DE10049161B4 - Vorrichtung zum Reinigen von Stickenwägen oder vergleichbaren großen Behältnissen - Google Patents

Vorrichtung zum Reinigen von Stickenwägen oder vergleichbaren großen Behältnissen Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Reinigen von Stickenwägen oder vergleichbaren großen Behältnissen mit einer von einer Spritzeinrichtung abgebbaren Reinigungsflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Reinigungskammer (10) aufweist, in die der Stickenwagen (40) um seine Vertikalachse (A) verdrehbar einsetzbar ist, und dass die Spritzeinrichtung (32) Spritzdüsen (32) aufweist, die parallel zur Vertikalachse (A) verfahrbar seitlich neben dem einsetzbaren Stickenwagen (40) innerhalb der Reinigungskammer (10) auf einem Halteschlitten (35) angeordnet sind, und dass eine programmierbare Steuereinrichtung (50) vorgesehen ist zur Steuerung verschiedener Medien, die durch die Spritzdüsen (32) zu leiten sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Stickenwägen oder vergleichbaren großen Behältnissen gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Eine solche Vorrichtung zeigt z. B. DE 297 01 134 U1 .
  • Eine ähnliche Vorrichtung ist beispielsweise in DE 44 23 181 A1 und DE 93 12 226 U1 beschrieben. Bei dieser bekannten Vorrichtung werden die zu reinigenden Bleche oder andere Flächen beispielsweise mittels Stickenwägen in einen Spritztunnel und damit eine Art Waschstraße gefahren, und mit aus Spritzdüsen abgegebenen Reinigungsmitteln gereinigt. Damit das Wasser und die Spülflüssigkeit mit den auf den Blechen vorhandenen Verunreinigungen von den zu reinigenden Blechen ablaufen kann, ist vorgesehen, die Bleche geneigt in den Stickenwägen zu halten. Die Spritzdüsen sind hierbei senkrecht zur Achse der Führungsstangen, auf denen die Spritzdüsen montiert sind, verschwenkbar. Damit alle Bereiche an der zu reinigenden Fläche mit dem Reinigungsstrahl erreicht werden, wird eine Relativbewegung zwischen der Spritzdüse und der zu reinigenden Fläche vorgesehen.
  • Um die Stickenwägen samt darauf angeordneter Bleche durch den Spritztunnel mit den seitlich angeordneten Spritzdüsen zu führen, werden verschiedene Transportmittel vorgeschlagen, z. B. eine endlos umlaufende Förderkette, ein Förderband, Palettenförderer oder dergleichen.
  • Es hat sich herausgestellt, dass durch die Verwendung eines Spritztunnels unverhältnismäßig viel Platz für die gesamte Reingungsanlage beansprucht wird. Darüber hinaus arbeiten die bisher bekannten Vorrichtungen zum Reinigen von Blechen oder anderen Flächen bzw. Stickenwägen oder vergleichbaren großen Behältnissen lediglich mit Spritzdüsen, durch welche Wasser mit Reinigungsflüssigkeit geführt wird. Allein durch Wasser mit Reinigungsflüssigkeit werden jedoch nicht optimale Reinigungsergebnisse erzielt. Schließlich ist das Handling der Stickenwägen aufgrund deren hohen Gewichte (60 bis 100 kg) schwer.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Reinigen von Stickenwägen oder anderen vergleichbaren großen Behältnissen anzugeben, die einerseits wenig Bauraum beansprucht, leicht zu handhaben ist, und andererseits verbesserte Reinigungsergebnisse liefert.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Reinigen von Stickenwägen oder anderen vergleichbaren großen Behältnissen sieht im Wesentlichen eine Reinigungskammer vor, in der der Stickenwagen oder das andere vergleichbare große Behältnis verdrehbar eingesetzt werden kann. Zweckmäßigerweise wird hierfür ein Drehteller vorgesehen. Hierfür wird der Stickenwagen durch seitlich verschiebbare Anlaufbleche mittig auf dem Drehteller fixiert. Die Spritzdüsen sind seitlich innerhalb der Reinigungskammer vertikal verfahrbar, z. B. an Führungsstangen montiert, angeordnet. Die Spritzdüsen können in einen Düsenstock integriert sein, der Flachsrahldüsen, Punktdüsen oder Drehdüsen aufweist. Eine programmierbare Steuereinrichtung sorgt für eine abgestimmte Drehgeschwindigkeit und Drehrichtung des Stickenwagens innerhalb der Reinigungskammer bei gleichzeitig optimal angepasster vertikaler Verfahrbarkeit der Spritzdüsen. Die Drehung des Drehtellers kann je nach Bedarf links oder rechts sein.
  • Erfindungsgemäß sind die Spritzdüsen vertikal zur Achse der Führungsstangen ebenfalls verschwenkbar angeordnet, wobei das Verschwenken vorzugsweise durch die Steuereinrichtung gesteuert wird. Die programmierbare Steuereinrichtung sorgt darüber hinaus dafür, dass unterschiedliche Reinigungsmittel durch die Spritzdüsen geführt werden, so dass ein optimales Reinigungsergebnis erzielt werden kann.
  • Vorzugsweise verfügt die erfindungsgemäße Vorrichtung über eine vor die Reinigungskammer anzubringende Auffahrrampe, durch deren Hilfe die zu reinigenden Stickenwägen in das Innere der Reinigungskammer geschoben werden können.
  • Die Reinigungskammer ist vorzugsweise wasserdicht ausgeführt. Darüber hinaus sind in einer Weiterbildung der Erfindung die mit Flüssigkeit in Verbindung kommenden Teile der Reinigungskammer aus korrosionsbeständigem Material, insbesondere V2A-Stahl oder mit Kunststoff, gebildet.
  • Die innerhalb der Reinigungskammer eingesetzten Düsen dienen dazu, unterschiedliche Reinigungsflüssigkeiten bzw. Reinigungsmedien zu führen. So kann in einer Vorreinigungsphase lediglich Wasser oder in Wasser gelöstes Reinigungsmittel über die Spritzdüsen auf den Stickenwagen gesprüht werden. In einem anschließenden Waschvorgang wird über eine spezielle Schaummischbatterie und über eine Schaumdüse ein Mikroschaum gleichmäßig auf die zu reinigende Oberfläche des Stickenwagens und der Bleche aufgebracht. In einem weiteren Arbeitsvorgang wird dieser Mikroschaum für eine bestimmte Dauer auf dem Stickenwagen belassen, so dass der Mikroschaum auf den zu entfernenden Schmutz einwirken kann. In einem letzten Arbeitsschritt wird über die Düsen mittels Hochdruck Wasserdampf auf den zu reinigenden Stickenwagen aufgebracht. Fakultativ kann mittels Ventilator und/oder Luftkanal das noch auf dem Stickenwagen befindliche Wasser abgelassen werden.
  • Um den zeitlichen Ablauf dieser einzelnen Arbeitsphasen optimal gestalten zu können und die Geschwindigkeit der Verdrehung des Drehtellers innerhalb der Reinigungskammer einzustellen sowie die Schwenkbewegung der Spritzdüsen bzw. Schaumdüsen in Abhängigkeit einer vertikalen Verstellbarkeit möglichst variabel zu halten, ist eine programmierbare Steuereinrichtung vorgesehen, die eine Bedientastatur mit Anzeigeinstrument aufweist. Über die Bedientastatur kann eine Bedienperson die verschiedenen Waschprogramme und die damit verbundenen Bewegungen des Drehtellers und der verschiedenen Düsen sowie die Zufuhr der Reinigungsmedien festlegen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Reinigen von Stickenwägen oder vergleichbaren großen Behältnissen wird anschließend im Zusammenhang mit einem Ausführungsbeispiel anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Reinigen von Stickenwägen mit Blick in das Innere der Reinigungskammer, wobei der Einfachheit halber die Tür der Reinigungskammer weggelassen wurde,
  • 2 eine Schnittdarstellung der Vorrichtung von 1 entlang der Schnittlinie II-II,
  • 3 die Abbildung einer konkreten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei geöffneter Tür der Reinigungskammer, und
  • 4 eine ähnliche Ansicht wie 3, jedoch von einem schrägeren Blickwinkel aufgenommen.
  • In den nachfolgenden Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile mit gleicher Bedeutung, Obwohl in den nachfol genden Figuren jeweils davon ausgegangen wird, dass ein Stickenwagen mit vorzugsweise eingesetzten Blechen innerhalb der Vorrichtung gereinigt wird, ist die Erfindung auf solche zu reinigenden Stickenwägen nicht beschränkt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist vielmehr auch zum Reinigen ähnlich großer Behältnisse, wie beispielsweise große Bleche, Kästen oder anderen großvolumigen Behältnissen, insbesondere solchen aus Bäckereien, geeignet. In diesen letztgenannten Fällen müssten zur Halterung der genannten Bleche, Formen oder Kästen spezielle Aufnahmevorrichtungen vorgesehen werden, die jedoch einem Fachmann ohne weiteres geläufig sind.
  • Die in den 1 bis 4 dargestellte Vorrichtung zum Reinigen von Stickenwägen weist eine quaderförmige Reinigungskammer 10 auf mit vier Seitenwänden 10a, 10b, 10c und 10d, wobei in der letztgenannten Seitenwand 10d eine Tür 12 sitzt. Die Reinigungskammer 10 verfügt über eine Deckenwand 10e und eine Bodenwand 10f.
  • Innerhalb der Reinigungskammer 10 ist ein U-förmiges Drehgestänge 22 platziert, an dessen unteren Ende ein Drehteller 20 sitzt und dessen oberer U-Schenkel mittig mit einer Drehstange 26 verbunden ist. Diese Drehstange 26 verbindet das Drehgestänge 22 mit einer Antriebsvorrichtung, die außerhalb der Reinigungskammer auf der Deckenwand 10e befestigt ist. Diese Antriebsvorrichtung ist vorzugsweise ein Elektromotor 24.
  • Für die Reinigung eines Stickenwagens wird, wie in den 1 bis 4 zu erkennen, ein solcher Stickenwagen 40, der zweckmäßigerweise mit verschmutzten und damit zu reinigenden Backblechen 42 bestückt ist, über eine Auffahrrampe 14 in das Innere der Reinigungskammer 10 geschoben. Hierfür sind an dem unteren Ende des Stickenwagens 40 Räder 44 angebracht. Der Stickenwagen 40 wird vorzugsweise so innerhalb der Reinigungskammer 10 platziert, dass dieser mittig zur Drehachse A der Antriebsvor richtung 24 sitzt. Verstellbare Anlaufschienen 41 fixieren den Stickenwagen 40 auf dem Drehteller 20.
  • Innerhalb der Reinigungskammer 10 sind mehrere Spritzdüsen 32 angeordnet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei solcher Spritzdüsen im Winkel zueinander versetzt vorgesehen. Der Versetzwinkel B ist dabei so gewählt dass die Vorder- und Rückseiten des Stickenwagens optimal mit Reinigungsmittel besprüht werden. Dieser Versetzwinkel B kann beispielsweise zwischen 20° und 50° betragen. Neben den Spritzdüsen 32 sind auch mindestens eine oder mehrere Schaumdüsen 33 innerhalb der Reinigungskammer 10 angeordnet. Die Spritzdüsen 32 und die Schaumdüse 33 sitzen auf einem Halteschlitten 35, der vertikal verfahrbar auf einer Führungsstange 30, die seitlich innerhalb der Reinigungskammer 10 angeordnet ist, angeordnet ist. Die Schaumdüsen 33 und die Spritzdüsen 32 stehen über Anschlussstutzen 36, an die außerhalb der Reinigungskammer 10 Zuleitungen der verschiedenen Reinigungsmittel angeschlossen sind, in Verbindung.
  • Schließlich verfügt die Reinigungskammer 10 über eine Klappe als Abluftöffnung an der Deckenwand 10e, wo ein Gebläse 72 sitzt, das mit einem im Inneren der Reinigungskammer 10 angeordneten Luftkanal 70 in Verbindung steht. Die Klappe 74 ist von der Steuereinrichtung 50 frei wählbar zu öffnen. Das Öffnen erfolgt vorzugsweise nach Beendigung aller Waschgänge.
  • Die Drehgeschwindigkeit und Drehrichtung der Antriebsvorrichtung 24 und damit die Verdrehung des Stickenwagens 40 innerhalb der Reinigungskammer 10 sowie die Ansteuerung und vertikale Verfahrbarkeit der Spritzdüsen 32 und der Schaumdüsen 33 wird über eine programmierbare Steuereinrichtung 50 gesteuert. Hierzu sitzt die programmierbare Steuereinrichtung 50 außerhalb der Reinigungskammer 10 und ist mit einer Bedientastatur 52 und einem Anzeigeinstrument 54 versehen. Eine Bedienperson kann über die Bedientastatur unter gleichzeitiger Kontrolle der eingestellten Parameter an dem Anzeigeinstrument 54 die erforderlichen Programme erstellen, je nach Bedarf des zu reinigenden Gegenstandes. In der Steuereinrichtung 50 können beispielsweise mehrere, z. B. 10, individuell speicherbare Programme abgelegt sein, die auf den Verschmutzungsgrad der zu reinigenden Gegenstände abgestimmt sind. Der Arbeitsablauf zum Reinigen eines Stickenwagens mit der erfindungsgemäßen Reinigungskammer geschieht z. B. auf folgende Art und Weise:
  • 1. Arbeitsphase: Waschen/Vorreinigen
  • Mit diesem Arbeitsgang werden die groben, losen Schmutzpartikel, wie z. B. Saaten, Teigreste, Mehl usw., vom Stickenwagen entfernt. Über die Spritzdüsen 32 wird hierfür Wasser auf den sich langsam drehenden Stickenwagen 40 gespritzt, wobei der Halteschlitten 35 vertikal an der Führungsstange 30 entlangfährt, so dass der Stickenwagen von oben bis unten und vorne und hinten gleichmäßig gereinigt wird. Das zum Waschen benötigte Wasser sollte erwärmt sein und beispielsweise ca. 40° betragen. Eine solche Temperatur ist vorteilhaft, um die Reinigungskammer 10 sowie die zu reinigenden Gegenstände auf eine für den Reinigungsprozess optimale Temperatur zu bringen. Dieser Waschgang kann mehrere Male wiederholt werden. Für leichte Verschmutzungen ist ein einziger solcher Waschgang ausreichend, für starke Verschmutzungen kann dieser Vorgang wiederholt werden.
  • 2. Arbeitsgang: Schäumen
  • In diesem Arbeitsgang wird mittels Schaummischbatterie und Schaumdüsen 33 ein Mikroschaum, der aus einem vorgegebenen Reinigungsmittel gebildet wird, gleichmäßig auf der zu reinigenden Oberfläche aufgebracht. Hierbei können optional alkalische Reiniger zum Reinigen von Edelstahloberflächen und/oder neutrale bzw. saure Reiniger zum Reinigen von Aluminium oder Weißblechoberflächen eingesetzt werden. Durch die Verwendung von Mikroschaum wird der Reiniger sehr fein auf den zu reinigenden Oberflächen verteilt. Der Mikroschaum hat darüber hinaus den Vorteil, verhältnismäßig lang auf der zu reinigenden Oberfläche zu haften. Über die Steuereinrichtung 50 kann der Reinigungsmittelverbrauch einmalig vor Ort bei Inbetriebnahme der Reinigungskammer eingestellt werden. Der Einstellbereich beträgt etwa 0,5 bis 12% des zum Schäumen benötigten Wassers. Bei durchschnittlich etwa 4 Liter Wasserverbrauch zum Schäumen kann der eingestellte Reinigungsmittelverbrauch somit etwa 20 bis 480 ml pro Schaumgang betragen. Das zum Schäumen benötigte Wasser wird vorzugsweise erhitzt, z. B. auf eine Temperatur von ca. 50°. Je höher die Temperatur gewählt wird, desto kürzer kann die Einwirkzeit eingestellt sein.
  • 3. Arbeitsgang: Einwirken
  • Die frei programmierbare Zeit bestimmt die Dauer, in welcher der Mikroschaum auf den zu entfernenden Schmutz einwirken soll. Damit ist diese Zeit abhängig vom Verschmutzungsgrad, vom verwendeten Reinigungsmittel sowie der Größe der Reinigungskammer und der verwendeten Schaumtemperatur. Vorteilhafterweise sollte die Schaumtemperatur mindestens etwa 50° C betragen. Die Einwirkzeit kann beispielsweise zwischen 3 und 10 Minuten gewählt werden.
  • 4. Arbeitsgang: Abdampfen mittels Hochdruck
  • Dieser Arbeitsgang bewirkt, dass der Mikroschaum sowie die gelösten Schmutzpartikel vollständig von der zu reinigenden Oberfläche entfernt werden. Durch eine solche intensive Hochdruckphase am Ende des Waschprogramms können die zu reinigen den Oberflächen auch an schwer zugänglichen Stellen intensiv gereinigt werden. In der Praxis hat sich herausgestellt, dass eine einmalig durchgeführte Dampfphase mit anschließendem Intensivgang zu den besten Reinigungsergebnissen führt. Über die Steuereinrichtung 50 können mehrere Dampfphasen programmiert werden. Der Wasserbedarf pro Dampfphase beträgt etwa 65 Liter Wasser. Die Zeit hierfür beträgt etwa 4 Minuten. Der Wasserbedarf pro Intensivphase kann beispielsweise 30 1 Wasser betragen und die Zeit hierfür 80 Sekunden.
  • Es empfiehlt sich bei starken Verschmutzungen, den Reinigungsvorgang Schäumen, Einwirken und Abdampfen pro Programm mehrmals zu wiederholen.
  • Für die Reinigung eines z. B. normal verschmutzten Stickenwagens, der ca. einen Monat nicht gereinigt wurde, können die Verbrauchswerte an Wasser und Reiniger in den verschiedenen oben erwähnten Arbeitsabläufen an der nachstehenden Tabelle abgelesen werden:
    Figure 00090001
  • 10
    Reinigungskammer
    12
    Tür
    14
    Auffahrrampe
    20
    Drehteller
    22
    Drehgestänge
    24
    Antriebsvorrichtung
    26
    Drehstange
    30
    Führungsstange
    32
    Spritzdüsen
    33
    Schaumdüsen
    34
    Verstellvorrichtung
    35
    Halteschlitten
    36
    Anschlussstutzen
    40
    Stickenwagen
    41
    Anlaufschienen
    42
    Backbleche
    44
    Räder
    50
    Steuereinrichtung
    52
    Bedientastatur
    54
    Anzeigeinstrument
    60
    Abwasserablauföffnung
    70
    Luftkanal
    72
    Gebläse
    74
    Klappe
    10a, b, c, d
    Seitenwände
    10e
    Deckenwand
    10f
    Bodenwand
    40a
    Radius
    A
    Achse
    B
    Versetzwinkel

Claims (14)

  1. Vorrichtung zum Reinigen von Stickenwägen oder vergleichbaren großen Behältnissen mit einer von einer Spritzeinrichtung abgebbaren Reinigungsflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Reinigungskammer (10) aufweist, in die der Stickenwagen (40) um seine Vertikalachse (A) verdrehbar einsetzbar ist, und dass die Spritzeinrichtung (32) Spritzdüsen (32) aufweist, die parallel zur Vertikalachse (A) verfahrbar seitlich neben dem einsetzbaren Stickenwagen (40) innerhalb der Reinigungskammer (10) auf einem Halteschlitten (35) angeordnet sind, und dass eine programmierbare Steuereinrichtung (50) vorgesehen ist zur Steuerung verschiedener Medien, die durch die Spritzdüsen (32) zu leiten sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Reinigungskammer (10) ein Drehteller (20) zur Aufnahme des Stickenwagens (40) vorgesehen ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungskammer (10) mindestens annähernd quaderförmig gestaltet ist mit vier Seitenwänden (10a, 10b, 10c, 10d), einer Deckenwand (10e) sowie einer Bodenwand (10f), wobei in mindestens eine der Seitenwände (10a, 10b, 10c, 10d) eine Tür (12) eingesetzt ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche mit Reinigungsflüssigkeit in Verbindung bringbare Teile der Reinigungskammer (10) aus korrosionsbeständigem Material gebildet sind.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das korrosionsbeständige Material V2A-Stahl oder Kunststoff ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungskammer (10) mit einer Auffahrrampe (14) ausgestattet ist, um den Stickenwagen (40) in die Reinigungskammer (10) fahren zu können.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzdüsen (32) als Hochdruckspritzdüsen ausgebildet sind.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzdüsen (32) um die Achse der Führungsstangen (30) drehbar gelagert sind.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Spritzdüsen (32) vorgesehen sind, welche zueinander in einem vorgegebenen, festen Winkel zueinander versetzt auf der Führungsstange (30) vertikal verfahrbar sind.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungskammer (10) mit einer Abwasserablauföffnung (60) in der Bodenwand (10f) der Reinigungskammer (10) versehen ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die programmierbare Steuereinrichtung (50) auch vorgesehen ist zur Steuerung der Verdrehung des in die Reinigungskammer (10) eingesetzten Stickenwagens (40) sowie zur vertikalen Verfahrbarkeit der Spritzdüsen (32).
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Steuereinrichtung (50) eine Dampfphase einleitbar ist, während der mittels Hochdruck Wasserdampf durch die Spritzdüsen (32) auf innerhalb der Reinigungskammer (10) angeordnete Stickenwägen (40) leitbar ist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass durch die programmierbare Steuereinrichtung (50) eine Vorreinigungsphase, eine Schaumphase, eine Einwirkphase sowie eine Abdampfphase mittels Hochdruck zeitgesteuert durchführbar ist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Arbeitsphasen durch die programmierbare Steuereinrichtung wiederholt ausführbar sind.
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Hordenwaschanlage HORDENA, Prospekt der Firma Otto Schindler, 22089 Hamburg, Hirschgraben 74, im DPMA eingegangen am 08.07.1966 *
Stikkenofen MIME roll-in: Firmenprospekt MIWE Michael Wenz Bäckereitechnik, D-97450 Arnstein, verteilt auf der internationalen Handwerksmesse in München am 17.03.1993 *

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