DE10122358A1 - Elektronischer Entfernungsmesser - Google Patents
Elektronischer EntfernungsmesserInfo
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Abstract
Ein elektronischer Entfernungsmesser enthält ein Zielfernrohr mit einem Objektiv zum Anvisieren eines Objektes, ein hinter dem Objektiv angeordnetes Reflexionselement, einen optischen Entfernungsmesser mit einer Sendeoptik, die Messlicht über das Reflexionselement und das Objektiv aussendet, und einer Empfangsoptik, die das Licht reflektiert, welches an dem Objekt reflektiert wird, anschließend durch das Objektiv tritt und von dem Reflexionselement nicht gesperrt wird, eine der Sendeoptik zugeordnete Vorrichtung zum Ändern des Strahldurchmessers des Messlichtes und eine Steuerung, die den Strahldurchmesser in Abhängigkeit des Abstandes des Objektes von dem elektronischen Entfernungsmesser über die Vorrichtung ändert.
Description
Die Erfindung betrifft einen elektronischen Entfernungsmesser mit einem Zielfern
rohr.
Zum Messen der Entfernung zwischen zwei Punkten verwendet ein Vermes
sungstechniker üblicherweise einen elektronischen Entfernungsmesser, kurz
EDM. Ein solcher elektronischer Entfernungsmesser berechnet die Entfernung
über den Phasenunterschied zwischen projiziertem externem Licht und reflektier
tem Licht sowie die Anfangsphase von internem Referenzlicht oder über den
Zeitunterschied zwischen projiziertem Licht und reflektiertem Licht.
Ein typischer elektronischer Entfernungsmesser hat hinter dem Objektiv eines
Zielfernrohrs einen auf der optischen Achse des Zielfernrohrs angeordneten
Lichtsendespiegel (Reflexionselement), um das Messlicht (externes projiziertes
Licht) durch die Mitte der Eintrittspupille des Objektivs des Zielfernrohrs auf ein
Zielobjekt zu projizieren. Das Licht, das an dem Zielobjekt reflektiert wird und
durch das Objektiv des Zielfernrohrs tritt, geht durch den Randbereich des Sende
spiegels, um schließlich über ein wellenlängenselektives Filter und ein Lichtemp
fangselement eingefangen zu werden.
In einem solchen elektronischen Entfernungsmesser wird das Licht, das an dem
Objekt reflektiert wird, um durch das Objektiv des Zielfernrohrs zu treten, von dem
oben genannten Sendespiegel um so stärker gesperrt, je näher sich das Zielob
jekt an dem elektronischen Entfernungsmesser befindet. Wird das Licht, das an
dem Zielobjekt reflektiert wird, um durch das Objektiv des Zielfernrohrs zu treten,
von dem Sendespiegel stark gesperrt, d. h. geschwächt, so nimmt die auf dem
Lichtempfangsspiegel auftreffende Lichtmenge ab, wodurch die Genauigkeit der
Entfernungsmessung beeinträchtigt wird. Befindet sich das Zielobjekt sehr nahe
dem elektronischen Entfernungsmesser, so kann es sogar vorkommen, dass das
an dem Zielobjekt reflektierte und durch das Objektiv des Zielfernrohrs tretende
Licht überhaupt nicht auf das Lichtempfangselement trifft, wodurch die Entfer
nungsmessung unmöglich wird. Zur Vermeidung der oben genannten Probleme
wurden verschiedene Verfahren vorgeschlagen.
Unter Berücksichtigung der oben genannten Probleme liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, einen elektronischen Entfernungsmesser anzugeben, der frei
von diesen Problem ist und die Leistungscharakteristik der Entfernungsmessung
nicht durch ein kompliziertes System verschlechtert.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, einen mit einem Autofokussystem
ausgestatteten elektronischen Entfernungsmesser anzugeben, der frei von den
oben genannten Problemen ist und die Leistungscharakteristik der Entfernungs
messung nicht durch ein kompliziertes System verschlechtert.
Die Erfindung löst diese Aufgaben durch die Gegenstände der unabhängigen
Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprü
chen angegeben.
Die Erfindung wird im Folgenden an Hand der Figuren näher erläutert. Darin
zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen elektronischen
Entfernungsmessers, der mit einem Autofokussystem ausgestattet
ist,
Fig. 2 einen in dem elektronischen Entfernungsmesser nach Fig. 1 vorge
sehenen Fokussierlinsen-Antriebsmechanismus in der Draufsicht in
Blickrichtung des in Fig. 1 gezeigten Pfeils II,
Fig. 3 eine Schärfenerfassungsvorrichtung und ein Porroprisma in Blick
richtung des in Fig. 1 gezeigten Pfeils III,
Fig. 4 die Rückansicht eines Antriebsmechanismus für eine Negativlinse in
Blickrichtung der in Fig. 1 gezeigten Pfeile IV,
Fig. 5 den in Fig. 4 gezeigten Antriebsmechanismus, teilweise im Quer
schnitt,
Fig. 6 eine Darstellung ähnlich der nach Fig. 1 zur Illustration des von
einem Lichtaussendeelement abgegebenen divergenten Messlich
tes, wobei der Strahlengang schraffiert oder kreuzschraffiert darge
stellt ist,
Fig. 7 eine vergrößerte Seitenansicht des Eintrittsendes eines Lichtemp
fangsleiters und einer dieses Eintrittsende haltenden Lichtleiterhalte
rung,
Fig. 8 eine vergrößerte Seitenansicht des Eintrittsendes des Lichtemp
fangsleiters und der Lichtleiterhalterung nach Fig. 6, für den Fall,
dass bei sehr nah an dem Entfernungsmesser angeordnetem Ziel
objekt keine Negativlinse vor dem Lichtempfangselement angeord
net ist,
Fig. 9 ein Blockdiagramm eines Steuersystems, das der Steuerung des
Entfernungsmessers nach Fig. 1 dient,
Fig. 10 ein Flussdiagramm einer Operation zum Ansteuern der Negativlinse,
die von der Steuerschaltung nach Fig. 9 durchgeführt wird,
Fig. 11 eine Darstellung ähnlich der nach Fig. 1 zur Illustration des Strahlen
ganges des von dem Lichtaussendeelement abgegebenen Mess
lichtes für den Fall, dass sich ein Tripelreflektor an einem dem Ent
fernungsmesser sehr nahen Messpunkt befindet, wobei der Strah
lengang schraffiert oder kreuzschraffiert dargestellt ist, und
Fig. 12 ein alternatives Ausführungsbeispiel des elektronischen Entfer
nungsmessers, bei dem eine Verstellvorrichtung zum Ändern des
Strahldurchmessers vorgesehen ist.
Die Fig. 1 bis 10 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
elektronischen Entfernungsmessers (EDM), der mit einem Autofokussystem
ausgestattet ist. Der elektronische Entfernungsmesser hat ein Zielfernrohr 10 als
Zieloptik und einen optischen Entfernungsmesser 20. Wie in Fig. 1 gezeigt, hat
das Zielfernrohr 10 ein Objektiv 11, eine Fokussierlinse 18, ein Porroprisma 12 als
Aufrichtoptik, eine Bildebenenplatte (Fadenkreuzplatte) 13 und ein Okular 14, die
in der genannten Reihenfolge vom Objekt her betrachtet, d. h. in Fig. 1 von links
nach rechts, angeordnet sind. An der Bildebenenplatte 13 ist ein Fadenkreuz 15
ausgebildet.
Die Fokussierlinse 18 ist an einer Linsenfassung 19 gehalten. Die Linsenfassung
19 wird in Richtung der optischen Achse der Zielfernrohroptik geführt und ist mit
einer Zahnstange 19a versehen, die sich in Richtung der optischen Achse er
streckt. Der elektronische Entfernungsmesser enthält einen in Fig. 2 gezeigten
Motor 60. Ein Ritzel 61, das in die Zahnstange 19a eingreift, ist an einer rotieren
den Antriebswelle des Motors 60 befestigt. Durch den Motorantrieb wird so die an
der Linsenfassung 19 gehaltene Fokussierlinse 18 längs der optischen Achse
bewegt. Das durch das Objektiv 11 erzeugte Bild des Zielobjektes kann genau auf
die dem Objektiv 11 zugewandte Vorderfläche der Bildebenenplatte 13 fokussiert
werden, indem die axiale Position der Fokussierlinse 18 entsprechend der Entfer
nung des Zielobjektes bezüglich des Zielfernrohrs 10 eingestellt wird. Der Benut
zer des Vermessungsinstrumentes visiert ein auf die Bildebenenplatte 13 fokus
siertes, vergrößertes Bild des Zielobjektes über das Okular 14 an. Wie in Fig. 2
gezeigt, hat der elektronische Entfernungsmesser einen dem Motor 60 zugeord
neten Codierer 62 (Winkelsensorvorrichtung zum Erfassen der Linsenposition). In
dem erläuterten Ausführungsbeispiel ist der Codierer 62 ein optischer Codierer,
der eine Drehscheibe 62a mit mehreren nicht gezeigten radialen Schlitzen und
einen Fotosensor 62b enthält, der einen Lichtsender und einen Lichtempfänger
hat. Der Lichtsender und der Lichtempfänger sind dabei auf entgegengesetzten
Seiten der Drehscheibe 62a angeordnet. Der Codierer 62 erfasst den Drehwert,
d. h. den Drehwinkel des Motors 60.
Der elektronische Entfernungsmesser hat hinter dem Objektiv des Zielfernrohrs 10
einen Sende/Empfangsspiegel (Reflexionselement) 21 und einen wellenlängen
selektiven Spiegel (wellenlängenselektives Filter) 22, die in dieser Reihenfolge
vom Objekt her betrachtet angeordnet sind. Der Sende/Empfangsspiegel 21
besteht aus einem Parallelplattenspiegel, dessen Vorderfläche und dessen hierzu
parallele Rückfläche auf der optischen Achse des Objektivs 11 angeordnet sind.
Die dem Objektiv 11 zugewandte Vorderfläche des Parallelplattenspiegels 21 ist
als Lichtsendespiegel 21a ausgebildet, während die dem wellenlängenselektiven
Spiegel 22 zugewandte Rückfläche des Parallelplattenspiegels 21 als Lichtemp
fangsspiegel 21b ausgebildet ist. Der Empfangsspiegel 21b und der wellenlän
genselektive Spiegel 22 bilden grundlegende optische Elemente einer Empfangs
optik des optischen Entfernungsmessers 20.
Der optische Entfernungsmesser 20 hat ein Lichtaussendeelement 23, z. B. eine
Laserdiode, das Licht (Messlicht) einer bestimmten Wellenlänge aussendet. Das
von dem Lichtaussendeelement 23 abgegebene Messlicht trifft über eine Kolli
matorlinse 24 und einen festen Spiegel 25 auf den Sendespiegel 21a. Das von
dem Lichtaussendeelement 23 auf den Sendespiegel 21a abgegebene Messlicht
wird längs der optischen Achse des Objektivs 11 auf das Zielobjekt 2 reflektiert.
Die Kollimatorlinse 24, der feste Spiegel 25 und der Sendespiegel 21a (Sen
de/Empfangsspiegel 21) bilden grundlegende optische Elemente einer Sendeoptik
des optischen Entfernungsmessers 20.
Der Teil des Messlichtes, der an dem Zielobjekt reflektiert wird, anschließend
durch das Objektiv 11 tritt und von dem Sende/Empfangsspiegel 21 nicht gesperrt
wird, wird schließlich von dem wellenlängenselektiven Spiegel 22 zurück auf den
Empfangsspiegel 21b reflektiert. Der Empfangsspiegel 21b reflektiert dann das
Messlicht, so dass dieses auf eine Eintrittsfläche 26a eines lichtempfangenden
Lichtleiters 26, im Folgenden als Lichtempfangsleiter bezeichnet, fällt. Das mit der
Eintrittsfläche 26a versehene Eintrittsende des Lichtempfangsleiters 26 ist an
einer Lichtleiterhalterung 27 gehalten. Die Lichtleiterhalterung 27 ist über eine
nicht dargestellte Befestigungsvorrichtung, die im Raum hinter der Objektivlinse
11 angeordnet ist, unbeweglich zusammen mit dem Sende/Empfangsspiegel 21
gehalten.
Der elektronische Entfernungsmesser hat zwischen einer Austrittsfläche 26b des
Lichtempfangsleiters 26 und einem Lichtempfangselement 31 eine Kondensorlin
se 32, ein ND-Filter 33 und ein Bandpassfilter 34, die in der genannten Reihenfol
ge von der Austrittsfläche 26b in Richtung des Lichtempfangselementes 31 ange
ordnet sind. Das Lichtempfangselement 31 ist an eine arithmetische Steuer
schaltung (Steuerung) 40 angeschlossen. Die arithmetische Steuerschaltung 40
ist mit einem Stellglied 41 verbunden, die einen Umschaltspiegel 28 antreibt,
sowie mit einer Anzeigevorrichtung, z. B. einem LCD-Feld, 42, die die berechnete
Entfernung anzeigt.
Der elektronische Entfernungsmesser hat zwischen dem Lichtaussendeelement
23 und dem festen Spiegel 25 in einem Entfernungsmessstrahlengang den Um
schaltspiegel 28 und ein ND-Filter 29. Das von dem Lichtaussendeelement 23
abgegebene Messlicht fällt auf den festen Spiegel 25, wenn der Umschaltspiegel
28 aus dem Entfernungsmessstrahlengang zwischen der Kollimatorlinse 24 und
dem festen Spiegel 25 zurückgezogen ist. Dagegen wird das von dem Lichtaus
sendeelement 23 abgegebene Licht (internes Referenzlicht) an dem Um
schaltspiegel 28 direkt auf die Eintrittsfläche 26a des Lichtempfangsleiters 26
reflektiert, wenn der Umschaltspiegel 28 in dem Entfernungsmessstrahlengang
zwischen der Kollimatorlinse 24 und dem festen Spiegel 25 angeordnet ist. Das
ND-Filter 29 dient dazu, die Menge des auf das Zielobjekt 16 treffenden Mess
lichtes einzustellen.
Bekanntlich arbeitet ein Entfernungsmesser wie der optische Entfernungsmesser
20 in zwei verschiedenen Zuständen: In einem Zustand wird das von dem Licht
aussendeelement 23 abgegebene Messlicht auf den festen Spiegel 25 geführt. Im
anderen Zustand wird das gleiche Licht als internes Referenzlicht direkt der Ein
trittsfläche 26a des Lichtempfangsleiters 26 zugeführt. Die beiden eben genann
ten Zustände sind durch den Umschaltzustand des Umschaltspiegels 28 festge
legt, den die arithmetische Steuerschaltung 40 über das Stellglied 41 steuert. Wie
oben erläutert, wird das dem festen Spiegel 25 zugeführte Messlicht über den
Sendespiegel 21a und das Objektiv 11 auf das Zielobjekt geführt. Das an dem
Zielobjekt reflektierte Messlicht trifft über das Objektiv 11, den wellenlängenselek
tiven Spiegel 22 und den Empfangsspiegel 1b auf die Eintrittsfläche 26a. An
schließend empfängt das Lichtempfangselement 31 sowohl das Messlicht, das an
dem Zielobjekt reflektiert wird und schließlich auf die Eintrittsfläche 26a trifft, als
auch das interne Referenzlicht, das der Eintrittsfläche 26a direkt über den Um
schaltspiegel 28 zugeführt wird. Die arithmetische Steuerschaltung 40 erfasst die
Phasendifferenz des projizierten Lichtes (externes Licht) und des reflektierten
Lichtes sowie die Anfangsphase des internen Referenzlichtes oder die Zeitdiffe
renz zwischen dem projizierten Licht und dem reflektierten Licht, um so die Ent
fernung von dem elektronischen Entfernungsmesser zum Zielobjekt zu berech
nen. Die berechnete Entfernung wird an der Anzeigevorrichtung 42 angezeigt.
Wie die Entfernung aus der Phasendifferenz zwischen projiziertem Licht (exter
nem Licht) und reflektiertem Licht sowie der Anfangsphase des internen Refe
renzlichtes oder aus der Zeitdifferenz zwischen projiziertem Licht und reflektiertem
Licht berechnet wird, ist aus dem Stand der Technik bekannt.
Das Porroprisma 12 hat eine Strahlteilerfläche, die das eintretende Lichtbündel in
zwei Lichtbündel teilt, von denen eines auf eine nach dem Prinzip der Phasendif
ferenzerfassung arbeitende AF-Sensoreinheit (Schärfenerfassungsvorrichtung) 50
zuläuft, während das andere auf das Okular 14 zuläuft. Die AF-Sensoreinheit 50
zur Phasendifferenzerfassung wird im Folgenden als kurz AF-Einheit bezeichnet.
Zwischen dem Porroprisma 12 und dem AF-Einheit 50 ist eine Referenzbildebene
51 ausgebildet, die sich an einer Stelle befindet, die optisch äquivalent zu der
Stelle ist, an der das Fadenkreuz 15 der Bildebenenplatte 13 angeordnet ist. Die
AF-Einheit 50 erfasst den Fokussier- oder Schärfezustand, d. h. den Defokussier
wert und die Richtung der Fokusverschiebung, in der Referenzbildebene 51. Fig. 3
zeigt die AF-Sensoreinheit 50 und das Porroprisma 12. Die AF-Einheit 50 enthält
eine Kondensorlinse 52, ein Paar Separatorlinsen 53, ein Paar Separatormasken
55, die in enger räumlicher Nähe zu den beiden Separatorlinsen 53 angeordnet
sind, sowie ein Paar Zeilensensoren, z. B. Mehrsegment-CCD-Sensoren, 54, die
hinter den Separatorlinsen 53 angeordnet sind. Die beiden Separatorlinsen 53
sind um eine Basislänge voneinander beabstandet. Das in der Referenzbildebene
51 erzeugte Bild des Zielobjektes 11 wird von den beiden Separatorlinsen 53 in
zwei Bilder geteilt, die auf die beiden Zeilensensoren 54 abgebildet werden. Die
Zeilensensoren 54 enthalten jeweils eine Anordnung von fotoelektrischen Wand
lerelementen. Jedes dieser fotoelektrischen Wandlerelemente wandelt das emp
fangene Licht des Bildes in elektrische Ladungen, die dann integriert, d. h. ge
sammelt werden, und gibt die integrierte elektrische Ladung als AF-Sensordaten
an die arithmetische Steuerschaltung 40 aus. Die arithmetische Steuerschaltung
40 berechnet in Abhängigkeit eines ihr von den Zeilensensoren 54 zugeführten
Datenpaares von AF-Sensordaten in einer vorbestimmten Defokusoperation einen
Defokuswert. In einer Autofokus-Operation steuert die Steuerschaltung 40 die
Fokussierlinse 18 über den Motor 60 entsprechend dem berechneten Defokuswert
so an, dass auf das Zielobjekt scharfgestellt wird. Die Defokusoperation ist aus
dem Stand der Technik bekannt. Ein AF-Schalter 44 zum Starten der AF-
Operation sowie ein Entfernungsmessschalter 45 zum Starten der Entfernungs
messung sind an die Steuerschaltung 40 angeschlossen. Die Steuerschaltung 40,
der Motor 60, die Zahnstange 19a und das Ritzel 61 bilden ein Autofokus-
Antriebssystem.
Ein Merkmal des elektronischen Entfernungsmessers mit dem oben erläuterten
Aufbau besteht darin, dass eine zurückziehbare Negativlinse (zerstreuende Linse,
Konkavlinse) in einen Strahlengang vor dem Lichtaussendeelement 23 eingefah
ren und aus diesem zurückgezogen werden kann. Die Negativlinse 72 wird über
den in den Fig. 4 und 5 dargestellten Negativlinsen-Antriebsmechanismus ange
trieben. Wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt, hat dieser Antriebsmechanismus einen
Dreharm 71, an dessen freiem Ende die Negativlinse 72 gehalten ist. Der An
triebsmechanismus hat weiterhin einen Linsenantriebsmotor 73. Das andere Ende
des Dreharms 71 ist an einer rotierenden Drehwelle des Linsenantriebsmotors 73
befestigt. Durch Vorwärts- und Rückwärtsdrehen des Linsenantriebsmotors 73
wird die Negativlinse 72 in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung um die Antriebswelle
des Antriebsmotors 73 gedreht, um sie in eine Betriebsstellung P, in der sie in
dem Entfernungsmessstrahlengang zwischen der Kollimatorlinse 24 und dem
festen Spiegel 25 angeordnet ist, bzw. in eine zurückgezogene Stellung Q zu
bringen, in der sie außerhalb des Entfernungsmessstrahlenganges zwischen der
Kollimatorlinse 24 und dem festen Spiegel 25 angeordnet ist. Der Linsenan
triebsmotor 73 ist an eine Steuerschaltung 80 angeschlossen, wie Fig. 1 zeigt. Er
enthält einen nicht dargestellten Winkelsensor, mit dem festgestellt wird, ob sich
die Negativlinse 72 bzw. der Dreharm 71 in der Betriebsstellung P oder der zu
rückgezogenen Stellung Q befindet. Der Dreharm 71, die Negativlinse 72 und der
Linsenantriebsmotor 73 bilden eine Vorrichtung zum Ändern des Strahldurchmes
sers.
Die Negativlinse 72 wird in Abhängigkeit der berechneten Entfernung, d. h. in
Abhängigkeit davon, ob sich das Zielobjekt in geringer oder großer Entfernung
befindet, in den Entfernungsmessstrahlengang zwischen der Kollimatorlinse 24
und dem festen Spiegel 25 eingeführt und aus diesem zurückgezogen. Die Nega
tivlinse 72 wird in den Entfernungsmessstrahlengang eingeführt und somit in der
Betriebsstellung P, also vor der Kondensorlinse 24, angeordnet, wenn die berech
nete Entfernung gleich oder kleiner als 5 m ist. Dagegen wird die Negativlinse 72
aus dem Entfernungsmessstrahlengang zurückgezogen und so in der zurückge
zogenen Stellung Q angeordnet, wenn die berechnete Entfernung größer als 5 m
ist. Befindet sich die Negativlinse 72 in der Betriebsstellung P, so wird das von
dem Lichtaussendeelement 23 abgegebene Messlicht durch die Negativlinse 72
zerstreut. Auf diese Weise läuft zerstreutes Messlicht längs des Entfernungs
messstrahlenganges, um über das ND-Filter 29, den festen Spiegel 25, den
Sendespiegel 21a und das Objektiv 11 auf das Zielobjekt zu treffen. Da das
zerstreute Messlicht, das an dem Zielobjekt zurück auf den Entfernungsmesser
reflektiert wird, mit einem Strahldurchmesser auf das Objektiv 11 trifft, der größer
ist als vor der auf das Zielobjekt gerichteten Lichtaussendung aus dem Objektiv
11, trifft ein Großteil des zurückkehrenden Messlichtes auf das wellenlängense
lektive Filter 22, ohne von dem Sende/Empfangsspiegel 21 gesperrt, d. h. unter
brochen zu werden. Der Sende/Empfangsspiegel 21 sperrt also nur einen gerin
gen Teil des zurückkehrenden Messlichtes. Der Großteil des zurückkehrenden
Messlichtes, der auf das wellenlängenselektive Filter 22 trifft, wird an dem Emp
fangsspiegel 21b und die Eintrittsfläche 26a des Lichtempfangsleiters 26 reflek
tiert. Das auf das Lichtempfangselement 31 treffende, zurückkehrende Messlicht
hat also eine ausreichende Lichtmenge, so dass die Genauigkeit der von dem
elektronischen Entfernungsmesser vorgenommenen Entfernungsmessung nicht
beeinträchtigt ist. Fig. 6 zeigt einen Betriebszustand, in dem das von der Nega
tivlinse 72 zerstreute oder divergente Messlicht auf die Eintrittsfläche 26a des
Lichtempfangsleiters 26 trifft. In Fig. 6 ist der Strahlengang des divergenten Mess
lichtes schraffiert oder kreuzschraffiert dargestellt. Fig. 7 zeigt einen Teil des in
Fig. 6 dargestellten Entfernungsmessers in vergrößerter Darstellung. Fig. 7 zeigt
das Eintrittsende des Lichtempfangsleiters 26 mit der Eintrittsfläche 26a und die
Lichtleiterhalterung 27, die das Eintrittsende des Lichtempfangsleiters 26 hält.
Nimmt man an, dass bei sehr nahe an dem elektronischen Entfernungsmesser
angeordnetem Zielobjekt die Negativlinse 72 nicht vor dem Lichtaussendeelement
23 angeordnet ist, so wird das Licht, das an dem Zielobjekt reflektiert wird, und
durch das Objektiv 11 tritt, von dem Sende/Empfangsspiegel 21 in starkem Maße
gesperrt. Infolgedessen trifft praktisch kein reflektiertes Licht oder nur ein sehr
geringer Teil davon auf die Eintrittsfläche 26a, wie Fig. 8 zeigt, wodurch die Ent
fernungsmessung unmöglich oder die Gebrauchs- oder Leistungscharakteristik
der Entfernungsmessoperation deutlich beeinträchtigt wird.
Fig. 9 zeigt ein Blockdiagramm eines Steuersystems, das den Codierer 62, den
Linsenantriebsmotor 73 und die Steuerschaltung 80 enthält. Die Steuerschaltung
80 enthält einen Speicher (Speichervorrichtung) 80a, in dem eine Information
gespeichert ist, die angibt, ob die axiale Position der Fokussierlinse 18, die dem
mit dem Codierer 62 erfassten Drehwert (Drehwinkel) des Motors 60 entspricht,
einem Kurzentfernungsbereich oder einem Langentfernungsbereich zuzuordnen
ist. Der Kurzentfernungsbereich ist dabei als Entfernungsbereich festgelegt, bei
dem das Messlicht, das an dem Zielobjekt reflektiert wird und durch das Objektiv
11 tritt, von dem Sende/Empfangsspiegel 21 in einem Maße unterbrochen wird,
dass die auf die Eintrittsfläche 26a des Lichtempfangsleiters 26 treffende Menge
an Messlicht nicht ausreicht, um einen Entfernungsmessung durchzuführen. Die
Grenze zwischen den beiden oben genannten Entfernungsbereichen kann durch
Ändern z. B. der Größe des Sende/Empfangsspiegels 21 und des Durchmessers
des Lichtempfangsleiters 26 festgelegt werden.
Der mit dem Autofokussystem eben erläuterten Aufbaus ausgestattete elektroni
sche Entfernungsmesser führt eine Entfernungsmessung in nachfolgend be
schriebener Weise durch.
Im ersten Schritt visiert der Benutzer mit dem Zielfernrohr 10 das Zielobjekt so an,
dass die optische Achse des Zielfernrohrs 10 im Wesentlichen auf das Zielobjekt
ausgerichtet ist, während er das Zielobjekt durch einen nicht gezeigten Kollimator
betrachtet, der an dem Zielfernrohr 10 angebracht ist. Im zweiten Schritt drückt
der Benutzer den AF-Schalter 44, um die oben erläuterte Autofokus-Operation
durchzuführen, bei der die Fokussierlinse 18 in ihre Scharfstellposition bezüglich
des Zielobjektes bewegt wird. Ist das Zielfernrohr 10 auf das Zielobjekt scharfge
stellt, so stellt der Benutzer im dritten Schritt die Ausrichtung des Zielfernrohrs 10
so ein, dass das durch das Okular 14 betrachtete Fadenkreuz 15 genau auf das
Zielobjekt zentriert ist. Dabei blickt er in das Okular 14. Im vierten Schritt drückt
der Benutzer den Entfernungsmessschalter 45, um die oben beschriebene Ent
fernungsmessung durchzuführen. Die berechnete Entfernung wird dabei an der
Anzeigevorrichtung 42 angezeigt.
Fig. 10 zeigt eine Operation zum Ansteuern der Negativlinse, die unmittelbar nach
Einschalten des Entfernungsmessschalters 45 durchgeführt wird. Die in Fig. 10
gezeigte Operation wird von der Steuerschaltung 80 ausgeführt. Zunächst wird in
Schritt S101 über den Codierer 62 die axiale Position der Fokussierlinse 18 er
fasst. Anschließend wird in Schritt S102 unter Bezugnahme auf die in dem Spei
cher 80a gespeicherte Information ermittelt, ob sich die erfasste Position der
Fokussierlinse 18 in dem oben genannten Kurzentfernungsbereich befindet. Ist
dies der Fall (JA in Schritt S102), so wird in Schritt S103 über den in dem Linsen
antriebsmotor 73 vorgesehenen Winkelsensor ermittelt, ob sich die Negativlinse
72 in der Betriebsstellung P befindet. Ist dies nicht der Fall (NEIN in Schritt S103),
so wird der Linsenantriebsmotor 73 so angesteuert, dass er die Negativlinse 72 in
die Betriebsstellung P bewegt (Schritt S104). Ist die Negativlinse 72 in der Be
triebsstellung P angeordnet (JA in Schritt S103), so endet der Steuerablauf. Wird
in Schritt S102 festgestellt, dass sich die erfasste Position der Fokussierlinse 18
außerhalb des Kurzentfernungsbereichs befindet (NEIN in Schritt S102), so wird
in Schritt S105 über den in dem Linsenantriebsmotor vorgesehenen Winkelsensor
bestimmt, ob sich die Negativlinse 72 in der zurückgezogenen Stellung Q befin
det. Ist dies nicht der Fall (NEIN in Schritt S105), so wird der Linsenantriebsmotor
73 in Schritt S106 so angesteuert, dass er die Negativlinse 72 in die zurückgezo
gene Stellung Q bewegt. Befindet sich die Negativlinse 72 in der zurückgezoge
nen Stellung Q (JA in Schritt S105), so endet der Steuerablauf.
Durch diese Operation zum Ansteuern der Negativlinse wird letztere in die Be
triebsstellung P bzw. die zurückgezogene Stellung Q gebracht, wenn die Fokus
sierlinse 18 entsprechenden einer kurzen Entfernung bzw. einer langen Entfer
nung angeordnet ist. Die Negativlinse 72 wird also entsprechend der axialen
Position der sich in ihrer Scharfstellposition befindlichen Scharfstelllinse 18 ange
ordnet, also entsprechend der berechneten Entfernung, so dass sich der Strahl
durchmesser des Messlichtes entsprechend der Entfernung von dem elektroni
schen Entfernungsmesser zum Zielobjekt ändert. Ist die Negativlinse 72 bei
großer Entfernung des Zielobjektes nicht vor der Kollimatorlinse 24 angeordnet,
so trifft das Messlicht auf das Zielobjekt, nachdem es ausreichend zerstreut wor
den ist, und wird anschließend an dem Zielobjekt reflektiert, um auf das Objektiv 11
zu treffen, so dass das auf die Eintrittsfläche 26a des Lichtempfangsleiters 26
treffende Messlicht eine ausreichende Lichtmenge hat. Ist dagegen die Nega
tivlinse 72 bei weit entferntem Zielobjekt vor der Kollimatorlinse 24 angeordnet, so
wird das Messlicht übermäßig zerstreut, wodurch die Intensität des auf die Ein
trittsfläche 26a des Lichtempfangsleiters 26 treffenden Messlichtes abnimmt. Die
Negativlinse 72 wird demnach nur dann vor der Kollimatorlinse 24 angeordnet,
wenn sich das Zielobjekt in kurzer Entfernung befindet, d. h. die axiale Position der
Fokussierlinse in dem Kurzentfernungsbereich liegt.
Fig. 11 zeigt den Strahlengang des von dem Lichtaussendeelement 23 abgege
benen Messlichtes für den Fall, dass ein Tripelreflektor 90 an einem Messpunkt
nahe dem elektronischen Entfernungsmesser angeordnet ist. Das auf den Tripel
reflektor 90 wird von letzterem nur wenig zerstreut. Selbst bei Verwendung des
Tripelreflektors 90 in kurzer Entfernung wird wegen der Negativlinse 72 das Mess
licht mit einem ausreichenden Strahldurchmesser auf das Zielobjekt projiziert.
Deshalb wird ein Teil des Messlichtes, der an dem Tripelreflektor 90 reflektiert
wird und durch das Objektiv 11 tritt, durch den Sende/Empfangsspiegel 21 nicht
unterbrochen, so dass er auf die Eintrittsfläche 26a des Lichtempfangsleiters 26
trifft.
Der eben erläuterte elektronische Entfernungsmesser ist mit einem Autofokussy
stem ausgestattet. Die Erfindung ist jedoch auch auf einen elektronischen Entfer
nungsmesser anwendbar, der mit einem manuellen Scharfstellsystem ausgerüstet
ist. Ferner kann die Negativlinse 72 auch manuell in den Strahlengang zwischen
der Kollimatorlinse 24 und dem festen Spiegel 25 eingeführt und aus diesem
zurückgezogen werden. Ob die Negativlinse 72 in die Betriebsstellung oder in die
zurückgezogene Stellung gebracht werden muss, kann in diesem Fall festgestellt
werden, indem zunächst die axiale Position der Fokussierlinse 18 nach ihrer
manuellen Einstellung erfasst und anschließend ermittelt wird, ob die Entfernung,
die der erfassten axialen Position der Fokussierlinse 18 entspricht, in dem Kur
zentfernungsbereich oder dem Langentfernungsbereich liegt.
In dem oben erläuterten Ausführungsbeispiel wird die Negativlinse 72 als Vor
richtung zum Ändern des Strahldurchmessers des von dem Lichtaussendeele
ment 23 abgegebenen Messlichtes eingesetzt. An Stelle der Negativlinse 72 kann
jedoch auch eine Positivlinse verwendet werden. In diesem Fall muss die Posi
tivlinse lediglich so angesteuert werden, dass sie vor der Kollimatorlinse 24 ange
ordnet wird, wenn die berechnete Entfernung im Langentfernungsbereich liegt,
oder aus der vor der Kollimatorlinse 24 liegenden Stellung zurückgezogen wird,
wenn die berechnete Entfernung in dem Kurzentfernungsbereich liegt. Befindet
sich die Positivlinse vor der Kollimatorlinse 24, so wird in diesem Fall ein im We
sentlichen kollimiertes Lichtbündel erzeugt, so dass die Kollimatorlinse 24 und die
Positivlinse praktisch eine Kollimatorlinse bilden (da die Kollimatorlinse 24 in
diesem Fall streng genommen keine Kollimatorlinse ist). Wird die positive Linse
aus dem Strahlengang zurückgezogen, so wird also durch die "Kollimatorlinse" 24
ein divergentes Lichtbündel erzeugt, so dass eine Entfernungsberechnung im
Kurzentfernungsbereich durchgeführt werden kann.
Als Vorrichtung zum Ändern des Strahldurchmessers des von dem Lichtaussen
deelement 23 abgegebenen Messlichtes kann auch ein piezoelektrisches Element
(Verstellvorrichtung) 75 verwendet werden, das den Strahldurchmesser durch
Bewegen des lichtaussendenden Elementes 23 ändert. In diesem Fall muss das
lichtaussendende Element 23 bei im Kurzentfernungsbereich liegender Zielobjek
tentfernung nur vorwärts auf die Kollimatorlinse 24 zu und bei im Langentfer
nungsbereich liegender Zielobjektentfernung rückwärts bewegt werden.
Im oben erläuterten Ausführungsbeispiel wird das Porroprisma 12 als Aufrichtoptik
und eine Strahlteileroptik verwendet. Die Strahlteileroptik spaltet dabei das ein
tretende Lichtbündel in zwei Lichtbündel auf, von denen eines auf die AF-Einheit
50 zuläuft, während das andere auf das Okular 14 zuläuft. An Stelle eines Porro
prismas 12 kann auch ein anderes optisches Element verwendet werden.
In dem eben erläuterten Ausführungsbeispiel können die arithmetische Steuer
schaltung 40 und die Steuerschaltung 80 in einer einzigen Steuerschaltung inte
griert werden.
Claims (17)
1. Elektronischer Entfernungsmesser mit
einem Zielfernrohr mit einem Objektiv zum Anvisieren eines Objektes,
einem hinter dem Objektiv angeordneten Reflexionselement,
einem optischen Entfernungsmesser mit einer Sendeoptik, die Messlicht über das Reflexionselement und das Objektiv sendet, und einer Empfangs optik, die das Licht empfängt, das an dem Objekt reflektiert wird, anschlie ßend durch das Objektiv tritt und von dem Reflexionselement nicht gesperrt wird,
einer der Sendeoptik zugeordnete Vorrichtung zum Ändern des Strahl durchmessers des Messlichtes und
einer Steuerung, die über die Vorrichtung den Strahldurchmesser in Abhän gigkeit der Entfernung des Objektes von dem elektronischen Entfernungs messer ändert.
einem Zielfernrohr mit einem Objektiv zum Anvisieren eines Objektes,
einem hinter dem Objektiv angeordneten Reflexionselement,
einem optischen Entfernungsmesser mit einer Sendeoptik, die Messlicht über das Reflexionselement und das Objektiv sendet, und einer Empfangs optik, die das Licht empfängt, das an dem Objekt reflektiert wird, anschlie ßend durch das Objektiv tritt und von dem Reflexionselement nicht gesperrt wird,
einer der Sendeoptik zugeordnete Vorrichtung zum Ändern des Strahl durchmessers des Messlichtes und
einer Steuerung, die über die Vorrichtung den Strahldurchmesser in Abhän gigkeit der Entfernung des Objektes von dem elektronischen Entfernungs messer ändert.
2. Entfernungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Steuerung die Vorrichtung so ansteuert, dass der Strahldurchmesser ver
größert wird, wenn sich das Objekt in einem vorbestimmten Kurzentfer
nungsbereich befindet.
3. Entfernungsmesser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass ein Lichtaussendeelement vorgesehen ist, das das
Messlicht abgibt, und die Vorrichtung eine Linse enthält, die sie in Abhängig
keit der Entfernung in einen Strahlengang der Sendeoptik vor dem Lichtaus
sendeelement einführt und aus diesem zurückzieht.
4. Entfernungsmesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
Linse eine Negativlinse ist, welche die Vorrichtung in den Strahlengang ein
führt, wenn sich das Objekt in dem vorbestimmten Kurzentfernungsbereich
befindet, und aus dem Strahlengang zurückzieht, wenn sich das Objekt in
einem vorbestimmten Langentfernungsbereich befindet.
5. Entfernungsmesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
Linse eine Positivlinse ist, welche die Vorrichtung in den Strahlengang ein
führt, wenn sich das Objekt in einem vorbestimmten Langentfernungsbereich
befindet, und aus dem Strahlengang zurückzieht, wenn sich das Objekt in
dem vorbestimmten Kurzentfernungsbereich befindet.
6. Entfernungsmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Lichtaussendeelement vorgesehen ist, welches das Messlicht aus
gibt, und die Vorrichtung eine Verstellvorrichtung ist, die das Lichtaussende
element entlang der optischen Achse der Sendeoptik bewegt.
7. Entfernungsmesser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch eine Erfassungsvorrichtung, welche eine axiale Position ei
ner zum Scharfstellen auf das Objekt entlang ihrer optischen Achse beweg
baren Fokussierlinse des Zielfernrohrs erfasst, wobei die Vorrichtung in Ab
hängigkeit der erfassten axialen Position der Fokussierlinse betrieben wird.
8. Entfernungsmesser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Reflexionselement ein Parallelplattenspiegel ist,
der eine dem Objektiv zugewandte und als Sendespiegel ausgebildete Vor
derfläche und eine dazu parallele Rückfläche hat.
9. Entfernungsmesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
Sendeoptik eine vor dem Lichtaussendeelement angeordnete Kollimatorlinse
enthält und dass die Vorrichtung die Linse in Abhängigkeit der Entfernung in
den Strahlengang der Sendeoptik vor der Kollimatorlinse einführt und aus
diesem zurückzieht.
10. Entfernungsmesser nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
Empfangsoptik ein wellenlängenselektives Filter enthält, das zwischen dem
Objektiv und der Fokussierlinse angeordnet ist.
11. Elektronischer Entfernungsmesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, dass die Vorrichtung einen Motor zum Bewegen der Linse enthält.
12. Elektronischer Autofokus-Entfernungsmesser, mit
einem zum Anvisieren eines Objektes bestimmten Zielfernrohr mit einem Objektiv und einer Fokussierlinse,
einem hinter dem Objektiv angeordneten Reflexionselement,
einem optischen Entfernungsmesser mit einer Sendeoptik, die Messlicht über das Reflexionselement und das Objektiv sendet, und einer Empfangs optik, die das Licht empfängt, das an dem Objekt reflektiert wird, anschlie ßend durch das Objektiv tritt und von dem Reflexionselement nicht gesperrt wird,
einer der Sendeoptik zugeordneten Vorrichtung zum Ändern des Strahl durchmessers des Messlichtes,
einer Schärfenerfassungsvorrichtung zum Erfassen des Fokussierzustandes des Zielfernrohrs,
einem Autofokus-Antriebssystem, das die Fokussierlinse entsprechend dem von der Schärfenerfassungsvorrichtung erfassten Fokussierzustand so an treibt, dass auf das Objekt scharfgestellt wird, und
einer Steuerung, die den Stahldurchmesser über die Vorrichtung in Abhän gigkeit einer von dem Autofokus-Antriebssystem erfassten Linsenposition der Fokussierlinse ändert.
einem zum Anvisieren eines Objektes bestimmten Zielfernrohr mit einem Objektiv und einer Fokussierlinse,
einem hinter dem Objektiv angeordneten Reflexionselement,
einem optischen Entfernungsmesser mit einer Sendeoptik, die Messlicht über das Reflexionselement und das Objektiv sendet, und einer Empfangs optik, die das Licht empfängt, das an dem Objekt reflektiert wird, anschlie ßend durch das Objektiv tritt und von dem Reflexionselement nicht gesperrt wird,
einer der Sendeoptik zugeordneten Vorrichtung zum Ändern des Strahl durchmessers des Messlichtes,
einer Schärfenerfassungsvorrichtung zum Erfassen des Fokussierzustandes des Zielfernrohrs,
einem Autofokus-Antriebssystem, das die Fokussierlinse entsprechend dem von der Schärfenerfassungsvorrichtung erfassten Fokussierzustand so an treibt, dass auf das Objekt scharfgestellt wird, und
einer Steuerung, die den Stahldurchmesser über die Vorrichtung in Abhän gigkeit einer von dem Autofokus-Antriebssystem erfassten Linsenposition der Fokussierlinse ändert.
13. Entfernungsmesser nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die
Steuerung die Vorrichtung so ansteuert, dass der Strahldurchmesser ver
größert wird, wenn sich das Objekt in einem vorbestimmten Kurzentfer
nungsbereich befindet.
14. Entfernungsmesser nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein
Lichtaussendeelement vorgesehen ist, das das Messlicht ausgibt, und die
Vorrichtung eine Linse enthält, die sie in Abhängigkeit der Entfernung in ei
nen Strahlengang der Sendeoptik vor dem Lichtaussendeelement einführt
und aus diesem zurückzieht.
15. Entfernungsmesser nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die
Linse eine Negativlinse ist, welche die Vorrichtung in den Strahlengang ein
führt, wenn sich das Objekt in dem vorbestimmten Kurzentfernungsbereich
befindet, und aus dem Strahlengang zurückzieht, wenn sich das Objekt in
einem vorbestimmten Langentfernungsbereich befindet.
16. Entfernungsmesser nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die
Linse eine Positivlinse ist, welche die Vorrichtung in den Strahlengang ein
führt, wenn sich das Objekt in einem vorbestimmten Langentfernungsbereich
befindet, und aus dem Strahlengang zurückzieht, wenn sich das Objekt in
dem vorbestimmten Kurzentfernungsbereich befindet.
17. Entfernungsmesser nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein
Lichtaussendeelement vorgesehen ist, welches das Messlicht ausgibt, und
die Vorrichtung eine Verstellvorrichtung zum Bewegen des Lichtaussendee
lementes längs der optischen Achse der Sendeoptik enthält.
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Owner name: PENTAX CORP., TOKIO/TOKYO, JP Owner name: PENTAX PRECISION CO., LTD., TOKIO/TOKYO, JP |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PENTAX CORP., TOKIO/TOKYO, JP |
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8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HOYA CORP., TOKIO/TOKYO, JP |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee | ||
8331 | Complete revocation |