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Verkaufsbehälter Die Erfindung betrifft einen Verkaufsbehälter aus
einer Innenschachtel und einer Aussenschachtel, die Je eine offene Fläche aufweisen.
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Derartige Verkaufabehilter sind bekannt; sie sind als flache, quaderförmige
Schachteln ausgebildet, deren Dekkel mit nach oben gerichteter Öffnung als Unterlage
für
die Innenschachtel dient, Im allgemeinen werden diese Schachteln,
beispielsweise zum Verkauf von Gebäck, Süßigkeiten, oder Kleinhaushaltswaren verwendet
und auf eine schräge Unterlage gestellt, um sie dem kaufenden Publikum übersichtlich
darzubieten. Nachteilig ist hierbei, daß eine zusätzliche Unterlage erforderlich
ist und daß der Behälter bei stärkerer Schrägstellung leicht von der Unterlage abgleitet,
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Verkaufsbehälter zu schaffen, der
das zu verkaufende Gut übersichtlich und bequem greifbar präsentiert und der dabei
einen sicheren Stand aufweiat ohne zusätzliche Unterlagen oder dgl. zu erfordern,
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß die Innenschachtel in
die Außenschachtel derart einsteckbar ist, daß eine ihrer Kanten auf dem Boden der
Außenschachtel aufsteht und dabei zwei die Öffnung der Außenschachtel begrenzende
Kanten an zwei Flächen der Innenschachtel abstützend anliegen. Der besondere Vorteil
ist hierbei, daA die Innenschachtel in der gewünschten Schräglage völlig sicher
in der Außenschachtel gehalten ist, wodurch der gesamte Verkaufsbehälter einen sehr
guten Stand aufweist, ohne daß irgenwelche zusätzlichen Unterlagen erforderlich
wären. Die Position der Innenschachtel in der Außenschachtel ist durch die drei
Anlagepunkte eindeutig definiert und sicher festgelegt Dabei ist zum Benutzen als
Verpackung in an sich bekannter eise die Außenschachtel in Form eines Deckels ausgebildet
und
über die Innenschachtel steckbar. Es kann somit der gleiche
Behälter erst als VersandverpRckung und anschliessend als Verkaufsbehälter verwendet
werden. Der Unterschied ist dabei lediglich, daß das eine Vsal die Aussenschachtel
mit ihrer Stellfläche über die Öffnung der Innenschachtel gesteckt ist und daß danach,
in Verkaufsstellung, die Innenschachtel in die Öffnung der Aussenschachtel in der
beschriebenen Weise eingestellt ist.
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Die Innenschachtel kann von unterschiedlicher Gestalt sein.
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Sie kann beispielsweise als fünf-, sechs- oder achteckiges Prisma
ausgebildet sein, wobei eine der fünf, sechs oder acht Seitenflächen als Grundfläche
dienen kann. Bevorzugt ist jedoch die Innenschachtel von quaderförmiger Gestalt
undes ist eine ihrer Seitenflächen mit einem an die Öffnung angrenzenden Griffausschnitt
versehen. Dieser Griffausschnitt ermöglicht es in bequemer Weise, in der Innenschachtel
befindliches Gut bequem zu erfassen und zu entnehmen, wenn beispielsweise in der
Innenschachtel Sßigkeiten, Zigarettenpackungen oder dgl. untergebracht sind.
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Die Außenschachtel kann wie die Innenschachtel ebenfalls von quaderförmiger
Gestalt sein, Bevorzugt ist jedoch die Außenschachtel von prismatischer Gestalt
mit einem Rechteck als Stellfläche und zwei zueinander parallelen an die Stellfläche
angrenzenden trapezförmigen Seitenflächen.
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\während also die Innenschachtel von sechs Rechtecken oder quadrate
begrenzt ist, ist die Außenschachtel von zwei Trapezen und vier Rechtecken oder
Quadrate begrenzt. Die trapezförmigen Flächen dienen dabei als Seitenflächen.
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Die trapezförmige Ausbildung der Seitenflächen, die senkrecht zur
Stellflächenebene stehen, hat den Vorteil, daß
sie ansprechend aussieht
und daß dabei leicht die Bedingung einzuhalten ist, daP zwei die Offnung der Außenschachtel
begrenzende Kanten an zwei Flächen der Innenschachtel abstützend anliegen, wenn
eine Kante der Innenschachtel am Boden der Außenschachtel aufsteht.
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Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung liegt die Grundseite
des Trapezes nicht in der Stellflachenebene.
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Vielmehr stoßen die Grundseiten des Trapezes senkrecht auf die Stellflächenebene
und es ist die Länge der die Offnung der ;ußenschachtel begrenzenden Seite des Trapezes
größer als die Diagonalen der entsprechenden Seitenflächen der Innenschachtel. Es
ist dadurch sichergestellt, daß die Innenschachtel in der Außenschachtel sicher
steht, ohne daß die Gefahr besteht, daß sie in die Innenschachtel einfällt.
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In weiterer Ausgestaltung weist bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
die mit der Stellfläche gemeinsame Seitenkante des Trapezes einen solchen Abstand
von der anderen, die Uffnung begrenzenden Seitenkante auf, daß sie einen über diese
andere Seitenkante geschl genen Halbkreis schneidet. Würde sieden Halbkreis weder
schneiden noch berühren, so würde der Innenkarton nur an den beiden Abstützstellen
aufliegen, ohne daß seine untere Kante den Boden der Außenschachtel berührt: Die
Innenschachtel würde in der Außenschachtel "hängen". Dabei wäre Jedoch keine ausreichende
Haltesicherheit in dieser Lage erzielt; diese Lage wäre sehr labil. Wird der halbkreis
von der mit der Stellfläche gemeinsamen Seitenkante des Trapezes nur berührt, ist
also diese Seitenkante eine Tangente an den Halbreis, so ist nur eine lage der Innenschachtel
in der
Außenschachtel stabil,. bei der die Innenschnchtel mit ihrer
Kante den Boden in seiner Mitte erreicht. Schneidet dagegen die Seitenkante den
Halbkreis, stellt sie also eine Sekante dar, so gibt es zwei mögliche huflagepunkte
der Kante der Innenschachtel auf dem Boden, nämlich die beiden Schnittpunkte mit
dem lialbkreis. Bevorzugt wird dabei die Xage verwendet, bei der die aufliegende
Kante näher an der dem käufer zugewandten Stirnfläche der Außenschachtel liegt,
weil dadurch ein Viinkel der Grundfläche der Innenschachtel von ca. 300 bis 400
bequem erzielbar ist, der sich als besonders zweckmäßig herausgestellt hat.
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Es versteht sich, daß anstelle der trapezförmi;en Seitenflächen auch
beliebig anders geformte Seitenflächen möglich sind, bei denen die die öffnung begrenzende
Kante nicht geradlinig sondern beliebig geschwungen verlaufen kann.
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Die Strecke, über der dann der Halbkris zu schlagen ist, ergibt sich
als die gerade Verbindung der beiden die Öffnung der Außenschachtel begrenzenden
einander parallelen Kanten, die die Abstützung für die Innenschachtel bilden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine an die
Stellfläche und die trapezförmige Seitenfläche angrenzende Stirnfläche der Außenschachtel
in ihrer Länge senkrecht zur Stellfläche so bemessen, daß bei eingesetzter Innenschachtel
deren Griffausschnitt noch frei ist.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist mindestens
eine der an die Öffnung angrenzenden
Seitenflächen der Innenschachtel
gleich groß wie eine entsprechende Seitenfläche der 2tußenschachtel. Vorzugsweise
handelt es sich dabei um die dem Käufer angewandte Stirnseitenfläche.
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Innen- und Außenschachtel können aus sehr unterschiedlichen Materialien
in unterschiedlicher leise hergestellt sein. Beispielsweise können sie aus einem
Kunststoff gespritzt oder geblasen sein, Das hat Jedoch den iJachteil, daß die erfindungsgemäßen
Verkaufsbehälter zum Beerveraand ebenso viel Platz beanspruchen wie zum Versand
einschließlich Füllung. Bei bevorzugten Ausführungsformen ist daher vorgesehen,
daß Innen- und/oder Außenschachtel aus je einem Zuschnitt hergestellt sind und die
Zuschnitte entlang einer gemeinsamen Kante zweier Seitenflächen fest miteinander
verbunden sind und die Stellfläche teils steckbar teils fest verbunden ist. Das
hat den Vorteil, daß Innen- und/oder Außenschachtel faltbar sind, so daß sie als
Leergut nur sehr wenig Platz beanspruchen.
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Der erfindungsgemäße Verkaufsbehälter kann aus verschiedenen Materialien
hergestellt sein; vorzugsweise bestehen Innen- undXoder Außenschachtel aus Karton,
der vorzugsweise zumindest einseitig kaschiert ist. Karton ist preiswert und gut
verarbeitbar und durch die Kaschierung läßt sich ein ansprechendes und schmutzunempfindliches
Aussehen erzielen und auch nach längerer Benutzung noch beibehalten.
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Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Be3chreibung eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles.
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Es zeigen:
Fig, 1 eine perspektivische Ansicht eines
erfindungsgemäßen Verpackungsbehälters, der mit Verkaufsgut gefüllt ist, und Fig.
2 die Darstellung eines Zuschnittes für die Aussenschachtel eines Verkaufsbehälters
gemäß Fig. 1.
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Der erfindungsgemäße Verkaufsbehälter 1 umfaßt eine Außenschachtel
2 und eine Innenschachtel 3. Die Außenschachtel 2 weist eine vordere, etwa quadratinche
Stirnseitenfläche 4 und eine rückwärtige, rechteckige Stirnseitenfläche 5 auf. Die
beiden Stirnseitenflächen 4 und 5 sind durch zwei deckungsgleiche Seitenflächen
6 von trapezförmiger Gestalt miteinander verbunden. Die Stirnseitenflächen 4 und
5 und die Seitenfläche 6 begrenzen eine rechteckförmige Stellfläche 7 und eine der
Stellfläche 7 gegenüber liegende, rechteckförmige Öffnung, deren Ebene zur Ebene
der Stellfläche 7 geneigt ist.
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Indie Außenschachtel 2 ist eine quaderförmige Innenschachtel 3 eingestellt,
die eine vordere Stirnseitenfläche 14 und eine rückwärtige Stirnseitenfläche 15
aufweist, die gleich groß sind. Außerdem weist die Innenschachtel 3 zwei untereinander
gleich große Seitenflächen 16 auf. imine Stellfläche 17 der innenschachtel 3 ist
rechteckförmig und gleich groß wie eine zu ihr parallele Öffnung 18. Die Diagonalen
der Seitenflächen 6 sind länger als an die Öffnung der Außenschachtel 2 angrenzende
Kanbn 8 der Seitenflächen 6. Die in die Außenschachtel 2 eingesteckte Innenschichte;
3 liegt entlang einer Kante 19 an der Stellfläche 7, also dem Boden der Außenschachtel
2 auf. Gleichzeitig liegt die vordere Stirnseitenfläche 14 der Innenschachtel 3
an der die Offnung der Aussenschachtel
? begrenzenden kante der
vorderen Stirnseitenflache 4 an. Die Stellfläche 17 der Innenschachtel 3 liegt an
der oberen Kante der rückwärtigen Stirnseitenfläche 5 auf. Durch diese Drei-Pukt-Auflage
ist die Innenschachtel 3 sicher an und in der Außenschachtel 2 gehalten.
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Die Innenschachtel 3 ist mit dem zu verkaufenden Gut ¢efüllt, das
beispielsweise die Form von Stäbchen aufweist, deren Länge gleich dem lichten Abstand
zwischen den Seitenflächen 16 ist. Es kann sich dabei um verpackte Süßigkeiten wie
Drops, Pfefferminzbonbon, Schokoladenriegel ebenso handeln wie beispielsweise um
Zigarettenpackungen oder dgl. Um ein bequemeres Erfassen zu gestatten, ist die vordere
Stirnseitenfläche 14 der Innenschachtel 3 mit einem Griffausschnitt 20 versehen,
der bis zu der oberen Kante der vorderen Stirnseitenfläche 4 der Außenschachtel
2 reichen kann.
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Der in t'ig. 2 dargestellte Zuschnitt für die Außenschachtel 2 ist
praktisch gleich dem Zuschnitt für die Innenschachtel 3 mit dem Unterschied, daß
bei der Innenschachtel die Seitenflächen 16 rechteckförmig und nicht trapezförmig
und die Stirnseitenflächen 14 und 15 gleich groß und nicht unterschiedlich groß
sind. Außerdem ist bei der Innenschachtel 3 die Stirnseitenfläche 14 mit dem Griffausschnitt
20 versehen.
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Der in Fig. 2 in Abwicklung gezeigte Zuschnitt umfaßt die mit ihren
senkrecht zur StelLfläche 7 verlaufenden Kanten aneinander gereihten Stirnseitenflächen
4 und 5-sowie die Seitenflächen 6. An die freie konnte der einen Seitenfläche- 6
ist
eine Klebelasche 21 angesetzt, die an die freie zu ihr parallele tinte der rückwärtigen
Stirnseitenfläche 5 angeklebt oder angeheftet wird.
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An den in Fig. 2 unteren Kanten die die Stellfläche 7 begrenzen, schließen
die den Boden und damit die Stellfläche 7 bildenden Abschnitte an. An die beiden
Stirnseitenflächen 5 und 4 schließen untereinander gleiche trapezförmige Mappen
22 an, die eine zur gemeinsamen Kante mit den Stirnseitenflächen 4 und 5 steil geneigte
Kante 23 und eine flacher geneigte Kante 24 aufweisen.
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Dabei sind die Kanten 24 und die Kanten 29 der beiden Lappen 22 einander
parallel; dLe Kanten 24 weis-en einen Winkel von etwa 450 zur gemeinsamen kante
mit; den Stirnseitenflachen 4 und 5 auf, wogegen die Kanten 27 einen Winkel von
etwa 600 hierzu einschließen.
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an die entsprechenden Kanten der Seitenflächen 6 schließen Lappen
25 an, die steil geneigte Kanten 26 aufweisen, die zueinander und zu den Kanten
23 parallel sind. Am andereii Ende sind die Lappen 25 mit flach geneigten Kanten
27 versehen, die -zueinander und zu den Kanten 24 parallel sind.
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Die Kanten 27 sind in ihrem bandbereich mit einem Abschnitt 28 versehen,
der in eine zur gemeinsamen Kante mit der Seitenfläche 6 parallele Kante 29 übergeht.
Der Abschnitt 28 ist an seiner Wurzel mit einer Perforation 30 versehen, die in
Verlägerung der Kante 27 verläuft. Tn halber Länge der Seitenfläche 6 endet die
Kante 29 und es schließt sich ein kurzer, hierzu senkrechter Rand 31 an, der über
eine Schräge 32 in eine Kante 33 übergeht, die parallel zu der mit der Seitenfläche
6 gemeinsamen Kante verläuft. und die Kante 26 trifft.
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Beim Zusammenfügen den Zuschnittes zur Außenschachtel 2 wird die Klebelasche
21 im FJereich der freien aeitenkante der rückwärtigen Stirnseitenfläche 5 befestigt.
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Die Abschnitte 28 werden an der benachbarten Lappen 22, soweit sie
diesen überlappen, angeklebt. Dabei überdeckt; der Lappen 22 die Perforation 30.
Die beiden Ränder 31 kommen aneinander zur Anlage und es liegt der jeweils breitere
Abschnitt des Lappen 25 über den jeweils schmäleren Abschnitt des anderen Lappens
25. Die Lappen 25 sind dabei nur ineinander gesteckt und nicht aneinander befestigt.
aneinander befestigt sind jeweils ein Lappen 25 und ein Lampen 22. Der Rand dieser
Befestigungsstelle ist knickbar, da er durch die Perforation 30 gebildet ist. Es
läßt sich dadurch die in dieser Weise gebildete Schachtel |. zusammenlegen, wobei
alle Lappen nach innen einschlagen und die zusammengefaltete Schachtel die Größe
der Stirnseitenfläche 5 zuglich einer Seitenfläche 6 aufweist. Dabei erfolgt; eine
Knickung der Lappen 22 und 25 um die mit; den stirnseitenflächen und Seitenflächen
gemeinsame Kante sowie eine Knickung entlang der Perforation 30.
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Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausfürhungsbeispiel
beschränkt ist, sondern Abweichungen davon möglich sind, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen. Insbesondere ist es möglich, einzelne der Erfidnungsmerkmale für sich
oder zu mehreren kombiniert zu verwenden. Es versteht sich, daß beispielsweise statt
einer geraden Kante 8 diese Kante auch einen beliebigen geschwungenen Verlauf aufweisen
kann, ohne daß sich dadurch die Eigenschaften des erfindungsgemäßen Verpackungs
bel1alters
irgendwie ändern. Dabei kann die Kante 8 so geführt sein, daß sie einen ausschnitt
der Seitenfläche 6 begrenzt als auch so geführt sein, daß sie die Seitenfläche 6
nach augen erweitert, falls dies beispielsweise zum Aufbringen von zusätzlichen
Aufschriften oder Verzierungen erwünscht ist. Wesentlich ist für den erfindungsgemäßen
Verkaufsbehälter, daß die Innenschachtel 3 in der Außenschachtel 2 durch eine Drei-Punkt-Auflage
sicher in einer für den Verkauf und die Darstellung des darin enthaltenen Gutes
geeigneten Position gehalten ist.