DE10049161A1 - Vorrichtung zum Reinigen von Stickenwägen oder anderen großen, vergleichbaren Behältnissen - Google Patents
Vorrichtung zum Reinigen von Stickenwägen oder anderen großen, vergleichbaren BehältnissenInfo
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Abstract
Die Vorrichtung sieht eine Reinigungskammer (10) vor, in die ein Stickenwagen oder ähnliches um eine Vertikalachse (A) verdrehbar einsetzbar ist. Düsen (32) zum Abgeben von Wasser oder Reinigungsflüssigkeit sind verfahrbar parallel zur Vertikalachse (A) seitlich in der Reinigungskammer (10) auf Führungsstangen (30) angeordnet. Die Drehung des Stickenwagens (40) innerhalb der Reinigungskammer (10) und die vertikale Verfahrbarkeit der Spritzdüsen (32) sowie das durch die Spritzdüsen (32) beförderte Reinigungsmittel wird über eine programmierbare Steuereinrichtung (50) gesteuert. DOLLAR A Vorteile: Geringer Bauraum, optimale Reinigungsergebnisse, signifikante Figur: Figur 1
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Stic
kenwägen oder anderen großen, vergleichbaren Behältnissen ge
mäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise in DE 44 23 181 A1
und G 93 12 226.8 beschrieben. Bei dieser bekannten Vorrich
tung werden die zu reinigenden Bleche oder andere Flächen bei
spielsweise mittels Stickenwägen in einen Spritztunnel und da
mit eine Art Waschstraße gefahren, und mit aus Spritzdüsen ab
gegebenen Reinigungsmitteln gereinigt. Damit das Wasser und
die Spülflüssigkeit mit den auf den Blechen vorhandenen Verun
reinigungen von den zu reinigenden Blechen ablaufen kann, ist
vorgesehen, die Bleche geneigt in den Stickenwägen zu halten.
Die Spritzdüsen sind hierbei senkrecht zur Achse der Führungs
stangen, auf denen die Spritzdüsen montiert sind, verschwenk
bar. Damit alle Bereiche an der zu reinigenden Fläche mit dem
Reinigungsstrahl erreicht werden, wird eine Relativbewegung
zwischen der Spritzdüse und der zu reinigenden Fläche vorgese
hen.
Um die Stickenwägen samt darauf angeordneter Bleche durch den
Spritztunnel mit den seitlich angeordneten Spritzdüsen zu füh
ren, werden verschiedene Transportmittel vorgeschlagen, z. B.
eine endlos umlaufende Förderkette, ein Förderband, Paletten
förderer oder dergleichen.
Es hat sich herausgestellt, dass durch die Verwendung eines
Spritztunnels unverhältnismäßig viel Platz für die gesamte
Reingungsanlage beansprucht wird. Darüber hinaus arbeiten die
bisher bekannten Vorrichtungen zum Reinigen von Blechen oder
anderen Flächen bzw. Stickenwägen oder vergleichbaren großen
Behältnissen lediglich mit Spritzdüsen, durch welche Wasser
mit Reinigungsflüssigkeit geführt wird. Allein durch Wasser
mit Reinigungsflüssigkeit werden jedoch nicht optimale Reini
gungsergebnisse erzielt. Schließlich ist das Handling der
Stickenwägen aufgrund deren hohen Gewichte (60 bis 100 kg)
schwer.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung zum Reinigen von Stickenwägen oder anderen
vergleichbaren großen Behältnissen anzugeben, die einerseits
wenig Bauraum beansprucht, leicht zu handhaben ist, und ande
rerseits verbesserte Reinigungsergebnisse liefert.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind Ge
genstand der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Reinigen von Stickenwägen
oder anderen vergleichbaren großen Behältnissen sieht im We
sentlichen eine Reinigungskammer vor, in der der Stickenwagen
oder das andere vergleichbare große Behältnis verdrehbar ein
gesetzt werden kann. Zweckmäßigerweise wird hierfür ein Dreh
teller vorgesehen. Hierfür wird der Stickenwagen durch seit
lich verschiebbare Anlaufbleche mittig auf dem Drehteller fi
xiert. Die Spritzdüsen sind seitlich innerhalb der Reinigungs
kammer vertikal verfahrbar, z. B. an Führungsstangen montiert,
angeordnet. Die Spritzdüsen könen in einen Düsenstock inte
griert sein, der Flachsrahldüsen, Punktdüsen oder Drehfräsen
aufweist. Eine programmierbare Steuereinrichtung sorgt für ei
ne abgestimmte Drehgeschwindigkeit und Drehrichtung des Stic
kenwagens innerhalb der Reinigungskammer bei gleichzeitig op
timal angepasster vertikaler Verfahrbarkeit der Spritzdüsen.
Die Drehung des Drehtellers kann je nach Bedarf links oder
rechts sein.
Zweckmäßigerweise sind die Spritzdüsen vertikal zur Achse der
Führungsstangen ebenfalls verschwenkbar angeordnet, wobei das
Verschwenken vorzugsweise durch die Steuereinrichtung gesteu
ert wird. Die programmierbare Steuereinrichtung sorgt darüber
hinaus dafür, dass unterschiedliche Reinigungsmittel durch die
Spritzdüsen geführt werden, so dass ein optimales Reinigungs
ergebnis erzielt werden kann.
Vorzugsweise verfügt die erfindungsgemäße Vorrichtung über ei
ne vor die Reinigungskammer anzubringende Auffahrrampe, durch
deren Hilfe die zu reinigenden Stickenwägen in das Innere der
Reinigungskammer geschoben werden können.
Die Reinigungskammer ist vorzugsweise wasserdicht ausgeführt.
Darüber hinaus sind in einer Weiterbildung der Erfindung die
mit Flüssigkeit in Verbindung kommenden Teile der Reinigungs
kammer aus korrosionsbeständigem Material, insbesondere V2A-
Stahl oder mit Kunststoff, gebildet.
Die innerhalb der Reinigungskammer eingesetzten Düsen dienen
dazu, unterschiedliche Reinigungsflüssigkeiten bzw. Reini
gungsmedien zu führen. So kann in einer Vorreinigungsphase le
diglich Wasser oder in Wasser gelöstes Reinigungsmittel über
die Spritzdüsen auf den Stickenwagen gesprüht werden. In einem
anschließenden Waschvorgang wird über eine spezielle Schaum
mischbatterie und über eine Schaumdüse ein Mikroschaum gleich
mäßig auf die zu reinigende Oberfläche des Stickenwagens und
der Bleche aufgebracht. In einem weiteren Arbeitsvorgang wird
dieser Mikroschaum für eine bestimmte Dauer auf dem Stickenwa
gen belassen, so dass der Mikroschaum auf den zu entfernenden
Schmutz einwirken kann. In einem letzten Arbeitsschritt wird
über die Düsen mittels Hochdruck Wasserdampf auf den zu reini
genden Stickenwagen aufgebracht. Fakultativ kann mittels Ven
tilator und/oder Luftkanal das noch auf dem Stickenwagen be
findliche Wasser abgelassen werden.
Um den zeitlichen Ablauf dieser einzelnen Arbeitsphasen opti
mal gestalten zu können und die Geschwindigkeit der Verdrehung
des Drehtellers innerhalb der Reinigungskammer einzustellen
sowie die Schwenkbewegung der Spritzdüsen bzw. Schaumdüsen in
Abhängigkeit einer vertikalen Verstellbarkeit möglichst varia
bel zu halten, ist eine programmierbare Steuereinrichtung vor
gesehen, die eine Bedientastatur mit Anzeigeinstrument auf
weist. Über die Bedientastatur kann eine Bedienperson die ver
schiedenen Waschprogramme und die damit verbundenen Bewegungen
des Drehtellers und der verschiedenen Düsen sowie die Zufuhr
der Reinigungsmedien festlegen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Reinigen von Stickenwägen
oder vergleichbaren großen Behältnissen wird anschließend im
Zusammenhang mit einem Ausführungsbeispiel anhand von Figuren
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Reinigen von Stickenwägen mit Blick in
das Innere der Reinigungskammer, wobei der Einfachheit
halber die Tür der Reinigungskammer weggelassen wurde,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung der Vorrichtung von Fig. 1
entlang der Schnittlinie II-II,
Fig. 3 die Abbildung einer konkreten Ausführungsform der er
findungsgemäßen Vorrichtung bei geöffneter Tür der
Reinigungskammer, und
Fig. 4 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 3, jedoch von einem
schrägeren Blickwinkel aufgenommen.
In den nachfolgenden Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen
gleiche Teile mit gleicher Bedeutung. Obwohl in den nachfolgenden
Figuren jeweils davon ausgegangen wird, dass ein Stic
kenwagen mit vorzugsweise eingesetzten Blechen innerhalb der
Vorrichtung gereinigt wird, ist die Erfindung auf solche zu
reinigenden Stickenwägen nicht beschränkt. Die erfindungsgemä
ße Vorrichtung ist vielmehr auch zum Reinigen ähnlich großer
Behältnisse, wie beispielsweise große Bleche, Kästen oder an
deren großvolumigen Behältnissen, insbesondere solchen aus
Bäckereien, geeignet. In diesen letztgenannten Fällen müssten
zur Halterung der genannten Bleche, Formen oder Kästen spezi
elle Aufnahmevorrichtungen vorgesehen werden, die jedoch einem
Fachmann ohne weiteres geläufig sind.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Vorrichtung zum Reinigen
von Stickenwägen weist eine quaderförmige Reinigungskammer 10
auf mit vier Seitenwänden 10a, 10b, 10c und 10d, wobei in der
letztgenannten Seitenwand 10d eine Tür 12 sitzt. Die Reini
gungskammer 10 verfügt über eine Deckenwand 10e und eine Bo
denwand 10f.
Innerhalb der Reinigungskammer 10 ist ein U-förmiges Drehge
stell 22 platziert, an dessen unteren Ende ein Drehteller 20
sitzt und dessen oberer U-Schenkel mittig mit einer Drehstange
26 verbunden ist. Diese Drehstange 26 verbindet das Drehge
stänge 22 mit einer Antriebsvorrichtung, die außerhalb der
Reinigungskammer auf der Deckenwand 10e befestigt ist. Diese
Antriebsvorrichtung ist vorzugsweise ein Elektromotor 24.
Für die Reinigung eines Stickenwagens wird, wie in den Fig. 1
bis 4 zu erkennen, ein solcher Stickenwagen 40, der zweckmäßi
gerweise mit verschmutzten und damit zu reinigenden Backble
chen 42 bestückt ist, über eine Auffahrrampe 14 in das Innere
der Reinigungskammer 10 geschoben. Hierfür sind an dem unteren
Ende des Stickenwagens 40 Räder 44 angebracht. Der Stickenwa
gen 40 wird vorzugsweise so innerhalb der Reinigungskammer 10
platziert, dass dieser mittig zur Drehachse A der Antriebsvorrichtung
24 sitzt. Verstellbare Anlaufschienen 41 fixieren den
Stickenwagen 40 auf dem Drehteller 20.
Innerhalb der Reinigungskammer 10 sind mehrere Spritzdüsen 32
angeordnet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei
solcher Spritzdüsen im Winkel zueinander versetzt vorgesehen.
Der Versetzwinkel B ist dabei so gewählt dass die Vorder- und
Rückseiten des Stickenwagens optimal mit Reinigungsmittel be
sprüht werden. Dieser Versetzwinkel B kann beispielsweise zwi
schen 20° und 50° betragen. Neben den Spritzdüsen 32 sind auch
mindestens eine oder mehrere Schaumdüsen 33 innerhalb der Rei
nigungskammer 10 angeordnet. Die Spritzdüsen 32 und die
Schaumdüse 33 sitzen auf einem Halteschlitten 35, der vertikal
verfahrbar auf einer Führungsstange 33, die seitlich innerhalb
der Reinigungskammer 10 angeordnet ist, angeordnet ist. Die
Schaumdüsen 33 und die Spritzdüsen 32 stehen über Anschluss
stutzen 36, an die außerhalb der Reinigungskammer 10 Zuleitun
gen der verschiedenen Reinigungsmittel angeschlossen sind, in
Verbindung.
Schließlich verfügt die Reinigungskammer 10 über eine Klappe
als Abluftöffnung an der Deckenwand 10e, wo ein Gebläse 72
sitzt, das mit einem im Inneren der Reinigungskammer 10 ange
ordneten Luftkanal 70 in Verbindung steht. Die Klappe 74 ist
von der Steuereinrichtung 50 frei wählbar zu öffnen. Das Öff
nen erfolgt vorzugsweise nach Beendigung aller Waschgänge.
Die Drehgeschwindigkeit und Drehrichtung der Antriebsvorrich
tung 24 und damit die Verdrehung des Stickenwagens 40 inner
halb der Reinigungskammer 10 sowie die Ansteuerung und verti
kale Verfahrbarkeit der Spritzdüsen 32 und der Schaumdüsen 33
wird über eine programmierbare Steuereinrichtung 50 gesteuert.
Hierzu sitzt die programmierbare Steuereinrichtung 50 außer
halb der Reinigungskammer 10 und ist mit einer Bedientastatur
52 und einem Anzeigeinstrument 54 versehen. Eine Bedienperson
kann über die Bedientastatur unter gleichzeitiger Kontrolle
der eingestellten Parameter an dem Anzeigeinstrument 54 die
erforderlichen Programme erstellen, je nach Bedarf des zu rei
nigenden Gegenstandes. In der Steuereinrichtung 50 können bei
spielsweise mehrere, z. B. 10, individuell speicherbare Pro
gramme abgelegt sein, die auf den Verschmutzungsgrad der zu
reinigenden Gegenstände abgestimmt sind. Der Arbeitsablauf zum
Reinigen eines Stickenwagens mit der erfindungsgemäßen Reini
gungskammer geschieht z. B. auf folgende Art und Weise:
Mit diesem Arbeitsgang werden die groben, losen Schmutzparti
kel, wie z. B. Saaten, Teigreste, Mehl usw., vom Stickenwagen
entfernt. Über die Düsen 32 wird hierfür Wasser auf den sich
langsam drehenden Stickenwagen 40 gespritzt, wobei der Halte
schlitten 35 vertikal an der Führungsstange 30 entlangfährt,
so dass der Stickenwagen von oben bis unten und vorne und hin
ten gleichmäßig gereinigt wird. Das zum Waschen benötigte Was
ser sollte erwärmt sein und beispielsweise ca. 40° betragen.
Eine solche Temperatur ist vorteilhaft, um die Reinigungskam
mer 10 sowie die zu reinigenden Gegenstände auf eine für den
Reinigungsprozess optimale Temperatur zu bringen. Dieser
Waschgang kann mehrere Male wiederholt werden. Für leichte
Verschmutzungen ist ein einziger solcher Waschgang ausrei
chend, für starke Verschmutzungen kann dieser Vorgang wieder
holt werden.
In diesem Arbeitsgang wird mittels Schaummischbatterie und
Schaumdüsen 33 ein Mikroschaum, der aus einem vorgegebenen
Reinigungsmittel gebildet wird, gleichmäßig auf der zu reini
genden Oberfläche aufgebracht. Hierbei können optional alkali
sche Reiniger zum Reinigen von Edelstahloberflächen und/oder
neutrale bzw. saure Reiniger zum Reinigen von Aluminium oder
Weißblechoberflächen eingesetzt werden. Durch die Verwendung
von Mikroschaum wird der Reiniger sehr fein auf den zu reini
genden Oberflächen verteilt. Der Mikroschaum hat darüber hin
aus den Vorteil, verhältnismäßig lang auf der zu reinigenden
Oberfläche zu haften. Über die Steuereinrichtung 50 kann der
Reinigungsmittelverbrauch einmalig vor Ort bei Inbetriebnahme
der Reinigungskammer eingestellt werden. Der Einstellbereich
beträgt etwa 0,5 bis 12% des zum Schäumen benötigten Wassers.
Bei durchschnittlich etwa 4 Liter Wasserverbrauch zum Schäumen
kann der eingestellte Reinigungsmittelverbrauch somit etwa 20
bis 480 ml pro Schaumgang betragen. Das zum Schäumen benötigte
Wasser wird vorzugsweise erhitzt, z. B. auf eine Temperatur
von ca. 50°. Je höher die Temperatur gewählt wird, desto kür
zer kann die Einwirkzeit eingestellt sein.
Die frei programmierbare Zeit bestimmt die Dauer, in welcher
der Mikroschaum auf den zu entfernenden Schmutz einwirken
soll. Damit ist diese Zeit abhängig vom Verschmutzungsgrad,
vom verwendeten Reinigungsmittel sowie der Größe der Reini
gungskammer und der verwendeten Schaumtemperatur. Vorteilhaf
terweise sollte die Schaumtemperatur mindestens etwa 50°C be
tragen. Die Einwirkzeit kann beispielsweise zwischen 3 und 10
Minuten gewählt werden.
Dieser Arbeitsgang bewirkt, dass der Mikroschaum sowie die ge
lösten Schmutzpartikel vollständig von der zu reinigenden
Oberfläche entfernt werden. Durch eine solche intensive Hoch
druckphase am Ende des Waschprogramms können die zu reinigenden
Oberflächen auch an schwer zugänglichen Stellen intensiv
gereinigt werden. In der Praxis hat sich herausgestellt, dass
eine einmalig durchgeführte Dampfphase mit anschließendem In
tensivgang zu den besten Reinigungsergebnissen führt. Über die
Steuereinrichtung 50 können mehrere Dampfphasen programmiert
werden. Der Wasserbedarf pro Dampfphase beträgt etwa 65 Liter
Wasser. Die Zeit hierfür beträgt etwa 4 Minuten. Der Wasserbe
darf pro Intensivphase kann beispielsweise 30 l Wasser betra
gen und die Zeit hierfür 80 Sekunden.
Es empfiehlt sich bei starken Verschmutzungen, den Reinigungs
vorgang Schäumen, Einwirken und Abdampfen pro Programm mehr
mals zu wiederholen.
Für die Reinigung eines z. B. normal verschmutzten Stickenwa
gens, der ca. einen Monat nicht gereinigt wurde, können die
Verbrauchswerte an Wasser und Reiniger in den verschiedenen
oben erwähnten Arbeitsabläufen an der nachstehenden Tabelle
abgelesen werden:
10
Reinigungskammer
12
Tür
14
Auffahrrampe
20
Drehteller
22
Drehgestänge
24
Motor
26
Drehstange
30
Führungsstange
32
Spritzdüsen
34
Verstellvorrichtung
35
Halteschlitten
36
Anschlussstutzen
40
Stickenwagen
41
Anlaufschienen
42
Backbleche
44
Räder
50
Steuereinrichtung
52
Bedientastatur
54
Anzeigeinstrument
60
Abwasserablauföffnung
70
Luftkanal
72
Gebläse
74
Klappe
10
a, b, c, d Seitenwände
10
e Deckenwand
10
f Bodenwand
40
a Radius
A Achse
B Versetzwinkel
A Achse
B Versetzwinkel
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Reinigen von Stickenwägen oder vergleichba
ren großen Behältnissen mit einer von Spritzdüsen (32) abgeb
baren Reinigungsflüssigkeit, wobei sich die Spritzdüsen (32)
und der zu reinigende Stickenwagen (40) relativ zueinander be
wegen lassen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrich
tung eine Reinigungskammer (10) aufweist, in die der Sticken
wagen (40) um seine Vertikalachse (A) verdrehbar einsetzbar
ist, und dass die Spritzdüsen (32) parallel zur Vertikalachse
(A) verfahrbar seitlich neben dem einsetzbaren Stickenwaren
(40) innerhalb der Reinigungskammer (10) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb
der Reinigungskammer (10) ein Drehteller (20) zur Aufnahme des
Stickenwagens (40) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Reini
gungskammer (10) mindestens annhähernd quaderförmig gestaltet
ist mit vier Seitenwänden (10a, 10b, 10c, 10d), einer Decken
wand (10e) sowie einer Bodenwand (10f), wobei in mindestens
eine der Seitenwände (10a, 10b, 10c, 10d) eine Tür (12) einge
setzt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche
mit Reinigungsflüssigkeit in Verbindung bringbare Teile der
Reinigungskammer (10) aus korrosionsbeständigem Material ge
bildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass das korrosionsbeständige
Material V2A-Stahl oder Kunststoff ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Reini
gungskammer (10) mit einer Auffahrrampe (14) ausgestattet ist,
um den Stickenwagen (40) in die Reinigungskammer (10) fahren
zu können.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Spritz
düsen (32) als Hochdruckspritzdüsen ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Spritz
düsen (32) auf parallel zur Vertikalachse (A) verlaufenden
Führungsstangen (30) vertikal verfahrbar innerhalb der Reini
gungskammer (10) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Spritz
düsen (32) um die Achse der Führungsstangen (30) drehbar gela
gert sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens
zwei Spritzdüsen (32) vorgesehen sind, welche zueinander in
einem vorgegebenen, festen Winkel zueinander versetzt auf der
Führungsstange (30) vertikal verfahrbar sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Reini
gungskammer (10) mit einer Abwasserablauföffnung (60) in der
Bodenwand (10f) der Reinigungskammer (10) versehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass eine pro
grammierbare Steuereinrichtung (50) vorgesehen ist zur Steue
rung der Verdrehung des in die Reinigungskammer (10) einge
setzten Stickenwagens (40) sowie zur vertikalen Verfahrbarkeit
der Spritzdüsen (32) und der Steuerung verschiedener Medien,
die durch die Spritzdüsen (32) zu leiten sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass durch die
Steuereinrichtung (50) eine Dampfphase einleitbar ist, während
der mittels Hochdruck Wasserdampf durch die Spritzdüsen (32)
auf innerhalb der Reinigungskammer (10) angeordnete Stickenwä
gen (40) leitbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, dass durch die
programmierbare Steuereinrichtung (50) eine Vorreinigungspha
se, eine Schaumphase, eine Einwirkphase sowie eine Abdampfpha
se mittels Hochdruck zeitgesteuert durchführbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die einzel
nen Arbeitsphasen durch die programmierbare Steuereinrichtung
wiederholt ausführbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000149161 DE10049161B4 (de) | 2000-09-27 | 2000-09-27 | Vorrichtung zum Reinigen von Stickenwägen oder vergleichbaren großen Behältnissen |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE2000149161 DE10049161B4 (de) | 2000-09-27 | 2000-09-27 | Vorrichtung zum Reinigen von Stickenwägen oder vergleichbaren großen Behältnissen |
Publications (2)
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DE10049161B4 DE10049161B4 (de) | 2007-02-08 |
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ID=7658662
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