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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tragevorrichtung bzw. Verpackung, die einen verstellbaren Griff enthält, der eine verstaute Anordnung und eine entfaltete Anordnung hat. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere eine Tragevorrichtung, die einen Griff enthält, der eine entfaltete Anordnung, in der der Griff von der Verpackung absteht und von einem Benutzer gehalten wird, um das Gewicht der Tragevorrichtung zu tragen, sowie eine verstaute Anordnung hat, in der der Griff flach an der Verpackung anliegt.
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Hintergrund der Erfindung
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Unternehmen nutzen für Aufbewahrung, Transport und Vertrieb ihrer Erzeugnisse normalerweise verschiedene Typen von Behältern. Dünne, leichte Verpackung ist beliebt, da durch ihre dünnen Wände Verpackungsmaße auf ein Minimum verringert werden und durch leichtes Material das Gesamtgewicht von Verpackung und Erzeugnis auf ein Minimum verringert wird. Am Einkaufsort (beispielsweise einem Einzelhandelsgeschäft) werden einzelne Erzeugnisse üblicherweise in separater Verpackung verkauft. Ein Griff ist eine bequeme Möglichkeit, eine derartige Verpackung zu transportieren, da sie es einem Käufer ermöglicht, die Verpackung mit einer Hand zu tragen. Üblicherweise stehen Griffe von einer Verpackung ab und bieten einer Person, die die Verpackung trägt, einen bequemen Halt. Griffe, die von Verpackungen abstehen, können jedoch hinderliche Vorsprünge an der Außenseite dieser Verpackungen darstellen, durch die das äußere Profil der Verpackung vergrößert wird, so dass sie mehr Raum benötigt. Behindernde Strukturen können einer Verpackung eine Form verleihen, durch die sich die Menge an Verpackungen verringert, die aufbewahrt werden können, wenn nur begrenzter Aufbewahrungsraum verfügbar ist.
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Daher besteht ein Bedarf an einer Verpackung, die einen Griff enthält, der parallel zu der Verpackung eingeklappt werden kann, so dass der Griff kein Hindernis darstellt, der jedoch leicht von der Verpackung ausgeklappt werden kann, um die Verpackung bequem tragen zu können.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tragevorrichtung bzw. Verpackung, die einen verstellbaren Griff enthält. Der Griff kann zwischen einer entfalteten Anordnung, in der der Griff so absteht, dass er bequem von einer Person ergriffen werden kann, die die Verpackung trägt, und einer verstauten Anordnung verstellt werden, in der der Griff nahe an der Verpackungswand eingeklappt ist. In einer Ausführungsform enthält die Verpackung einen Behälter (beispielsweise einen Pappkarton). Der Behälter enthält einen Körper, der eine Aufnahme bildet. Der Behälter enthält des Weiteren eine Wand, die einen Abschnitt der Aufnahme bildet. Diese Wand hat eine Außenseite, einen Innenseite sowie eine/n erste/n und eine/n zweite/n parallele/n Schlitzöffnung bzw. Schlitz, die darin ausgebildet sind. In einer Ausführungsform ist die Aufnahme-Wand relativ dünn und relativ flexibel.
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Der Griff besteht ebenfalls aus einem relativ dünnen Bogenmaterial (beispielsweise Karton, Kunststoff usw.) und enthält ein erstes Ende, ein zweites Ende sowie eine Mitte. Das erste Ende des Griffs kann um die Mitte herum auf das zweite Ende des Griffs zu und von ihm weggebogen werden. Das erste Ende enthält eine Lasche, und das zweite Ende enthält eine Lasche. Der Griff wird an dem Behälter angebracht, indem zunächst das erste Ende des Griffs in den ersten Schlitz in dem Behälter eingeführt wird und das zweite Ende des Griffs in den zweiten Schlitz in dem Behälter eingeführt wird. Der Griff wird an dem Behälter fixiert, indem die Laschen über äußersten Enden der entsprechenden Schlitze hinaus nach außen geführt werden. Die Laschen verhindern, dass das erste und das zweite Ende des Griffs aus den Schlitzen entfernt werden. Die Mitte des Griffs kann dann an der Außenseite der Aufnahme-Wand in eine entfaltete Anordnung gebracht werden, indem die Mitte von der Außenseite der Behälterwand weggezogen wird, bis die Laschen weiteres Ausziehen verhindern.
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Wenn die Laschen in ihren jeweiligen Schlitzen arretiert sind, kann die Verpackung getragen werden, indem die Mitte des Griffs angehoben wird. Die Laschen tragen das Gewicht der Verpackung, wenn die Verpackung in der entfalteten Position getragen wird. Der Griff kann andererseits in eine verstaute Anordnung gebracht werden, indem das erste Ende und das zweite Ende wieder in die Schlitze des Behälters eingeführt werden, bis der Griff im wesentlichen parallel zu der Behälterwand angeordnet ist. In der verstauten Anordnung ist ein wesentlicher Abschnitt des Griffs parallel zu der Innenseite der Aufnahme-Wand und an sie angrenzend angeordnet.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt eine Perspektivansicht einer Ausführungsform der Tragevorrichtung, die den Griff in der verstauten Position gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
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2 stellt eine Perspektivansicht der Tragevorrichtung in 1 dar, die den Griff in einer entfalteten Anordnung zeigt.
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3 stellt eine Perspektivansicht eines Abschnitts des Behälters der Tragevorrichtung in 1 dar.
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4 stellt eine Draufsicht auf den Griff der Tragevorrichtung in 1 dar.
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5 stellt eine Perspektivansicht eines Abschnitts des Griffs der Tragevorrichtung in 1 dar, der in einen Schlitz des Behälters eingeführt ist.
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6 stellt eine Innenseiten-Aufnahme-Wand der Tragevorrichtung in 1 dar, die den Griff in einer verstauten Anordnung zeigt.
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7 stellt eine Perspektivansicht des Griffs der Tragevorrichtung in 1 dar, der in einer entfalteten Anordnung gezeigt ist.
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8 stellt eine alternative Perspektivansicht des Griffs in 7 dar.
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9 stellt eine Draufsicht auf den Griff in 7 dar.
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10 stellt eine Unteransicht des Griffs in 7 dar.
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11 stellt eine Perspektivansicht eines Abschnitts der Tragevorrichtung in 1 dar, wobei sich der Griff in einer entfalteten Anordnung mit einem aufgefalteten Griffteil befindet.
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12 stellt eine Perspektivansicht der Tragevorrichtung in 11 dar, wobei sich der Griff in einer entfalteten Anordnung mit einem teilweise zusammengefalteten Griffteil befindet.
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13 stellt eine Seitenansicht der Tragevorrichtung in 1 dar, wobei sich der Griff in einer entfalteten Anordnung befindet.
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14 stellt eine Ansicht der Innenseiten-Aufnahme-Wand der Tragevorrichtung in 11 dar, wobei sich der Griff in einer entfalteten Anordnung befindet.
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In der gesamten Offenbarung werden gleiche Bezugszeichen verwendet, um gleiche Elemente zu kennzeichnen.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine verstellbare Tragevorrichtung, die einen Behälter mit einem umstellbaren Griff enthält. Der Behälter enthält einen Körper, der eine Aufnahme bildet. Der Behälter enthält des Weiteren eine Aufnahme-Wand, die einen Abschnitt der Aufnahme bildet. Die Aufnahme-Wand hat eine Außenseite, die von außerhalb des Behälters sichtbar und zugänglich ist, sowie eine Innenseite, die der Außenseite gegenüberliegt. Die Behälterwand-Innenseite kann am Innenraum der Aufnahme geschlossen sein, wenn die Aufnahme eine voll ständig umschlossene Aufnahme ist. Die Aufnahme-Wand enthält zwei Schlitze zum Aufnehmen und Befestigen des Griffs an dem Behälter. Der Griff besteht aus relativ dünnem, flachem Bogenmaterial (beispielsweise Papier, Pappe, Kunststoff usw.). Der Griff ist verschiebbar mit der Aufnahme-Wand verbunden, so dass der Griff zwischen einer eingeschobenen Position und einer entfalteten Position relativ zu dem Behälter ungestellt werden kann.
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Die Begriffe ”verstellbar” und ”umstellbar” können im Folgenden austauschbar verwendet werden. Des Weiteren können die Begriffe ”verstaute Anordnung” und ”eingeschobene Anordnung” austauschbar verwendet werden, und die Begriffe ”Trageanordnung” und ”entfaltete Anordnung” können austauschbar verwendet werden.
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1 stellt eine Perspektivansicht einer Ausführungsform einer Tragevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung dar. In dieser Ausführungsform enthält die Tragevorrichtung 100 einen Behälter 120 (beispielsweise einen Karton oder eine Struktur aus Pappe) und einen Griff 140. Der Griff 140 ist beweglich mit dem Behälter 120 verbunden. Der Behälter 120 enthält einen Körper 130, der eine Aufnahme zum Tragen eines oder mehrerer Gegenstandes/Gegenstände oder Erzeugnisses/Erzeugnisse (nicht dargestellt) bildet. In der vorliegenden Ausführungsform enthält der Körper 130 eine Aufnahme-Wand 124, die einen Abschnitt der Aufnahme bildet. Des Weiteren enthält der Körper 130 mehrere Seiten 128, die mit Wand 124 zusammen eine Aufnahme ausbilden bzw. begrenzen. In verschiedenen Ausführungsformen können die Seiten 128 und Wand 124 jede beliebige Form oder Konstruktion haben, und der Behälter 120 kann je nach Wunsch jede beliebige Anzahl von Seiten haben.
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Die Aufnahme-Wand 124 enthält eine äußere Fläche 127, eine innere Fläche 125 sowie darin ausgebildete Schlitze 134 und 136. In einer Ausführungsform sind die Schlitze 134 und 136 parallel zueinander und haben eine Breite, die geringfügig größer ist als die Dicke des Griffs 140. Der Griff 140 ist in 1 in seiner zusammengeklappten bzw. verstauten Anordnung 160 dargestellt. In dieser Anordnung erstreckt sich der Griff 140 in die Schlitze 134 und 136 hinein und ist im Wesentlichen oder im Allgemeinen parallel zur Wand 124 angeordnet. In einer Ausführungsform enthält Wand 124 des Weiteren Positionier-Schlitze bzw. -Einschnitte 150 und 152, die dazu beitragen, einen Faltabschnitt bzw. faltbaren Abschnitt 141 von Griff 140 in der eingeklappten Anordnung im Wesentlichen parallel zur Wand 124 zu sichern. In einer alternativen Ausführungsform enthält die Wand 124 möglicherweise keinerlei Schlitze oder Einschnitte 150 und 152.
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Abschnitte von Griff 140 sind, wie in 1 gezeigt, in den ersten Schlitz 134 und den zweiten Schlitz 136 eingeführt und sind nicht sichtbar. Andere Abschnitte vom Griff 140 sind an der äußeren Seite von Aufnahme-Wand 124 zugänglich und liegen sichtbar frei. In der verstauten Anordnung liegt der Griff 140 im Wesentlichen flach an Aufnahme-Wand 124 und bildet daher kein relativ zur Aufnahme-Wand 124 bzw. einer Oberfläche derselben nach außen vorstehendes Hindernis. Diese Anordnung ohne Hindernisse verhindert, dass der Griff 140 hinderlich wirkt, wenn der Behälter 120 in beengten Aufbewahrungsräumen untergebracht werden muss (beispielsweise während des Transportvorgangs, wenn eine maximale Anzahl gleichartiger Behälter in einem minimalen Unterbringungsraum transportiert werden muss, oder auf einem Lagerregal).
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2 stellt die Tragevorrichtung 100 mit dem Griff 140 in seiner entfalteten Anordnung bzw. Trageanordnung 162 dar. In dieser Anordnung 162 erstreckt sich der Griff 140 von der äußeren Fläche von der Aufnahme-Wand 124 weg, so dass eine Person, die Tragevorrichtung 100 transportiert, den Griff 140 leicht ergreifen kann.
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3 stellt eine Perspektivansicht eines Teils des Behälters 120 ohne den damit verbundenen Griff 140 dar. Die Schlitze 134 und 136 sind, wie dargestellt, parallele Schlitze, von denen jeder eine Länge ”L” hat. Zwischen Innenkanten 137 und 138 des ersten und des zweiten Schlitzes 134 bzw. 136 ist ein Mittelstreifen 310 eingegrenzt, mit dem der Griff 140 in seiner eingeklappten Anordnung am Behälter 120 gesichert wird. In alternativen Ausführungsformen kann die Länge ”L” der Schlitze 134 und 136 ebenso wie der Abstand zwischen den Schlitzen 134 und 136 variieren.
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4 stellt eine Draufsicht auf den Griff 140 dar, der im Wesentlichen plan anliegt. In einer Ausführungsform sind alle Teile des Griffs 140 integral als ein Körper ausgebildet. Der Griff 140 enthält einen Körper 410 mit Griffabschnitten 430 und 450, die durch einen Mittelbereich 420 getrennt sind. Der Mittelbereich 420 ist ein biegsamer, faltbarer Abschnitt, der sich zwischen den Griffabschnitten 430 und 450 befinden kann. Der Mittelbereich 420 einschließlich der Greifabschnitte 422 und 424 kann als ein Greifbereich bezeichnet werden und kann in verschiedenen Anordnungen angeordnet sein.
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Griffabschnitt 430 erstreckt sich von Ende 431A zu 431B und enthält einen Eingriffsabschnitt 432. Der Eingriffsabschnitt 432 enthält einen Mittelabschnitt 434 mit Zungen bzw. Laschen 436 und 438 an einander gegenüberliegenden Seiten des Mittelabschnitts 434. Jede der Laschen 436 und 438 kann alternativ als Halteverlängerung bzw. abstehendes Element bezeichnet werden. In der dargestellten Ausführungsform hat Eingriffsabschnitt 432 eine Breite ”W”, die dem Abstand zwischen den vorderen Spitzen bzw. Enden der Zungen 436 und 438 entspricht. Eingriffsabschnitt 432 ist, wie in 4 gezeigt, über Arme 444 und 446 mit dem Mittelabschnitt 420 verbunden.
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Griffabschnitt 450 erstreckt sich von Enden 451A zu 451B und enthält einen Eingriffsabschnitt 452. Eingriffsabschnitt 452 enthält zwei beabstandete Abschnitte 454A und 454B mit Zungen oder Laschen 456 bzw. 458, die damit verbunden sind. Jede der Laschen 456 und 458 kann als Alternative als eine Halteverlängerung bzw. abstehendes Element bezeichnet werden. Eingriffsabschnitt 452 hat ebenfalls eine Breite ”B”, die ungefähr die gleiche Abmessung ist wie die Breite ”B” von Eingriffsabschnitt 432. Eingriffsabschnitt 452 ist über Arme 464 und 466 mit dem Mittelabschnitt bzw. -bereich 420 verbunden.
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An Mittelbereich 420 grenzen Greifteil- bzw. Greifbereiche 422 und 424 sowie ein Betätigungselement 425 an. Greifteil 422 befindet sich an Griffabschnitt 430 zwischen Mittelbereich 420 und Eingriffsabschnitt 432 sowie zwischen den Armen 444 und 446. Greifteil 424 befindet sich an Griffabschnitt 450 zwischen Mittelbereich 420 und Eingriffsabschnitt 450 sowie zwischen den Armen 464 und 466.
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Betätigungsteil 425 ist als eine Lasche ausgebildet, die aus Greifteil 422 herausgeschnitten ist. Betätigungsteil 425 erstreckt sich von Mittelbereich 420 aus, um Verstellung von Griff 140 von der verstauten Anordnung (siehe 1) an die entfaltete Anordnung (siehe 2) zu ermöglichen. Der Gebrauch von Betätigungsteil 425 zum Umstellen von Griff 140 wird weiter unten ausführlicher beschrieben.
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Ein Finger-Raum bzw. eine Öffnung 442 wird in Griffabschnitt 430 durch Kanten von Mittelabschnitt 434, der Arme 444 und 446 und von Greifteil 422 gebildet. Desgleichen wird ein Fingerraum bzw. eine Öffnung 462 in Griffabschnitt 450 durch Kanten der Abschnitte 454a und 454b, der Arme 464 und 446 sowie von Greifteil 424 gebildet. Der Faltabschnitt bzw. faltbare Abschnitt 141 enthält, wie in 4 gezeigt, Greifteile bzw. Greifabschnitte 426 und 428, die relativ zu den Greifabschnitten 422 und 424 gefaltet werden können und mit ihnen verwendet werden können. Greifteil 426 grenzt an Greifteil 424 an und erstreckt sich von ihm aus. Des Weiteren ist Greifteil 428 mit Greifteil 426 verbunden und erstreckt sich von ihm aus.
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In dieser Ausführungsform enthält Griff 140 des Weiteren mehrere Biege- oder Faltlinien bzw. Falze ”B1” bis ”B12”, die das Biegen bzw. Falten verschiedener Teile des Griffs 140 erleichtern. Das Biegen bzw. Falten des Griffs 140 ermöglicht es, den Griff 140 mit Behälter 120 zu verbinden und zwischen seiner entfalteten und verstauten Position zu verstellen. Die unten erläuterten Biegelinien können alternativ auch als Faltlinien bezeichnet werden.
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Die Biege- bzw. Faltlinien ”B1” bis ”B12” sind in 4 als unterbrochene Linien an Körper 410 gezeigt. Biegelinie ”B1” befindet sich zwischen Zunge 436 und Mittelabschnitt 434. Desgleichen befindet sich Biegelinie ”B2” zwischen Zunge 438 und Mittelabschnitt 434. Biegelinie ”B3” befindet sich zwischen Mittelabschnitt 434 und Arm 444, und Biegelinie ”B4” befindet sich zwischen Mittelabschnitt 434 und Arm 446. Die Biegelinien ”B5” und ”B6”) befinden sich zwischen Mittelbereich 420 und den Griffteilen 422 bzw. 424 und dienen dazu, die Griffabschnitte 430 und 450 aufeinander zu zu bewegen. Die Biegelinien ”B5” und ”B6” schaffen einen biegsamen Abschnitt für den Griff 140.
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Die Biegelinien ”B7” und ”B8” dienen dazu, die Form der Greifabschnitte 426 und 428 zu ändern. Biegelinie ”B7” befindet sich zwischen den Greifteilen 424 und Greifteil 426, und Biegelinie ”B8” befindet sich zwischen den Greifteilen 426 und 428. Biegelinie ”B9” befindet sich zwischen Abschnitt 454A und Arm 464, und Biegelinie ”B10” befindet sich zwischen Mittelabschnitt 454B und Arm 466. Biegelinie ”B11” schließlich befindet sich zwischen Mittelabschnitt 454A und Zunge bzw. Lasche 456, und Biegelinie ”B12” befindet sich zwischen Mittelabschnitt 454B und Zunge bzw. Lasche 458.
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In 5 ist die Verwendung einiger der Biegelinien ”B1” bis ”B12” dargestellt. In 5 ist ein Abschnitt des Griffs 140 mit dem Behälter 120 verbunden dargestellt. Schlitz 134 weist, wie dargestellt, einander gegenüberliegende Enden 134A und 134B auf. Desgleichen weist Schlitz 136 einander gegenüberliegende Enden 136A und 136B auf. Um Griffabschnitt 430 in Schlitz 134 von Wand 124 einzuführen, wird Lasche 438 (in 5 nicht dargestellt) in Schlitz 134 unterhalb von Ende 134A eingeführt. Griff 140 wird dann auf Ende 134A von Schlitz 134 zu verschoben, bis Arm 446 mit dem Ende 134A des Schlitzes in Kontakt kommt. Zunge 436 wird dann entlang der Biegelinie ”B1” gebogen, so dass eine Kante 434A von Mittelabschnitt 434 durch den Schlitz 134 nahe an dem Ende 134B von Schlitz hindurchtreten kann. Nachdem Eingriffsabschnitt 432 vollständig durch Schlitz 134 hindurchgetreten ist, kann Zunge 436 wieder nach außen ausgezogen werden (an ihre in 4 gezeigte Position), so dass Eingriffsabschnitt 432 sich auf seine vollständige Breite ”W” ausdehnt. Da die Breite ”W” größer ist als die Länge ”L” von Schlitz 134, verhindern die Zungen bzw. Laschen 436 und 438, dass Eingriffsabschnitt 432 aus Schlitz 134 herausgezogen wird. Dementsprechend ist Griffabschnitt 430 mit dem Behälter 120 verbunden. Der andere Eingriffsabschnitt 452 wird auf gleiche Weise über Schlitz 136 eingeführt und mit dem Behälter 120 verbunden.
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Die Abfolge von Schritten, die oben zum Einführen von Griffabschnitt 430 in Schlitz 134 beschrieben ist, dient lediglich der Veranschaulichung, und es können viele andere Abfolgen von Schritten genutzt oder durchgeführt werden, um den Griffabschnitt 430 mit dem Behälter 120 zu verbinden. Beispielsweise können Eingriffsabschnitt 432 und 452 gleichzeitig in die Schlitze 134 bzw. 136 eingeführt werden. Griff 140 kann an Mittelabschnitt 420 zwischen den Griffabschnitten 430 und 450 gebogen werden, um die Eingriffsabschnitte 432 und 452 gleichzeitig in die Schlitze 134 bzw. 135 zu führen.
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Als Alternative dazu kann einer der Eingriffsabschnitte 432 und 452 in seine entsprechenden Schlitze 134 bzw. 136 eingeführt werden, und der Griff 140 kann (in einer ersten Richtung) über den entsprechenden Schlitz in den Behälter 120 eingeschoben werden, bis der andere der Eingriffsabschnitte 432 und 452 durch den anderen der Schlitze 134 und 136 hindurchtritt. Der andere der Eingriffsabschnitte 432 und 452 kann in der entgegengesetzten Richtung in den anderen der Schlitze 134 und 136 geschoben werden.
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In 6 ist eine Unteransicht der inneren Fläche von Aufnahme-Wand 124 dargestellt. Die Aufnahme-Wand 124 enthält, wie dargestellt, Schlitze 134 und 136, die durch Mittelstreifen bzw. -abschnitt 310 getrennt sind. Der Griff 140 ist in die Schlitze 134 und 136 eingeführt dargestellt und ist nahe an der inneren Fläche 125 von Aufnahme-Wand 124 oder in Kontakt damit angeordnet. In einer Ausführungsform hängt die Breite von Mittelstreifen 310 mit der relativen Stabilität zusammen, mit der Behälter 120 mittels Griff 140 getragen wird. Das heißt, je weiter die Schlitze 134 und 135 voneinander entfernt sind, desto stabiler tragen die Griffabschnitte 430 und 450 Behälter 120.
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Wenn die Eingriffsabschnitte 432 und 452 in die Schlitze 134 und 136 eingeführt werden, werden die Greifabschnitte 422 und 424, wie unter erneuter Bezugnahme auf 6 zu sehen ist, auf die Aufnahme-Wand 124 zu bewegt und in der Richtung der Pfeil ”B” bzw. ”A” an der Innenfläche 125 von Aufnahme-Wand 124 entlanggeschoben. Wenn die Eingriffsabschnitte 432 und 452 in diesen Richtungen verschoben werden, wird die Gesamtform des Griffs 140 abgeflacht und nähert sich einer im Wesentlichen planen Anordnung, wie sie beispielsweise in 6 dargestellt ist. In dieser Anordnung befinden sich, wenn sich der Griff 140 in seiner eingeklappten Anordnung befindet, in der er im Wesentlichen plan ist, die Abschnitte 454A und 454B mit den Laschen 456 und 458 nahe an der Innenfläche 125, und Abschnitt 432 mit den Laschen 436 und 438 befindet sich nahe an der Innenfläche 125.
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In 7–10 sind unterschiedliche Ansichten des Griffs 140 in seiner entfalteten Anordnung dargestellt. 7 und 8 stellen Perspektivansichten von Griff 140 dar, und 9 und 10 stellen eine Drauf- bzw. Unteransicht dar. Ein Benutzer kann die Greifabschnitte 422 und 424 des Griffs 140, wie in 7–9 dargestellt, ergreifen, um den Griff 140 und den dazugehörigen Behälter 120 anzuheben. Die Greifabschnitte 426 und 428 sind zusammengefaltet worden, so dass sich, wie unter Bezugnahme auf 10 zu sehen ist, Greifabschnitt 428 nahe an Greifabschnitt 422 befindet und an ihm entlang positioniert ist. Die Greifabschnitte 426 und 428 bilden eine weitere Fläche für die Hand oder die Finger eines Benutzers zusätzlich zu den schmalen Rändern der Greifabschnitte 422 und 424, wie dies weiter unten beschrieben ist.
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11 und 12 stellen perspektivische Draufsichten auf die Tragevorrichtung 100 in einer teilweise entfalteten Anordnung dar. Um den Griff 140 von der in 1 dargestellten Aufbewahrungsanordnung 160 in die in 2 dargestellte entfaltete Anordnung 162 zu bringen, wird Betätigungsteil 425 ergriffen und in der Richtung von Pfeil ”D” in 11 von der Aufnahme-Wand 124 und Behälter 120 weg gezogen. Während dieser Bewegung wird der Griff 140 um die Biegelinien ”B5” und ”B6” herum gebogen oder gefaltet, und die Griffabschnitte 430 und 450 bewegen sich aufeinander zu. Bewegung von Betätigungsteil 425 in der Richtung von Pfeil ”D” bewirkt das Anheben des Mittelbereiches 420 in die in 11 und 12 dargestellte teilweise entfaltete Position und zieht die Arme 444, 446, 464 sowie 466 über die Schlitze 134 und 136 in der gleichen Richtung nach außen. Des Weiteren werden die Greifteile 426 und 428 aus ihren eingeklappten Positionen parallel zu der Aufnahme-Wand 124 an von der Wand 124 entfernte angehobene Positionen gehoben.
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In der angehobenen Position liegt Kante 435 an einer Stelle frei, an der sie mit Fingern eines Benutzers in Kontakt kommen würde, wenn der Benutzer den Griff 140 ergreift. Greifteile 426 und 428 werden, wie unter Bezugnahme auf 12 zu sehen ist, an Biegelinien ”B7” und ”B8” entlanggebogen. Greifteil 428 kann in der Richtung von Pfeil ”E” bewegt bzw. gefaltet werden und entweder an der Außenseite von Greifteil 422 oder an der Innenfläche von Greifteil 422 entlang angeordnet werden.
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13 stellt eine als Teilschnitt ausgeführte Seitenansicht der Tragevorrichtung 100 dar. Der Behälter 120 mit Wand 124 und den Schlitzen 134 und 136, die den Mittelabschnitt 310 begrenzen, ist dargestellt. Des Weiteren befindet sich der Griff 140 der Tragevorrichtung 100 in seiner entfalteten bzw. Trageanordnung 162. In dieser Ausführungsform erstreckt sich der Griff 140 in seiner Trageanordnung 162 von der Wand 124 und insbesondere der Außenfläche 127 der Wand 124 und ist im Wesentlichen oder im Allgemeinen senkrecht dazu. Die Griffabschnitte 430 und 450 sowie der Betätigungsteil 425 des Griffs 140 sind dargestellt. Greifteil 426 ist, wie in 13 dargestellt, an Biegelinie ”B7” entlanggebogen worden, und Greifteil 428 ist an Biegelinie ”B8” entlang an eine abschließende Greifposition gebogen worden. An diesen Positionen werden die Greifteile 426 und 428 zusammen um die Unterkante 435 von Greifteil 424 herumgebogen, um Finger einer Person vor Kante 435 zu schützen und eine Greiffläche zu schaffen. Der Greifteil 428 kann an der Außenseite des Greifteils 424 positioniert sein, oder als Alternative an der Innenseite des Greifteils 424 (wie mit 428' und den unterbrochenen Linien dargestellt).
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13 zeigt des Weiteren Eingriffsabschnitte 432 und 452, die an jeweiligen Biegelinien ”B3”, ”B4”, ”B9” und ”B10” gebogen sind. In den in 13 dargestellten Positionen sind die Eingriffsabschnitte 432 und 452 parallel zu der Innenfläche 125 von Aufnahme-Wand 124 und an sie angrenzend. positioniert. Diese Anordnung der Eingriffsabschnitte 432 und 452 kann vorliegen, wenn ein Objekt, wie beispielsweise ein oder mehrere Erzeugnis/e, in der Aufnahme mit den Eingriffsabschnitte 432 und 452 im Wesentlichen parallel zu Aufnahme-Wand 124 in Eingriff kommt oder auf sie drückt. Wenn sich die Eingriffsabschnitte 432 und 452 hingegen in den abgesenkten Positionen befinden, wie sie mit unterbrochenen Linien dargestellt sind, und nicht in parallele Anordnung gedrückt werden, bleiben die Eingriffsabschnitte 432 und 452 relativ parallel zu dem entsprechenden Rest der Griffabschnitte 430 und 450.
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14 stellt eine Unteransicht der Innenseite von Aufnahme-Wand 124 von Tragevorrichtung 100 dar, wobei sich der Griff 140 in seiner entfalteten Anordnung befindet. Eingriffsabschnitte 432 und 452 erstrecken sich, wie gezeigt, von Schlitzen 134 und 136 nach außen. Die Laschen 436, 438, 456 und 458 erstrecken sich über ihre jeweiligen Enden der Schlitze 134, 136 hinaus und verbinden so den Griff 140 mit dem Behälter 120. Dementsprechend wird in der Trageanordnung die Last von Behälter 120 von der Innenfläche von Aufnahme-Wand 124 über die Arme 444, 446, 464 und 466 auf die Laschen 436, 438, 456 und 458 sowie die Greifteile 422 und 424 und den Mittelbereich 420 übertragen.
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Griff 140 kann genauso einfach an die in 1 gezeigte zusammengefaltete Anordnung gebracht werden, wie er auf die in 2 gezeigte entfaltete Anordnung 162 umgestellt wird. Ein Benutzer drückt lediglich auf Mittelbereich 420 in einer Richtung auf Aufnahme-Wand 124 zu. Die ausgeübte Kraft bewirkt, dass die Griffabschnitte 430 und 450 wieder in die Schlitze 134 und 136 zurückgleiten, bis der Mittelbereich 420 mit dem Mittelstreifen 310 in Kontakt kommt. An diesem Punkt befindet sich der Griff 140 in der eingeklappten Anordnung 160 und ist im Wesentlichen parallel zu Aufnahme-Wand 124 positioniert.
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In anderen Ausführungsformen kann der Behälter jede beliebige Form oder Anordndung haben. Der Behälter kann aus jedem beliebigen Material bestehen, und die Aufnahme muss nicht vollständig umschlossen sein. In anderen Ausführungsformen können mehr als ein Griff gemäß der vorliegenden Erfindung mit dem Behälter 120 verbunden sein. Des Weiteren kann/können ein oder mehr Griff/e jeweils bei verschiedenen Trageanordnungen verwendet werden.
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Der hier beschriebene Griff ein einklappbarer, umstellbarer dreidimensionaler Griff. Wenn sich der Griff in seiner eingeklappten oder im Wesentlichen flachen Anordnung befindet, kann der Behälter mit dem Griff in dieser Anordndung transportiert werden.
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Obwohl die Erfindung ausführlich und unter Bezugnahme auf spezifische Ausführungsformen derselben beschrieben worden ist, liegt für den Fachmann auf der Hand, dass verschiedene Veränderungen und Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne vom Geist und Schutzumfang abzuweichen. Zum Beispiel versteht sich, dass Begriffe, wie beispielsweise ”obere/r”, ”untere/r”, ”vordere/r”, ”hintere/r”, ”seitliche/r”, ”Länge”, ”Breite”, ”Ober-”, ”Unter-”, ”innere/r”, ”äußere/r” und dergleichen, wie sie möglicherweise hier verwendet werden, lediglich Bezugspunkte beschreiben und die vorliegende Erfindung nicht auf eine bestimmte Ausrichtung oder Anordnung beschränken. Die vorliegende Erfindung soll daher die Abwandlungen und Veränderungen der vorliegenden Erfindung abdecken, sofern sie Teil des Schutzumfangs der beigefügten Ansprüche und ihrer Äquivalente sind.