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Die
Erfindung betrifft ein Regaldisplay aus faltbarem Material mit einem
Regalkörper, welcher im wesentlichen U-förmig
ist, und eine Rückwand, sowie zwei doppelwandig ausgebildete
Seitenwände aufweist, wobei die Seitenwände an
den einander gegenüberliegenden Innenwänden parallel
zueinander angeordnete, senkrecht belastbare Aufnahmeöffnungen
aufweisen, und mit wenigstens einem Regalboden.
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Solche
Regaldisplays sind bereits seit langem bekannt und werden vorzugsweise
im Einzelhandel eingesetzt, um Waren freistehend präsentieren
zu können.
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So
ist aus der
DE 102 33 301 ein
Regal, insbesondere ein Verkaufsaufsteller aus Faltmaterial bekannt,
umfassend eine Rückwand, zwei Seitenwände, sowie
an den Seitenwänden angebrachte Regalböden bzw.
Warenträger. Die Warenträger sind hierbei solchermaßen
ausgebildet, dass sie sich über die Seitenwände
des Regalkörpers hinaus erstrecken, d. h. vorne überhängen.
Um einen sicheren Stand des Regals zu gewährleisten, werden
die einzelnen Warenträger stabil mit den Seitenwänden
verbunden, und sind zu diesem Zweck mit vertikal nach unten ausklappbaren
Stecklaschen ausgestattet, die in vorgesehene Schlitze an der Innenseite
der Seitenwände eingeführt werden können.
Zur Gewährleistung der Stabilität sind die Seitenwände
daher doppelwandig ausgebildet, wobei die Innenfläche der Seitenwand
jeweils mit herausklappbaren Laschen ausgebildet ist, die beim Anordnen
eines Warenträgers in eine waagerechte Position überführt
werden, so dass an den Warenträgern angeordnete Stecklaschen
in die durch das Herausklappen der Laschen entstandenen Öffnungen
eingeführt werden können. Hierdurch wird sichergestellt,
dass der Warenträger sehr fest an den Innenflächen
des Regals zur Anlage kommt und sich gleichzeitig nicht mehr in
horizontaler Richtung verschieben kann.
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Nachteilig
an diesem Verkaufsaufsteller ist, dass der Regalkörper
relativ kompliziert ausgebildet ist, so dass der Aufbau des Regalkörpers
sehr zeitaufwendig ist und somit für einen schnellen Umbau ungeeignet.
Ferner lasst sich der Verkaufsaufsteller nur bedingt zusammenlegen
und benötigt daher relativ viel Lagerraum.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Regaldisplay
bereitzustellen, welches sich durch einen besonders einfachen und
schnellen Aufbau auszeichnet. Gleichzeitig soll eine stabile Fixierung
der Warentrays an dem Regalkörper gewährleistet
sein, so dass auch schwergewichtige Produkte mit Hilfe des Regaldisplays
angeboten werden können.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Regaldisplay aus faltbarem Material mit einem
Regalkörper, welcher im Wesentlichen U-förmig
ist, und eine Rückwand, sowie zwei doppelwandig ausgebildete
Seitenwände aufweist, wobei die Seitenwände an
den einander gegenüberliegenden Innenwänden parallel zueinander
angeordnete, senkrecht belastbare Aufnahmeöffnungen aufweisen,
und mit wenigstens einem Regalboden dadurch gelöst, dass
das Regaldisplay des Weiteren wenigstens ein Stützelement
je Regalboden aufweist, wobei das Stützelement an einander
gegenüberliegenden Endabschnitten mit Stecklaschen ausgebildet
ist, die im montierten Zustand in die Aufnahmeöffnungen
eingreifen, und das jede parallel zu den Seitenwänden anzuordnende Kante
des Regalbodens wenigstens eine Klemmlasche aufweist, welche sich
im montierten Zustand in die Aufnahmeöffnung in der Seitenwand
erstreckt.
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Die
Arretierung des Regalbodens erfolgt folglich einerseits durch unter
dem Boden angebrachte Stützelemente, die gleichzeitig den
Abstand der beiden Seitenwände zueinander fixieren, und
andererseits durch die seitlichen Klemmlaschen, die in die Aufnahmeöffnungen
einrasten und so ein seitliches Verschieben des Regalbodens verhindern.
Das erfindungsgemäße Regaldisplay lässt
sich folglich leicht aufbauen, da eine erste Fixierung des Regalkörpers über
das Einführen der Stützelemente erfolgt, und anschließend
nur noch die Regalböden auf diese Stützelemente
aufgesetzt werden müssen. Die seitlichen Klemmlaschen der
Regalboden stellen sicher, dass die Position des Regalbodens innerhalb des
Regalkörpers korrekt ist, so dass auch eine optimale Beladung
des Regalkörpers mit Waren erfolgen kann. Durch die Bereitstellung
der Stützelemente wird zusätzlich die Belastbarkeit
des Regalbodens erhöht, da das Gewicht des Regalbodens
nicht nur von den seitlichen Klemmlaschen sondern insbesondere auch
von den Stützelementen getragen wird.
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Bevorzugt
können je Regalboden jeweils zwei Aufnahmeöffnungen
nebeneinander an einer Seitenwand ausgebildet werden. Hierdurch
wird die Möglichkeit geschaffen, zwei Stützelemente
je Regalboden bereitzustellen, wodurch die Belastbarkeit des Regalbodens
zusätzlich erhöht wird, da das Gewicht von zwei
voneinander beabstandeten Stützelementen getragen wird.
Gleichzeitig reduziert sich der notwendige Materialaufwand, da jedes
Stützelement relativ schmal ausgebildet werden kann.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform können die
Aufnahmeöffnungen im Wesentlichen als rechteckiger Schlitz
ausgebildet sein, wobei die längere Seite parallel zu dem
Regalboden ausgebildet ist. Hierdurch wird sichergestellt, dass die
Stützelemente pa rallel zu dem Regalboden verlaufen, so
dass eine optimale Gewichtsverteilung erfolgen kann.
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Zweckmäßig
kann jedes Stützelement in Form eines Streifens ausgebildet
sein, wobei die Breite des Streifens etwas größer
als die Breite der Aufnahmeöffnung ist, und wobei die an
einander gegenüberliegenden Endabschnitten ausgebildeten Stecklaschen
zur Außenkante hin verjüngt ausgebildet sind.
Durch die spezielle Ausbildung der Stecklaschen wird das Einführen
derselbigen in die Aufnahmeöffnungen erleichtert, gleichzeitig
werden die Stützelement über ihre gesamte Breite
fixiert und bieten somit einen sicheren Halt für die Regalböden.
Da die Stützelemente etwas breiter sind als die Aufnahmeöffnungen,
werden Anschläge bereitgestellt, die ein zu tiefes Einführen
der Stützlaschen verhindern.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform kann oberhalb jeder
Aufnahmeöffnung ein Laschenelement ausgebildet sein. Dieses
Laschenelement erleichtert insbesondere das Einführen der Klemmlaschen
in die Aufnahmeöffnungen, wobei insbesondere verhindert
wird, dass die Klemmlaschen beim Einführen in die Aufnahmeöffnungen
verbiegen oder die Innenseite der Seitenwände beschädigen.
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Vorteilhafterweise
kann das Laschenelement über eine parallel zu der Aufnahmeöffnung
ausgebildete Knicklinie mit der Seitenwand verbunden sein, die Seitenkanten
durch Schnitte in der Seitenwand gebildet sein und die der Knicklinie
gegenüberliegende Kante der Lasche der oberen Kante der
Aufnahmeöffnung entsprechen. Das Laschenelement ist folglich
als Klappe ausgebildet, welche sich beim Einführen der
Klemmlaschen nach außen leicht wegdrücken lässt.
Sobald die Klemmlasche sich an ihrer Position innerhalb der Aufnahmeöffnung
befindet, kann das Laschenelement wieder in die ursprüngliche
Position einnehmen, und die die obere Kante der Aufnahmeöffnung
bildende Kante liegt dann auf der Klemmlasche auf, um den Regalboden
zu fixieren.
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Bevorzugt
kann der Abstand der Seitenkanten des Laschenelementes der Breite
der Aufnahmeöffnung entsprechen. Hierdurch vereinfacht
sich einerseits die Herstellung eines entsprechenden Laschenelementes,
da lediglich ein Schnitt notwendig ist, um gleichzeitig die Seitenkantee
des Laschenelementes wie auch der Aufnahmeöffnung herzustellen, gleichzeitig
wird die Breite des Laschenelementes auf ein Minimum beschränkt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform kann ein aus einem
Rückwandabschnitt und einem Seitenwandabschnitt gebildetes
Klemmelement solchermaßen ins Innere des Regalkörpers klappbar
sein, dass es auf der Oberseite des Regalbodens aufliegt. Hierdurch
wird eine weitere Arretierung und Kraftaufnahme für den
Regalboden bereitgestellt, wodurch wiederum die Belastbarkeit des
Regalbodens deutlich erhöht wird.
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Bevorzugt
kann der Rückenwandabschnitt und der Seitenwandabschnitt
jeweils zwischen einer Faltkante zwischen Rückwand und
Seitenwand und jeweils einer dazu parallel ausgebildeten Knicklinie ausgebildet
sein, wobei die Eckpunkte der beiden Knicklinien über Schnittlinien
miteinander verbunden sind. Diese Lösung zur Ausbildung
eines entsprechenden Klemmelementes ist einfach und bewirkt, dass
das entsprechende Klemmelement einfach ohne großen Aufwand
nach vom ausgeklappt werden kann und gleichermaßen jederzeit
wieder eingeklappt werden kann. Zusätzlich wird hier kein
zusätzliches Element notwendig, d. h. es entsteht kein
zusätzlicher Materialaufwand. Gleichzeitig wird gewährleistet,
dass das Klemmelement einfach von der Rückwand aus zugänglich
ist.
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Zweckmäßigerweise
kann vorgesehen werden, dass der Seitenwandabschnitt des Klemmelementes
von der Seitenaußenwand gebildet ist, und dass die Seiteninnenwand
an der Position des Klemmelementes eine Ausnehmung aufweist. Im
Gegensatz zu den Stützelementen, welche im Wesentlichen von
den Seiteninnenwänden getragen werden, erfolgt somit die
zusätzliche Fixierung des Regalbodens über die
Seitenaußenwand, wodurch sich die Stabilität des
gesamten Regaldisplays erhöht.
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Vorteilhafterweise
kann vorgesehen sein, dass der Seitenwandabschnitt und der Rückenwandabschnitt
die gleiche Größe aufweisen. Diese Ausführungsform
hat sich hinsichtlich der Stabilität des entstehenden Klappelementes
als besonders geeignet erwiesen.
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Zweckmäßigerweise
kann ferner vorgesehen sein, dass die Ausnehmung im Bereich der
Seiteninnenwand wenigstens der Größe des Seitenwandabschnittes
entspricht. Hierdurch wird eine zusätzliche Fixierung des
Klemmelementes bereitgestellt, da das Klemmelement im Bereich der
Ausnehmung in der Seiteninnenwand gehalten wird, wodurch bei zu
starker Belastung, ein Ausreißen im Bereich der Seitenwand
verhindert wird.
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Vorzugsweise
können im Regalboden zwei einander gegenüberliegende
Klemmelemente ausbildet sein. Hierdurch wird eine gleichmäßig
Fixierung erzielt, welche sich in einer besseren Belastbarkeit des
Regalbodens niederschlägt.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform können die
Seitenaußenwand und die Seiteninnenwand einstückig
ausgebildet sein, wobei die Knickkante zwischen der Seitenin nenwand
und der Seitenaußenwand die senkrechte Außenkante
des Regalkörpers bildet. Hierdurch vereinfacht sich wiederum
der Aufbau des Regalkörpers, da der Aufbau lediglich durch
Faltungen erfolgt, und keine notwendigen Klebvorgänge durchzuführen
sind. Gleichzeitig kann der Regalkörper flach liegend gelagert
werden und beansprucht somit nur ein Minimum an notwendigem Platz.
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Vorzugsweise
kann die Seiteninnenwand an der im montierten Zustand an der Innenseite
der Rückwand anliegenden Kante wenigstens einen Vorsprung
aufweisen, der im montierten Zustand in einer Ausnehmung im Bereich
der Rückwand eingreift. Hierdurch wird eine Fixierung der
beiden Seitenwände aneinander erzielt, da die Seiteninnenwand
bereits im Bereich der Rückwand gehalten wird.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die Tiefe des
wenigstens einen Regalbodens größer sein als die
Tiefe der Seitenwände des Regalkörpers. Durch
den überhängenden Regalboden wird eine bessere
Aufsicht auf die darauf angeordneten Produkte gewährleistet,
so dass die Kunden einerseits starker auf die enthaltenen Produkte aufmerksam
werden, gleichzeitig wird auch die Entnahme der Produkte erleichtert.
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Vorteilhafterweise
kann der Regalboden als Schütte ausgebildet sein, wobei
sich an drei Seiten des Regalbodens eine Umrandung nach oben erstreckt.
Hierdurch wird ein zusätzlicher Halt der Produkte im Bereich
des Regalbodens, insbesondere in dem über den Regalkörper überhängenden
Bereich gewährleistet. Durch die Umrandung im Bereich der Seitenwände
wird ferner die Fixierung des Regalbodens im Regalkörper
verbessert, da eine größere Anlagefläche
bereitgestellt wird.
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Gemäß noch
einer anderen Ausführungsform kann der Regalboden verstärkt
ausgebildet sein. Insbesondere bei schwergewichtigen Produkten kann
somit verhindert werden, dass sich der Regalboden durch die Belastung
verzieht.
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Vorzugsweise
kann der Regalboden eine mehrlagige, insbesondere dreilagige Verstärkung aufweisen,
welche im Inneren des Regalbodens angeordnet sein kann. Eine entsprechende
Verstärkung ist von außen nicht sichtbar und beeinflusst
somit das optische Erscheinungsbild des Regalbodens nicht.
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Zweckmäßigerweise
kann die Verstärkung aus einem dickeren Material gefertigt
sein, als die Deckschicht des Regalbodens. In diesem Fall stellt die
Deckschicht im Wesentlichen die Umhüllung des Verstärkungsmaterials
dar, gleichzeitig wird der notwendige Materialaufwand für
das festere Material auf ein Minimum beschränkt.
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Vorzugsweise
kann die Deckschicht die Verstärkung umgreifen und mit
der Unterseite der Verstärkung verbindbar sein. Hierdurch
wird eine besonders einfach Lösung bereitgestellt, die
Verstärkung im Inneren des Regalbodens zu verbergen, gleichzeitig
kann, sofern eine lösbare Verbindung gewählt wird,
die Deckschicht des Materials getrennt von der Verstärkung
aufbewahrt werden, so dass die Deckschicht dann auch flachliegend
gelagert werden kann und ein Minimum an notwendigen Lagerkosten
entstehen. Zudem können die Einzelelemente, sofern notwendig,
getrennt voneinander ausgetauscht werden.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform können die
Klemmlaschen von der Verstärkung des Regalbodens ausgebildet
sein, wobei sich die Klemmlasche durch eine Ausnehmung im Bereich
der Deckschicht des Regalbodens erstreckt. Da das Material der Verstärkung
deutlich fester als das Material der Deckschicht ist, wird die Stabilität der
Fixierung über die Klemmlaschen erhöht.
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Vorteilhafter
kann die Verstärkung aus doppelwelliger Pappe bestehen.
Ein entsprechendes Material hat sich in der Praxis als ausreichend
stabil erwiesen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die Verstärkung
mit Aufnahmeöffnungen ausgebildet sein, in welche an der
Deckschicht ausgebildete Laschen zur Fixierung einführbar
sind. Dies stellt eine besonders einfache Fixierungsmöglichkeit
der Deckschicht um die Verstärkung herum sicher.
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Gemäß einer
noch anderen Ausführungsform der Erfindung stimmen die
Anzahl der Aufnahmeöffnungen und die Anzahl der Klemmlaschen
je Regalboden überein. Hierdurch wird eine optimale Fixierung
jedes einzelnen Regalbodens sicher gestellt.
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Gemäß noch
einer Ausführungsform kann der Regalkörper zweistückig
ausgebildet sein, umfassend jeweils ein Element mit Seitenaußenwand, Seiteninnenwand
und Rückwandabschnitt, wobei die beiden Rückwandabschnitte über
einen vorbestimmten Bereich an einander fixiert werden. Insbesondere wenn
das Regal ausschließlich schwergewichtige Produkte trägt,
kann eine solchermaßen in der Mitte verstärkte
Rückwand deutlich zur Stabilität des gesamten
Displays beitragen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform kann der Regalkörper
einstückig ausgebildet sein. Eine entsprechende Ausbildung
hat sich bei leichteren Produkten bewährt.
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Im
Folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines Regalkörpers gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
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2 eine
perspektivische Darstellung des Regalkörpers aus 1 mit
eingeführten Stützelementen,
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3 eine
perspektivische Darstellung eines Regalbodens,
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4 eine
perspektivische Darstellung des Regalbodens aus 3 von
unten, und
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5 eine
perspektivische Darstellung des Regalkörpers auf 1 und 2 mit
eingeführten Regalböden gemäß 3 und 4.
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In
Figur ist ein Regalkörper 1 dargestellt, umfassend
eine Rückwand 2 sowie sich an die Rückwand über
Faltlinien anschließende Seitenwände. Hierbei
sind die Seitenwände doppelwandig ausgebildet, umfassend
eine Seitenaußenwand 4, sowie eine Seiteninnenwand 5,
welche über einen Knickbereich 6 miteinander verbunden
sind. Der Knickbereich 6 wird durch zwei parallel zueinander
angeordnete Faltlinien 7 und 8 gebildet, mittels
welchen die Seiteninnenwand 5 parallel zu der Seitenaußenwand 4 angeordnet
werden kann, so dass sich jeweils die Innenseiten der beiden Seitenwandabschnitte
in Anlage zueinander befinden. Der Abstand der beiden Faltlinien 7, 8 bestimmt
hierbei auch den Abstand der beiden Seitenwandabschnitte zueinander,
so dass hier auch gewollt ein bestimmter Abstand zwischen den beiden
Seitenwandabschnitten erzielt werden kann. Das Knickelement 6 bildet
die senkrechten Außenkanten des Regalkörpers.
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Der
Regalkörper besteht aus einem faltbaren Material, wie Pappe,
Wellpappe oder Karton.
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Um
die Seiteninnenwand 5 bereits während des Aufbaus
zu fixieren, sind an der Außenkante 9 der Seiteninnenwand
Vorsprünge 10 vorgesehen, welche in Ausnehmungen 11,
die im Bereich der Rückwand ausgebildet sind, eingreifen
können. Diese Ausnehmungen 11 sind solchermaßen
im Bereich der Rückwand 2 ausgebildet, dass sie
an die Faltlinie 3 zwischen Rückwand und Seitenwand
angrenzen. Nachdem die Vorsprünge 10 in die Ausnehmungen 11 eingeführt
wurden, besteht nicht mehr die Gefahr, dass sich die Seiteninnenwand
schräg zu der Seitenaußenwand aufstellt.
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Ferner
sind im Bereich der Seiteninnenwand Aufnahmeöffnungen 12 ausgebildet,
welche im Wesentlichen als rechteckiger Schlitz parallel zu der
unteren bzw. oberen Kante der Seiteninnenwand 5 ausgebildet
sind. Im Einzelnen sind die Aufnahmeöffnungen 12 jeweils
paarweise unter einem vorbestimmten Abstand zueinander auf einer
Ebene angeordnet. In diese Aufnahmeöffnungen wird nachfolgend
ein Stützelement eingeführt, auf welches dann
der Regalboden aufliegt.
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Oberhalb
jeder Aufnahmeöffnung 12 ist ein Laschenelement 13 ausgebildet,
umfassend zwei Seitenkanten 14, welche durch Schnitte ausgebildet sind
und gleichzeitig den parallel zu den Faltlinien 7, 8, 3 angeordneten
seitlichen Begrenzungen der Aufnahmeöffnungen 12 entsprechen,
d. h. die seitlichen Begrenzungen verlaufen in einer Linie mit den
Seitenwänden 14 des Laschenelementes 13,
so dass diese Linie durch einen einzelnen Schnitt gefertigt werden
kann. Das Laschenelement 13 ist über eine Knicklinie 15 mit
dem Material der Seiteninnenwand 5 verbunden, wobei die
Knicklinie 15 im montierten Zustand auch als Gelenk dient.
Die untere Kante 16 des Laschenelementes 13 entspricht
der oberen Kante der Aufnahmeöffnung 12, so dass
sich das Laschenelement direkt in die Aufnahmeöffnung erstreckt.
Hierdurch wird das Einführen von Elementen in die Aufnahmeöffnung 12 erleichtert,
da das Laschenelement 13 durch Ausübung von Druck
etwas in Richtung der Seitenaußenwand verschoben werden
kann, um so bei Elementen, die größer sind als der
Abstand der beiden Seiteninnenwänden zueinander zusätzlichen
Raum zu schaffen und das Einführen in die Aufnahmeöffnung
zu erleichtern. Sobald der Druck auf das Klappenelement 13 nachlässt,
wird dieses wieder in seine ursprüngliche Position zurückkehren.
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Ferner
ist im Bereich der Faltlinie 3 ein Klemmelement 17 ausgebildet,
umfassend einen Rückwandabschnitt 18 sowie einen
Seitenwandabschnitt 19. Hier wird, da sich die Faltlinie
zwischen der Rückwand 2 und der Seitenaußenwand 4 erstreckt,
das Seitenwandelement 19 im Bereich der Seitenaußenwand
ausgebildet. Hierdurch ist es möglich, das Klemmelement
einstückig mit dem Regalkörper 1 auszubilden.
Der Rückwandabschnitt 18, wie auch der Seitenwandabschnitt 19 werden
jeweils durch eine Knickkante 20, 21 sowie durch
die Endpunkte der Knicklinie 21 mit den jeweils gegenüberliegenden Endpunkten
der Knicklinie verbindende Schnittlinien 22 ausgebildet.
Das Klemmelement 17 ist folglich lediglich im Bereich der
Knicklinien 21 und 20 mit dem Regalkörper
verbunden, und kann daher durch Ausübung von Druck in das
Innere des Regalkörpers verschoben werden, wodurch der Rückwandabschnitt 18 parallel
zu der Seiteninnenwand 5 und der Seitenwandabschnitt 19 parallel
zu der Rückwand 2 angeordnet wird. Das Klemmelement
bildet somit eine Eindrückecke, die im Inneren des Regalkörpers
bereitgestellt werden kann, oder durch erneutes Ausüben
von Druck wieder entfernt werden kann.
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Da
die Seiteninnenwand 5 den direkten Zugang des Seitenwandabschnittes 22 der
Seitenaußenwand 4 in das Innere des Regalkörpers
behindert, ist die Seitenwand 5 im Bereich des Seitenwandabschnittes 22 mit
einer Ausnehmung 23 versehen. Die Ausnehmung 23 weist
hierbei wenigstens die Größe des Seitenwandabschnittes 19 auf,
und gewährleistet somit einen ungehinderten Zutritt des Seitenwandabschnittes
in den Innenraum des Regalkörpers. Gleichzeitig bildet
die parallel zur Faltlinie 3 angeordnete Kante der Ausnehmung 23 ein
Anlageelement, welches die Positionierung des Klemmelementes 17 zusätzlich
unterstützt.
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Um
die beiden Seitenwände relativ zueinander zu fixieren,
werden beim Aufbau nach der relativen Anordnung der Rückwand
bzw. der Seitenwände zueinander zunächst Stützelemente 24 in
die Aufnahmeöffnungen 12 eingeführt,
wie in 2 dargestellt. Hierbei wurden bezugnehmend auf 2 zur Veranschaulichung
bereits in alle Aufnahmeöffnungen 12 entsprechende
Stützelemente 24 eingeführt, bei der
Montage hat es sich jedoch als zweckmäßig erwiesen,
jeweils nur Stützelemente in die Aufnahmeöffnung
einer einzelnen Ebene einzuführen und anschließend
zunächst einen Regalboden 25 zu montieren. Hierdurch
wird die Zugänglichkeit der Aufnahmeöffnungen 12 für
die Regalböden 25 vereinfacht.
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Bei
den Stützelementen 24 handelt es sich um Materialstreifen,
vorzugsweise aus dem gleichen Material wie der Regalkörper,
welche sich zwischen zwei einander gegenüberliegenden Aufnahmeöffnungen 12 erstrecken.
Die Breite jedes einzelnen Stützelementes 24 entspricht
hierbei in etwa der Breite der Aufnahmeöffnung, ist vorzugsweise
jedoch etwas größer ausgebildet, um Anlagenelemente
der Stützelemente an der Innenseite der Seitenwand bereitzustellen.
An den beiden gegenüberliegenden Enden ist jedes Stückelement
mit Stecklaschen, welche in 2 nicht
dargestellt sind, ausgebildet, die über eine Faltlinie
nach unten abwinkelbar sind. Die Breite der Stecklaschen entspricht
im Bereich der Faltlinie der Breite der Aufnahmeöffnung 12,
und verjüngt sich dann leicht zur Außenkante hin.
Hierdurch wird das Einführen der Stecklaschen in die Aufnahmeöffnungen 12 vereinfacht,
da ein Verkanten beim Einführen verhindert werden kann.
Die Stecklaschen werden nach unten in die Aufnahmeöffnungen 12 eingeführt und
werden in dieser Position zwischen den beiden Abschnitten der Seitenwand,
der Außenwand und der Innenwand, gehalten.
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Wie
in 2 dargestellt ist die Höhe der Aufnahmeöffnung 12 so
bemessen, dass die Aufnahmeöffnung auch nach Einführen
der Stützelemente noch zugänglich ist, d. h. die
Höhe ist größer als die Dicke des Materials
des Stützelementes 24.
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In 3 ist
ein Regalboden 25 dargestellt, welcher in den Regalkörper 1 gemäß der 1 und 2 eingeführt
werden kann.
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Hierbei
umfasst der Regalboden 25 im Einzelnen eine Oberseite 26,
eine Rückseite 27, zwei Seitenwände 28 sowie
eine Vorderseite 29. Die Rückwand 27,
die Vorderwand 29 sowie die Seitenwände 28 sind
einstückig mit der Oberseite 26 ausgebildet und
werden von dieser durch Knicklinien 30, 31 und 32 abgewinkelt.
Hierbei werden die Seitenwände 28 sowie die Rückwand 27 zunächst über
einen vorbestimmten Abstand nach oben abgewinkelt, erstrecken sich
folglich über die Oberseite 26 hinaus und anschließend
an den Knickkanten 33, 34 vollständig
umgefaltet und werden parallel zu dem zwischen der Knicklinie 31 und 33 bzw. 32 und 34 angeordneten
Stück nach unten geführt, so dass die Seitenwände 28 wie
auch die Rückwand 27 doppelwandig ausgebildet
wird. Die Vorderwand 29 wird im Gegensatz dazu an der Knicklinie 30 nach
unten unter einem rechten Winkel abgeklappt und bildet gleichzeitig
die von außen sichtbare Kante des Regalbodens 25.
Unter der Oberseite 26 und umgriffen von der Vorderwand 29 sowie
Abschnitten der Seitenwände 28 sowie der Rückwand 27 sind
Verstärkungen in dem Regalboden angeordnet, welche von
dem Material der Oberseite, der Vorderwand, Rückwand sowie
Seitenwände 28 solchermaßen umschlossen wird,
dass die Verstärkung von außen nicht unmittelbar
sichtbar ist. Der Regalboden wird folglich von einer Deckschicht
sowie dem eingelegten Verstärkungselement gebildet. Die
Höhe des Verstärkungselementes entspricht hierbei
in etwa der Höhe der Vorderwand 29. Vorzugsweise
umfasst das Verstärkungselement mehrere Lagen eines dickeren
Materials, vorzugsweise einer doppelwelligen Pappe. Die Fixierung
dieses Verstärkungselementes innerhalb des Regalbodens
ist insbesondere in 4 dargestellt.
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4 zeigt
den Regalboden aus 3 im umgedrehten Zustand, d.
h. mit Blick auf die Unterseite. Wie deutlich wird, sind an den
Seitenwänden, an der Vorderwand sowie an der Rückwand
jeweils angeschrägte Laschenelemente 25, 36, 37 ausgebildet,
die an Knicklinien 38, 39 und 40 unter
einem im Wesentlichen rechten Winkel zu dem jeweiligen Element abgewinkelt
werden und so Bodenabschnittsbereiche bereitstellen. Diese Bodenabschnitte 35, 36 und 37 werden
abgewinkelt, nachdem das bzw. die Verstärkungselemente
in das Innere des Regalbodens, d. h. auf die Innenseite der Oberseite
gelegt wurden, und liegen unmittelbar auf dem Verstärkungselement
auf. Um die Bodenabschnitte 35, 36, 37 an
dem Verstär kungselement zu fixieren, sind in dem Verstärkungselement
Ausnehmungen 41 vorgesehen, in welche an den Bodenwandabschnitten 35, 36, 37 angeordnete
Stecklaschen eingeführt werden können. Hierdurch
wird eine sichere Fixierung der Verstärkungselemente innerhalb
des Regalbodens erzielt, welche jedoch jederzeit lösbar
ist. Hierdurch ist es möglich, Teile des Regalbodens weiterzuverwenden,
z. B. die Verstärkungselemente, nachdem die Deckschicht
des Regalbodens 25 beschädigt wurde, wie auch
den Regalboden in Einzelteilen flachliegend zu lagern.
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Das
Verstärkungselement wird zusätzlich innerhalb
des Regalbodens 25 durch Klemmlaschen fixiert, welche sich
im Bereich der Seitenwände 28 nach außen
erstrecken. Um den Austritt der Klemmlaschen 42 aus dem
Regalboden zu ermöglichen, sind in den Seitenwänden 28 entsprechende
Aussparungen vorgesehen, die eine Durchführung der Klemmlaschen 42 des
Regalbodens zulassen. Die Anordnung der Aussparungen wie auch die
Anordnung sowie der Abstand der Klemmlaschen zueinander entspricht
hierbei der Anordnung der Aufnahmeöffnungen 12 im
Bereich des Regalkörpers.
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Wie
ferner in den 3 und 4 deutlich wird,
ist im vorliegenden Fall die Verstärkung dreilagig ausgebildet,
wobei nur im Bereich der untersten Lage die Klemmlaschen bereitgestellt
sind.
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Das
fertig aufgebaute Regaldisplay ist in 5 dargestellt,
wobei die Regalböden 25 bereits innerhalb des
Regalkörpers 1 fixiert wurden. Beim Einführen
der Regalboden in den Regalkörper werden die Klemmlaschen 42 auch
in die Aufnahmeöffnungen 12 eingeführt,
wobei das Einführen durch die Anordnung der Laschenelemente 13 deutlich
erleichtert wird. Da der Abstand der Außenkanten der Klemmlaschen 42 größer
ist als der Abstand der Innenseite der Seitenwände des
Regalkörpers 1 voneinander, werden die Laschenelemente 12 von
den Klemmlaschen 42 nach außen gedrückt
und nehmen erst nach vollständigem Einführen der
Klemmlaschen 42 in die Aufnahmeöffnung wieder
ihre ursprüngliche Position ein. Die Klemmlaschen erstrecken
sich im montierten Zustand in die Seitenwand hinein, so dass die
Außenseite der Seitenwände 28 des Regalbodens 25 an
der Innenseite der Seitenwand des Regalkörpers 1 anliegt.
Auf diese Weise wird eine feste und stabile Fixierung des Regalbodens
im Inneren des Regalbodens erzielt.
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Nach
erfolgter Fixierung des Regalbodens innerhalb des Regalkörpers 1 kann
anschließend noch das Klemmelement 17 nach außen
gedrückt werden und liegt dann auf der Oberkante der Seitenwand 28 und
der Rückwand 27 des Regalbodens auf. Hierdurch
wird auch die Position der Seitenwand und der Rückwand
des Regalbodens 25 zusätzlich fixiert. Bei der
Entnahme des Regalbodens kann das Klemmelement 17 einfach
wieder nach außen gedrückt werden.
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Zwar
ist im vorliegenden Fall der Regalkörper einstückig
ausgebildet, es ist jedoch gleichermaßen möglich,
den Regalkörper aus zwei identischen Abschnitten jeweils
umfassend eine Seitenwand sowie einen Rückwandabschnitt
herzustellen. In diesem Fall würden die zwei Rückwandabschnitte über einen
vorbestimmten Bereich miteinander verklebt, so dass mittig im Bereich
der Rückwand ein doppelwandiger und damit stabilerer Bereich
entsteht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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