DE1012560B

DE1012560B - Foerderband mit einem endlosen Bandtraeger

Info

Publication number: DE1012560B
Application number: DEM23969A
Authority: DE
Inventors: Angus Wellesley Duncan
Original assignee: Mining Engineering Co Ltd MECO
Current assignee: Mining Engineering Co Ltd MECO
Priority date: 1953-08-04
Filing date: 1954-07-30
Publication date: 1957-07-18

Description

Förderband mit einem endlosen Bandträger Die Erfindung bezieht sich auf ein endloses Förderband, welches auf einem endlosen Bandträger ruht.
Der Bandträger besteht aus zwei Seitenketten und Laufrollen aufweisenden Traversen, die Querträger für das auf sie lose aufgelegte Band bilden. Es ist bei solchen Fördererkonstruktionen bereits vorgeschlagen worden, das Förderband und den Bandträger an jedem Ende des Förderers schraubenlinienförmig so zu verwinden, daß auf dem größten Teil sowohl des vorlaufenden wie des rücklaufenden Trumes eine gleichartige Bandabstützung vorhanden ist, d. h. daß das Band und der Bandträger im Untertrum mit der Förderfläche und der Auflagefläche ebenso nach oben weisen bzw. angeordnet sind wie im Obertrum. Hierbei liegen jedoch die beiden Trume des Förderers in ein und derselben Laufbahn übereinander.
Durch die Erfindung wird nun ein Förderer geschaffen, bei welchem sowohl das vorlaufende wie das rücklaufende Trum nebeneinander in zueinander parallelen oder auch nicht parallelen Bahnen laufen können. Eine solche Anordnung ist von Vorteil, wenn es notwendig ist, in beiden Richtungen zu fördern, ohne daß dabei das Fördern mit dem rücklaufenden Trum durch das vorlaufende Trum behindert wird, und wenn es darauf ankommt, die beiden Förderbahnen freizügiger zu verlegen.
Diese Möglichkeit wird gemäß der Erfindung dadurch geschaffen, daß an zwei Stellen zwischen den waagerechtachsigen Endtrommeln des Bandes das Band und der Bandträger je für sich mittels zweier senkrechtachsiger Trommeln und Kettenräder sowie zweimaligen Verwindens um je 900 in das andere Bandtrum abgelenkt werden mit dem Ergebnis, daß in beiden Trumen eine gleichartige Bandabstützung vorhanden ist, ebenso wie bei dem erwähnten, nicht zum Stande der Technik gehörenden Förderer mit übereinander verlaufenden Trumen.
Bei den üblichen, über Tragrollen laufenden Förderbändern ist es an sich bekannt, die beiden Trume nebeneinander verlaufen zu lassen, wobei das Band in beiden Trumen mit der Förderfläche nach oben weist. Das hierzu notwendige Verwinden geschieht mittels senkrecht- oder schrägachsiger Endtrommeln oder auch dadurch, daß an zwei Stellen zwischen den waagerechtachsigen Bandendtrommeln zwei senkrechtachsige Trommeln angeordnet sind, welche mit zweimaligem Verwinden um je 900 ein Ablenken in das andere Bandtrum bewirken. Die Erfindung unterscheidet sicn aber hiergegen durch die Anwendung auf Bänder mit einem Bandträger und die besondere Führung des Bandträgers. Bei Förderbändern, welche auf einem endlosen Bandträger lose aufliegen, ist es bekannt, die beiden übereinander verlaufenden Trume zum Fördern zu benutzen, wozu der Bandträger mit- tels Kreisschienen in das Untertrum abgelenkt und ebenso wieder am anderen Ende in das Obertrum zurückgeführt wird. Im Untertrum liegt das Band in umgekehrter Lage auf dem Bandträger auf. Bei Bändern, welche einen endlosen Bandträger aufweisen und mit nebeneinander verlaufenden fördernden Trumen verlegt sind, ist es lediglich bekannt, allein das Band mittels Ablenktrommeln in das seitliche Rücklauftrum überzuführen, während der Bandträger im Rücklauftrum unter dem Obertrum verläuft und hier noch dazu eine umgekehrte Lage hat.
Gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung soll das rücklaufende Bandtrum mit dem Bandträger sich nur zwischen den beidenAblenkstellen erstrecken, so daß das zum Fördern benutzbare rücklaufende Trum kürzer ist als das vorlaufende Trum, ebenso wie bei dem Band mit Bandträger, wobei nur das Band allein daneben zurückläuft. Ferner ist es möglich, im rücklaufenden Trum das Band und auch den Bandträger über die beiden Ablenkstellen hinaus beliebig zu verlängern, wie es an sich bei Bändern ohne Bandträger bekannt ist. Schließlich ist es noch möglich, im rücklaufenden Trum das Band allein über die beiden Ablenkstellen hinaus beliebig zu verlängern.
In der Zeichnung sind Ausfrbrungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 die Seitenansicht einer ersten Ausführungsform, Fig. 2 eine teilweise Draufsicht zu Fig. 1, Fig. 3 die Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform, Fig. 4 eine teilweise Draufsicht zu Fig. 3, Fig. 5 eine teilweise Draufsicht einer dritten Ausführungsform.
Der Förderbandträger 1 besteht entsprechend einem früheren Vorschlag aus zwei Seitenketten, welche mit Laufrollen aufweisenden Traversen (Querträgern für das Band) verbunden sind. Das Förderband 2 wird auf die Traversen lose aufgelegt; Nach Fig. 1 und 2 werden der Bandträger 1 und das Band 2 an den beiden Enden gesondert umgelenkt, und zwar mittels der Umlenktrommeln 4 bzw. 9 und der Kettenräder 3 bzw. 10. Nach dem Umlenken in das Untertrum, d. h. im Anschluß an dieAbwurftrommel 4, werden das Band und der Bandträger bei A um 900 verwunden, dann bei B mittels zweier senkrechtachsiger Trommeln 6, 7 bzw. Kettenräder 5, 8 in Hochkantlage quer abgelenkt und schließlich bei C nochmals um 900 verwunden. Hierdurch verläuft das Band mit dem Bandträger in zwei nebeneinanderliegenden Trumen, und zwar in beiden Trumen in gleicher Lage von Band und Träger. Vor dem anderen Ende des Förderers werden ebenfalls senkrechtachsige Trommeln und Räder vorgesehen, so daß nach ebenfalls zweimaliger Verwindung um je 900 eine Rückführung unter das andere Bandtrum erfolgt, und zwar nachdem das Band um die Trommeln einer nicht dargestellten Austragsvorrichtung gelaufen ist.
Nach Fig. 3 und 4 ist das rücklaufende Bandtrum nicht mehr in der Länge auf den Abstand der beiden Verwindungsstellen begrenzt, sondern kann ebensolang oder noch länger sein als das andere Bandtrum.
Hierzu wird an jeder der beiden Verwindungsstellen wieder mittels der senkrechtachsigen Trommeln 6, lt und Kettenräder 5,12 eine zweimalige Verwindung um je 90° und eine Querablenkung vorgenommen. Die zweite Verwindung bei D hebt aber die erste Verwindung wieder auf, denn das Band 2 und der Träger 1 laufen noch gesondert um waagerechtachsige Umlenkstellen 13 bzw. 14, welche dann das Auflegen des Bandes auf den Träger bewirken. Zwischen der Umlenktrommel 14 und dem Umlenkradpaar 13 ist eine Beschickungsstelle mit bekannten, federnd gelagerten Tragrollen vorgesehen.
Nach Fig. 5 wird der Bandträger l wieder genauso verwunden wie entsprechend Fig. 1 und 2, also nicht mehr über die in Fig. 3 und 4 dargestellten Umlenkräder 13 geführt. Das Band 2 wird jedoch entsprechend Fig. 3 und 4 mittels Umlenktrommeln 14 auf beliebig langer Strecke parallel zum anderen Bandtrum weitergeführt. Das rücklaufende Bandtrum ist also nur zwischen den beiden Verwindungsstellen von dem Bandträger 1 unterstützt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Förderband, welches mit einem endlosen Bandträger versehen und mit nebeneinander verlaufenden fördernden Trumen verlegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei Stellen zwischen den waagerechtachsigen Endtrommeln (4, 9) das Band (2) und der Bandträger (1) je für sich mittels zweier senkrechtachsiger Trommeln (6, 7 bzw. 11) und Kettenräder (5, 8 bzw. 12) sowie zweimaligen Verwindens um je 900 in das andere Bandtrum derart abgelenkt werden, daß in beiden Trumen eine gleichartige Bandabstützung vorhanden ist.
2. Förderband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das rücklaufende Bandtrum mit Bandträger nur zwischen den beiden Ablenkstellen erstreckt (Fig. 1 und 2).
3. Förderband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im rücklaufenden Trum das Band und der Bandträger mittels zusätzlicher waagerechtachsiger Umlenktrommeln bzw. -räder (13, 14) beliebig verlängerbar sind (Fig. 3 und 4)
4. Förderband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das rücklaufende Bandtrum mittels zusätzlicher waagerechtachsiger Umlenktrommeln (14) für sich über den Bandträger hinaus verlängerbar ist (Fig. 5). ln Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 179 623, 497 092.

679323; britische Patentschriften Nr. 588 450, 600 770, 665 706; französische Patentschrift Nr. 641 399.