-
Gebiet der
Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine (konditionierte) Verpackung
eines Nahrungsmittels in Form eines Tellers, wodurch es möglich wird,
das Produkt zu verzehren.
-
Unter
den zahlreichen Verpackungen für Nahrungsmittelprodukte
gibt es einige, beispielsweise in Teller- oder Schalenform, die
in einer Außenverpackung
aus gefaltetem Karton eingepackt sind. Diese Außenverpackung bildet keinen
Teil der Verpackung des eigentlichen Produktes und, zum Verzehr des
Produktes, muss diese Außenverpackung
entfernt werden, die nur ein Präsentationselement
darstellt und keine Unversehrtheitskontrollausbildung umfasst und
es nicht ermöglicht,
die Verpackung erneut zu verschließen.
-
Das
Dokument
US 5860549 beschreibt
eine Verpackung für
ein Nahrungsmittelprodukt in Tellerform, die es ermöglicht,
das Produkt zu konsumieren, wobei die Verpackung umfasst
- – eine
die zubereitete Nahrung aufnehmende Schale,
- – einen
Träger
mit einer den Rand der Schale umgebenden bogenartigen Ausbildung, über welche die
Verpackung auf einem Träger
ruht,
- – einen
vom Boden des Trägers
getragenen Fuß und
ein Scharnier
- – einen
mit dem Scharnier des Trägers
verbundenen Deckel, der die bogenartige Ausbildung der Schale abdeckt,
- – eine
Schließvorrichtung,
die vom Träger
und vom Deckel getragen ist, um den Deckel am Träger anzulaschen, wobei Träger und
Deckel aus einem einzigen Stück
aus Kunststoffmaterial hergestellt sind und ebenfalls das Scharnier
bilden.
-
Ziel und Vorteile
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung hat zum Ziel, diesen Nachteilen abzuhelfen
und schlägt
vor, eine Nahrungsmittelproduktverpackung zu entwickeln, die es ermöglicht,
dieses zu schützen,
die Elemente von Dekoration, Marke und Werbung aufzunehmen und dabei
verschiedene Möglichkeiten
der Präsentation bietet
und die Präsentation
des Produktes entweder platt oder stehend ermöglicht und es im Übrigen gestattet,
die Verpackung zu verschließen.
-
Hierzu
betrifft die Erfindung eine Verpackung vom oben genannten Typ, die
sich dadurch auszeichnet, dass sie umfasst
- – eine das
zubereitete Nahrungsmittelprodukt aufnehmende Schale,
- – einen
Träger
mit
• einer
den Rand der Schale umgebenden bogenartigen Ausbildung, die mit
Verzweigungen verbunden ist, welche die Unterseite der Schale ummanteln,
• Füßen, die
von der bogenartigen Ausbildung getragen sind, über welche die Verpackung auf
einer Abstützung
ruht, und
• einem
Scharnier,
- – einen
Deckel,
• der
mit dem Scharnier des Trägers
verbunden ist und die bogenartige Ausbildung sowie die Schale abdeckt,
- – eine
Schließvorrichtung,
getragen vom Träger und
dem Deckel gegenüber
dem Scharnier, um den Deckel am Träger anzulaschen,
- – wobei
Träger
und Deckel aus einem einzigen Stück
Kunststoffmaterial, das gleichzeitig das Scharnier bildet, hergestellt
sind.
-
Diese
Verpackung ermöglicht
die Zubereitung des Produktes und dessen Einschließen unter den
geforderten Hygienebedingungen, wobei die Schale durch einen Film
verschlossen wird, bevor sie in den Träger gesetzt wird, um den Deckel
mit seiner Unversehrtheitskontrollausbildung wieder zu verschließen. Die
Verpackung wird so, wie sie ist, verwendet. Um sie zu öffnen genügt es, die Unversehrtheitskontrollausbildung
zu brechen und den Deckel zu schütteln.
Die so geöffnete
Anordnung ist sehr stabil, da die Schale auf den Füßen des
Deckels ruht und der offene Deckel eine zusätzliche Abstützung bietet.
So läuft
diese Verpackung, insbesondere wenn sie zur Speisung kleiner Kinder
bestimmt ist, nicht Gefahr, umgeworfen zu werden, da ihre Stützfläche relativ
groß ist.
Wird der in der Schale enthaltene Nahrungsmittelanteil nicht vollständig konsumiert,
so ist es möglich,
den Deckel zu schließen.
-
Der
wieder verschließbare
Deckel stellt einen ausgezeichneten Werbeträger dar, da er von großer Oberfläche ist.
Die Füße des Trägers ermöglichen
es, das Produkt auf der Verkaufsfläche entweder flach, wenn das
Produkt auf allen seinen Füßen ruht
oder aufrecht zu präsentieren,
hierbei ruht die Verpackung dann auf zwei Füßen. Diese Präsentation
ist sehr attraktiv, da die gesamte Oberfläche des Deckels und die von
ihm getragenen Angaben sichtbar sind; es ist kein zusätzlicher
Träger
in einem Regal oder Gestell notwendig. Das Produkt kann auch unter
den gleichen Bedingungen beim Käufer
eingeordnet werden.
-
Nach
einem vorzugsweisen Merkmal sind die Füße am Übergang einer Verzweigung und
der bogenartigen Ausbildung ausgeführt. Diese Realisierung stabilisiert
das durch den Träger
gebildete Ensemble und reduziert die Menge an Kuststoffmaterial, die
für die
Herstellung des Trägers
notwendig wird. Vorzugsweise haben die Füße konische Hohlform, die große offene
Basis wird auf der Bogenausbildungsseite realisiert. Diese Realisierung
ermöglicht eine
besonders praktische und wenig Platz raubende Stapelung der mit
den Deckeln ausgestatteten Träger,
bevor diese mit der Schale zusammengefügt werden. Hierzu sind die
Träger
mit Deckel flach offen und die unterschiedlichen Füße werden
ineinander eingesteckt.
-
Die
Konizität
der Füße neigt
leicht das Produkt in „vertikale" Lage und die Länge der
Füße stellt eine
ausreichende Stützfläche dar,
damit diese Position stabil wird.
-
Vorzugsweise
ist das Scharnier aus zwei je einem Fuß zugeordneten Teilen gebildet.
Dieses Scharnier hat die Wirkung und die Funktionalität eines
langen Scharniers entsprechend dem Abstand der Füße, ohne hierdurch platzraubend
zu werden.
-
Die
Schließvorrichtung
umfasst eine Unversehrtheitskontrollausbildung in Form einer aufreißbaren Zunge,
die bevorzugt mit dem Träger
ausgebildet wird und um die Schließvorrichtung gelegt ist, um
diese erste nach dem Aufreißen
dieser Unversehrtheitskontrollausbildung zugänglich zu machen, und die Schließvorrichtung
wird vorzugsweise gebildet durch eine Einrichtung mit Zunge wie
einer Raste.
-
Schließlich sind
in besonders vorteilhafter Weise der Träger mit seinem Deckel in einem
einzigen Stück
aus einem zur Schale unterschiedlichen Material, beispielsweise
einem nachgiebigeren Material, das bevorzugt eingefärbt ist,
realisiert. Diese Kombination ermöglicht es, eine wirtschaftliche
Verpackung herzustellen.
-
Zeichnungen
-
Die
vorliegende Erfindung wird genauer anhand einer Ausführungsform
einer Verpackung für Nahrungsmittel
beschrieben, wie in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt. In
diesen zeigen:
-
1 eine flachgelegte geschlossene Verpackung,
-
2 in
der Perspektive eine Verpackung für ein Nahrungsmittelprodukt
in geöffneter
Stellung, wobei Schale, Träger
und herunter geklappter Deckel zu sehen sind,
-
3A eine
perspektivische Darstellung des Trägers von oben und des Deckels
in offner Stellung, flachgelegt,
-
3B eine
Darstellung analog zu 3A, jedoch von unten gesehen,
-
4 einen
perspektivischen Schnitt durch den Träger und den Deckel in geschlossener
Lage,
-
5 eine
Detaildarstellung von Deckel und Träger in Höhe des Schließmittels,
und
-
6 zeigt
den Träger
von unten.
-
Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform
-
Gemäß den 1 und 2 betrifft
die Erfindung eine Verpackung für
ein Nahrungsmittelprodukt. Diese Verpackung setzt sich zusammen
aus einer Schale, die das Nahrungsmittelprodukt aufnimmt und einem
Träger,
der mit Deckel und einer Schließvorrichtung 4 versehen
ist. Träger 2 und
Deckel 3 sind aus einem einzigen Stück Kunststoffmaterial hergestellt.
Die Schale 1 ist ein Hohlteil üblicher Form, insbesondere
aus Kunststoffmaterial geformt und umfasst eine Vertiefung 10,
die beispielsweise über
einen mehr oder weniger breiten Rand 11 verfügt.
-
Diese
Schale 1 ist im Träger 2 gelagert
und die Gesamtheit schließt
mit dem herunter geklappten Deckel 3 auf den Träger und
die Schale um das Scharnier 4.
-
Die
im Allgemeinen ein zubereitetes Nahrungsmittelprodukt enthaltende
Schale 1 wird durch einen dichten nicht dargestellten Film
geschlossen, der das Nahrungsmittelprodukt gegen Oxidation oder Verschmutzung
durch Außenluft
schützt.
-
Wie
das insbesondere die 3A bis 5 erkennen
lassen, sind Träger 2 und
Deckel 3 aus einem einzigen Stück aus gespritztem Kunststoff
hergestellt. Der Träger 8 setzt
sich zusammen aus einer bogenartigen Ausbildung 21, die
dazu bestimmt ist, die Schale zum Umschließen und unter deren Rand zu
gelangen. Diese bogenartige Ausbildung ist in dieser Ausführungsform
aus drei gebogenen Verzweigungen 22a, 22b, 22c versehen,
die durch ein Mittelstück 23 vereint
sind. Die Krümmung
der drei Verzweigungen 22a, 22b, 22c entspricht
der Form der Schale 1.
-
Die
bogenartige Ausbildung 21 ist ebenfalls mit Füßen 24a, 24b, 24c,
hier in kegelstumpfförmiger Gestalt,
versehen, die hohl sind und eine Höhe haben, die wenigstens gleich
der Höhe
der bogenartigen Ausbildung 21 mit den Verzweigungen 22a, 22b, 22c derart
sind, dass der Träger
auf den Füßen 24a, 24b, 24c gegebenenfalls
zusätzlich
zur Abstützung des
mittleren Teils 23, der die Verzweigungen 22a, 22b, 22c vereinigt,
ruht.
-
Die
Füße 24a, 24b, 24c sind
mit der bogenartigen Ausbildung 21 über eine abgeflachte Pratze verbunden,
oder in die bogenartige Ausbildung integriert, damit einer (24a)
der Füße über den
Rand der bogenartigen Ausbildung für die beiden anderen Füße 24b, 24c hinausgeht.
Die beiden pratzenartigen Ausbildungen 25b, 25c tragen
gleichzeitig einen Teil 51b, 51c des Doppelscharniers 5,
das den Deckel 3 mit dem Träger 2 verbindet.
-
Die
gewölbten
Arme oder Verzweigungen 22a, 22b, 22c,
die Pratzen 25a, 25b, 25c und die Füße 24a,
b, c, sind um die bogenartige Ausbildung 21 in nicht äquidistanter
Weise verteilt, die Pratzen 25b, c sind einander angenähert und
stehen der Pratze 25a diametral gegenüber, die sich nämlich auf
der Mittelsenkrechten des die Pratzen 25b, 25c verbindenden
Segments befindet.
-
Die
Anordnung der Arme 22a, 22b, 22c und die
der Füße 24a, 24b, 24c entspricht
der der Pratzen.
-
Die
nahe beieinander angeordneten Pratzen 25b, c ermöglichen
es, das Scharnier aus zwei Teilen 51b, 51c zu
realisieren, deren Achse außerhalb
der Kontur des Trägers 2 und
Deckels 3 verläuft,
derart, dass das Verkippen des Deckels nicht stört und dabei ein langes Scharnier 5 zur
Verfügung
steht, das für ein
gutes Verschwenken notwendig ist.
-
In
homologer Weise umfasst der Deckel 3 zwei Augen 31b, 31c,
die mit den Teilen 51b, 51c des Scharniers verbunden
sind. Die Augen 31b, 31c haben bevorzugt eine
Form identisch der der Pratzen 25b, 25c.
-
Der
Deckel 3 ist mit einem Rand 32 versehen, der dazu
bestimmt ist, den Ring 21 abzudecken. Das Detail der Verbindung
wird klarer erkenntlich im Schnitt der 5, wo das Überstehen
des Deckels 3 und der bogenartigen Ausbildung bzw. des
Ringes 21 des Trägers 2 gezeigt
ist. Diese Schnittdarstellung ist in Höhe des erste Fußes 24a gegenüber den
beiden nahe beieinander angeordneten Füßen 24b, 24c auf der
Seite des Scharniers 5 gelegt.
-
Die 3A, 3B zeigen
genauer das Verbindungsstück 23 zwischen
den drei Verzweigungen 22a, 22b, 22c,
die mit der bogenartigen Ausbildung 21 und dem leeren Teil 231 in
der Mitte des Bauteils 23 verbunden sind. Gemäß diesen
Figuren sind die vom Deckel 3 getragenen Augen 31b, 31c mit
dem Scharnier 5 verbunden, realisiert durch Dickenverminderung
des Kunststoffmaterials mit den entsprechenden Pratzen 25b, 25c des
Trägers 2 in Höhe der beiden
einander angenäherten
Füße 24b, 24c.
Der mittige Teil 231 kann auch massiv ausgebildet sein
und ein Etikett aufnehmen.
-
Der
Deckel 3 mit gewölbtem
Rand verfügt über einen
mittigen Teil 33, der abgeflacht ist und hohl nach außen weist,
um ein Etikett mit einem Dekorationselement aufzunehmen. Innen umfasst
er hier Knoten oder Versteifungsstücke 35.
-
4,
bei der es sich um einen perspektivischen Axialschnitt der geschlossenen
Verpackung bei Fehlen der Schale handelt, zeigt das Überstehen des
Deckels 3 des Trägers 2 sowie
die komplementäre
Form der Augen 31b, 31c des Deckels 3,
der die Pratzen 25b, 25c abdeckt, die ihrerseits
die Füße 24b, 24c des
Trägers 2 in
Höhe des
Scharniers 5 tragen. Diese Pratzen und Augen ermöglichen
es, die geometrische Achse des Scharniers zu versetzen, damit diese
nicht den Umfang des Deckels 3 und des Ringes 2 schneidet.
-
In
der Darstellung der 5 ist genauer die Gesamtheit
des Trägers 2 und
des Deckels 3 in Höhe der
Schließvorrichtung 4 in
einer dem Scharnier 5 diametral gegenüber liegenden Stellung gezeigt.
Diese Schließe 4 wird
gebildet durch ein Einrast- oder Einclipsmittel, das aus einer Zunge 41 mit
einem Zapfen mit Schrägrampe 42 gebildet
ist, gegen die sich die Pratze 43 verhakt, die mit dem
Loch 44 versehen ist, das den Deckel 3 begrenzt.
Die Gesamtheit ist von einer aufreißbaren Zunge dieser Unversehrtheitskontrollausbildung 6 umgeben,
die den Eingriff der Zunge 41 und ihr Verhaken hinter den
Zapfen 42 ermöglicht,
jedoch ihr Freikommen untersagt, wodurch auf diese Wiese eine Unversehrtheitskontrollausbildung geschaffen
wird.
-
6 zeigt
eine perspektivische Darstellung eines Trägers 2 von unten.
-
Diese
Figur macht die konische Form elliptischen Querschnitts der Füße 24a, 24b, 24c sowie das
Vorhandensein von Knotenversteifungen 26a, 26b, 26c,
die der Verstärkung
dienen, deutlich, welche den oberen Teil der Füße mit den Verzweigungen 22a, 22b, 22c verbinden.
-
Diese
Darstellung zeigt den Deckel nicht.
-
Allgemein
ermöglicht
die Form des Trägers und
seiner hohlen konischen Füße kreisförmig-elliptischen
Querschnitts oder sogar gekrümmter
Form die Stapelung der Träger
mit den offenen Deckeln, um deren Lagerung zu erleichtern und den
Platzbedarf, insbesondere für
den Transport, zu vermindern.
-
Das
Vorhandensein von Knoten oder Eckversteifungen (26a, 26b, 26c)
begrenzt die Tiefe des Einrastens oder Eindrückens der Träger und
erleichtert so ihre Trennung beim Einsetzen der Schale.