DE10122358B4 - Elektronischer Entfernungsmesser - Google Patents
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Abstract
Elektronischer
Entfernungsmesser, umfassend:
ein zum Anvisieren eines Objektes bestimmtes Zielfernrohr (10) mit einem Objektiv (11),
ein auf der objektabgewandten Seite des Objektivs (11) angeordnetes Reflexionselement (21),
einen optischen Entfernungsmesser (20) mit einer Sendeoptik (21a, 24, 25) die eine objektzugewandte Reflexionsfläche (21a) des Reflexionselementes (21) umfasst und über diese objektivzugewandte Reflexionsfläche (21a) Messlicht durch das Objektiv (11) auf das Objekt sendet, und mit einer Empfangsoptik (21b, 22), die eine objektabgewandte Reflexionsfläche (21b) des Reflexionselementes (21) umfasst und über diese objektabgewandte Reflexionsfläche (21b) Licht empfängt, das an dem Objekt reflektiert wird, durch das Objektiv (11) tritt und an der objektzugewandten Reflexionsfläche (21a) des Reflexionselementes (21) vorbeiläuft,
eine der Sendeoptik (21a, 24, 25) zugeordnete Vorrichtung (72, 75) zum Ändern des Strahldurchmessers des Messlichtes und
eine Steuerung (80) zum Ändern des Strahldurchmessers des Messlichtes in Abhängigkeit der Entfernung des Objektes von dem elektronischen Entfernungsmesser.
ein zum Anvisieren eines Objektes bestimmtes Zielfernrohr (10) mit einem Objektiv (11),
ein auf der objektabgewandten Seite des Objektivs (11) angeordnetes Reflexionselement (21),
einen optischen Entfernungsmesser (20) mit einer Sendeoptik (21a, 24, 25) die eine objektzugewandte Reflexionsfläche (21a) des Reflexionselementes (21) umfasst und über diese objektivzugewandte Reflexionsfläche (21a) Messlicht durch das Objektiv (11) auf das Objekt sendet, und mit einer Empfangsoptik (21b, 22), die eine objektabgewandte Reflexionsfläche (21b) des Reflexionselementes (21) umfasst und über diese objektabgewandte Reflexionsfläche (21b) Licht empfängt, das an dem Objekt reflektiert wird, durch das Objektiv (11) tritt und an der objektzugewandten Reflexionsfläche (21a) des Reflexionselementes (21) vorbeiläuft,
eine der Sendeoptik (21a, 24, 25) zugeordnete Vorrichtung (72, 75) zum Ändern des Strahldurchmessers des Messlichtes und
eine Steuerung (80) zum Ändern des Strahldurchmessers des Messlichtes in Abhängigkeit der Entfernung des Objektes von dem elektronischen Entfernungsmesser.
Description
- Die Erfindung betrifft einen elektronischen Entfernungsmesser mit einem Zielfernrohr.
- Zum Messen der Entfernung zwischen zwei Punkten verwendet ein Vermessungstechniker üblicherweise einen elektronischen Entfernungsmesser, kurz EDM. Ein solcher elektronischer Entfernungsmesser berechnet die Entfernung über den Phasenunterschied zwischen projiziertem externem Licht und reflektiertem Licht sowie die Anfangsphase von internem Referenzlicht oder über den Zeitunterschied zwischen projiziertem Licht und reflektiertem Licht.
- Ein typischer elektronischer Entfernungsmesser hat hinter dem Objektiv eines Zielfernrohrs einen auf der optischen Achse des Zielfernrohrs angeordneten Lichtsendespiegel (Reflexionselement), um das Messlicht (externes projiziertes Licht) durch die Mitte der Eintrittspupille des Objektivs des Zielfernrohrs auf ein Zielobjekt zu projizieren. Das Licht, das an dem Zielobjekt reflektiert wird und durch das Objektiv des Zielfernrohrs tritt, passiert den Randbereich des Sendespiegels, um schließlich über ein wellenlängenselektives Filter und ein Lichtempfangselement eingefangen zu werden.
- In einem solchen elektronischen Entfernungsmesser wird das Licht, das an dem Objekt reflektiert wird, um durch das Objektiv des Zielfernrohrs zu treten, von dem oben genannten Sendespiegel um so stärker gesperrt, je näher sich das Zielob jekt an dem elektronischen Entfernungsmesser befindet. Wird das Licht, das an dem Zielobjekt reflektiert wird, um durch das Objektiv des Zielfernrohrs zu treten, von dem Sendespiegel stark gesperrt, d.h. geschwächt, so nimmt die auf dem Lichtempfangsspiegel auftreffende Lichtmenge ab, wodurch die Genauigkeit der Entfernungsmessung beeinträchtigt wird. Befindet sich das Zielobjekt sehr nahe dem elektronischen Entfernungsmesser, so kann es sogar vorkommen, dass das an dem Zielobjekt reflektierte und durch das Objektiv des Zielfernrohrs tretende Licht überhaupt nicht auf das Lichtempfangselement trifft, wodurch die Entfernungsmessung unmöglich wird. Zur Vermeidung der oben genannten Probleme wurden verschiedene Verfahren vorgeschlagen.
- Aus der Druckschrift
US 59 23 468 A ist ein elektronischer Entfernungsmesser mit einem Objektiv zum Anvisieren eines Objektes, einer Sendeoptik zum Ausgeben von Messlicht auf das Objekt sowie einer Empfangsoptik zum Empfangen des am Objekt reflektierten Messlichtes bekannt. Dieser Entfernungsmesser umfasst ein dichroitisches Prisma 13, das das im Infrarotbereich liegende Messlicht reflektiert und sichtbares Licht durchlässt, das in eine Okularoptik eintritt. Der Entfernungsmesser weist ferner eine Vorrichtung auf, mit der sich der Strahldurchmesser des Messlichtes verändern lässt. Dadurch soll erreicht werden, dass sich das Messlicht leichter auf das Objekt richten lässt. - Ferner wird auf die Druckschriften
EP 0 857 980 A1 undDE 196 14 235 A1 verwiesen, die ebenfalls jeweils einen elektronischen Entfernungsmesser mit einer Sendeoptik und einer Empfangsoptik offenbaren. - Unter Berücksichtigung der oben genannten Probleme liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen elektronischen Entfernungsmesser anzugeben, der frei von diesen Problem ist und die Leistungscharakteristik der Entfernungsmessung nicht durch ein kompliziertes System verschlechtert.
- Die Erfindung löst diese Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Die Erfindung wird im Folgenden an Hand der Figuren näher erläutert. Darin zeigen:
-
1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen elektronischen Entfernungsmessers, der mit einem Autofokussystem ausgestattet ist, -
2 einen in dem elektronischen Entfernungsmesser nach1 vorgesehenen Fokussierlinsen-Antriebsmechanismus in der Draufsicht in Blickrichtung des in1 gezeigten Pfeils II, -
3 eine Schärfenerfassungsvorrichtung und ein Porroprisma in Blickrichtung des in1 gezeigten Pfeils III, -
4 die Rückansicht eines Antriebsmechanismus für eine Negativlinse in Blickrichtung der in1 gezeigten Pfeile IV, -
5 den in4 gezeigten Antriebsmechanismus, teilweise im Querschnitt, -
6 eine Darstellung ähnlich der nach1 zur Illustration des von einem Lichtaussendeelement abgegebenen divergenten Messlichtes, wobei der Strahlengang schraffiert oder kreuzschraffiert dargestellt ist, -
7 eine vergrößerte Seitenansicht des Eintrittsendes eines Lichtempfangsleiters und einer dieses Eintrittsende haltenden Lichtleiterhalterung, -
8 eine vergrößerte Seitenansicht des Eintrittsendes des Lichtempfangsleiters und der Lichtleiterhalterung nach6 , für den Fall, dass bei sehr nah an dem Entfernungsmesser angeordnetem Zielobjekt keine Negativlinse vor dem Lichtempfangselement angeordnet ist, -
9 ein Blockdiagramm eines Steuersystems, das der Steuerung des Entfernungsmessers nach1 dient, -
10 ein Flussdiagramm einer Operation zum Ansteuern der Negativlinse, die von der Steuerschaltung nach9 durchgeführt wird, -
11 eine Darstellung ähnlich der nach1 zur Illustration des Strahlenganges des von dem Lichtaussendeelement abgegebenen Messlichtes für den Fall, dass sich ein Tripelreflektor an einem dem Entfernungsmesser sehr nahen Messpunkt befindet, wobei der Strahlengang schraffiert oder kreuzschraffiert dargestellt ist, und -
12 ein alternatives Ausführungsbeispiel des elektronischen Entfernungsmessers, bei dem eine Verstellvorrichtung zum Ändern des Strahldurchmessers vorgesehen ist. - Die
1 bis10 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen elektronischen Entfernungsmessers (EDM), der mit einem Autofokussystem ausgestattet ist. Der elektronische Entfernungsmesser hat ein Zielfernrohr10 als Zieloptik und einen optischen Entfernungsmesser20 . Wie in1 gezeigt, hat das Zielfernrohr10 ein Objektiv11 , eine Fokussierlinse18 , ein Porroprisma12 als Aufrichtoptik, eine Bildebenenplatte (Fadenkreuzplatte)13 und ein Okular14 , die in der genannten Reihenfolge vom Objekt her betrachtet, d.h. in1 von links nach rechts, angeordnet sind. An der Bildebenenplatte13 ist ein Fadenkreuz15 ausgebildet. - Die Fokussierlinse
18 ist an einer Linsenfassung19 gehalten. Die Linsenfassung19 wird in Richtung der optischen Achse der Zielfernrohroptik geführt und ist mit einer Zahnstange19a versehen, die sich in Richtung der optischen Achse erstreckt. Der elektronische Entfernungsmesser enthält einen in2 gezeigten Motor60 . Ein Ritzel61 , das in die Zahnstange19a eingreift, ist an einer rotierenden Antriebswelle des Motors60 befestigt. Durch den Motorantrieb wird so die an der Linsenfassung19 gehaltene Fokussierlinse18 längs der optischen Achse bewegt. Das durch das Objektiv11 erzeugte Bild des Zielobjektes kann genau auf die dem Objektiv11 zugewandte Vorderfläche der Bildebenenplatte13 fokussiert werden, indem die axiale Position der Fokussierlinse18 entsprechend der Entfernung des Zielobjektes bezüglich des Zielfernrohrs10 eingestellt wird. Der Benutzer des Vermessungsinstrumentes visiert ein auf die Bildebenenplatte13 fokussiertes, vergrößertes Bild des Zielobjektes über das Okular14 an. Wie in2 gezeigt, hat der elektronische Entfernungsmesser einen dem Motor60 zugeordneten Codierer62 (Winkelsensorvorrichtung zum Erfassen der Linsenposition). In dem erläuterten Ausführungsbeispiel ist der Codierer62 ein optischer Codierer, der eine Drehscheibe62a mit mehreren nicht gezeigten radialen Schlitzen und einen Fotosensor62b enthält, der einen Lichtsender und einen Lichtempfänger hat. Der Lichtsender und der Lichtempfänger sind dabei auf entgegengesetzten Seiten der Drehscheibe62a angeordnet. Der Codierer62 erfasst den Drehwert, d.h. den Drehwinkel des Motors60 . - Der elektronische Entfernungsmesser hat hinter dem Objektiv des Zielfernrohrs
10 einen Sende/Empfangsspiegel (Reflexionselement)21 und einen wellenlängenselektiven Spiegel (wellenlängenselektives Filter)22 , die in dieser Reihenfolge vom Objekt her betrachtet angeordnet sind. Der Sende/Empfangsspiegel21 besteht aus einem Parallelplattenspiegel, dessen Vorderfläche und dessen hierzu parallele Rückfläche auf der optischen Achse des Objektivs11 angeordnet sind. Die dem Objektiv11 zugewandte Vorderfläche des Parallelplattenspiegels21 ist als Lichtsendespiegel21a ausgebildet, während die dem wellenlängenselektiven Spiegel22 zugewandte Rückfläche des Parallelplattenspiegels21 als Lichtempfangsspiegel21b ausgebildet ist. Der Empfangsspiegel21b und der wellenlängenselektive Spiegel22 bilden grundlegende optische Elemente einer Empfangsoptik des optischen Entfernungsmessers20 . - Der optische Entfernungsmesser
20 hat ein Lichtaussendeelement23 , z.B. eine Laserdiode, das Licht (Messlicht) einer bestimmten Wellenlänge aussendet. Das von dem Lichtaussendeelement23 abgegebene Messlicht trifft über eine Kollimatorlinse24 und einen festen Spiegel25 auf den Sendespiegel21a . Das von dem Lichtaussendeelement23 auf den Sendespiegel21a abgegebene Messlicht wird längs der optischen Achse des Objektivs11 auf das Zielobjekt2 reflektiert. Die Kollimatorlinse24 , der feste Spiegel25 und der Sendespiegel21a (Sende/Empfangsspiegel21 ) bilden grundlegende optische Elemente einer Sendeoptik des optischen Entfernungsmessers20 . - Der Teil des Messlichtes, der an dem Zielobjekt reflektiert wird, anschließend durch das Objektiv
11 tritt und von dem Sende/Empfangsspiegel21 nicht gesperrt wird, wird schließlich von dem wellenlängenselektiven Spiegel22 zurück auf den Empfangsspiegel21b reflektiert. Der Empfangsspiegel21b reflektiert dann das Messlicht, so dass dieses auf eine Eintrittsfläche26a eines lichtempfangenden Lichtleiters26 , im Folgenden als Lichtempfangsleiter bezeichnet, fällt. Das mit der Eintrittsfläche26a versehene Eintrittsende des Lichtempfangsleiters26 ist an einer Lichtleiterhalterung27 gehalten. Die Lichtleiterhalterung27 ist über eine nicht dargestellte Befestigungsvorrichtung, die im Raum hinter der Objektivlinse11 angeordnet ist, unbeweglich zusammen mit dem Sende/Empfangsspiegel21 gehalten. - Der elektronische Entfernungsmesser hat zwischen einer Austrittsfläche
26b des Lichtempfangsleiters26 und einem Lichtempfangselement31 eine Kondensorlinse32 , ein ND-Filter33 und ein Bandpassfilter34 , die in der genannten Reihenfolge von der Austrittsfläche26b in Richtung des Lichtempfangselementes31 angeordnet sind. Das Lichtempfangselement31 ist an eine arithmetische Steuerschaltung (Steuerung)40 angeschlossen. Die arithmetische Steuerschaltung40 ist mit einem Stellglied41 verbunden, die einen Umschaltspiegel28 antreibt, sowie mit einer Anzeigevorrichtung, z.B. einem LCD-Feld,42 , die die berechnete Entfernung anzeigt. - Der elektronische Entfernungsmesser hat zwischen dem Lichtaussendeelement
23 und dem festen Spiegel25 in einem Entfernungsmessstrahlengang den Umschaltspiegel28 und ein ND-Filter29 . Das von dem Lichtaussendeelement23 abgegebene Messlicht fällt auf den festen Spiegel25 , wenn der Umschaltspiegel28 aus dem Entfernungsmessstrahlengang zwischen der Kollimatorlinse24 und dem festen Spiegel25 zurückgezogen ist. Dagegen wird das von dem Lichtaus sendeelement23 abgegebene Licht (internes Referenzlicht) an dem Umschaltspiegel28 direkt auf die Eintrittsfläche26a des Lichtempfangsleiters26 reflektiert, wenn der Umschaltspiegel28 in dem Entfernungsmessstrahlengang zwischen der Kollimatorlinse24 und dem festen Spiegel25 angeordnet ist. Das ND-Filter29 dient dazu, die Menge des auf das Zielobjekt16 treffenden Messlichtes einzustellen. - Bekanntlich arbeitet ein Entfernungsmesser wie der optische Entfernungsmesser
20 in zwei verschiedenen Zuständen: In einem Zustand wird das von dem Lichtaussendeelement23 abgegebene Messlicht auf den festen Spiegel25 geführt. Im anderen Zustand wird das gleiche Licht als internes Referenzlicht direkt der Eintrittsfläche26a des Lichtempfangsleiters26 zugeführt. Die beiden eben genannten Zustände sind durch den Umschaltzustand des Umschaltspiegels28 festgelegt, den die arithmetische Steuerschaltung40 über das Stellglied41 steuert. Wie oben erläutert, wird das dem festen Spiegel25 zugeführte Messlicht über den Sendespiegel21a und das Objektiv11 auf das Zielobjekt geführt. Das an dem Zielobjekt reflektierte Messlicht trifft über das Objektiv11 , den wellenlängenselektiven Spiegel22 und den Empfangsspiegel1b auf die Eintrittsfläche26a . Anschließend empfängt das Lichtempfangselement31 sowohl das Messlicht, das an dem Zielobjekt reflektiert wird und schließlich auf die Eintrittsfläche26a trifft, als auch das interne Referenzlicht, das der Eintrittsfläche26a direkt über den Umschaltspiegel28 zugeführt wird. Die arithmetische Steuerschaltung40 erfasst die Phasendifferenz des projizierten Lichtes (externes Licht) und des reflektierten Lichtes sowie die Anfangsphase des internen Referenzlichtes oder die Zeitdifferenz zwischen dem projizierten Licht und dem reflektierten Licht, um so die Entfernung von dem elektronischen Entfernungsmesser zum Zielobjekt zu berechnen. Die berechnete Entfernung wird an der Anzeigevorrichtung42 angezeigt. Wie die Entfernung aus der Phasendifferenz zwischen projiziertem Licht (externem Licht) und reflektiertem Licht sowie der Anfangsphase des internen Referenzlichtes oder aus der Zeitdifferenz zwischen projiziertem Licht und reflektiertem Licht berechnet wird, ist aus dem Stand der Technik bekannt. - Das Porroprisma
12 hat eine Strahlteilerfläche, die das eintretende Lichtbündel in zwei Lichtbündel teilt, von denen eines auf eine nach dem Prinzip der Phasendifferenzerfassung arbeitende AF-Sensoreinheit (Schärfenerfassungsvorrichtung)50 zuläuft, während das andere auf das Okular14 zuläuft. Die AF-Sensoreinheit50 zur Phasendifferenzerfassung wird im Folgenden als kurz AF-Einheit bezeichnet. Zwischen dem Porroprisma12 und dem AF-Einheit50 ist eine Referenzbildebene51 ausgebildet, die sich an einer Stelle befindet, die optisch äquivalent zu der Stelle ist, an der das Fadenkreuz15 der Bildebenenplatte13 angeordnet ist. Die AF-Einheit50 erfasst den Fokussier- oder Schärfezustand, d.h. den Defokussierwert und die Richtung der Fokusverschiebung, in der Referenzbildebene51 .3 zeigt die AF-Sensoreinheit50 und das Porroprisma12 . Die AF-Einheit50 enthält eine Kondensorlinse52 , ein Paar Separatorlinsen53 , ein Paar Separatormasken55 , die in enger räumlicher Nähe zu den beiden Separatorlinsen53 angeordnet sind, sowie ein Paar Zeilensensoren, z.B. Mehrsegment-CCD-Sensoren,54 , die hinter den Separatorlinsen53 angeordnet sind. Die beiden Separatorlinsen53 sind um eine Basislänge voneinander beabstandet. Das in der Referenzbildebene51 erzeugte Bild des Zielobjektes11 wird von den beiden Separatorlinsen53 in zwei Bilder geteilt, die auf die beiden Zeilensensoren54 abgebildet werden. Die Zeilensensoren54 enthalten jeweils eine Anordnung von fotoelektrischen Wandlerelementen. Jedes dieser fotoelektrischen Wandlerelemente wandelt das empfangene Licht des Bildes in elektrische Ladungen, die dann integriert, d.h. gesammelt werden, und gibt die integrierte elektrische Ladung als AF-Sensordaten an die arithmetische Steuerschaltung40 aus. Die arithmetische Steuerschaltung40 berechnet in Abhängigkeit eines ihr von den Zeilensensoren54 zugeführten Datenpaares von AF-Sensordaten in einer vorbestimmten Defokusoperation einen Defokuswert. In einer Autofokus-Operation steuert die Steuerschaltung40 die Fokussierlinse18 über den Motor60 entsprechend dem berechneten Defokuswert so an, dass auf das Zielobjekt scharfgestellt wird. Die Defokusoperation ist aus dem Stand der Technik bekannt. Ein AF-Schalter44 zum Starten der AF-Operation sowie ein Entfernungsmessschalter45 zum Starten der Entfernungsmessung sind an die Steuerschaltung40 angeschlossen. Die Steuerschaltung40 , der Motor60 , die Zahnstange19a und das Ritzel61 bilden ein Autofokus-Antriebssystem. - Ein Merkmal des elektronischen Entfernungsmessers mit dem oben erläuterten Aufbau besteht darin, dass eine zurückziehbare Negativlinse (zerstreuende Linse, Konkavlinse) in einen Strahlengang vor dem Lichtaussendeelement
23 eingefahren und aus diesem zurückgezogen werden kann. Die Negativlinse72 wird über den in den4 und5 dargestellten Negativlinsen-Antriebsmechanismus angetrieben. Wie in den4 und5 gezeigt, hat dieser Antriebsmechanismus einen Dreharm71 , an dessen freiem Ende die Negativlinse72 gehalten ist. Der Antriebsmechanismus hat weiterhin einen Linsenantriebsmotor73 . Das andere Ende des Dreharms71 ist an einer rotierenden Drehwelle des Linsenantriebsmotors73 befestigt. Durch Vorwärts- und Rückwärtsdrehen des Linsenantriebsmotors73 wird die Negativlinse72 in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung um die Antriebswelle des Antriebsmotors73 gedreht, um sie in eine Betriebsstellung P, in der sie in dem Entfernungsmessstrahlengang zwischen der Kollimatorlinse24 und dem festen Spiegel25 angeordnet ist, bzw. in eine zurückgezogene Stellung Q zu bringen, in der sie außerhalb des Entfernungsmessstrahlenganges zwischen der Kollimatorlinse24 und dem festen Spiegel25 angeordnet ist. Der Linsenantriebsmotor73 ist an eine Steuerschaltung80 angeschlossen, wie1 zeigt. Er enthält einen nicht dargestellten Winkelsensor, mit dem festgestellt wird, ob sich die Negativlinse72 bzw. der Dreharm71 in der Betriebsstellung P oder der zurückgezogenen Stellung Q befindet. Der Dreharm71 , die Negativlinse72 und der Linsenantriebsmotor73 bilden eine Vorrichtung zum Ändern des Strahldurchmessers. - Die Negativlinse
72 wird in Abhängigkeit der berechneten Entfernung, d.h. in Abhängigkeit davon, ob sich das Zielobjekt in geringer oder großer Entfernung befindet, in den Entfernungsmessstrahlengang zwischen der Kollimatorlinse24 und dem festen Spiegel25 eingeführt und aus diesem zurückgezogen. Die Negativlinse72 wird in den Entfernungsmessstrahlengang eingeführt und somit in der Betriebsstellung P, also vor der Kondensorlinse24 , angeordnet, wenn die berechnete Entfernung gleich oder kleiner als 5 m ist. Dagegen wird die Negativlinse72 aus dem Entfernungsmessstrahlengang zurückgezogen und so in der zurückgezogenen Stellung Q angeordnet, wenn die berechnete Entfernung größer als 5 m ist. Befindet sich die Negativlinse72 in der Betriebsstellung P, so wird das von dem Lichtaussendeelement23 abgegebene Messlicht durch die Negativlinse72 zerstreut. Auf diese Weise läuft zerstreutes Messlicht längs des Entfernungsmessstrahlenganges, um über das ND-Filter29 , den festen Spiegel25 , den Sendespiegel21a und das Objektiv11 auf das Zielobjekt zu treffen. Da das zerstreute Messlicht, das an dem Zielobjekt zurück auf den Entfernungsmesser reflektiert wird, mit einem Strahldurchmesser auf das Objektiv11 trifft, der größer ist als vor der auf das Zielobjekt gerichteten Lichtaussendung aus dem Objektiv11 , trifft ein Großteil des zurückkehrenden Messlichtes auf das wellenlängenselektive Filter22 , ohne von dem Sende/Empfangsspiegel21 gesperrt, d.h. unterbrochen zu werden. Der Sende/Empfangsspiegel21 sperrt also nur einen geringen Teil des zurückkehrenden Messlichtes. Der Großteil des zurückkehrenden Messlichtes, der auf das wellenlängenselektive Filter22 trifft, wird an dem Empfangsspiegel21b und die Eintrittsfläche26a des Lichtempfangsleiters26 reflektiert. Das auf das Lichtempfangselement31 treffende, zurückkehrende Messlicht hat also eine ausreichende Lichtmenge, so dass die Genauigkeit der von dem elektronischen Entfernungsmesser vorgenommenen Entfernungsmessung nicht beeinträchtigt ist.6 zeigt einen Betriebszustand, in dem das von der Negativlinse72 zerstreute oder divergente Messlicht auf die Eintrittsfläche26a des Lichtempfangsleiters26 trifft. In6 ist der Strahlengang des divergenten Messlichtes schraffiert oder kreuzschraffiert dargestellt.7 zeigt einen Teil des in6 dargestellten Entfernungsmessers in vergrößerter Darstellung.7 zeigt das Eintrittsende des Lichtempfangsleiters26 mit der Eintrittsfläche26a und die Lichtleiterhalterung27 , die das Eintrittsende des Lichtempfangsleiters26 hält. Nimmt man an, dass bei sehr nahe an dem elektronischen Entfernungsmesser angeordnetem Zielobjekt die Negativlinse72 nicht vor dem Lichtaussendeelement23 angeordnet ist, so wird das Licht, das an dem Zielobjekt reflektiert wird, und durch das Objektiv11 tritt, von dem Sende/Empfangsspiegel21 in starkem Maße gesperrt. Infolgedessen trifft praktisch kein reflektiertes Licht oder nur ein sehr geringer Teil davon auf die Eintrittsfläche26a , wie8 zeigt, wodurch die Entfernungsmessung unmöglich oder die Gebrauchs- oder Leistungscharakteristik der Entfernungsmessoperation deutlich beeinträchtigt wird. -
9 zeigt ein Blockdiagramm eines Steuersystems, das den Codieren62 , den Linsenantriebsmotor73 und die Steuerschaltung80 enthält. Die Steuerschaltung80 enthält einen Speicher (Speichervorrichtung)80a , in dem eine Information gespeichert ist, die angibt, ob die axiale Position der Fokussierlinse18 , die dem mit dem Codierer62 erfassten Drehwert (Drehwinkel) des Motors60 entspricht, einem Kurzentfernungsbereich oder einem Langentfernungsbereich zuzuordnen ist. Der Kurzentfernungsbereich ist dabei als Entfernungsbereich festgelegt, bei dem das Messlicht, das an dem Zielobjekt reflektiert wird und durch das Objektiv11 tritt, von dem Sende/Empfangsspiegel21 in einem Maße unterbrochen wird, dass die auf die Eintrittsfläche26a des Lichtempfangsleiters26 treffende Menge an Messlicht nicht ausreicht, um einen Entfernungsmessung durchzuführen. Die Grenze zwischen den beiden oben genannten Entfernungsbereichen kann durch Ändern z.B. der Größe des Sende/Empfangsspiegels21 und des Durchmessers des Lichtempfangsleiters26 festgelegt werden. - Der mit dem Autofokussystem eben erläuterten Aufbaus ausgestattete elektronische Entfernungsmesser führt eine Entfernungsmessung in nachfolgend beschriebener Weise durch.
- Im ersten Schritt visiert der Benutzer mit dem Zielfernrohr
10 das Zielobjekt so an, dass die optische Achse des Zielfernrohrs10 im Wesentlichen auf das Zielobjekt ausgerichtet ist, während er das Zielobjekt durch einen nicht gezeigten Kollimator betrachtet, der an dem Zielfernrohr10 angebracht ist. Im zweiten Schritt drückt der Benutzer den AF-Schalter44 , um die oben erläuterte Autofokus-Operation durchzuführen, bei der die Fokussierlinse18 in ihre Scharfstellposition bezüglich des Zielobjektes bewegt wird. Ist das Zielfernrohr10 auf das Zielobjekt scharfgestellt, so stellt der Benutzer im dritten Schritt die Ausrichtung des Zielfernrohrs10 so ein, dass das durch das Okular14 betrachtete Fadenkreuz15 genau auf das Zielobjekt zentriert ist. Dabei blickt er in das Okular14 . Im vierten Schritt drückt der Benutzer den Entfernungsmessschalter45 , um die oben beschriebene Entfernungsmessung durchzuführen. Die berechnete Entfernung wird dabei an der Anzeigevorrichtung42 angezeigt. -
10 zeigt eine Operation zum Ansteuern der Negativlinse, die unmittelbar nach Einschalten des Entfernungsmessschalters45 durchgeführt wird. Die in10 gezeigte Operation wird von der Steuerschaltung80 ausgeführt. Zunächst wird in Schritt S101 über den Codierer62 die axiale Position der Fokussierlinse18 erfasst. Anschließend wird in Schritt S102 unter Bezugnahme auf die in dem Speicher80a gespeicherte Information ermittelt, ob sich die erfasste Position der Fokussierlinse18 in dem oben genannten Kurzentfernungsbereich befindet. Ist dies der Fall (JA in Schritt S102), so wird in Schritt S103 über den in dem Linsenantriebsmotor73 vorgesehenen Winkelsensor ermittelt, ob sich die Negativlinse72 in der Betriebsstellung P befindet. Ist dies nicht der Fall (NEIN in Schritt S103), so wird der Linsenantriebsmotor73 so angesteuert, dass er die Negativlinse72 in die Betriebsstellung P bewegt (Schritt S104). Ist die Negativlinse72 in der Betriebsstellung P angeordnet (JA in Schritt S103), so endet der Steuerablauf. Wird in Schritt S102 festgestellt, dass sich die erfasste Position der Fokussierlinse18 außerhalb des Kurzentfernungsbereichs befindet (NEIN in Schritt S102), so wird in Schritt S105 über den in dem Linsenantriebsmotor vorgesehenen Winkelsensor bestimmt, ob sich die Negativlinse72 in der zurückgezogenen Stellung Q befindet. Ist dies nicht der Fall (NEIN in Schritt S105), so wird der Linsenantriebsmotor73 in Schritt S106 so angesteuert, dass er die Negativlinse72 in die zurückgezogene Stellung Q bewegt. Befindet sich die Negativlinse72 in der zurückgezogenen Stellung Q (JA in Schritt S105), so endet der Steuerablauf. - Durch diese Operation zum Ansteuern der Negativlinse wird letztere in die Betriebsstellung P bzw. die zurückgezogene Stellung Q gebracht, wenn die Fokussierlinse
18 entsprechenden einer kurzen Entfernung bzw. einer langen Entfernung angeordnet ist. Die Negativlinse72 wird also entsprechend der axialen Position der sich in ihrer Scharfstellposition befindlichen Scharfstelllinse18 angeordnet, also entsprechend der berechneten Entfernung, so dass sich der Strahldurchmesser des Messlichtes entsprechend der Entfernung von dem elektronischen Entfernungsmesser zum Zielobjekt ändert. Ist die Negativlinse72 bei großer Entfernung des Zielobjektes nicht vor der Kollimatorlinse24 angeordnet, so trifft das Messlicht auf das Zielobjekt, nachdem es ausreichend zerstreut worden ist, und wird anschließend an dem Zielobjekt reflektiert, um auf das Objektiv11 zu treffen, so dass das auf die Eintrittsfläche26a des Lichtempfangsleiters26 treffende Messlicht eine ausreichende Lichtmenge hat. Ist dagegen die Negativlinse72 bei weit entferntem Zielobjekt vor der Kollimatorlinse24 angeordnet, so wird das Messlicht übermäßig zerstreut, wodurch die Intensität des auf die Eintrittsfläche26a des Lichtempfangsleiters26 treffenden Messlichtes abnimmt. Die Negativlinse72 wird demnach nur dann vor der Kollimatorlinse24 angeordnet, wenn sich das Zielobjekt in kurzer Entfernung befindet, d.h. die axiale Position der Fokussierlinse in dem Kurzentfernungsbereich liegt. -
11 zeigt den Strahlengang des von dem Lichtaussendeelement23 abgegebenen Messlichtes für den Fall, dass ein Tripelreflektor90 an einem Messpunkt nahe dem elektronischen Entfernungsmesser angeordnet ist. Das auf den Tripelreflektor90 wird von letzterem nur wenig zerstreut. Selbst bei Verwendung des Tripelreflektors90 in kurzer Entfernung wird wegen der Negativlinse72 das Messlicht mit einem ausreichenden Strahldurchmesser auf das Zielobjekt projiziert. Deshalb wird ein Teil des Messlichtes, der an dem Tripelreflektor90 reflektiert wird und durch das Objektiv11 tritt, durch den Sende/Empfangsspiegel21 nicht unterbrochen, so dass er auf die Eintrittsfläche26a des Lichtempfangsleiters26 trifft. - Der eben erläuterte elektronische Entfernungsmesser ist mit einem Autofokussystem ausgestattet. Die Erfindung ist jedoch auch auf einen elektronischen Entfernungsmesser anwendbar, der mit einem manuellen Scharfstellsystem ausgerüstet ist. Ferner kann die Negativlinse
72 auch manuell in den Strahlengang zwischen der Kollimatorlinse24 und dem festen Spiegel25 eingeführt und aus diesem zurückgezogen werden. Ob die Negativlinse72 in die Betriebsstellung oder in die zurückgezogene Stellung gebracht werden muss, kann in diesem Fall festgestellt werden, indem zunächst die axiale Position der Fokussierlinse18 nach ihrer manuellen Einstellung erfasst und anschließend ermittelt wird, ob die Entfernung, die der erfassten axialen Position der Fokussierlinse18 entspricht, in dem Kurzentfernungsbereich oder dem Langentfernungsbereich liegt. - In dem oben erläuterten Ausführungsbeispiel wird die Negativlinse
72 als Vorrichtung zum Ändern des Strahldurchmessers des von dem Lichtaussendeelement23 abgegebenen Messlichtes eingesetzt. An Stelle der Negativlinse72 kann jedoch auch eine Positivlinse verwendet werden. In diesem Fall muss die Positivlinse lediglich so angesteuert werden, dass sie vor der Kollimatorlinse24 angeordnet wird, wenn die berechnete Entfernung im Langentfernungsbereich liegt, oder aus der vor der Kollimatorlinse24 liegenden Stellung zurückgezogen wird, wenn die berechnete Entfernung in dem Kurzentfernungsbereich liegt. Befindet sich die Positivlinse vor der Kollimatorlinse24 , so wird in diesem Fall ein im Wesentlichen kollimiertes Lichtbündel erzeugt, so dass die Kollimatorlinse24 und die Positivlinse praktisch eine Kollimatorlinse bilden (da die Kollimatorlinse24 in diesem Fall streng genommen keine Kollimatorlinse ist). Wird die positive Linse aus dem Strahlengang zurückgezogen, so wird also durch die "Kollimatorlinse"24 ein divergentes Lichtbündel erzeugt, so dass eine Entfernungsberechnung im Kurzentfernungsbereich durchgeführt werden kann. - Als Vorrichtung zum Ändern des Strahldurchmessers des von dem Lichtaussendeelement
23 abgegebenen Messlichtes kann auch ein piezoelektrisches Element (Verstellvorrichtung)75 verwendet werden, das den Strahldurchmesser durch Bewegen des lichtaussendenden Elementes23 ändert. In diesem Fall muss das lichtaussendende Element23 bei im Kurzentfernungsbereich liegender Zielobjektentfernung nur vorwärts auf die Kollimatorlinse24 zu und bei im Langentfernungsbereich liegender Zielobjektentfernung rückwärts bewegt werden. - Im oben erläuterten Ausführungsbeispiel wird das Porroprisma
12 als Aufrichtoptik und eine Strahlteileroptik verwendet. Die Strahlteileroptik spaltet dabei das eintretende Lichtbündel in zwei Lichtbündel auf, von denen eines auf die AF-Einheit50 zuläuft, während das andere auf das Okular14 zuläuft. An Stelle eines Porroprismas12 kann auch ein anderes optisches Element verwendet werden. - In dem eben erläuterten Ausführungsbeispiel können die arithmetische Steuerschaltung
40 und die Steuerschaltung80 in einer einzigen Steuerschaltung integriert werden.
Claims (12)
- Elektronischer Entfernungsmesser, umfassend: ein zum Anvisieren eines Objektes bestimmtes Zielfernrohr (
10 ) mit einem Objektiv (11 ), ein auf der objektabgewandten Seite des Objektivs (11 ) angeordnetes Reflexionselement (21 ), einen optischen Entfernungsmesser (20 ) mit einer Sendeoptik (21a ,24 ,25 ) die eine objektzugewandte Reflexionsfläche (21a ) des Reflexionselementes (21 ) umfasst und über diese objektivzugewandte Reflexionsfläche (21a ) Messlicht durch das Objektiv (11 ) auf das Objekt sendet, und mit einer Empfangsoptik (21b ,22 ), die eine objektabgewandte Reflexionsfläche (21b ) des Reflexionselementes (21 ) umfasst und über diese objektabgewandte Reflexionsfläche (21b ) Licht empfängt, das an dem Objekt reflektiert wird, durch das Objektiv (11 ) tritt und an der objektzugewandten Reflexionsfläche (21a ) des Reflexionselementes (21 ) vorbeiläuft, eine der Sendeoptik (21a ,24 ,25 ) zugeordnete Vorrichtung (72 ,75 ) zum Ändern des Strahldurchmessers des Messlichtes und eine Steuerung (80 ) zum Ändern des Strahldurchmessers des Messlichtes in Abhängigkeit der Entfernung des Objektes von dem elektronischen Entfernungsmesser. - Elektronischer Entfernungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (
80 ) die Vorrichtung (72 ) so ansteuert, dass der Strahldurchmesser vergrößert wird, wenn sich das Objekt in einem vorbestimmten Kurzentfernungsbereich befindet. - Elektronischer Entfernungsmesser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lichtaussendeelement (
23 ) vorgesehen ist, das das Messlicht abgibt, und die Vorrichtung eine Linse (72 ) enthält, die in Abhängigkeit der Entfernung in einen Strahlengang der Sen deoptik (21a ,24 ,25 ) vor dem Lichtaussendeelement (23 ) eingeführt und aus diesem zurückgezogen wird. - Elektronischer Entfernungsmesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Linse (
72 ) eine Negativlinse ist, welche die Vorrichtung in den Strahlengang einführt, wenn sich das Objekt in dem vorbestimmten Kurzentfernungsbereich befindet, und aus dem Strahlengang zurückzieht, wenn sich das Objekt in einem vorbestimmten Langentfernungsbereich befindet. - Elektronischer Entfernungsmesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Linse eine Positivlinse ist, welche die Vorrichtung in den Strahlengang einführt, wenn sich das Objekt in einem vorbestimmten Langentfernungsbereich befindet, und aus dem Strahlengang zurückzieht, wenn sich das Objekt in dem vorbestimmten Kurzentfernungsbereich befindet.
- Elektronischer Entfernungsmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lichtaussendeelement (
23 ) vorgesehen ist, welches das Messlicht ausgibt, und die Vorrichtung eine Verstellvorrichtung (75 ) ist, die das Lichtaussendeelement (23 ) entlang der optischen Achse der Sendeoptik (21a ,24 ,25 ) bewegt. - Elektronischer Entfernungsmesser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Schärfenerfassungsvorrichtung (
50 ), welche eine axiale Position einer zum Scharfstellen auf das Objekt entlang ihrer optischen Achse bewegbaren Fokussierlinse (18 ) des Zielfernrohrs (10 ) erfasst, wobei die Vorrichtung (72 ,75 ) in Abhängigkeit der erfassten axialen Position der Fokussierlinse (18 ) betrieben wird. - Elektronischer Entfernungsmesser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Reflexionselement (
21 ) ein Parallelplattenspiegel ist, dessen objektzugewandte Reflexionsfläche (21a ) und dessen objektabgewandte Reflexionsfläche (21b ) parallel zueinander angeordnet sind. - Elektronischer Entfernungsmesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeoptik (
21a ,24 ,25 ) eine vor dem Lichtaussendeelement (23 ) angeordnete Kollimatorlinse (24 ) enthält und dass die Vorrichtung die Linse (72 ) in Abhängigkeit der Entfernung in den Strahlengang der Sendeoptik (21a ,24 ,25 ) vor der Kollimatorlinse (24 ) einführt und aus diesem zurückzieht. - Elektronischer Entfernungsmesser nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangsoptik (
21b ,22 ) ein wellenlängenselektives Filter (22 ) enthält, das zwischen dem Objektiv (11 ) und der Fokussierlinse (18 ) angeordnet ist. - Elektronischer Entfernungsmesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung einen Motor (
60 ) zum Bewegen der Linse (72 ) enthält. - Elektronischer Entfernungsmesser nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass er ein Autofokus-Entfernungsmesser ist, bei dem ein Autofokus-Antriebssystem (
19a ,60 ,61 ) die Fokussierlinse (18 ) entsprechend dem von der Schärfenerfassungsvorrichtung (50 ) erfassten Fokussierzustand so antreibt, dass auf das Objekt scharfgestellt wird, und die Steuerung (80 ) den Stahldurchmesser über die Vorrichtung (72 ) in Abhängigkeit der von der Schärfenerfassungsvorrichtung (50 ) erfassten Linsenposition der Fokussierlinse (18 ) ändert.
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