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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Waschgut, insbesondere
zum Reinigen von Körben, Paletten, Behältern,
Stikkenwagen oder dergleichen.
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Derartige
Vorrichtungen sind im Stand der Technik bekannt. So ist eine ältere
Anmeldung des Anmelders darauf gerichtet, mit einer von Spritzdüsen
abgegebenen Reinigungsflüssigkeit Flächen zu reinigen,
wobei die Spritzdüsen an Rohren angeordnet sind und die
Spritzdüsen in Achsen, die im Wesentlichen senkrecht zur
Rohrachse ausgerichtet sind, drehbar sind.
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Des
Weiteren ist eine Vorrichtung zum Reinigen von Waschgut des Anmelders
bekannt, bestehend aus einer Kammerwaschanlage und seitlich zum
Waschgut verlaufenden, vertikal ausgerichteten Düsenrohren
und daran angeordneten Düsen, wobei zumindest erste Düsen
und zweite Düsen vorgesehen sind, die derart auf das Waschgut
ausgerichtet sind, dass sich zumindest eine der Kraftkomponenten
des aus den Düsen austretenden Waschstrahls aufhebt. Diese
Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Ausrichtung der
ersten Düsen in einem positiven Winkel und die Ausrichtung
der zweiten Düsen in einem negativen Winkel zur Ebene,
auf oder in der das Waschgut angeordnet ist, erfolgt.
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Bei
den im Stand der Technik bekannten Lösungen handelt es
sich dabei um Kammerwaschanlagen, bei denen die zu reinigenden Gegenstände durch
die Kammer durchgezogen werden oder aber in der Kammer aufgestellt
werden und dann so viele Düsen in der Kammer angeordnet
sind, dass alle Bereiche des zu reinigenden Waschgutes erreicht
werden können.
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Der
Nachteil bei den bekannten Lösungen des Standes der Technik
besteht darin, dass im Anschluss an den Reinigungsvorgang und nach
einem notwendigen Spülvorgang mit Klarwasser beziehungsweise
mit speziell aufbereitetem Spülwasser, es notwendig ist,
die gereinigten Gegenstände dann zu trocknen. Im Stand
der Technik sind dazu beispielsweise Lösungen bekannt,
die Gebläse einsetzen, um die gereinigten Gegenstände
zu trocknen. Dieser Vorgang ist sehr energieaufwendig, da zum einen
das Gebläse eine gewisse Menge an Elektroenergie benötigt
und zum anderen die zum Abblasen verwendete Luft erwärmt
werden muss, um ein gutes Trocknungsergebnis zu erreichen. Die Dauer
der Trocknungsphase ist dabei recht lang, so dass eine erhebliche
Menge an Energie notwendig ist. Beim Spülvorgang ist es
notwendig, noch anhaftende Spülflüssigkeit von
dem zu reinigenden Waschgut zu entfernen, weshalb eine große
Menge von Spülflüssigkeit eingesetzt werden muss.
Auch dies ist ein Nachteil, den alle Lösungen des Standes
der Technik besitzen. Auch ist es notwen dig in einer Kammeranlage,
die mit Gebläsen das zu reinigende Gut dann trocknet, für
entsprechende Absauganlagen zu sorgen, was wiederum den Aufwand
für die gesamte Vorrichtung erhöht und zum anderen
wieder Elektroenergie zum Betreiben der Absauganlagen verbraucht.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine
Lösung zur Verfügung zu stellen, die die zuvor
beschriebenen Nachteile des Standes der Technik nicht mehr aufweist.
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Die
Erfindung geht von dem vorher beschriebenen Stand der Technik aus
und schlägt zur Lösung der gestellten Aufgabe
eine Vorrichtung zum Reinigen von Waschgut, insbesondere zur Reinigung
von Körben, Paletten, Blechen, Behältern, Stikkenwagen oder
dergleichen vor, wobei die Vorrichtung zumindest eine Waschkammer
umfasst, in deren Innenraum wenigstens eine Reihe von Spritzdüsen
vorgesehen ist, die Reinigungsflüssigkeit auf das Waschgut
strahlen, mit einer Drehvorrichtung, auf der das Waschgut für
den Reinigungsvorgang anordenbar ist.
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Dadurch,
dass die Vorrichtung zum Reinigen von Waschgut nach der Erfindung
jetzt eine geschlossene Waschkammer umfasst, in deren Innenraum
eine Drehvorrichtung vorgesehen ist, auf der das Waschgut für
den Reinigungsvorgang anordenbar ist, ist es jetzt gegeben, dass
man nicht mehr so viele Waschdüsen in der Vorrichtung anordnen
muss, wie das beispielsweise bei den sogenannten Durchlaufanlagen
oder aber bei einer Kammer ohne drehbare Vorrichtung der Fall ist.
Durch die Drehbewegung wird jetzt erreicht, dass alle Bereiche des
zu reinigenden Waschgutes durch die Drehbewegung der Drehvorrichtung
von bereits einer Reihe von Spritzdüsen, die sich über
die Gesamthöhe der Waschkammer erstrecken, erreicht werden
können. Vorteilhafterweise wird man die Spritzdüsen
so anordnen, dass sie beispielsweise von der Öffnung, die
verschließbar ist, weggerichtet anordnet werden, sodass
das Waschgut durch die Drehbewegung beim Reinigungsvorgang bereits
an allen Stellen durch die Spritzdüsen beziehungsweise
deren Strahl erreicht werden können. Dies gilt sowohl für
den Reinigungs- als auch für den Spülvorgang.
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Gemäß einer
vorteilhaften Variante der Erfindung ist es vorgesehen, dass der
Antrieb der Drehvorrichtung wenigstens zwei unterschiedliche Drehzahlbereiche
aufweist. Aufgrund des Vorsehens von zwei unterschiedlichen Drehzahlbereichen
für die Drehvorrichtung, nämlich einen für
den Waschvorgang, der relativ langsam, also mit wenigen Umdrehungen
pro Minute abläuft und einem zweiten Drehzahlbereich für
die Drehvorrichtung, der sich im Bereich einer wesentlich höheren
Geschwindigkeit, nämlich in Art einer Schleuder beziehungsweise
einer Zentrifuge befindet. Durch das Schleudern beziehungsweise
Zentrifugieren des Waschgutes wird dieses sehr schnell von der Reinigungsflüssigkeit
befreit, insbesondere durch die entstehende Zentrifugalkraft. Bei
Körben oder Blechen läuft die Reinigungsflüssigkeit
am Rand der Körbe beziehungsweise der Bleche, aber auch
bei Paletten und Behältern nach oben und wird so nach außen
getragen. In der Waschkammer, die zumindest während des
Waschvorganges allseitig geschlossen ist, befindet sich eine Absaugpumpe,
die wenig energieaufwendig die Reinigungsflüssigkeit absaugt
und gegebenenfalls in einen Aufbereitungs- beziehungsweise Auffangbehälter
weiterleitet. Wenn jetzt der Reinigungsvorgang abgeschlossen ist,
benötigt man erheblich weniger Spülflüssigkeit,
um den Spülvorgang durchführen zu können.
Erste Versuche haben ergeben, dass eine Einsparung an Spülflüssigkeit
von bis zu 50% der bisher benötigten Menge möglich
ist. Aufgrund dessen, dass jetzt nicht mehr so viel Reinigungsflüssigkeit
beziehungsweise Schmutzwasser an dem Waschgut haftet, da sie ja
durch die hohe Geschwindigkeit beim Drehen von dieser befreit ist,
ist jetzt ein wesentlich kürzerer Spülvorgang
mit wesentlich weniger Spülflüssigkeit notwendig.
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Nach
dem Spülen, das wieder in dem niedrigen Drehzahlbereich
erfolgt, wird ein weiterer Schleuder- beziehungsweise Zentrifugalvorgang
angeschlossen, so dass das zu reinigende Gut nach Beendigung dieses
Vorganges dann nahezu trocken aus der Waschkammer herausgenommen
werden kann. Nun ergibt es sich, dass aufgrund der Temperatur der
Reinigungsflüssigkeit beziehungsweise auch der Spülflüssigkeit
das Waschgut noch eine Temperatur besitzt, die ausreicht, um gegebenenfalls doch
noch vorhandene kleine Reste von Feuchtigkeit beim Herausnehmen
des Waschgutes aus der Waschkammer verdunsten zu lassen. Die Körbe,
Paletten, Behälter, Bleche oder Stikkenwagen sind demzufolge
gleich im Anschluss an den Wasch- und Spülvorgang wieder
einsetzbar.
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Da
das Reinigen insbesondere fetthaltiger Rückstände
oder Rückstände von Zucker, Mehl oder anderer
schwer lösbarer Rückstände nur bei Temperaturen über
65°C sinnvoll bewerkstelligt werden kann und das anschließende
Klarspülen ebenfalls möglichst über +85°C
durchgeführt wird (aus hygienischen Gründen, da
80°C Objekttemperatur eine weitgehenden Keimfreiheit bedingen)
entsteht keinerlei Wärme- und Energieverlust woraus sich
ein weiterer Vorteil des mit der Vorrichtung durchgeführten
Verfahrens ergibt. Vielmehr wird dadurch gleichzeitig erreicht,
dass diese im Waschgut gespeicherte Wärme, das Waschgut
selbst trocknet und zwar nach der Entnahme aus der Vorrichtung vollends
und ohne zusätzliche Aufwendungen.
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Gegenüber
den im Stand der Technik bekannten Lösungen setzt die Erfindung
zwar die gleichen Spritzdüsen für das Reinigungs-
und/oder Spülmittel ein, benötigt aber erstens
wesentlich weniger Spülflüssigkeit und zweitens
ist die aufwendige Trocknung mittels Gebläse jetzt nicht
mehr notwendig. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Reinigungsdüsen
und die Spüldüsen von unterschiedlichen Kreisläufen
der Flüssigkeitsförderung angesteuert werden oder
von einem gemeinsamen Kreislauf. Gegenüber den im Stand
der Technik bekannten Lösungen zeichnet sich die erfindungsgemäße
Vorrichtung weiterhin dadurch aus, dass neben dem zuvor beschriebenen
Ablauf des Reinigens von Waschgut, natürlich alle bisher
mit konventionell durchgeführten Anlagen beziehungsweise
Vorrichtungen durchgeführten Reinigungsvorgänge
ebenfalls noch durchgeführt werden können. Wenn
eben ein Trockenschleudern nicht benötigt wird, kann man
auf diesen Trocknungsvorgang selbstverständlich auch verzichten.
Allerdings ist selbstverständlich eine Lösung
präferiert, die den Einsatz von Spülflüssigkeit,
insbesondere den Einsatz eines Gebläses mit entsprechendem
Energieverbrauch vermeidet.
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Für
den Einsatz in der Lebensmittelindustrie, beispielsweise in Bäckereien,
Fleischereien, Konditoreien oder dergleichen ist es wichtig, die
zu reinigenden Gegenstände sehr schnell für einen
erneuten Einsatz wieder zur Verfügung zu stellen. Auch
hier ist die Vorrichtung nach der Erfindung gegenüber den
im Stand der Technik bekannten Lösungen mit großen Vorteilen
ausgestattet, weil der gesamte Reinigungsvorgang, inklusive Spülen
und Trocknen, in wesentlich kürzerer Zeit zu realisieren
ist, als dies mit den bekannten Lösungen des Standes der
Technik möglich war.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass
der Antrieb regelbar, insbesondere stufenlos regelbar ist. Demzufolge läßt
sich sowohl die Drehgeschwindigkeit während des Waschvorganges
entsprechend des jeweiligen Waschgutes anpassen, als auch die Drehgeschwindigkeit
während des Trocknungsvorganges.
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Die
Erfindung ist allerdings auf die vorher beschriebene Lösung
nicht eingeschränkt, sondern umfasst auch eine Lösung,
bei der der Antrieb zumindes eine Geschwindigkeit im Drehzahlbereich
einer Zentrifuge, einer Schleuder oder dergleichen aufweist und
eine geringere Geschwindigkeit, nämlich für den Waschvorgang.
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Dabei
ist es nach einer Variante der Erfindung vorgesehen, die unterschiedlichen
Drehzahlbereiche von einem regelbaren, insbesondere stufenlos regelbaren
Getriebe zur Verfügung zu stellen. Besonders bevorzugt
ist es allerdings, wenn der Antriebsmotor elektronisch gesteuert
ist, insbesondere bevorzugt über einen Frequenzumrichter.
Mittels eines solchen Frequenzumrichters ist es beispielsweise möglich,
die Drehzahl stufenlos zu regeln, in einem Bereich des Frequenzumrichters
von 4 Hertz bis 400 Hertz.
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Die
Vorrichtung zeichnet sich, wie bereits vorher beschrieben, insbesondere
dadurch aus, dass die Drehgeschwindigkeit von wenigen Umdrehungen pro
Minute, zum Beispiel 1 bis 2, bevorzugt 6 Umdrehungen/Minute auf
150 U/Min bis zu 900 U/Min einstellbar ist. Damit lassen sich sowohl
für den Waschvorgang, als auch für den späteren
Trocknungsvorgang durch Schleudern beziehungsweise Zentrifugieren,
entsprechend des jeweiligen Waschgutes, die Geschwindigkeiten entsprechend
variieren.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich dabei
sowohl für das Reinigen und Trocknen von Blechen, die beispielsweise
auf sogenannten Stikkenwagen angeordnet sind als auch für
Körbe und Palletten aus Kunststoff. Erfindungsgemäß wurde dabei
gefunden, dass es günstig ist, dass beispielsweise Bleche
und Stikkenwagen in einem Bereich von 1 bis 2 Umdrehungen/Minute
gewaschen werden, möglich ist auch 6 Umdrehungen/Minute
einzustellen und dann in einem Trocknungslauf bei 20 bis 25 Umdrehungen/Minute
zu trocknen. Überraschenderweise wurde dabei festgestellt,
dass es gerade für Bleche, welche vorzugsweise auf Stikkenwagen
angeordnet sind, günstig ist, in dem Bereich bis zu maximal
30 Umdrehungen/Minute zu trocknen. Die Reinigungsflüssigkeit,
aber auch später die Spülflüssigkeit
wird dabei hervorragend von den Flächen der Bleche, insbesondere
auch von den abgekanteten Seiten der Bleche nach außen
getragen und im Ergebnis des Reinigungslaufes beziehungsweise im Anschluss
an den Spüllauf mit dem darauf folgenden Trocknungslauf
sind die Bleche nahezu trocken. Durch Herausfahren der Bleche aus
der Waschkammer, trocknen diese in kürzester Zeit aufgrund
der Eigentemperatur dann ab, sodass sie sofort nach dem Reinigungslauf
mit der Entnahme aus der Vorrichtung wieder einsatzfähig
sind.
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Die
Vorrichtung zeichnet sich weiterhin dadurch aus, dass die Drehvorrichtung
einen Drehteller umfasst, der bevorzugt in den Boden der Waschkammer
eingelassen ist. Dieses Einlassen ist insbesondere deshalb von Vorteil,
weil sich dadurch das Waschgut leichter einstellen läßt
und weil keine Kante beispielsweise überwunden werden muss.
Verschiedene Gegenstände besitzen auch Rollen, mittels
derer sie in die Waschkammer eingefahren beziehungsweise eingerollt
werden können. Auch aus diesem Grund ist es günstig,
wenn der Boden sozusagen das gleiche Niveau aufweist wie der Drehteller.
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Erfindungsgemäß wurde
gefunden, dass es von Vorteil ist, wenn die Drehvorrichtung ein
Gestell aufweist, das der äußeren Form des Waschgutes
angepasst beziehungsweise anpassbar ist. Damit läßt sich
die Drehvorrichtung sehr universell einsetzen, indem beispielsweise
das Gestell an die äußere Form des Waschgutes
anpassbar ausgebildet ist. In der einfachsten Form wird dies dadurch
erreicht, dass man für unterschiedliche zu waschende Gegenstände
auch unterschiedliche Gestelle besitzt.
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Gemäß einer
Variante der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Gestell gitterartig
aufgebaut ist, mit wenigstens einer Öffnungsklappe für
das Einlegen des Waschgutes.
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Gemäß einer
Weiterbildung dieser Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen,
dass das Gestell gitterartig oder rahmenartig aufgebaut ist, wobei
wenigstens eine Öffnungsklappe für das Einlegen des
Waschgutes an einer Seite des Gitters beziehungsweise des Rahmens
vorgesehen ist.
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Des
Weiteren ist es vorgesehen, dass das Gestell vierseitig geschlossen
ist, wovon eine Seite mit wenigstens einer seitlich zu öffnenden
Klappe versehen ist. Auch eine solche Ausgestaltung ist von der
Erfindung umfasst. Selbstverständlich können auch
an einer Seite zwei mittig zusammenzuführende Klappen vorgesehen
sein, um den Befüll- beziehungsweise Entnahmevorgang für
das Waschgut zu erleichtern.
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Von
Vorteil ist es dabei, wenn die Klappe federunterstützt
geführt ist, um den Öffnungs- beziehungsweise
Schließvorgang zu unterstützen. Immer dann, wenn
sozusagen der Totpunkt beim Öffnungs- beziehungsweise Schließvorgang
erreicht ist, greift gegebenenfalls eine Feder an der Klappe an,
um diesen Vorgang zu unterstützen. In einer einfachsten Variante
ist es aber vorgesehen, dass die Klappe nur einseitig federunterstützt
ist, derart, dass erstens der Schließvorgang unterstützt
wird und zweitens die Klappe dann, während des Reinigungsvorganges
an dem Waschgut, gehalten ist. Bevorzugt ist es allerdings, wenn
zusätzlich zu dieser Feder dann noch eine Verschließeinrichtung
vorgesehen ist, mittels derer das Waschgut sicher in dem Gestell
gehalten ist.
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Des
Weiteren schlägt die Erfindung vor, dass die Klappe mit
einer zumindest einseitig wirkenden Klemmvorrichtung, insbesondere
einer federunterstützten Klemmvorrichtung zusammenwirkt,
die das Waschgut zumindest während des Reinigungs- und Spülvorganges
festlegt beziehungsweise festklemmt. Dazu ist es weiterhin vorgesehen,
dass die Klemmvorrichtung mit den beidseitig vorgesehenen Klappen
zusammenwirkt, und zwar über ein entsprechende Gestänge,
derart, dass beim Schließvorgang der Klappe die Klemmvorrichtung
auf das Waschgut gedrückt wird und demzufolge festklemmt.
Des Weiteren schlägt die Erfindung vor, dass die Klemmvorrichtung
wenigstens von zwei Seiten an dem Waschgut angreift und bevorzugt
eine bügelartige Ausgestaltung aufweist. Die bügelartige
Ausgestaltung ist deshalb von Vor teil, um ein Durchdringen mit dem Reinigungs-
beziehungsweise Spülmittel problemlos zu ermöglichen.
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Erfindungsgemäß ist
es weiterhin vorgesehen und bevorzugt, dass das Gestell in der Mitte
der Gesamthöhe wenigstens eine Aussteifung aufweist, um
die beim Schleudern beziehungsweise Zentrifugieren entstehenden
Zentrifugalkräfte aufzunehmen. Diese Aussteifung kann sich
einseitig, beispielsweise an der Seite befinden, an der die Klappen
vorgesehen sind.
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Selbstverständlich
umfasst die Erfindung auch eine Lösung, bei der eine solche
Aussteifung an allen Seiten vorgesehen ist und beim Schließvorgang der
Klappen dann zusätzlich mit zu verriegeln ist. Von Vorteil
ist es auch, wenn die Klappenverriegelung gleichzeitig die Verriegelung
der Aussteifung bildet.
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Eine
geschickte Variante der Erfindung schlägt vor, dass das
Gestell auswechselbar ist, um andere Gegenstände in der
Vorrichtung reinigen zu können. Wie bereits erwähnt
ist es ja möglich, das Gestell an die zu reinigenden Gegenstände
anzupassen. Allerdings ist es in der einfachsten Form selbstverständlich
möglich, das Gestell auswechselbar zu gestalten, derart,
dass es auf der Drehvorrichtung mittels entsprechender Schnittstellen
positionierbar und befestigbar ist, allerdings von der äußeren
Gestaltung her der Form der zu reinigenden Gegenstände
entspricht. Ein weiterer Vorteil einer solchen Ausgestaltung ist
der, dass man beispielsweise die Gestelle während eines
gerade durchgeführten Reinigungsvorganges beschickt und
dann, wenn der Reinigungs- und Spülvorgang abgeschlossen
ist, das Gestell komplett auswechselt. Dies führt zu einer
weiteren Zeitersparnis und zur Erhöhung der Effizienz insgesamt.
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Die
Erfindung zeichnet sich auch dadurch aus, dass die das Gestell tragende
Drehvorrichtung zumindest einseitig, bevorzugt aber zweiseitig gelagert
ist. Dies kann beispielsweise am Boden und an der Decke der Waschkammer
vorgesehen sein. Die Lagerung ist dabei sowohl mittels Gleit- als
auch insbesondere mit Kugellagern vorgesehen. Bei höheren Drehzahlen
ist es bevorzugt, Kugellager einzusetzen.
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Die
Erfindung zeichnet sich auch dadurch aus, dass die Waschkammer allseitig
geschlossen ist und eine Öffnung als Klappe, Tür
oder dergleichen zum Einstellen, Einschieben oder Einfahren und
Herausnehmen des zu reinigenden Gutes aufweist. Eine solche allseitig
geschlossene Waschkammer bietet gleich mehrere Vorteile. Zunächst
ist es günstig in einer geschlossenen Kammeranlage zu reinigen, da
die notwendige Energie für die Aufheizung der Kammer relativ
gering gehalten ist, da aufgrund der Temperatur der Reinigungsflüssigkeit
und bei erreichter Dampfsättigung keine neue Dampfbildung mehr
stattfinden kann. Damit wird die gesamte Anlage noch Energieeffizienter
als sogenannte Durchlaufanlagen. Versuche haben ergeben, dass eine
Temperatur von 50°C allein durch die Pumpleistung erzielbar
ist. Man ist dabei davon ausgegangen, dass circa 300 Liter Wasser
in einer Stunde für den Reinigungsvorgang eingesetzt werden.
Des Weiteren ist die geschlossene Kammer davon gekennzeichnet, dass
keine Abkühlung zwischen den einzelnen Arbeitsgängen
erfolgen kann, da auch hier wieder eine Dampfbildung nicht stattfindet,
da die geschlossene Kammer ja bereits Dampfgesättigt ist.
Auch dadurch wird eine weitere Erhöhung der Effizienz der
Vorrichtung erreicht. Die Waschkammer ist dabei auf eine bestimmte äußere
Form nicht eingeschränkt. Vielmehr ist es möglich,
die Waschkammer mit einem rechteckigen, runden, ovalen oder quadratischen Grundriss
auszustatten.
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Von
Vorteil ist es weiter, wenn die Waschkammer einwandig oder zumindest
teilweise doppelwandig ausgebildet ist und die Medienleitungen in der
Doppelwand angeordnet sind. Damit läßt sich dann
die Waschkammer selbst effizienter reinigen. Es erge ben sich weniger
Anhaltspunkte, wo sich gegebenenfalls Bakterien oder Schmutz noch
ablagern können.
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Die
Tür der Waschkammer weist bevorzugt ein Sichtfenster auf,
um auch während des Waschvorganges die Gegenstände
zu kontrollieren. Selbstverständlich ist diese Tür
allseitig mit einer Dichtung versehen, so dass kein Wasser und auch
kein Dampf austreten kann. Sichtöffnungen können
allerdings auch seitlich oder an der Rückseite der Waschkammer
vorgesehen sein, sind jedoch nicht zwingend notwendig. Nach der
Erfindung kann die Waschkammer einen rechteckigen, runden, ovalen,
quadratischen oder vieleckigen Grundriß aufweisen.
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Von
weiterem Vorteil ist es, wenn ein Steuerpult, eine Schalttafel oder
dergleichen, bevorzugt neben der Tür der Waschkammer angeordnet
ist. Dieses Steuerpult dient dann zur Betätigung der gesamten
Anlage, insbesondere zum Betätigen einer noch nicht näher
beschriebenen Steuerung. Das Bedienpult kann selbstverständlich
auch für die Programmierung der Steuerung ausgebildet sein.
Wie bereits erwähnt, ist es von Vorteil, wenn die Waschkammer wasserdicht,
bevorzugt dampfdicht verschließbar ist. Die Vorratsbehälter
können zumindest teilweise in den Wänden beziehungsweise
im Boden oder in der Decke der Waschkammer angeordnet sein.
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Selbstverständlich
ist es nach der Erfindung auch möglich, entsprechende Sichtöffnungen
an anderer zweckmäßiger Stelle vorzusehen. Dies
gilt insbesondere dann, wenn eine automatisierte Beschickung des
Waschgutes vorgesehen ist. Selbsttätiges Öffnen
und Schließen der Tür sowie eine automatische
Beschickung mit Waschgut und Verriegeln und Sichern des Waschgutes
ist ebenfalls durch einen automatisierten Vorgang in einer Ausgestaltung
der Erfindung möglich. Das gleiche gilt für die
Entnahme des Waschgutes, was selbstverständlich auch mechanisiert
und/oder automatisiert werden kann.
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Die
Erfindung ist gemäß einer vorteilhaften Variante
auch darauf ausgerichtet, dass entweder mehrere Vorrichtungen nebeneinander,
insbesondere für ein automatisiertes Waschen angeordnet
werden können. Selbstverständlich umfasst die
Erfindung auch eine Variante, bei der mehrere Waschkammern in einer
Vorrichtung vorgesehen sind. Diese Waschkammern sind selbstverständlich
getrennt voneinander bedienbar und beschickbar beziehungsweise das
Waschgut ist aus diesen jeweils separat entnehmbar. Damit wird die
gesamte Anlage noch vorteilhafter gegenüber den im Stand
der Technik bekannten Anlagen und es ist insbesondere möglich, die
Gesamtleistung von Waschgut zu erhöhen und insgesamt in
weniger Zeit eine erhöhte Anzahl gereinigter Gegenstände,
wie Bleche, Palletten und dergleichen zur Verfügung zu
stellen.
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Des
Weiteren ist es nach der Erfindung vorgesehen, dass eine Absaug-
beziehungsweise Abpumpvorrichtung zum Abpumpen der Reinigungs- und/oder
Spülflüssigkeit vorgesehen ist. Von Vorteil ist
es weiterhin, wenn wenigstens je ein Vorratsbehälter für
die Reinigungsflüssigkeit und ein Vorratsbehälter
für die Spülflüssigkeit vorgesehen ist.
Diese Vorratsbehälter sind nach der Erfindung bevorzugt beheizbar,
so dass die notwendige Temperatur für die Reinigungs- und
Spülvorgänge bereits in diesen Vorratsbehältern
einstellbar ist.
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Von
Vorteil ist es, wenn die Spritzdüsen mit Reinigungsflüssigkeit
oder Spülflüssigkeit beaufschlagbar sind. Dabei
ist es weiterhin von Vorteil, wenn die Spritzdüsen in einer
Reihe senkrecht beabstandet zueinander an einer gemeinsamen Zuleitung jeweils
vorgesehen sind.
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Die
Erfindung umfasst allerdings jedoch auch eine Lösung, bei
der in der Waschkammer wenigstens je eine Reihe von Spritzdüsen
für Reinigungsflüssigkeit und wenigstens je eine
Reihe von Spritzdüsen für die Spülflüssigkeit
vorgesehen ist.
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Des
Weiteren ist es günstig, wenn die Spritzdüsen
für die Reinigungsflüssigkeit in einem Reinigungswasser-Kreislauf
angeordnet sind, der als Schmutzwasserkreislauf in der Waschkammer
vorgesehen ist. Dazu ist es selbstverständlich notwendig,
dass wenigstens eine Pumpe für die Umwälzung der
Flüssigkeit in dem Reinigungs- beziehungsweise Schmutzwasserkreislauf
angeordnet ist.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich entsprechend
einer Variante auch dadurch aus, dass sowohl die Spritzdüsen
für die Reinigungsflüssigkeit als auch die Spritzdüsen
für die Spülflüssigkeit als sogenannte
Rotordüsen ausgebildet sind. Diese Rotordüsen
rotieren um ihre eigene Achse, wodurch der Reinigungsvorgang insgesamt
effizienter wird.
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Von
Vorteil ist es weiterhin, wenn mehrere Reihen von Spritzdüsen
in der Waschkammer vorgesehen sind, wobei die Zuleitungen bevorzugt
unterschiedliche Leitungsquerschnitte aufweisen. Natürlich
ist es auch möglich, jede Reihe von Spritzdüsen mit
unterschiedlichen Düsenquerschnitten zu versehen.
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Insbesondere
bevorzugt ist es, wenn die Spritzdüsen in einer Reihe und/oder
unterschiedlichen Reihen unterschiedliche Düsenquerschnitte
zur Erzeugung unterschiedlicher Sprühbilder aufweisen.
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Von
Vorteil ist es weiterhin, wenn an der Vorrichtung wenigstens eine
Steuerung vorgesehen ist, mittels derer zumindest folgende Arbeitsschritte
einstellbar sind:
- – Aufheizen der
Reinigungsvorrichtung, der Reinigungs- und Spülflüssigkeit,
- – Druckbeaufschlagung der Reinigungsdüsen
mit der Reinigungsflüssigkeit,
- – Reinigungslauf mit einer Drehzahl für die
Drehvorrich tung von 6 U/Min bis zu 15 U/Min, je nach zu reinigendem
Gut,
- – Zentrifugieren beziehungsweise Schleudern mittels
der gleichen Drehvorrichtung mit einer wählbaren Geschwindigkeit
im Bereich von 100 U/Min bis 900 U/Min,
- – Beaufschlagung der Reinigungsdüsen mit Spülflüssigkeit,
- – Spülvorgang mit Spülwasser bei
einer Drehzahl von bis zu 6 bis 15 U/Min,
- – Zentrifugieren beziehungsweise Schleudern mit hoher
Drehzahl bis zu 900 U/Min,
- – Steuerung des Abpumpvorganges je nach anfallender
Flüssigkeitsmenge,
- – Einstellen von Zeitintervallen für Reinigungs-, Schleuder-
und Spülvorgang.
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Die
Vorrichtung nach der Erfindung ist auch dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuerung, insbesondere für die Reinigung von
Blechen und/oder Stikkenwagen folgende Arbeitsschritte einzustellen
vermag:
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- – Aufheizen der Reinigungsvorrichtung
und/oder der Reinigungs- und Spülflüssigkeit,
- – Druckbeaufschlagung der Reinigungsdüsen
mit Reinigungsflüssigkeit,
- – Reinigungslauf mit einer Drehzahl für die
Drehvorrichtung von 1 bis 2 U/Min bis zu 10 U/Min, bevorzugt 6 U/Min,
- – Zentrifugieren mit einer Drehzahl zwischen 5 und
50 U/Min, bevorzugt zwischen 5 und 30 U/Min,
- – Spülvorgang mit Spülflüssigkeit
in einer Umdrehung der Drehvorrichtung von bis zu 10 U/Min, bevorzugt
6 U/Min,
- – Zentrifugieren mit einer wählbaren Geschwindigkeit
von bis zu 50 U/Min, bevorzugt zwischen 5 und 30 U/Min,
- – Steuerung des Abpumpvorganges je nach anfallender
Flüssigkeitsmenge,
- – Einstellen der Reinigungsflüssigkeitstemperatur und
-menge,
- – Einstellen der Spülflüssigkeitstemperatur
und -menge.
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Ein
weiterer Aspekt der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist dadurch angegeben, dass in der Steuerung unterschiedliche Programme
für verschiedene Reinigungsaufgaben und/oder unterschiedliches Waschgut
hinterlegbar sind. Damit ist es jetzt gegeben, dass bestimmte Verfahrensabläufe
mit der Vorrichtung nach der Erfindung durchführbar sind.
In einem ersten Arbeitsschritt stellt man beispielsweise die zu
reinigenden Gegenstände in das Gestell der Vorrichtung
ein und sichert diese. Je nach der entsprechenden Ausgestaltung
des Waschgutes ist es dazu möglich, unterschiedliche Gestelle
zu verwenden. Die Erfindung sieht natürlich auch vor, unterschiedliche
Gestelle vorzuhalten und die Bestückung der Gestelle für
den Waschvorgang bereits vor dem Einstellen in die Waschkammer vorzunehmen.
Befindet sich das Gestell bereits in der Waschkammer und ist dort
befestigt, stellt man die zu reinigenden Gegenstände in
der Waschkammer in das Gestell ein.
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In
einem nächsten Arbeitsschritt, der allerdings auch parallel
mit dem ersten laufen kann, ist das Aufheizen der Reinigungsflüssigkeit
und auch der Spülflüssigkeit vorgesehen. Gegebenenfalls heizt
man den Innenraum der Reinigungsvorrichtung zusätzlich
auf. Da allerdings die Reinigungsflüssigkeit eine ausreichende
Temperatur besitzt, ist ein zusätzliches Heizen des Innenraums
der Reinigungsvorrichtung, respektive der Waschkammer, nur dann nötig,
wenn es sich um besonders große Vorrichtungen handelt.
Das Aufheizen kann gemäß einer Variante der Erfindung
auch während der Reinigung beziehungsweise beim Spülen
permanent über einen Wärmetauscher vorgenommen
werden, der zum Beispiel in einem Bypass der Druckleitung vorgesehen ist.
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Die
Aufheizung der Reinigungsflüssigkeit und der Spülflüssigkeit
wird je nach zu lösender Reinigungsaufgabe mit einer Temperatur
zwischen 70°C bis 99°C eingestellt. Anschließend
erfolgt die Beaufschlagung der Reinigungsdüsen mit einem
entsprechenden Druck. Dazu ist in der Vorrichtung beziehungsweise
an dieser ein entsprechendes Pumpaggregat vorhanden, das ausreichend
Druck erzeugt, um die Reinigungsdüsen mit entsprechendem
Druck zu beaufschlagen. Die Reinigungsdüsen sind vorteilhafterweise
an wenigstens einer Seite, bevorzugt jedoch an zwei Seiten in einer
senkrecht sich erstreckenden Ebene in der Vorrichtung angeordnet
und drehen sich durch die Druckbeaufschlagung um ihre eigene Achse.
Nun wird die Drehvorrichtung der Reinigungsvorrichtung in Bewegung
gesetzt und zwar in eine Umdrehung von wenigen Umdrehungen pro Minute
bis zu 6 bis 15 U/Min. Bevorzugt stellt man die Drehvorrichtung
für den Waschbeziehungsweise Reinigungsvorgang auf eine
Drehzahl von 6 bis 15 U/Min ein.
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Nachdem
der Reinigungslauf in einer definierten Zeit vorgenommen wurde,
versetzt man nun die Drehvorrichtung in eine höhere Drehzahl
und zwar in einer wählbaren Geschwindigkeit je nach Waschgut
zwischen 100 U/Min bis 900 U/Min. Nach einer definierten Zeit kann
man mit dem Spülvorgang beginnen. Hierzu versetzt man die
Drehvorrichtung vorteilhafterweise wieder in eine langsame Drehbewegung
und beaufschlagt die Düsen mit Spülflüssigkeit.
Nachdem der Spülvorgang abgeschlossen wurde, erfolgt ein
erneutes Zentrifugieren beziehungsweise Schleudern. Geleichzeitig
wird der Abpumpvorgang je nach anfallender Flüssigkeitsmenge,
sowohl beim Reinigungslauf als auch beim Spüllauf und auch
beim Trocknungslauf durch Schleudern eingestellt. Bei dem zuvor
beschriebenen Ablauf, der durch die Steuerung beeinflusst wird,
handelt es sich selbstverständlich nur um eine Variante
von vielen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten.
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So
ist es eben nach der Erfindung möglich, die jeweiligen
Programme an die jeweilige Reinigungsaufgabe anzupassen, indem beispielsweise der
Reinigungslauf modifiziert wird, die Temperatur entsprechend eingestellt
wird und die Drehgeschwindigkeit für die Drehvorrichtung.
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Die
Erfindung schlägt auch ein Gestell für das Einlegen
des Waschgutes, insbesondere in eine Vorrichtung wie vorher beschrieben,
vor, die sich dadurch auszeichnet, dass eine Schnittstelle zum Verbinden
beziehungsweise Befestigen des Gestelles in der Waschkammer vorgesehen
ist. An dieser Schnittstelle wird dann das Gestell befestigt. Dies
kann sowohl im befüllten Zustand als auch im unbefüllten
Zustand geschehen. In der einfachsten Möglichkeit ist die
Schnittstelle eine Schraubverbindung. Vorteilhafterweise wird man
allerdings eine schnell lösbare Verbindung vorsehen, um
das Einstellen beziehungsweise Auswechseln des Gestelles in die
Vorrichtung zu beschleunigen. Durch diese Variante gelingt es jetzt,
ein Gestell für eine Vorrichtung zur Reinigung von Waschgut
zur Verfügung zu stellen, welches universell für
unterschiedlichste Waschaufgaben vorgehalten werden kann. So kann
man das Gestell speziell für Paletten, für sogenannte
Stikkenwagen, für Paletten mit angeformten beziehungsweise aufgespritzten
Behältern, für geschlossene oder offene Großbehälter,
für Behälter zum Transport von Fleisch-, Wurst-
und Teigwaren, für Teigfüllungen, Zutaten inclusive
von Schutt- und Mischgütern einzusetzen. Auch gibt es spezielle
Behälter beziehungsweise Großbehälter
zum Transport von Mehl, Zucker oder dergleichen. Auch diese sind
jeweils einer Reingung nach Benutzung zu unterziehen. Daher eignet sich
das Gestell nach der Erfindung in hervorragender Weise in bestehende
Kammerreinigungsvorrichtungen eingestellt zu werden.
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Gemäß einer
vorteilhaften Variante der Erfindung zeichnet sich das Gestell dadurch
aus, dass eine Verschwenk- beziehungsweise Klappvorrichtung vorgesehen
ist, um die zu reinigenden Gegen stände von einer horizontalen
Lage in eine vertikale Lage zu verschwenken. Dies ist beispielsweise
bei offenen Behältern von Vorteil, da diese regelmäßig mit
der offenen Seite nach oben beim bestimmungsgemäßen
Einsatz verwendet werden und demzufolge auch entsprechende Rollen
beziehungsweise Räder besitzen. Um nun diese offenen Behälter
reinigen zu können, müssen sie in eine im Wesentlichen
horizontale Lage verschwenkt werden, weil derartige Gegenstände
beziehungsweise Behälter nur optimal gereinigt werden können,
wenn die verwendete Reinigungsflüssigkeit gut ablaufen
kann und sich weder Wasserfilme, Pfützen oder Schöpfwasser
bilden. Dazu fährt man diese Behälter auf die
Klappvorrichtung und verschwenkt diese dann um einen Winkel von
ca. 90°. Vorteilhafterweise ist es günstig, eine leichte
Schräge zumindestens der dann unteren Behälterwand
vorzusehen, um das Ablaufen der Reinigungsflüssigkeit und/oder
der Spülflüssigkeit zu begünstigen. Die
Behälter werden selbstverständlich in geeigneter
Weise an der Klappvorrichtung befestigt, um ein Umfallen zu verhindern.
Gegebenenfalls sind dazu entsprechende Schnittstellen beziehungsweise Klemmvorrichtungen
vorhanden, die eine sichere Befestigung ermöglichen.
-
Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Klappvorrichtung
eine beidseitig, im Wesentlichen als rechtwinkeliges Dreieck ausgebildete
Grundplatte aufweist, an deren spitzwinkeligen Ecken Drehpunkte
für die Klappvorrichtung vorgesehen sind, wobei die Klappvorrichtung
einen Längsträger aufweist, auf beziehungsweise
an dem das Waschgut aufstellbar beziehungsweise anordenbar ist.
In der nicht geklappten Stellung befindet sich dieser Längsträger
in einer im Wesentliche waagerechten Lage. Für die Reinigungsstellung
wird dann dieser Träger in eine im Wesentlichen senkrechte
Lage verschwenkt.
-
Dazu
sind die vorher beschriebenen Drehpunkte an der als rechtwinkeliges
Dreieck ausgebildeten Grundplatte vorgesehen.
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Das
Gestell, wie vorher beschrieben, zeichnet sich entsprechend einer
Weiterbildung dadurch aus, dass zwischen dem Längsträger
und der Grundplatte ein parallelogrammartiges Gestänge
vorgesehen ist, das dazu dient, um den Verschwenkvorgang zu erleichtern
und gleichzeitig die Position der Grundplatte relativ zur Waschkammer
zu verändern, vorzugsweise von einer Position vor der Waschkammer in
eine Position in der Waschkammer. Dazu können gegebenenfalls
auch entsprechende Laufrollen oder Räder an der Grundplatte
vorgesehen sein, die diesen Vorgang begünstigen.
-
Das
parallelogrammartige Gestänge besitzt selbstverständlich
auch einen oberen Querträger, der gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung mit dem Längsträger
verbunden ist und zwar durch einen Hydraulikzylinder. Dieser Hydraulikzylinder
wirkt zumindestens in der Richtung des Einstellvorganges, um diesen
zu erleichtern. Bevorzugt ist es selbstverständlich einen
Hydraulikzylinder vorzusehen, der beidseitig wirkt und demzufolge
auch den Entladevorgang wieder mit unterstützt.
-
Von
Vorteil ist es, wie bereits erwähnt, dass an dem Gestell
Transportwannen oder Stikkenwagen mit oder ohne Blechen, insbesondere
mit Rollen bewegbare Behälter anordenbar beziehungsweise
befestigbar sind. Damit läßt sich eine universelle
Gestaltung der Reinigungsaufgaben mit einer Vorrichtung zur Reinigung,
wie weiter vorn beschrieben, optimal realisieren.
-
Zusammengefasst
ergeben sich durch die Erfindung folgende Vorteile:
- 1. Energieeinsparung gegenüber dem Stand der Technik,
bei dem die Trocknung der zu reinigenden Gegenstände beziehungsweise
des Waschgutes durch Wärme mit Luftumwälzern und/oder Gebläsen
erfolgt, wird eine erhebliche Energieeinsparung erzielt, da ein
solcher Vorgang aufgrund der erfindungsgemäßen
Lösung komplett entfallen kann.
- 2. Durch die Kammeranlage und eine vollständig geschlossene
Kammer entsteht der Vorteil, dass bei Dampfsättigung keine
neuen Dampfbildung mehr erfolgt, wodurch ein erheblicher Vorteil
gegenüber den im Stand der Technik bekannten Durchlaufanlagen
erzielt wird. So ist es nicht mehr nötig das einmal erwärmte
Prozesswasser, egal ob es sich jetzt um die Reinigungsflüssigkeit
oder um die Spülflüssigkeit handelt, nochmals
zu erwärmen, da allein durch den Pumpvorgang beim Umwälzen
die Flüssigkeit in einer fast ausreichenden Temperatur
zur Verfügung gestellt wird. Demzufolge ist eine solche
Anlage ebenfalls wesentlich energieeffizienter.
- 3. Aufgrund der geschlossenen Kammer und des zwischengeschalteten
Schleudervorganges erfolgt auch keine Abkühlung zwischen
den einzelnen Schritten, weil die Vorrichtung dazu nicht geöffnet
werden muss. Des Weiteren ergibt sich beim Spülvorgang
keine erneute Dampfbildung aufgrund des bereits erreichten Sättigungsgrades an
Wasserdampf in der Kammer selbst. Auch dadurch wird die gesamte
Vorrichtung insgesamt effizienter, insbesondere energieeffizienter.
- 4. Es wird eine Wassereinsparung, insbesondere von Spülwasser
erreicht, da aufgrund des Schleudervorganges das Schmutzwasser im
Wesentlichen bereits von dem zu reinigenden Waschgut entfernt ist.
Dadurch wird weniger Spülwasser benötigt, um gegebenenfalls
doch noch anhaftende Reinigungsflüssigkeitsreste wegzuspülen.
- 5. Reinigungsflüssigkeit kann im Kreislauf gefahren
werden, weil die Verluste durch Dampf- und Spülwasser nahezu
auf Null minimiert sind.
- 6. Durch die erfindungsgemäße Lösung
ist kein Nachtrocknen mehr nötig. Dadurch gelingt es, den
Einsatz der Paletten in wesentlich kürzerer Zeit zu ermöglichen,
als dies im Stand der Technik bisher möglich war.
- 7. Der Arbeitsaufwand einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist relativ gering. So ist ein einziges Beschicken der Waschkammer
nötig, bevor man den Reinigungsvorgang mit beispielsweise
vier Programmschritten vollautomatisch ablaufen läßt. Demzufolge
ist es auch nicht notwendig, dass ständig eine Bedienperson
an der Vorrichtung verbleibt. Vielmehr kann die Bedienperson, je nach
eingestelltem Programm, zwischenzeitlich andere Aufgaben erfüllen.
Auch dies erhöht die Arbeitseffektivität weiter.
- 8. Der Wasserverlust über entweichenden Dampf ist eingeschränkt,
weil es sich um eine geschlossene Anlage handelt. Des Weiteren ist
ein zwischenzeitliches Öffnen und ein damit verbundener
Dampfverlust und gegebenenfalls erneute Dampfbildung beim nächsten
Arbeitsgang jetzt nicht mehr notwendig. Insofern wird auch hier
für die Einsparung von Wasser gesorgt.
- 9. Die Anlage ist auch für andere Waschaufgaben geeignet,
die ohne einen Schleudervorgang auskommen können oder müssen.
Aufgrund der vorhandenen Steuerung in der Anlage ist dies ohne weiteres
programmierbar.
- 10. Weitgehende Keimarmut beziehungsweise Keimlosigkeit, da
aufgrund der Wasch- und Spültemperatur zwischen 80 und
85°C die Keime vernichtet werden. Man kann ohne den Einsatz
chemischer Hilfsstoffe für die Keimbeseitigung die Reinigung
durchführen.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen weiter
beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine
dreidimensionale Darstellung einer Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung;
-
2 eine
Ansicht der 1 mit einer verdrehten Stellung
der Drehvorrichtung;
-
3 eine
Klappvorrichtung für ein Gestell nach der Erfindung in
einer Seitenansicht und
-
4 die
Klappvorrichtung nach 3 in einer Ansicht von hinten.
-
In
den Figuren sind gleiche oder einander entsprechende Elemente jeweils
mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet und werden daher, sofern nicht
zweckmäßig, nicht erneut beschrieben.
-
Die
1 zeigt
eine dreidimensionale Darstellung einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung I. Die Vorrichtung
I ist dabei lediglich schematisch mit einem Pfeil angedeutet. Die Steuerung
ist ebenfalls durch einen Pfeil mit der Bezeichnung II schematisch
angedeutet. Mit zur Steuerung gehörend ist beispielsweise
das Schaltpult
22, welches sich auf der rechten Seite der
Vorrichtung befindet. In der Vorrichtung I ist eine Waschkammer
1 vorgesehen,
in deren Innenraum
2 wenigstens eine Reihe von Spritzdüsen
3 vorgesehen
ist. Die Spritzdüsen
3 sind dabei an einem senkrecht
sich nach oben erstreckenden Rohr angeordnet. Selbstverständlich
kann dieses Rohr auch verdeckt im Innenraum der doppelwandigen Waschkammer
1 vorgesehen
sein. Die Spritzdüsen
3 sind dabei derart gestaltet,
wie sie von dem Anmelder in seinen vorhergehenden Patentanmeldungen
beziehungsweise Patenten bereits beschrieben worden sind. Hierzu
wird insbesondere auf die Druckschrift
DE 44 23 181 sowie auf
DE 101 24 645 verwiesen. Bezüglich
des Reinigungsvorganges mit den entsprechenden Düsen schließt
sich die jetzt erfindungsgemäße Lösung
an diese Vorgängerlösungen zumindest teilweise
an. Im Gegensatz zu den bisher beanspruchten Lösungen handelt
es sich hier um eine geschlossene Anlage, das heißt um
eine allseitig geschlossene Waschkammer
1. Um die Waschkammer
1 beziehungsweise
deren Innenraum
2 beschicken zu können, ist eine
als Tür ausgebildete Öffnung
10 mit einem
Sichtfenster
11 schwenkbar an der Vorderseite angeordnet.
Für den Reinigungsvorgang selbst wird diese Tür
geschlossen und durch eine umlaufende Abdichtung der Tür
ist es nicht mehr möglich, dass Reinigungsflüssigkeit
beziehungsweise Spülwasser entweichen kann. In der Waschkammer
1 befindet
sich eine Drehvorrichtung
5, die in den Boden
61 der
Waschkammer
1 eingelassen ist. Angedeutet und nicht mit Bezugszeichen
versehen ist dies mit dem Pfeil, der auf der Drehvorrichtung
5 angedeutet
ist. Zur Drehvorrichtung
5 gehören auch noch eine
ersichtliche Welle, die sich vom Boden bis zur Decke der Vorrichtung
I erstreckt. Des Weiteren ist auf der Vorrichtung I ein Antrieb
schematisch dargestellt. Hierbei kann es sich um einen Elektromotor
handeln, der beispielsweise über ein Getriebe mit unterschiedlichen
Geschwindigkeiten ansteuerbar ist.
-
Wie
bereits in der Beschreibung weiter vorn beschrieben, ist in der
günstigsten Variante ein elektronisch gesteuerter Motor
als Antrieb 6 vorgesehen, der beispielsweise durch einen
Frequenzumwandler steuerbar ist. Eine solche Lösung ist
sehr energieeffizient und insbesondere ist eine stufenlose Verstellung
der Drehgeschwindigkeit möglich. In dem Innenraum 2 der
Waschkammer 1 befinden sich Paletten als Waschgut 4.
Diese sind wiederum in einem Gestell 7 angeordnet. Das
Gestell 7 weist dabei seitlich gitterförmig ausgebildete
Seitenteile auf und an seiner Vorderseite links und rechts jeweils
eine Klappe 71. Diese Klappe 71 dient dem Verschließen
und Fixieren des Waschgutes 4. Wenn das Gestell 7 geschlossen
ist, bewegen sich in einer bevorzugten Variante, die in 2 dann
besser ersichtlich ist, die Seitenteile des Gestells 7 auf
das Waschgut 4 zu und klemmen dieses seitlich fest. Von
vorn wird es durch die Klappe 71 fixiert und dann mittels
der Aussteifung 9 fixiert. Diese Aussteifung ist erforderlich
aufgrund der Höhe des gestapelten Waschgutes 4,
um ein Ausbrechen aus dem Gestell 7 aufgrund der Zentrifugalkräfte
beim Schleudervorgang zu verhindern.
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Die 2 zeigt
die gleiche Vorrichtung I gemäß 1 mit
einer verdrehten Stellung der Drehvorrichtung 5. In dieser
Ansicht sind die Seitenteile jetzt nach vorn gedreht, sodass man
den Klappmechanismus der Klemmvorrichtung 8 erkennen kann. Dieser
ist über ein Gestänge und mit entsprechenden Doppelpfeilen
schematisch angedeutet. Prinzipiell arbeitet die Klemmvorrichtung 8 so,
dass, wenn die Klappe 71 verschlossen wird, der Umlenkmechanismus
der Klemmvorrichtung 8 den vierseitig geschlossenen Rahmen
mit Gitter auf das hier nicht sichtbare Waschgut zubewegt. Wird
die Klappe 71 wieder geöffnet, bewegt sich der
vierseitig geschlossene Rahmen nach Außen, sodass das Waschgut
wieder freigegeben wird. Alle anderen Bezugszeichen wurden bereits
bei 1 vorgestellt und werden in dieser Figur in gleicher
Weise verwendet.
-
Die 3 zeigt
eine Ausgestaltung der Erfindung für ein Gestell 7 mit
einer Klappvorrichtung 12. Die Funktion dieser Klappvorrichtung 12 ist
dadurch angegeben, dass bestimmte Behälter, die oben offen sind,
von einer waagerechten also nach oben offenen Stellung in eine senkrechte,
dann in einer senkrechten Ebene offene Stellung transportiert werden
müssen. Dazu werden die hier nicht dargestellten Behälter
auf den Längsträger 16 der Klappvorrichtung 12 gestellt
oder gefahren beziehungsweise an diesen befestigt. Verschwenkt man
diesen nun aufgrund der drehbaren Lagerung des Längsträgers 16 an
einer Grundplatte 13 nach oben, gelangt der Behälter
dann in die gewünschte Stellung. Gleichzeitig wird die
gesamte Klappvorrichtung beziehungsweise das Gestell 7 dann
in Richtung a des Doppelpfeiles bewegt, sodass es in den Innenraum 2 der
Waschkammer 1 transportiert wird. Dazu ist der Träger
des Gestänges 19 entweder seitlich an der Waschkammer 1 oder
am Boden 6 der Waschkammer 1 befestigt, um dies
zu ermöglichen. Über ein parallelogrammartiges
Gestänge 17, 18, 19, welches
ebenfalls wieder an der Grundplatte 13 angelenkt beziehungsweise
drehbar gelagert ist, nämlich an den Drehpunkten 14 und 15, gelingt
diese Vorwärtsbewegung problemlos. Das Gestänge 17, 18, 19 ist
des Weiteren mit weiteren Drehpunkten 23 bis 26 versehen,
um den Verschwenkvorgang zu ermöglichen. Der Drehpunkt 23 wird
dabei an einer nicht dargestellten Schnittstelle in der Waschkammer
befestigt. Unterstützt wird dieser Vorgang zumindest einseitig
beim Aufklappen der Klappvorrichtung 12 durch einen Hydraulikzylinder 20.
Dieser wirkt bevorzugt selbstverständlich doppelseitig,
um auch den Herausnahme- beziehungsweise Entladevorgang zu erleichtern.
Die gesamte Klappvorrichtung ist an Rollen 21 gelagert,
sodass ein leichtes Hinein- und Heraustransportieren des Waschgutes
aus der Vorrichtung I ermöglicht wird.
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Die 4 zeigt
die Vorrichtung nach 3 in einer Ansicht von hinten.
Alle Bezugszeichen wurden bereits bei 3 vorgestellt,
sodass auf eine erneute Vorstellung verzichtet werden kann. Aus 4 ersichtlich
ist, dass es sich um einen zweiseitig ausgebildeten Rahmen für
eine Klappvorrichtung 12 handelt, die durch einen Querträger 27 miteinander
verbunden sind.
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Die
jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für
die Erzielung weitergehenden Schutzes.
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Sollte
sich hier bei näherer Prüfung, insbesondere auch
des einschlägigen Standes der Technik, ergeben, daß das
eine oder andere Merkmal für das Ziel der Erfindung zwar
günstig, nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon
jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere
im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.
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Es
ist weiter zu beachten, daß die in den verschiedenen Ausführungsformen
beschriebenen und in den Figuren gezeigten Ausgestaltungen und Varianten
der Erfindung beliebig untereinander kombinierbar sind. Dabei sind
einzelne oder mehrere Merkmale beliebig gegeneinander austauschbar.
Diese Merkmalskombinationen sind ebenso mit offenbart.
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Die
in den abhängigen Ansprüchen angeführten
Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes
des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches
hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung
eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes
für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche
zu verstehen.
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Merkmale,
die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können
im Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung,
zum Beispiel zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.
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Merkmale,
die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale
aus Ansprüchen, die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können
jederzeit zur Abgrenzung vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen
werden, und zwar auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang
mit anderen Merkmalen erwähnt wurden beziehungsweise im
Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders günstige Ergebnisse
erreichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 4423181 [0064]
- - DE 10124645 [0064]