DE10110821A1 - Stapelbarer Flaschenkasten - Google Patents

Abstract

Um einen stapelbaren Flaschenkasten aus Kunststoff mit einem vorzugsweise Stapelvorsprünge (2) aufweisenden etwa rechteckigen Boden (1), Seitenwandungen (3) mit fensterartigen Ausnehmungen (4), einem umlaufenden Mündungsrand (5) sowie vorzugsweise geschlossenen Eckbereichen (6), wobei Gefachungen innenliegend an den Boden (1) anschließen, in die Einzelflaschen einstellbar sind, zu schaffen, bei dem der Verbraucher nicht nur aus der obersten Stapellage eine Flasche aus dem Kasten entnehmen kann, sondern muß zumindest eine Inaugenscheinnahme einer Flasche samt Etikett auch in mittleren oder unteren Stapellagen möglich ist, wobei gegebenenfalls auch die Möglichkeit bestehen soll, eine Einzelflasche aus einem solchen in einem Stapelverbund befindlichen Flaschenkasten zu entnehmen, wird vorgeschlagen, daß mindestens der Mündungsrand (5) im Bereich mindestens einer der Kastenumfangsflucht benachbarten Gefachung (7) schlaufenartig zum Inneren des Kastens eingezogen ist, so daß die Gefachung (7) sich außerhalb des Mündungsrandes (5) erstreckt.

Description

Die Erfindung betrifft einen stapelbaren Flaschenkasten aus Kunststoff mit einem Stapelvorsprünge aufweisenden etwa rechteckigen Boden, Seitenwandungen mit fensterartigen Ausnehmungen, einem umlaufenden Mündungsrand sowie vorzugsweise geschlossenen Eckbereichen, wobei Gefachungen innenliegend an den Boden anschließen, in die Einzelflaschen einstellbar sind.

Flaschenkästen dieser Art sind im Stand der Technik vielfach bekannt.

Übliche Flaschenkästen dieser Art sind quaderförmig ausgebildet. Sie weisen häufig gerundete Eckbereiche auf. Um einerseits Gewicht zu sparen und andererseits einen Zublick zu dem Kasteninhalt zu gewährleisten, sind die Seitenwandungen mit relativ großen fensterartigen Ausnehmungen versehen, wobei lediglich im Mündungsbereich ein Randbereich erhalten bleibt, der als Griffbereich und auch als Stapelhilfe dient. Auch im unteren Bereich des Kastens ist üblicherweise unterhalb der fensterartigen Ausnehmung ein durchgehender Rand ausgebildet. In den Eckbereichen sind geschlossene Eckflächen vorgesehen, die auch in Form von Hohlsäulen oder dergleichen ausgebildet sein können. An der Unterseite des Kastens sind am Boden Stapelvorsprünge vorgesehen. Solche Flaschenkästen werden einstückig aus Kunststoff geformt, wobei sie zudem entsprechend der Anzahl der aufnehmenden Flaschen Gefachungen aufweisen, in die die Flaschen mit dem Fußbereich oder auch mit einem unteren Teilbereich der Flasche eingestellt werden können, so daß die Flaschen sicher und weitgehend geräuschfrei gehalten sind.

Insbesondere dann, wenn Weinflaschen in den Flaschenkasten eingestellt sind, ist es für den Verbraucher hilfreich, das Flaschenetikett genau in Augenschein nehmen zu können, da auf dem Flaschenetikett und auch gegebenenfalls auf der dem Etikett abgewandten anderen Seite der Flasche Informationen über den Flascheninhalt, das Anbaugebietes des Weines und dergleichen angegeben sind. Sofern solche Flaschenkästen mehrfach aufeinandergestapelt sind, kann der entsprechende Verbraucher lediglich aus dem obersten Flaschenkasten der Stapellage eine Flasche entnehmen und das Etikett oder die Etiketten der Flaschen lesen.

Gerade bei einer derartigen Präsentation ist es erwünscht, daß der Verbraucher nicht nur aus der obersten Stapellage eine Flasche aus dem Kasten entnehmen kann, sondern daß zumindest eine Inaugenscheinnahme einer Flasche samt Etikett auch in mittleren oder unteren Stapellagen möglich ist, wobei gegebenenfalls auch die Möglichkeit bestehen soll, eine Einzelflasche aus einem solchen in einem Stapelverbund befindlichen Flaschenkasten zu entnehmen.

Zur Lösung dieser Aufgabestellung schlägt die Erfindung vor, daß mindestens der Mündungsrand im Bereich mindestens einer der Kastenumfangsflucht benachbarten Gefachung schlaufenartig zum Inneren des Kastens eingezogen ist, so daß die Gefachung sich außerhalb des Mündungsrandes erstreckt.

Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß mindestens ein Gefach, in welches eine Flasche eingestellt ist, von der Außenseite des Kastens sowohl für den Zublick als auch für die Entnahme zugänglich ist, so daß auch bei mehreren in Stapellage befindlichen Flaschenkästen die Möglichkeit besteht, aus einer unteren oder mittleren Stapellage eine Flasche aus dem Kasten zu entnehmen oder zumindest die Etiketten der Flasche in Augenschein zu nehmen, ohne daß der Stapelverbund der Vielzahl von Flaschenkästen dazu aufgehoben werden müßte.

Trotz dieser Ausbildung ist der Flaschenkasten insgesamt stabil, da der Mündungsrand im Bereich des von außen zugänglichen Gefaches nicht unterbrochen ist, sondern in Form einer Schlaufe um das nach außen freiliegende Gefach geführt ist, so daß insgesamt eine stabile verbundene Ausbildung erreicht ist.

Eine bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, daß an den Kastenboden ein umlaufender Bodenrand etwa in Flucht zum Mündungsrand anschließt, der an gleicher Stelle im Bereich der der Kastenumfangsflucht benachbarten Gefachung ebenfalls zum Inneren des Kastens schlaufenartig eingezogen ist, so daß sich die Gefachung auch außerhalb des Bodenrandes erstreckt.

Hierdurch wird auch bezüglich des gegebenenfalls vorgesehenen umlaufenden Bodenrandes eine entsprechende Ausbildung geschaffen, die es gestattet, die Flasche quasi außerhalb der eigentlichen Kastenwandung in das dort befindliche Gefach einzusetzen.

Um insbesondere bei dieser Anordnung dennoch eine sichere Halterung der eingestellten Flasche in dem außenliegenden Gefach zu gewährleisten ist zudem vorgesehen, daß im Bereich des schlaufenartigen Einzuges des Bodenrandes ein die Gefachung bodennah umgebender Ergänzungsrand vorgesehen ist, der den schlaufenartigen Einzug des Bodenrandes etwa zu einer Ringform ergänzt.

Der Ergänzungsrand kann dabei in der Höhe geringer ausgebildet sein als der eigentliche Bodenrand, so daß die in das außenliegende Fach eingestellte Flasche nahezu vollständig sichtbar ist.

Zudem kann vorgesehen sein, daß zwischen dem Mündungsrand und dem Boden oder dem Bodenrand an jeder Kastenseitenfläche die fensterartigen Ausnehmungen durchkreuzende, parallel zum Mündungsrand gerichtete Materialstreifen vorgesehen sind.

Durch diese Ausbildung wird eine zusätzliche Versteifung des Kastens und auch eine zusätzliche Halterung für die in den Kasten eingestellten Flaschen erreicht, wobei auch die in dem außenliegenden Gefach angeordnete Flasche durch den Materialstreifen verliersicher gehalten ist.

Bevorzugt ist dabei vorgesehen, daß die Materialstreifen wellenartig geformt sind und die Fluchtlinie der außenliegenden Gefache außenliegend kreisbogenartig umgrenzen.

Gemäß dieser Ausbildung ist es trotz einer relativ verliersicheren Halterung der in dem außenliegenden Fach befindlichen Flasche möglich, diese auch gegebenenfalls aus dem Fach zu entnehmen, ohne einen darüber befindlichen Kasten abnehmen zu müssen, in dem die Flasche entweder in dem Bereich zwischen dem Material­ streifen und dem schmalen Ergänzungsrand am Boden schräg herausgenommen wird oder aber schräg nach oben in dem Bereich zwischen dem Materialstreifen und der oben liegenden Kastenmündung die Flasche schräg aus dem Gefach herausgenommen wird.

Um eine stabile Kombination zu erreichen wird zudem vorgesehen, daß der schlaufenartige Einzug des Mündungsrandes und des Bodens an vertikale Stützen anschließt, die im innenliegenden Eckbereich zwischen dem außenliegenden Gefach und den benachbarten innenliegenden Gefachen vorgesehen sind.

Zudem kann auch vorgesehen sein, daß beide längeren Seitenwandbereiche des Kastens an diametral gegenüber­ liegenden außermittigen Bereichen jeweils einen Einzug im Mündungsrand und gegebenenfalls auch im Bodenrand aufweisen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.

Es zeigt:

Fig. 1 einen stapelbaren Flaschenkasten in Seitenan­ sicht;

Fig. 2 desgleichen von oben gesehen;

Fig. 3 desgleichen von der Schmalseite her gesehen.

In der Zeichnung ist ein stapelbarer Flaschenkasten aus Kunststoff gezeigt. Er weist einen Boden auf, der vorzugsweise durch eine Vielzahl von Verstrebungen 1 gebildet ist, wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, wobei unterhalb des Bodens Stapelvorsprünge 2 abragen. Ferner weist er Flaschenseitenwandungen 3 auf, die relativ großflächige fensterartige Ausnehmungen 4 haben. Der Kasten weist zudem einen umlaufenden Mündungsrand 5 sowie vorzugsweise geschlossene Eckbereiche 6 zwischen den Ausnehmungen 4 auf. Innenliegend schließen an den Boden 1 Gefachungen an, in die die Einzelflaschen einstellbar sind. Im Ausführungsbeispiel ist eine Anzahl von zwölf Gefachungen vorgesehen, so daß zwölf Flaschen in drei parallelen Reihen zu jeweils vier Flaschen in den Kasten eingestellt werden können.

Der Mündungsrand 5 ist im Bereich zweier einer Umfangsflucht benachbarten Gefachungen 7 schlaufenartig zum Inneren des Kastens eingezogen. Der Rand 5 bildet damit einen schlaufenartigen Einzug 8, so daß die Gefach 7 sich außerhalb des Mündungsrandes 5, 8 erstreckt. Die in diese Gefachung eingestellte Flasche liegt damit quasi außerhalb des umgrenzten Kastens.

An den Kastenboden 1 schließt ein umlaufender Bodenrand 9 in Flucht zum Mündungsrand 5 an, der an gleicher Stelle im Bereich der der Kastenumfangsflucht benachbarten Gefachungen 7 ebenfalls zum Inneren des Kastens schlaufenartig eingezogen ist, so daß sich die Gefachung 7 auch außerhalb des Bodenrandes erstreckt.

Im Bereich des schlaufenartigen Einzuges des Bodenrandes 6 ist ein die Gefachung 7 bodennah umgebender Ergänzungsrand 10 vorgesehen, der den schlaufenartigen Einzug des Bodenrandes etwa zu einer Ringform ergänzt. Hierdurch ist eine Verliersicherung für die in das Gefach 7 eingestellte Flasche gegeben, da diese mit ihrem Bodenbereich nicht seitwärts wandern kann, sondern durch den Ergänzungsrand 7 gehalten ist.

Zwischen dem Mündungsrand 5, 8 und dem Boden 1 oder Bodenrand 9 ist an jeder Kastenseitenfläche vorzugs­ weise ein die fensterartigen Ausnehmungen 7 parallel zum Mündungsrand 5 durchkreuzender Materialstreifen 11 vorgesehen, der vorzugsweise wellenartig geformt ist und die Fluchtlinie der außenliegenden Gefache 7 kreisbogenartig umgrenzt, wie insbesondere aus der Draufsicht gemäß Fig. 2 ersichtlich.

Der schlaufenartige Einzug 8 des Mündungsrandes 5 und des Bodens schließt an vertikale Stützen 12 an, die im innenliegenden Eckbereich zwischen dem außenliegenden Gefach 7 und den benachbarten innenliegenden Gefachen ausgeformt sind. Beim Ausführungsbeispiel weisen beide längeren Seitenwandbereiche 3 des Kastens an diametral gegenüberliegenden außermittigen Bereichen jeweils einen Einzug 8 im Mündungsrand 5 und auch im Bodenrand auf. Es sind somit an zwei parallelen Seitenflächen von außen zugreifliche Gefachungen 7 ausgeformt.

Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.

Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims (7)

1. Stapelbarer Flaschenkasten aus Kunststoff mit einem vorzugsweise Stapelvorsprünge (2) aufweisenden etwa rechteckigen Boden (1), Seitenwandungen (3) mit fensterartigen Ausnehmungen (4), einem umlaufenden Mündungsrand (5) sowie vorzugsweise geschlossenen Eckbereichen (6), wobei Gefachungen innenliegend an den Boden (1) anschließen, in die Einzelflaschen einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der Mündungsrand (5) im Bereich mindestens einer der Kastenumfangsflucht benachbarten Gefachung (7) schlaufenartig zum Inneren des Kastens eingezogen ist, so daß die Gefachung (7) sich außerhalb des Mündungsrandes (5) erstreckt.

2. Stapelbarer Flaschenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kastenboden (1) alternativ oder zusätzlich ein umlaufender Bodenrand (9) etwa in Flucht zum Mündungsrand (5) anschließt, der an gleicher Stelle im Bereich der der Kastenumfangsflucht benachbarten Gefachung (7) ebenfalls zum Inneren des Kastens schlaufenartig eingezogen ist, so daß sich die Gefachung (7) alternativ oder auch außerhalb des Bodenrandes (9) erstreckt.

3. Stapelbarer Flaschenkasten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des schlaufenartigen Einzuges des Bodenrandes (9) ein die Gefachung (7) bodennah umgebender Ergänzungsrand (10) vorgesehen ist, der den schlaufenartigen Einzug des Bodenrandes (9) etwa zu einer Ringform ergänzt.

4. Stapelbarer Flaschenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Mündungsrand (5) und dem Boden (1) oder dem Bodenrand (9) an jeder Kastenseitenfläche die fensterartigen Ausnehmungen (4) durchkreuzende, parallel zum Mündungsrand (5) gerichtete Materialstreifen (11) vorgesehen sind.

5. Stapelbarer Flaschenkasten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialstreifen (11) wellenartig geformt sind und die Fluchtlinie der außenliegenden Gefache (7) außenliegend kreisbogenartig umgrenzen.

6. Stapelbarer Flaschenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der schlaufenartige Einzug (8) des Mündungsrandes (5) und des Bodens (1) an vertikale Stützen (12) anschließt, die im innenliegenden Eckbereich zwischen dem außenliegenden Gefach (7) und den benachbarten innenliegenden Gefachen vorgesehen sind.

7. Stapelbarer Flaschenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß beide längeren Seitenwandbereiche des Kastens an diametral gegenüber­ liegenden außermittigen Bereichen jeweils einen Einzug (8) im Mündungsrand (5) und alternativ oder gegebenenfalls auch im Bodenrand (9) aufweisen.