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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Schutzhandschuhen,
insbesondere in der Nahrungsmittelindustrie, umfassend die Anordnung
einer Anzahl von Schutzhandschuhen an gegenseitig beabstandeten,
länglichen
Halterungseinrichtungen, wobei jede Halterungseinrichtung in den
inneren Hohlraum des daran angeordneten Handschuhs hinein ragt,
sowie das Festhalten der Halterungseinrichtungen in vorwiegend ortsfesten
Positionen in einer im Wesentlichen geschlossenen Reinigungsinstallation
für die
Dauer eines Reinigungsvorgangs umfassend die Schritte der Vorspülung, des
Waschens und der Nachspülung,
wobei diese Schritte durch im Wesentlichen düsenförmige Spülmittel bzw. Spüleinrichtungen
in der Reinigungsinstallation durchgeführt werden.
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Die
Nahrungsmittelindustrie, wie z. B. Schlachthäuser, verwendet Werkzeuge für eine Anzahl
von Arbeitsvorgängen,
die im Wesentlichen in Form von Messern unterschiedlicher Formgebungen
und Größen vorliegen,
die konstant scharf geschliffen sein müssen und deren Verwendung somit
aus Gründen
der Arbeitssicherheit die Verwendung von Schutzeinrichtungen erforderlich
macht, um Personenschäden
zu vermeiden.
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Insbesondere
ist die Verwendung von metallischen Schutzhandschuhen bekannt, die
in Kettenhemd-Fertigungsart hergestellt sind, um die Hände und
Arme des Benutzers gegen ernsthafte Schnittverletzungen zu schützen.
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Wie
die eigentlichen Arbeitswerkzeuge müssen auch solche Handschuhe
häufig
gereinigt werden, und zwar typischerweise mehrmals während eines
Arbeitstages aufgrund des konstanten Kontakts mit Fleisch, Fett und
Knochengewebe, das dazu neigt, in dem Kettenhemdmaterial hängen zu
bleiben, wobei die Reinigung in einer Weise erfolgen muss, dass
sich das gewünschte
Maß an
Hygiene aufrechterhalten lässt.
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Die
EP-A-0 641 612 beschreibt eine Reinigungsinstallation bzw. Reinigungsanlage
für diesen
Zweck in Form eines zwei Etagen aufweisenden Tunnels zum Reinigen
sowohl von Messern als auch von Schutzhandschuhen. Die zu reinigenden
Gegenstände
werden in Haltern angeordnet, die mittels horizontal angetriebener
Schlitten durch die Tunnel-Etagen horizontal bewegt werden sowie
zwischen den beiden Etagen mittels Hebeeinrichtungen in Turmeinrichtungen
an den Tunnelenden bewegt werden. Die einzelnen Schritte des Reinigungsvorgangs
werden bei dieser Anlage mittels feststehender Spüldüsen in den
Turmeinrichtungen sowie in einem der Tunnelabschnitte durchgeführt.
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In
entsprechender Weise beschreibt die internationale Patentanmeldung
WO 00/69242 der Anmelderin eine tunnelförmige Reinigungsanlage, durch
die Messer und Schutzhandschuhe, die auf durch das Schlachthaus
hindurch zu rollenden Wagen angeordnet sind, für die Ausführung des Reinigungsvorgangs
hindurchgeführt
werden können.
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Diese
Anordnungen des Standes der Technik sind so extensiv und komplex
mit sich daraus ergebenden so hohen Herstellungs- und Installationskosten,
dass sie im Wesentlichen nur in zentralen Reinigungsanlagen in großen Schlachthäusern verwendet
werden können,
wodurch sich wiederum die Notwendigkeit ergibt, die Messer und die
Handschuhe aus den verschiedenen Arbeitsbereichen des Schlachthauses
mit der in Anbetracht der Hygieneerfordernisse erforderlichen Häufigkeit
zu sammeln. Für
den praktischen Gebrauch sind solche Anordnungen somit relativ unflexibel.
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Darüber hinaus
bedeutet die Tatsache, dass Messer und Schutzhandschuhe dem gleichen
Reinigungsvorgang unterzogen werden, dass die Reinigung von Schutzhandschuhen,
die aufgrund der Struktur des Kettenhemdmaterials typischerweise
ein wesentlich höheres
Ausmaß an
Verunreinigung aufweisen, häufig
in unangemessener Weise stattfindet.
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Zur Überwindung
dieser Nachteile ist es recht üblich,
die Reinigung von Schutzhandschuhen mittels herkömmlicher industrieller Waschmaschinen
mit einer Trocknerfunktion auszuführen. Diese Lösung beinhaltet
jedoch den Nachteil, dass die Schutzhandschuhe nach dem Reinigungsvorgang
in beträchtlicher
ineinander verheddert sind.
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Vor
diesem Hintergrund besteht ein Ziel der Erfindung in der Schaffung
eines vereinfachten und verbesserten Verfahrens zur Reinigung von
Arbeitsutensilien in der Nahrungsmittelindustrie, so dass die Reinigung
lokal sowie mit einem verbesserten Hygienestandard ohne umfassende
Installationen und die daraus resultierenden Kosten durchgeführt werden
kann.
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In
Anbetracht dieses Ziels ist ein Verfahren des erfindungsgemäß beschriebenen
Typs dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungseinrichtungen und
die daran angebrachten Schutzhandschuhe in einer Säulenkonfiguration
in der Reinigungsinstallation angeordnet werden, wobei die Handschuhöffnungen
sich vorwiegend in einer gemeinsamen Ebene befinden, und dass zumindest
die Vorspülung
sequentiell für
je eine Säule nacheinander
als eine im Wesentlichen gezielte Spülung von den Spülmitteln
bei einem erhöhten
Spüldruck von
mindestens 60 bar durchgeführt
wird, wobei die Ausrichtung der an den Halterungseinrichtungen angeordneten
Schutzhandschuhe und die Spülrichtung
so angepasst sind, dass kontaminiertes Spülmedium durch die Handschuhöffnungen
abgeleitet wird.
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Das
Ausführen
von mindestens der Vorspülung,
für die üblicherweise
normales kaltes Wasser verwendet wird, bei einem wesentlichen erhöhten Spüldruck stellt
bereits in diesem Teil des Reinigungsvorgangs ein beträchtlich
effizienteres Entfernen von Fleisch-, Fett- und Knochenresten sicher,
die in dem Kettenhemdmaterial eines Schutzhandschuhs hängen geblieben
sind, und die gegenseitig angepassten Orientierungen der gezielten
Spülung
sowie der länglichen
Schutzhandschuhe stellt sicher, dass die Handschuhe an den ortsfesten
Halteeinrichtungen sicher angebracht sind und sich nicht als Ergebnis
des erhöhten
Spüldrucks
von diesen lösen,
wobei ferner sichergestellt wird, dass das durch Fleisch-, Fett-
und Knochengewebe verunreinigte Spülmedium durch die Handschuhöffnung ausgeleitet
wird, nachdem es das Handschuhmaterial von dessen Außenseite
her durchsetzt hat.
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Die
Unteransprüche
2 bis 10 beschreiben vorteilhafte und geeignete Ausführungsformen
des Verfahrens.
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Zum
Ausführen
des Verfahrens beinhaltet die Erfindung ferner auch ein System bzw.
eine Vorrichtung zur Reinigung von Schutzhandschuhen, insbesondere
in der Nahrungsmittelindustrie, durch Durchführung des Verfahrens nach einem
der vorhergehenden Ansprüche,
umfassend eine im Wesentlichen geschlossene Reinigungsinstallation
zum ortsfesten Festhalten gegenseitig beabstandeter, länglicher
Halterungseinrichtungen zur Anordnung von Schutzhandschuhen für die Dauer
eines Reinigungsvorgangs umfassend die Schritte der Vorspülung, des
Waschens und der Nachspülung,
die durch in der Reinigungsinstallation vorgesehene, im Wesentlichen
düsenförmige Spülmittel
bzw. Spüleinrichtungen
durchgeführt
werden.
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Gemäß dem genannten
Verfahren ist ein solches Reinigungssystem gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
dass die Halterungseinrichtungen zum Festhalten der Schutzhandschuhe
in einer Säulenkonfiguration
angeordnet sind, wobei die Handschuhöffnungen sich in einer gemeinsamen
Ebene befinden, und dass die Spülmittel
mit einer Hochdruck-Zufuhreinheit für Spülmedium verbunden sind und
zur Durchführung
von zumindest dem Vorspülungsvorgang
sequentiell für
je eine Säule
nacheinander als eine gezielte Spülung bei einem erhöhten Spüldruck von
mindestens 60 bar angesteuert werden, wobei die Ausrichtung der
Halterungseinrichtungen und der daran angebrachten Schutzhandschuhe
und die Spülrichtung
so angepasst sind, dass kontaminiertes Spülmedium durch die Handschuhöffnungen
abgeleitet wird.
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Vorteilhafte
und geeignete Ausführungsformen
eines solchen Systems sind in den Unteransprüchen 12 bis 32 angegeben.
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In
einer ziemlich einfachen Ausführungsform
kann die Reinigungsinstallation somit ein aufrecht stehendes, im
Wesentlichen kastenförmiges
Gehäuse
bzw. Schrankgebilde mit einer Arbeitskammer umfassen, in der die
Halterungseinrichtungen und die Spülelemente angeordnet sind,
wobei sie ferner eine zu öffnende Fronttür für die Arbeitskammer
aufweist.
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In
diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn die Halterungseinrichtungen
Befestigungseinrichtungen aufweisen, die in dem Gehäuse fixiert
sind, sowie separate, an den Befestigungseinrichtungen lösbar montierbare, längliche
Haltevorrichtungen mit Verbindungselementen für einen lösbaren Eingriff mit den Befestigungseinrichtungen
aufweisen.
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Die
Befestigungseinrichtungen in der Arbeitskammer des Gehäuses bzw.
Schranks können
somit eine erste und/oder eine zweite Art von Befestigungseinrichtungen
umfassen, die teilweise in der Säulen-Reihen-Konfiguration
an einer vertikalen Rückwand
des Gehäuses
angeordnet sind und zur lösbaren
Anbringung und Befestigung der Verbindungselemente der Haltevorrichtungen
zum Erzeugen der nach oben geneigten Ausrichtung ausgebildet sind,
sowie teilweise individuell in der Säulenkonfiguration angeordnet
und in einer im Wesentlichen horizontalen Ebene am Boden der Gehäusearbeitskammer
befestigt sind sowie für
eine lösbare Anbringung
und Befestigung der Verbindungselemente der Haltevorrichtungen zur
Erzeugung der vertikal nach oben ragenden Säulenorientierung ausgebildet
sind.
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Eine
besonders vorteilhafte Weiterbildung der vorstehend beschriebenen
einfachen Ausführungsform zeichnet
sich ferner dadurch aus, dass die Halterungseinrichtungen Befestigungseinrichtungen
in Verbindung mit einem fahrbaren Tragwagen umfassen, der durch
die Fronttür
in das Gehäuse
hinein und aus dem Gehäuse
heraus verbracht werden kann. Zusätzlich zu der Reinigung von
Schutzhandschuhen kann das System somit auch in einfacher Weise
für die
Reinigung von anderen Arten von Arbeitsutensilien verwendet werden,
wie z. B. von Messern und Schneidbrettern. Da die beanspruchte Gehäuseausbildung
im Vergleich zu zentralen Reinigungssystemen für Schlachthäuser gemäß dem Stand der Technik auch äußerst günstig im
Preis ist, ermöglicht
dieses Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Systems
eine sehr flexible Verwendung sowohl bei einem zentralen Reinigungssystem,
das eine Anzahl von Reinigungsgehäusen umfassen kann, als auch in
einer lokalen Anordnung von Reinigungssystemen in einem großen Schlachthaus,
so dass die Notwendigkeit eines Transports von zu reinigenden Arbeitsutensilien über große Distanzen
sowie zwischen verschiedenen Stockwerken oder Höhenebenen vermieden wird.
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Die
Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die schematischen
Zeichnungen noch ausführlicher
beschrieben; es zeigen:
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1 eine
vereinfachte Seitenansicht einer Ausführungsform einer Reinigungsinstallation
in einem erfindungsgemäßen System;
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2 eine
entsprechende, vereinfachte Draufsicht auf die Installation der 1;
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3 eine
vereinfachte schematische Darstellung eines Zuführ- und Spül-Steuersystems zur Verwendung bei der
Installation der 1 und 2;
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4 einen
vergrößerten Abschnitt
einer Spüleinheit
der Installation der 1;
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5 eine
Ausführungsform
einer Haltevorrichtung und einer ortsfesten Befestigungseinrichtung
eines ersten Typs;
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6 und 7 vergrößerte Ansichten
einer Verbindungseinrichtung der Haltevorrichtung der 5;
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8 und 9 Darstellungen
einer Ausführungsform
einer ortsfesten Befestigungseinrichtung eines zweiten Typs;
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10 und 11 eine
schematische vertikale bzw. horizontale Schnittdarstellung einer
alternativen Gehäuseausbildung
für eine
Reinigungsinstallation mit einem modifizierten Spülsystem
und mit Halteeinrichtungen für
Arbeitsutensilien in Form von Handschuhen, Messern und Schneidbrettern,
die auf fahrbaren Tragwagen angeordnet sind;
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12 und 13 schematische
Darstellungen von Details der Ausbildung einer Hochdruck-Spüleinheit
der in 10 und 11 dargestellten
Installation; und
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14 bis 22 schematische
Seitenansichten einer alternativen Ausführungsform der Gehäuseausbildung
der 10 und 11.
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In
dem Ausführungsbeispiel
der 1 und 2 weist die Reinigungsinstallation
eines Systems gemäß der Erfindung
ein aufrechtes, im Wesentlichen kastenförmiges Gehäuse 1 auf, in dem
eine Arbeitskammer 2 durch eine vertikale Rückwand 3,
eine obere Wand 4, eine wannenförmige Bodenwand 5 mit
einem Auslass 6, Seitenwände 7 und 8 sowie
eine zu öffnende
Fronttür 9 gebildet
ist. In einer oberen Kammer 10 in dem Gehäuse bzw.
Schrank 1 oberhalb von der oberen Wand 4 ist eine
Hochdruck-Zufuhreinheit für
Spülmedium installiert,
deren Ausbildung im Folgenden anhand eines Beispiels unter Bezugnahme
auf 3 ausführlich beschrieben
wird.
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Unmittelbar
vor der vertikalen Rückwand 3 ist
eine Säulen-Reihen-Konfiguration
von Halterungseinrichtungen bzw. Halteelementen 11 für metallische
Schutzhandschuhe in Kettenhemd-Fertigungsart angeordnet, die in
der Zeichnung nicht dargestellt und an sich bekannt sind. Bei dem
dargestellten Beispiel sind die einzelnen Halteelemente 11 der
Säulen-Reihen-Konfiguration
in fünf
Säulen
S1 bis S5 mit je fünf
Reihen R1 bis R5 angeordnet, wobei diese Anzahl selbstverständlich in
Abhängigkeit
von den Abmessungen des Gehäuses
variiert werden kann, wobei jedoch eine derartige gegenseitige Distanz
zwischen einander benachbarten Halteelementen 11 in der
Säulen-Reihen-Konfiguration
vorhanden ist, dass diese während
der einzelnen Phasen des Reinigungsvorgangs vollständig voneinander
getrennt gehalten sind.
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Der
Reinigungsvorgang, der zumindest die Schritte oder Phasen des Vorspülens, Waschens
und Nachspülens
beinhaltet, erfolgt bei dem dargestellten Beispiel mittels einer
gemeinsamen Spüleinheit
12,
die in einer vertikalen Ebene außerhalb von den Halteelementen
11 nach
oben und nach unten beweglich ist, wie dies z. B. in
1 in
der Nähe
der zu öffnenden
Fronttür
9 dargestellt
ist. Wie am deutlichsten in
2 zu sehen
ist, kann die Spüleinheit
12 einen
horizontal quer verlaufenden Hauptbalken
13 mit ebenfalls
horizontal hervorstehenden Tragelementen
14 bis
19 aufweisen,
wobei den Säulen
S1 bis S5 in der Säulen- Reihen-Konfiguration
der Halteelemente einzelne Spülelemente
folgendermaßen
zugeordnet sind:
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Wie
in 2 gezeigt ist, ist die Länge der Tragelemente 14 derart
ausgebildet, dass die Tragelemente zwischen die Halteelemente 11 in
jeder der Reihen R1 bis R5 ragen. Bei dem dargestellten Beispiel
weist die Spüleinheit 12 weiterhin äußere Tragelemente 14 und 19 zwischen
den äußersten
Säulen
S1 und S5 und den jeweiligen Seitenwänden 7 und 8 auf.
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Die
vertikal nach oben und nach unten gehende Bewegung der Spüleinheit
kann durch Antriebs- und Übertragungselemente
geschaffen werden, die nicht dargestellt und an sich bekannt sind,
wobei es sich z. B. um einen in der oberen Kammer 10 angeordneten
Elektromotor sowie Kettenantriebe handelt, die sich entlang der
Seitenwände 7 und 8 des
Gehäuses 1 erstrecken.
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Die
einzelnen Spülelemente,
die den Tragelementen der Spüleinheit 12' zugeordnet
sind und deren Anordnung im Folgenden anhand eines Beispiels unter
Bezugnahme auf 4 erläutert wird, sind in der in 1 schematisch
dargestellten Weise mit der in der oberen Kammer 10 angeordneten
Hochdruck-Zufuhreinheit über
einzelne flexible Schlauchverbindungen 20 verbunden, die
durch die obere Wand 4 hindurch mit Rohreinführungen 21 verbunden
sind.
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Bei
dem in 3 schematisch dargestellten Beispiel weist die
Hochdruck-Zufuhreinheit der Reinigungsinstallation eine elektrisch
betriebene Hochdruckpumpe 22 auf, die auf ihrer Zufuhrseite über Ventile
V1 bis V3 mit Zuführleitungen 23 bis 25 verbunden
sein kann, wobei es sich z. B. um kaltes Wasser, warmes Wasser mit
einer Temperatur von ca. 60°C
sowie warmes Wasser mit einer Temperatur von ca. 85°C handeln
kann. Auf der Austrittsseite der Pumpe 22 verzweigt eine
Aus trittsleitung 26 zu zwei Ventilen V4 und V5. Von dem Ventil
V4 verläuft
die Zweigleitung 27 direkt zu einzelnen Ventilen V6 bis
V10 für
die einzelnen Strömungsverbindungen 20, 21 mit
den einzelnen Spülelementen
der Spüleinheit 12 an
den Tragelementen 14 bis 19. Von dem Ventil V5
verläuft
die Zweigleitung 28 zu einer Spendervorrichtung 29 für die Zugabe
von Reinigungsmittel oder Desinfektionsmittel und von dort zu den
Ventilen V6 bis V10.
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Die
einzelnen Steuerventile V1 bis V9 der Zufuhreinheit werden von einer
gemeinsamen programmgesteuerten Steuervorrichtung 30 gesteuert.
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Erfindungsgemäß wird zumindest
der Vorspülschritt
des Reinigungsvorgangs bei einem erhöhten zusammengesetzten Spüldruck der
Spülelemente
von mindestens 60 bar durchgeführt.
In der Praxis hat es sich bei dem Ausführungsbeispiel der 1 und 2 als
geeignet erwiesen, einen Spüldruck
von beispielsweise 180 bar für
ein wirksames Vorspülen
von Schutzhandschuhen zu verwenden. Die Pumpe 22 muss somit
zum Zuführen
dieses Spüldrucks
dimensioniert sein.
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Von
den anderen Schritten des Reinigungsvorgangs sollte zumindest der
Waschvorgang oder die Desinfektion unter Zugabe von Reinigungsmittel
oder Desinfektionsmittel in Anbetracht des Wasserverbrauchs bei
einem niedrigeren Spüldruck
durchgeführt
werden. Das Nachspülen
kann bei dem gleichen niedrigeren Spüldruck wie der Waschvorgang
oder der Desinfektionsvorgang ausgeführt werden, jedoch kann alternativ auch
der gleiche erhöhte
Spüldruck
wie beim Vorspülen
verwendet werden.
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Als
Ergebnis des Typs der Verunreinigungskomponenten, die man typischerweise
bei der Kettenhemd-Fertigungsart von Schutzhandschuhen vorfindet,
sollte das Vorspülen
stets mit normalem kalten Wasser durchgeführt werden, während für den Wasch-
oder Desinfektionsvorgang warmes oder vorzugsweise heißes Wasser
verwendet wird.
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Als
nicht einschränkendes,
führendes
Beispiel kann die Steuerung der Ventile V1 bis V9 in Abhängigkeit
von der nachfolgenden Tabelle ausgeführt werden, wobei die Bezeichnungen
0 und 1 dazu verwendet werden, ein geschlossenes bzw. ein geöffnetes
Ventil anzuzeigen, und zwar unter der Voraussetzung, dass die in
3 gezeigten
Ventile V6 bis V10 den Tragelementen
14 bis
19 der
Spüleinheit
12 und
somit den Säulen
S1 bis S5 folgendermaßen
zugeordnet sind:
S1: V6
S2: V7
S3: V8
S4: V9
S5:
V10
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Wie
aus der Tabelle ersichtlich ist, wird der erhöhte Spüldruck in dem Vorspülvorgang
durch sequentielle Betätigung
der Ventile V6 bis V10 bereitgestellt, so dass das Spülen in diesem
Schritt jeweils für
eine einzelne Säule
erfolgt, während
das Spülen
in dem Wasch- und Nachspülschritt
in einem Zustand ausgeführt wird,
in dem alle Ventile V6 bis V10 offen sind, d.h. gleichzeitig für alle Halteelemente 11 in
der Säulen-Reihen-Konfiguration
sowie die darauf angeordneten Schutzhandschuhe, so dass davon auszugehen
ist, dass das volumentrische Strömungsvolumen
von kaltem oder heißem
Wasser, das von der Pumpe 22 abgegeben wird, in allen Schritten
gleich ist.
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In
dem in 4 gezeigten Segment der Spüleinheit 12 sind zwei
der von dem Hauptbalken 13 wegragenden Tragelemente 15 und 16 in
hervorstehender Weise auf jeweiligen Seiten eines Handschuhs 31 angeordnet,
der auf einem der Halteelemente 11 in der Säule S2 der
in den 1 und 2 dargestellten Säulen-Reihen-Konfiguration angeordnet
ist. Wie zu erkennen ist, weist jedes der Tragelemente 15 und 16 zwei nahe
beieinander liegende, hervorstehende Rohrelemente 15a, 15b sowie 16a, 16b auf,
mit denen jeweils drei Spüldüsen 32 verbunden
sind. Die mit den Rohrelementen 15b und 16a verbundenen
Spüldüsen 32 sind schräg in Richtung
nach Innen in Richtung auf den zu der Säule S2 zugehörigen Handschuh 31 ausgerichtet, während die
mit den Rohrelementen 15a und 16b verbundenen
Düsen 32 schräg in Richtung
nach Außen
in Richtung auf nicht dargestellte Handschuhe orientiert sind, die
jeweils an Halteelementen 11 der benachbarten Säulen S1
bzw. S3 angeordnet sind.
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Bei
dem dargestellten Beispiel sind alle Düsen 32 in Anbetracht
der richtungsmäßigen Orientierung der
nachfolgend beschriebenen Halteelemente 11 in einer im
Wesentlichen horizontalen Ebene orientiert, wobei sie alternativ
jedoch auch in einer leicht nach unten geneigten Richtung ausgerichtet
sein können.
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Wie
aus dem Vorstehenden weiter ersichtlich ist, sind die beiden Rohrelemente,
die zu dem gleichen Tragelement gehören, über nicht dargestellte Schlauchkupplungen
zu den Schlauchverbindungen 20 mit einem jeweiligen von
je zwei Ventilender Ventile V6 bis V10 verbunden. Die Rohrelemente 15a und 15b,
die zu dem Tragelement 15 gehören, sind somit mit den Ventilen
V6 bzw. V7 verbunden, während
die Rohrelemente 16a und 16b mit den Ventilen
V7 und V8 verbunden sind.
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Von
den anderen Tragelementen der Spüleinheit 12 sind
die Tragelemente 17 und 18 in der gleichen Weise
ausgebildet, wie dies für
die Tragelemente 15 und 16 dargestellt und beschrieben
worden ist, während jedes
der äußersten
Tragelemente 14 und 19 nur ein einziges Rohrelement
aufweist, das mit den Ventilen V6 bzw. V10 verbunden ist.
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5 zeigt
eine Seitenansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Halteelemente 11,
die in ortsfesten Positionen in einer Säulen-Reihen-Konfiguration angeordnet
sind und an der vertikalen Rückwand 3 des
Gehäuses 1 befestigt
sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel
umfasst jedes Halteelement 11 zu einem Teil ein Befestigungselement,
das an der Rückwand 3 angebracht
ist und einen Aufhängungshaken 33 und eine
horizontale Stützstange 34 sowie
einen Führungsstab 35 aufweist,
der in einer nach oben geneigten Richtung in einer kurzen Distanz
oberhalb des Aufhängungshakens 33 wegsteht,
und ferner weist es zu einem Teil eine Haltevorrichtung 36 auf,
die in Relation zu dem Befestigungselement lösbar anbringbar ist und die
fünf vorstehende
Fingerelemente 37 aufweist, die an dem einen Ende in einem
Verbindungselement 38 für
die lösbare
Anbringung des Befestigungselements an dem Aufhängungshaken 33 in
sicherem Eingriff mit diesem angeordnet sind, wie dies aus der nachfolgenden
Beschreibung unter Bezugnahme auf die 6 und 7 erkennbar
ist.
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Wie
aus den 1 und 4 ersichtlich
ist, ist die Haltevorrichtung 36 derart ausgebildet, dass
bei Montage an einem Aufhängungshaken 33 die
Fingerelemente 37 in einer im Wesentlichen vertikalen Ebene orientiert
sind, um die engstmögliche
Anordnung von einander benachbarten Haltevorrichtungen 36 in
jeder der Reihen R1 bis R5 und somit die geringstmögliche Distanz
zwischen den Säulen
S1 bis S5 zu ermöglichen.
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Die
vorstehenden Fingerelemente 37 sind aus einem Drahtmaterial
gebildet und derart ausgebildet, dass sie in einer handartigen Form
leicht divergieren, wie dies in 4 dargestellt
ist. Zur Sicherstellung, dass jedes Fingerelement in der Ausdehnung
des entsprechenden Fingerraums in einem Schutzhandschuh zu liegen
kommt, wobei dies für
den Reinigungseffekt optimal ist, ist jedes Fingerelement 37 in
der in 4 dargestellten Weise in Form einer Doppelverzweigung
durch ein Drahtstück
gebildet, das in Form einer Haarnadel gekrümmt ist, wobei sich die Krümmung an
dem distalen Ende von dem Verbindungselement 38 entfernt
befindet.
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Wie
ebenfalls in 5 gezeigt ist, sind die an der
Rückwand 3 befestigten
Befestigungselemente derart ausgebildet, dass die Stützstange 34 in
einer größeren Distanz
von der Rückwand 3 angeordnet
ist als der Aufhängungshaken 33.
Dies führt
zu einer leicht nach oben geneigten Orientierung der vorstehenden
Haltevorrichtungen 36, und zwar im Allgemeinen in einem
Winkel von 10 bis 20° von der
Horizontalen nach oben. In Verbindung mit der Spülrichtung, die durch die Formgebung
und die Anordnung der Düsen 32 bestimmt
ist, stellen die Formgebung und die Orientierung der Haltevorrichtungen 37 zu
einem Teil sicher, dass die auf diesen angeordneten Schutzhandschuhe
in effizienter Weise gereinigt werden, während sie zu einem anderen Teil
sicherstellen, dass diese Handschuhe fest auf den Haltevorrichtungen 37 angebracht
sind, und zwar auch während
des erhöhten
Spüldrucks
während
des Vorspülens.
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Während die
demontierbaren Haltevorrichtungen 36 den Vorteil haben,
dass Schutzhandschuhe auf ihnen rasch und außerhalb von dem Gehäuse 1 angeordnet
werden können,
z. B. in Verbindung mit kurzen Unterbrechungen während des Arbeitstages, machen
es die vorstehenden Führungsstäbe 35 der
Befestigungselemente wesentlich einfacher, das Verbindungselement 38 einer
Haltevorrichtung 36 mit einem darauf platzierten Schutzhandschuh
zu positionieren, wenn dieses in Eingriff mit einem Aufhängungshaken 33 anzuordnen
ist.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Verbindungselement 38 jeder Haltevorrichtung 36 vorzugsweise
aus geformten Kunststoff hergestellt, wobei es in der in den 6 und 7 dargestellten
Weise in Form einer Gitterstruktur mit einer in der Draufsicht bootartigen
Konfiguration ausgebildet ist, wobei rohrförmige Setzhalterungen 39 an
den Enden der Drahtstücke
durch in Längsrichtung
und in Querrichtung verlaufende Streben 40 bzw. 41 verbunden
sind. In einer Bodenwand 42 in dem sich leicht verjüngenden
einen Ende ist das Verbindungselement 38 einerseits mit
einem Schlitz 43 für
den Eingriff mit einem Aufhängungshaken 33 in
einem der an der Rückwand 3 des
Gehäuses 1 befestigten
Halterungselemente ausgebildet, sowie andererseits mit einer in
Form eines Dreiecks ausgebildeten Einbuchtung 43' von dem vorderen
Rand ausgebildet, und zwar zum Führen
der Anlage an dem vorstehenden Führungsstab 35,
um eine zuverlässige
und einfache Anbringung des Verbindungselements an dem Aufhängungshaken 33 zu
gewährleisten.
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Für den Eingriff
mit der Halterungsstange 34 an dem Befestigungselement
ist mindestens eine halbkreisförmige
Aussparung 35 in in Längsrichtung
verlaufenden Seitenwänden 44 des
Verbindungselements 38 ausgebildet, wobei der Eingriff
zwischen der Aussparung und der Halterungsstange 34 zu
einer fes ten Anbringung des Verbindungselements 38 und
somit der Haltevorrichtung 36 an dem Befestigungselement
in dem Gehäuse 1 führt. Zum
Ermöglichen
von unterschiedlichen winkelmäßigen Positionen
der Haltevorrichtung 36 können eine oder mehrere zusätzliche
Aussparungen in den unteren Rändern
der Seitenwände 44 ausgebildet sein,
wie dies dargestellt ist.
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Während die
bisher beschriebene Ausbildung der Haltevorrichtungen 37 und
der Befestigungselemente für
diese für
relativ kurze Schutzhandschuhe zum Schutz von Hand und Unterarm
gedacht ist, können
eine oder mehrere Halteelemente 11' für Schutzhandschuhe mit größerer Länge, sogenannte
Schulter-Handschuhe, in dem Gehäuse 1 angeordnet
sein, wie dies in 1 durch gestrichelte Linien
dargestellt ist. Derartige Halteelemente sind vorzugsweise in der
dargestellten Weise mit einer aufrechten Säulenorientierung angeordnet
und an der Bodenwand 5 des Gehäuses 1 befestigt.
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Damit
solche Halteelemente durch ortsfeste Befestigungselemente in dem
Gehäuse 1 gebildet
werden können
und daran lösbar
angebrachte Haltevorrichtungen mit im Großen und Ganzen derselben Ausbildung, jedoch
beträchtlich
größerer Länge als
bei den Haltevorrichtungen 36 verwendet werden können, zeigen
die 8 und 9 ein Ausführungsbeispiel von Befestigungselementen
zur festen Anbringung von solchen Haltevorrichtungen mit großer Länge.
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Wie
in 1 gezeigt ist, kann zu diesem Zweck eine Anordnung
paarweiser, paralleler Befestigungsschienen 46 an dem Boden
des Gehäuses 1 befestigt
sein, wobei an diesen, Schienen aufrechte Befestigungsflansche 47 befestigt
sind, wobei an dem oberen Rand an dem einen Ende von diesem ein
vorstehendes Hakenelement 48 gebildet ist. Für den Eingriff
mit solchen Hakenelementen 48 an den beiden parallelen
Befestigungsschienen 46 eines Schienenpaares weist der
obere Rand von einer der Seitenwände 44 des
Verbindungselements 38 zwei relativ flache rechteckige
Aussparungen 49 auf. Ein unter Federvorspannung stehendes
Verriegelungselement 50 ist an einer der Schienen 46 schwenkbar
mit dem Befestigungsflansch 47 verbunden, wobei das Verriegelungselement
eine Arretiereinrichtung 51 für den Eingriff mit dem oberen
Rand der zweiten Seitenwand 44 des Verbindungselements 38 bildet
und wobei die Distanz zwischen den Hakenelementen 48 und
der Arretiereinrichtung 51 kleiner ist als die Breite des
Verbindungselements 38 zwischen den Außenseiten der Seitenwände 44.
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Das
Verbindungselement 38 wird auf diese Weise mit dem derart
ausgebildeten Befestigungselement von oben her in Eingriff gebracht,
so dass das Verriegelungselement 50 so weit aus der dargestellten
Betriebsposition nachgeben kann, dass eine Passage des Verbindungselements 38 für die Platzierung
der Aussparungen 39 in Eingriff mit den Hakenelementen 38 möglich gemacht
ist, wonach das Verriegelungselement 50 in Eingriff mit
der gegenüberliegenden
Seitenwand 44 des Verbindungselements 38 einschnappt.
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Mit
der gleichen Ausbildung kann das Verbindungselement 38 somit
für Haltevorrichtungen
sowohl für kurze
als auch für
lange Schutzhandschuhe verwendet werden.
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In
einer rein schematischen Seitenansicht bzw. Draufsicht des Gehäuses 101 zeigen
die 10 und 11 eine
alternative Gehäuseausbildung
einer Reinigungsinstallation gemäß der Erfindung
mit einem modifzierten Spülsystem
und Halteelementen für
verschiedene Arbeitsutensilien in Form von Handschuhen, Messern
und Schneidbrettern.
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Anstatt
der Hochdruck-Spüleinheit
mit Tragelementen in ortsfester Verbindung mit einem Hauptbalken weist
die Hochdruck-Spüleinheit
somit einen Hauptbalken 113 mit einer Anordnung von drei
düsenförmigen Spülelementen 114, 115 und 116 auf,
die in verlagerbarer Weise an einem Schlitten 117 angebracht
sind, der entlang des Hauptbalkens 113 horizontal hin und
her beweglich ist.
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Bei
dieser Anordnung erfolgt die vertikale Bewegung des Hauptbalkens 113 entlang
der gesamten Höhe
des Gehäuses 101 in
einer vertikalen Ebene nahe bei der Rückwand 103 des Gehäuses 101.
Bei der Reinigung von Schutzhandschuhen erfolgt das Vorspülen sequentiell
für je
eine der Säulen,
wobei bei diesem Beispiel sieben Säulen S1 bis S7 vorhanden sind,
mit einem erhöhten
Spüldruck
wie bei dem Ausführungsbeispiel
der 1 und 2, während der Schlitten 117 entlang
des Hauptbalkens 113 von der einen Säule zu der nächsten Säule beispielsweise
mittels einer Antriebsanordnung horizontal verlagert werden kann, die
an der Oberseite des Arbeitsraums 102 des Gehäuses angeordnet
ist und z. B. einen Antriebsschlitten aufweist, der entlang einer
rotierenden Gewindespindel verlagerbar ist und ein Gabelelement
aufweist, das den Schlitten 117 an der oberen Extremposition
des Hauptbalkens 113 ergreift. Zu diesem Zweck kann der
einen solchen Antriebsschlitten aufweisende Schlitten 117 mit
miteinander zusammenwirkenden Einrichtungen zum exakten Stoppen
des Schlittens 116 an den einzelnen Säulen S1 bis S7 gegenüberliegenden
Positionen versehen sein.
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Diese
Modifikation der Hochdruck-Spüleinheit
schafft eine wesentliche Vereinfachung der Steuerventilanordnung,
da nur eine einzige, nicht dargestellte Schlauchverbindung von dem
Schlitten 117 zu einem einzelnen Steuerventil geschaffen
werden muss, wobei Letzteres ebenfalls nicht dargestellt ist.
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Zum
Gewährleisten
der erwünschten
Verminderung des Spüldrucks
bei dem Wasch- oder Desinfektionsschritt des Reinigungsvorgangs
bei dieser Modifizierung wird ein separates Niedrigdruck-Spülsystem
verwendet, das eine Anzahl (vier bei dem dargestellten Beispiel)
von horizontal verlaufenden Düsenstangen 118 jeweils
mit einer Anzahl nicht dargestellter, ortsfester Spüldüsen in einer
Anordnung in einem gemeinsamen Halterungsrahmen 119 aufweist,
der in der durch den Pfeil 120 dargestellten Weise zwischen
der Rückwand 103 und
einer Position nahe bei der Fronttür 109 des Gehäuses 101 hin
und her bewegt werden kann.
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Die 10 und 11 veranschaulichen
ferner, wie eine Anzahl von Unterarm-Schutzhandschuhen 120 an jeweiligen
einzelnen Halteelementen 121 angeordnet ist, die in der
vorstehend beschriebenen und in der in den 5 bis 7 dargestellten
Weise lösbar
an Befestigungselementen 122 angebracht sein können, die
jedoch bei dieser modifizierten Gehäuseausbildung auf einem mobilen
Wagen 123 angeordnet sind, der sich durch die Fronttür 109 in
das Gehäuse 101 und
aus diesem heraus verbringen lässt.
Wenn z. B. zum Zweck der Anordnung von Pumpen oder Behältern für Reinigungsmittel
in einer unteren Schublade 124 der untere Rand der Fronttür 109 über das
Bodenniveau 125 angehoben wird, kann eine geeignete, beispielsweise hydraulisch
arbeitende Hebevorrichtung in Verbindung mit dem Gehäuse 101 vorgesehen
werden, wie dies durch den Pfeil 126 angedeutet ist.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
der 10 und 11 kann
somit zusätzlich
zu der Reinigung von Schutzhandschuhen das Gehäuse in alternativer Weise für die Reinigung
von anderen Arbeitsutensilien in Form von Arbeitsmessern, Schleifstahleinrichtungen,
Schneidbrettern und Schutzschürzen
oder Kettenumhängen
verwendet werden. Die Figuren veranschaulichen somit die Platzierung
von Arbeitsmessern in herkömmlichen
Messerkörben 127,
die an sich bekannt sind, auf einem ebenfalls mobilen Tragwagen 123a sowie die
Anordnung von Schneidbrettern 128 in einem an einem mobilen
Tragwagen 123b aufgehängten
Zustand. Wenn solche anderen Utensilien gereinigt werden, kann der
gesamte Reinigungsvorgang einschließlich des Vorspülens bei
einem ziemlich niedrigen Spüldruck
ausgeführt
werden.
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Wie
in den 12 und 13 ausführlicher
dargestellt ist, sind die Schutzhandschuhe 120 des Ausführungsbeispiels
der 10 und 11 in
einer im Wesentlichen horizontal wegstehenden Orientierung von einer
aufrechten Wand 129 an dem Wagen 123 angeordnet.
Zum Erzielen eines wirksamen, mit hohem Druck erfolgenden Vorspülens kann
die Anordnung der Hochdruck-Spülelemente
an dem Schlitten 117, der entlang des Balkens 113 beweglich
ist, zwei obere Düsen 114 und 115 aufweisen,
die in der in 13 dargestellten Weise symmetrisch
auf jeweiligen Seiten des Handschuhs 120 angeordnet sind,
wenn der Schlitten 117 gegenüber einer der Säulen S1
bis S6 positioniert ist, wobei Spülrichtungen in der horizontalen
Ebene schräg nach
Innen in Richtung auf die gegenüberliegenden
Seiten des Handschuhs orientiert sind, während die beiden oberen Düsen 114 und 115 in
der vertikalen Ebene in einer Distanz oberhalb von dem Handschuh
in der derzeit gespülten
Säule angeordnet
sind, wobei eine Spülrichtung
schräg
nach unten in Richtung auf den Handschuh gerichtet ist. Eine untere
Düse 116 der
Spülelementanordnung
ist in der horizontalen Ebene unmittelbar zwischen den oberen Düsen 114 und 115 angeordnet
und in der vertikalen Ebene in einer geeigneten Distanz unterhalb
von den oberen Düsen 114 und 115 angeordnet.
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Bei
dem in den 10 bis 13 dargestellten
Ausführungsbeispiel
können
die Halteelemente für
andere Arbeitsutensilien als für
Schutzhandschuhe in geeigneter Weise als feststehende Halteelemente
an den jeweiligen mobilen Tragwagen ausgebildet sein. Für Schutzhandschuhe
jedoch schafft die beschriebene demontierbare Ausbildung beträchtliche
Vorteile dahingehend, dass die Anordnung von Schutzhandschuhen auf Haltevorrichtungen
außerhalb
von dem Tragwagen oder dem Gehäuse
vorgenommen werden kann und dass die Reinigung der eigentlichen
Haltevorrichtungen, die während
des Betriebs mit stark verunreinigtem Spülwasser belastet werden, wesentlich
vereinfacht wird.
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Darüber hinaus
kann der Reinigungsvorgang in verschiedenen anderen Weisen als vorstehend
beschrieben ausgeführt
werden, und es kann z. B. warmes Wasser für den Waschvorgang verwendet
werden, während
ein anschließender
Desinfektionsvorgang unter Verwendung von heißem Wasser durchgeführt wird. Darüber hinaus
kann das Nachspülen
die Zugabe eines oberflächenaktiven
Mittelsbeinhalten, wobei dieser Vorgang in mehreren Schritten ausgeführt werden
kann.
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Die
rein schematischen Seitenansichten der 14 bis 22 zeigen
eine alternative Ausführungsform
eines Reinigungsgehäuses,
wie es in den 10 bis 13 dargestellt
ist.
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Wie
in 14 gezeigt ist, ist die Hochdruck-Spüleinheit 130 mit
Hauptstange und düsenförmigen Spülelementen
in diesem Fall nahe bei der Frontwand 132 des Gehäuses 131 angeordnet,
so dass die vertikale Bewegung der Hochdruck-Spüleinheit in einer vertikalen
Ebene nahe bei der Frontwand stattfindet. Das Vorspülen bei
erhöhtem
Spüldruck
wird ansonsten in der gleichen Weise durchgeführt, wie dies vorstehend unter Bezugnahme
auf die 10 und 11 beschrieben
worden ist.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
weist das separate Niedrigdruck-Spülsystem eine Gestellkonfiguration
auf, die in ihrer Ausgangsposition nahe bei der einen Seitenwand 133 des
Gehäuses 131 angeordnet
ist und eine vertikale Hauptstange 134, die nahe bei der
Frontwand 132 angeordnet ist, sowie vier horizontal vorstehende
Düsenstangen 135 aufweist,
so dass sich auch die Unterdruck-Spüleinheit während der Wasch-, Nachspül- und Desinfektionsvorgänge parallel
zu der Frontwand 132 des Gehäuses bewegt, wobei sich die Düsenstangen 135 zwischen
Reihen von Arbeitsutensilien erstrecken, die auf einem mobilen Trag wagen
angeordnet sind, der in das Gehäuse 130 hinein
verbracht ist, wie dies im Folgenden erläutert wird.
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Zusätzlich zu
der Frontwand 132 und den Seitenwänden 133 weist das
Gehäuse 131 eine
obere und eine untere Wand 136 und 137 sowie ein
Rückwand 138 auf.
Eine Zugangspassage in das Innere des Gehäuses 130 und aus diesem
heraus ist in der Frontwand 132 in einer in diesen Zeichnungen
nicht dargestellten Weise geschaffen, und zwar mittels einer zu öffnenden
Fronttür.
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Mittels
Halteelementen, die nicht im Detail dargestellt sind, werden die
zu reinigenden Arbeitsutensilien, wie z. B. Schutzhandschuhe, Schutzschürzen, Schneidbretter
und/oder Arbeitsmesser, an einem in 15 dargestellten
mobilen-Tragwagen 139 in einer Ausgangsposition unmittelbar
außerhalb
von der Zugangspassage in der Frontwand 132 des Gehäuses angebracht.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
weist der Tragwagen 139 einen unteren Teil 140 mit
Rädern 141,
zwei oder mehr vertikale aufrechte Stützen 142 sowie einen
oberen Teil 143 auf, der beidseits mit einem Satz vorstehender,
doppelter Stützrollen 144 angebracht
ist, deren Funktion im Folgenden noch erläutert wird.
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In
dem oberen Teil des Gehäuses 131 ist
an jeder der Seitenwände 133 eine
Hebe-/Absenkanordnung in Form eines relativ langgestreckten Hebearms 145 angebracht,
der an seinem einen Ende über
einen Gelenkarm 146 schwenkbar mit der Seitenwand 133 verbunden
ist und an seinem anderen Ende ein aufrechtes Arretierelement 147 trägt, das
dazu ausgebildet ist, mit dem oberen Teil 143 des Tragwagens 139 in
Eingriff zu treten, z. B. auf der von dem Gehäuse 130 wegweisenden
Seite der Stützrollen 144.
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Mittels
eines geeigneten Antriebsmechanismus, der nicht im Detail dargestellt
ist, kann der Tragwagen 139 in der in 16 dargestellten
Weise aus der Ausgangsposition der 15 in
eine angehobene Position angehoben werden, in der er außerhalb
von dem Gehäuse
angeordnet ist, wobei der obere Teil 143 unmittelbar unterhalb
der oberen Wand 136 des Gehäuses angeordnet ist. Wie gezeigt
ist, nehmen die Hebearme 145 in dieser Position eine leicht
nach unten in Richtung auf das Innere des Gehäuses 131 geneigte
Position ein, und zwar z. B. in einem Winkel von ca. 5° zu der horizontalen
Ebene. Die Rotationsachsen der Hebearme 145 sind derart
angeordnet, dass die innersten Enden der Hebearme 145 in
dieser Position einem Paar vorstehender Trägerbalken 148 entsprechen,
die an der Rückwand 138 des
Gehäuses 131 befestigt
sind und leicht nach unten in Richtung auf die Frontwand 132 geneigt
sind.
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Da
die Hebearme 145 mit oberen Laufflächen 149 für die Stützrollen 144 ausgebildet
sind und die Trägerbalken 148 mit
oberen entsprechenden Eingriffsflächen 150 für die Stützrollen 144 ausgebildet
sind, rollt der Tragwagen 139 durch sein eigenes Gewicht
von der angehobenen Position der 16 in
das Gehäuse 131 hinein,
bis die Stützrollen 144 mit
den Oberflächen 150 an
den Trägerbalken 148 in
Berührung
treten, wie dies in 17 gezeigt ist.
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Aus
dieser Position können
die Hebearme 145 nun aus dem Eingriff mit dem oberen Teil 143 des
Tragwagens 139 gelöst
werden. Als Ergebnis der nach unten gehenden Neigung der Trägerbalken 148 rollt
der Tragwagen 139 somit über eine Distanz in der entgegengesetzten
Richtung, bis die Stützrollen 144 an
feststehenden Endanschlägen 151 an
den Trägerbalken 148 anstoßen, und
die Hebearme 145 können
nun in der entgegengesetzten Richtung in eine fixierte Position
verschwenkt werden, wie dies in den 18 und 19 gezeigt
ist, in der sie parallel zu der Rückwand 138 des Gehäuses 131 verlaufen
und vor dieser angeordnet sind.
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Vorstehende
Anschläge 152 für die Hebearme 145,
die an dem Tragwagen an den aufrechten Stützen 142 vorgesehen
sind, sorgen dafür,
dass diese Schwenkbewegung der Hebearme 145 in der entgegengesetzten
Richtung den Tragwagen 139 in die Reinigungsposition im
Inneren des Gehäuses
verbringt, wie dies in 19 gezeigt ist.
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Ein
Reinigungsvorgang der vorstehend beschriebenen Art kann nun durchgeführt werden,
wobei der Tragwagen 139 in dieser Position angeordnet ist
und die Schutzhandschuhe, Schürzen,
Schneidbretter und/oder Arbeitsmesser an dem Tragwagen zugeordneten
Halteelementen angebracht sind.
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Nach
Beendigung des Reinigungsvorgangs wird der Tragwagen 139 in
der in den 20, 21 und 22 dargestellten
Weise in die in 15 dargestellte Ausgangsposition
zurückgeführt, wobei
die Hebearme 145 von der feststehenden Position in 19 in
Eingriff mit den Stützrollen 144 verschwenkt
werden, die an den Endanschlägen 152 der
Trägerbalken 148 anliegen,
und wobei die Stützrollen 144 von
diesen Endanschlägen
weggehoben werden, so dass der Tragwagen 139 durch sein
Eigengewicht aus dem Gehäuse 131 heraus
rollen kann.