DE202019000262U1 - Mehrwegbehälter mit Falteinsatz - Google Patents

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Abstract

Behälteranordnung (1) zum Transport und zur Lagerung von eingetopften Pflanzen bestehend aus einem offenen Mehrwegbehälter (2) und einem in den Behälter einsetzbaren, wenigstens eine Aufnahmeöffnung (12) für einen Pflanztopf aufweisenden Einsatz (11), wobei dessen Aufnahmeebene (13) zum Behälterboden (5) beabstandet ist, gekennzeichnet durch einen aus einem im Wesentlichen flachen Material gebildeten Falteinsatz (11), welcher im gefalteten Zustand in den Behälter (2) einsetzbar ist und dabei wenigstens einen den Falteinsatz (11) im Behälter (2) abstützenden Schenkel (14) darbietet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Behälteranordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus der FR 2401605 A1 ist eine gattungsgemäße Behälteranordnung zum Transport und zur Lagerung von Pflanztöpfen als Mehrwegsystem bekannt, bestehend aus einer Wanne und mindestens einem mit Öffnungen für die Pflanztöpfe versehenen und zum Wannenboden beabstandeten Einsatz. Der Einsatz ist dabei mit seinem Rand auf in der Wanne angeformten Konsolen abgestützt. Er dient der Führung von in der Wanne stehenden Pflanztöpfen und kann gegen andere Einsätze getauscht werden, um jeweils eine andere Topfgröße aufzunehmen. Die Einsätze und Wannen können getrennt voneinander gestapelt bzw. ineinander geschachtelt werden. Damit der im Wesentlichen flache Einsatz nicht durchhängt, ist in dem Einsatz wenigstens eine Versteifungsfalte eingeformt. Bei größeren Wannen und vor allem bei Einsätzen von dünner Wandstärke kann dies jedoch nicht verhindert werden, sodass insbesondere mittig in der Wanne stehende Pflanztöpfe nicht mehr ausreichend geführt sind.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Behälteranordnung der gattungsgemäßen Art dahingehend zu verbessern, dass die Pflanztöpfe auch in größere Abmessungen aufweisenden Wannen einwandfrei geführt sind.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Behälteranordnung nach Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den auf diesen Anspruch rückbezogenen Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Figurenbeschreibung zu entnehmen. Die nebengeordneten Ansprüche 17 und 18 betreffen einen Falteinsatz bzw. einen in sich schachtelbaren Mehrwegbehälter.
  • Erfindungsgemäß ist ein aus einem im Wesentlichen flachen Material gebildeter Falteinsatz vorgesehen, welcher im gefalteten Zustand in den Behälter einsetzbar ist und dabei wenigstens einen den Falteinsatz im Behälter abstützenden Schenkel darbietet.
  • Durch die Anordnung des Falteinsatzes in dem Behälter ist ein zweiteiliges Mehrwegsystem gebildet, bei dem ein einheitlicher Behälter mit verschiedenen Falteinsätzen kombiniert werden kann. Durch die Schaffung weiterer Falteinsätze kann das Mehrwegsystem leicht an unterschiedliche Pflanztöpfe und/oder Pflanzen angepasst werden. Denn auch bei gleicher Topfgröße kann eine jeweilige Pflanze aufgrund ihres Wuchses mehr oder weniger Platz benötigen. Während der Behälter vorzugsweise als stabiler, langlebiger, leicht zu reinigender, ineinander schachtelbarer, aufeinander stapelbarer und/oder eineindeutig gekennzeichneter Mehrwegbehälter konzipiert ist, können die Falteinsätze als Einweg- oder auch als Mehrwegeinsätze ausgelegt sein.
  • Für den Rücktransport vom Verkaufsort zum Gartenbaubetrieb können die Falteinsätze aus den Mehrwegbehältern entnommen werden, sodass die Behälter platzsparend ineinander geschachtelt werden können. Auch die Falteinsätze können auseinandergefaltet und damit flach übereinander gestapelt werden. Erst für einen nächsten Versand von Topfpflanzen wird dann ein jeweiliger Einsatz in einen Behälter eingesetzt.
  • Durch den wenigstens einen Stützschenkel wird der ansonsten im Wesentlichen flache Einsatz gegenüber dem Behälter abgestützt. Der Einsatz hängt nicht oder zumindest weniger durch, als wenn der Einsatz wie im Stand der Technik lediglich am Behälterrand aufliegt. Der Einsatz kann dadurch in dünnerer Wandstärke gefertigt sein und/oder aus einem in sich weniger steifen und dadurch günstigerem Material bestehen. Der durch den wenigstens einen Stützschenkel abgestützte Einsatz kann die eingesetzten Pflanztöpfe tragen, sodass diese auch über den Behälterboden gehalten werden können.
  • Der Einsatz kann eine oder mehrere Aufnahmeöffnungen aufweisen. Die Aufnahmeöffnungen können dicht beieinander oder distanziert zueinander im gefalteten Einsatz vorliegen. Vorzugsweise sind die Aufnahmeöffnungen in parallelen Anordnungen, längs zu dem wenigstens einen Stützschenkel angeordnet. In einem Behälter können auch mehrere separate Falteinsätze eingesetzt sein, die ggf. unterschiedliche Pflanztöpfe aufnehmen können.
  • Der Behälter kann einen geschlossenen oder einen mit Bodenlöchern für die Be- und Entwässerung versehenen Boden aufweisen. Der Behälter kann randseitig Griffmulden oder derartige Tragehilfen aufweisen, wodurch die Handhabung des mit einem Einsatz und Pflanztöpfen beladenen Behälters erleichtert wird. Der zumindest ineinander schachtelbare Behälter kann stapelbar sein, indem dieser als Drehstapelbehälter oder mit ausklappbaren Aufstellfüßen ausgebildet ist.
  • Die Idee für die Falteinsätze ist den bekannten Faltschachteln entlehnt. Es handelt sich dabei um faltbare Schachteln, die im zusammengelegten flachen Zustand vom Faltschachtelhersteller geliefert werden, damit sie platzsparend gelagert und nach Bedarf aufgerichtet werden können. Dabei lassen sich die Faltkartons individuell gestalten und sind in Größe, Form und Farbe variabel. Dies kann zumindest teilweise auf die Falteinsätze übertragen werden. Insbesondere ist der Falteinsatz aus einem Faltzuschnitt mit Falz- und/oder Filmscharnieren gebildet.
  • In bevorzugter Weiterausgestaltung weist der Falteinsatz parallel zueinander verlaufende Gelenkachsen bzw. Falze auf. Die leporelloartige Falzung lässt sich einfach herstellen und insbesondere schnell zusammen- und auseinanderfalten. Dabei entstehen mehrere Abschnitte mit Aufnahmeöffnungen, die jeweils auf zwei gegenüberliegenden Seiten von Stützschenkeln begrenzt sind.
  • In bevorzugter Weiterausgestaltung ist vorgesehen, dass der Falteinsatz im gefalteten Zustand wenigstens eine V- oder U-förmige Falte mit zwei Stützschenkeln ausbildet. Jeder Stützschenkel stützt dabei den sich jeweils an ihm anschließenden Abschnitt mit den Aufnahmeöffnungen ab. Für eine symmetrische Abstützung ist die wenigstens eine Falte vorzugsweise mittig im Falteinsatz angeordnet.
  • In bevorzugter Weiterausgestaltung ist vorgesehen, dass am Falteinsatz zumindest einenends eine mindestens einfache Lasche als Stützschenkel angelenkt ist. Hierdurch kann auf die randseitige Abstützung am Behälter verzichtet werden. Insbesondere kann der Einsatz allein von den Stützschenkeln im Behälter abgestützt sein, sodass dieser auch über die Behälterhöhe hinaus eine Aufnahmeebene für Pflanztöpfe ausbilden kann. Vorzugsweise ist am Falteinsatz zumindest einenends eine in sich mehrfach gefalzte Lasche, vorzugsweise eine Doppellasche als Stützschenkel angelenkt.
  • In bevorzugter Weiterausgestaltung ist vorgesehen, dass der Falteinsatz vorzugsweise beidenends jeweils eine zick-zack-gefalzte Doppellasche aufweist, wobei der äußere Teil der Doppellasche im gefalteten Zustand zumindest abschnittsweise gegenüber der Aufnahmeebene unter Ausbildung einer Griff- und/oder Kennzeichnungslasche nach oben vorsteht. Der Einsatz kann an der Grifflasche leicht ergriffen und aus dem Behälter herausgenommen werden. Auch das Einsetzen ist dadurch verbessert. Die überstehende Lasche kann auch zur Kennzeichnung der Pflanzen verwendet werden, die in der Behälteranordnung transportiert werden. Die Lasche kann hierzu mit einem Label oder Etikett versehen werden oder mit entsprechenden Informationen bedruckt sein.
  • In bevorzugter Weiterausgestaltung ist vorgesehen, dass mehrere Aufnahmeabschnitte in dem Falteinsatz ausgebildet sind, die jeweils an ihren gegenüberliegenden Längsseiten einen Stützschenkel aufweisen. Der Falteinsatz ist also in mehrere Aufnahmeabschnitte unterteilt, wobei jeder Aufnahmeabschnitt durch zumindest zwei Stützschenkel sicher abgestützt ist. Vorzugsweise enthält jeder Aufnahmeabschnitt eine einzige Reihe von hintereinander angeordneten Aufnahmeöffnungen.
  • In bevorzugter Weiterausgestaltung ist vorgesehen, dass die Gelenkachsen längs im gefalteten Falteinsatz angeordnet sind. Durch die auf den gefalteten Einsatz bezogene Längsanordnung ist die benötigte Falteinsatzfläche, die gleich der Fläche des flach auseinandergefalteten Falteinsatzes ist, minimiert. Der Einsatz ist auseinander gefaltet weniger langgestreckt und dadurch besser handhabbar.
  • In bevorzugter Weiterausgestaltung ist vorgesehen, dass der Falteinsatz randseitige Ausnehmungen aufweist. In den Ausnehmungen können am Behälter ausgeformte Einbuchtungen aufgenommen sein, sodass die Falteinsätze solche Behälter besser ausfüllen können und eine maximale Belegung mit Pflanztöpfen ermöglicht wird. Die Ausnehmungen können auch als Eingriffe zum Entnehmen des Einsatzes dienen.
  • In bevorzugter Weiterausgestaltung ist vorgesehen, dass der wenigstens eine Schenkel des Falteinsatzes ausgehend vom Abschnitt mit den Aufnahmeöffnungen randseitig abgeschrägt ist. Durch die Abschrägung sind die Falteinsätze an Behältern mit konisch zulaufenden Seitenwänden angepasst, wodurch die Fläche für die Anordnung der Aufnahmeöffnungen in dem Falteinsatz maximiert ist.
  • In bevorzugter Weiterausgestaltung ist vorgesehen, dass der Falteinsatz aus einer Kunststoffplatte gebildet ist. Der Falteinsatz ist dadurch für den mehrmaligen Einsatz geeignet und kann also ein Mehrweg-Einsatz sein. Bei der Kunststoffplatte kann es sich um eine ein- oder mehrlagige Platte (Stegplatte) handeln, in denen die Aufnahmeöffnungen mittels Wasserstrahlschnitt oder durch Ausstanzen eingebracht sind.
  • In bevorzugter Weiterausgestaltung ist vorgesehen, dass der Falteinsatz aus Karton, Vollpappe oder Wellpappe gebildet ist. Insbesondere für den Einmaleinsatz eignen sich Falteinsätze aus Karton, Vollpappe oder Wellpappe. Diese können kostengünstig zugeschnitten und in den Gelenkstellen gefalzt, gerillt oder geritzt werden. Bei der Herstellung der Falteinsätze aus Karton können spezifische Bedruckungen aufgebracht werden, sodass auf ein späteres Etikettieren der Mehrwegeinheit aus Behälter und Einsatz verzichtet werden kann. Die Falteinsätze aus Karton können zumindest bereichsweise beschichtet sein, um eine Wasserbeständigkeit zu gewährleisten. Nach der Verwendung kann der Falteinsatz in der Altpapiersammlung entsorgt werden.
  • Eine weitere bevorzugte Weiterausgestaltung ist durch verschiedene Falteinsätze gekennzeichnet, die sich in der Anzahl, Größe, Form und/oder Anordnung der Aufnahmeöffnungen unterscheiden. In dem Mehrwegsystem kann zwischen verschiedenen Falteinsätzen gewählt werden, die Falteinsätze sind dabei untereinander austauschbar. Es kann ein Falteinsatz nach der Topfgröße, insbesondere dem Topfdurchmesser, der Topfform (rund, eckig, usw.) und/oder dem Wuchs der Pflanzen (also dem Platzbedarf oberhalb der Töpfe) ausgewählt werden. Insbesondere können die Aufnahmeöffnungen in dichter Anordnung oder in zueinander distanzierter Anordnung in den Falteinsätzen vorliegen, um den Pflanzen das jeweils benötigte Platzangebot bereitzustellen. In den Falteinsätzen können auch verschiedene geometrische Anordnungen der Aufnahmeöffnungen zueinander ausgebildet sein, z.B. reihen- oder sternförmig. Auch können in einem jeweiligen Falteinsatz unterschiedlich große Aufnahmeöffnungen kombiniert sein. Weiter können die jeweiligen Aufnahmeöffnungen zur Aufnahme unterschiedlich großer Pflanztöpfe ausgebildet sein und Federzungen zur seitlichen Führung aufweisen.
  • Eine weitere bevorzugte Weiterausgestaltung ist durch verschiedene Falteinsätze gekennzeichnet, die einen unterschiedlichen Abstand der Aufnahmeebene zum Behälterboden darbieten. Die verschiedenen Falteinsätze können sich in der Höhe ihrer Stützschenkel unterscheiden, wodurch eine unterschiedliche Höhenlage des Bereichs mit den Aufnahmeöffnungen zum Behälterboden bereitgestellt wird. Dadurch wird unterschiedlichen Topfhöhen Rechnung getragen.
  • In bevorzugter Weiterausgestaltung ist vorgesehen, dass die verschiedenen Falteinsätze durch eine Markierung und/oder Codierung gekennzeichnet sind, wodurch sie insbesondere aus der Ferne leichter identifizierbar sind. Vorzugsweise sind die Falteinsätze durch eine optisch und/oder haptisch wahrnehmbare Markierung gekennzeichnet, bei der die Falteinsätze zumindest bereichsweise mit einer Farbe, einem Dekor, einem Label oder/und einer Oberflächenstruktur gekennzeichnet sind. Die Falteinsätze können dabei nach einem vordefinierten Schema zumindest bereichsweise eingefärbt oder anderweitig dekoriert sein. Vorzugsweise sind die Falteinsätze vollständig aus farbigem Kunststoff hergestellt. Weiter können die Falteinsätze eine auslesbare und ggf. beschreibbare digitale Codierung aufweisen, indem die Falteinsätze mit einem Bar-, QR-Code und/oder einem Chip (RFID, NFC) ausgestattet sind. Die Falteinsätze können dadurch nicht nur digital erfasst sondern auch leichter weiterverfolgt werden. Es wird eine Inventarisierung von den Falteinsätzen ermöglicht. Auf beschreibbaren Chips (wie NFC, RFID) können außerdem Angaben zu den mit dem Mehrwegsystem transportierten Pflanzen hinterlegt werden, die sich dann mit entsprechenden Scannern während dem Transport, im Lager und im Verkauf auslesen lassen.
  • In bevorzugter Weiterausgestaltung ist vorgesehen, dass der größtenteils dünnwandig aus Kunststoff hergestellte Behälter zumindest am oberen Rand dickwandige Bereiche aufweist, die geschlossene, vorzugsweise mikrozellular ausgebildete Hohlräume aufweisen. Dadurch kann weitestgehend auf unterseitige Aussteifungsrippen verzichtet werden oder zumindest deren Rippenhöhe reduziert werden, sodass der Behälter keine verdeckten Bereiche oder sonstige Engstellen aufweist und damit leichter zu reinigen ist.
  • In bevorzugter Weiterausgestaltung ist vorgesehen, dass der Behälter ein zum untersten Boden beabstandetes Auflager aufweist, auf dem sich der wenigstens eine Stützschenkel des Falteinsatzes abstützt. Die Falteinsätze stützen sich mit ihren Schenkeln auf dem zum Behälterboden beabstandeten Absatz ab. Sie stehen dadurch nicht auf dem Behälterboden auf und es kann unterhalb der Stützschenkel ein Wasserreservoir ausgebildet sein. Vorzugsweise ist der Absatz in der unteren Hälfte der Umfangswand ausgebildet, sodass von dem Falteinsatz auch eine niedriger als der Behälterrand liegende Aufnahmeebene für insbesondere kleinere Pflanztöpfe bereitgestellt werden kann.
  • Beansprucht wird ein nach den obigen Ausführungen gestalteter Falteinsatz zur Verwendung in einer Behälteranordnung.
  • Beansprucht wird ein in sich schachtelbarer Mehrwegbehälter, mit einem Behälterboden und einer sich daran anschließenden Umfangswand, die in der unteren Hälfte einen zumindest abschnittsweise umlaufender Absatz aufweist, auf dem ein in den Behälter eingesetzter Falteinsatz abstützbar ist.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Figurenbeschreibung zu entnehmen. Einzelne technische Merkmale der nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele können auch in Kombination mit vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen sowie den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche und etwaiger weiterer Ansprüche zu erfindungsgemäßen Gegenständen kombiniert werden. Sofern sinnvoll, werden funktionell gleichwirkende Elemente mit identischen Bezugsziffern versehen. Es zeigen
    • 1 eine erfindungsgemäße Behälteranordnung in perspektivischer Ansicht;
    • 2 den Falteinsatz aus 1 im auseinandergefalteten Zustand;
    • 3a, b verschiedene Ausführungsformen von gefalteten Falteinsätzen.
  • Die Behälteranordnung 1 ist als zweiteiliges Mehrwegsystem ausgelegt mit einem einheitlichen Mehrwegbehälter 2 und verschiedenen in den Behälter einsetzbaren Falteinsätzen 11. Der aus einem flachen Material, bspw. einem Karton oder einer Wellpappe, ausgestanzte und mit Falzlinien 15 versehene Falteinsatz 11 ist leporellogefalzt und weist im gefalteten Zustand Aufnahmeebenen 13 mit ausgestanzten Aufnahmeöffnungen 12 für Pflanztöpfe auf, die durch Stützschenkel 14 nach unten im Behälter abgestützt sind. Die Länge der Stützschenkel 14 bestimmt dabei die jeweilige Höhenlage der Aufnahmeebene 13 in dem Mehrwegbehälter 2.
  • Der rechteckförmige und an seinen Ecken abgerundete Mehrwegbehälter 2 ist von einem umlaufenden Rand 3 umfasst, von dem sich eine Umfangswand 4 nach unten zu einem Behälterboden 5 erstreckt. An seinen Querseiten sind Griffmulden 7 ausgeformt. Für ein Pfandsystem ist der Behälter mit einem QR-Code 8 gekennzeichnet. Weiter ist in einem unteren Teil der Umfangswand 4 ein Absatz 6 ausgeformt, welcher als Auflager für die Stützschenkel 14 dient und somit im Behälter ein Wasserreservoir unterhalb der Stützschenkel 14 definiert.
  • Damit der Falteinsatz 11 den in sich schachtelbaren Mehrwegbehälter 2 mit seiner konischen Umfangswand 4 möglichst optimal ausfüllt, sind die Stützschenkel 14 mit an die Konizität angepassten Abschrägungen 16 versehen. Ausnehmungen 17 an den jeweils endseitig im Falteinsatz 11 vorliegenden Stützschenkeln 14 berücksichtigen die Einbuchtungen durch die Griffmulden 7.
  • Die 3a zeigt einen Falteinsatz 11' mit zwei unterschiedlich hoch liegenden Aufnahmeebenen 13' und 13", die zudem in der Anzahl und Größe unterschiedliche Aufnahmeöffnungen 12' und 12" aufweisen. Der Falteinsatz 11" in 3b weist an beiden Enden eine zick-zack-gefalzte Doppellasche auf. Ein Abschnitt des äußeren Teils der Doppellasche steht gegenüber der Aufnahmeebene als Grifflasche 18 vor und kann mit den Inhalt des Behälters kennzeichnenden Informationen bedruckt sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Behälteranordnung
    2
    Mehrwegbehälter
    3
    Rand
    4
    Umfangswand
    5
    Behälterboden
    6
    Absatz
    7
    Griffmulde
    8
    QR-Code
    11
    Falteinsatz
    12
    Aufnahmeöffnung
    13
    Aufnahemebene
    14
    Stützschenkel
    15
    Falzlinie
    16
    Abschrägung
    17
    Ausnehmung
    18
    Grifflasche
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • FR 2401605 A1 [0002]

Claims (18)

  1. Behälteranordnung (1) zum Transport und zur Lagerung von eingetopften Pflanzen bestehend aus einem offenen Mehrwegbehälter (2) und einem in den Behälter einsetzbaren, wenigstens eine Aufnahmeöffnung (12) für einen Pflanztopf aufweisenden Einsatz (11), wobei dessen Aufnahmeebene (13) zum Behälterboden (5) beabstandet ist, gekennzeichnet durch einen aus einem im Wesentlichen flachen Material gebildeten Falteinsatz (11), welcher im gefalteten Zustand in den Behälter (2) einsetzbar ist und dabei wenigstens einen den Falteinsatz (11) im Behälter (2) abstützenden Schenkel (14) darbietet.
  2. Behälteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Falteinsatz (11) parallel zueinander verlaufende Gelenkachsen bzw. Falze (15) aufweist.
  3. Behälteranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Falteinsatz (11) im gefalteten Zustand wenigstens eine V- oder U-förmige Falte mit zwei Stützschenkeln (14) ausbildet.
  4. Behälteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass am Falteinsatz (11) zumindest einenends eine mindestens einfache Lasche als Stützschenkel (14) angelenkt ist.
  5. Behälteranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Falteinsatz (11) vorzugsweise beidenends jeweils eine zick-zack-gefalzte Doppellasche aufweist, wobei der äußere Teil der Doppellasche im gefalteten Zustand zumindest abschnittsweise gegenüber der Aufnahmeebene (13) unter Ausbildung einer Griff- und/oder Kennzeichnungslasche (18) nach oben vorsteht.
  6. Behälteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Aufnahmeabschnitte in dem Falteinsatz (11) ausgebildet sind, die jeweils an ihren gegenüberliegenden Längsseiten einen Stützschenkel (14) aufweisen.
  7. Behälteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkachsen bzw. Falze (15) längs im gefalteten Falteneinsatz (11) angeordnet sind.
  8. Behälteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Falteinsatz (11) randseitige Ausnehmungen (17) aufweist.
  9. Behälteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Schenkel (14) des Falteinsatzes (11) ausgehend vom Abschnitt mit den Aufnahmeöffnungen (12) randseitig abgeschrägt ist.
  10. Behälteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Falteinsatz (11) aus einer Kunststoffplatte gebildet ist.
  11. Behälteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Falteinsatz (11) aus Karton, Vollpappe oder Wellpappe gebildet ist.
  12. Behälteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch verschiedene Falteinsätze (11), die sich in der Anzahl, Größe, Form und/oder Anordnung der Aufnahmeöffnungen (12) unterscheiden.
  13. Behälteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch verschiedene Falteinsätze (11), die einen unterschiedlichen Abstand der Aufnahmeebene (13) zum Behälterboden (5) darbieten.
  14. Behälteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiedenen Falteinsätze (11) durch eine Markierung und/oder Codierung gekennzeichnet sind.
  15. Behälteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der größtenteils dünnwandig aus Kunststoff hergestellte Behälter (2) zumindest am oberen Rand (3) dickwandige Bereiche aufweist, die geschlossene, vorzugsweise mikrozellular ausgebildete Hohlräume aufweisen.
  16. Behälteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (2) ein zum untersten Boden (5) beabstandetes Auflager (6) aufweist, auf dem sich der wenigstens eine Stützschenkel (14) des Falteinsatzes (11) abstützt.
  17. Falteinsatz (11) zur Verwendung in einer Behälteranordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16.
  18. Mehrwegbehälter (2), insbesondere zur Verwendung in einer Behälteranordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, mit einem Behälterboden (5) und einer sich daran anschließenden Umfangswand (4), wobei der Mehrwegbehälter (2) in sich schachtelbar ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der unteren Hälfte der Umfangswand (4) ein zumindest abschnittsweise umlaufender Absatz (6) ausgebildet ist, auf dem ein in den Behälter (2) eingesetzter Falteinsatz (11) abstützbar ist.
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