DE10105515A1 - Behälter für den Transport von Blumen - Google Patents
Behälter für den Transport von BlumenInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter für den Transport von Blumen mit einem Schachtelteil aus einem Unterboden, Seitenwänden, einem Deckelteil und einem Behälterverschluss sowie einer im Innenraum des Schachtelteils anordbaren Blumenhaltevorrichtung. Das Deckelteil ist als Behälterverschluss ausgebildet und die Blumenhaltevorrichtung besteht aus einem Basiselement und einem Entnahmeelement. Das Basiselement weist einen Zwischenboden auf, der sich etwa parallel zur Fläche des Unterbodens erstreckt, einen Durchsteckbereich für die Blumen aufweist und am Unterboden durch ein Stützelement abgestützt ist. Das Entnahmeelement weist einen sich parallel zur Fläche des Zwischenbodens erstreckenden und auf dem Zwischenboden aufliegenden Halteboden auf, wobei der Halteboden an seinem Randbereich mit zwei einander gegenüberliegenden, sich in Richtung des Deckelteils erstreckenden Gleitelementen derart verbunden ist, dass ein Greifen der Gleitelemente und ein Herausziehen des Entnahmeelementes mitsamt dem Blumenstrauß möglich ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter für den Transport von Blu
men mit einem Schachtelteil aus einem Unterboden, Seitenwänden, einem
Deckelteil und einem Behälterverschluss, sowie einer im Innenraum des
Schachtelteils anordbaren Blumenhaltvorrichtung.
Ein solcher Behälter für den Transport von Blumen ist insbesondere als Be
hälter für einen Versand per Post oder mit ähnlichen Dienstleistern vorgese
hen.
Als einfachste Behälter für einen solchen Transport sind Faltschachteln be
kannt, in die ein Blumenstrauß hineingelegt und transportiert werden kann.
Nachteilig ist jedoch, dass die Fixierung des Blumenstraußes innerhalb der
Faltschachtel äußerst schwierig und ein Verrutschen und Beschädigen des
Blumenstrausses während des Transports fast unvermeidbar ist.
Als konstruktive Weiterentwicklung ist ein in der Gebrauchsmusterschrift
DE 299 10 568 U1 beschriebener Behälter bekannt. Dieser weist eine als
Faltschachtel ausgeführte äußere Hülle auf, in deren Innern eine Blumen
haltevorrichtung angeordnet ist. Eine Seitenwand des Behälters ist als Be
hälterverschluss ausgebildet. Die Blumenhaltevorrichtung ist aus zwei Hal
teböden gebildet, wovon der obere Halteboden eine relativ kleine Öffnung
zum Hindurchführen und Fixieren von Blumenstängel und der untere Hal
teboden eine relativ grosse, nicht fixierende Öffnung zum weiteren Hindurchführen
der Blumenstängel aufweist. Die beiden Halteböden sind durch
sich parallel zu den Seitenwänden erstreckende Verbindungswände mitein
ander verbunden, die sich am Faltschachtelboden abstützen. Die Halteböden
sind und um mehrere Zentimeter voneinander beabstandet und der untere
Halteboden weißt außerdem einen mehrere Zentimeter großen Abstand zum
Faltschachtelboden auf. Zusätzlich ist eine Flaschenhaltevorrichtung und
ein Zusatzraum, beispielsweise für Pralinen, vorgesehen. Die Blumenhalte
vorrichtung ist innerhalb der Faltschachtel beispielsweise durch Ausstan
zungen fixiert, die in der Seitenwand der Faltschachtel vorgesehen sind und
manuell nach innen gedrückt werden müssen um die Blumenhaltevorrich
tung am Boden der Faltschachtel zu halten. Die Herstellung des Behälters
ist aufwendig und mit relativ hohen Kosten verbunden. Ebenfalls nachteilig
ist, dass der Blumenstrauß seitlich in die Blumenhaltevorrichtung einge
führt und auch seitlich wieder entnommen werden muss. Dies kann zu
schadhaftem Abknicken der Blumen führen und wird vom Verbraucher dar
über hinaus als äußerst unhandlich empfunden.
Der vorliegenden Erindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter für
den Transport von Blumen zu schaffen, der kostengünstig herstellbar ist
und eine verbesserte Handhabbarkeit aufweist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass
- a) das Deckelteil als Behälterverschluss ausgebildet ist,
- b) die Blumenhaltevorrichtung mindestens zwei Elemente aufweist,
- a) ein Basiselement, das einen sich etwa parallel zur Fläche des Un terbodens erstreckenden Zwischenboden aufweist, der mit mindestens einem, den Zwischenboden am Unterboden abstützenden Stützele ment verbunden ist,
- b) ein Entnahmeelement, das einen sich etwa parallel zur Fläche des Zwischenbodens erstreckenden und auf dem Zwischenboden auflie genden Halteboden aufweist, wobei der Halteboden an seinem Randbe reich mit zwei einander gegenüberliegenden, sich in Richtung des De ckelteils erstreckenden Gleitelementen verbunden ist, wobei die Gleit elemente derart ausgeführt und angeordnet sind dass ein Greifen der Gleitelemente und ein Herausziehen des Entnahmeelementes mitsamt dem Blumenstrauß möglich ist,
- c) der Zwischenboden und der Halteboden jeweils einen Durch steckbereich aufweisen, die derart ausgeführt sind, dass die Blumen teilweise durch diese hindurchführbar und mindestens im Durch steckbereich des Haltebodens gehalten sind,
- d) die Blumenhaltevorrichtung derart ausgeführt ist, dass diese durch Kontakt mit dem Schachtelteil innerhalb des geschlossenen Be hälters derart gehalten ist, dass relative Bewegungen der Blumenhal tevorrichtung gegenüber dem Schachtelteil, insbesondere während des Transportes minimiert sind.
Somit können die zu transportierenden Blumen bequem von oben durch das
als Behälterverschluss ausgeführte Deckelteil in den Behälter eingestellt und
auch von oben wieder entnommen werden. Die Blumenstängel werden beim
Einstellen in die Durchsteckbereiche des Haltebodens und des Zwischenbo
dens geschoben. Dies kann bequem und rasch erfolgen, sodass die Blumen
mit nur einem Handgriff in den Behälter einstell- und fixierbar sind. Die
Durchsteckbereiche können derart ausgeführt sein, dass die Blumenstängel
mitsamt einem die Blumenstängel umgebenden Feuchtigkeitsbeutel durch
die Durchsteckbereiche hindurchführbar sind. Ein solcher Feuchtigkeits
beutel wird in der Regel beim Transport von Blumen eingesetzt, um diese über
den Zeitraum des Transportes mit Feuchtigkeit zu versorgen. Vorteilhaft
erweise können die Durchsteckbereiche des Zwischenbodens und des Halte
bodens unterschiedlich ausgeführt sein. Beispielsweise kann der Durch
steckbereich des Zwischenbodens durch eine kreisrunde Öffnung mit meh
reren Zentimetern Durchmessern und der Durchsteckbereich des Haltebo
dens durch einen Sternschnitt (gekreuzte Schlitze) gebildet sein. Die Ausfüh
rung als Sternschnitt ermöglicht eine gute Fixierung der Blumen innerhalb
des Behälters und die kreisrunde Öffnung im Zwischenbodens erlaubt das
Herausziehen der Blumen aus dem Behälter ohne dass sich diese am Zwi
schenboden verhaken und diesen nach oben mitziehen. Die kreisrunde Öff
nung muss dementsprechend ausreichend dimensioniert sein.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform reichen die Gleitelemente
bis an das Deckelteil heran und sind an diesen Enden mit Deckelelementen
verbunden. Die Deckelelemente sind in Richtung des Inneren des Schach
telteils, also aufeinander zu, umklappbar und wirken somit als zusätzlicher
Deckel. Sie sind derart dimensioniert, dass sie im eingeklappten Zustand,
also dann, wenn sie sich etwa parallel zum Halteboden erstrecken, mit ihren
freien Endkanten gegenseitig berühren und stützen. Hierdurch wird der Be
hälter zusätzlich fixiert. Das gegenseitige Halten der Deckelelemente verhin
dert außerdem, dass diese in Richtung des Behälterinneren weiter einklap
pen und die eingestellten Blumen beschädigen können. Im Bereich ihrer
freien, aufeinanderzuweisenden Endkanten können die Deckelelemente
Greifvorrichtungen, beispielsweise ausgeführt als Langlöcher, aufweisen.
Nachdem die Blumen in den Behälter eingestellt wurden, kann das Deckel
teil verschlossen und bei Bedarf mit einem Klebemittel zusätzlich fixiert wer
den. Der Behälterverschluss ist, wie bei Faltschachteln üblich, mit zwei oder
vier paarweise gegeneinander klappbaren Flügeln ausgebildet.
Zum Herausnehmen der Blumen wird zunächst das Deckelteil bzw. der Behälterverschluss
geöffnet. Anschließend kann in die als Langlöcher einge
griffen und die Deckelelemente nach oben aufgeklappt werden. Das Ent
nahmeelement, also die Deckelelemente, die mit den Deckelelementen ver
bundenen Gleitelemente und der die Gleitelemente verbindenden Haltebo
den, kann dann mitsamt den eingestellten Blumen aus dem Behälter he
rausgezogen werden. Zum Herausnehmen der Blumen ist es also nicht not
wendig, die Blumen selbst zu greifen. Dies ist vor allem deshalb vorteilhaft,
da je nach Ausführung eines Blumenstraußes das Greifen der Blumenstän
gel aufgrund einer beispielsweise sehr weiten, den Behälter nahezu ausfül
lenden Blumenkrone kaum oder nur sehr schwierig möglich ist. Außerdem
wird ein Beschädigen der Blumenstängel durch Abknicken vermieden. Das
Entnehmen des Blumenstraußes ist somit schnell, bequem und einfach
durchzuführen.
Bei entsprechend langer Ausführung der Deckelelemente oder bei relativ
kurzen eingestellten Blumen kann das Herausnehmen auch einhändig erfol
gen. Zu diesem Zweck werden die Deckelelemente im Bereich der Greifvor
richtungen aneinandergedrückt und beide mit einer Hand gegriffen. Ein un
gewolltes Verkanten des Haltebodens innerhalb des Schachtelteils beim He
rausziehen kann durch ungleichmäßiges Ziehen der beiden Deckelelemente
verhindert oder behoben werden. Außerdem ist es möglich, das Schachtelteil
mit einer Hand auf dem Untergrund zu fixieren, um dann mit der anderen
Hand die Blumen bzw. das Entnahmeelement aus dem Schachtelteil heraus
zuziehen.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass ein handelsübli
cher, für den Transport von Blumen geeigneter Faltschachtelkarton als
Schachtelteil verwendet werden kann. Dieser muss nicht an die Blumenhal
tevorrichtung angepasst werden, vielmehr wird die Blumenhaltevorrichtung
auf diesen zugeschnitten. Ein Fixieren der Blumenhaltevorrichtung inner
halb des Schachtelteils ist nicht notwendig, da sich dieses zum einen am
Unterboden des Schachtelteils abstützt und andererseits derart ausgeführt
ist, dass es allseitig vom Schachtelteil, also den Seitenwänden, umgeben und
gehalten wird. Somit kann auf zusätzliches Schlitzen und fertigen von Halte
vorrichtungen verzichtet werden, woraus zum einen der Arbeitsgang und
zum anderen die durch das Stanzwerkzeug bedingten Kosten entfallen.
Der erfindungsgemäße Behälter besteht vorteilhafterweise aus kostengünsti
ger, doppellagiger Wellpappe, die einfach herstell- und weiterverarbeitbar ist.
Zur weiteren Stabilisierung des Behälters kann zwischen dem Halteboden
und dem Zwischenboden ein weiterer Zusatzboden angeordnet sein. Dieser
ist derart ausgeführt, dass seine Abmessungen der Fläche des Haltebodens
bzw. des durch die Seitenwände begrenzten Querschnitts des Innenraums
des Schachtelteils entspricht, sodass dieser durch die Seitenwände seitlich
gehalten ist.
In einer vorteilhaften Ausbildung des erfindungsgemäßen Behälters können
auch zusätzliche Fixiermittel bzw. Klemmmechanismen ausgeführt sein, die
die Blumenhaltevorrichtung innerhalb des Schachtelteils zusätzlich fixieren.
Diese können beispielsweise durch in den Innenraum ragende Nasen oder
Vorsprünge gebildet sein, die die Blumenhaltevorrichtung während des
Transports auf dem Unterboden halten, jedoch beim Entnehmen des Blu
menstraußes problemlos überwunden bzw. freigezogen werden können.
Der Behälter kann verschiedene, jeweils für bestimmte Blumenarten geeig
nete Abmessungen aufweisen. Auch können Symbole und Hinweise auf dem
Äußeren angebracht sein, um dem Benutzer die Handhabung zu erleichtern.
Diese können beispielsweise in Form von Pfeilen, Handsymbolen oder auch
als Worte bzw. Text ausgeführt sein.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen
sowie der nachfolgenden Beschreibung enthalten.
Anhand der Figuren soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1: eine perspektivische Ansicht des Behälters in geschlossener Form
von schräg oben,
Fig. 2: eine perspektivische Ansicht des Behälters gemäss Fig. 1, jedoch
mit ausgeblendeter Seitenwand,
Fig. 3: eine perspektivische Ansicht der Deckelelemente,
Fig. 4: eine Draufsicht von oben auf den geöffneten Behälter gemäss Fig.
1,
Fig. 5: eine Prinzipdarstellung des Entnahmevorgangs,
Fig. 6: eine Draufsicht auf ein Basiselement im ungefalteten Zustand,
Fig. 7: eine Draufsicht auf ein Entnahmeelement im ungefalteten Zu
stand.
Fig. 1 zeigt ein Schachtelteil 1, bestehend aus Seitenwänden 2, einem De
ckelteil 4 und einem in Fig. 1 nicht sichtbaren Unterboden 6. Derartige
Schachtelteile 1 sind als handelsübliche Behälter für den Transport von
Blumen erhältlich. Zur Belüftung der Blumen während des Transportes wei
sen die Seitenwände 2 vorteilhafterweise Luftlöcher 8 auf. Zur Erleichterung
der Handhabung sind außerdem Grifföffnungen, ausgeführt als Langlöcher
10, in dem dem Deckelteil zugewandten Randbereich mindestens zweier ein
ander gegenüberliegender Seitenwände 2 vorhanden. Um einen möglichst
aufrechten Transport der Blumen zu gewährleisten, weist das Schachtelteil 1
Symbole und/oder Beschriftungen 12 auf, die dem Transporteur die richtige
Position des Deckelteils 4 angeben.
Fig. 2 zeigt den erfindungsgemäßen Behälter mit ausgeblendeter Seiten
wand. Innerhalb des Schachtelteils 1 sind ein Basiselement 16 und ein Ent
nahmeelement 18 angeordnet. Ebenfalls angedeutet ist ein zu transportie
render Blumenstrauß 14.
Das Basiselement 16 ist aus einem sich parallel zum Unterboden 6 erstre
ckenden Zwischenboden 20 gebildet, der sich im vorliegenden Ausführungs
beispiel über zwei einander gegenüberliegende, am äußeren Rand des Zwi
schenbodens 20 angeordnete, sich etwa parallel zur jeweils anliegenden
Seitenwand 2 erstreckende Stützelemente 22 auf dem Unterboden 6 ab
stützt. Die Stützelemente 22 können auch andere Formen und Ausführun
gen aufweisen. Beispielsweise ist denkbar, dass sie, ausgehend vom Unter
boden 6 schräg zu den Seitenwänden in Richtung des Zwischenbodens 20
verlaufen, wobei sich ihre freien Enden am Unterboden 6 gegenseitig abstüt
zen. Grundsätzlich können die Stützelemente 22 auch näher am Blumen
strauß 14 angeordnet sein, jedoch ist ein möglichst großer freier Innenraum
für die Blumenstängel 28 zu bevorzugen.
In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung ist eines der Stützelemente
22, wie in Fig. 2 dargestellt, mit seiner dem Zwischenboden 20 abgewandten
Seite mit einem Stützboden 24 verbunden, der sich ausgehend von dem mit
ihm verbundenen Stützelement 22 auf dem Unterboden 6 aufliegend bis zum
anderen Stützelement 22 erstreckt und dieses kontaktiert. Hierdurch wird
eine zusätzliche Stabilität des Basiselementes 16 gewährleistet. Ebenfalls
denkbar ist auch, dass nur ein Stützelement 22 oder mehr als zwei Stütz
elemente 22, insbesondere vier Stützelemente 22 verwendet werden.
Der Zwischenboden 20 des Basiselements 16 weist mittig einen Durchsteckbereich
26 auf. Dieser ist beispielsweise als kreisrunde Öffnung 27 ausge
führt, die derart dimensioniert ist, dass Blumenstängel 28 mit oder ohne ei
nem diese umgebenden Feuchtigkeitsbeutel 30 problemlos durch die Öff
nung 27 hindurchführbar sind. Der Feuchtigkeitsbeutel 30 versorgt den
Blumenstrauß 14 während des Transportes mit der notwendigen Feuchtig
keit. Das Basiselement 16 bzw. die Stützelemente 22 können derart dimen
sioniert sein, dass sich der Blumenstrauß 14 auf dem Unterboden 6 bzw.
auf dem Stützboden 24 abstützt.
Das Entnahmeelement 18 besteht aus einem sich parallel zur Fläche des
Zwischenbodens 20 erstreckenden und auf dem Zwischenboden 20 auflie
genden Halteboden 32. Der Halteboden 32 weist wiederum mittig einen
Durchsteckbereich 26 auf, der sich mit der Öffnung 27 des Zwischenbodens
20 in Deckung befindet. Der Durchsteckbereich 26 des Entnahmeelements
18 ist vorteilhafterweise als Sternschnitt 34 ausgeführt. Ein derartiger
Sternschnitt 34 ist aus mehreren, sich kreuzenden, einzelnen Schnitten ge
bildet. Die Blumenstängel 28 bzw. der Feuchtigkeitsbeutel 30 können durch
diesen Sternschnitt problemlos hindurchgedrückt werden und sind an
schließend in diesem gehalten. Somit ist der Blumenstrauß 14 durch den
Halteboden 32 bzw. den Sternschnitt 34 innerhalb des Behälters seitlich fi
xiert und stützt sich zusätzlich auf dem Stützboden 24 ab. Sollte sich der
Blumenstrauß 14 aufgrund seiner Länge nicht am Unterboden 6 bzw. am
Stützboden 24 abstützen, kann der als Sternschnitt 34 ausgeführte Durch
steckbereich 26 die Haltearbeit auch vollständig übernehmen. An den Halte
boden 32 schliessen sich vorzugsweise zwei einander gegenüberliegende
Gleitelemente 36, die sich ausgehend vom Randbereich des Haltebodens 32
in Richtung des Deckelteils 4 erstrecken. An den Gleitelementen 36 können
in dem dem Deckelteil 4 zugewandten Randbereich hier nicht dargestellte
Greifvorrichtungen beispielsweise aus Kordel oder Kunststoff angeordnet
sein. Ebenso denkbar sind Durchgrifföffnungen. Im vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel schließen sich jedoch an die Gleitelemente 36 Deckelelemente
38 an, die in Richtung des Inneren des Schachtelteils 1, also aufeinander zu
umklappbar sind und somit als zusätzlicher Deckel wirken.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind die Deckelelemente
38 derart dimensioniert, dass sie im eingeklappten Zustand, also dann,
wenn sie sich in etwa parallel zum Halteboden 32 erstrecken, gegenseitig ab
stützen. Hierfür weisen die Deckelelemente 38 jeweils einen etwa mittig an
geordneten Einschnitt 40 in der dem jeweils anderen Deckelteil 38 zuge
wandten freien Kante auf (vgl. Fig. 3). Im zusammengeklappten Zustand
werden die Deckelelemente 38 im Bereich der Einschnitte 40 ineinanderge
schoben und kreuzen sich. Die Deckelelement 38 erstrecken sich dann der
art durch den jeweils gegenüberliegenden Einschnitt, dass beide Deckelele
mente 38 teilweise auf der dem Halteboden 32 zugewandten Seite und teil
weise auf der dem Halteboden 32 abgewandten Seite des jeweils anderen De
ckelelementes 38 angeordnet sind (vergleiche Fig. 3).
Das Schachtelteil 1 weist einen Behälterverschluss 42 auf, der im vorliegen
den Fall durch das Deckelteil 4 gebildet ist. Dieser besteht üblicherweise aus
mindestens zwei einander gegenüberliegenden, klappbaren Flügeln 44. Al
ternativ ist auch eine Ausbildung mit vier, jeweils paarweise gegeneinander
klappbaren Flügeln 44 möglich.
Fig. 4 zeigt den erfindungsgemässen Behälter mit geöffneten Behälterver
schluss 42 und ausgeklappten Deckelelementen 38 in einer Ansicht von o
ben. Ebenfalls erkennbar ist bei diesem Blick in das Behälterinnere der als
Sternschnitt 34 ausgeführte Durchsteckbereich 26 des Entnahmeelementes
18.
Fig. 5 verdeutlicht in einer perspektivischen Darstellung, wie der Blumen
strauß 14 mitsamt dem Entnahmeelement 18 aus dem Schachtelteil 1 durch
das Deckelteil 4 (in Pfeilrichtung) entnehmbar ist. Die Deckelelemente 38
können dabei jeweils mit einer Hand, oder wie in Fig. 5 dargestellt, aufein
ander zugeklappt und einhändig gegriffen werden. Der im Sternschnitt 34
gehaltene Blumenstrauß 14 wird aus dem Basiselement 16 durch die Öff
nung 27 herausgezogen. Anschließend kann das Entnahmeelement 18 mit
samt dem Blumenstrauß 14 um einige Grad um eine Längsachse X-X ge
dreht und auf die freien Kanten des Behälterverschlusses 42 bzw. der Sei
tenwände 2 aufgesetzt werden. Die Deckelelemente 38 können dann nach
außen umgeklappt und der Blumenstrauß 14 aus dem Sternschnitt 34 he
rausgezogen werden.
Der erfindungsgemäße Behälter kann vorteilhafterweise aus doppellagiger
Wellpappe hergestellt sein, wobei bei Verwendung eines handelsüblichen
Behälters zum Transport von Blumen als Schachtelteil 1 lediglich eine Blu
menhaltevorrichtung 46, also das Basiselement 16 und das Entnahmeele
ment 18 zusätzlich gefertigt werden müssen. Diese werden vorzugsweise aus
Wellpappe ausgestanzt. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn möglichst
rechtwinklige Formen verwendet werden, da diese zu geringerem Verschnitt
bei der Produktion der Einzelteile führen. Eine Stabilisierung des Behälters
durch teilweises Verkleben der Einzelteile kann sich als vorteilhaft erweisen.
Fig. 6 zeigt eine beispielhafte Ausführungsformen des Basiselementes 16.
Dieses wird vorzugsweise einstückig, als rechteckige Form aus der Wellpap
pe ausgestanzt. Eingedrückte Knicklinien 48 sind als gestrichelte Linien
dargestellt. Ein solches, im ungenutzten Zustand flächig ausklappbares Ba
siselement 16 weist ausserdem die ausgestanzte Öffnung 27 auf und es
schließt sich optional an eines der Stützelemente 22 der Stützboden 24 an.
Der Stützboden 24 kann auch durch zwei, jeweils an einem der Stützele
mente 22 angeordnete Elemente ausgeführt sein, die sich im eingesetzten
Zustand mit ihren freien Endkanten gegenseitig abstützen.
Fig. 7 zeigt das mit dem Basiselement 16 zusammenwirkende Entnahmeelement
18. Der Halteboden 32 mit dem Sternschnitt 34 weist die gleichen
Abmessungen wie der Zwischenboden 20 des Basiselementes 16 auf. Die
Gleitelemente 36 weisen etwa die doppelte Länge der Stützelemente 22 auf,
da bei einem Blumenstrauß 14 die Länge der freien Blumenstängel 28 etwa
ein Drittel der Gesamtlänge des Blumenstraußes 14 beträgt. Diese Maßan
gaben sind jedoch nur als grobe Richtwerte zu verstehen und sind je nach
Anforderung im Sinne der Erindung anpassbar. An die Gleitelemente 36
schließen sich die Deckelelemente 38 mit vorgestanzten, als Langlöcher 10
ausgeführten Greifvorrichtungen an. Die Abmessungen des Zwischenbodens
20 und des Haltebodens 32 entsprechen in etwa der Fläche des Unterbodens
6 des Schachtelteils 1, um eine allseitige horizontale Fixierung der Blumen
haltevorrichtung 46 innerhalb des Schachtelteils 1 zu gewährleisten. Aus
dem gleichen Grund entspricht die Breite der Gleitelemente 36 und der
Stützelemente 22 möglichst der Breite der Seitenwände 2 im Inneren des
Schachtelteils 1.
Die Erindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiele beschränkt, sondern umfasst auch alle im Sinne der Erfin
dung gleichwirkenden Ausführungen. So kann beispielsweise der erfin
dungsgemässe Behälter aus sämtlichen geeigneten Materialien hergestellt
werden. Neben doppellagiger Wellpappe sind insbesondere auch andere Pa
pier- oder Pappematerialien denkbar. Gegebenenfalls kann zwischen dem
Halteboden 32 und dem Basiselement 16 auch ein zusätzlicher, ebenfalls ei
nen Durchsteckbereich 26 aufweisender Zusatzboden eingefügt sein. Auch
sind Einlegeböden auf dem Halteboden 32 und auf dem Stützboden 24 bzw.
dem Unterboden 6 zur Verkleinerung der Raumvolumina möglich.
Claims (9)
1. Behälter für den Transport von Blumen mit einem Schachtelteil (1) aus
einem Unterboden (6), Seitenwänden (2), einem Deckelteil (4) und einem
Behälterverschluss (42), sowie einer im Innenraum des Schachtelteils (1)
anordbaren Blumenhaltevorrichtung (46),
dadurch gekennzeichnet, dass
- a) das Deckelteil (4) als Behälterverschluss (42) ausgebildet ist,
- b) die Blumenhaltevorrichtung (46) mindestens zwei Elemente aufweist,
- a) ein Basiselement (16), das einen sich etwa parallel zur Fläche des Unterbodens (6) erstreckenden Zwischenboden (20) aufweist, der mit mindestens einem, den Zwischenboden (20) am Unterboden (6) abstüt zenden Stützelement (22) verbunden ist,
- b) ein Entnahmeelement (18), das einen sich etwa parallel zur Fläche des Zwischenbodens (20) erstreckenden und auf dem Zwischenboden (20) aufliegenden Halteboden (32) aufweist, wobei der Halteboden (32) an seinem Randbereich mit zwei einander gegenüberliegenden, sich in Richtung des Deckelteils (4) erstreckenden Gleitelementen (36) ver bunden ist, wobei die Gleitelemente (36) derart ausgeführt und ange ordnet sind dass ein Greifen der Gleitelemente (36) und ein Herauszie hen des Entnahmeelementes (18) mitsamt dem Blumenstrauß (14) möglich ist,
- c) der Zwischenboden (20) und der Halteboden (32) jeweils einen Durch steckbereich (26) aufweisen, die derart ausgeführt sind, dass die Blumen teilweise durch diese hindurchführbar und mindestens im Durchsteck bereich (26) des Haltebodens (32) gehalten sind,
- d) die Blumenhaltevorrichtung (46) derart ausgeführt ist, dass diese durch Kontakt mit dem Schachtelteil (1) innerhalb des geschlossenen Behälters derart gehalten ist, dass relative Bewegungen der Blumenhal tevorrichtung (46) gegenüber dem Schachtelteil (1), insbesondere wäh rend des Transportes minimiert sind.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Gleitelemente (36) an ihren dem Halteboden (32) gegenüberliegenden En
den mit Deckelelementen (38) verbunden sind, wobei die Deckelelemente
(38) derart ausgeführt und aufeinander zu umklappbar sind, dass die De
ckelelemente (38) mit ihren freien Endkanten in einer sich parallel zur
Fläche des Haltebodens (32) erstreckenden Endstellung derart gegenein
ander gedrückt werden, dass ein weiteres selbsttätiges Umklappen der
Deckelelemente (38) in Richtung des Inneren des Behälters ausgeschlos
sen ist.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Deckelelemente (38) im Bereich der freien Endkanten Greifvorrichtungen,
insbesondere Langlöcher (10) aufweisen.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzei
chnet, dass die Deckelelemente (38) derart ausgeführt sind, dass sie
sich in der eingeklappten Endstellung überlappen und die aufeinander
zuweisenden freien Endkanten der Deckelelemente (38) jeweils einen Ein
schnitt (40) derart aufweisen, dass sich die beiden Einschnitte (40) in der
Endstellung der Deckelelemente (38) im gegenseitigen Eingriff befinden.
5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzei
chnet, dass das Schachtelteil (1), das Basiselement (16) und das Ent
nahmeelement (18) jeweils einstückig ausgeführt sind.
6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzei
chnet, dass alle Einzelteile des Behälters aus Faltelementen, insbeson
dere aus doppellagiger Wellpappe gefertigt und in einem Nichtnutzungszu
stand flach aufeinander stapelbar sind.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzei
chnet, dass der Durchsteckbereich (26) des Haltebodens (32) als Stern
schnitt (34) und der Durchsteckbereich (26) des Zwischenbodens (20) als
Öffnung (27) ausgeführt ist.
8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzei
chnet, dass das Schachtelteil (1) aus einem handelsüblichen Karton für
den Transport von Blumen gebildet ist.
9. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzei
chnet, dass zwischen dem Halteboden (32) und dem Zwischenboden
(20) ein Zusatzboden angeordnet ist, dessen Durchsteckbereich (26) sich
im eingesetzten Zustand mit den Durchsteckbereichen (26) des Haltebo
dens (32) und des Zwischenbodens (20) in Deckung befindet.
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