-
Die Erfindung betrifft einen Zuschnitt
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
-
Zuschnitte dieser Art zur Herstellung
von ein- oder mehrreihigen Trägern
für Flaschen,
insbesondere Getränkeflaschen,
sind in verschiedenen Varianten bekannt (
DE 1 900 965 U1 , FR 2 346
237 A1,
DE 40 34 069
A1 ). In einem durch Falten und Kleben od. dgl. hergestellten
Zustand bilden diese Zuschnitte jeweils komplett vorgefertigte Flaschenträger, die im
aufgerichteten, gebrauchsfertigen Zustand mit in den Boden- und
Deckenteilen ausgebildeten Aufnahmeöffnungen auf die Hälse der
zu transportierenden Flaschen aufgesetzt werden. Die für die gewünschte Funktion
erforderliche feste Verbindung der Träger mit den Flaschen wird dabei
im wesentlichen durch Formschluß erreicht,
indem die die Aufnahmeöffnungen
umgebenden Ränder
derart ausgebildet werden, daß sie
beim Aufsetzen der Träger
auf die Flaschen federnd unter deren Verschlußelementen einrasten.
-
Zur Erleichterung des Tragens und
Herausnehmens gefüllter
Flaschenträger
aus Getränkekisten
od. dgl. sind die Deckenteile der Zuschnitte in der Regel mit Tragelementen
in Form von vorgestanzten, wegdrückbaren
Zungen versehen, die im weggedrückten
Zustand zum Einführen
der Finger bestimmte, als Tragehilfen wirksame Löcher und zwischen diesen angeordnete
Stege stehen lassen. Da das Ergreifen der Flaschenträger jedoch
nur mit zwei Fingern einer Hand möglich ist, werden derartige
Tragehilfen oft als unbequem empfunden, zumal mit vier, sechs oder
mehr Flaschen gefüllte
Träger
ein nicht unbeträchtliches
Gewicht haben.
-
Daneben sind Zuschnitte zur Herstellung
von einreihigen Flaschenträgern
bekannt, die je ein Tragelement in Form eines über ein oberes Deckenteil vorstehenden
Traggriffs aufweisen (
DE
297 07 445 U1 ). Dem Vorteil, daß hier ein mit der ganzen Hand faßbarer Traggriff
vorhanden ist, steht der Nachteil gegenüber, daß der Träger insgesamt keine ausreichende
Stabilität
besitzt. Grund hierfür
ist insbesondere der Umstand, daß das Deckenteil aus zwei nebeneinander
angeordneten Deckenteilabschnitten besteht, deren einander zugewandte
Seitenkanten längs
einer Mittelebene aneinander grenzen und jeweils halbkreisförmige, zur
Bildung der Aufnahmeöffnungen
für die
Flaschenhälse
bestimmte Aussparungen aufweisen. Daher werden einerseits die Aufnahmeöffnungen
im fertigen Zustand des Trägers
durch die Ränder
von je zwei derartigen Aussparungen begrenzt, was wegen der offenen
Randkonturen die Haltekräfte
von die Flaschenverschlüsse
untergreifenden Untergriffsegmenten reduziert. Andererseits kann
jedes Deckenteil nur aus einer Lage des Zuschnitts hergestellt werden,
was die Funktion der Untergriffsegmente weiter beeinträchtigt.
Letzteres würde
auch dann gelten, wenn versucht würde, derartige Zuschnittsformen
in analoger Weise bei zweireihigen Trägern anzuwenden.
-
Ausgehend davon liegt der Erfindung
das technische Problem zugrunde, einen zwei- oder mehrreihigen Zuschnitt der eingangs
bezeichneten Gattung in der Weise mit einem Traggriff zu versehen,
daß sich
eine stabile, einfache Konstruktion ergibt, die dem Gewicht von
2 × 2,
2 × 3
oder mehr gefüllten
Flaschen standhalten kann.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
-
Durch die Erfindung wird der Vorteil
erzielt, daß die
das Griffteil bildenden Ab schnitte des Zuschnitts so in das Decken-
oder Bodenteil integriert sind, daß sowohl alle zur Aufnahme
der Flaschenhälse
bestimmten Öffnungen
geschlossene Konturen aufweisen als auch im fertigen Träger zwei übereinander
liegende Deckenteile vorhanden sind. Damit ist es möglich, insbesondere
solche Zuschnitte bzw. daraus hergestellte Flaschenträger mit über das
obere Deckenteil hinausragenden, mit der ganzen Hand erfaßbaren Traggriffen
zu versehen, die sich bisher im Hinblick auf die Ausbildung der
Untergriffssegmente als besonders stabil erwiesen haben (z.B.
DE 40 34 069 A1 ).
-
Weitere vorteilhafte Merkmale der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
-
Die Erfindung wird nachfolgend in
Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen an Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es
zeigen:
-
1 eine
Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen, zur Herstellung eines
zweireihigen Flaschenträgers
bestimmten Zuschnitt mit einem in ein erstes Deckenteil integrierten
Traggriff in einem flach liegenden, ungefalteten Zustand;
-
2 eine
der 1 entsprechende
Ansicht eines erfindungsgemäßen, zusätzlich mit
zwei Abdeckteilen versehenen Zuschnitts;
-
3 eine
Draufsicht des Zuschnitts gemäß 2 nach dem Einklappen der
beiden Abdeckteile und von zwei in dem ersten Deckenteil angeordneten Traggriffabschnitten;
-
4 eine
Draufsicht des Zuschnitts gemäß 1 nach dem Einklapen von
zwei im ersten Deckenteil angeordneten Traggriffabschnitten sowie
nach dem zusätzlichen
Einklappen eines zweiten Deckenteils und eines daran angrenzenden
Seitenteils;
-
5 eine
Draufsicht des Zuschnitts gemäß 4 nach dem zusätzlichen,
zu einem fertigen Träger
führenden
Einklappen des ersten Deckenteils mit den daran angrenzenden Traggriffabschnitten;
-
6 und 7 schematisch je eine Vorderansicht
eines fertigen Flaschenträgers
bei Anwendung des Zuschnitts gemäß 1 im flach liegenden bzw. bereits
halb aufgerichteten Zustand;
-
8 eine
der 7 entsprechende
Ansicht eines fertigen, bereits halb aufgerichteten Flaschenträgers bei
Anwendung des Zuschnitts gemäß 2;
-
9 und 10 je eine Vorderansicht
und Draufsicht des Trägers
nach 6 und 7 im voll aufgerichteten
Zustand;
-
11 und 12 je eine Vorderansicht
und eine perspektivische Ansicht des Trägers gemäß 9 und 10 nach
dem Aufsetzen auf eine Formation von sechs Flaschen;
-
13 und 14 den 11 und 12 entsprechende
Ansichten eines mit dem Zuschnitt gemäß 2 und 8 hergestellten
Trägers
nach dem Aufsetzen auf eine Formation von sechs Flaschen;
-
15 eine
Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Zuschnitts
mit einem in ein Bodenteil integrierten Traggriff in einen flach
liegenden, ungefalteten Zustand;
-
16 eine
der 15 entsprechende Draufsicht
des Zuschnitts nach dem Einklappen von zwei in das Bodenteil integrierten
Traggriffabschnitten;
-
17 eine
Draufsicht des Zuschnitts gemäß 16 nach dem zusätzlichen
Einklappen eines zweiten Deckenteils und eines mit diesem verbundenen
Seitenteils;
-
18 eine
Draufsicht des Zuschnitts gemäß 17 nach dem zusätzlichen,
zu einem fertigen Flaschenträger
führenden
Einklappen eines ersten Deckenteils;
-
19 eine
vergrößerte, schematische
Vorderansicht in Richtung eines Pfeils x in
-
18 auf
einen Teil eines fertigen, bereits teilweise aufgerichteten Flaschenträgers bei
Anwendung des Zuschnitts gemäß 18;
-
20 einen
schematischen Schnitt längs der
Linie A–A
der 19;
-
21 und 22 je eine Vorderansicht
und Draufsicht des Trägers
nach 15 bis 19 im voll aufgerichteten
Zustand;
-
23 bis 25 je eine Vorderansicht,
perspektivische Ansicht und Seitenansicht des Trägers gemäß 21 und 22 nach
dem Aufsetzen auf eine Formation von sechs Flaschen; und
-
26 eine
der 23 entsprechende
Vorderansicht bei etwas eingedrücktem
Traggriff.
-
1 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Zuschnitts 1 in
einem flach liegenden, ungefalteten Zustand, d.h. im wesentlichen
so, wie er aus einer entsprechenden Stanzvorrichtung kommt. Zur
Herstellung des Zuschnitts 1 wird ein Kraftkarton mit einem
Gewicht verwendet, das in Abhängigkeit
von der Zahl und der Größe der zu
verpackenden Flaschen z.B. 300 g/m2 bis
450 g/m2 betragen kann. Wie 1 zeigt, enthält der Zuschnitt 1 ein
Grundelement mit einer im wesentlichen rechteckigen Außenkontur
und zwei langen, parallel zu einer Längsachse 2 verlaufenden Seitenkanten 3a, 3b sowie
zwei vorzugsweise senkrecht dazu angeordneten, kurzen Seitenkanten 4a und 4b.
-
Das Grundelement ist in eine Mehrzahl
von Feldern unterteilt und enthält
insbesondere ein Bodenteil 5, ein in 1 links davon liegendes, erstes Seitenteil 6 und
ein in 1 rechts vom
Bodenteil 5 liegendes, zweites Seitenteil 7. Außerdem enthält das Grundelement
ein links vom ersten Seitenteil 6 liegendes, erstes Deckenteil 8 und
ein rechts vom zweiten Seitenteil 7 liegendes, zweites
Deckenteil 9. Alle diese Teile 5 bis 9 weisen
im wesentlichen rechteckige Umfangskonturen auf und sind in Richtung der Längsachse 2 des
Zuschnitts 1 so nebeneinander angeordnet, daß ihre langen
Seiten im wesentlichen senkrecht und ihre kurze Seiten im wesentlichen
parallel zur Längsachse 2 angeordnet
sind.
-
Die Teile 5 bis 9 sind
durch vorzugsweise im wesentlichen senkrecht zur Längsachse 2 verlaufende,
gedachte Faltlinien voneinander getrennt, die zur Erleichterung
des weiter unter erläuterten
Faltens der verschiedenen Teile aber auch je nach Zweckmäßigkeit
aus bereits beim Stanzen angebrachten Prägungen, Rillen, kombinierten
Rill/Schneid-Linien od. dgl. bestehen können. Insbesondere sind zwischen
dem Bodenteil 5 und den beiden Seitenteilen 6, 7 eine
erste Faltlinie 10 und eine zweite Faltlinie 11,
zwischen dem ersten Seitenteil 6 und dem ersten Deckenteil eine
dritte Faltlinie 12 und zwischen dem zweiten Seitenteil 7 und
dem zweiten Deckenteil 9 eine vierte Faltlinie 14 vorgesehen.
Schließlich
können
die beiden Seitenteile 6 und 7 in je zwei parallel
zur Längsachse 2 nebeneinanderliegende
Seitenteilabschnitte 6a, 6b bzw. 7a, 7b unterteilt
sein, die vorzugsweise durch senkrecht zur Längsachse 2 verlaufende
fünfte und
sechste, ebenfalls beim Stanzvorgang angebrachte Faltlinien 15 und 16 voneinander
getrennt sind. Dabei besitzen, jeweils in Richtung der Längsachse 2 betrachtet,
die an das Bodenteil 5 grenzenden Seitenteilabschnitte 6a, 7a eine
vergleichsweise große
Höhe h1,
während
die an die Deckenteile 8, 9 grenzenden Seitenteilabschnitte 6b, 7b eine
vergleichsweise geringe Höhe
h2 haben.
-
Das zweite Deckenteil 9 weist
in zwei vorzugsweise senkrecht zur Längsachse 2 verlaufenden Reihen
mehrere, im Ausführungsbeispiel
je drei entsprechend der zugeordneten Flaschenform und -größe beabstandete
erste Öffnungen 17 auf,
deren Umfangslinien bzw. Ränder 18 von
konzentrischen, vorzugsweise als siebente Faltlinien ausgebildeten,
geschlossenen Umfangslinien 19 umgeben sind. Zwischen den
beiden Umfangslinien 18 und 19, d. h. in den die Öffnungen 17 umgebenden
Randzonen, weist der Zuschnitt 1 jeweils eine Mehrzahl
von in Umfangsrichtung neben einander liegenden Sektoren 20 auf,
die durch radial verlaufende, vorzugsweise beim Stanzvorgang angebrachte
Trennlinien 21 voneinander getrennt und daher nur längs der
Umfangslinien 19 mit dem Zuschnitt 1 verbunden
sind. Die Sektoren 20 bilden sogenannte Untergriffsegmente,
die zum Untergreifen der Verschlußelemente od. dgl. von Flaschen
dienen, wie weiter unter anhand der 11 bis 14 erläutert ist.
-
Das erste Deckenteil 8 weist
in zwei vorzugsweise senkrecht zur Längsachse 2 verlaufenden
Reihen eine der Zahl der ersten Öffnungen 17 entsprechende
Anzahl von zweiten Öffnungen 22 auf.
Diese sind mit denselben Abständen
wie die ersten Öffnungen 17 angeordnet
und mit Umfangslinien bzw. Rändern 23 versehen,
die vorzugsweise dieselben Durchmesser wie die die ersten Öffnungen 17 umgebenden
Umfangslinien 19 aufweisen. Beim Ausführungsbeispiel sind die Umfangslinien 18, 19, 23 kreisförmig ausgebildet,
wobei die Umfangslinien 18 der ersten Öffnungen 17 entsprechend
der vorgesehenen Anzahl von acht Untergriffsegmenten 20 auch ein
Oktogon bilden können.
-
Das Bodenteil 5 weist dritte Öffnungen 24 auf,
die in gleicher Anzahl wie die ersten und zweiten Öffnungen 17, 22 und
in entsprechender Anordnung wie diese vorgesehen sind. Die Öffnungen 24 weisen kreisrunde
Umfangslinien 25 und Durchmesser auf, die zweckmäßig etwas
größer als
die der Öffnungen 22 sind.
Außerdem
weisen das Bodenteil 5 und das zweite Deckenteil 9 parallel
zur Längsachse 2 im
wesentlichen gleiche Breiten auf, damit sie in an sich bekannter
Weise zur Herstellung eines Flaschenträgers so übereinander angeordnet werden
können,
daß die Öffnungen 17, 22 und 24 auf
einander ausgerichtet sind.
-
Zuschnitte der beschriebenen Art
sind grundsätzlich
bekannt (z.B.
DE 40
34 069 A1 ) und brauchen dem Fachmann daher nicht näher erläutert werden.
-
Ein wesentlicher Unterschied zwischen
dem erfindungsgemäßen Zuschnitt 1 und
den bekannten Zuschnitten besteht darin, daß das erste Seitenteil 8 zwei
in Richtung der Längsachse 2 beabstandete Deckenteilabschnitte 8a und 8b aufweist,
wobei ein erster Deckenteilabschnitt 8a an der Faltlinie 12 und ein
zweiter Deckenteilabschnitt 8b an der Seitenkaten 4b endet.
Zwischen den beiden Deckenteilabschnitten 8a, 8b ist
außerdem
erfindungsgemäß ein Griffteil 27 angeordnet,
das zwei zusammenhängende, in
Richtung der Längsachse 2 nebeneinander
liegende Griffteilabschnitte 27a und 27b aufweist,
deren einander zugewandte Seitenkanten längs einer im wesentlichen senkrecht
zur Längsachse 2 verlaufenden,
achten Faltlinie 28 miteinander verbunden sind. Außerdem ist
der eine Griffteilabschnitt 27a an seiner anderen Seitenkante
längs einer
neunten Faltlinie 29 mit dem innen liegenden Deckenteilabschnitt 8a und
zweite Griffteilabschnitt 27b an seiner anderen Seitenkante
längs einer
zehnten Faltlinie 30 mit dem außen liegenden Deckenteilabschnitt 8b verbunden,
wobei die beiden Faltlinien 29 und 30 ebenfalls
im wesentlichen senkrecht zur Längsachse 2 angeordnet
und vorzugsweise wie die anderen Faltlinien ausgebildet sind.
-
Ein Zuschnitt 32 nach dem
Ausführungsbeispiel
gemäß 2, bei dem für gleiche
Teile dieselben Bezugszeichen wie in 1 verwendet
sind, unterscheidet sich von dem Zuschnitt 1 gemäß 1 nur dadurch, daß er wenigstens
ein seitliches Abdeckteil 33 aufweist, das längs einer
elften Faltlinie 34 mit dem Bodenteil 5 verbunden
ist und sich zweckmäßig über dessen
ganze, in Richtung der Längsachse 2 gemessene
Breite erstreckt. Dabei fällt
die Faltlinie 34 vorzugsweise im wesentlichen mit der Seitenkante 3b des
Grundelements des Zuschnitts 32 zusammen und liegt daher
im wesentlichen parallel zur Längsachse 2.
Das Abdeckteil 33 besitzt zweckmäßig eine senkrecht zur Längsachse 2 gemessene
Höhe h3,
die vorzugsweise höchstens gleich
der Summe aus den Höhen
h1 und h2 und zweckmäßig im wesentlichen
gleich der Höhe
h1 der Seitenteilabschnitte 6a und 7a, jedoch
wie diese kleiner ist, als der in derselben Richtung gemessene Tiefe
des Bodenteils 9 entspricht. Außerdem ist die Faltlinie 34 vorzugsweise
mit einer Perforierung versehen, damit das Abdeckteil 33 leicht
vom Bodenteil 5 abgerissen werden kann.
-
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist der Zuschnitt 32 zwei gleichartige
seitliche Abdeckteile 33 auf, die an entgegengesetzten
Seiten der Längsachse 2 mit
dem Bodenteil 5 verbunden und vorzugsweise spiegelsymmetrisch
zur Längsachse 2 ausgebildet
sind, so daß die
Beschreibung für
das eine Abdeckteil 33 in gleicher Weise auch für das andere
Abdeckteil 33 gilt.
-
Die Herstellung eines Flaschenträgers mit Hilfe
des Zuschnitts 1 bzw. 32 kann beispielsweise so vorgenommen
werden, wie nachfolgend anhand der 3 bis 14 näher erläutert ist.
-
In einer ersten Verfahrungsstufe
(3) wird wenigstens
einer der beiden Griffteilabschnitte 27a und 27b z.B.
in einer Zone 35, die in 1 und 2 durch Kreuze angedeutet
ist, mit einem geeigneten Kleber belegt. Danach werden die beiden
Griffteilabschnitte 27a, 27b um ca. 90 ° um die neunte
Faltlinie 29 und die zehnte Faltlinie 30 in 1 und 2 nach hinten umgeklappt. Dabei werden
die Faltlinien 29, 30 gleichzeitig bis zur gegenseitigen
Berührung
aufeinander zu bewegt, um die Griffteilabschnitte 27a, 27b auch
um ca. 180° um
die sie verbindende achte Faltlinie 28 nach vorn umzufalten,
bis sie mit ihren Innenseiten aneinander liegen und mittels des
Klebers in der Zone 35 fest miteinander verbunden werden. Zum
besseren Verständnis
dieser Faltvorgänge
ist in 3 oberhalb des
Deckenteils 8 eine Vorderansicht in Richtung einer Pfeils a für den nach dem Falten erhaltenen
Zustand dargestellt.
-
Gleichzeitig oder auch davor oder
danach werden die Abdeckteile 33, soweit sie vorhanden sind,
um die elften Faltlinien 34 um mehr als 90°, vorzugsweise
um ca. 180°,
nach innen umgeklappt, so daß sie
danach der in 2 sichtbaren
Innenseite des Bodenteils 5 zugewandt sind bzw. auf dieser
aufliegen, wie 3 zeigt.
-
In einem weiteren Verfahrensschritt
(4) werden das in 1 und 2 rechte Seitenteil 7 und das
angrenzende zweite Deckenteil 9 vorzugsweise um ca. 180° gemeinsam
um die zweite Faltlinie 11 umgefaltet, wodurch die Innenseite
des Seitenteils 7 und ein angrenzender Abschnitt des Decktenteils 8 auf
den Abdeckteilen 33 und der übrige Abschnitt des Deckenteils 9 auf
der Innenseite des ersten Seitenteils 6 zu liegen kommt.
Dabei sind die Abmessungen der verschiedenen Teile z.B. so gewählt, daß nach dieser
Verfahrensstufe die Seitenkante 4a des Deckenteils 9 etwa über der
dritten Faltlinie 12 zu liegen kommt. Beim Fehlen der Abdeckteile 33 liegen
die Teile 7, 9 in analoger Weise direkt auf der
Innenseites des Bodenteils 5 auf.
-
In einer weiteren Verfahrensstufe
wird das Deckenteil 9 auf seiner jetzt oben liegenden Seite
im Bereich von Leimzonen 36, die in 4 durch Kreuze angedeutet sind, mit einem
Kleber belegt. Im Anschluß daran
wird das erste Deckenteil 8 zusammen mit dem daran befestigten,
in 3 und 4 nicht sichtbaren Griffteil 27 um
ca. 180° um
die dritte Faltlinie 12 herum umgefaltet und auf die mit
Kleber bedeckte Oberfläche
des zweiten Deckenteils 9 aufgelegt. Danach wird durch
Ausübung
von Druck auf das Deckenteil 8 und Aushärten des Leims eine feste Verbindung
zwischen den beiden Decktenteilen 8, 9 durch Kleben
hergestellt. Dabei ist, wie 5 zeigt,
die Anordnung so getroffen, daß die
Randlinien 23 der Öffnungen 22 koaxial über den
Randlinien 19 der Öffnungen 17 zu
liegen kommen. Die in Richtung in Längsachse 2 gemessene
Breite des Deckenteils 9 entspricht im wesentlichen der
Summe der Breiten der Deckenteilabschnitte 8a und 8b.
-
Wie 5 zeigt,
ist das Griffteil 27 jetzt oberhalb des ersten Deckenteils 8 angeordnet.
Außerdem
ist das Griffteil 27 um die Faltlinien 29 und 30, von
denen in 5 nur die Faltlinie 29 sichtbar
ist, relativ zum Deckenteil 8 schwenkbar, da die beiden Faltlinien 29, 30 in
dem aus 3 ersichtlichen
Zustand dicht nebeneinander liegen und eine gemeinsame Schwenkachse
bilden. Dabei wird die Anordnung vorzugsweise so getroffen, daß die beiden Griffteilabschnitte 27a, 27b in
einer bevorzugten Schwenkrichtung vorgespannt sind und im unbenutzten
Zustand nicht senkrecht zur Oberseite des Deckenteils 8 stehen,
sondern automatisch einen Winkel mit dieser bilden, der vorzugsweise
wesentlich kleiner als 90° ist,
wie 5 und 6 zeigen. Dies wird z. B.
dadurch erreicht, daß die
Faltlinien 29 und 30, mit denen sie an die Deckenteilabschnitte 8a, 8b grenzen,
in geeigneter Weise als reine Rill- oder Rill/-Schneidlinien oder Kombinationen davon
ausgebildet sind. Die in Richtung der Längsachse 2 gemessene
Höhe der
beiden im wesentlichen gleich großen Griffteilabschnitte 27a, 27b ist
vorzugsweise kleiner als die Breite jedes der beiden Deckenteilabschnitte 8a bzw. 8b und
mit besonderen Vorteil kleiner, als den Abständen der Faltlinien 29, 30 von
gedachten, senkrecht zur Längsachse 2 verlaufenden
Mittellinien durch die Öffnungen 17, 22 entspricht.
Dadurch deckt das Griffteil 27 in seinem auf dem Deckenteil 8 aufliegenden
Zustand (5) die Öffnungen 17, 22 nur teilweise ab,
was sich für
den Fall als besonders günstig
erweist, daß der
fertige Flaschenträger
mit einem für
diese Zwecke geschaffenen Aufsetzgerät auf eine entsprechende, aus
sechs Flaschen gebildete Flaschenformation aufgedrückt werden
soll, ohne daß das
Griffteil 27 störend
wirkt.
-
Wie
6 in
der Vorderansicht aus Richtung eines Pfeils
v in
5 zeigt,
wird durch die beschriebenen Verfahrensstufen ein noch zusammengefalteter,
im übrigen
aber gebrauchsfertiger Zuschnitt
1 erhalten. Dieser kann
beim Hersteller oder auch beim Kunden dadurch in eine für die Montage
auf Flaschen erforderliche, endgültige
Form gebracht werden, daß die
beiden miteinander verbundenen Deckenteile
8,
9 und
das Bodenteil
5 gemäß
7 in Richtung der dort eingezeichneten
Pfeile voneinander entfernt werden, bis in an sich bekannter Weise
(
DE 40 34 069 A1 )
ein Flaschenträger
37 mit
einem im wesentlichen rechteckigen Querschnitt entsteht (
9 und
10). Dabei ist die Anordnung so getroffen,
daß jetzt auch
die dritten, im Bodenteil
5 befindlichen Öffnungen
24 auf
die Öffnungen
17,
22 koaxial
ausgerichtet sind.
-
Die Abdeckteile 33 liegen,
sofern sie bei einem Flaschenträger 37a (8) vorhanden sind, in diesem
Zustand noch im wesentlichen auf dem Bodenteil 5 auf und
sind zweckmäßig derart
bemessen, daß sie
jeweils wenigstens eine solche der Öffnungen 24 (z. B. 24a in 2) zumindest teilweise überdecken,
die nahe einer elften Faltlinie 23 liegt. Im übrigen entspricht
der Flaschenträger 37a (8) dem Flaschenträger 37 (7).
-
11 und 12 zeigen die erfindungsgemäße Anwendung
des aus 9 und 10 ersichtlichen Trägers 37 nach
dem Aufsetzen auf sechs Flaschen 38. Die Flaschen 38,
bei denen es sich vornehmlich um Getränkeflaschen aus Glas oder Kunststoff
handeln kann, sind solche, die einen im wesentlichen zylindrischen
Flaschenkörper 38a,
einen daran nach oben angrenzenden, sich verjüngenden Schulterbereich 38b und
einen darauf folgenden Hals 38c aufweisen, der mit einem
Verschlußelement 39,
z. B. einen üblichen
Kronenkorken, verschließbar
ist.
-
Der Träger 37 wird von oben
her so auf sechs, in zwei Reihen stehende Flaschen 38 aufgesetzt,
daß die
sechs im Bodenteil 5 und in den Deckenteilen 8, 9 ausgebildeten Öffnungen 24, 17 und 22 (2) koaxial auf die Verschlußelemente 39 ausgerichtet
sind, wie insbesondere 11 zeigt.
Durch Druck auf die Deckenteile 8, 9 werden diese
dann über
die Verschlußelemente 39 abwärts geschoben, so
daß die
Verschlußelemente 39 die
Untergriffsegmente 20 des Deckenteils 8 konisch
aufspreizen, bis diese nach dem Überlaufen
der Verschlußelemente 39 unter
deren Unterkanten einrasten.
-
Zur stabilen Festlegung des Trägers 37 auf den
Flaschen 38 dienen dabei insbesondere zwei Maßnahmen.
Zum einem sind die Durchmesser der Umfangslinien 18, 19 und 23 der Öffnungen 17 und 22 sowie
die radialen Längen
der Untergriffsegmente 20 so gewählt, daß die Untergriffsegmente 20 im
aufgesetzten Zustand (11, 12) an den Unterkanten der
Verschlußelemente 39 anliegen,
dabei um weniger als 90° aufgespreizt
werden und federnd radial nach innen vorgespannt sind, was durch
die Umfangsränder 23 der Öffnungen 22 noch
unterstützt wird.
Zum anderen werden die Durchmesser der dritten Öffnungen 24 des Bodenteils 5 so
gewählt,
daß sich
diese an Stellen auf Schulterbereiche 38b der Flaschen 38 auflegen,
deren Abstände
von den Unterkanten der Verschlußelemente 39 kleiner
sind, als der Summe der Höhen
h1 und h2 der Seitenteilabschnitte 6a, 6b bzw. 7a, 7b (1) entspricht. Daher ist
es bei der Montage des Trägers 37 erforderlich, die
Seitenteile 6, 7 je nach Fall mehr oder weniger stark
um die Faltlinien 15, 16 (1) federnd einzuknicken. Dies ist in 11 durch die dabei erreichbare
Extremstellung angedeutet, in der die Faltlinien 15, 16 praktisch
an der Unterseite des unteren Deckenteils 9 zu liegen kommen.
Da der Träger 37 zwar
aus Kraftkarton hergestellt, aber dennoch in sich flexibel ist,
ergibt sich auf diese Weise unabhängig von etwaigen Herstellungs-
und/oder Flaschentoleranzen ein fester Sitz.
-
13 und 14 zeigen die Anwendung des Zuschnitts 32 gemäß 2 und des damit hergestellten
Trägers 37a gemäß 8, der bis auf die zusätzlich vorhandenen
Abdeckteile 33 dem Träger 37 nach 11 und 12 entspricht.
-
Da die Abdeckteile 33 in
dem aus 3 ersichtlichen
Zustand des vorgefertigten Zuschnitts 32 zumindest eine Öffnung 24a (2) des Bodenteils 5 abdecken,
werden sie beim Einführen
eines Flaschenhalses 38c in die Öffnung 24a automatisch
aufgerichtet und nach außen
geschwenkt. Dabei kann die Dimensionierung vorzugsweise so gewählt sein, daß die Abdeckteile 33 bis
in eine nahezu senkrechte Stellung relativ zum Bodenteil 5 aufgerichtet
werden (14).
-
Damit die Abdeckteile 33 auch
bei der Handhabung des mit den Flaschen 38 gefüllten Trägers 37a in
der aus 13 und 14 ersichtlichen Lage verbleiben,
sind sie und die Seitenteile 6, 7 erfindungsgemäß mit zusammen
wirkenden Verbindungsmitteln, vorzugsweise mit zum gegenseitigen
Einrasten bestimmten Rastelementen versehen. Diese enthalten, wie
insbesondere 2 und 14 zeigen, wenigstens je
eine an einem Abdeckteil 33 angebrachte, nach außen ragende
Rastzunge 40 und eine dieser zugeordnete, in einem Seitenteil 6, 7 ausgebildete, zur
Aufnahme der Rastzunge 40 bestimmte Ausnehmung 41.
Vorzugsweise ist an jeder Seite jedes Abdeckteils 33 und
jedes Seitenteil 6, 7 je eine solche Rastzunge 40 bzw.
Ausnehmung 41 vorhanden. Außerdem ist die Anordnung vorzugsweise
so getroffen, daß das
Aufrichten der Abdeckteile 33 beim Aufsetzen auf die Flaschen 38 automatisch
bis zum selbsttätigen
Einrasten der Rastzungen 40 in die Ausnehmungen 41 erfolgt
und daher hierfür
kein zusätzlicher Arbeitsschritt
erforderlich ist.
-
Alternativ oder zusätzlich ist
es möglich,
die Abdeckteile 33 und wenigstens eines der Deckenteile 8, 9 mit
weiteren zusammenwirkenden Verbindungsmitteln zu versehen. Hierzu
weisen beispielsweise gemäß 2 und 3 die von der Längsachse 2 am weitesten
entfernten Enden der Abdeckteile 33 wenigstens je eine
Klemmzunge 42 auf, die um eine zur Längsachse 2 parallele,
zwölfte
Faltlinie 43 faltbar und so ausgebildet ist, daß sie sich
beim Aufrichten des betreffenden Abdeckteils 33 automatisch
gegen eine zugeordnete Klemmfläche
legt, die hier zweckmäßig die
dem Bodenteil 5 zugewandte Unterseite des unteren Deckenteils 9 ist.
Auch hierdurch kann eine im wesentlichen senkrecht zum Bodenteil 5 erstreckte
Lage der Abdeckteile 33 beim Gebrauch des Trägers 37a gesichert
werden.
-
Die Abdeckteile 33 können einerseits
als zusätzliche
Werbeträger,
andererseits z. B. als Wertmarken verwendet werden, indem sie entsprechend gekennzeichnet
und längs
der perforierten Faltlinien 34 abreißbar angeordnet werden. Außerdem können die
Abdeckteile 33 aber auch als äußere Verschlußdeckel
für zwischen
sie und die zugehörigen
Flaschen 38 eingebrachte Geschenkartikel wie z. B. Spielzeugautos
od. dgl. dienen. Um die Geschenkartikel leicht aus dem Träger 37a herausnehmen
zu können,
weisen die Abdeckteile 33 vorzugsweise nicht dargestellte
Fingeröffnungen
auf, die normalerweise durch eindrückbare Zungen verschlossen
sein können.
Weiterhin ermöglichen
die Abdeckteile 33 einen wirksamen Lichtschutz, falls die
Flaschen 38 mit einer lichtempfindlichen Flüssigkeit
od. dgl. gefüllt sein
sollten. Schließlich
können
die Abdeckteile 33 auch mit einem üblichen, für den gesamten tragbaren Flaschensatz
gültigen
Barcode versehen werden, um zu verhindern, daß beim Abtasten der Flaschenträger 37a irrtümlich auf
den Flaschen 38 selbst befindliche Markierungen abgetastet
werden.
-
Wie insbesondere 1 bis 4 zeigen,
kann der Zuschnitt 1 mit Aufreißflaschen 44 versehen
werden, die längs
beim Stanzvorgang hergestellter Perforationen 45 aufreißbar sind
und dadurch eine Entnahme der Flaschen 38 aus den fertigen
Trägern 37 (11 und 12) erleichtern. Die Perforationen 45 führen zweckmäßig von
zum Ergreifen der Aufreißlaschen
bestimmten Teilen bis zu ausgewählten Öffnungen 17 bzw. 22.
-
Bei den beschriebenen Faltlinien 10 bis 12, 14 bis 16, 19, 28 bis 30, 34 und 43 kann
es sich um gedachte Linien handeln, obwohl sie zweckmäßig in an
sich beliebiger Weise durch Prägen,
Rillen, Rillen und Schneiden oder sonstwie hergestellt werden. Theoretisch
können
sie zwar auch fehlen, doch erleichtern sie das Falten der verschiedenen
Teile und das Aufspreizen der Untergriffsegmente 20 erheblich.
Außerdem
kann es zweckmäßig sein,
die Faltlinien so auszubilden, daß sie ein Falten von ausgewählten Teilen
der Zuschnitte 1 bzw. 32 in vorgegebene Vorzugsrichtungen
fördern.
Dies gilt, wie oben anhand der 5 und 6 erläutert wurde, insbesondere für die aus
den Traggriffabschnitten 27a, 27b gebildeten Traggriffe 27,
die im aufgerich teten Zustand des Trägers 37 vorzugsweise
nicht, wie in 13 und 14 dargestellt ist, senkrecht
zur Trägeroberseite stehen,
sondern einen vergleichsweise kleinen Winkel mit dieser bilden sollen.
Dies ist in 11 und 12 für den Träger 37 dargestellt,
der dem Träger 37a nach 13 und 14 außerdem bis auf den Unterschied
entspricht, daß er
keine Abdeckteile 33 aufweist. Dadurch ergibt sich der
Vorteil, daß die
Höhe des
voll aufgerichteten Griffteils 27 größer gemacht werden kann, als
dem Abstand der Deckenteile 8, 9 beim Übereinanderstapeln
von Getränkekisten
entspricht. Dies ist in 11 schematisch
durch einen Boden 46 einer solchen Getränkekiste angedeutet.
-
15 zeigt
analog zu 1 und 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Zuschnitts 101 in
einem flach liegenden Zustand. Da bei diesem die meisten Merkmale
denen des Zuschnitts 1 gemäß 1 entsprechen, werden nachfolgend Teile
der 15 bis 26, soweit sie gleich oder im
wesentlichen gleich mit entsprechenden Teilen in 1 bis 14 sind,
mit um 100 erhöhten
Bezugszeichen versehen. Außerdem
werden diese Teile zur Vermeidung von Wiederholungen nachfolgend
nur dann erneut beschrieben, wenn dies für die Zwecke der Erdfindung
erforderlich ist.
-
Das Ausführungsbeispiel nach 15 zeichnet sich dadurch
aus, daß ein
Bodenteil 105 zwei in Richtung einer Längsachse 102 beabstandete
Bodenteilabschnitte 105a und 105b aufweist, wobei
der eine Bodenteilabschnitt 105a an einer Faltlinie 110 und
der andere Bodenteilabschnitt 105b an einer Faltlinie 111 endet.
Zwischen den beiden Bodenteilabschnitten 105a, 105b ist
erfindungsgemäß ein zur Bildung
eines Griffelements bestimmtes Griffteil 127 angeordnet,
das zwei zusammenhängende,
in Richtung der Längsachse 102 nebeneinander
liegende Griffteilabschnitte 127a 127b aufweist,
deren einander zugewandte Seitenkanten längs einer im wesentlichen senkrecht
zur Längsachse 102 verlaufenden, achten
Faltlinie 128 miteinder verbunden sind. Außerdem ist
der eine Griffteilabschnitt 127a an seiner anderen Seitenkante
längs einer
neunten Faltlinie 129 mit dem in 15 linken Bodenteilabschnitt 105a und
der andere Griffteilabschnitt 127b an seiner anderen Seitenkante
längs einer
zehnten Faltlinie 130 mit dem in 15 rechten Bodenteilabschnitt 105b verbunden,
wobei die beiden Faltlinien 129 und 130 ebenfalls
im wesentlichen senkrecht zur Längsachse 102 angeordnet
sind.
-
Die Herstellung eines Flaschenträgers mit Hilfe
des Zuschnitts 101 kann beispielsweise so vorgenommen werden,
wie nachfolgend anhand der 16 bis 26 näher erläutert ist.
-
In einer ersten Verfahrensstufe (16) wird wenigstens einer
der beiden Griffteilabschnitte 127a und 127b z.B.
in einer Zone 135, die in 15 auf der
nicht sichtbaren Rückseite
des Zuschnitts 101 liegt und daher durch gestrichelt dargestellte
Kreuze angedeutet ist, mit einem geeigneten Kleber belegt. Danach
werden die beiden Griffteilabschnitte 127a, 127b um
ca. 90° um
die neunte bzw. zehnte Faltlinie 129 bzw. 130 nach
vorn umgeklappt. Dabei werden die Faltlinien 129, 130 gleichzeitig
in Richtung der Längsachse 102 bis
zur gegenseitigen Berührung aufeinander
zu bewegt, um die Griffteilabschnitte 127a, 127b auch
um ca. 180° um
die sie verbindende achte Faltlinie 128 nach hinten umzufalten,
bis sie mit ihren Rückseiten
aneinander liegen und mittels des Klebers in der Zone 135 fest
miteinander verbunden werden. Zum besseren Verständnis dieser Faltvorgänge ist
in 16 oberhalb des Deckenteils 108 eine
Vorderansicht in Richtung einer Pfeils b in 16 für den nach dem Falten erhaltenen
Zustand dargestellt. Dadurch liegen die beiden Faltlinien 129, 130 jetzt
unmittelbar nebeneinander, so daß sie eine Schwenkachse bilden,
um die das Griffteil 127 relativ zum übrigen Teil des Zuschnitts 101 verschwenkt werden
kann. Gleichzeitig oder nach dem beschriebenen Verfahrensschritt
wird das Griffteil 127, wie ebenfalls 16 erkennen läßt, um diese Schwenkachse so
z.B. nach links verschwenkt, daß es
im wesentlichen vollständig
auf den zugehörigen
Bereichen des Bodenteils 105 und des Seitenteils 106 aufliegt.
-
In einem weiteren Verfahrenschritt
(17) werden das in 16 rechte Seitenteil 107 und
das angrenzende zweite Deckenteil 109 vorzugsweise um ca.
180 ° gemeinsam
um die zweite Faltlinie 111 umgefaltet wodurch die Innenseite
des Seitenteils 107 auf dem Bodenteilabschnitt 105b und
einem Teil des Griffteilabschnitts 127b und die Innenseite
des zweiten Deckenteils 109 auf dem übrigen Teil des Griffteilabschnitts 127b und
dem zweiten Seitenteil 106 zu liegen kommt. Dabei sind
die Abmessungen der verschiedenen Teile z.B. so gewählt, daß nach dieser
Verfahrensstufe die Seitenkante 104a des Deckenteils 109 über der
dritten Faltlinie 112 liegt.
-
In einer weiteren Verfahrensstufe
wird das Deckenteil 109 auf seiner jetzt oben liegenden
Seite im Bereich von Leimzonen 136, die in 17 durch Kreuze angedeutet sind, mit
einem Kleber versehen. Im Anschluß daran wird Deckenteil 108 um
ca. 180 ° um
die dritte Faltlinie 112 herum umgefaltet und auf die mit
Kleber bedeckte Oberfläche
des zweiten Deckenteils 109 aufgelegt. Danach wird durch
Ausübung
von Druck auf das Deckenteil 108 und Aushärten des
Leims eine feste Verbindung zwischen den beiden Deckenteilen 108, 109 durch
Kleben hergestellt. Dabei ist, wie 18 zeigt,
die Anordnung so getroffen, daß die
Randlinien 123 der Öffnungen 122 koaxial über den
Randlinien 119 der Öffnungen 117 zu
liegen kommen. Die in Richtung der Längsachse 102 gemessene
Breite des Deckenteils 108 entspricht vorzugsweise im wesentlichen
der Breite des Deckenteils 109.
-
Wie 18 weiter
zeigt, ist das Griffteil 127 jetzt zwischen dem zweiten
Deckenteil 109 sowie dem ersten Seitenteil 106 und
dem Bodenteilabschnitt 105a angeordnet. Dabei wird die
Anordnung vorzugsweise so getroffen, daß die beiden Griffteilabschnitte 127a, 127b in
einer bevorzugten, aus 16 ersichtlichen
Schwenkrichtung vorgespannt sind und im Zustand nach 16 nicht senkrecht zur Oberseite
des Bodenteils 105 stehen, sondern automatisch eine Winkel
mit diesem bilden, der vorzugsweise wesentlich kleiner als 90°. Dies wird
z.B. dadurch erreicht, daß die
Faltlinien 129 und 130, mit denen die Griffteilabschnitte 127a, 127b an
die Bodenteilabschnitte 105a, 105b grenzen, in
geeigneter Weise als reine Rill- oder Rill/Schneidlinien oder Kombinationen
davon ausgebildet sind. Die in Richtung der Längsachse 102 gemessene
Höhe der
beiden im wesentlichen gleich großen Griffteilabschnitte 127a, 127b ist
dabei ausreichend größer als
die in derselben Richtung gemessene Höhe der beiden gleich großen Seitenteile 106 und 107 wie
weiter unter erläutert
ist.
-
Der aus
18 ersichtliche Zuschnitt
101 befindet
sich jetzt in einem noch zusammengefalteten, im übrigen aber gebrauchsfertigen
Zustand. Er kann daher beim Hersteller oder auch beim Kunden dadurch
in eine für
die Montage auf Flaschen erforderliche, endgültige Form gebracht werden,
daß die beiden
miteiner verbundenen Deckenteile
108,
109 und
das Bodenteil
105 gemäß
19, die eine Vorderansicht
aus Richtung eines Pfeils
x in
18 zeigt, in Richtung der
dort eingezeichneten Pfeile voneinander entfernt werden, bis in
an sich bekannter Weise (
DE
40 34 069 A1 ) ein Flaschenträger
137 entsteht (
21,
22). Dabei ist die Anordnung so getroffen,
daß jetzt
auch die dritten, im Bodenteil
105 befindlichen Öffnungen
124 auf
die Öffnungen
117,
122 koaxial
ausgerichtet sind.
-
Damit das Griffteil 127 für den späteren Gebrauch
nutzbar ist, weisen die beiden Deckenteile 108, 109 in
mittleren Bereichen je einen im wesentlichen senkrecht zur Längsachse 102 verlaufenden Schlitz 146 bzw. 147 (z.
B. 16) auf, die beim
Aufrichten des Zuschnitts 101 in der aus 19 und 20 ersichtlichen
Weise über
einander zu liegen kommen, so daß das Griffteil 127 durch
sie durchgesteckt werden kann. Da die Höhe der Griffteilabschnitte 127a, 127b (19) größer als die Höhe der Seitenteile 106, 107 ist,
steht das Griffteil 127 nach dem Aufrichten des Zuschnitts 101 zum
fertigen Träger 137 (20) so viel über die
Oberseiten des oberen Deckenteils 108 vor, daß es wie
das Griffteil 27 in 13 beim
Transport von Flaschen ergriffen werden kann.
-
Gemäß eines besonders bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist vorgesehen, die Anordnung so zu treffen, daß das Griffteil 127 beim Aufrichten
des Zuschnitts 101 mehr oder weniger selbsttätig durch
die Schlitze 146, 147 nach außen geführt wird. Dazu sind erfindungsgemäß zwei Maßnahmen
vorgesehen. Zum einen werden gedachte, senkrecht zur Längsachse 102 verlaufende
Mittellinien der Schlitze 146, 147 etwas außermittig
und derart in den Deckenteilen 108, 109 angeordnet,
daß eine dazu
parallele Begrenzungslinie 146a des Schlitzes 146 (16) etwas weiter von der
Endkante 104b und eine entsprechende Begrenzungslinie 147a des Schlitzes 147 etwas
weiter von der Faltlinie 114 als die jeweils andere Begrenzungslinie 146b bzw. 147b von
der Faltlinie 112 bzw. der Endkante 104a entfernt ist.
Dadurch befindet sich die von den Faltlinien 129, 130 (15) entfernte Endkante des
Traggriffs 127 im fertig gefalteten Zustand nach 18 dicht vor den beiden übereinander
liegenden Begrenzungslinien 146b, 147b der beiden
Schlitze 146 bzw. 147. Zum anderen ist der Zuschnitt 101 mit
einer zusätzlichen
Aufrichthilfe versehen, die beim Aufrichten entsprechend 19 den Traggriff 127 automatisch
in die Schlitze 146, 147 zieht. Diese Aufrichthilfe
enthält z.B.
zwei im Traggriff 127 ausgebildete Laschen 148 (15, 16), die aus im Traggriff 127 ausgestanzten Sektoren
bestehen. Dabei ist jeder Sektor nur noch längs eines schmalen, der Faltlinie 128 zugewandten Festpunktes 149,
der z.B. nur einen bis zwei Millimeter breit ist, mit dem Griffteilabschnitt 127b verbunden,
im übrigen
jedoch beim Stanzen des Zuschnitts 101 mit einer rundum
laufenden, durchgestanzten Kontur 150 versehen worden.
-
Die Laschen 148 werden dadurch
wirksam gemacht, daß die
Innenseite des zweiten Deckenteils 109 vor dem Umfalten,
d.h. vor dem Übergang
vom Zustand gemäß 16 in den Zustand gemäß 17, im Bereich von zwei
in 16 angedeuteten Leimzonen 151 mit
einem Kleber belegt wird. Nach dem Umfalten des zweiten Deckenteils 109 werden daher
die Laschen 148 in Bereichen 148a (16) fest mit der Innenseite 109 verbunden
(vgl. auch die vergrößerte Darstellung
in 19). Das wiederum hat
zur Folge, daß beim
Aufrichten des Zuschnitts 101 und dem dabei erfolgenden
Entfernen der Deckenteile 108, 109 vom Bodenteil 105 in
Richtung der in 19 eingezeichneten
Pfeile die beiden Laschen 148 aus der Fläche des
Griffteilabschnitts 127b herausgezogen werden und dabei über die
noch vorhandenen Festpunkte 149 das Griffteil 127 zunächst in dem
Sinne mitziehen, daß dessen
durch die Faltlinie 128 gebildete Außenkante durch die Schlitze 146, 147 nach
außen
bewegt wird, wie in 19 durch
einen Pfeil w angedeutet ist.
Im weiteren Verlauf können
die Laschen 148 dann im Bereich der Festpunkte 149 vom
Griffteilabschnitt 127b abgerissen werden, so daß in diesem
Zustand, wie 20 zeigt,
nur noch Aussparungen 152 mit den Laschenkonturen entsprechenden
Konturen stehen bleiben, während
die Laschen 148 am unteren Deckenteil 109 hängen.
-
Ein besonderer Vorteil der beschriebenen Aufrichthilfe
besteht darin, daß die
Zuschnitte 101 auch leicht maschinell aufgerichtet werden
können.
-
Der voll aufgerichtete Träger 137 ist
aus 21 und 22 ersichtlich. Das Griffteil 127 ist
jetzt in der Mitte des Bodenteils 105 und im wesentlichen senkrecht
zu diesem angeordnet, wobei ein oberer Bereiche über die Deckenteile 108, 109 nach
außen vorsteht
und ergriffen werden kann.
-
23 bis 25 zeigen die erfindungsgemäße Anwendung
des aus 21 und 22 ersichtlichen Trägers 137 nach
dem Aufsetzen auf sechs Flaschen 38. Zur Vermeidung von
Wiederholungen wird insoweit auf die Beschreibung der 11 bis 14 verwiesen. Dagegen zeigt 26, daß beim Ausführungsbeispiel nach 15 bis 25 das Bodenteil 105 vorzugsweise
derart flexibel ausgebildet wird, daß es beim Anschlag des Bodens 46 an
das Griffteil 127 automatisch um das erforderliche Maß keilförmig nach
unten weggedrückt
wird, sofern das Griffteil 127 höher ist, als dem Abstand des
Bodens 46 beim Stapeln von Getränkekisten entspricht. Ein seitliches Wegschwenken
des Griffteils 127 ist daher im Gegensatz zu 11 nicht erforderlich.
-
Die Griffteile 27 und 127 bzw.
Griffteilabschnitte 27a, 27b und 127a, 127b sind
im übrigen, wie
z.B. wie 5, 14, 24 und 25 zeigen,
mit Durchgangsöffnungen 153 für die Finger
versehen. Außerdem
sind die beiden Griffteilabschnitte 27a, 27b bzw. 127a, 127b vorzugsweise
fest miteinander verbunden, was wie bei der Verbindung der Decken-
bzw. Bodenteile 8a, 8b bzw. 105a, 105 vorzugswiese durch
Kleben erfolgt.
-
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt,
die auf vielfache Weise abgewandelt werden können. Zunächst ist klar, daß der Begriff "Flaschen" im Rahmen der vorliegenden
Erfindung alle Behälter,
d.h. auch Dosenflaschen, Glasflaschen od. dgl. umfaßt, die
in ihren Schulter- und Halsabschnitten wie die beschriebenen Flaschen 38 geformt
sind und daher mit den beschriebenen Trägern 37, 37a bzw. 137 verpackt
werden können.
Dabei können
die Flaschenkörper 38a natürlich auch
andere Formen, insbesondere von der dargestellten Zylinderform abweichende
Formen aufweisen. Je nach Zahl und Aufnahmevolumen der Flaschen 38 können weiterhin
andere Kraftkartons verwendet werden. Beispielsweise sind Flächengewichte
von 400 – 450
g/m2 für
11 – Flaschen,
von 360 – 420
g/m2 für
Flaschen mit 0,5 1 Inhalt und von 300 – 360 g/m2 für Flaschen
mit 0,33 l geeignet.
-
Weiterhin können die Zuschnitte 1, 32 und 101 und
deren Öffnungen 17, 22 und 24 bzw. 117, 122 und 124 an
andere Verschlußelemente,
z. B. Schraubverschlüsse,
angepaßt
oder so ausgelegt werden, daß sich
die Untergriffsegmente 20, 120 nicht an deren
Unterkanten, sondern an radial nach außen ragende Tragringe anlegen,
die insbesondere bei Kunststoffflaschen häufig unterhalb der Verschlußelemente
an den Flaschenhälsen
angebracht sind. Weiterhin können
die Untergriffsegmente 20, 120 auch ganz weggelassen
werden, wenn die die Öffnungen 17, 117 begrenzenden
Ränder
ausreichend flexibel sind. Auch eine andere Gestaltung der Untergriffsegmente 20, 120 ist
möglich,
indem z. B. statt der Trennlinien 21, 121 größere Zwischenräume zwischen
den einzelnen Segmenten vorgesehen werden. Ferner können die
verschiedenen Zuschnittfelder in gewissen Grenzen andere geometrische
Formen aufweisen, indem sie z.B. mit abgerundeten Ecken oder sonstigen,
produktbezogenen Abänderungen
versehen werden. Entsprechendes gilt für die Größe der Abdeckteile 33,
die auch kleiner sein könnten,
als den offenen Stirnseiten eines aus dem Grundelement des Zuschnitts 32 herstellbaren
Trägers
entspricht, sowie für
die nur beispielhaft beschriebenen Verbindungsmittel, die auch anders
als dargestellt ausgebildet sein könnten. Schließlich versteht
sich, daß die
verschiedenen Merkmale auch in anderen als in den dargestellten
und beschriebenen Kombinationen angewendet werden können.