DE1011337B - Verfahren zur Herstellung von Zuendmassen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zuendmassen

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DE1011337B
DE1011337B DEI6921A DEI0006921A DE1011337B DE 1011337 B DE1011337 B DE 1011337B DE I6921 A DEI6921 A DE I6921A DE I0006921 A DEI0006921 A DE I0006921A DE 1011337 B DE1011337 B DE 1011337B
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DEI6921A
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Inventor
Leon Rubenstein
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Imperial Chemical Industries Ltd
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Imperial Chemical Industries Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B41/00Compositions containing a nitrated metallo-organic compound
    • C06B41/02Compositions containing a nitrated metallo-organic compound the compound containing lead
    • C06B41/08Compositions containing a nitrated metallo-organic compound the compound containing lead with a metal azide or a metal fulminate

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Zündmassen Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung einer verbesserten Zündmasse, welche hauptsächlich Bleiazid enthält und die in Bergwerks- und militärischen Sprengladungen verwendet werden kann. Bleiazid wird gewöhnlich in Sprengladungen als Primär-Initiatorsprengstoff verwendet, bei dessen Detonation auch die Detonation der weniger empfindlichen sekundären Sprengladung in der Sprengkapsel erfolgt und die beispielsweise aus Tetryl oder Pentaerythrittetranitrat besteht. Bleiazid, dessen Ausfällung aus Bleinitrat- und Natriumazidlösungen häufig in Gegenwart von Dextrin durchgeführt wird, um hierdurch die Möglichkeit plötzlicher Explosionen zu vermindern, ist jedoch unzureichend empfindlich, um eine Zündung durch die Flammenspitze eines Zündkopfes oder durch einen elektrischen Zündkopf zu erfahren, und dieser Stoff hat auch noch den Nachteil, daß er schlecht zusammenbackt, wenn er in das Zündrohr eingepreßt wird. Es ist daher üblich, diesen Stoff in Mischung mit Bleistyphnat zu verwenden, das eine ausgezeichnete Zündfähigkeit besitzt und das, wenn es gezündet ist, auch die Detonation des Bleiazids herbeiführt und das weiterhin ermöglicht, daß eine solche Stoffzusammensetzung zusammenhält, wenn sie komprimiert wird. Es ist weiterhin üblich, solchen Stoffzusammensetzungen kleine Mengen an Tetryl und Aluminiumpulver zuzusetzen, da das Tetryl die Bindeeigenschaften der Stoffzusammensetzungen weiter verbessert und das Aluminiumpulver einmal beim Pressen als Schmiermittel dient und weiterhin die Überwachungsmöglichkeit verbessert. Bleistyphnat ist jedoch überaus empfindlich gegenüber Zündungen durch elektrostatische Aufladungen, und dies stellt eine gewisse Gefahr bei der eigentlichen Herstellung dieses Stoffes und der diesen enthaltenden Zündmassen dar.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, Stoffzusammensetzungen für Sprengladungen, bestehend aus Kombinationen von Bleistyphnat und Bleiazid, dadurch herzustellen, daß man Lösungen von leichtlöslichen Salzen der Styphninsäure und Stickstoffwasserstoffsäure mit Lösungen löslicherBleisalze allmählich zusammenlaufen läßt. Die so hergestellten Produkte sind heterogene Mischungen, die beim Trocknen leicht zusammenbacken und Produkte mit schlechten Fließeigenschaften ergeben, die auch noch geringe Zünd-und Initiatoreigenschaften besitzen.
  • Im allgemeinen wurden bei der gleichzeitigen Ausfällung von Bleiazid mit anderen Bleisalzen von Nitrophenolverbindungen, welche Deflagierungseigenschaften besitzen, bisher keine brauchbaren primären Initiatormassen erhalten. Dies ist darauf zurückzuführen, daß diese Produkte nicht homogen sind und sie demgemäß, da sie kein einheitliches Produkt darstellen, auch nicht als Zündmasse verwendet werden können.
  • Es wurde nun gefunden, daß eine gleichzeitig ausgefällte Initiatormasse mit homogenem Aussehen, selbst wenn sie unter mehrfacher Vergrößerung betrachtet wird, und die ausgezeichnete Fließeigenschaften, befriedigende Haftungseigenschaften bei Druckanwendung und ausgezeichnete Initiatoreigenschaften besitzt und die einen Hauptanteil an Bleiazid und einen geringeren Anteil eines normalen Bleisalzes einer Dinitrophenolverbindung aufweist, dadurch hergestellt werden kann, daß die Menge an Natriumhydroxyd so gewählt wird, daß ein intermediär normales und saures Natrium-2, 4-dinitroresorcinat, letzteres in einer Menge von mindestens einem Zehntel des normalen Salzes, gebildet wird 'und daß die Reaktion in Gegenwart von Dextrin - in einer Menge von 0,01 bis 0,025% des vorhandenen Wassers - durchgeführt wird.
  • Eine Initiatormasse gemäß der Erfindung besteht also aus Aggregaten, die einen größeren Anteil an Bleiazid und einen geringeren Anteil eines normalen Bleisalzes von 2, 4-Dinitroresorcinol enthalten.
  • Bei der Herstellung dieser Massen werden Natriumazd und die normalen und sauren Natriumsalze von 2, 4-Dinitroresorcinol bevorzugt angewendet, jedoch können auch die entsprechenden Magnesiumsalze von 2, 4-Dinitroresorcinol angewandt werden.
  • Die Menge an saurem Salz des 2, 4-Dinitroresorcinols sollte mindestens ein Zehntel der Menge des normalen Salzes des 2, 4-Dinitroresorcinols betragen, und die Menge an dem wasserlöslichen Bleisalz der 709550/96 einbasischen Säure, mit dem die Ausfällung durchgeführt wird, sollte chemisch äquivalent sein den Mengen des Azids und der beiden erwähnten Salze des 2, 4-Dinitroresorcinols, und zwar berechnet auf der Annahme, daß die beiden letzteren geeignet sind, sich mit dem wasserlöslichen Bleisalz der einbasischen Säure umzusetzen, um das normale Blei-2, 4-dinitroresorcinat zu bilden. Als das lösliche normale Bleisalz einer einbasischen Säure wird vorzugsweise Bleinitrat verwendet, jedoch kann auch Bleiacetat verwendet werden.
  • Es wird vorgezogen, die Ausfällung bei einer Temperatur zwischen 55 und 75° durchzuführen, indem verhältnismäßig konzentrierte Lösungen der beiden miteinander umzusetzenden Stoffe einer großen Wassermenge zugesetzt werden.
  • Es wird weiterhin vorgezogen, die Ausfällung in Gegenwart einer sehr kleinen Menge Dextrin durchzuführen, vorzugsweise von 0,01 bis 0,0250/0, bezogen auf das Gesamtgewicht des Wassers.
  • Die Ausfällung wird vorzugsweise auch in Gegenwart einer geringen Menge von Rochelle-Salz (Natriumkaliumtartrattetrahydrat) neben dem Dextrin durchgeführt. Die Menge an Rochelle-Salz kann vorzugsweise von 0,15 bis 0,75 Gewichtsprozent des angewandten löslichen Salzes der Stickstoffwasserstoffsäure betragen, und dieser Stoff wird vorzugsweise in der Lösung angewandt, die das Salz der Stickstoffwassersäure und die Salze des 2, 4-Dinitroresorcinols enthält.
  • Bei Abwesenheit von Dextrin wurde beobachtet, daß die Zündfähigkeit des Produktes der gleichzeitigen Ausfällung befriedigend ist, wenn die Ausfällung in der Weise durchgeführt wird, daß vom Beginn bis zum Ende dieser Arbeitsweise eine fortschreitende Änderung des Aussehens der Reaktionsmischung eintritt, nämlich daß eine anfänglich auftretende feine gelbe Trübung in einen feinen gelben bis braunen Niederschlag übergeht, worauf dann bei weiterem Zusatz der Ausfällungslösung eine Umwandlung sowohl des Niederschlages als auch der Mutterlauge in eine rötliche Farbe stattfindet, während, wenn die Ausfällung unter Bedingungen erfolgt, bei denen sich die letztgenannte Umwandlung nicht deutlich entwickelt, die Zündfähigkeit des sich ergebenden zusammen ausgefällten Produktes weniger befriedigend ist. Die Anwendung der erwähnten geringen Menge von Dextrin wirkt sich günstig hinsichtlich der Gesamtentwicklung der erwähnten sichtbaren Erscheinungen aus und unterstützt die Bildung eines Materials von befriedigender Zündfähigkeit. Weiterhin hat der Zusatz dieses Stoffes einen etwas günstigen Einfluß hinsichtlich der Verringerung der Empfindlichkeit des trockenen Produktes gegenüber einer elektrostatischen Zündung. Die Gegenwart des Rochelle-Salzes in dem Niederschlag ; neben dem Dextrin verbessert weiterhin die Zündfähigkeit des Produktes und verringert dessen Empfindlichkeit gegenüber elektrostatischer Zündung sehr wesentlich.
  • Es wurde beobachtet, daß bei der Anwendung einer großen Menge von Dextrin, beispielsweise von 17,5 Gewichtsprozent des Wassers, der Verlauf der Ausfällung gestört wird und ein granuliertes, offensichtlich nicht gleichmäßiges Material entsteht, das zusammenbackt und an einem Glasgefäß, in dem die Ausfällung vorgenommen wird, haftet, anstatt einen leicht entfernbaren Niederschlag mit gleichmäßigem Aussehen zu ergeben, und hierbei ist auch die Rötung der Mutterlauge weniger stark entwickelt. Um dies nachzuweisen, wurde folgender Versuch durchgeführt: Eine wüßrige Lösung, die 25 g Bleinitrat enthielt, wurde einer wäßrigen Lösung zugesetzt, die 7,8 g Natriumazid, 3 g 2, 4-Dinitroresorcinol und 1,2 g Natriiumhydroxyd enthielt. Im Verlauf der Ausfällung setzte sich an den Wandungen des Reaktionsgefäßes ein cremefarbener Stoff ab. Dieser war offenbar verschieden von dem Hauptprodukt der Reaktion, das eine rote Färbung besaß. Es zeigte sich, daB der cremefarbene Stoff hauptsächlich aus Bleiazid bestand, das sich unabhängig von dem Bleidinitroresorcinat abschied. Das Hauptreaktionsprodukt bestand aus einer Mischung von Bleiazid und Bleidinitroresorcinat, und es wurde hinsichtlich seiner elektrostatischen Empfindlichkeit geprüft. Es wurden dabei Energiewerte von 300 bis 8000 Erg erhalten im Vergleich zu Werten von 1000 bis 6000 Erg für reines Bleistyphnat.' Weiterhin zeigte sich, daß die aus Bleiazid und Bleidinitrorsesorcinat bestehende Verbindung einer Mischung aus 64,8% Bleiazid, 27,8°/o Bleistyphnat, 2,8% Aluminium und 4,6% Tetryl unterlegen ist.
  • Das nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellte gleichzeitig ausgefällte Bleiacid-Bleidinitroresorcinat ergibt demgemäß ein rotes körniges Produkt, das eine geringe elektrostatische Empfindlichkeit aufweist und, wie aus den nachfolgenden Beispielen ersichtlich ist, eine gute Zündfähigkeit besitzt.
  • In den folgenden Beispielen sind einige Ausführungsformen der Erfindung angegeben, worauf diese jedoch nicht beschränkt ist. Die Teile und Prozentangaben beziehen sich auf Gewichte. Beispiel 1 Eine wäßrige Lösung eines Salzes von Stickstoffwasserstoffsäure und eines normalen und sauren 2, 4-Dinitroresorcinats wird dadurch hergestellt, daß 3 g 2, 4-Dinitroresorcinol mit 1,12g Natriumhydroxyd in Gegenwart von Wasser umgesetzt werden. Diese Lösung wird einer Lösung von 7,8 Natriumazid und einer Lösung von 0,02 g Rochelle-Salz (Natriumkaliumtartrattetrahydrat) zugesetzt, und die sich ergebende gesättigte Lösung wird auf 125 ccm verdünnt: Diese Lösung und die gleiche Volumenmenge einer Lösung, die 25 g Bleinitrat in Wasser gelöst enthält, werden gleichzeitig mit konstanter Geschwindigkeit innerhalb von 9 Minuten unter Umrühren einer Lösung von 0,02 Gewichtsprozent Dextrin in 800 ccm Wasser eingegeben. Die Temperatur wird während der Zugabe der Reaktionsstoffe auf 70° gehalten. Nach kurzer Zeit stellt sich eine gelbe Trübung ein., die in einen gelben bis braunen Niederschlag übergeht, und schließlich wird die ganze Reaktionsmischung, d. h. sowohl der Niederschlag als auch die Flüssigkeit, rot. Die Reaktionsmischung wird dann abgekühlt, und das rote granalienförmige Produkt wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und in warmer Luft getrocknet: Das Produkt besteht aus runden oder ovalen Teilchen, es besitzt gute Fließeigenschaften, und die geringste Gewichtsmenge dieses Materials, die erforderlich ist, um in einer Zündladung die Zündung von Tetryl herbeizuführen, beträgt 0,11 g gegenüber 0,18 bis 0,20g einer Zündexplosionsmasse, die aus einer Mischung von 64,8% Bleiazid, 27,8% Bleistyphnat, 2,8% Aluminiumpulver und 4,6% Tetryl besteht.
  • Die Zündfähigkeit des Materials in einer Sprengladung wird in der Weise bestimmt, daß ein Zwischenraum zwischen der Masse und einem Zündkopf gehalten wird, die in einer Sprengladung untergebracht sind, wobei das Verhältnis der Zündungen von dem Zündkopf über den Zwischenraum festgestellt wird. Bei diesem Versuch ist festzustellen, daß die durch gleichmäßiges Ausfällen hergestellte Masse ähnliche Ergebnisse hat wie eine Masse, die Bleistyphnat enthält. Die Zusammenbackungseigenschaften der Masse gemäß der Erfindung beim Zusammenpressen sind den bekannten Massen sehr überlegen.
  • Hinsichtlich der elektrostatischen Empfindlichkeit wurde festgestellt, daß die durch gleichzeitiges Ausfällen gemäß der Erfindung hergestellte Masse eine Ladung einer kritischen elektrostatischen Energie von 200000 bis 470000 Erg erfordert, was von der Kapazität des diese Energie liefernden Kondensators abhängt, um eine Zündung herbeizuführen. Wenn ein ähnlicher Versuch mit Bleistyphnat durchgeführt wird, das der empfindlichste Bestandteil der erwähnten Masse ist, so erfordert diese nur eine Energie von 340 Erg, um zu zünden.
  • Beispiel 2 Die Herstellung des zusammen ausgefällten Produktes wird in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß die 125 ccm der Lösung, welche das Natriumazid und die normalen und sauren Natriumsalze des 2, 4-Dinitroresorcinols enthält, diesmal 0,012gRochelle-Salz enthält, während die 800 ccm Dextrinlösung eine 0,015%ige Konzentration aufweist. Die Reaktion schreitet in ähnlicher Weise fort wie im Beispiel 1, und das Produkt besitzt gute Fließeigenschaften. Eine Minimalmenge von 0,09g ist erforderlich, um in einer Zündladung die Zündung von Tetryl herbeizuführen. Die Zündfähigkeit ist ähnlich wie diejenige der erwähnten Masse aus Bleiazid, Bleistyphnat, Aluminium und Tetryl, und bei elektrostatischen Entladungen beträgt der Bereich der kritischen Energiewerte von 174000 bis 865000 Erg gegenüber etwa 250 Erg für eine gleichzeitig geprüfte ; Bleistyphnatprobe.
  • Beispiel 3 Eine Lösung eines Salzes der Stickstoffwassersäure und eines normalen und eines sauren 2, 4-Dinitroresorcinats wird durch Umsetzen von 12 g 2, 4-Dinitroresorcinol mit 4,46 g Natriumhydroxyd in Gegenwart von Wasser hergestellt, und dieser Lösung wird eine wäßrige Lösung zugesetzt, die 31,2 g Natriumazid enthält, und eine wäßrige Lösung, die 0,07 g Rochelle-Salz enthält. Die Mischung wird auf 500 ccm aufgefüllt. Diese Lösung und weitere 500 ccm einer Lösung, die 100 g Bleinitrat enthält, werden gleichzeitig mit konstanter Geschwindigkeit innerhalb von 23 Minuten zu 3,2 1 einer Lösung von 0,018 Gewichtsprozent Dextrin zugegeben, wobei die Temperatur der Flüssigkeit auf 70° gehalten wird. Während dieser Reaktion treten die im Beispiel 1 geschilderten Farbänderungen auf, und das zusammen ausgefällte Produkt wird in einer Ausbeute von 94% der Theorie (bezogen auf das verbrauchte Natriumazid, Bleinitrat und Dinitroresorcinol) erhalten, und es besteht aus fast kreisförmigen oder ovalen Teilchen. Dieses Material besitzt gute Fließeigenschaften, und als Primärinitiator für eine Grundlage aus Tetryl werden 0,12 g dieses Stoffes benötigt. Die Zusammenbackungseigenschaften des so zusammen ausgefällten Stoffes, wenn er in eine Sprengladung gepreßt wird, sind überlegen denjenigen der erwähnten Stoffzusammensetzung, welche Bleistyphnat enthält, während die Zündfähigkeit ähnlich ist. Die elektrostatischen Energieladungen, die nötig sind, um das Material zu zünden, liegen in der Größenordnung von 1 Mill. Erg.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung einer Zündmasse aus Bleiazid mit einem kleinen Anteil eines normalen Bleisalzes von Dinitroresorcinol durch Umsetzung einer Bleinitratlösung mit einer wäßrigen Lösung aus Natriumazid, 2, 4-Dinitroresorcinol und Natriumhydroxyd, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Natriumhydroxyd so gewählt wird, daß intermediär normales und saures Natrium-2, 4-dinitroresorcinat, letzteres in einer Menge von mindestens einem Zehntel des normalen Salzes, gebildet wird und daß die Reaktion in Gegenwart von Dextrin - in einer Menge von 0,01 bis 0,025% des vorhandenen Wassers -durchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederschlag bei einer Temperatur zwischen 55 und 75° gebildet wird, indem verhältnismäßig konzentrierte Lösungen der beiden wäßrigen Lösungen einer großen Menge Wasser zugegeben werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausfällung in Gegenwart von Rochelle-Salz, das in einer Menge von 0,15 bis 0,75 Gewichtsprozent des angewandten löslichen Salzes der Stickstoffwasserstoffsäure vorliegt, durchzeführt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 180 605, 519 749; französische Patentschrift Nr. 508 181; deutsche Patentschrift Nr. 521457.
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