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Verpackung
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Die Erfindung betrifft eine Verpackung mit einem zylindrischen Körper
und einem Bodenteil sowie einem Deckel, welche formsteif die stirnseitigen Öffnungen
des zylindrischen Körpers abschließen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine stabile und sicher handhabbare
Verpackung dieser Gattung zu schaffen, die nicht nur für Lagerung und Transport,
sondern auch für eine ansprechende Zurschaustellung beim Verkauf geeignet ist.
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Diese Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß der Körper
aus Klarsichtfolie besteht und daß Deckel und Bodenteil in die Randwand des Körpers
wenigstens annähernd spielfrei eingesetzt sind und den Rand des Körpers mit einer
Stülprinne übergreifen.
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Die Klarsichtfolie schafft eine für den Verkauf ansprechende Sichtverpackung
oder Mbllklarsichtverpackung; trotz der vergleichsweise geringen Formstabilität
der Klarsichtfolie wird diese durch die eingesetzten Verschlußteile (Deckel und
Bodenteil) wirksam ausgesteift, so daß sie eine gute Stabilität erhält. Die Stülprinne
sorgt dabei für einen festen Anschlagsitz der Abschlußteile und schützt den Rand
der Klarsichtfolie vor Beschädigungen.
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Besondere Vorteile werden dadurch erreicht, daß der Deckel und/oder
das Bodenteil mit einer eine Klapplasche aufweisenden druckknopfartigen Halteeinrichtung
an den Körper verriegelbar sind, wodurch ein Sicherheitsverschluß entsteht, der
die Abschlußteile auch bei Belastungen durch das Verpackungsgut sicher in ihrer
Lage an den Körper hält.
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Insbesondere zu einer Verpackung von empfindlichem Gut, wie etwa Blumen,
ist die Klarsichtfolie aus einem ebenen Zuschnitt gebogen oder gefalzt und mit ihren
Endlängsrändern durch einen Formschlußfalz geschlossen. Dadurch kann das empfindliche
Gut auf den Zuschnitt aufgelegt und dieser über dem Gut geschlossen werden, so daß
eine mögliche Beschädigung bei der Einführung des Gutes durch die Stirnseiten des
Körpers hindurch ausgeschlossen ist.
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Auch empfindliches Gut, wie Blumen, kann im Inneren der Verpackung
optisch ansprechend wirkend angeordnet werden, wenn das Bodenteil als Lagerglied
für den Packungsinhalt ausgebildet ist. Dabei ermöglicht der druckknopfartige Sicherheitsverschluß
eine sichere Halterung auch des somit belasteten Bodenteils am Körper; das Einsetzen
des Packungsgutes in die
Lagereinrichtung des Bodenteils kann schonend
vor der Montage der Verpackung erfolgen, wobei im Falle eines Formschlußfalzes an
der Klarsichtfolie mögliche Beschädigungen eines empfindlichen Packungsgutes, wie
etwa Blumen, durch das Ausstülpen des Körpers dadurch vermieden werden können, daß
dieser von der Seite her um das empfindliche und ggf. ausladende Gut geschlossen
wird.
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Insbesondere bei einer Verwendung als Blumenverpackung ist die Klarsichtfolie
mit besonderem Vorteil aus Polyvinylchlorid hergestellt. Dieser Werkstoff gestattet
eine intensive Diffusion von Gasen, so daß die im Inneren der Verpackung hermetisch
eingeschlossene Blume "atmen" kann. Uberraschend hat sich gezeigt, daß eine in einer
solchen Klarsichtfolie aus PVC eingeschlossene Blume sich sogar noch länger frisch
hält als in unmittelbarem Kontakt mit der Umgebungsluft, was möglicherweise auf
die durch den Einschluß behinderte Feuchtigkeitsabgabe der Blume zurückzuführen
ist.
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Ein besonders ansprechendes Aussehen und insbesondere eine optimale
"Lagerung" der Blume ergibt sich, wenn das Bodenteil einen Vasenkörper bildet oder
trägt. Ein solcher Vasenkörper kann unabhängig von Fertigungsbeschränkungen ansprechend
und funktionsgerecht ausgebildet werden, wenn er als separates Bauteil ausgebildet
ist und mit einer Rastverbindung die Bodenwand des Bodenkörpers durchgreift. Dabei
ist die Rastverbindung vorteilhaft durch einen eine Verdünnung in der Bodenwand
durchstoßenden Durchsteckkopf gebildet, so daß bei geringem Fertigungsaufwand eine
einfache Montage möglich ist. Das Durchstoßen einer Verdünnung in der Bodenwand
bereitet bei der Montage keine größeren Schwierigkeiten als ein Durchstecken durch
eine Öffnung oder Bohrung, bietet jedoch fertigungstechnisch den
Vorteil,
daß das Bodenteil ohne Nachbearbeitung und ohne besondere Kerne oder dgl. in einem
Arbeitsgang als Spritzgußteil oder Preßteil hergestellt werden kann.
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Der zylindrische Körper kann beispielsweise runden oder ovalen Querschnitt
aufweisen, wobei zylindrisch im allgemeinsten Sinne lediglich die Parallellage der
Mantellinien des Körpers zueinander umschreibt. Mit besonderem Vorteil ist der zylindrische
Körper jedoch als Prisma ausgebildet, was häufig nicht nur ein ansprechenderes Aussehen
als eine kreiszylindrische Ausbildung ergibt, sondern überdies vor allem auch die
Lagerung und Stapelung der Verpackungen erleichtert. Auch bei einer Ausbildung als
Prisma steifen die Abschlußteile denKörper ausreichend aus und wirken die Stülprinnen
Verformungstendenzen der ebenen Seitenflächen zusätzlich entgegen.
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In einer ganz besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist
die Halteeinrichtung einen eine Verdickung aufweisenden Riegelzapfen an der Innenseite
der in der Riegelstellung an der Außenseite der Randwand des Körpers anliegenden
Klapplasche auf, dessen Verdickung in der Riegelstellung eine Rastöffnung der Randwand
hintergreift. Dadurch ist auf fertigungstechnisch einfache Weise ein weitgehend
formschlüssig arbeitender Sicherheitsverschluß geschaffen.
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Eine besonders gute Sicherung des Verschlusses ergibt sich, wenn nach
einer bevorzugten Weiterbildung der Riegelzapfen in der Riegelstellung zusätzlich
die in das Körperinnere eingezogene Seitenwand des Deckel oder Bodenteils mit der
Verdickung hintergreift. Dabei ist an der Durchstoßstelle des vorzugsweise mit einem
vor der Verdickung liegenden Stechende
versehenen Riegelzapfens
eine Verdünnung der Seitenwand des Deckels oder Bodenteils vorgesehen, was fertigungstechnisch
die weiter oben im Zusammenhang mit der Lagerung eines separaten Vasenkörpers erläuterten
Vorteile bringt.
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Je nach dem angestrebten Aussehen der Verpackung kann die Klapplasche
beispielsweise nach Art einer Blende in der Riegelstellung größere Abschnitte des
Randbereiches der Verpackung überdecken. Unter herstellungstechnischen Gesichtspunkten
bevorzugt ist es jedoch, wenn die Klapplasche sich entlang des Randes des Deckels
oder Bodenteils nur über den dem Riegelzapfen unmittelbar benachbarten Abschnitt
erstreckt und vorzugsweise am Außenrand des Deckels oder Bodenteils über eine Materialverdünnung
angelenkt ist, die umso geringere nachteilige Rückstellkräfte in die Freigabestellung
erzeugt, je kleiner ihre Länge gehalten wird.
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Eine insbesondere kippsichere Verriegelung ergibt sich, wenn wenigstens
zwei diametral gegenüberliegende Klapplaschen mit Riegelzapfen vorgesehen sind.
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Eine besonders stabile Ausgestaltung bei geringem Materialeinsatz
ist mit Vorteil dadurch erreichbar, daß von den Abschlußteilen wenigstens der Deckel
Versteifungsrippen und/ oder Ein- oder Auswölbungen aufweist, wobei davon ausgegangen
wird, daß das Bodenteil durch seine die Lagerung desVerpackungsgutes ermöglichende
Ausgestaltung bereits besondere Formsteifigkeit besitzt.
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Der Formschlußfalz des aus Klarsichtfolie bestehenden Körpers kann
beispielsweise durch ineinander eingreifende Spiralenden der Endlängsränder gebildet
sein. Besonders bevorzugt
ist jedoch, daß der Formschlußfalz durch
ineinander eingreifende Eckenabwinkelungen der Endlängsränder gebildet ist, die
auch mit Kaltverformung herstellbar sind und in der Schließstellung eine geringere
Dicke aufweisen, so daß sie von der Stülprinne ohne störende Ausbuchtungen oder
dgl.
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problemlos aufgenommen werden können.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen.
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Es zeigt: Fig. 1 eine erfindungsgemäße Klarsichtverpackung mit Sicherheitsverschluß
der Abschlußteile, wobei das Bodenteil als Vase ausgeformt ist, Fig. 2 die Einzelheit
A aus Fig. 1 in vergrößerter Darstellung, Fig. 3 einen Schwammstopfen als Verschluß
des vasenartig ausgebildeten Bodenteils, Fig. 4 einen Deckel einer erfindungsgemäßen
Klarsichtverpackung in Draufsicht, Fig. 5 in stark vergrößerter Darstellung eine
Ausführungsform eines Sicherheitsverschlusses einer erfindungsgemäßen Klarsichtverpackung,
Fig. 6 eine andere Ausführungsform des Sicherheitsverschlusses einer erfindungsgemäßen
Klarsichtverpackung in seiner Freigabestellung,
Fig. 7 eine Fig.
6 entsprechende Darstellung des Sicherheitsverschlusses in seiner Riegelstellung,
Fig. 8 eine abgewandelte Ausführungsform eines Bodenteils einer erfindungsgemäßen
Klarsichtverpackung, Fig. 9 in stark perspektivischer Darstellung eine Ansicht einer
erfindungsgemäßen Klarsichtverpackung für Blumen, Fig. 10 eine Draufsicht auf einen
abgewandelten Deckel in einer Darstellung gemäß Fig. 4, Fig. 11 einen Teilschnitt
durch einen Deckel gemäß Fig. 10, Fig. 12 in einer Fig. 11 entsprechenden Darstellung
eine andere Ausführungsform eines Deckels in seiner Einbaulage, Fig. 13 eine weitere
Ausführungsform eines Bodenteils einer erfindungsgemäßen Klarsichtverpackung, bei
dem das als Vase ausgebildete Lagerglied für das Verpackungsgut als separates Bauteil
ausgebildet ist, Fig. 14 eine Einzelheit des Bodenteils gemäß Fig. 13 in vergrößerter
Darstellung, Fig. 15 einen Teilschnitt durch den Deckel oder das Bodenteil einer
erfindungsgemäßen Klarsichtfolie in der Riegelstellung, -Fig. 16 eine andere Ausführungsform
eines ebenfalls als Prisma ausgebildeten Körpers einer erfindungsgemäßen Klarsichtverpackung,
Fig.
17 eine Draufsicht auf den Körper gemäß Fig. 16, Fig. 18 die Einzelheit B aus Fig.
17 in vergrößerter Darstellung, Fig. 19 den ebenen Zuschnitt zur Bildung des Körpers
gemäß Fig. 16 - 18 in einer Stirnansicht und Fig. 20 eine andere Ausführungsform
des Körpers einer erfindungsgemäßen Klarsichtfolie in einer Fig. 18 entsprechenden
Darstellung.
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Die Figuren sind weitgehend aus sich selbst heraus verständlich und
überwiegend ir Einzeldarstellung spezieller erfindungswesentlicher Merkmale gewidmet,
so daß ihre Erläuterung auf ein Mindestmaß beschränkt werden kann.
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In Fig. 1 ist mit 1 ein aus Klarsichtfolie, insbesondere PVC-Folie,
bestehender zylindrischer Körper einer erfindungsgemäßen Verpackung bezeichnet,
dessen offene Stirnseiten durch einen Deckel 4 und ein Bodenteil 2 abgeschlossen
sind.
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Die beiden Abschlußteile, der Deckel 4 und das Bodenteil 2, sind vorteilhaft
als Spritzguß- oder Preßformteile aus Kunststoff gefertigt. Beide Abschlußteile
sind in der in Fig. 2 näher dargestellten Weise durch eine Halteeinrichtung 5 gegen
den Körper 1 festgelegt. Die Halteeinrichtung 5, die strichpunktiert in Fig. 2 in
ihrer Freigabestellung dargestellt ist und gemäß den dort eingezeichneten Pfeilen
in die mit ausgezogenen Linien dargestellte Riegelstellung gelangt, weist eine in
der Freigabestellung vom Körper und vom Abschlußteil abstehende und in der Riegelstellung
an die Außenseite des Körpers 1 angelegte Klapplasche auf, die einen wenigstens
die Randwand des Körpers 1 durchstoßenden Riegelzapfen trägt.
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Der Riegelzapfen ist wiederum mit einer im vorliegenden Ausführungsbeispiel
eine Lochung der Randwand des Körpers 1
und zugleich eine Ausnehmung
in der Seitenwand des Bodenteils oder Deckels hintergreifenden Verdickung versehen,
die eine druckknopfartige Rastverbindung zur Festlegung der Klapplasche in der Riegelstellung
ermöglicht. In Eingriffsrichtung vor der Verdickung ist ein ein Stechteil bildender
Fortsatz am Riegelzapfen ausgebildet, der die ungelochte Seitenwand des Bodenteils
oder Deckels bei der Überführung in die Riegelstellung durchstößt. Hierzu ist diese
Seitenwand bei der Formung des Abschlußteiles lokal verdünnt ausgebildet, so daß
sie einem Durchbruch des Riegelzapfens geringeren Widerstand entgegensetzt. Gegenüber
beispielsweise einer Lochung der Seitenwand ist dadurch der Vorteil erzielt, daß
keine zusätzlichen Maßnahmen bei oder nach der Spritzguß- oder Preßformherstellung
des Abschlußteils erforderlich ist.
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Das Bodenteil 2 und der Deckel 4 sind in das Innere des Körpers 1
hineingezogen und liegen im wesentlichen spielfrei, beispielsweise mit einem Spiel
von 25/100 mm oder wenig mehr, an der Innenseite der Randwand des Körpers 1 an.
Dadurch wird die Wand des Körpers 1 trotz der geringen Formstabilität einer PVC-Folie
ausreichend ausgesteift. Eine zusätzliche bbrmsicherung, insbesondere bei einer
polygonalen, insbesondere prismatischen Ausbildung des Körpers 1 wird überdies durch
eine an den Rändern der Abschlußteile vorgesehene Stülprinne 13 (vgl. Fig. 15) erreicht,
die auch den freien Rand der Klarsichtfolie vor Beschädigungen schützt und als Lagerteil
für die Klapplasche der Halteeinrichtung5 dient. Die Halteeinrichtung 5 ist in der
aus Fig. 2 ersichtlichen Weise über eine Materialverdünnung gegen die Stülprinne
und damit das Bodenteil oder den Deckel festgelegt.
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Das Bodenteil 2 ist in seinem Mittelbereich als Vase 8 ausgeformt,
die eine oder mehrere Blumen aufnehmen kann. Zur
Bewässerung der
Blumen bei der Lagerung ist ein in Fig. 3 näher dargestellter Schwammstopfen 9 vorgesehen.
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Der Deckel 4 ist in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise mit wenigstens
zwei einander diametral gegenüberliegenden Halteeinrichtungen 5 versehen, um eine
kippsichere Lagerung zu gewährleisten. Darüber hinaus ist der Deckel 4 durch Verstärkungsrippen
11 ausgesteift, die in der dargestellten Weise beispielsweise diagonal oder kreisförmig
verlaufen können.
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In Fig. 5 ist in einer der Fig. 2 ähnlichen Darstellung der Sicherheitsverschluß
mit der Halteeinrichtung 5 bei seiner Überführung in die Riegelstellung vergrößert
dargestellt. Wie daraus ohne weiteres ersichtlich ist, durchgreift der Riegelzapfen
zunächst eine Lochung 6 in der Randwand des Körpers 1 und trifft sodann weiter innen
auf einen lokal verdünnten Abschnitt 7 in der Seitenwand des Bodenteils 2, welche
er beispielsweise mittels eines vorderen Stechteils durchstößt, so daß die Verdickung
des Riegelzapfens an der Innenseite der Seitenwand 2 einrastet und die Riegelstellung
der Halteeinrichtung 5 sichert.
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In der aus den Fig. 6 und 7 ersichtlichen Weise kann bei entsprechend
längerer Ausbildung der Klapplasche der Halteeinrichtung 5 auch axial innerhalb
der Seitenwand des Bodenteils 2 lediglich eine Lochung 6 in der Wand des Körpers
1 vorgesehen sein, die dann alleine vom Riegelzapfen und dessen Fertigung durchstoßen
wird. Dies erleichtert die Überführung der Halteeinrichtung in die Riegelstellung,
während eine Ausbildung gemäß den Fig. 2 und 5 eine noch bessere Sicherung des Verschlusses
ergibt.
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In Fig. 8, in der - wie in allen übrigen Figuren - ent-sprechende
Bauteile mit gleichen Bezugszeichen wie bei abgewandelten
Ausführungsformen
versehen sind, ist das Bodenteil 2 nicht als Vase, sondern als Lagerglied für irgendein
anderes Verkaufsgut, beispielsweise ein Flakon, ausgebildet; hierzu ist das Lagerglied
10 in der dargestellten Weise als Sockel ausgeformt.
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In Fig. 9 ist eine Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Klarsichtverpackung
für eine Verpackung von Blumen, beispielsweise einer Orchidee, dargestellt. Wie
daraus ersichtlich ist, sind die Klapplaschen der Halteeinrichtung 5 nicht über
die unmittelbare Nachbarschaft ihrer Riegelzapfen hinausgeführt, wodurch die Rückstellkräfte
in die Freigabestellung an der Materialverdünnung, über die die Klapplasche angelenkt
ist, begrenzt sind. Es ist jedoch auch möglich, zur Erzielung ästhetischer Effekte
oder zur Anbringung weiterer Sicherungen an Anschlußstellen benachbarter Klapplaschen
eine breitere Ausführung der Klapplaschen vorzusehen, so daß sie nach Art einer
Blende formschön an der Außenwand der Randwand des insbesondere prismatischen Körpers
1 anliegen. Selbstverständlich kann anstelle der beispielsweise mit 12 bezeichneten
Orchidee jede beliebige andere Blume oder auch ein ganzer Blumenstrauß eingesetzt
werden, wobei in der weiter unten noch näher erläuterten Weise auch bei ausladenden
empfindlichen Teilen der Blume eine beschädigungssichere Verpackung möglich ist.
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In den Fig. 10 und 11 ist eine andere Ausführungsform für einen Deckel
4 dargestellt. Gegenüber der Ausführungsform gemäß Fig. 4 bestehen die Unterschiede
im wesentlichen darin, daß zwei Paare einander gegenüberliegender Halteeinrichtungen
5 zur noch besseren Verschlußsicherung vorgesehen sind und daß eine weitere Aussteifung
des Deckels durch eine Auswölbung im Mittelbereich des Deckelbodens erzielt ist.
Gemäß Fig. 12 ist anstelle dieser Auswölbung eine entsprechende Einwölbung
vorgesehen;
in beiden Fällen läßt sich durch die gewölbte Ausbildung auch ein zusätzlicher ästhetischer
Effekt erzielen oder läßt sich im Falle einer Einwölbung zusätzlicher Raum für ein
Hintergreifen von Haltemitteln oder dgl. schaffen.
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Beim Bodenteil 2 gemäß Fig. 13 ist eine Vase 8a als separates Bauteil
vorgesehen. Ähnlich wie im Falle der mit einer Verdickung versehenen Riegelzapfen
der Halteeinrichtungen 5 ist der Boden im Bereich der Lagerstelle der Vase 8a mit
einer Verdünnung 8b versehen, die von einer Verdickung 8c am unteren Ende der Vase
durchstoßen wird und so die Vase lagert. Eine solche einfache Rastverbindung ohne
definierte eigene Ausrichtung der Vase kann beispielsweise genügen, wenn allseitig
ausladende Teile der darin einzusetzenden Blume an den Wänden des Körpers 1 anstoßen
und so für eine Ausrichtung von Blume und Vase sorgen. Anstelle einer solchen separaten
Vase 8a, die im Bedarfsfalle mit dem Schwammstopfen 9 versehen sein kann, kann auch
ein Sockel 10 wie in der Darstellung gemäß Fig. 8 vorgesehen sein, der die Aufnahme
eines vasenartig ausgebildeten Schwammes gestattet. Dieser nicht näher dargestellte
vasenartige Schwamm kann beispielsweise die Form eines zylindrischen dickwandigen
Topfes mit Boden haben, wobei der Zylindermantel bis auf die Bodenfläche aufgeschlitzt
ist und so die Stielenden eines Blumenstrausses wasserspendend umschließt.
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Anhand des Teilschnittes gemäß Fig. 15 durch ein Bodenteil 2 oder
einDeckelteil 4 wird erkennbar, daß seitlich neben den Klapplaschen der Halteeinrichtung
5 nur geringfügig über den Rand des Körpers 1 gezogene Stülprinnen 13 vorgesehen
sind.
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In Fig. 16 ist eine andere Ausführungsform eines Körpers 101 einer
erfindungsgemäßen Verpackung dargestellt, welche nicht
in der an
sich bekannten Weise verschweißt oder verklebt oder einstückig als Schlauch hergestellt
ist, sondern vielmehr mit einem Formschlußfalz versehen ist, der in Fig. 16 gestrichelt
angedeutet ist. Wie hierzu die Fig. 17-19 im einzelnen veranschaulichen, weist der
Körper 101 vorgenutete Falzkanten 104 auf, die am ebenen Zuschnitt gemäß Fig. 19
hergestellt sind und die Ecken zwischen den Seiten a, b, c und d des als Prisma
ausgebildeten Körpers 101 bilden. Die Endlängsränder des Zuschnittes sind mit Eckenabwinkelungen
102 und 103 versehen, die nach der Faltung des Zuschnittes gemäß Fig.19 einen Formschlußfalz
bilden, wobei die Eckenabwinkelungen 102 und 103 in der aus Fig. 18 näher ersichtlichen
Weise formschlüssig ineinander greifen.
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Ähnlich ist in Fig. 20 eine Verbindung der Endlängsränder des Körpers
101 nach einem anderen Ausführungsbeispiel dargestellt, wo anstelle der Eckenabwinkelungen
102 und 103 Spiralenden 105 und 106 vorgesehen sind, die ebenfalls eine Formschlußverbindung
gewährleisten.
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Im Falle der Eckenabwinkelungen 102 und 103 ist eine Kaltverformung
am Zuschnitt möglich, wobei überdies der Vorteil erreicht wird, daß der so gebildete
Formschlußfalz wenig aufträgt und somit die regelmäßige Form der Klarsichtverpackung
wenig stört.
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Der ebene Zuschnitt gemäß Fig. 19 kann zusammen mit dem passenden
Bodenteil 2 und Deckelteil 4 unmontiert geliefert werden und erst bei der Verpackung
gefaltet werden, wobei die Faltung um die Blume oder dgl. herum so erfolgt, daß
ausladende Teile der Blume schonend in das Innere des Körpers 101 eingelegt werden.
Da keine Klebung oder Schweißung der Endlängsränder erforderlich ist, kann der Benutzer
der Verpackung
im Anschluß an die Umfaltung der Blume oder dgl.
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mit wenigen Handgriffen die Verbindung mittels des Formschlußfalzes
herstellen und so den Körper 101 in seiner in den Fig. 16 und 17 dargestellten Form
erhalten, die durch Formschlußverbindung mit dem Bodenteil 2 und dem Deckel 4 gesichert
werden kann.
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