DE10049161A1 - Vorrichtung zum Reinigen von Stickenwägen oder anderen großen, vergleichbaren Behältnissen - Google Patents

Vorrichtung zum Reinigen von Stickenwägen oder anderen großen, vergleichbaren Behältnissen

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Abstract

Die Vorrichtung sieht eine Reinigungskammer (10) vor, in die ein Stickenwagen oder ähnliches um eine Vertikalachse (A) verdrehbar einsetzbar ist. Düsen (32) zum Abgeben von Wasser oder Reinigungsflüssigkeit sind verfahrbar parallel zur Vertikalachse (A) seitlich in der Reinigungskammer (10) auf Führungsstangen (30) angeordnet. Die Drehung des Stickenwagens (40) innerhalb der Reinigungskammer (10) und die vertikale Verfahrbarkeit der Spritzdüsen (32) sowie das durch die Spritzdüsen (32) beförderte Reinigungsmittel wird über eine programmierbare Steuereinrichtung (50) gesteuert. DOLLAR A Vorteile: Geringer Bauraum, optimale Reinigungsergebnisse, signifikante Figur: Figur 1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Stic­ kenwägen oder anderen großen, vergleichbaren Behältnissen ge­ mäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise in DE 44 23 181 A1 und G 93 12 226.8 beschrieben. Bei dieser bekannten Vorrich­ tung werden die zu reinigenden Bleche oder andere Flächen bei­ spielsweise mittels Stickenwägen in einen Spritztunnel und da­ mit eine Art Waschstraße gefahren, und mit aus Spritzdüsen ab­ gegebenen Reinigungsmitteln gereinigt. Damit das Wasser und die Spülflüssigkeit mit den auf den Blechen vorhandenen Verun­ reinigungen von den zu reinigenden Blechen ablaufen kann, ist vorgesehen, die Bleche geneigt in den Stickenwägen zu halten. Die Spritzdüsen sind hierbei senkrecht zur Achse der Führungs­ stangen, auf denen die Spritzdüsen montiert sind, verschwenk­ bar. Damit alle Bereiche an der zu reinigenden Fläche mit dem Reinigungsstrahl erreicht werden, wird eine Relativbewegung zwischen der Spritzdüse und der zu reinigenden Fläche vorgese­ hen.
Um die Stickenwägen samt darauf angeordneter Bleche durch den Spritztunnel mit den seitlich angeordneten Spritzdüsen zu füh­ ren, werden verschiedene Transportmittel vorgeschlagen, z. B. eine endlos umlaufende Förderkette, ein Förderband, Paletten­ förderer oder dergleichen.
Es hat sich herausgestellt, dass durch die Verwendung eines Spritztunnels unverhältnismäßig viel Platz für die gesamte Reingungsanlage beansprucht wird. Darüber hinaus arbeiten die bisher bekannten Vorrichtungen zum Reinigen von Blechen oder anderen Flächen bzw. Stickenwägen oder vergleichbaren großen Behältnissen lediglich mit Spritzdüsen, durch welche Wasser mit Reinigungsflüssigkeit geführt wird. Allein durch Wasser mit Reinigungsflüssigkeit werden jedoch nicht optimale Reini­ gungsergebnisse erzielt. Schließlich ist das Handling der Stickenwägen aufgrund deren hohen Gewichte (60 bis 100 kg) schwer.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Reinigen von Stickenwägen oder anderen vergleichbaren großen Behältnissen anzugeben, die einerseits wenig Bauraum beansprucht, leicht zu handhaben ist, und ande­ rerseits verbesserte Reinigungsergebnisse liefert.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind Ge­ genstand der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Reinigen von Stickenwägen oder anderen vergleichbaren großen Behältnissen sieht im We­ sentlichen eine Reinigungskammer vor, in der der Stickenwagen oder das andere vergleichbare große Behältnis verdrehbar ein­ gesetzt werden kann. Zweckmäßigerweise wird hierfür ein Dreh­ teller vorgesehen. Hierfür wird der Stickenwagen durch seit­ lich verschiebbare Anlaufbleche mittig auf dem Drehteller fi­ xiert. Die Spritzdüsen sind seitlich innerhalb der Reinigungs­ kammer vertikal verfahrbar, z. B. an Führungsstangen montiert, angeordnet. Die Spritzdüsen könen in einen Düsenstock inte­ griert sein, der Flachsrahldüsen, Punktdüsen oder Drehfräsen aufweist. Eine programmierbare Steuereinrichtung sorgt für ei­ ne abgestimmte Drehgeschwindigkeit und Drehrichtung des Stic­ kenwagens innerhalb der Reinigungskammer bei gleichzeitig op­ timal angepasster vertikaler Verfahrbarkeit der Spritzdüsen. Die Drehung des Drehtellers kann je nach Bedarf links oder rechts sein.
Zweckmäßigerweise sind die Spritzdüsen vertikal zur Achse der Führungsstangen ebenfalls verschwenkbar angeordnet, wobei das Verschwenken vorzugsweise durch die Steuereinrichtung gesteu­ ert wird. Die programmierbare Steuereinrichtung sorgt darüber hinaus dafür, dass unterschiedliche Reinigungsmittel durch die Spritzdüsen geführt werden, so dass ein optimales Reinigungs­ ergebnis erzielt werden kann.
Vorzugsweise verfügt die erfindungsgemäße Vorrichtung über ei­ ne vor die Reinigungskammer anzubringende Auffahrrampe, durch deren Hilfe die zu reinigenden Stickenwägen in das Innere der Reinigungskammer geschoben werden können.
Die Reinigungskammer ist vorzugsweise wasserdicht ausgeführt. Darüber hinaus sind in einer Weiterbildung der Erfindung die mit Flüssigkeit in Verbindung kommenden Teile der Reinigungs­ kammer aus korrosionsbeständigem Material, insbesondere V2A- Stahl oder mit Kunststoff, gebildet.
Die innerhalb der Reinigungskammer eingesetzten Düsen dienen dazu, unterschiedliche Reinigungsflüssigkeiten bzw. Reini­ gungsmedien zu führen. So kann in einer Vorreinigungsphase le­ diglich Wasser oder in Wasser gelöstes Reinigungsmittel über die Spritzdüsen auf den Stickenwagen gesprüht werden. In einem anschließenden Waschvorgang wird über eine spezielle Schaum­ mischbatterie und über eine Schaumdüse ein Mikroschaum gleich­ mäßig auf die zu reinigende Oberfläche des Stickenwagens und der Bleche aufgebracht. In einem weiteren Arbeitsvorgang wird dieser Mikroschaum für eine bestimmte Dauer auf dem Stickenwa­ gen belassen, so dass der Mikroschaum auf den zu entfernenden Schmutz einwirken kann. In einem letzten Arbeitsschritt wird über die Düsen mittels Hochdruck Wasserdampf auf den zu reini­ genden Stickenwagen aufgebracht. Fakultativ kann mittels Ven­ tilator und/oder Luftkanal das noch auf dem Stickenwagen be­ findliche Wasser abgelassen werden.
Um den zeitlichen Ablauf dieser einzelnen Arbeitsphasen opti­ mal gestalten zu können und die Geschwindigkeit der Verdrehung des Drehtellers innerhalb der Reinigungskammer einzustellen sowie die Schwenkbewegung der Spritzdüsen bzw. Schaumdüsen in Abhängigkeit einer vertikalen Verstellbarkeit möglichst varia­ bel zu halten, ist eine programmierbare Steuereinrichtung vor­ gesehen, die eine Bedientastatur mit Anzeigeinstrument auf­ weist. Über die Bedientastatur kann eine Bedienperson die ver­ schiedenen Waschprogramme und die damit verbundenen Bewegungen des Drehtellers und der verschiedenen Düsen sowie die Zufuhr der Reinigungsmedien festlegen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Reinigen von Stickenwägen oder vergleichbaren großen Behältnissen wird anschließend im Zusammenhang mit einem Ausführungsbeispiel anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Reinigen von Stickenwägen mit Blick in das Innere der Reinigungskammer, wobei der Einfachheit halber die Tür der Reinigungskammer weggelassen wurde,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung der Vorrichtung von Fig. 1 entlang der Schnittlinie II-II,
Fig. 3 die Abbildung einer konkreten Ausführungsform der er­ findungsgemäßen Vorrichtung bei geöffneter Tür der Reinigungskammer, und
Fig. 4 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 3, jedoch von einem schrägeren Blickwinkel aufgenommen.
In den nachfolgenden Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile mit gleicher Bedeutung. Obwohl in den nachfolgenden Figuren jeweils davon ausgegangen wird, dass ein Stic­ kenwagen mit vorzugsweise eingesetzten Blechen innerhalb der Vorrichtung gereinigt wird, ist die Erfindung auf solche zu reinigenden Stickenwägen nicht beschränkt. Die erfindungsgemä­ ße Vorrichtung ist vielmehr auch zum Reinigen ähnlich großer Behältnisse, wie beispielsweise große Bleche, Kästen oder an­ deren großvolumigen Behältnissen, insbesondere solchen aus Bäckereien, geeignet. In diesen letztgenannten Fällen müssten zur Halterung der genannten Bleche, Formen oder Kästen spezi­ elle Aufnahmevorrichtungen vorgesehen werden, die jedoch einem Fachmann ohne weiteres geläufig sind.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Vorrichtung zum Reinigen von Stickenwägen weist eine quaderförmige Reinigungskammer 10 auf mit vier Seitenwänden 10a, 10b, 10c und 10d, wobei in der letztgenannten Seitenwand 10d eine Tür 12 sitzt. Die Reini­ gungskammer 10 verfügt über eine Deckenwand 10e und eine Bo­ denwand 10f.
Innerhalb der Reinigungskammer 10 ist ein U-förmiges Drehge­ stell 22 platziert, an dessen unteren Ende ein Drehteller 20 sitzt und dessen oberer U-Schenkel mittig mit einer Drehstange 26 verbunden ist. Diese Drehstange 26 verbindet das Drehge­ stänge 22 mit einer Antriebsvorrichtung, die außerhalb der Reinigungskammer auf der Deckenwand 10e befestigt ist. Diese Antriebsvorrichtung ist vorzugsweise ein Elektromotor 24.
Für die Reinigung eines Stickenwagens wird, wie in den Fig. 1 bis 4 zu erkennen, ein solcher Stickenwagen 40, der zweckmäßi­ gerweise mit verschmutzten und damit zu reinigenden Backble­ chen 42 bestückt ist, über eine Auffahrrampe 14 in das Innere der Reinigungskammer 10 geschoben. Hierfür sind an dem unteren Ende des Stickenwagens 40 Räder 44 angebracht. Der Stickenwa­ gen 40 wird vorzugsweise so innerhalb der Reinigungskammer 10 platziert, dass dieser mittig zur Drehachse A der Antriebsvorrichtung 24 sitzt. Verstellbare Anlaufschienen 41 fixieren den Stickenwagen 40 auf dem Drehteller 20.
Innerhalb der Reinigungskammer 10 sind mehrere Spritzdüsen 32 angeordnet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei solcher Spritzdüsen im Winkel zueinander versetzt vorgesehen. Der Versetzwinkel B ist dabei so gewählt dass die Vorder- und Rückseiten des Stickenwagens optimal mit Reinigungsmittel be­ sprüht werden. Dieser Versetzwinkel B kann beispielsweise zwi­ schen 20° und 50° betragen. Neben den Spritzdüsen 32 sind auch mindestens eine oder mehrere Schaumdüsen 33 innerhalb der Rei­ nigungskammer 10 angeordnet. Die Spritzdüsen 32 und die Schaumdüse 33 sitzen auf einem Halteschlitten 35, der vertikal verfahrbar auf einer Führungsstange 33, die seitlich innerhalb der Reinigungskammer 10 angeordnet ist, angeordnet ist. Die Schaumdüsen 33 und die Spritzdüsen 32 stehen über Anschluss­ stutzen 36, an die außerhalb der Reinigungskammer 10 Zuleitun­ gen der verschiedenen Reinigungsmittel angeschlossen sind, in Verbindung.
Schließlich verfügt die Reinigungskammer 10 über eine Klappe als Abluftöffnung an der Deckenwand 10e, wo ein Gebläse 72 sitzt, das mit einem im Inneren der Reinigungskammer 10 ange­ ordneten Luftkanal 70 in Verbindung steht. Die Klappe 74 ist von der Steuereinrichtung 50 frei wählbar zu öffnen. Das Öff­ nen erfolgt vorzugsweise nach Beendigung aller Waschgänge.
Die Drehgeschwindigkeit und Drehrichtung der Antriebsvorrich­ tung 24 und damit die Verdrehung des Stickenwagens 40 inner­ halb der Reinigungskammer 10 sowie die Ansteuerung und verti­ kale Verfahrbarkeit der Spritzdüsen 32 und der Schaumdüsen 33 wird über eine programmierbare Steuereinrichtung 50 gesteuert. Hierzu sitzt die programmierbare Steuereinrichtung 50 außer­ halb der Reinigungskammer 10 und ist mit einer Bedientastatur 52 und einem Anzeigeinstrument 54 versehen. Eine Bedienperson kann über die Bedientastatur unter gleichzeitiger Kontrolle der eingestellten Parameter an dem Anzeigeinstrument 54 die erforderlichen Programme erstellen, je nach Bedarf des zu rei­ nigenden Gegenstandes. In der Steuereinrichtung 50 können bei­ spielsweise mehrere, z. B. 10, individuell speicherbare Pro­ gramme abgelegt sein, die auf den Verschmutzungsgrad der zu reinigenden Gegenstände abgestimmt sind. Der Arbeitsablauf zum Reinigen eines Stickenwagens mit der erfindungsgemäßen Reini­ gungskammer geschieht z. B. auf folgende Art und Weise:
1. Arbeitsphase Waschen/Vorreinigen
Mit diesem Arbeitsgang werden die groben, losen Schmutzparti­ kel, wie z. B. Saaten, Teigreste, Mehl usw., vom Stickenwagen entfernt. Über die Düsen 32 wird hierfür Wasser auf den sich langsam drehenden Stickenwagen 40 gespritzt, wobei der Halte­ schlitten 35 vertikal an der Führungsstange 30 entlangfährt, so dass der Stickenwagen von oben bis unten und vorne und hin­ ten gleichmäßig gereinigt wird. Das zum Waschen benötigte Was­ ser sollte erwärmt sein und beispielsweise ca. 40° betragen. Eine solche Temperatur ist vorteilhaft, um die Reinigungskam­ mer 10 sowie die zu reinigenden Gegenstände auf eine für den Reinigungsprozess optimale Temperatur zu bringen. Dieser Waschgang kann mehrere Male wiederholt werden. Für leichte Verschmutzungen ist ein einziger solcher Waschgang ausrei­ chend, für starke Verschmutzungen kann dieser Vorgang wieder­ holt werden.
2. Arbeitsgang Schäumen
In diesem Arbeitsgang wird mittels Schaummischbatterie und Schaumdüsen 33 ein Mikroschaum, der aus einem vorgegebenen Reinigungsmittel gebildet wird, gleichmäßig auf der zu reini­ genden Oberfläche aufgebracht. Hierbei können optional alkali­ sche Reiniger zum Reinigen von Edelstahloberflächen und/oder neutrale bzw. saure Reiniger zum Reinigen von Aluminium oder Weißblechoberflächen eingesetzt werden. Durch die Verwendung von Mikroschaum wird der Reiniger sehr fein auf den zu reini­ genden Oberflächen verteilt. Der Mikroschaum hat darüber hin­ aus den Vorteil, verhältnismäßig lang auf der zu reinigenden Oberfläche zu haften. Über die Steuereinrichtung 50 kann der Reinigungsmittelverbrauch einmalig vor Ort bei Inbetriebnahme der Reinigungskammer eingestellt werden. Der Einstellbereich beträgt etwa 0,5 bis 12% des zum Schäumen benötigten Wassers. Bei durchschnittlich etwa 4 Liter Wasserverbrauch zum Schäumen kann der eingestellte Reinigungsmittelverbrauch somit etwa 20 bis 480 ml pro Schaumgang betragen. Das zum Schäumen benötigte Wasser wird vorzugsweise erhitzt, z. B. auf eine Temperatur von ca. 50°. Je höher die Temperatur gewählt wird, desto kür­ zer kann die Einwirkzeit eingestellt sein.
3. Arbeitsgang Einwirken
Die frei programmierbare Zeit bestimmt die Dauer, in welcher der Mikroschaum auf den zu entfernenden Schmutz einwirken soll. Damit ist diese Zeit abhängig vom Verschmutzungsgrad, vom verwendeten Reinigungsmittel sowie der Größe der Reini­ gungskammer und der verwendeten Schaumtemperatur. Vorteilhaf­ terweise sollte die Schaumtemperatur mindestens etwa 50°C be­ tragen. Die Einwirkzeit kann beispielsweise zwischen 3 und 10 Minuten gewählt werden.
4. Arbeitsgang Abdampfen mittels Hochdruck
Dieser Arbeitsgang bewirkt, dass der Mikroschaum sowie die ge­ lösten Schmutzpartikel vollständig von der zu reinigenden Oberfläche entfernt werden. Durch eine solche intensive Hoch­ druckphase am Ende des Waschprogramms können die zu reinigenden Oberflächen auch an schwer zugänglichen Stellen intensiv gereinigt werden. In der Praxis hat sich herausgestellt, dass eine einmalig durchgeführte Dampfphase mit anschließendem In­ tensivgang zu den besten Reinigungsergebnissen führt. Über die Steuereinrichtung 50 können mehrere Dampfphasen programmiert werden. Der Wasserbedarf pro Dampfphase beträgt etwa 65 Liter Wasser. Die Zeit hierfür beträgt etwa 4 Minuten. Der Wasserbe­ darf pro Intensivphase kann beispielsweise 30 l Wasser betra­ gen und die Zeit hierfür 80 Sekunden.
Es empfiehlt sich bei starken Verschmutzungen, den Reinigungs­ vorgang Schäumen, Einwirken und Abdampfen pro Programm mehr­ mals zu wiederholen.
Für die Reinigung eines z. B. normal verschmutzten Stickenwa­ gens, der ca. einen Monat nicht gereinigt wurde, können die Verbrauchswerte an Wasser und Reiniger in den verschiedenen oben erwähnten Arbeitsabläufen an der nachstehenden Tabelle abgelesen werden:
Bezugszeichenliste
10
Reinigungskammer
12
Tür
14
Auffahrrampe
20
Drehteller
22
Drehgestänge
24
Motor
26
Drehstange
30
Führungsstange
32
Spritzdüsen
34
Verstellvorrichtung
35
Halteschlitten
36
Anschlussstutzen
40
Stickenwagen
41
Anlaufschienen
42
Backbleche
44
Räder
50
Steuereinrichtung
52
Bedientastatur
54
Anzeigeinstrument
60
Abwasserablauföffnung
70
Luftkanal
72
Gebläse
74
Klappe
10
a, b, c, d Seitenwände
10
e Deckenwand
10
f Bodenwand
40
a Radius
A Achse
B Versetzwinkel

Claims (15)

1. Vorrichtung zum Reinigen von Stickenwägen oder vergleichba­ ren großen Behältnissen mit einer von Spritzdüsen (32) abgeb­ baren Reinigungsflüssigkeit, wobei sich die Spritzdüsen (32) und der zu reinigende Stickenwagen (40) relativ zueinander be­ wegen lassen, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrich­ tung eine Reinigungskammer (10) aufweist, in die der Sticken­ wagen (40) um seine Vertikalachse (A) verdrehbar einsetzbar ist, und dass die Spritzdüsen (32) parallel zur Vertikalachse (A) verfahrbar seitlich neben dem einsetzbaren Stickenwaren (40) innerhalb der Reinigungskammer (10) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Reinigungskammer (10) ein Drehteller (20) zur Aufnahme des Stickenwagens (40) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Reini­ gungskammer (10) mindestens annhähernd quaderförmig gestaltet ist mit vier Seitenwänden (10a, 10b, 10c, 10d), einer Decken­ wand (10e) sowie einer Bodenwand (10f), wobei in mindestens eine der Seitenwände (10a, 10b, 10c, 10d) eine Tür (12) einge­ setzt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche mit Reinigungsflüssigkeit in Verbindung bringbare Teile der Reinigungskammer (10) aus korrosionsbeständigem Material ge­ bildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das korrosionsbeständige Material V2A-Stahl oder Kunststoff ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Reini­ gungskammer (10) mit einer Auffahrrampe (14) ausgestattet ist, um den Stickenwagen (40) in die Reinigungskammer (10) fahren zu können.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritz­ düsen (32) als Hochdruckspritzdüsen ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritz­ düsen (32) auf parallel zur Vertikalachse (A) verlaufenden Führungsstangen (30) vertikal verfahrbar innerhalb der Reini­ gungskammer (10) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritz­ düsen (32) um die Achse der Führungsstangen (30) drehbar gela­ gert sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Spritzdüsen (32) vorgesehen sind, welche zueinander in einem vorgegebenen, festen Winkel zueinander versetzt auf der Führungsstange (30) vertikal verfahrbar sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Reini­ gungskammer (10) mit einer Abwasserablauföffnung (60) in der Bodenwand (10f) der Reinigungskammer (10) versehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine pro­ grammierbare Steuereinrichtung (50) vorgesehen ist zur Steue­ rung der Verdrehung des in die Reinigungskammer (10) einge­ setzten Stickenwagens (40) sowie zur vertikalen Verfahrbarkeit der Spritzdüsen (32) und der Steuerung verschiedener Medien, die durch die Spritzdüsen (32) zu leiten sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Steuereinrichtung (50) eine Dampfphase einleitbar ist, während der mittels Hochdruck Wasserdampf durch die Spritzdüsen (32) auf innerhalb der Reinigungskammer (10) angeordnete Stickenwä­ gen (40) leitbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass durch die programmierbare Steuereinrichtung (50) eine Vorreinigungspha­ se, eine Schaumphase, eine Einwirkphase sowie eine Abdampfpha­ se mittels Hochdruck zeitgesteuert durchführbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die einzel­ nen Arbeitsphasen durch die programmierbare Steuereinrichtung wiederholt ausführbar sind.
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