DE10112691A1 - Verfahren zum Betreiben einer Hubkolbenbrennkraftmaschine sowie Hubkolbenbrennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren zum Betreiben einer Hubkolbenbrennkraftmaschine sowie HubkolbenbrennkraftmaschineInfo
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Abstract
Bei einer Hubkolbenbrennkraftmaschine mit wenigstens einem Zylinder (1), dem eine eine Brennstoffleitung (5) enthaltende Brennstoffversorgungseinrichtung (3) und eine Schmiermittelversorgungsleitung (9) und eine -entsorgungsleitung (10) enthaltende Schmiermittelversorgungseinrichtung (7) zugeordnet sind, lassen sich dadurch eine hohe Sicherheit und gute Wirtschaftlichkeit erreichen, dass der Schmiermittelversorgungseinrichtung (7) eine Dosiereinrichtung (11) zugeordnet ist, mittels welcher die jedem Zylinder (1) zuführbare Schmiermittelmenge in direkter oder indirekter Abhängigkeit vom Schwefelgehalt des den Zylindern (1) zugeführten Brennstoffs gleichsinnig mit einer Änderung des Schwefelgehalts variierbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer
Hubkolbenbrennkraftmaschine, insbesondere eines Zweitakt-
Großdieselmotors, deren Zylinder Brennstoff und Schmiermittel
zugeführt werden, sowie eine Hubkolbenbrennkraftmaschine,
insbesondere in Form eines Zweitakt-Großdieselmotors, mit
wenigstens einem Zylinder, dem eine eine Brennstoffleitung
enthaltende Brennstoffversorgungseinrichtung und eine eine
Versorgungsleitung und Entsorgungsleitung enthaltende
Schmiermittelversorgungseinrichtung zugeordnet sind.
Es wurde festgestellt, dass es einen festen Zusammenhang
zwischen dem Schwefelgehalt des Brennstoffs und dem Verschleiß
der Zylinderbüchsen gibt. Bis zu einem gewissen kritischen
Schwefelgehalt steigt der Verschleiß mit zunehmendem
Schwefelgehalt nur vergleichsweise schwach etwa linear an.
Anschließend ergibt sich ein steilerer Anstieg. Bei einer bei
konstanter Last erfolgenden Erhöhung der zugeführten
Schmiermittelmenge verschiebt sich der kritische Schwefelgehalt
in Richtung höherer Werte.
Bisher wird die pro Zeiteinheit zugeführte Schmiermittelmenge
ausgehend von einem innerhalb eines bestimmten Zeitraums
tolerierten Durchschnittsverschleiß als feste Größe vorgegeben.
Eine derartige Praxis kann jedoch zu einem unnötig hohen
Schmiermittelverbrauch führen, sofern ein Brennstoff mit
vergleichsweise niedrigem Schwefelgehalt Verwendung findet.
Abgesehen davon kann ein Schmiermittelüberschuß zu einem
sogenannten Polieren, d. h. zu einer Verminderung der
Haftfähigkeit eines Schmiermittelfilms, und in der Folge dessen zu
einem Fressen führen. Die bisherige Praxis erweist sich demnach
als nicht wirtschaftlich und sicher genug.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, bei einem Verfahren und bei einer
Hubkolbenbrennkraftmaschine eingangs erwähnter Art eine
vergleichsweise hohe Wirtschaftlichkeit und Sicherheit zu
gewährleisten.
Diese Aufgabe wird im Zusammenhang mit dem gattungsgemäßen
Verfahren dadurch gelöst, dass die jedem Zylinder zugeführte
Schmiermittelmenge in direkter oder indirekter Abhängigkeit vom
Schwefelgehalt des zugeführten Brennstoffs gleichsinnig mit einer
Änderung des Schwefelgehalts variiert wird.
Hierzu ist im Zusammenhang mit der gattungsgemäßen
Hubkolbenbrennkraftmaschine vorgesehen, dass der
Schmierölversorgungseinrichtung eine Dosiereinrichtung
zugeordnet ist, mittels welcher die jedem Zylinder zuführbare
Schmiermittelmenge in direkter oder indirekter Abhängigkeit vom
Schwefelgehalt des zugeführten Brennstoffs gleichsinnig mit einer
Änderung des Schwefelgehalts variierbar ist.
Diese erfindungsgemäßen Maßnahmen führen in vorteilhafter
Weise zu einer Optimierung der Schmiermittelzufuhr. Es werden
Schmiermittelüberschuß und Schmiermittelknappheit vermieden.
Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen lassen sich daher die
eingangs geschilderten Nachteile vollständig vermeiden und eine
hohe Sicherheit und Wirschaftlichkeit gewährleisten.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der
übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen
angegeben. In einer einfachen Ausführung kann der
Schwefelgehalt der Verwendung findenden Brennstoffe bereits
beim Tanken festgestellt und manuell in die Dosiereinrichtung
eingegeben werden. Dasselbe gilt für einen Wechsel von einer
Brennstoffart auf eine andere. Gemäß einer bevorzugten ersten
Ausgestaltung der übergeordneten Maßnahmen ist jedoch
zweckmäßig vorgesehen, dass der Schwefelgehalt des zugeführten
Brennstoffs laufend gemessen und die Schmiermittelmenge in
Abhängigkeit hiervon variiert wird. Dies ergibt in vorteilhafter
Weise eine Steuereinrichtung, die eine automatische Betriebsweise
und damit eine hohe Bedienungsfreundlichkeit gewährleistet.
Gleichzeitig wird hierdurch sichergestellt, dass auch
Schwankungen des Schwefelgehalts innerhalb einer Tank
charche erfasst werden und die Schmiermittelzufuhr dem
angeglichen wird.
Eine andere, bevorzugte Ausführung kann darin bestehen, dass
ein vom Schwefelgehalt des zugeführten Brennstoffs beeinflußter,
im benutzten Schmiermittel feststellbarer Parameter laufend
überwacht und die Schmiermittelmenge in Abhängigkeit hiervon
variiert wird. Diese Maßnahmen führen in vorteilhafter Weise zu
einem geschlossenen Regelkreis und ergeben damit in vorteilhafter
Weise eine besonders hohe Genauigkeit und Sicherheit. Außerdem
eröffnet diese Variante in vorteilhafter Weise die Möglichkeit, die
Schmiermittelzufuhr zu jedem einzelnen Zylinder individuell zu
optimieren.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann der
Fe-Gehalt des benutzten Schmiermittels laufend überwacht und
an Hand dessen der tatsächliche Verschleiß ermittelt werden, der
mit dem bei der vom Schwefelgehalt des Brennstoffs abhängigen
Schmiermittelzufuhr tolerierten Verschleiß verglichen werden
kann, wobei im Falle einer unzulässigen Abweichung ein Alarm
ausgelöst werden kann. In diesem Zusammenhang ist davon
auszugehen, dass es neben dem Schwefelgehalt des zugeführten
Brennstoffs weitere Verschleißursachen geben kann, die
sporadisch auftreten können, wie z. B. ein Wassereinbruch, eine
Kontamination der Ladeluft mit Sandkörnern und/oder abrasiven,
aus dem Brennstoff stammenden Partikeln etc.. Die Auslösung
eines Alarms in derartigen Fällen ermöglicht in vorteilhafter Weise
eine frühzeitige Erkennung der sonstigen Verschleißursachen und
damit auch die frühzeitige Einleitung von Abhilfsmaßnahmen. Die
genannte Fortbildung führt daher in vorteilhafter Weise zu einer
besonders hohen Sicherheit.
Zweckmäßig ist die Dosiereinrichtung als automatische Steuer-
oder Regelungseinrichtung ausgebildet, die einen
programmierbaren Rechner mit Eingängen für den Ist-Werten
zugeordnete Signale und Ausgängen für wenigstens ein in der
Schmiermittelleitung vor den Zylindern angeordnetes Dosierorgan
und/ oder eine Alarmeinrichtung aufweist. Diese Maßnahmen
ergeben einen einfachen und übersichtlichen Aufbau und eine
hohe Funktionssicherheit und Bedienungsfreundlichkeit.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige
Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den
restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der
nachstehenden Beispielsbeschreibung an Hand der Zeichnung
näher entnehmbar.
In der nachstehend beschriebene Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer
Hubkolbenbrennkraftmaschine mit einer ersten
erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Optimierung der
Schmiermittelzufuhr,
Fig. 2 eine Darstellung der Abhängigkeit des
Zylinderbüchsenverschleißes vom Schwefelgehalt des
Brennstoffs,
Fig. 3 eine Darstellung der bei einen bestimmten, tolerierten
Verschleiß benötigten Schmiermittelmenge in
Abhängigkeit vom Schwefelgehalt des Brennstoffs,
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Variante zur
Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 5 eine Darstellung der Abhängigkeit des Kalzium
hydroxid-Restgehalts im benutzten Schmiermittel vom
Schwefelgehalt des Brennstoffs,
Fig. 6 eine Darstellung der Abhängigkeit des
Zylinderbüchsenverschleißes vom Kalziumhydroxid-
Restgehalt im benutzten Schmiermittel und
Fig. 7 eine Darstellung der Abhängigkeit der Änderung der
zugeführten Schmiermittelmenge von der Änderung
des Kalziumhydroxid-Restgehalts im benutzten
Schmiermittel.
Hauptanwendungsgebiet der vorliegenden Erfindung sind
Großmotoren, insbesondere Zweitakt-Großdieselmotoren, wie sie
z. B. für Schiffsantriebe Verwendung finden. Der Aufbau und die
Wirkungsweise derartiger Motoren sind an sich bekannt und
bedürfen daher im vorliegenden Zusammenhang keiner näheren
Erläuterung mehr.
Der den Fig. 1 und 4 zu Grunde liegende Motor vorstehend
genannter Art enthält mehrere Zylinder 1, die jeweils eine durch
eine zugeordnete Einspritzdüse 2 angedeutete
Einspritzeinrichtung enthalten. Die den Zylindern 1 zugeordneten
Einspritzeinrichtungen werden durch eine Brennstoff
versorgungseinrichtung 3 mit Brennstoff versorgt. Diese enthält
eine von einer Tankanordnung 4 abgehende Brennstoffleitung 5,
die motorseitig in den einzelnen Zylindern 1 zugeordnete
Stichleitungen 5a aufgezweigt ist. Die Tankanordnung 4 enthält
mehrere, hier zwei Tanks 4a, b, die Brennstoffen unterschiedlicher
Qualität, beispielsweise Schweröl und Leichtöl, zugeordnet sind
und mittels einer Wahleinrichtung 6 alternativ mit der
Brennstoffleitung 5 verbindbar sind.
Die nicht näher dargestellten Zylinderbüchsen der Zylinder 1 sind
in an sich bekannter Weise mit Schmierbohrungen versehen, die
mittels einer Schmiermittelversorgungseinrichtung 7 mit dem
geeigneten Schmiermittel, in der Regel in Form von Schmieröl,
versorgt werden. Die Schmiermittelversorgungseinrichtung 7
enthält eine von einem Schmiermittelvorratsbehälter 8 abgehende
Versorgungsleitung 9, die motorseitig in den einzelnen Zylindern 1
zugeordnete Stichleitungen 9a aufgezweigt ist. Die
Schmiermittelversorgungseinrichtung 7 enthält ferner eine
Entsorgungsleitung 10, die motorseitig in den einzelnen
Zylindern 1 zugeordnete Eingangsleitungen 10a aufgezweigt ist
und zum Abführen des benutzen Schmiermittels dient. Das aus
den Zylindern 1 abtropfende, über die Entsorgungsleitung 10
abgeführte Schmiermittel kann in einen nicht dargestellten
Abfuhrbehälter eingeleitet und dort gespeichert werden oder einer
ebenfalls nicht dargestellten Aufbereitungseinrichtung zugeführt
und dort so aufbereitet werden, dass es wieder verwendbar ist und
dementsprechend in den Schmiermittelvorratsbehälter 8
eingespeist werden kann.
Das den Zylindern 1 zugeführte Schmiermittel wird in
Abhängigkeit von der am Motor angreifenden Bremslast dosiert.
Je höher diese Last ist, desto mehr Schmiermittel wird zugeführt.
Erfindungsgemäß wird die lastabhängige
Schmiermittelbemessung unter Zugrundelegung einer
tolerierbaren Verschleißrate in direkter oder indirekter
Abhängigkeit vom S-Gehalt (Schwefelgehalt) des den Zylindern 1
zugeführten Brennstoffs variiert.
Untersuchungen haben eine strikte Abhängigkeit des auftretenden
Verschleißes vom S-Gehalt des Verwendung findenden
Brennstoffs ergeben, die in Fig. 2 angedeutet ist. Dabei ist der
Zylinderbüchsenverschleiß in Millimeter pro tausend Stunden
über dem S-Gehalt des Brennstoffs in Volumenprozent
aufgetragen, wobei zwei Kurven, A, B für unterschiedliche
Betriebszustände angegeben sind. Die Kurve A ist einem Betrieb
mit vergleichsweise geringer, konstanter Schmiermittelzufuhr
zugeordnet. Die Kurve B ist einem Betrieb mit höherer, konstanter
Schmiermittelzufuhr zugeordnet. Die Kurven A, B zeigen im
unteren Bereich des S-Gehalts einen sehr flachen, etwa linear
ansteigenden Bereich, wogegen der dem oberen Bereich des S-
Gehalts zugeordnete Bereich wesentlich steiler ansteigt. Am
Übergang vom einen Bereich zum anderen ergibt sich praktisch
ein kritischer Wert SK für den Schwefelgehalt. Dieser Wert SKB liegt
bei der Kurve B weiter rechts als der Wert SKA der Kurve A. Der
kritische Schwefelgehalt verschiebt sich dementsprechend mit
zunehmender Schmiermittelmenge in Richtung höherer Werte.
Diese Erkenntnis liegt der Variation der den Zylindern
zugeführten Schmiermittelmenge in Abhängigkeit vom
Schwefelgehalt zu Grunde.
Zur Bewerkstelligung dieser Variation ist eine Dosiereinrichtung
11 vorgesehen. Diese ist in Fig. 1 als automatische
Steuereinrichtung und in Fig. 4 als automatische
Regelungseinrichtung ausgebildet, die einen als Steuerorgan bzw.
Regler fungierenden, programmierbaren Rechner 12 enthält. Der
Rechner 12 besitzt Eingänge für die benötigten Ist-Werte und
Ausgänge für die erzeugten Steuersignale. In den zu den Zylindern
1 führenden Stichleitungen 9a der Schmiermittel
versorgungsleitung 9 sind z. B. als Ventile oder dergleichen
ausgebildete Dosierorgane 13 angeordnet, die durch den Rechner
12 ansteuerbar sind, wie in Fig. 1 durch eine Signalleitung 14
und in Fig. 4 durch mehrere Signalleitungen 14 angedeutet ist.
Bei der der Fig. 1 zu Grunde liegenden Ausführung der
Dosiereinrichtung 11 als Steuereinrichtung erfolgt die Variation
der durch die am Motor angreifende Bremslast vorgegebenen
Schmiermittelmenge in direkter Abhängigkeit vom S-Gehalt des
den Zylindern 1 zugeführten Brennstoffs. Dabei ergibt sich die in
Fig. 3 angedeutete Abhängigkeit zwischen der für eine
bestimmte, unter gegenseitiger Abwägung der Kosten für
Reparatur und für Schmiermittelbeschaffung tolerierte
Verschleißrate benötigten Schmiermittelmenge in Gramm pro PS-
Stunde und dem S-Gehalt des den Zylindern 1 zugeführten
Brennstoffs in Volumenprozent. Auch die der Fig. 3 zu Grunde
liegende Kurve zeigt im unteren Bereich des S-Gehalts einen
langsamen, etwa linearen Anstieg, der erst ab einem bestimmten
Wert des S-Gehalts in einen steileren Anstieg übergeht. Eine
Kurve dieser Art ist praktisch in den Rechner 12 einprogrammiert,
wie in Fig. 1 angedeutet ist.
Der Rechner 12 ist zweckmäßig so ausgebildet, dass zunächst die
der jeweiligen Last entsprechende Schmiermittelmenge berechnet
wird und dieses Ergebnis in Abhängigkeit vom S-Gehalt des
Brennstoffs variiert wird. Der Rechner 12 besitzt einen einem
Lastsignal zugeordneten Eingang 15. Der S-Gehalt der in den
Tanks 4a, 4b gebunkerten Brennstoffe kann bereits bei der
Bunkerung erfasst und im Rechner 12 abgespeichert werden.
Hierzu kann der Rechner 12 mit einem geeigneten Speicher 16
und mit einem einer manuell betätigbaren Eingabeeinrichtung
zugeordneten Eingang 17 versehen sein. Je nach dem welcher
Tank 4a bzw. 4b über die Wahleinrichtung 6 mit der
Brennstoffleitung 5 verbunden ist, wird den Berechnungen der
eine oder andere Wert des S-Gehalts zu Grunde gelegt.
Die Information, welcher Tank 4a, bzw. 4b aktiviert ist, kann
ebenfalls manuell eingegeben werden. Es wäre aber auch denkbar,
hierzu die Wahleinrichtung 6 abzugreifen und dem Rechner 12 ein
entsprechendes Signal zuzuführen, wie durch die von der
Wahleinrichtung 6 abgehende Signalleitung 18 angedeutet ist, der
in diesem Fall ein geeigneter Eingang des Rechners 12 zugeordnet
wäre.
Bei der der Fig. 1 zu Grunde liegenden Ausführung wird der S-
Gehalt nicht manuell eingegeben, sondern laufend erfasst. Hierzu
ist in der Brennstoffleitung 5 stromabwärts von der
Wahleinrichtung 6 ein Sensor 19 vorgesehen, der über eine
Signalleitung 20 mit einem zugeordneten Eingang 21 verbunden
ist. Durch die laufende Erfassung des S-Gehalts lassen sich in
vorteilhafter Weise Schwankungen des S-Gehalts innerhalb einer
Tankcharche erfassen und damit eine besonders hohe Sicherheit
gewährleisten.
In jedem Fall werden die Dosierorgane 13 entsprechend der in
Fig. 3 gezeigten Abhängigkeit angesteuert. Es ergibt sich
dementsprechend eine optimale Schmiermittelversorgung der
Zylinder 1, d. h. es wird ausgehend von einem tolerierten
Verschleiß immer soviel Schmiermittel zugeführt, wie im Hinblick
auf den S-Gehalt nötig ist, aber nicht mehr. Auf diese Weise
lassen sich die Betriebskosten, die einerseits die zu erwartenden
Reparaturkosten und andererseits die Schmiermittelkosten
umfassen, optimieren. Zweckmäßig ist die Varrierbarkeit der den
Zylindern 1 zugeführten Schmiermittelmenge in Abhängigkeit vom
S-Gehalt des Brennstoffs auf einen bestimmten Bereich begrenzt.
Die obere Grenze liegt zweckmäßig dort, wo der Normalverbrauch,
d. h. der ohne erfindungsgemäße, vom S-Gehalt abhängige
Variation sich ergebende Schmiermittelverbrauch um 50%
überschritten wird. Oberhalb dieser Grenze ist es im Hinblick auf
die hohen Schmiermittelkosten in der Regel günstiger, einen
schnelleren Verschleiß in Kauf zu nehmen. Die untere Grenze ist
in jedem Fall die Schmiermittelmenge, die zum Abtransport von
Verunreinigungen der Laufflächen der Zylinderbüchsen und zur
Aufrechterhaltung ausreichender hydrodynamischer
Schmierungsverhältnisse für die Kolbenringe benötigt wird.
Abgesehen vom S-Gehalt des den Zylindern 1 zugeführten
Brennstoffs können natürlich weitere Verschleißursachen
auftreten, wie beispielsweise ein Wassereinbruch in die Zylinder 1
oder eine Verunreinigung der Ladeluft mit Staub und/oder Sand
und/oder abrasiven Partikeln aus dem Brennstoff etc.. Um hier
schnelle Abhilfe schaffen zu können, ist bei beiden Ausführungen
gemäß Fig. 1 und Fig. 4 eine Kontrolleinrichtung vorgesehen.
Hierzu wird der Eisengehalt (Fe-Gehalt) des aus den Zylindern 1
ablaufenden Schmiermittels überwacht. Hierzu ist in der
Entsorgungsleitung 10 wenigstens ein Sensor 22 vorgesehen, der
über eine Signalleitung 23 mit einem zugeordneten Eingang 24
des Rechners verbunden ist. In einfachen Fällen genügt es, der
Entsorgungsleitung 10 einen stromabwärts der Einmündungen
der Anschlußleitungen 10a positionierten Fe-Sensor zuzuordnen.
Zweckmäßig kann jedoch in jeder von einem Zylinder 1
abgehenden Anschlußleitung 10a ein entsprechender Sensor 22
vorgesehen sein, der mit einem zugeordneten Eingang des
Rechners 12 verbunden ist, wie in Fig. 1 zusätzlich angedeutet
ist. Auf diese Weise kann der Verschleiß der Zylinder 1 individuell
erfasst werden. Der Rechner 12 ermittelt aus den gemessenen Fe-
Werten den tatsächlichen Verschleiß und vergleicht diesen mit
dem gewünschten, d. h. tolerierten Verschleiß. Sofern der
tatsächliche Verschleiß höher liegt, deutet dies darauf hin, dass
zusätzliche Verschleißursachen vorliegen. Um hier frühzeitige
Abhilfe schaffen zu können, wird in einem derartigen Fall ein
Alarm ausgelöst. Hierzu ist eine Alarmeinrichtung 25 vorgesehen,
die über eine Signalleitung 26 mit einem zugeordneten Ausgang
des Rechners 12 verbunden ist. Es wäre auch denkbar, zusätzlich,
kurzfristig die zugeführte Schmiermittelmenge zu erhöhen.
Bei dem der Fig. 4 zu Grunde liegenden Ausführungsbeispiel
wird im Gegensatz zum oben beschriebenen Beispiel gemäß Fig.
1 nicht der S-Gehalt des Brennstoffs direkt gemessen, sondern ein
vom S-Gehalt des Brennstoffs beeinflußter Parameter, der im
Schmiermittel nachweisbar ist. Auf diese Weise ergibt sich ein
geschlossener Regelkreis. Die Dosiereinrichtung 11 ist hierbei
dementsprechend als Regelungseinrichtung ausgebildet.
Als Parameter vorstehend genannter Art eignet sich das
Neutralisierungsvermögen, also ein Neutralisierungsmittel-Gehalt,
wie der Kalziumhydroxid-Gehalt des Schmiermittels. Der Kalzium
hydroxid-Gehalt in Volumenprozent wird in der Fachwelt als BN
(basis number) bezeichnet. Der BN-Wert des Schmiermittels, d. h.
sein auf Kalziumhydroxid basierendes Neutralisierungsvermögen,
nimmt beim Durchgang des Schmiermittels durch die
Hubkolbenbrennkraftmaschine in Abhängigkeit vom S-Gehalt,
d. h. vom Säuregehalt des den Zylindern 1 zugeführten Brennstoffs
ab, weil ein vom Säuregehalt abhängiger Verbrauch an
Neutralisierungsmittel eintritt. Die diesbezügliche Abhängigkeit ist
in Fig. 5 angedeutet. Der im von den Zylindern 1 ablaufenden
Schmiermittel feststellbare BN-Restwert ist um so geringer, je
höher der S-Gehalt des den Zylindern 1 zugeführten Brennstoffs
ist, d. h. die Abnahme des BN-Werts ist um so größer, je höher der
S-Gehalt des Brennstoffs ist. In Folge dessen ergibt sich auch eine
feste, in Fig. 6 angedeutete Abhängigkeit zwischen dem
Verschleiß und dem im von den Zylindern 1 ablaufenden, d. h.
benutzten Schmiermittel feststellbaren BN-Restgehalt. Je größer
dieser Restgehalt, d. h. je geringer die BN-Abnahme beim
Durchgang durch die Zylinder 1 ist, desto geringer ist der
Verschleiß. Für die Abnahme des BN-Werts ergibt sich
dementsprechend eine ähnliche Abhängigkeit wie in Fig. 2.
Da die Abnahme des BN-Werts, wie oben erwähnt, direkt vom 5-
Gehalts des verwendeten Brennstoffs abhängt, ergibt sich für den
Schmiermittelbedarf auf der Grundlage eines bestimmten,
tolerierten Verschleißes eine ähnliche Abhängigkeit wie in Fig. 3.
Je größer die BN-Abnahme ist, um so größer ist der
Schmiermittelbedarf. Da die üblicher Weise zur Anwendung
kommenden Schmiermittel vergleichsweise teuer sind, wird stets
ein Kompromiss zwischen den zu erwartenden Reparaturkosten
und den Schmiermittelkosten gesucht, wobei auch im
vorliegenden Fall die oben bereits erwähnten Grenzen mit 50%
über Normalverbrauch und zum Abführen von Verunreinigungen
und Aufrechterhalten ausreichender hydrodynamischer
Verhältnisse unbedingt erforderliche Menge gelten.
Diese Grenzen sind in Fig. 6 mit BN1 und BN2 bezeichnet. Nur
im Bereich zwischen BN1 und BN2 ist eine Variation der den
Zylindern 1 zugeführten Schmiermittelmenge in Abhängigkeit vom
BN-Restgehalt im benutzten Schmiermittel interessant. Oberhalb
von BN2 würde zwar der Verschleiß sehr gering, aber die benötigte
Schmiermittelmenge so hoch, dass dies im Hinblick auf die
Schmiermittelkosten in wirtschaftlicher Hinsicht uninteressant
ist. Unterhalb von BN1 wird die Schmiermittelmenge so gering,
dass Verunreinigungen der Zylinderlaufflächen nicht mehr
abtransportiert und keine hydrodynamischen Schmierverhältnisse
mehr erreicht werden. Der Wert BN1 soll daher nicht
unterschritten werden.
Bei der Programmierung des Rechners 12 wird dementsprechend
so vorgegangen, dass im Bereich zwischen BN1 und BN2 ein
bestimmter Wert BNS ausgewählt wird, der sich aus dem oben
erwähnten Kompromiss zwischen Reparaturkosten und
Schmiermittelpreis ergibt. Dieser Wert wird vom Rechner 12 mit
dem tatsächlich gemessenen BN-Restgehalt im benutzen
Schmiermittel verglichen. Wenn die Differenz positiv ist, d. h. wenn
der gemessene BN-Restwert geringer als der ausgewählte Wert
BNS ist, muss die Schmiermittelzufuhr zu den Zylindern 1 erhöht
werden und umgekehrt. Diese Abhängigkeit ist in Fig. 7
angegeben und in den Rechner 12 einprogrammiert, wie in Fig. 4
angedeutet ist.
Der BN-Restgehalt im benutzten Schmiermittel wird laufend
überwacht und durch den Rechner 12 mit dem BN-Wert des
unverbrauchten Schmiermittels verglichen, woraus sich die BN-
Abnahme beim Durchgang des Schmiermittels durch die
Hubkolbenbrennkraftmaschine ergibt. Zur Feststellung des BN-
Restgehalts ist in der Entsorgungsleitung 10 wenigstens ein
Sensor 30 vorgesehen, der über eine zugeordnete Signalleitung 31
mit einem zugeordneten Eingang 32 des Rechners 12 verbunden
ist.
Zweckmäßig ist an Stelle eines stromabwärts von den
Einmündungen der Anschlußleitungen 10a vorgesehenen Sensors
30 im Bereich jeder Anschlußleitung 10a ein entsprechender
Sensor 30 zur Aufnahme des BN-Restgehalts vorgesehen und mit
einem jeweils zugeordneten Eingang des Rechners 12 verbunden,
wie in Fig. 4 durch von den in den Anschlußleitungen 10a
angeordneten Sensoren 30 abgehende, strichpunktierte
Signalleitungen angedeutet ist. Auf diese Weise kann die BN-
Abnahme für jeden Zylinder 1 individuell ermittelt werden.
Der BN-Wert des unverbrauchten Schmiermittels ist in der Regel
bekannt und kann über einen geeigneten Eingang 33 dem
Rechner 12 zugeführt werden. Bei dem der Fig. 4 zu Grunde
liegenden Beispiel wird auch der BN-Wert des unverbrauchten
Schmiermittels laufend ermittelt. Hierzu ist in der
Versorgungsleitung 9 stromaufwärts von den Stichleitungen 9a
ein Sensor 34 vorgesehen, der über eine zugeordnete Signalleitung
35 mit einem zugeordneten Eingang des Rechners 12, hier mit
dem oben bereits erwähnten Eingang 33, verbunden ist.
In Folge der für jeden Zylinder 1 individuell erfolgenden
Ermittlung der BN-Abnahme kann in vorteilhafter Weise auch die
Schmiermittelzufuhr zu den Zylindern 1 individuell variiert
werden. Dementsprechend sind die Dosierorgane 13 einzeln über
zugeordnete Signalleitungen 14 mit einem jeweils zugeordneten
Ausgang des Rechners 12 verbunden, wie in Fig. 4 angedeutet
ist.
Was oben bezüglich des BN-Werts bzw. BN-Restwerts ausgeführt
wird, gilt auch für andere Neutralisierungsmittel-Gehalte bzw.
-Restgehalte und damit allgemein für das
Neutralisierungsvermögen bzw. -Restvermögen des Schmieröls. In
jedem Fall ist nämlich davon auszugehen, dass das
Neutralisierungsvermögen beim Durchgang durch den Motor in
Abhängigkeit vom S-Gehalt des Brennstoffs abnimmt, so dass die
Abnahme mit dem S-Gehalt korreliert.
Zur Bewerkstelligung einer Kontrolle des Gesamt-Verschleißes
kann auch im vorliegenden Fall der Fe-Gehalt im verbrauchten
Schmiermittel überwacht werden, wie oben bereits beschrieben
wurde und in Fig. 4 durch die Sensoren 22 mit zugeordneter
Signalleitung 23 und zugeordnetem Rechnereingang 24 sowie die
Alarmeinrichtung 25 mit zugeordneter Signalleitung 26
angedeutet ist.
Claims (17)
1. Verfahren zum Betreiben einer
Hubkolbenbrennkraftmaschine, insbesondere eines
Zweitakt-Großdieselmotors, deren Zylinder Brennstoff und
Schmiermittel zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet,
dass die jedem Zylinder zugeführte Schmiermittelmenge in
direkter oder indirekter Abhängigkeit vom S-Gehalt des
zugeführten Brennstoffs gleichsinnig mit einer Änderung des
S-Gehalts variiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die jedem Zylinder
zugeführte Schmiermittelmenge in Abhängigkeit von der an
der Hubkolbenbrennkraftmaschine angreifenden Last
gleichsinnig mit dieser verändert wird, dadurch
gekennzeichnet, dass die jeder Last zugeordnete
Schmiermittelmenge in direkter oder indirekter Abhängigkeit
vom S-Gehalt des zugeführten Brennstoffs gleichsinnig mit
dem S-Gehalt variiert wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die zugeführte
Schmiermittelmenge unabhängig vom S-Gehalt des
zugeführten Brennstoffs und der Last unter eine
Mindestmenge, die zum Abtransport von Verunreinigungen
benötigt wird, nicht abgesenkt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die zugeführte
Schmiermittelmenge unabhängig vom S-Gehalt des
zugeführten Brennstoffs über eine Höchstmenge, die etwa
50% über dem der jeweiligen Last zugeordneten
Normalverbrauch liegt, nicht erhöht wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der S-Gehalt des
zugeführten Brennstoffs laufend gemessen wird und dass die
Schmiermittelmenge in Abhängigkeit hiervon variiert wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, dass ein vom S-Gehalt des
zugeführten Brennstoffs beeinflusster, im benutzten
Schmiermittel feststellbarer Parameter laufend überwacht
wird und dass die Schmiermittelmenge in Abhängigkeit
hiervon variiert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die beim Durchgang des Schmiermittels durch die
Hubkolbenbrennkraftmaschine erfolgt Abnahme seines
Neutralisierungsvermögens, insbesondere seines
Kalziumhydroxid-Gehalts laufend ermittelt wird und dass
die Schmiermittelmenge in Abhängigkeit hiervon erhöht oder
erniedrigt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das der Fe-Gehalt des
benutzten Schmiermittels laufend überwacht wird und dass
an Hand desen der tatsächliche Verschleiß ermittelt wird,
der mit einem tolerierten Verschleiß verglichen wird, wobei
im Falle einer unzulässigen Abweichung ein Alarm ausgelöst
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass der Fe-Gehalt des bereits benutzten Schmieröls
und/oder die Abnahme des Kalziumhydroxid-Gehalts des
Schmiermittels beim Durchgang durch die
Hubkolbenbrennkraftmaschine für jeden Zylinder individuell
überwacht wird und dass die jedem Zylinder zugeführte
Schmiermittelmenge individuell variiert wird.
10. Hubkolbenbrennkraftmaschine, insbesondere Zweitakt-
Großdieselmotor, zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der vorhergehenden Ansprüche mit wenigstens einem
Zylinder (1), dem eine eine Brennstoffleitung (5) enthaltende
Brennstoffversorgungseinrichtung (3) und eine eine
Versorgungsleitung (9) und eine Entsorgungsleitung (10)
enthaltende Schmiermittelversorgungseinrichtung (7) zuge
ordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der
Schmiermittelversorgungseinrichtung (7) eine Dosierein
richtung (11) zugeordnet ist, mittels welcher die jedem
Zylinder (1) zuführbare Schmiermittelmenge in direkter oder
indirekter Abhängigkeit vom S-Gehalt des zugeführten
Brennstoffs gleichsinnig mit einer Änderung des S-Gehalts
variierbar ist.
11. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, dass die Dosiereinrichtung (11) als
automatische Steuer- oder Regelungseinrichtung ausgebildet
ist, die einen programmierbaren Rechner (12) mit Eingängen
für den Ist-Werten zugeordnete Signale und Ausgängen für
wenigstens ein in der Schmiermittelversorgungsleitung (9)
vor den Zylindern (12) angeordnetes Dosierorgan (13)
und/oder eine Alarmeinrichtung (25) aufweist.
12. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, dass der Rechner (12) einen Eingang (15)
für ein der an der Hubkolbenbrennkraftmaschine
angreifenden Last entsprechendes Signal aufweist und so
programmiert ist, dass die der Last entsprechende
Schmiermittelmenge in Abhängigkeit vom S-Gehalt des
zugeführten Brennstoffs variierbar ist.
13. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 11 oder 12,
wobei die Brennstoffversorgungseinrichtung (3) mehrere,
unterschiedlichen Brennstoffen zugeordnete Tanks (4a, b)
aufweist, die mittels einer Wahleinrichtung (6) alternativ mit
der Brennstoffleitung (5) verbindbar sind, dadurch
gekennzeichnet, dass dem Rechner (12), der vorzugsweise
einen Eingang für ein Signal der Wahleinrichtung (6)
aufweist, ein Speicher (16) für die Werte des S-Gehalts
sämtlicher Brennstoffe zugeordnet ist und dass der Rechner
(12) so programmiert ist, dass der dem jeweils zugeführten
Brennstoff entsprechende Speicherwert bei der Variation der
Schmiermittelmenge benutzt wird.
14. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach einem der
vorhergehenden Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, dass im Bereich der Brennstoffleitung (5)
ein Sensor (19) vorgesehen ist, der den S-Gehalt des
zugeführten Brennstoffs erfasst und dessen Ausgangssignal
dem Rechner (12) zugeführt wird.
15. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach einem der
vorhergehenden Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, dass in der Schmiermittelent
sorgungsleitung (10) wenigstens ein Sensor (30) vorgesehen
ist, der einen vom S-Gehalt des zugeführten Brennstoffs
beeinflussbaren Parameter erfasst und dass die
Ausgangssignale dieses Sensors (30) dem Rechner (12)
zugeführt werden, der die hinter der Hubkolben
brennkraftmaschine gemessenen Parameterwerte mit den
Werten desselben Parameters im unverbrauchten
Schmiermittel vergleicht und in Abhängigkeit von einer
Differenz die den Zylindern (1) zugeführte
Schmiermittelmenge beeinflusst.
16. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach einem der
vorhergehenden Ansprüche 10 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, dass in der Schmiermittel
entsorgungsleitung (10) wenigstens ein Sensor (22)
vorgesehen ist, der den Fe-Gehalt des Schmiermittels erfasst
und dessen Ausgangssignal dem Rechner (12) zugeführt
wird, der an Hand des Fe-Gehalts des benutzten
Schmiermittels den Verschleiß ermittelt und mit dem
tolerierten Verschleiß vergleicht und im Falle einer
unzulässigen Abweichung eine Alarmeinrichtung (25)
aktiviert.
17. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach einem der
vorhergehenden Ansprüche 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, dass jeder von jeweils einem Zylinder (1)
wegführenden Anschlußleitung (10a) der Entsorgungsleitung
(10) ein Sensor (30) für einen vom S-Gehalt des Brennstoffs
beeinflussbaren Parameter und/ oder ein Sensor (22) für den
Fe-Gehalt zugeordnet ist und dass die jedem Zylinder (1)
zuführbare Schmiermittelmenge mittels des Rechner (12)
individuell berechnet wird und einstellbar ist.
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