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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verpackung eines
Artikels, insbesondere eines ein kosmetisches Produkt enthaltenden
Behälters.
Die Vorrichtung hat die Form einer Schachtel, die mit einer Außenhülle versehen
ist, die Seitenwände,
einen Boden und eine Öffnung
aufweist.
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Um
den Zugang zu einem in einer Schachtel enthaltenen Produkt zu vereinfachen,
ist es aus der Druckschrift
US
2,361,984 bekannt, eine Teleskopschachtel zu verwenden,
die aus zwei Teilen besteht, die zueinander gleiten können. Diese
Druckschrift beschreibt insbesondere eine Schachtel, die einerseits
einen Boden und untere Seitenwände
und andererseits obere Seitenwände
aufweist, die eine Öffnung
begrenzen, die den Zugang zum in einer Schachtel enthaltenen Produkt
erlaubt. Die oberen Seitenwände
können
auf den unteren Seitenwänden gleiten,
um die Öffnung
dem Boden anzunähern
und so den Zugang zum Produkt zu vereinfachen. Da die Seitenwände der
Schachtel in zwei zueinander beweglichen Teilen ausgebildet sind,
können
sie sich aber voneinander lösen.
Eine solche Konfiguration erlaubt es nicht, eine Verpackung herzustellen,
die einen darin enthaltenen Artikel zuverlässig schützt.
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Andererseits
wird die in dieser Druckschrift beschriebene Schachtel in üblicher
Weise von einer Verschlussplatte verschlossen, die eine vorstehende Lasche
aufweist, die dazu bestimmt ist, sich in die Schachtel einzufügen. Um
die Schachtel zu öffnen, muss
die Verschlussplatte auf der Seite der vorstehenden Lasche angehoben
werden.
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Es
gibt andere Verschlussarten, die andere Gesten für ihre Öffnung erzeugen. Die Druckschrift
US 1,323,335 beschreibt
zum Beispiel eine Schachtel, die von einem mit einem Boden und mit
eine Öffnung begrenzenden
Seitenwänden
versehenen Behälter
geformt wird. Ein Deckel, der eine Querwand und vier Randleisten
aufweist, ist auf den Behälter aufgesetzt,
um die Öffnung
zu verschließen.
Eine Schnur ist im Inneren des Behälters unter dem Deckel derart
angeordnet, dass man, wenn man an jeder Seite der Schnur zieht,
den Deckel anheben kann, um ihn vom Behälter zu entfernen. Es ist anschließend notwendig,
den Deckel zu ergreifen, um ihn vollständig vom Behälter zu
lösen,
damit die Öffnung
des Behälters
freigelegt wird. Eine solche Konfiguration ermöglicht es nur, die Öffnung der
Schachtel zu beginnen. Es ist anschließend notwendig, den Deckel
zu ergreifen, um ihn anzuheben, und dann mit der Hand in den Behälter zu
fassen, um den Artikel zu ergreifen.
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Die
Druckschriften
US 2,997,163 und
US 5,819,944 beschreiben
eine Schachtel, die Gegenstände
enthält,
insbesondere einen Stapel von Zigaretten oder lose Pastillen. Ein
Band umgibt die Gegenstände,
wobei ein erstes Ende des Bands in der Schachtel befestigt und ein
zweites Ende von außerhalb
der Schachtel zugänglich
ist. Das zweite Ende ist vorgesehen, um ergriffen zu werden und
um daran zu ziehen, um im Laufe der Entnahme von Gegenständen aus
der Schachtel die verbleibenden Gegenstände in die Nähe der Öffnung der
Schachtel zu bringen.
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Die
in den Druckschriften
US 2,997,163 und
US 5,819,944 beschriebenen
Schachteln werden in üblicher
Weise mit einer Verschlussplatte verschlossen, die angehoben werden
muss, um die Schachtel zu öffnen.
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Die
Druckschrift
US 6,634,921 beschreibt eine
an ihren Enden offene zylindrische Hülle, die einen Stapel von gasgefüllten Kugeln
enthält.
Die Kugeln sind von einem Band umgeben, wobei ein erstes Ende des
Bands in der Hülle
befestigt und ein zweites Ende von außerhalb der Hülle zugänglich ist.
Das zweite Ende ist vorgesehen, um ergriffen zu werden und daran
zu ziehen, um im Laufe der Entnahme von Kugeln aus der Hülle die
verbleibenden Kugeln in die Nähe
der Öffnung
der Hülle
zu bringen. Die Hülle
besitzt kein Verschlussmittel ihrer Enden, so dass die Kugeln nicht
geschützt
sind.
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Die
Druckschrift
US 5,927,009 beschreibt
einen Träger,
der aus mehreren offenen Zellen gebildet ist, die je Pflanzen enthalten.
Ein U-förmiger Träger ist
unter den Pflanzen angeordnet und weist eine von außen zugängliche,
waagrechte Schulter auf. Um die Pflanze leicht aus der Schachtel
zu entnehmen, ergreift der Benutzer die Schulter des Trägers und
hebt die Einheit hoch. Es ist nicht vorgesehen, die Zellen zu verschließen, so
dass die Pflanzen nicht geschützt sind.
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Die
Druckschrift WO93/01995 beschreibt eine an ihrem oberen Ende offene
zylindrische Hülle, die
ein festes Nahrungsmittelprodukt enthält. Es ist ein Band vorgesehen,
um das Produkt aus der Hülle austreten
zu lassen. Das Band erstreckt sich im Inneren der Hülle unter
dem Produkt und verlängert
sich außerhalb
der Hülle
bis zu ihrem Boden. Das Band wird unter dem Boden der Hülle unter
Bildung eines Griffs zusammengeführt.
Um das Produkt aus der Hülle
austreten zu lassen, entfernt man den Griff von der Hülle, so
dass das im Inneren der Hülle
befindliche Band sich zur Öffnung
verschiebt und das Produkt anhebt. Auch hier ist kein Verschlussmittel
am oberen Ende der Hülle
vorgesehen, um das Produkt zu schützen.
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Daher
ist es eines der Ziele der Erfindung, eine Vorrichtung zur Verpackung
eines Artikels herzustellen, die nicht die Nachteile des Stands
der Technik aufweist.
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Es
ist insbesondere ein Ziel der Erfindung, eine Vorrichtung herzustellen,
die es ermöglicht,
den von ihr verpackten Artikel korrekt zu schützen.
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Es
ist ebenfalls ein weiteres Ziel der Erfindung, eine Verpackungsvorrichtung
herzustellen, die den Zugang zum von ihr verpackten Artikel erleichtert.
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Es
ist noch ein weiteres Ziel der Erfindung, eine Vorrichtung herzustellen,
die eine neue Gestik für
ihre Öffnung
erzeugt.
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Erfindungsgemäß können diese
Ziele durch die Herstellung einer Vorrichtung zur Verpackung eines
Artikels erreicht werden, die eine Außenhülle besitzt, die mindestens
aufweist:
- – Seitenwände;
- – einen
einen Boden bildenden Teil;
- – eine Öffnung;
- – Verschlussmittel,
die vorgesehen sind, um die Öffnung
zu verschließen;
wobei
die Vorrichtung außerdem
Mittel aufweist, die in der Lage sind, den Artikel im Inneren der
Hülle bezüglich des
Bodens in Richtung der Öffnung
zu verschieben, was die Öffnung
der Verschlussmittel bewirkt.
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Durch
Annähern
des Artikels an die Öffnung wird
sein Ergreifen erleichtert. Durch Durchführung einer einzigen Geste
kann außerdem
der Benutzer gleichzeitig die Außenhülle öffnen und den Artikel in Richtung
der Öffnung
verschieben.
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Die
Mittel zum Verschieben des Artikels können eine Schnur aufweisen,
die zum Teil im Inneren der Hülle
angeordnet ist, damit die Ver schiebung der Schnur den Artikel bezüglich der
Hülle zwischen
einer tiefen und einer hohen Position verschieben kann.
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Die
Vorrichtung kann außerdem
einen Träger
für den
Artikel aufweisen, der zum Teil im Inneren der Hülle angeordnet ist, wobei die
Schnur so unter dem Träger
angeordnet sein kann, dass die Verschiebung der Schnur den Träger bezüglich der
Hülle zwischen
einer tiefen und einer hohen Position verschieben kann.
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Der
Träger
kann so konfiguriert sein, dass er in der Lage ist, die Verschlussmittel
zu verschieben, wenn er von der tiefen in die hohe Stellung übergeht, um
die Öffnung
der Hülle
freizulegen. Durch Ausführen
einer einzigen Geste kann der Benutzer gleichzeitig die Außenhülle öffnen und
den Artikel in Richtung der Öffnung
verschieben.
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Die
Schnur kann nach Art eines Bands flach sein. Die mit dem Träger in Kontakt
stehende Oberfläche
der Schnur ist so relativ groß,
so dass die Schnur gut greifen kann, um den Träger anzuheben.
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Die
beiden Enden der Schnur können über Durchlässe aus
der Hülle
austreten, deren Form an den Querschnitt der Schnur angepasst ist.
Wenn die Schnur flach ist, haben die Durchlässe zum Beispiel die Form eines
Schlitzes.
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Die
Schnur hat eine solche Länge,
dass ihre beiden Enden aneinander befestigt, insbesondere verknotet,
werden können,
um die Verschlussmittel in der geschlossenen Stellung zu halten.
Selbstverständlich
könnten
die beiden Enden der Schnur auf andere Weise aneinander befestigt
werden, insbesondere durch ein Befestigungssystem vom Typ Klettverschluss,
durch eine Klammer, durch mehrfach ablösbaren Kleber oder auch durch
Heften.
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Alternativ
kann die Schnur kürzer
sein und nur dazu dienen, den Träger
zu verschieben. Man kann dann jedes andere Mittel vorsehen, um die
Verschlussmittel in der geschlossenen Stellung zu halten.
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Der
Träger
kann eine Bodenwand aufweist, die dazu bestimmt ist, den Artikel
zu tragen. Der Träger
kann außerdem
mindestens zwei bezüglich
der Bodenwand einander gegenüberliegende
Seitenwände
aufweisen. Vorzugsweise besitzt er vier Seitenwände.
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Die
Vorrichtung kann außerdem
Mittel aufweisen, um den Träger
in der hohen Stellung zu halten. Die Mittel, um den Träger in der
hohen Stellung zu halten, können
Haltelaschen sein, die auf dem Träger ausgebildet und ausgelegt
sind, um in der hohen Stellung gegen einen Abschnitt der Hülle in Anschlag
zu kommen. Alternativ oder zusätzlich
kann der Träger
aufgrund der Tatsache in der hohen Stellung gehalten werden, dass
seine Seitenwände
in die Hülle
eingepasst sind, wobei der Träger
so aufgrund der Reibungen zwischen seinen Seitenwänden und der
Hülle gehalten
wird. Weiter alternativ können
die Seitenplatten der Hülle
Kerben aufweisen, in denen die Schnur festgeklemmt werden kann.
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Abgesehen
von den oben erläuterten
Maßnahmen
besteht die Erfindung aus einer gewissen Anzahl weiterer Maßnahmen,
die nachfolgend anhand von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen
erläutert
werden, die unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren beschrieben werden.
Es zeigen:
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1 in
Perspektive eine erste Ausführungsform
einer Vorrichtung zur Verpackung eines Artikels gemäß der Erfindung
in geschlossener Stellung;
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2 in
Perspektive die Verpackungsvorrichtung der 1 während des Öffnens;
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3 in
Perspektive die Verpackungsvorrichtung der 1 in offener
Stellung;
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die 4 bis 6 die
Schnitte IV bis VI der 1 bis 3;
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7 die
Außenhülle der
Vorrichtung der 1 in auseinander gefalteter
Stellung;
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8 den
Träger
der Vorrichtung der 1 in auseinander gefalteter
Stellung;
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9 im
Schnitt eine zweite Ausführungsform
einer Vorrichtung zur Verpackung eines Artikels gemäß der Erfindung
in geschlossener Stellung;
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10 im
Schnitt die Vorrichtung der 9 in offener
Stellung;
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11 die
Außenhülle der
Vorrichtung der 9 in auseinander gefalteter
Stellung;
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12 den
Träger
der Vorrichtung der 9 in auseinander gefalteter
Stellung;
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13 eine
doppelte Wand der Außenhülle der
Vorrichtung der 9 in auseinander gefalteter Stellung;
und
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die 14 bis 19 Herstellungsvarianten der
erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Die
in den die 1 bis 6 gezeigte
Verpackungsvorrichtung hat die Form einer parallelepipedischen,
und genauer würfelförmigen Schachtel, wobei
die Schachtel dazu bestimmt ist, einen Artikel 80 zu verpacken,
der im dargestellten Beispiel aus einer Kugel besteht. Die Schachtel
weist eine Außenhülle 10 auf,
die einen Träger 20 für einen
Artikel enthält,
der sich bezüglich
der Hülle
zwischen einer tiefen und einer hohen Stellung bewegen kann.
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Die
Außenhülle 10 wird
durch Falten und Ausschneiden eines Schnittteils aus einem bogenförmigen Material,
in 7 gezeigt, zum Beispiel aus Pappe, hergestellt,
die ggf. plastifiziert und mit einem äußeren Dekor versehen ist.
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Die
Außenhülle 10 weist
vier gleiche Platten 11 auf, die linear und paarweise durch
parallele Faltlinien 31 getrennt angeordnet sind, wobei
die Platten 11 dazu bestimmt sind, die Seitenwände der
Hülle 10 zu
bilden. Die Hülle 10 weist
außerdem
eine fünfte Platte 12 auf,
die von einer der vier anderen Platten 11 durch eine Faltlinie 32 lotrecht
zu den Faltlinien 31 getrennt ist, wobei diese fünfte Platte
dazu bestimmt ist, den Boden der Hülle 10 zu bilden.
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Ein
erster Montagestreifen 13 ist auf der Seite der Platte 11 hergestellt,
die sich an einem ersten Ende des Schnittteils befindet, mit der
er über
eine Faltlinie 33 parallel zu den Faltlinien 31 verbunden ist,
die die verschiedenen Platten trennen. Dieser Montagestreifen 13 soll
an die Platte 11 geklebt werden, die sich an dem Ende des
Schnittteils entgegengesetzt zum ersten Ende befindet, um nach dem
Falten des Schnittteils um die Faltlinien 31 die Außenhülle zu bilden,
damit ein parallelepipedisches Futteral entsteht, wie es in 1 dargestellt
ist.
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Ein
zweiter Montagestreifen 14 ist in der Verlängerung
der den Boden bildenden Platte 12 gegenüber der End-Faltlinie 32 vorgesehen.
Der zweite Montagestreifen 14 ist mit der Platte 12 über eine Faltlinie 34 verbunden.
Dieser zweite Montagestreifen 14 soll ebenfalls nach dem
Falten an die Platte 11 geklebt werden, auf die der erste
Montagestreifen 13 geklebt wird. Alternativ kann der Montagestreifen 14 nicht
geklebt, sondern einfach in das Futteral eingeführt werden, wie bei einem klassischen
Etui.
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In
der zusammengebauten Stellung besitzt die Außenhülle 10 gegenüber dem
Boden 12 eine Öffnung 18.
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Im
dargestellten Beispiel kann die Öffnung 18 der
Hülle 10 von
einer Verschlussvorrichtung verschlossen werden, die vier Umschläge 15 aufweist, die
in der Verlängerung
jeder Platte 11 geformt sind.
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Die
Umschläge 15 sind
auf der der zum Bilden des Bodens bestimmten Platte 12 gegenüber liegenden
Seite ausgebildet. Die Umschläge 15 haben die
Form eines gleichschenkligen Dreiecks und sind an ihrer Basis durch
Faltlinien 35 mit den Platten 11 verbunden. Die
Umschläge 15 sind
in der gefalteten Stellung dazu bestimmt, die Öffnung 18 der Schachtel
zu verschließen.
In der Schließstellung
ist jede Seite eines Umschlags mit der Seite des an ihn angrenzenden
Umschlags in Kontakt, so dass die Umschläge 15 die Öffnung 18 der
Schachtel ganz bedecken, wie man in 1 sieht.
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Jeder
dreieckige Umschlag 15 weist außerdem auf jeder Seite zwei
Laschen 15a bzw. 15b auf. Die Laschen 15a und 15b sind
mit einer Seite des Dreiecks über
eine Faltlinie 36 verbunden, wobei die Laschen 15a und 15b dazu
bestimmt sind, in der Schließstellung
in die Schachtel einzudringen, wobei sie einen Winkel von 90° mit den
Um schlägen 15 bilden.
Die Laschen sind abgerundet, um beim Öffnen der Schachtel die Öffnung einer
Blume zu simulieren.
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Zwei
Seitenplatten 11, die dazu bestimmt sind, in der zusammengebauten
Stellung der Schachtel einander gegenüber zu liegen, weisen außerdem einen
Schlitz 50 auf, dessen Funktion später beschrieben werden wird.
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Zwei
Hebel bildende Laschen 16 sind außerdem in der Verlängerung
der zwei Seitenplatten 11 ausgebildet, die diejenige umrahmen,
die den Boden 12 trägt.
Die Hebel bildenden Laschen 16 sind mit der Platte 11 über eine
Faltlinie 37 verbunden. Die Laschen 16 erstrekken
sich von der Faltlinie 37 bis zu einem freien Rand 16a über eine
Länge,
die kürzer
ist als die Höhe
der Seitenplatten 11, wie man in 9 sieht.
Vorzugsweise haben die Laschen eine Breite, die von der Faltlinie 37 bis
zum freien Rand 16a abnimmt. In der zusammengebauten Stellung
der Schachtel bildet jede Lasche 16 einen spitzen Winkel mit
der Platte 11, mit der sie verbunden ist, so dass sie auf
den Träger 20 in
Auflage kommen können.
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Der
Träger 20 für den Artikel 80 wird
durch Falten und Ausschneiden eines Schnittteils aus einem bogenförmigen Material
hergestellt, das in 8 dargestellt ist und zum Beispiel
aus Pappe besteht. Der Träger 20 hat
vier gleiche Platten 21, auch diese linear angeordnet,
wobei die Platten 21 dazu bestimmt sind, die Seitenwände des
Trägers 20 zu bilden.
Die vier Platten 21 sind an ihrer Basis nur über einen
Teil ihrer Höhe über Faltlinien 41 miteinander verbunden,
so dass sie durch Zwischenräume 42 getrennt
sind, die es ihnen ermöglichen,
sich frei zueinander zu bewegen. Insbesondere ermöglichen
es diese Zwischenräume
zwei in der zusammengebauten Stellung einander gegenüber liegenden
Platten 21, sich in der hohen Stellung des Trägers voneinander
zu entfernen. Eine der Endplatten 21 weist eine Montagelasche 25 auf,
die dazu bestimmt ist, auf die andere Endplatte 21 geklebt
zu werden. Vorzugsweise sind zwei einander gegenüberliegende Platten 21 steifer
als die anderen, um die Führung
des Trägers in
der Hülle
zu verbessern. Man kann zum Beispiel diese Platten steifer gestalten,
indem man ihre Dicke verdoppelt.
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Es
liegt nicht außerhalb
des Rahmens der Erfindung, wenn man Platten 21 herstellt,
die über ihre
ganze Höhe
ohne Zwischenraum miteinander verbunden sind.
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Der
Träger 20 weist
außerdem
eine fünfte Platte 22 auf,
die von einer der vier anderen Platten 21 durch eine Faltlinie 43 getrennt
ist, wobei diese fünfte
Platte dazu bestimmt ist, den Boden des Trägers 20 zu bilden.
Diese Platte 22 weist auf ihrer der Faltlinie 43 entgegengesetzten
Seite einen Montagestreifen 23 auf, wobei der Montagestreifen
mit der Platte 22 durch eine Faltlinie 44 verbunden
ist. Dieser Montagestreifen 23 ist dazu bestimmt, auf eine
Platte 21 geklebt zu werden, die der Platte 21,
mit der sie in der zusammengebauten Stellung verbunden ist, gegenüber liegt.
Alternativ kann der Montagestreifen 23 nicht geklebt, sondern
einfach vor der Platte 21 positioniert werden. Noch alternativ
kann man vorsehen, dass die Platte 22 auf jedem ihrer Ränder eine
Montagelasche 23 aufweist, wobei jede Lasche 23 dann geklebt
oder vor jeder der drei anderen Platten 21 angeordnet wird.
Diese letztere Variante ist besonders für einen Träger geeignet, der dazu bestimmt
ist, einen relativ schweren Artikel zu tragen.
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Jede
Platte 21 ist über
eine Faltlinie 45 mit einer Haltelasche 24 verbunden,
die nach außerhalb des
Trägers
in Richtung des Bodens 22 gefaltet ist, um eine spitzen
Winkel mit der Platte 21 zu bilden, mit der sie verbunden
ist.
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Die
Schachtel weist außerdem
Mittel 60 auf, die ausgelegt sind, um den Artikel 80 innerhalb
der Hülle
bezüglich
des Bodens 12 in Richtung der Öffnung 18 zu verschieben.
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Im
in den 1 bis 6 gezeigten Beispiel weisen
die Mittel zum Verschieben des Artikels eine Schnur 60 auf.
Die Schnur 60 ist im Inneren der Hülle zwischen dem Träger 20 und
der Hülle 10 angeordnet.
Insbesondere erstreckt sich die Schnur 60 unter dem Boden 22 des
Träger 20 und
mündet
außerhalb der
Hülle durch
die Schlitze 50. Da die Schlitze 50 sich in der
Hülle einander
gegenüber
befinden, erstreckt sich die Schnur 60 unter einem großen Teil des
Bodens des Trägers.
Außerdem
ist jeder Schlitz 50 auf die Breite der Platte 11 zentriert,
so dass die Schnur sich im Wesentlichen in der Mitte des Trägers erstreckt.
Da die Schlitze 50 sich außerdem auf einer geringeren
Höhe als
der freie Rand 16a der Hebel bildenden Laschen befinden,
dienen letztere als Hebelarm für
die Schnur 60, die darauf aufliegt.
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Im
dargestellten Beispiel ist die Schnur 60 flach, so dass
sie eine relativ große
mit dem Träger
in Kontakt stehende Fläche
aufweist, die es ihr ermöglicht,
gut zu greifen, um ihn anzuheben. Sie ist vorzugsweise relativ biegsam,
zumindest in Richtung ihrer Länge,
um sich an den Umfang des Träger
anpassen und durch die Schlitze geführt werden zu können. Man
verwendet zum Beispiel eine Schnur aus gewebtem Material.
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Die
beiden Enden 61 und 62 der Schnur treten über eine
ausreichend große
Länge aus
der Hülle aus,
um einerseits vom Benutzer ergriffen und andererseits über dem
Deckel aneinander befestigt, insbesondere miteinander verknotet,
werden zu können.
Die so verknotete Schnur 60 ermöglicht es, die Umschläge 15 in
der geschlossenen Stellung zu halten.
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Anstatt
die Schnur zum Halt der Umschläge in
geschlossener Stellung zu verwenden, kann man alternativ ein Plättchen vorsehen,
das auf die Spitze jedes Umschlags geklebt ist, wie in 19 gezeigt, wobei
die Schnur dann nur die Funktion hat, den Träger anzuheben.
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In
der geschlossenen Stellung der Vorrichtung, die in den 1 und 4 gezeigt
ist, bedecken die Umschläge 15 des
Deckels die Öffnung 18 der
Schachtel vollständig.
Der Boden 22 des Trägers 20 ist
im Wesentlichen in Kontakt mit dem Boden 12 der Hülle, wobei
ein Abschnitt der Schnur sich zwischen den beiden Böden befindet.
Die Schnur 60 verläuft
anschließend
entlang von zwei einander gegenüber
liegenden Seitenplatten 21 des Trägers bis zum freien Rand 16a der
Hebel bildenden Laschen 16, und verläuft dann wieder nach unten,
um jeden Schlitz 50 zu durchqueren, aus denen sie austritt, ehe
sie über
der Schachtel verläuft.
Die beiden Enden 61 und 62 der Schnur sind über der
Schachtel auf den Umschlägen 15 verknotet.
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Um
die Vorrichtung zu öffnen,
ergreift der Benutzer die Enden 61 und 62 der
Schnur und löst
den Knoten. Er kann anschließend
gleichzeitig an beiden Enden ziehen, wie man insbesondere in den 2 und 5 sieht,
um den Träger 20 anzuheben,
indem er ihn vom Boden 12 in Richtung der Öffnung 18 entfernt.
Bei dieser Bewegung wirken die Laschen 16 als Hebel, um
die Hebebewegung des Trägers
zu erleichtern, ohne eine zu große Wirkung auf die Schnur ausüben zu müssen. Bei
der Hebebewegung des Trägers
kommen die oberen Ränder
der Platten 21, und insbesondere die Faltlinien 45,
in Auflage auf die Innenfläche
der Umschläge 15,
indem sie derart auf sie drücken,
dass sie sich öffnen
und die Öffnung 18 der
Hülle freigeben.
Der Artikel 80 ist dann von außerhalb der Schachtel zugänglich.
Der Benutzer kann an der Schnur ziehen und den Träger 20 weiter hochsteigen
lassen, bis die Haltelaschen 24 auf den Rändern der
Umschläge 15 ruhen.
Der Träger 20 wird
dann in dieser letzten, so genannten "hohen Stellung" gehalten, die in den 3 und 6 gezeigt
ist.
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Die 9 bis 12 zeigen
eine zweite Ausführungsform
der in den 1 bis 8 dargestellten
Schachtel, wobei die dieser ersten Ausführungsform gleichenden Merkmale
ein um 100 erhöhtes
Bezugszeichen erhalten haben.
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Die
Verpackungsvorrichtung unterscheidet sich hauptsächlich dadurch von der ersten
Ausführungsform,
dass die Hülle 110 eine
doppelte Wand 170 aufweist. Die doppelte Wand 170 ermöglicht es insbesondere,
den Aufbau der Hülle
zu verstärken, um
den Artikel gut zu schützen.
Die doppelte Wand 170 wird durch Falten und Ausschneiden
eines Schnittteils aus einem bogenförmigen Material, zum Beispiel
Pappe, hergestellt, das in 13 gezeigt
ist. Die doppelte Wand 170 hat Seitenwände 171, die mit einem
oberen Rand 173 versehen sind, und einen Boden 172,
wobei die Seitenwände 171 über Faltlinien
mit jeder der vier Seiten des Bodens 172 verbunden sind.
Zwei Seitenwände 171 weisen
außerdem Montagestreifen 174 auf,
die dazu bestimmt sind, auf die in der zusammengebauten Stellung
an sie angrenzenden Seitenwände
geklebt zu werden.
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Anstatt
Hebel bildende Laschen 16 auf der Hülle vorzusehen, verwendet man
dieses Mal die doppelte Wand 170, um einen Hebel für die Schnur 160 zu
bilden, wobei die Schnur auf dem oberen Rand 173 der Seitenwände 171 der
doppelten Wand 170 in Auflage kommt.
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Wie
man insbesondere in 12 sieht, weist der Träger 120 dieses
Mal nur zwei Haltelaschen 124 auf, die auf dem oberen Rand
von zwei in der zusammengebauten Stellung einander gegenüber liegenden
Seitenplatten 121 ausgebildet sind. Er wird außerdem dieses
Mal ausgehend von einem vorausgeschnittenen Schnittteil geformt,
bei dem die vier gleichen Platten 121 nicht linear angeordnet,
sondern an jeder der vier Seiten der Platte 122 geformt
sind, die dazu bestimmt ist, den Boden zu bilden. Die Platten 121 sind
nicht miteinander verbunden, aber es liegt nicht außerhalb
des Rahmens der Erfindung, miteinander zum Beispiel durch Montagestreifen
verbundene Platten herzustellen.
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Auch
hier ergreift der Benutzer zum Öffnen der
Vorrichtung die Enden 161 und 162 der Schnur 160 und
löst den
Knoten. Er kann anschließend gleichzeitig
an jedem Ende ziehen, um den Träger 120 anzuheben
und ihm vom Boden 112 der Hülle in Richtung zur Öffnung 118 zu
entfernen. Wenn der freie Rand 124a der Haltelaschen 124 in
der axialen Höhe
des oberen Rands 173 der doppelten Wand 170 ankommt,
habe die Laschen 124 die Tendenz, sich von ihrer Seitenwand 121 zu
entfernen, so dass ihr freier Rand 124a gegen den oberen
Rand 173 der Seitenwände
in Anschlag kommt, damit der Träger nicht
wieder zum Boden 112 der Hülle absinken kann.
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Verschiedene
Varianten können
auf die soeben beschriebenen Ausführungsformen zutreffen.
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Insbesondere
kann man, anstatt Haltelaschen 24 oder 124 für den Halt
des Trägers
in der hohen Stellung vorzusehen, alternativ vorsehen, dass der
Träger 320 ausreichend
eingepasst in der Hülle 310 positioniert
wird, damit er nicht unter der Wirkung seines Gewichts in die tiefe
Stellung absinkt. Diese in der hohen Stellung in 14 gezeigte
Variante ist besonders für
einen Träger
geeignet, der dazu bestimmt ist, einen relativ leichten Artikel
zu tragen. Weiter alternativ kann man in jeder einen Schlitz 450 aufweisenden
Seitenplatte 411 der Hülle
in der Nähe des
Schlitzes 450 eine Kerbe 451 vorsehen, die in den
Schlitz münden
kann, wie in 15 gezeigt ist. Die Kerbe 451 ermöglicht es,
die Schnur 460 "festzuklemmen", wenn der Träger 420 in
der hohen Stellung ist.
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Anstatt
einen Träger
zu verwenden, der von einem Boden und vier Seitenwänden gebildet
wird, kann man alternativ einen wie in 16 gezeigten Träger 520 verwenden,
der von nur zwei Seitenwänden 521 und
einem Boden 522 oder sogar nur von einem Boden gebildet
wird.
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Der
Rahmen der Erfindung wird auch nicht verlassen, wenn man Verschlussmittel
für den
Verschluss der Öffnung
der Hülle
verwendet, die sich von den dreieckigen Umschlägen 15 und 115 unterscheiden.
Man kann zum Beispiel einen einzigen Umschlag 615 quadratischer
Form verwenden, der über
eine Faltlinie 631 mit nur einer Seitenplatte 611 der
Hülle verbunden
ist, wie in 17 dargestellt. Der Umschlag 615 weist
außerdem
eine Lasche 615a auf, die dazu bestimmt ist, sich in die
Schachtel einzufügen.
Man kann auch einen Deckel 715 wie in 18 verwenden,
der auf die Seitenwände 711 der Hülle 710 aufgesetzt
wird, wobei der Deckel dann ganz von den Seitenwänden 711 der Hülle gelöst werden
kann.
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Schließlich kann
man anstelle der Verwendung einer Schnur, die aus der Hülle um eine
ausreichende Länge
austritt, um oberhalb der Verschlussmittel einen Knoten zu bilden,
eine kürzere
Schnur 860 vorsehen, wie in 19 gezeigt,
die nicht dazu dient, die Verschlussmittel in der geschlossenen
Stellung zu halten. Die Enden 861 und 862 der
Schnur haben dann eine vorbestimmte gefaltete Form, die sie daran
hindert, durch den Schlitz 850 ins Innere der Hülle zurückzuweichen.
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Aus
Gründen
der Klarheit wurden in den 17 bis 19 weder
ein Träger
noch ein Artikel dargestellt.
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Die
obige ausführliche
Beschreibung bezog sich auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
Es ist klar, dass Varianten hinzugefügt werden können, ohne sich von der Erfindung,
wie sie nachfolgend beansprucht wird, zu entfernen.