DE10124645A1 - Vorrichtung zum Reinigen von Waschgut - Google Patents
Vorrichtung zum Reinigen von WaschgutInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Waschgut, die aus einer Kammerwaschanlage und seitlich zum Waschgut verlaufenden, insbesondere horizontal oder vertikal ausgerichteten Düsenrohren und daran angeordneten Düsen besteht.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von
Waschgut, bestehend aus einer Kammerwaschanlage und seitlich
zum Waschgut verlaufenden, insbesondere horizontal oder
vertikal ausgerichteten Düsenrohren und daran angeordneter
Düsen.
Aus der DE-OS 44 23 181 ist eine Vorrichtung zum Reinigen von
Blechen oder dergleichen bekannt, wobei Spritzdüsen an Rohren
angeordnet sind und diese Rohre selbst eine Schwenkbewegung
ausführen. Diese Spritzdüsen, wobei es sich hier vorteilhafter
weise um Rotierdüsen handelt, sind seitlich neben dem Waschgut
angeordnet, wobei der Waschstrahl aufgrund der durch die Rota
tion der Düsen austretende Strahl einen Konus beschreibt. Durch
die Schwenkbewegung der Düsenrohre selbst wird es ermöglicht,
diese zu reinigende Fläche überall, gegebenenfalls auch schwer
zugängliche Stellen wie Hinterschneidungen, Winkel und Ecken zu
reinigen.
Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß eine aufwendige
Konstruktion für die schwenkbaren Düsenrohre geschaffen werden
muß und eine sehr hohe Anzahl von Düsen an den Düsenrohren zum
Waschen einer größeren Menge von Waschgütern vorhanden sein
müssen. Ebenfalls kann von der Türseite der Waschanlage aus
nicht gereinigt werden, da dort keine Rotierdüsen angebracht
werden können.
Des Weiteren kann die Reinigungseffizienz dadurch erhöht
werden, wenn der Waschstrahl, der das Waschgut trifft, mit
einem höheren Druck beaufschlagt wird. Allerdings führt dies
dazu, daß das Waschgut in der Waschkammer verschoben oder sogar
durcheinander gewirbelt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum
Reinigen von Waschgut zu schaffen, bei der die Reinigungs
effizienz erhöht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die an
den Düsenrohren angeordneten ersten und zweiten Düsen derart
auf das Waschgut ausgerichtet sind, daß sich zumindest eine der
Kraftkomponenten des aus den Düsen austretenden Waschstrahls
aufhebt. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird
erreicht, daß nunmehr das Waschgut auch mit höheren Drücken des
Waschstrahls beaufschlagt werden kann, ohne daß riskiert werden
muß, daß das Waschblech abgelöst und in der Waschanlage umher
geschleudert wird. Das Waschergebnis wird dadurch verbessert.
Neben dem, daß mindestens erste und zweite Düsen vorgesehen
sind, ist es aber auch möglich, daß neben der ersten und
zweiten Düse weitere Düsen angeordnet sind. Vorteilhafterweise
wird ein Aufheben der Kraftkomponenten dadurch erzielt, daß
Düsen einander gegenüberliegend angeordnet sind und die Sprüh
strahlen unter dem gleichen Winkel auf das Waschgut (spiegel
bildlich zum Waschgut) auftreffen. Dies wird nach einer Aus
führung der Erfindung dadurch erreicht, daß die ersten Düsen
und zweiten Düsen an demselben Düsenrohr angeordnet sind und
der Waschstrahl unter gleich großem jedoch entgegengesetzten
Winkel auf das Waschgut auftrifft.
Nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die
ersten und zweiten Düsen an unterschiedlichen Düsenrohren ange
ordnet, so daß der Waschstrahl zumindest von zwei Seiten auf
das Waschgut auftreffen kann. Vorteilhafterweise sind diese
Düsenrohre im Beschickungsbereich einer Waschanlage angeordnet
und der Waschstrahl in den Innenraum der Waschanlage ausgerich
tet. Durch die Verwendung von nur zwei Düsenrohren, an denen
Düsen angeordnet sind, die in Richtung des Innenraumes der
Waschanlage ausgerichtet sind, wird erreicht, daß beispiels
weise von ebenen, horizontal ausgerichteten Flächen aufliegende
Schmutzteile nach hinten abgespült werden können und nicht in
der Mitte angetrieben werden. Weiterhin bewirkt diese Anord
nung, Schmutz, Wasser und Luft nicht in Richtung Tür, sondern
in Richtung Rückwand der Waschanlage getrieben werden. Das
bedeutet, daß die Türabdichtung wesentlich vereinfacht werden
kann.
Vorteilhafterweise ist die Richtungen der Waschstrahle nicht
parallel, sondern unter einem stumpfen Winkel zueinander ausge
richtet, um eine negative Auswirkung auf die Fluchtrichtung des
Waschgutes, das heißt, zu hohen einseitigen Spritzseitendruck,
zu vermeiden. Je nach Verschmutzungsgrad beziehungsweise
Empfindlichkeit des Waschgutes kann der Winkel der Spritzdüsen
zueinander eingestellt werden und somit der Druck auf das Wasch
gut, ohne jedoch den eigentlichen Spritzdruck des Waschstrahls
zu reduzieren.
Um alle Ecken und Kanten und die gesamten zu reinigenden Flä
chen optimal erreichen zu können, bewegt sich das Waschgut an
den Spritzdüsen vorbei. Vorteilhafterweise ist das Waschgut auf
einem Karussel angeordnet, welches sich innerhalb der Kammer
waschanlage befindet und von einem Drehantrieb, welcher feuch
tigkeitsgeschützt außerhalb des Nutzraumes angebracht ist,
angetrieben wird. In diesem Fall gibt es keinerlei Spritz
schatten mehr. Das gleiche Ergebnis wird auch durch folgende
Alternative erreicht. Es ist auch möglich, daß eine Relativbe
wegung zwischen Waschgut und Düsen derart realisiert wird, daß
z. B. die Düsen bzw. Düsenrohre auf einen beweglichen Schlitten
oder Karussell angeordnet sind und so das Waschgut
überstreichen.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die
Düsen nicht nur um vertikale Achsen verschwenkbar, sondern auch
um horizontale Achsen, so daß das Waschgut beispielsweise von
schräg oben oder schräg unten angespritzt wird. Als optimale
Einstellung hat sich ein Winkel von 8° bis 18° als Verstell
winkel gegenüber der Horizontale erwiesen. Somit kann sowohl
die Unterseite als auch Oberseite des Waschgutes optimal er
reicht werden.
Durch die Anordnung jeweils mehrerer Düsen an den Düsenrohren
kann beliebig hoch gestapeltes Waschgut (oder auch stehendes
Waschgut) im Regelfall 2 m aber auch mehr gleichzeitig gereinigt
werden. Vorteilhafterweise sind die Düsen des einen Rohres
derart gegenüber den Düsen des zweiten Rohres ausgerichtet, daß
sich die Kraftkomponenten des auftreffenden Strahls zumindest
teilweise aufheben. Auf diese Weise wird die Erzeugung eines
Drehmoments auf das Waschgut vermieden bzw. stark reduziert.
Auf ein (zeitaufwendiges) Festklemmen des Waschgutes kann
verzichtet werden. Ein resultierendes Drehmoment kann durch
Anschläge, Führungsschienen usw. aufgefangen werden. Die ersten
Düsen sind beispielsweise in einem positiven Winkel zur Ablage
ebene des Waschgutes ausgerichtet und die zweiten Düsen in
einem negativen Winkel zur Ebene, auf der das Waschgut ange
ordnet ist. Die absoluten Werte des sowohl positiven wie auch
negativen Winkels sind gleich groß.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Waschen von Waschgut
ist es ausreichend, daß an den Düsenrohren jeweils nur eine
Düse angeordnet ist. Zum Waschen von einer größeren Menge von
Waschgut, das beispielsweise übereinandergestapelt in der
Waschanlage angeordnet ist, werden die ersten und zweiten Düsen
in einer weiteren Ausführung der Erfindung an den Düsenrohren
synchron miteinander auf- und ab- oder hin- und herbewegt.
Dabei ist es vorteilhaft, die Strecke der Bewegung der Düsen
entsprechend der Stapelhöhe des Waschgutes zu begrenzen, so daß
bei beispielsweise nur geringen Mengen an Waschgut eine
Zeitersparnis erzielt wird. Günstigerweise laufen die erste und
die zweite Düse hierbei synchron.
Als Düsen eignen sich Flachdüsen, bei denen der Waschstrahl in
nur einer Ebene gefächert aus der Düse austritt; Kegeldüsen,
bei denen der Waschstrahl sich kegelförmig ausweitet oder
Rotierdüsen, deren scharfer Waschstrahl bei Rotation der Düse
einen Konus beschreibt. Insbesondere bei Rotierdüsen ist es
möglich, trotz überstreifens einer großen Fläche, einen sehr
hohen Spritzdruck zu erzeugen.
Derartige Vorrichtungen zum Waschen von Waschgut sind
insbesondere für Waschgut für den Lebensmittelbereich
vorgesehen, da hier möglichst scharfe Reinigungsmittel, die
gesundheitsschädlich sein können, vermieden werden sollen und
wo eine gute Reinigungswirkung möglichst mittels der Temperatur
und besonders mittels des Spritzdruckes bewirkt wird. Als
Waschgut sind Körbe, Geschirrformen, Bleche und anderes mehr
vorgesehen.
Die Anordnung des Waschgutes in der Kammerwaschanlage erfolgt
vorteilhafterweise derart, daß die Öffnung von Vertiefungen des
Waschgutes entweder senkrecht oder unter einem bestimmten Win
kel, jedenfalls nach unten ausgerichtet sind, damit Schmutz
partikel und Reinigungsflüssigkeit ablaufen.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Reinigen von Waschgut
ist das Waschgut nicht nur in horizontalen Ebenen oder über
einander gestapelt angeordnet, sondern es ist auch möglich
Bleche beispielsweise senkrecht nebeneinander zu stapeln, wobei
hier die Spritzdüsen beispielsweise oberhalb der Bleche aber
seitlich zu deren Ebene angeordnet sind. Natürlich ist es auch
möglich, das Waschgut bzw. die Düsenrohre schräg anzuordnen.
Nach einer weiteren Ausführung ist das Waschgut in einem
Sickenwagen angeordnet, der selbst in die Kammerwaschanlage
eingefahren wird, wobei dieser Sickenwagen gegebenenfalls durch
einen Drehantrieb in Drehbewegung versetzt wird, um so das zu
waschende Waschgut von allen Seiten dem Spritzdruck
auszusetzen. Die zum Reinigen des Waschguts verwendete
Flüssigkeit ist vorteilhafterweise Wasser, dem gegebenenfalls
ein Spülmittel zugesetzt wird, wobei jedoch zum sparsamen
Verbrauch das Wasser in einem Sumpf gesammelt, gereinigt und
den Düsen wieder zugeführt werden kann.
Es ist jedoch auch möglich, das Waschgut mit Chemikalien zu
versetzen, um so eine chemische Schmutzlösung zu erzielen,
wobei die verwendete Flüssigkeit zur Neutralisation gesammelt
wird, um sie anschließend wieder zu verwenden oder in einen
Kanal abzuleiten.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird die Flüs
sigkeit direkt in den Kanal abgeleitet, um das Waschgut jeweils
mit einer reinen Flüssigkeit zu reinigen.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß sich die Düsen jeweils synchron bewegen, insbeson
dere an den Düsenrohren drehen. Um den Aufwand zum Befestigen
des Waschgutes in der Kammerwaschanlage möglichst gering zu
halten, wird vorgeschlagen, die Bewegung der Düsen soweit wie
möglich zu synchronisieren, um resultierende, das Waschgut
drehende oder bewegende Kräfte bzw. Drehmomente so stark wie
möglich zu minimieren oder zu vermeiden, unter der Prämisse,
daß jedenfalls mit sehr hohen Druck gearbeitet werden kann.
Durch die Synchronisation der Bewegung der Düsen, insbesondere
deren Drehbewegung wird hierdurch ein großer Vorteil erreicht,
prinzipiell, da der Aufprallpunkt des Wasserstrahles immer in
Opposition zueinander liegt und daher die Kraftkomponenten
einander immer so kompensieren, ohne daß ein resultierendes
Drehmoment verbleibt.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist auch vor
gesehen, daß die Aufprallpunkte des Wasserstrahles der ersten
und der zweiten Düse an dem Waschgut durch eine Strecke ver
bunden ist, die mit der Richtung der sich kompensierenden
Kraftkomponente fluchtet. Bei dieser, in Opposition zueinander
angeordneten Waschstrahlanordnung resultiert kein das Waschgut
drehendes Drehmoment. Die zweiten Kraftkomponenten (gemäß einer
Vektorzerlegung der auftreffenden Kräfte) liegen rechtwinklig
zu der sich kompensierenden Kraftkomponente und wirken in der
Regel gegen Führungsschienen oder Anschläge und sind sowieso
relativ gering (vom Winkel abhängig).
Die Erfindung ist anhand einer Zeichnung dargestellt und wird
im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in
Draufsicht,
Fig. 2 der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Fig. 1 in
Seitenansicht,
Fig. 3 eine weitere Ausführung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in Draufsicht,
Fig. 4 die Vorrichtung nach Fig. 3 in einer bestimmten
Stellung der Düsen in Seitenansicht,
Fig. 5 der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Fig. 3 mit
einer weiteren Stellung der Düsen in Seitenansicht.
Die Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Reini
gen von Waschgut 9 bestehend aus einer Kammerwaschanlage 1, die
seitlich von drei Wänden 2, 3 begrenzt ist. Die vierte Seite
weist eine Tür 4 auf, über die der Innenraum 5 der Kammerwasch
anlage 1 zugänglich ist. Die Tür 4 beziehungsweise die Tür
öffnung ist mit Dichtungen versehen, die verhindern, daß Reini
gungsflüssigkeit oder Schmutzpartikeln nach außen dringen.
Beidseits der Tür 4 der Kammerwaschanlage 1 sind nach diesem
Ausführungsbeispiel im wesentlichen vertikal angeordnete Düsen
rohre 6 vorgesehen, die jeweils mit mindestens einer Düse 7
ausgestattet sind. Vorteilhafterweise sind über die Höhe der
Düsenrohre 6 jeweils mehrere Düsen 7 vorgesehen, deren Sprüh
strahl 8 gegen das Waschgut 9 (in Fig. 1 nicht dargestellt)
ausgerichtet ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind Rotierdüsen vorgesehen, die
um eine Achse drehbar an den Düsenrohren 6 angebracht sind.
Durch das tangentiale Abstrahlen des Sprühstrahls 8 auf das
Waschgut 9 werden die Rotierdüsen in Drehung versetzt und der
Sprühstrahl umstreift ein Konus. Es sind für den Einsatz jedoch
auch weitere Düsen wie Flach- oder Kegeldüsen und so weiter
verwendbar. Auch feststehende Düsen sind erfindungsgemäß ein
setzbar.
Der Sprühstrahl 8 der Düse 7 ist in Richtung Rückwand 3 der
Waschanlage gerichtet, so daß die Reinigungsflüssigkeit und die
abgelösten Schmutzpartikeln vom Waschgut 9 abgetrieben werden
und sich nicht darauf sammeln.
Um die Kraft des Sprühstrahls 8 auf das Waschgut 9 zu reduzie
ren, ist vorgesehen, den Sprühstrahl 8 zweier einander zuge
ordneter Düsen 7a, 7b derart gegeneinander auszurichten, daß
sich die Kraftkomponenten der Sprühstrahle 8 teilweise auf
heben. Dies wird dadurch erreicht, daß die Düsen 7 in einem
Winkel zueinander ausgerichtet werden. Das Merkmal, daß die
Flüssigkeit weiterhin in den Innenraum 5 der Waschanlage 1 in
Richtung Rückwand 3 getrieben wird, soll dabei beibehalten
werden. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, die Düsen 7
in einem stumpfen Winkel zueinander auszurichten, wobei sich
ein Winkel von 90° als besonders geeignet herausgestellt hat.
In Fig. 2 ist diese Waschanlage 1 in Seitenansicht
dargestellt. Die Düsenrohre verlaufen vertikal seitlich neben
der Türöffnung und die Hauptstrahlrichtung der Düsen 7 ist nach
hinten ausgerichtet. Gleichzeitig sind die ersten Düsen 7a
nach schräg oben und die zweiten Düsen 7b nach schräg unten
ausgerichtet, so daß sich auch hier die Kraftkomponenten der
Sprühstrahle teilweise aufheben. Eine Reduzierung des
Sprühdrucks zur Vermeidung des Verschiebens des Waschguts 9 ist
nicht notwendig.
Um nun alle Bereiche des Waschgutes 9 gleich gut zu erreichen,
und zur Vermeidung von Sprühschatten, ist vorgesehen, daß sich
das Waschgut 9 gegenüber den Düsen 7 dreht. Zu diesem Zweck ist
außerhalb der Waschanlage 1 feuchtigkeitsgeschützt ein
Drehantrieb 11 vorgesehen.
Im unteren Bereich der Waschanlage 1 befindet sich ein
Auffangbecken 10, ein Sumpf, zum Auffangen der Reinigungs
flüssigkeit und der Schmutzpartikel. Dieses kann direkt in die
Kanalisation abgeführt werden oder gereinigt und den Düsen 7
wieder zugeführt werden. Beim Einsatz von Chemikalien kann in
dem Auffangbecken 10 das Abwasser neutralisiert werden.
In Fig. 3 ist in Draufsicht ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Vorrichtung zum Reinigen vom Waschgut 9 dargestellt. Auch
hier sind die mit den Düsen 7 versehenen Düsenrohre 6 seitlich
der Tür 4 angeordnet und der Sprühstrahl 8 in den Innenraum 5
der Waschanlage 1 gerichtet. Im Gegensatz zum vorher beschrie
benen Ausführungsbeispiel sind jedoch pro Düsenrohr 6 nur eine
Düse 7 vorgesehen. Diese Düsen 7 werden, um eine große Menge an
übereinander gestapeltem Waschgut 9 zu reinigen, am Düsenrohr 6
auf- und abbewegbar.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist auch vor
gesehen, daß neben der ersten und zweiten Düse 7a, 7b, weitere
Düsen vorgesehen sind, wobei sich zumindest eine der Kraft
komponenten des aus den Düsen austretenden Wasserstrahles 8
aufhebt. Zum Beispiel können drei im 120° Winkel zueinander
orientierte Waschdüsen ebenfalls ein sehr effizientes Wasch
ergebnis ergeben, derart, daß die hieraus auftretenden Kraft
komponenten einander kompensieren.
In Fig. 4 ist zu erkennen, daß diese Düsen 6 in einer Ebene
gegeneinander ausgerichtet sind. Sie können jedoch auch in
einen bestimmten Winkel - wie auch im anderen Ausführungsbei
spiel - vorteilhafterweise 8 bis 18° gegen die Horizontale
ausgerichtet sein (siehe Fig. 5). Beide Düsen 7 bewegen sich
synchron zueinander an den Düsenrohren 6 auf und ab, so daß sich
die Kraftkomponenten des Sprühstrahls 8 zumindest wieder teil
weise aufheben. Über die Zuleitung 12 werden die Düsen mit
Reinigungsflüssigkeit versorgt.
Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung
weitergehenden Schutzes.
Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Haupt
anspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches
hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung
eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale
der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden,
können im Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher
Bedeutung, zum Beispiel zur Abgrenzung vom Stand der Technik
beansprucht werden.
Claims (24)
1. Vorrichtung zum Reinigen von Waschgut bestehend aus einer
Kammerwaschanlage und seitlich zum Waschgut verlaufenden,
insbesondere horizontal oder vertikal ausgerichteten,
Düsenrohren und daran angeordneter Düsen, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens erste Düsen (7a) und zweite
Düsen (7b) vorgesehen sind, die derart auf das Waschgut
(9) ausgerichtet sind, daß sich zumindest eine der Kraft
komponenten des aus den Düsen (7) austretenden Wasch
strahls (8) aufhebt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die ersten und zweiten Düsen (7) an demselben Düsenrohr
(6) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und
zweiten Düsen (7) an unterschiedlichen Düsenrohren (6)
angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das auf oder in
einer Ebene angeordnet ist, die in der Waschanlage (1)
waagerecht oder in einem Winkel zur Waagerechten ausge
richtet ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und
zweiten Düsen (7) in der Ebene, auf oder in der das
Waschgut (9) angeordnet ist, in einem stumpfen Winkel
zueinander ausgerichtet sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (7) im
Beschickungsbereich der Waschanlage (1) angeordnet und
die ersten und zweiten Düsen (7) in den Innenraum (5) der
Waschanlage (1) ausgerichtet sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtung
der Düsen (7) von der Seite auf das Waschgut (9) gerich
tet ist, insbesondere parallel oder unter einem spitzen
Winkel zu der Ebene, auf oder in der das Waschgut (9)
angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtung
der ersten Düsen (7a) in einem positiven Winkel und die
Ausrichtung der zweiten Düsen (7b) in einem negativen
Winkel zur Ebene, auf oder in der das Waschgut (9) ange
ordnet ist, erfolgt.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der absolute Wert
des positiven Winkels dem absoluten Wert des negativen
Winkels entspricht.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Düsenrohren
(6) jeweils nur eine Düse (7) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (7) an
den Düsenrohren (6) synchron miteinander entlang bewegt
werden.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Wegstrecke der
Düsen (7) entlang der Düsenrohren (6) einstellbar ist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Waschgut
(9) an den Düsen (7) vorbeibewegt, insbesondere sich
vorbeidreht bzw. eine Relativbewegung zwischen Waschgut
und Düsen vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Düsen (7)
Flach-, Kegel- oder Rotierdüsen vorgesehen sind.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Waschgut (9),
Waschgut für den Lebensmittelbereich, insbesondere Körbe,
Geschirr, Formen und Bleche vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Waschgut (9), das
Vertiefungen aufweist, wie Tassen, Formen oder auch
Bleche mit aufgebördelten Rändern mit der Öffnung bzw.
den Rändern nach unten ausgerichtet in der Waschanlage
(1) angeordnet sind.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Waschgut (9)
in der Waschanlage (1) in mehreren Ebenen über- oder
nebeneinander gestapelt angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Waschgut (9)
in einem Sickenwagen angeordnet ist und mitsamt dem
Sickenwagen in die Waschanlage (1) eingebracht wird.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Reinigen
des Waschgutes (9) verwendete Flüssigkeit in einem Sumpf
(10) gesammelt, gereinigt und den Düsen (7) wieder zuge
führt wird.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Reinigen
des Waschgutes (9) verwendete Flüssigkeit zur Neutralisa
tion gesammelt wird.
21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Reinigen
des Waschgutes (9) verwendete Flüssigkeit direkt in einen
Kanal abgeleitet wird.
22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Düsen
jeweils synchron bewegen, insbesondere an den Düsenrohren
drehen.
23. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufprallpunkte
des Wasserstrahles der ersten und der zweiten Düse an dem
Waschgut durch eine Strecke verbunden ist, die mit der
Richtung der sich kompensierenden Kraftkomponente
fluchtet.
24. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß neben der ersten
und zweiten Düse weitere Düsen vorgesehen sind, wobei
sich zumindest eine der Kraftkomponenten der aus den
Düsen (7) austretenden Waschstrahle (8) der verschiedenen
Düsen aufhebt.
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