DE1012113B - Fungizide Gemische - Google Patents

Fungizide Gemische

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DE1012113B
DE1012113B DEST7968A DEST007968A DE1012113B DE 1012113 B DE1012113 B DE 1012113B DE ST7968 A DEST7968 A DE ST7968A DE ST007968 A DEST007968 A DE ST007968A DE 1012113 B DE1012113 B DE 1012113B
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DE
Germany
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isophorone
fungicidal mixtures
chlorinated
mixtures according
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DEST7968A
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ExxonMobil Technology and Engineering Co
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Exxon Research and Engineering Co
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/16Heavy metals; Compounds thereof
    • A01N59/20Copper

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
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  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Fungizide Gemische Diese Erfindung betrifft neue fungizide Gemische, die sich als außerordentlich wirksam bei der Vernichtung oder Bekämpfung Lies Wachstums von Schädlingen an Weinstöcken erwiesen haben. Auch ist sie überall dort anwendbar, wo Pilzschädlinge bei Kulturen, wie Äpfel, Kartoffel und Tomaten; und in begrenztem Ausmaß, wo durch Pilze verursachte Tierkrankheiten auftreten.
  • Einige der Weinstöcke- -bgällenden Pilzkrankheiten, wie der staubartige Meltau, können durch Spritzen mit wäßrigen Kupfersalzlösungen, wie z. B. Bordo-Brühe, bekämpft werden. Sollen die Pflanzen lang anhaltend geschützt werden, so sind hohe Kupfersalzkonzentrationen erforderlich. Die Verwendung solch hoher Konzentrationen verursacht jedoch eine gewisse Hemmung des Pflanzenwuchses.
  • Andere Pilzkrankheiten, wie Oidium Tuckeri, sind durch Spritzen mit Kupfersalzen nicht leicht zu bekämpfen und gewöhnlich wird diese Krankheit mit schwefelhaltigen Spritzmitteln behandelt.
  • Es wurde nun gefunden, daß fungizide Gemische, die gegen den die Trauben befallenden Pilzwuchs und Meltau wirksam sind, durch Vermischung von chloriertem Isophoron mit wasserunlöslichen Kupferverbindungen hergestellt werden können.
  • Diese neuen Gemische sind verhältnismäßig nichtphytotoxisch und können gefahrlos bei einer großen Zahl von Pflanzen angewendet werden, obwohl sie in erster Linie zur Anwendung auf Weinstöcken entwickelt wurden.
  • Die Verwendung gechlorten Isophorons und seiner Gemische mit anderen Mitteln als Fungizide ist bereits bekannt. Aus den bisherigen Angaben hierüber war jedoch nichts darüber zu entnehmen, daß gechlorte Isophorone gerade zusammen mit wasserunlöslichen Kupferverbindungen eine besonders starke Wirkung entfalten, die erheblich über dasjenige hinausgeht, was man durch bloße Addition der Wirkungen dieser beiden Mittel hätte erwarten können.
  • Es ist vorteilhaft, chlorierte Isophorone zu verwenden, die zu 47 bis 67 Gewichtsprozent chloriert sind. Dies entspricht einem Chlorgehalt von 3 bis 7 Atomen Chlor je Isophoron-Molekül. Die Isophoronchlorierung in diesem Umfang geht in erster Linie durch Substituierung von Wasserstoffatomen durch Chlor vor sich und nicht durch Anlagerung an die Doppelbindung. Dies ergibt sich durch Titrierungen der während der Reaktion entstandenen Salzsäure. Isophoron hat die folgende Strukturformel: Chloriertes Isopboron kann durch direktes Chlorieren von Isophoron hergestellt werden. Es ist vorteilhaft, die Chlorierung in Gegenwart von ultraviolettem Licht vorzunehmen, um die Reaktion zu katalysieren. In dem Verfahren ist ein Lösungsmittel oder ein Träger nicht erforderlich und die Temperatur wird unterhalb des Siedepunktes von Isophoron (215°) gehalten.
  • Das folgende Beispiel dient zur Erläuterung der hier nicht beanspruchten Herstellung von chloriertem Isophoron. 100 g destilliertes Isophoron wurden in einen 500 ccm fassenden, dreihalsigen Kolben gefüllt, der mit einem Rührer, einem Kühler, einer Gaseinlaßröhre und einem Thermometer versehen war. Unter Rühren der Masse wurde bei einer Temperatur von unterhalb 150° Chlor eingeblasen. Nachdem die Masse 47,34 Gewichtsprozent Chlor enthielt, wurde ultraviolettes Licht zur Katalysierung der Reaktion verwendet. Dann wurde die Chlorierung mit ultraviolettem Licht fortgesetzt, bis die Masse 66 Gewichtsprozent C12 enthielt. Der in dem Produkt zurückbleibende Chlorwasserstoff wurde mittels Stickstoff entfernt.
  • Die wasserunlöslichen Kupferverbindungen des erfindungsgemäßen Gemisches sind vorzugsweise anorganische Salze. Zu den besonders wirksamen Verbindungen gehören: Cuprioxyclllorid, Cuprooxyd und Cupricarbonat, von welchen das Letztere bevorzugt wird.
  • Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen Gemische chloriertes Isophoron und eine solche Menge einer wasserunlöslichen Kupferverbindung, daß 0,1 bis 6 Gewichtsteile metallisches Kupfer in dem Gemisch vorliegen. Es kann auch ein inertes Verdünnungsmittel anwesend sein, vorzugsweise in Mengen bis zu 5 Gewichtsteilen oder mehr, wenn das Pulver verstäubt werden soll.
  • Das inerte Verdünnungsmittel. ist vorzugsweise. ein fester Stoff, wie z, B. Porzellanerde, Bentonit, Bleicherde, Kaolin oder Talkum. Auch ist es häufig- erwünscht, ein Netz oder Emulgiermittel zu benützen, um wäßrige Emulsionen und Dispersionen :herstellen zu können. Die Verwendung von Netzmitteln bewirkt auch eine bessere Verteilung des Sprühmittels durch Verminderung der Oberflächenspannung des flüssigen Trägers. Hierdurch entsteht ein besserer Kontakt,. des Mittels mit der be handelten Oberfläche, wodurch das aktive Mittel in enge Berührung mit den Parasiten gebracht wird. Die Verwendung solcher Mittel ist bekannt (siehe z. B. Frear, vChemistry of Insecticides, Fungicides and Herbicidesa, 2. Auflage, S. 280). Die Netzmittel können bekannte Alkylarylsulfonate, Alkylsulfate, Petroleumsulfonate oder Seifen sein.
  • Das erfindungsgemäße Gemisch kann mit anderen Verbindungen oder Gemischen, die "selbst aktive Parasitenbekämpfungsmittel, Düngemittel, Hormone, Insektizide oder Fungizide oder Gemische aus diesen sind, gemischt werden. Die erfindungsgemäßen Gemische sind in größerem oder geringerem Ausmaß in den meisten Fällen der Schädlingsbekämpfung, besonders im Falle von Pflanzen, anwendbar.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Fungizide Gemische, enthaltend ein chloriertes Isophoron im Gemisch mit wasserunlöslichen Kupferverbindungen.
  2. 2. Fungizide Gemische nach Anspruch 1, in denen das chlorierte Isophoron 47 bis 67 Gewichtsprozent Chlor enthält.
  3. 3. Fungizide Gemische nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein anorganisches wasserunlösliches Kupfersalz, vorzugsweise Cupricarbonat, enthalten.
  4. 4. Fungizide Gemische nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie 1 Teil chloriertes Isophoron und eine solche Menge der wasserunlöslichen Kupferverbindung enthalten, -daß 0,1 bis 6 Gewichtsteile metallisches Kupfer in den Gemischen vorliegen.
  5. 5. Fungizide Gemische nach den Ansprüchen 1 bis,4, dadurch gekennzeichnet, daß sie bis zu 5 Gewichtsteilen eines inerten Verdünnungsmittels sowie ein Netzmittel enthalten. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 583 425.
DEST7968A 1953-04-02 1954-03-25 Fungizide Gemische Pending DE1012113B (de)

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GB1012113X 1953-04-02

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2836880A1 (fr) * 2002-03-06 2003-09-12 Siemens Ag Dispositif de securite a l'egard d'un acces non autorise a un objet ou a l'egard d'une utilisation non autorisee d'un objet et procede de mise en oeuvre du dispositif de securite

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2583425A (en) * 1949-12-17 1952-01-22 Standard Oil Dev Co Fungicidal compositions containing chlorinated isophorone

Patent Citations (1)

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