DE19921119B4 - Vermessungsinstrument mit automatischer Scharfeinstellung - Google Patents

Vermessungsinstrument mit automatischer Scharfeinstellung Download PDF

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Abstract

Vermessungsinstrument mit automatischer Scharfeinstellung, umfassend
ein Fernrohrsystem (3) mit einem Objektivsystem und einem Beobachtungssystem,
einen zwischen dem Objektivsystem und dem Beobachtungssystem angeordneten Strahlteiler (14, 23) mit einer Teilerfläche (11), die das durch das Objektivsystem tretende Licht aufspaltet,
und ein zum Erfassen der Scharfeinstellung bestimmtes System (7) mit einem Paar Lichtempfangselemente (15), die jeweils einen Lichtstrahl (9, 10) empfangen, der durch die Teilerfläche (11) abgespalten und von dieser durchgelassen oder reflektiert worden ist, wobei das System (7) so angeordnet ist, daß die von den Lichtempfangselementen (15) zu empfangenden Lichtstrahlen (9, 10) unter unterschiedlichen Winkeln (α, γ) auf die Teilerfläche (11) treffen, und wobei zwischen der Teilerfläche (11) und den Lichtempfangselementen (15) ein optisches Element (17, 18) vorgesehen ist, das den Lichtstrahl (9, 10) mit der größeren Lichtmenge so schwächt, daß der Unterschied der von den Lichtempfangselementen (15) empfangenen Lichtmengen verringert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Vermessungsinstrument mit automatischer Scharfeinstellung.
  • In einer herkömmlichen automatischen Scharfstelleinrichtung, die für ein Vermessungsinstrument mit einem Kollimatorfernrohr, z.B. eine Gesamtstation, vorgesehen ist, wird der Strahlengang eines zum Erfassen der Scharfeinstellung bestimmten optischen Systems durch ein optisches Strahlteilersystem abgespalten, um den Fokussierzustand auf einer Fläche zu erfassen, die zur Einstellfläche des Kollimatorsystems optisch äquivalent ist und im folgenden als Referenzeinstellfläche bezeichnet wird. Die Erfassung des Fokussierzustandes erfolgt dabei über ein Autofokus-Sensormodul, das ein Paar CCD-Sensoren hat und nach dem Prinzip der Phasendifferenzerfassung den Grad der Defokussierung einer Fokussierlinse berechnet. Die Fokussierlinse wird entsprechend dem Grad der Defokussierung an eine der Scharfeinstellung entsprechende Position bewegt, um die AF-Operation zu vollenden. AF steht hierbei für "automatische Fokussierung". Das Prinzip der AF-Funktion mittels Erfassung der Phasendifferenz ist im Stand der Technik bekannt und wird in einäugigen Spiegelreflex-AF-Kameras eingesetzt.
  • Sind in einem herkömmlichen, für einen Autofokus-Sensor bestimmten Strahlteilersystem der Strahlteiler und der Autofokus-Sensor so angeordnet, daß die von den beiden CCD-Sensoren empfangenen Lichtstrahlen unter unterschiedlichen Eintrittswinkeln auf eine beschichtete Teilerfläche des Strahlteilersystems treffen, so werden bei dieser Anordnung von den beiden CCD-Sensoren unterschiedliche Lichtmengen empfangen, da die Durchlässigkeit der aus einem mehrschichtigen, dielektrischen Film bestehenden Teilerfläche in Abhängigkeit des Eintrittswinkels variiert. Um diesen Unterschied in den Lichtmengen zu verhindern, müssen die optischen Elemente so angeordnet werden, daß die Eintrittswinkel der auf die Teilerfläche treffenden Strahlen identisch sind. Dadurch wird die Freiheit beim Entwurf der optischen Elemente eingeschränkt, wodurch mögliche Verbesserungen in der Betriebseffizienz, die Miniaturisierung sowie die Verringerung des Gewichtes des optischen Systems nur eingeschränkt möglich sind.
  • Der durch die vorstehend erläuterte Anordnung verursachte Unterschied in der Lichtmenge wird für gewöhnlich dadurch korrigiert, daß bei der Bestimmung der Scharfeinstellung während der AF-Operation ein Korrekturkoeffizient verwendet wird. Ist jedoch der Unterschied groß, oder wird durch den Autofokus-Sensor selbst elektrisches Rauschen erzeugt, so wird das Rauschen entsprechend dem Korrekturkoeffizienten verstärkt, wodurch eine genaue AF-Operation unmöglich wird. Dies tritt insbesondere bei kleiner Lichtmenge auf, beispielsweise in der Abenddämmerung.
  • Ein Vermessungsinstrument mit automatischer Scharfeinstellung ist aus DE 197 08 299 A1 bekannt. Dieses Vermessungsinstrument umfaßt ein Fernrohr mit einem Objektivsystem und einem Beobachtungssystem, einen zwischen dem Objektivsystem und dem Beobachtungssystem angeordneten Strahlteiler mit einer Teilerfläche, die das durch das Objektivsystem tretende Licht aufspaltet, sowie ein System zum Erfassen der Scharfeinstellung. Dieses System hat zwei Lichtempfangselemente, die jeweils einen an der Teilerfläche reflektierten Lichtstrahl emp fangen. Aus DE 197 27 988 A1 ist ein Vermessungsinstrument mit automatischer Scharfeinstellung bekannt, das mit einem dichroitischen Prisma arbeitet, welches infrarotes Meßlicht reflektiert und sichtbares Licht durchläßt. Weder in DE 197 08 299 A1 noch in DE 197 27 988 A1 ist etwas über die Eintrittswinkel ausgesagt, unter denen die Lichtstrahlen auf den Strahlteiler fallen.
  • Schließlich wird auf US 4 670 645 A verwiesen. Dort wird vorgeschlagen, mittels optischer Filter eine gleichförmige Lichtverteilung auf Sensoren eines Autofokus-Systems, das nach dem Prinzip der Phasendifferenz arbeitet, zu erreichen. Durch diese Maßnahme werden Fehler korrigiert, welche durch eine Feldlinse verursacht werden. Die Filter sind derart aufgebaut, daß für eine symmetrische Filterdichteverteilung gesorgt ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Vermessungsinstrument mit automatischer Scharfeinstellung anzugeben, bei dem der Unterschied der von den beiden CCD-Sensoren innerhalb des Autofokus-Sensors empfangenen Lichtmengen verringert ist, um so die Einschränkungen hinsichtlich der Anordnung der Komponenten in dem optischen Strahlteilersystem zu überwinden.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch das Vermessungsinstrument mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der folgenden Beschreibung.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Figuren näher erläutert. Darin zeigen:
  • 1 die Seitenansicht einer Gesamtstation mit Vermessungsinstrument als Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 2 die Vorderansicht der Gesamtstation nach 1,
  • 3 das Prinzip eines Autofokus-Systems in schematischer Darstellung,
  • 4A die vergrößerte Vorderansicht eines Hauptteils der Gesamtstation gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 4B die Endansicht eines ND-Filters in Richtung des in 4A gezeigten Pfeils L,
  • 5 ein in 4A gezeigtes Porro-Prisma in perspektivischer Darstellung,
  • 6A die Draufsicht auf den Hauptteil eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
  • 6B die Endansicht eines ND-Filters in Richtung des in 6A gezeigten Pfeils L,
  • 7 das in 6A gezeigte Porro-Prisma in perspektivischer Darstellung,
  • 8 ein Diagramm der gestuften Transmissionsverteilung eines in der Erfindung verwendeten optischen Elementes und
  • 9 ein Diagramm der kontinuierlichen Transmissionsverteilung eines in der Erfindung verwendeten optischen Elementes.
  • 1 zeigt die Seitenansicht und 2 die Vorderansicht einer Gesamtstation mit Vermessungsinstrument. Ein Fernrohr 3 der Gesamtstation 1 erzeugt über ein optisches Objektivsystem, das eine Objektivlinse 8, eine Fokussierlinse 4 und ein Porro-Prisma 6 enthält, ein aufrechtes Bild eines Objektes auf einer Einstellscheibe (Fokussierplatte) 5. Der Benutzer kann das auf der Einstellscheibe 5 erzeugte Objektbild durch ein Okular betrachten, das ein optisches Betrachtungssystem bildet.
  • Die 4A und 4B zeigen, wie das Porro-Prisma 6 und ein Autofokus-Sensormodul 7 relativ zueinander angeordnet sind. Das Autofokus-Sensormodul 7 befindet sich in dem Strahlengang eines zum Erfassen der Scharfeinstellung bestimmten optischen Systems, der durch eine beschichtete Strahlteilerfläche 11 des Porro-Prismas 6 von dem Strahlengang des Objektivsystems abgeteilt ist. Das Autofokus-Sensormodul 7 kann so den Fokussierzustand, d.h. den Grad der Defokussierung, auf einer Referenz-Einstellfläche (Fokussierfläche) 19 erfassen, die optisch äquivalent zur Einstellscheibe 5 ist. Das Licht, welches das Objektbild transportiert und von der Objektivlinse 8 durchgelassen wird, wird aufgeteilt in Licht, das auf die Einstellplatte 5 trifft, und Licht, das auf das Autofokus-Sensormodul 7 trifft und der Erfassung der Scharfeinstellung dient. Das Autofokus-Sensormodul 7 empfängt das das Objektbild transportierende Licht über ein Paar CCD-Sensoren und sendet elektrische Signale an eine Vorrichtung, die den Fokussierzustand, d.h. den Grad der Defokussierung berechnet. Das Autofokus-Sensormodul 7 ist im Stand der Technik bekannt.
  • 3 zeigt an einem Beispiel das Prinzip der Erfassung der Scharfeinstellung mittels des Autofokus-Sensormoduls 7. Eine Kondensorlinse 20 und ein Paar Se paratorlinsen 21 befinden sich in der genannten Reihenfolge optisch hinter der Referenz-Einstellfläche 19. Ein Paar CCD-Sensoren 15 ist hinter den Separatorlinsen 21 angeordnet. Das durch die Kondensorlinse 20 tretende Licht wird von den Separatorlinsen 21 aufgespalten, und die aufgespaltenen Lichtbündel werden von den entsprechenden CCD-Sensoren 15 empfangen, um auf diese Weise Objektbilder zu erzeugen. Die Hauptstrahlen der Lichtbündel, die die Objektbilder auf den CCD-Sensoren 15 erzeugen, sind in 3 mit 9 und 10 bezeichnet.
  • Die Bilderzeugungsposition der CCD-Sensoren 15, an der das jeweilige Objektbild erzeugt wird, hängt von der Position des Bildes auf der Referenz-Einstellfläche 19 ab. In 3 sind folgende Fälle angedeutet: das Zielbild wird korrekt an der Referenz-Einstellfläche 19 erzeugt, wie durch die Hauptstrahlen 9 und 10 dargestellt ist; das Bild wird vor der Referenz-Einstellfläche 19 erzeugt, wie durch die Strahlen 9f und 10f dargestellt ist (nach vorne verlagerter Fokus); oder das Bild wird hinter der Referenz-Einstellfläche 19 erzeugt, wie durch die Strahlen 9r und 10r dargestellt ist (nach hinten verlagerter Fokus). Die Abweichung von der Scharfeinstellposition wird auf Grundlage des Abstandes zwischen den an den CCD-Sensoren 15 erzeugten Objektbildern erfaßt. Die zur Berechnung des Fokussierzustandes bestimmte Vorrichtung, der die Ausgabesignale der CCD-Sensoren 15 zugeführt werden, verstärkt das Ausgangssignal durch einen Vorverstärker und führt die Berechnung mittels einer Rechnerschaltung aus, um so eine scharfe Einstellung (in-focus), eine unscharfe Einstellung (out-of-focus), eine nach vorne verlagerte Scharfeinstellung oder eine nach hinten verlagerte Scharfeinstellung zu erfassen. Es werden so der Wert der Defokussierung auf der Referenz-Einstellfläche 19 und die Auslenkung der Fokussierlinse 4, die zur Bewegung derselben an die Scharfeinstellposition erforderlich ist, bestimmt.
  • Wie in der vergrößerten Vorderansicht des Porro-Prismas 6 nach 4A gezeigt, befindet sich bei dem ersten Ausführungsbeispiel das Autofokus-Sensormodul 7 unterhalb des Porro-Prismas 6, und ein Prisma 23 ist an der zweiten Reflexionsfläche 22b des Porro-Prismas 6 angebracht, so daß die Grenzfläche zwischen den beiden vorstehend genannten Prismen die beschichtete Teilerfläche 11 eines Strahlteilers festlegt (vgl. auch 5). In diesem Ausführungsbeispiel wird das auf das Porro-Prisma 6 treffende Licht durch die Teilerfläche 11 in reflektiertes und durchgelassenes Licht aufgespalten. Das reflektierte Licht erzeugt ein aufrechtes Bild auf der Einstellscheibe 5, während das durchgelassene Licht das Autofokus-Sensormodul 7 erreicht und auf den beiden CCD-Sensoren 15 Objektbilder erzeugt. Die CCD-Sensoren 15 sind in einer Ebene angeordnet, die senkrecht zur optischen Achse der Kondensorlinse 20 orientiert ist. Die optische Achse der Kondensorlinse 20 verbindet den Mittelpunkt der Teilerfläche 11 mit dem Mittelpunkt des Autofokus-Sensormoduls 7. Die CCD-Sensoren 15 liegen in lateraler Richtung nebeneinander, d.h. in Querrichtung bezüglich des Gesichtsfeldes (vgl. 4A). Diese Anordnung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das Objekt, für welches das Vermesssungsinstrument der Kollimation zu unterziehen ist, ein vertikal langgestrecktes Element, z.B. eine Stange ist. Die CCD-Sensoren 15 empfangen die durch die Teilerfläche 11 tretenden Strahlen 9 und 10. Wie in 4A gezeigt, treffen die Strahlen 9 und 10 unter verschiedenen Winkeln α und γ auf die Teilerfläche 11.
  • Im allgemeinen besteht die beschichtete Teilerfläche 11 aus einem mehrschichtigen, dielektrischen Film mit geringerer Lichtabsorption, dessen Transmissions- und Reflexionsgrad auf Grundlage des Referenz-Eintrittswinkels (45°) des auf seine Mitte treffenden Lichtes festgelegt (entworfen) werden. Der Transmissionsgrad, d.h. die Durchlässigkeit des dielektrischen Filmes ändert sich jedoch abhängig vom Eintrittswinkel. Unterscheiden sich die Strahlen 9 und 10 vor dem Auftreffen auf die Teilerfläche 11 hinsichtlich ihrer Lichtmenge nicht, so tun sie es nach Durchtritt durch die Teilerfläche 11. Um dieses Problem zu beseitigen, sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei ND-Filter 17 und 18 mit unterschiedlichen Durchlässigkeiten in die Strahlengänge der Strahlen 9 und 10 eingesetzt. Das Licht mit der höheren Lichtmenge tritt durch das ND-Filter mit dem geringeren Transmissionsgrad, während das Licht mit der geringeren Lichtmenge durch das ND-Filter mit dem höheren Transmissionsgrad tritt. Der Unterschied in der Lichtmenge der auf die CCD-Sensoren 15 treffenden Strahlen 9 und 10 wird auf diese Weise verringert, so daß der entsprechende Unterschied im Ausgangssignal des Autofokus-Sensormoduls 7 unter Beseitigung des vorstehend erläuterten Problems minimiert werden kann.
  • Der Unterschied in der Lichtmenge der durch die Teilerfläche 11 hindurchgelassenen Strahlen 9 und 10 wird so beim Durchtritt der Strahlen durch die ND-Filter 17 und 18 verringert. Daraufhin werden die Strahlen 9 und 10 von dem Autofokus-Sensormodul 7 empfangen. Auf diese Weise ist eine präzise Scharfeinstellung möglich.
  • In dem ersten Ausführungsbeispiel sind zwei ND-Filter vorgesehen. Es ist jedoch ebenso möglich, ein einziges ND-Filter vorzusehen, das zwei transparente Bereiche mit unterschiedlichen Transmissionsgraden hat.
  • Die ND-Filter 17 und 18 haben jeweils eine gleichmäßige Transmissionsverteilung. In der Praxis reicht eine solche gleichmäßige Transmissionsverteilung aus. Um die Genauigkeit zu erhöhen, können jedoch die ND-Filter mit einer nicht gleichmäßigen Transmissionsverteilung versehen werden, die sich in Abhängigkeit der Eintrittsposition und des Eintrittswinkels, wie in 8 gezeigt, schrittweise oder, wie in 9 gezeigt, kontinuierlich ändert. Weiterhin ist es möglich, nur für das Licht mit der größeren Lichtmenge ein ND-Filter vorzusehen.
  • In dem ersten Ausführungsbeispiel ist die Teilerfläche durch die zweite Reflexionsfläche 22b des Porro-Prismas 6 festgelegt. Es ist jedoch ebenso möglich, die Teilerfläche durch die erste Reflexionsfläche 22a, die dritte Reflexionsfläche 22c oder die vierte Reflexionsfläche 22d des Porro-Prismas 6 festzulegen.
  • In den 6A, 6B und 7 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel befindet sich der Strahlteiler 14 auf der Vorderseite des Porro-Prismas 6, d.h. auf der Seite der Objektivlinse (vgl. 7), so daß das Licht durch die Reflexion an der beschichteten Teilerfläche 11a in 6 nach rechts abgespalten wird. Ein Paar CCD-Sensoren 15 ist in einer Ebene angeordnet, die senkrecht zur optischen Achse der Kondensorlinse 20 orientiert ist. Die optische Achse der Kondensorlinse 20 verbindet den Mittelpunkt der Teilerfläche 11a mit dem Mittelpunkt des Autofokus-Sensormoduls 7. Die beiden CCD-Sensoren 15 liegen in lateraler Richtung nebeneinander, d.h. in Querrichtung bezüglich des Gesichtsfeldes (vgl. 6A).
  • In diesem Ausführungsbeispiel treffen die Strahlen 12 und 13 unter verschiedenen Eintrittswinkeln α und γ auf die beschichtete Teilerfläche 11a. Aufgrund der Winkelabhängigkeit des mehrschichtigen, dielektrischen Films ist der Reflexionsgrad der Teilerfläche 11a an unterschiedlichen Auftreffpunkten verschieden. Die von den CCD-Sensoren 15 empfangenen Strahlen 12 und 13 unterscheiden sich deshalb hinsichtlich ihrer Lichtmenge.
  • Um dieses Problem zu beseitigen, sind zwei ND-Filter 17 und 18 mit unterschiedlichen Durchlässigkeiten derart in die Strahlengänge der Strahlen 12 und 13 eingesetzt, daß die größere Lichtmenge durch das ND-Filter mit der geringeren Durchlässigkeit und die kleinere Lichtmenge durch das ND-Filter mit der höheren Durchlässigkeit tritt. Der Unterschied in der Lichtmenge des durch die ND-Filter tretenden Lichtes wird so unter Beseitigung des vorstehend erläuterten Problems verringert.
  • Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel wird also das durch die Objektivlinse 8 in das optische System tretende Licht nach Durchtritt durch die Fokussierlinse 4 durch den vor dem Porro-Prisma 6 angeordneten Strahlteiler 14 in durchgelassenes Licht und reflektiertes Licht aufgespalten. Das durchgelassene Licht trifft auf das Porro-Prisma 6 und erzeugt so ein aufrechtes Bild auf der Einstellscheibe 5. Das reflektierte Licht tritt durch die ND-Filter 17 und 18, das den Unterschied der Lichtmengen der beiden Strahlen 12 und 13 verringert, und erreicht das Autofokus-Sensormodul 7, um dort für eine präzise Scharfeinstellung zur Verfügung zu stehen.
  • Wie auch bei dem ersten Ausführungsbeispiel sind die ND-Filter 17 und 18 jeweils so ausgebildet, daß sie über den Strahleintrittswinkel eine gleichmäßige Transmissionsverteilung haben. In der Praxis ist eine solche gleichmäßige Transmissionsverteilung ausreichend. Um die Genauigkeit zu steigern, können jedoch die ND-Filter jeweils mit einer nicht gleichmäßigen Transmissionsverteilung versehen werden, die sich in Abhängigkeit der Eintrittsposition und des Eintrittswinkels schrittweise oder kontinuierlich ändert. Darüber hinaus ist es auch möglich, nur für das Licht mit der größeren Lichtmenge ein ND-Filter vorzusehen.
  • In dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel befinden sich das Autofokus-Sensormodul 7 und die Teilerfläche 11 oder 11a an speziellen Positionen. Die Erfindung ist jedoch auf diese Anordnungen nicht beschränkt. Sie kann allgemein auf Anordnungen angewendet werden, in denen Lichtstrahlen, die von einem Paar CCD-Sensoren zu empfangen sind, unter unterschiedlichen Eintrittswinkeln auf eine Teilerfläche treffen. Bei den erläuterten Ausführungsbeispielen ist nur ein zum Erfassen der Scharfeinstellung bestimmtes optisches System vorgesehen. Die Erfindung kann jedoch ebenso in einem Mehrpunkt-AF-System eingesetzt werden, das mehrere Systeme zur Erfassung der Scharfeinstellung enthält.
  • Durch das Einsetzen von optischen Elementen wie ND-Filtern mit unterschiedlichen Durchlässigkeiten in die Strahlengänge der Strahlen, die von den beiden in dem zum Erfassen der Scharfeinstellung bestimmten System vorgesehenen Lichtempfangselementen zu empfangen sind, tritt selbst bei herkömmlicher Anordnung der optischen Komponenten, bei der der Unterschied in den Lichtmengen auch in anderer Weise verursacht werden könnte, nur ein geringer oder überhaupt kein Unterschied in den Lichtmengen auf. Auf diese Weise kann die Freiheit bei der Anordnung der Komponenten gesteigert werden, wodurch eine Miniaturisierung, eine Gewichtsverringerung und eine Verbesserung der Bedienbarkeit möglich sind.
  • Vergleicht man das optische System nach der Erfindung mit Systemen, in denen der Unterschied in den Lichtmengen unter Verwendung eines Korrekturkoeffizienten korrigiert wird, so stellt man fest, daß das optische System nach der Erfin dung in geringerem Maße von elektrischem Rauschen beeinflußt wird. Auf diese Weise ist eine präzise Scharfeinstellung möglich.

Claims (8)

  1. Vermessungsinstrument mit automatischer Scharfeinstellung, umfassend ein Fernrohrsystem (3) mit einem Objektivsystem und einem Beobachtungssystem, einen zwischen dem Objektivsystem und dem Beobachtungssystem angeordneten Strahlteiler (14, 23) mit einer Teilerfläche (11), die das durch das Objektivsystem tretende Licht aufspaltet, und ein zum Erfassen der Scharfeinstellung bestimmtes System (7) mit einem Paar Lichtempfangselemente (15), die jeweils einen Lichtstrahl (9, 10) empfangen, der durch die Teilerfläche (11) abgespalten und von dieser durchgelassen oder reflektiert worden ist, wobei das System (7) so angeordnet ist, daß die von den Lichtempfangselementen (15) zu empfangenden Lichtstrahlen (9, 10) unter unterschiedlichen Winkeln (α, γ) auf die Teilerfläche (11) treffen, und wobei zwischen der Teilerfläche (11) und den Lichtempfangselementen (15) ein optisches Element (17, 18) vorgesehen ist, das den Lichtstrahl (9, 10) mit der größeren Lichtmenge so schwächt, daß der Unterschied der von den Lichtempfangselementen (15) empfangenen Lichtmengen verringert ist.
  2. Vermessungsinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Strahlengang des Lichtstrahls (9, 10) mit der geringeren Lichtmenge ein optisches Element (17, 18) mit einer höheren Durchlässigkeit und in dem Strahlengang des Lichtstrahls (9, 10) mit der größeren Lichtmenge ein optisches Element (17, 18) mit einer geringeren Durchlässigkeit angeordnet ist.
  3. Vermessungsinstrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilerfläche (11) einen mehrschichtigen, dielektrischen Film enthält.
  4. Vermessungsinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das optische Element (17, 18), welches die Lichtmenge des ihn durchtretenden Lichtstrahls (9, 10) verringert, eine Transmissionsverteilung hat, die sich ausgehend von einer niedrigen Transmission zu einer hohen Transmission kontinuierlich oder schrittweise ändert.
  5. Vermessungsinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das optische Element (17, 18), das die Lichtmenge des ihn durchtretenden Lichtstrahls verringert, eine gleichbleibende Transmissionsverteilung hat.
  6. Vermessungsinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das optische Element (17, 18) ein ND-Filter enthält.
  7. Vermessungsinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilerfläche (11) eine Reflexionsfläche (22b) eines optischen Elementes (6) enthält, das ein in dem Fernrohrsystem (3) vorgesehenes Bildaufrichtsystem bildet.
  8. Vermessungsinstrument nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Bildaufrichtsystem ein Porro-Prisma (6) enthält.
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