DE2640799C2 - Verfahren zum Aufrüsten mehrerer Explosivvorrichtungen mit einem Zündsatz - Google Patents
Verfahren zum Aufrüsten mehrerer Explosivvorrichtungen mit einem ZündsatzInfo
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- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06B—EXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausrüsten
mehrerer Explosivvorrichtungen mit einem Zündsatz
Gegenwärtig ist es üblich, den Zündsprengstoff in sicherem Abstand von dem Ort herzustellen und zu lagern, wo dieser Zündsprengstoff zum Ausrüsten von
Explosivvorrichtungen mit einem Zündsatz verwendet wird. Zur Herstellung der Zündsätze wird Zündsprengstoff aus dem Lager genommen und mit anderen Bestandteilen in einer beträchtlichen Charge gemischt, die
dann auf Elemente der Vorrichtungen (wie z. B. Zündkapseln, Patronenhülsen und Detonatorgehäuse) verteilt wird. Diese Verfahrensweise beinhaltet eine Lagerung in größeren Mengen, einen Transport zur Mischstation, das Mischen selbst, den Transport des Gemische
zur Zündsatzausrüstungsanlage und die Verteilung auf die einzelnen Elemente. Da Zündsprengstoffe von Haus
aus gefährlich herzusteilen und handzuhaben sind, ist jede der genannten Stufen gefährlich und erfordert spezielle Vorkehrungen.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein sicheres Verfahren zum Ausrüsten mehrerer Explosivvorrichtungen mit einem Zündsatz zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung ein Verfahren zum Ausrüsten mehrerer Explosivvorrichtungen mit einem Zündsatz durch Einverleiben
einer nassen Menge eines Zündmaterials in ein Element
einer jeden Explosiyvorrichtung vorgeschlagen, wobei
das Zündmaterial einen Zündsprengstoff umfaßt, welcher in situ in Gegenwart des Elements durch chemische
Reaktion zwischen zwei oder mehr verhältnismäßig unempfindlichen Materialien in Gegenwart eines flüssigen
Reaktionsmediums hergestellt wird, worauf sich eine Trocknung des Zündmaterials anschließt, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß ein im wesentlichen trokkenes Vorgemisch, welches diese Materialien enthält,
hergestellt wird, wobei im Vorgemisch die Materialien wegen des Fehlens tines flüssigen Reaktionsmediums
nicht reagieren, eine Menge des Vorgemischs in oder auf jedes Element (Behälter oder Träger) dosiert wird
und diese Menge des Vorgemisches mit einer Menge
is des flüssigen Reaktionsmediums vereinigt wird, so daß
die Materialien miteinander reagieren und in oder auf
dem Element einen eigenen Körper des Zündmaterials,
welches den Zündsprengstoff enthält bilden.
dem Zündsprengstoff. Es ist jedoch üblich m das Zündmaterial auch noch andere Bestandteile einzuverleiben,
wie z. B. einen Sensibilisator und/oder einen Brennstoff und/oder ein Oxydationsmittel und /oder ein ReibungsmitteL Wenn das Zündmaterial aus einer Zusammenset-
zung besteht die den Zündsprengstoff in Mischung mit
ein oder mehreren der genannten Bestandteile enthält
dann werden diese Materialien mit in das Vorgemisch
einverleibt
bezieht sich auf einen Behälter oder Träger für das
Zündmaterial, wie z. B. eine Randfeuerpatronenhülse, eine Detonatorbülse oder eine Kapselhülse, wie z. B.
eine Schrotpatronenkapselhülse. Das Produkt der Erfindung kann eine fertige Explosiworrichtung sein, sie ist
aber vorzugsweise nur ein Zwischenprodukt Beispielsweise kann es erforderlich sein, daß weitere Elemente
hinzugefügt werden müssen, um eine Explosiworrichtung herzustellen, wie z. B. ein Treibmittel und eine Kugel für eine Randfeuerpatrone oder einen elektrischen
<„· Zünder und einen Sprengstoff für einen Detonator. Es
kann aber auch sein, daß das Elevsent und das Zündmaterial noch ungeformt oder in bezug aufeinander bewegt
werden müssen, beispielsweise wenn ein Zündsatz in einer Randfeuerpatronenhülse durch einen rotierenden
Kolben in herkömmlicher Weise an den Rand der Hülse gedrückt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den besonderen Vorteil, daß es leicht automatisiert werden kann,
wobei das Vorgemisch und das flüssige Reaktionsmedi
um automatisch in die Elemente dosiert werden. Ein
automatisiertes Ausrüstungsverfahren kann auch in andere automatisierte Verfahren eingeschlossen werden,
beispielsweise kann bei der Herstellung von Randfeuerpatronen die Hülse zunächst gemäß der Erfindung mit
einem Zündsatz ausgerüstet und dann mit Treibmittel beschickt und mit einer Kugel versehen werden.
Selbstverständlich muß das Zündmaterial gegenüber Wärme, Reibung, Flamme, elektrischem Funken oder
Schlag empfindlich sein. Das Zündmaterial kann so her
gestellt sein, daß es Wärme oder einen Blitz und weniger
eine beträchtliche Menge Gas oder aber einen Detonationsschock erzeugt Wärme- und blitzerzeugende
Zündmaterialien können für ihre Initiierung Treibmittel erfordern, während schockerzeugende Zündmaterialien
im allgemeinen für die Initiierung einen zweiten empfindlichen Sprengstoff erfordern, wie dies beispielsweise
bei Basisladungen von Detonatoren der Fall ist.
Beispiele für bevorzugte Zündsprengstoffe für die
Einverleibung in das Zundmaterial sind Schwermetallstyphnate,
wie z. B, Bleistyphnat, und Schwermetallazide,
wie z, B, Bleiazid,
Beim erfindungsgemäßen Verfahren sind die Ausgangsmaterialien,
die zur Bildung des Zündsprengstoffs zusammengebracht werden, verhältnismäßig unempfindlich,
so daß die Schwierigkeiten vermieden werden, die bei den bekannten Verfahren durch das Lagern, Mischen
und Handhaben des Zündmaterials bzw. des Zündsprengstoffs aaftreten. Beispielsweise können die
zur Bildung von Bleistyphnat verwendeten Materialien aus Bleioxid, -carbonat oder -hydroxyd sowie Styphninsäure
bestehen, während für die Herstellung von Bleiazid Natriumazid und Bleinitrat verwendet werden können.
Es kann jedoch nötig sein, einige empfindliche Ausgangsmaterialien zu verwenden. Beispielsweise kann
ein Zündmaterial mehrere empfindliche Bestandteile enthalten, wobei es schwierig oder unmöglich ist, alle
empfindlichen Bestandteile gleichzeitig herzustellen. Beispielsweise ist es schwierig, Bleistyphnat und Tetrazen
gleichzeitig in einen Zündsatz einer Randfeuermunition
einzuverleiben, obwohl diese Bestandteile erforderlich
sein können. Demgemäß liegt es innerhalb <;ss Bereichs
der Erfindung auch empfindliche Ausgangsmateriahen zu verwenden. Wenn diese aber verwendet werden,
dann stellen sie nur einen kleineren Anteil und vorzugsweise einen ganz kleinen Anteil der Ausgangsmaterialien.
Die erwünschten Charakteristiken für die Reaktion zwischen den Ausgangsmaterialien beim erfindungsgemäßen
Verfahren sind in der Folge aufgeführt:
a) Einfachheit: Die Reaktion sollte ohne längeres Rühren und vorzugsweise ohne Rühren überhaupt
stattfinden und nicht die Einhaltung kritischer Bedingungen, wie z. B. Temperatur oder pH-Wert, erfordern.
b) Geschwindigkeit: Die Reaktion sollte in einer kurzen Zeit zu Ende sein. Dies ist jedoch nicht erforderlich,
wenn eine unvollständige Reaktion die weitere Verarbeitung nicht behindert, wie z. B. Rotieren,
Trocknen, den Zusatz von Treibmitteln und das Aufsetzen einer Kugel bei der Herstellung von Munition,
vorausgesetzt, daß die Reaktion zu Ende ist, wenn die Produkte dann abschließend angewendet
werden.
c) Verträglichkeit mit den Elementti: Die Materialien
und das flüssige Reaktionsmedium sollten mit dem Material des Elements verträglich sein, beispielsweise
mit dem Material des Behälters, in weichem die Reaktion staufindet Einige Säuren sind
von Reaktionen auszuschließen, welche in Metallbehälten. stattfinden, wis z. B. in Randfeuerpatronenhülsen
aus Messing.
d) Ausgangsmaterialien: Diese sollten in großen Chargen leicht handhabbar sein. Sie sollten im Vergleich
zu dem fertigen Produkt unempfindlich sein, obwohl kleine Mengen empfindlicher Materialien,
wie z. B. Tetrazen, in die Ausgangsmaterialien einverleibt werden können.
Eine Metathesereaktion wird im allgemeinen die obigen
Erfordernisse a) und b) am besten erfüllen. Die Ausbildung einer kovalenten Bindung verläuft im allgemeinen
verhältnismäßig langsam. Geeignete Metathesereaktionen sind doppelte Umsetzungen und Säure/Basen-Reaktionen.
Neben Metathesereaktionen hat sich aber die Bildung von MischkribtVlen auch als geeignet erwiesen,
die unter a) und b) angegebenen Kriterien zu erfüllen, Zündmaterialien, die Mischkristalle enthalten, sind
in der Sprengstofftechnik allgemein bekannt.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung:
5
5
Styphna
Ein Gemisch wurde aus den folgenden Materialien in den angegebenen Gewichtsmengen hergestellt:
a) Styphninsäure
b) Bleiweiß
c) gemahlenes Glas
d) Bariumnitrat
100 Teile
100 Teile
50 Teile
50 Teile
Alle Materialien lagen in trockener Pulverform vor und alle Teilchen gingen durch ein Sieb der Maschenweite
0,15 mm hindurch. Wenn das Gemisch auf Randfeuerpatronenhülsen verteilt wurde, dann wurde es mit
Wasser durchfeuchtet und in situ im Gehäuse zu einer Reaktion veranlaßt Es wurde gefunden, daß die resultierende,
mit Zündsatz versehene Hülse mit einer Flamme
zufriedenstellend zur Explosion gebracht wer Jen konnte. Die Menge der Zündsatzzusammensetzung in
jeder HüLe lag in der Größenordnung von 14 bis 15 mg.
Es besitzt die chemische Formel
2PbCO3 Pb(OH)2.
Die Styphnatroute ist nicht auf die Herstellung von Bleiverbindungen beschränkt Andere Schwermetallstyphnate
können in ähnlicher Weise hergestellt wer-
den. Sie wurden bereits früher für die Verwendung in Initüerungszusammensetzungcn vorgeschlagen. Weiterhin
ist die Säurereaktion nicht auf die Verwendung von Bleiweiß (Bleicarbonat) oder Bleioxid (PbO) beschränkt
Eine alternative Möglichkeit ist Bleihydroxid.
Die Verwendung von Bleioxid ist jedoch besonders erwünscht, da sich dabei keine Nebenprodukte ergeben.
Das Bleioxid und die Styphninsäure vereinigen sich genau unter Bildung von Bleistyphnat. Die Verwendung
von Bleihydroxid ist auf dieser Basis ebenfalls möglich, da das einzige sich ergebende Nebenprodukt aus Wasser
besteht welches in jedem Fall als Ionisierungsmedium anwesend ist Eine weitere Möglichkeit ist eine Reaktion
zwischen Bleiacetat und Styphninsäure. In diesem Fall ist das erwartete Nebenprodukt Essigsäure,
welche flüchtig ist und während der Reaktion abgetrieben werden kann. Das Nebenprodukt von Bleiweiß ist
CO2, welches abgetrieben wird. Weitere Informationen über die Herstellung von Styphnaten finden sich in der
US-PS 22 95 104 und in der DE-PS 25 31 997.
Beispiel 2
Mehrfachsalz
Mehrfachsalz
Bei diesem Verfahren zur Herstellung einer Zündsatzzusammensetzung
werden das Bleinitrat, das Bleihypöphösphit und der Sand als trockene PulveF gemischt,
worauf eine vorbestimmte Menge trockenen Pulvers in die Randfeuerpatronenhülse eingeführt wird.
Ungefähr 10 bis 12 Gew.-% Wasser werden dann zusammen
mil dem Guirmiarabikum und einem oberflächenaktiven Mittel den vorgemischten Pulvern zugegeben,
worauf das Gemisch das Doppelsalz bildet, wie es
oben allgemein beschrieben ist. Da das Gemisch nunmehr den erforderlichen Prozentsatz Wasser enthält,
um es formbar zu machen, besteht keine Notwendigkeit für eine Trocknung, bevor die Hülse dem rotierenden
Kolben oder einer anderen Vorrichtung zur Verdichtung des Gemischs am Rand der Hülse zugeführt wird.
Bei diesem Verfahren können die Pulver vor dem Einfüllen in die Hülse vorgemischt werden. Sie können aber
auch gesondert eingeführt werden, worauf dann die Hülse vibriert wird, um das Pulver darin zu mischen. Die
Mischstufe wurde bei einigen Tests weggelassen, wobei trotzdem ein zufriedenstellendes Produkt erhalten wurde.
Es ist darauf hinzuweisen, daß bei dem oben beschriebenen Verfahren das Doppelsalz im wesentlichen frei
kristallisieren gelassen wird, d. h. ohne irgendwelche Vorkehrungen zur Kontrolle der Kristallgröße, wie es in
der US-PS 21 60 469 beschrieben ist. Die Bildung von »Überkristallen«, von der in dieser Patentschrift gesprochen wird, kann in situ in einer Explosionsvorrichtung
zugelassen werden.
Es ist äußerst zweckmäßig, die Zusammensetzung bei Raumtemperatur herzustellen. Dies hat sich als zufriedenstellend erwiesen. Jedoch ist das Verfahren nicht auf
diese Temperatur beschränkt. Es kann erwünscht sein, die Temperatur, bei der sich das Produkt bildet, zu beeinflussen und möglicherweise auch Wärme zuzuführen,
um die Temperatur über Raumtemperatur anzuheben. Temperaturen bis zu 45°C haben sich bereits als zufriedenstellend erwiesen. Höhere Temperaturen können
verwendet werden, wobei natürlich die Zersetzung der Verbindungen zu berücksichtigen ist.
Die Molekulargewichte des Bleinitrats und des Bleihypophosphits sind annähernd gleich. Die Pulver werden deshalb vorzugsweise in annähernd gleichen Ge-
wichtsmengen verwendet. Ein leichter Überschuß einer der Pulver kann sich jedoch in der Praxis als wünschenswert erweisen, was von den Umständen abhängt. Die
Erfindung ist nicht auf im wesentlichen gleiche Gewichtsmengen beschränkt, da nämlich ein Überschuß
von bis zu 100% einer der Komponenten auch ein Produkt ergibt, das eine zufriedenstellende Empfindlichkeit
und Initiierungskraft aufweist.
Einzelheiten einer Vorrichtung werden nun an Hand der F i g. 1 erläutert, welche eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Herstellung eines Zündsatzes in einer Munition zeigt.
Die Figur zeigt eine Reihe vn Haltern 10,12 und 14. Die Verwendung derartiger Halter ermöglicht es, daß
das Verfahren an verschiedenen Haltern durchgeführt werden kann, wobei eine gleichmäßige Bewegung der
transportierten Artikel durch das Transportsystem insgesamt, d.h. ohne Beschleunigung und Bremsung, gestattet wird.
Der Halter 10 nimmt Randfeuerpatronenhülsen aus einer durch einen Pfeil 16 angedeuteten Zuführeinrichtung auf und führt sie mit vorbestimmter Geschwindigkeit zum Halter 12. Hier erhält jede Hülse eine vorbestimmte Dosis des Vorgemischs, wie dies durch einen
Pfeil 18 angedeutet ist. Die Hülsen werden dann zum Halter 14 geführt, wo sie eine vorbestnnmte Dosis eines
flüssigen Reaktionsgemisches aufnehmen, wie dies durch einen Pfeil 20 angedeutet wird.
Die weitere Verarbeitung hängt von der Chemie der ablaufenden Reaktion ab. Nötigenfalls können Mischeinrichtungen verwendet werden, um die Bestandteile in
der Hülse zu mischen. Es können Mittel zur Entfernung überschüssiger Flüssigkeit aus der Hülse vorgesehen
werden, wenn diese nicht für die Reaktion erforderlich ist. In jedem Fall werden die Hülsen abschließend durch
einen Ofen geführt, der schematisch bei 22 angedeutet ist, wo die Zusammensetzung in den Hülsen getrocknet
wird. Die mit einem Zündsatz versehenen und getrockneten Hülsen können dann zu einer Straße, vorzugsweise einer automatischen Straße geführt werden, wo das
Treibmittel eingeführt und die Kugel aufgesetzt wird, wenn es sich nicht um eine Platzpatrone handelt.
Claims (4)
- Patentansprüche:L Verfahren zum Ausrüsten mehrerer Explosivvom'chtungen mit einem Zündsatz durch Einverleiben einer nassen Menge eines Zündmateriais in ein Element einer jeden Explosiworrichtung, wobei das Zündmaterial einen Zündsprengstoff umfaßt, welcher in situ in Gegenwart des Elements durch chemische Reaktion zwischen zwei oder mehr verhältnismäßig unempfindlichen Materialien in Gegenwart eines flüssigen Reaktionsmediums hergestellt wird, worauf sich eine Trocknung des Zündmaterials anschließt, dadurch gekennzeichnet, daß ein im wesentlichen trockenes Vorgemisch, welches diese Materialien enthält, hergestellt wird, wobei im Vorgemisch die Materialien wegen des Fehlens eines flüssigen Reaktionsmediums nicht reagieren, eine Menge des Vorgemisches in oder auf jedes Element (Behälter oder Träger) dosiert wird und diese Menge des Vorgemischs mit einer Menge des flüssigen Reaktionsmediums vereinigt wird, so daß die Materialien miteinander reagieren und in oder auf dem Element einen eigenen Körper des Zündmaterials, welches den Zündsprengstoff enthält, bilden.
- 2. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß man dem Vorgemisch ein oder mehrere Bestandteile für das Zündmaterial einverleibt
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine vorbestimmte Menge des trockenen Vorgemisches in einen Behälter oder auf einen Träger dosiert und eine vorbestimmte Menge flüssiges R^aktionsmedium zugibt
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß als Behälter oder Träger der Explosiworrichtang eine Randfeuerpatrone, eine Kapselhülse, wie eine ochrotpatronenkapsel, oder ein Element eines Detonators dient
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