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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Träger für eine Mehrzahl von an ihrem
Hals jeweils mit einem Bügelverschluss
versehenen Flaschen, umfassend wenigstens ein Deckenelement, ein
Bodenelement, zwei Seitenteile, die an einander gegenüberliegenden
Kanten des Bodenelementes angelenkt sind und wobei wenigstens ein
Deckenelement an einer dem Bodenelement gegenüberliegenden Kante eines Seitenteils
angelenkt ist, wobei das wenigstens eine Deckenelement und das Bodenelement
jeweils eine Mehrzahl von Aufnahmeöffnungen zur Aufnahme des Flaschenhalses
aufweisen.
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Zuschnitte
zur Herstellung von ein- oder mehrreihigen Flaschenträgern für Getränkeflaschen mit
Kronkorken oder auch mit Schraubverschluss bzw. Bügelverschluss
sind in verschiedenen Varianten und Ausführungsbeispielen bekannt. Hierbei
werden diese bekannten Zuschnitte in der Regel aus Kartonmaterial
durch Falten und Kleben hergestellt, der in gebrauchsfertigen, aufgerichteten
Zustand mit in den Boden- und Deckenelementen ausgeformten Durchgangs-
und Aufnahmeöffnungen
auf die Flaschenhälse
der zu transportierenden Flaschen aufgesetzt werden kann.
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Ein
entsprechender Träger
bzw. Zuschnitt zur Herstellung eines mehrreihigen Trägers ist
z. B. aus der
DE 203
16 996 U1 bekannt, welche einen Träger zum Transport von sechs
in zwei Reihen zueinander ausgerichteten Flaschen beschreibt. Im Einzelnen
umfasst der Träger
eine Bodenfläche
und eine Deckenfläche,
die durch Seitenteile voneinander beabstandet sind. Das Deckenteil
ist hierbei doppelwandig ausgebildet, wobei die Aufnahmeöffnungen
des unteren Deckenelementes zusätzlich
mit Haltelaschen ausgebildet, welche nach dem Einführen der
Flaschenhälse
unter die Kronkorken eingreifen, und die Flasche solchermaßen in ihrer
Position halten.
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Entsprechende
Getränkeflaschen
mit Kronkorken oder Schraubverschluss sind generell rotationssymmetrisch,
so dass eine vorherige Ausrichtung bzw. spezielle Positionierung
der Flaschen vor dem Aufsetzen der vorgefertigten Zuschnitte nicht
erforderlich ist.
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Im
Gegensatz dazu ist die Herstellung dazu von Trägern für Flaschen mit einem Bügelverschluss sehr
viel aufwendiger, bedingt durch den asymmetrischen Verschluss der
Flasche. Gleichermaßen
ist auch das Einführen
der Flaschen, durch die notwendige vorangehende Positionierung zeitaufwendiger und
daher kostspielig.
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Ein
Flaschenträger,
der speziell für
Getränkeflaschen
mit Bügelverschluss
ausgebildet ist, ist aus der
DE 20 2004 017 954 U1 bekannt. Hierbei ist eine
definierte Stellung der Bügel
der Flaschen mit Bügelverschluss
erforderlich, bevor die Bestückung mit
einem vorgefertigten Zuschnitt und spezieller Auslegungsform erfolgen
kann. Bei dem beschriebenen Träger
rasten beim Aufsetzen des aufgerichteten Flaschenträgers zwei
Halteklappen unter bzw. zwischen Bügelgelenke und Flaschenhals
ein, wenn die Bügelstellung
der Flaschen und die Bügeldurchgangsöffnung des
aufgerichteten Zuschnitts beim Aufsetzen über die Flaschenhälse der
Flaschen mit Bügelverschluss übereinstimmt.
Hierbei wird jedoch keine klemmende Wirkung bezüglich eines festen Halts der
Flaschen mit Bügelverschluss
in den Flaschenträgern
nach der Bestückung
erzielt, da die Halteklappen nur eine instabile Tragefunktion herstellen
und die Flaschen wegen fehlender Klemmwirkung hin und her sowie
auf und ab schaukeln können.
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Um
dieses Problem zu lösen,
schlägt
die
DE 20 2005
017 104 U1 einen anderen Flaschenträger für Flaschen mit Bügelverschluss
vor, bei welchem die aufrecht stehenden Bügel der Flaschen mit Bügelverschluss
zwangsweise in seitlich verstärkte Ausnehmungen
der Seitenteile des aufgerichteten Zuschnitts einrasten, ohne dass
bewegliche Teile des aufgerichteten Zuschnitts der zu bildenden
Trageverpackung erforderlich werden. Hierbei wird die Flasche zusätzlich im
Bereich des Keramikdeckels gehalten, so dass der Träger den
Flaschenhals bis zum Keramikaufsatz oberhalb des Bügelverschlusses vollständig umschließt.
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Da
entsprechende Bügelverschlüsse für die Abnehmer
häufig
ein Kaufskriterium darstellen, diese Verpackung diesen Bügel jedoch
zum größten Teil verdeckt,
ist eine entsprechende Verpackung im Hinblick auf die Erzielung
eines erhöhten
Umsatzes nachteilig. Gleichzeitig wird ein erhöhter Materialaufwand notwendig,
um die verstärkten
Seitenbereiche bereitzustellen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Flaschenträger für Flaschen
mit Bügelverschluss
bereitzustellen, wobei die in den Flaschenträger aufgenommenen Flaschen
absolut tragestabil gehalten werden können, und wobei der Zuschnitt des
Flaschenträgers
einfach und kostengünstig
ist.
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Diese
Aufgabe wird für
einen Träger
für eine Mehrzahl
von an ihrem Hals jeweils mit einem Bügelverschluss versehenen Flaschen,
umfassend wenigstens ein Deckenelement, ein Bodenelement, zwei Seitenteile,
die an einander gegenüberliegenden
Kanten des Bodenelements angelenkt sind und wobei wenigstens ein
Deckenelement an einer dem Bodenele ment gegenüberliegenden Kante eines Seitenteils
angelenkt ist, wobei das wenigstens eine Deckenelement und das Bodenelement
jeweils eine Mehrzahl von Aufnahmeöffnungen zur Aufnahme des Flaschenhalses
bzw. des Bügelverschlusses aufweisen,
dadurch gelöst,
dass jede Aufnahmeöffnung
des Bodenelementes und des Deckenelementes mit Positionierabschnitten
ausgebildet ist, welche beim Einführen der Flasche aufrechtstehenden
Stegen des Verschlussbügels
in Eingriff stehen und dass die Aufnahmeöffnung des Deckelelementes über einen
vorbestimmten Abschnitt mit Haltelaschen ausgebildet ist, welche
unter einen halbkreisförmigen Verbindungssteg
des Bügelverschlusses
greifen und den Flaschenhals gegen die gegenüberliegende Kante der Aufnahmeöffnung drücken.
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Durch
den erfindungsgemäßen Träger wird folglich
die Flasche einerseits in den Träger
mit Hilfe von Positionierabschnitten eingeführt, gleichzeitig werden beim
Einführen
des Flaschenhalses die Haltelaschen zunächst nach außen gedrückt, und
kommen dann, nachdem der Bügelverschluss
durch die Aufnahmeöffnungen
sowohl des Bodenelementes wie auch des Deckenelementes geführt wurde,
unterhalb des untersten Elementes des Bügelverschlusses, d. h. dem
halbkreisförmig
gebogenen Verbindungssteg, in Anlage, wobei sie unter dieses Element
des Bügelverschlusses
eingreifen und die Flasche in der Position fixieren. Bei diesem
Vorgang wird die Flasche in der Aufnahmeöffnung eingeklemmt, der Flaschenhals
hier wird hierbei durch die Haltelaschen an die gegenüberliegende
Kante, welche keine Haltelaschen aufweist, gedrückt und in dieser Position
fixiert. Die Positionierabschnitte ermöglichen hierbei während des
Aufsetzens des Trägers ein
gewisses Ausrichten der Flaschen, so dass diese zuvor nicht exakt
in der Einführposition
angeordnet werden müssen.
Gleichzeitig wird durch die Positionierabschnitte eine Klemmwirkung
erzielt, so dass das Einführen
der Flaschen sicherer durchgeführt werden
kann. Durch den vorliegenden Träger
wird ferner ermöglicht,
dass der komplette Bügelverschluss
von außen
optisch sichtbar ist, und so einen zusätzlichen Kaufanreiz für den Kunden
darstellt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Deckenelement von zwei
aufeinanderliegenden Deckenelementen gebildet wird. Eine entsprechende Verstärkung des
Deckenelementes hat sich in der Praxis als besonders geeignet erwiesen,
einerseits wird hierdurch eine besonders bevorzugte Verklebung des
Trägers
erzielt, andererseits erhöht
die doppelwandige Ausführung
des Deckenelementes die Stabilität
des gesamten Trägers
erheblich.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
sind die Aufnahmeöffnungen
im Wesentlichen kreisförmig
ausgebildet, wobei die Positionierelemente einander gegenüberlie gend
zur Mittelachse der Aufnahmeöffnung
versetzt angeordnet sind. Hierdurch wird gewährleistet, dass nicht nur die
aufrechtstehenden Stege des Bügelverschlusses
einfach in die Aufnahmeöffnung
eingeführt
werden können, gleichzeitig
wird durch die zur Mittelachse versetzt angeordnete Position gewährleistet,
dass der die beiden senkrechtstehenden Stege verbindende halbkreisförmige Verbindungssteg
problemlos durch die Aufnahmeöffnung
geführt
wird.
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Vorteilhafterweise
können
die Positionierelemente halbkreisförmig ausgebildet sein. Diese
Form hat sich in der Praxis besonders bewährt, um das Einführen des
Verschlusselementes zu erleichtern, gleichzeitig wird eine exakte
Positionierung der Bierflasche erzielt.
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Weiterhin
bevorzugt kann der breiteste Abstand zwischen den Außenkanten
der Positionierabschnitte etwas kleiner als der Abstand der beiden
aufrechtstehenden Stege des Bügelverschlusses
sein. Hierdurch wird gewährleistet,
dass beim Einführen eine
Klemmwirkung erzielt wird, die für
einen besseren Halt der Flaschen in dem Träger sorgt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
kann die Aufnahmeöffnung
der Deckenelemente mit zwei unterschiedlichen Kreisabschnitten ausgebildet
sein. Vorteilhafterweise können
sich die Positionierabschnitte in den zur Mittelachse der Aufnahmeöffnung des
Deckenelementes über
einen vorbestimmten Bereich parallel zur Mittelachse erstrecken,
so dass der dazwischen angeordnete Kreisabschnitt verkürzt wird.
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
können
die Kreisabschnitte beidseitig der Positionierabschnitte unterschiedliche Radien
aufweisen. Hierdurch kann der Halt bzw. die Klemmwirkung am Flaschenhals
noch verbessert werden, da der Bereich, an welchen die Flasche gedrückt wird,
dem Radius des Flaschenhalses angepasst werden kann.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
können
die Haltelaschen an den Bereich der Aufnahmeöffnung des Deckenelementes
mit dem größeren Kreisabschnitt
angrenzen. Hierdurch wird gewährleistet,
dass der Flaschenhals an den Bereich mit dem kleineren Kreisabschnitt
gedrückt
wird, da der Bereich mit größerem Radius
circa die Hälfte
der Aufnahmeöffnung
einnimmt, und so die durch die Haltelaschen erzielte Klemmwirkung
erhöht
werden.
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Vorteilhafterweise
sind die Haltelaschen lediglich im Bereich der Aufnahmeöffnung des
unteren, d. h. das dem Bodenelement gegenüberliegenden, Deckenelement
angeordnet. In diesem Fall stellt die Aufnahmeöffnung des oberen Deckenelementes eine
Kante zur Verfü gung,
an welcher die Haltelaschen gezielt abknicken können, ohne dass ein zu starkes
Abknicken oder Einreißen
des Kartonmaterials erfolgt.
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Vorteilhafterweise
sind die Halteelemente als einzelne, durch Schnittlinien voneinander
abgegrenzte, Laschenelemente ausgebildet, welche eine halbkreisförmig ausgebildete
Außenkante
aufweisen, welche parallel zu der Außenkante des größeren Kreisabschnittes
angeordnet ist. Die von den Haltelaschen gebildete Außenkante
weist somit eine sehr enge Rundung im Bereich der Aufnahmeöffnung auf, wodurch
ein sehr fester Halt der Haltelaschen im Bereich des Flaschenhalses
sowie unter dem halbkreisförmigen
Verbindungssteg erzielt wird.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
kann ein Seitenteil länger
als das gegenüberliegende
mit Bodenelement und Deckenelement verbundene Seitenteil ausgebildet
sein, um einen Griffabschnitt bereitzustellen. Auf diese Weise kann der
erfindungsgemäße Träger einfach
mit einem Griff versehen werden, der ausreichend stabil ist, um
das Gewicht der eingeführten
Flaschen zu tragen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
kann der den Griff bereitstellende Abschnitt des Seitenteils mit
einer Durchtrittsöffnung ausgebildet
sein. Hierdurch wird das Tragen des Trägers erleichtert, da einfach
in die Durchtrittsöffnung eingegriffen
werden kann.
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Vorteilhafterweise
ist die dem Bodenelement gegenüberliegende
obere Kante des Griffabschnitts als Knickkante ausgebildet, an welche
sich ein an das obere Deckenelement angelenktes Griffelement anschließt. Diese
Ausführungsform
trägt einerseits zur
einstückigen
Ausbildung des gesamten Trägers bei,
gleichzeitig wird der Träger
verstärkt
und so die Stabilität
deutlich erhöht.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
kann vorgesehen sein, dass das Griffelement im Bereich der Durchtrittsöffnung des
Griffabschnitts mit einem Klappenelement ausgebildet ist, welches über einen
vorbestimmten Bereich an dem Griffelement angelenkt ist. Dieses
Klappenelement kann nach dem Verkleben des Griffelementes mit dem
Griffabschnitt durch die Durchtrittsöffnung des Griffabschnitts
durchgeführt
werden, so dass eine angenehmere Tragekante entsteht.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
kann vorgesehen sein, dass zumindest im Bereich der beiden Deckenelemente
Aufreißlaschen vorgesehen
sind, welche die Entnahme der einzelnen Flaschen aus dem Träger erleichtern.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform erstreckt
sich jede Aufreißlasche über die
ganze Breite der Deckenelemente zwischen zwei einander gegenüberliegenden
Aufnahmeöffnungen.
Hierbei kann sich die Aufreißlasche über einen
vorbestimmten Bereich in das angrenzende Seitenteil erstrecken,
wobei die beiden einander gegenüberliegenden
Kanten der Aufreißlasche
sich im Bereich des Seitenteils aufeinander zu erstrecken.
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Vorteilhafterweise
ist jede Aufreißlasche durch
Perforationslinien von dem Seitenteil bzw. Deckenelement abgegrenzt
und mündet
in einer im Bereich des Seitenteils ausgebildeten Eingriffsöffnung.
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Die
Bereitstellung entsprechender Aufreißlaschen ermöglicht eine
einfache Entnahme der Flaschen aus dem Träger, wobei die Aufreißlaschen
solchermaßen
angeordnet sind, dass selbst nach Abreißen der Aufreißlaschen
ausreichend Stabilität
und Klemmwirkung erhalten bleibt, um ein Herausfallen der Flaschen
aus dem Träger
zu verhindern. Hierzu trägt
auch bei, dass das Bodenelement nicht zerstört wird, so dass die Flasche
weiterhin innerhalb des Trägers
verbleibt und erst manuell entnommen werden muss.
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Vorteilhafterweise
kann vorgesehen sein, dass sich die Aufreißlaschen über die Positionierelemente
erstrecken, so dass die Entnahme der Flaschen durch einfaches Verkippen
aus dem Träger
erleichtert wird.
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Im
Folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand
der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert. Es
zeigt:
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1 eine
Draufsicht auf einen Zuschnitt zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Flaschenträgers,
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2 den
erfindungsgemäße Träger im verklebten,
zusammengefalteten Zustand,
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3 den
erfindungsgemäße Träger im aufgerichteten
Zustand,
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4 den
erfindungsgemäßen Träger mit eingeführten Bierflaschen,
und
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5 eine
Detailansicht des oberen Deckelementes mit eingeführtem Flaschenhals.
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In 1 ist
ein Zuschnitt eines erfindungsgemäßen Trägers dargestellt, umfassend
ein oberes Deckenelement 1, ein Griffelement 2,
ein erstes Seitenteil 3, ein Bodenelement 4, ein
zweites Seitenteil 5 sowie ein oberes Deckenelement 6,
welche jeweils über
die Kanten 7, 8, 9, 10 und 11 aneinander
angelenkt sind. Hierbei weisen das obere Deckenelement 1 und
das Bodenelement 4 die gleichen Abmessungen auf, wohingegen
die Breite des unteren Deckenelementes 6 etwas kleiner
ist. Hierdurch wird gewährleistet,
dass beim Aufrichten des erfindungsgemäßen Trägers das obere Deckenelement 1 und
das untere Deckenelement 6 problemlos miteinander verklebt werden
können,
und der gesamte Träger
auch im verklebten Zustand noch in einer zusammengefalteten Position
gelagert werden kann.
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Im
Verhältnis
zu dem oberen Deckenelement 1, dem Bodenelement 4 und
dem unteren Deckenelement 6 sind das Griffelement 2,
das erste Seitenteil 3 und das zweite Seitenteil 5 in
Bezug auf ihre Länge etwas
kleiner ausgebildet, so dass sich die Deckenelemente 1, 6 und
das Bodenelement 4 über
die Seitenteile 3, 5 hinaus erstrecken.
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Die
Breite des zweiten Seitenteils 5 definiert den Abstand,
mit welchem das Bodenelement 4 zu dem unteren Deckenelement 6 bzw.
zu dem darauf angeordneten oberen Deckenelement 1 angeordnet ist.
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Das
dem zweiten Seitenteil 5 an dem Bodenelement gegenüberliegend
angeordnete erste Seitenteil 3 ist, wie dargestellt, breiter
als das zweite Seitenteil ausgebildet, da es einstückig mit
einem Griffabschnitt verbunden ist, welcher sich über das
obere Deckenelement 1 sowie das untere Deckenelement 6 hinaus
erstreckt. Im aufgerichteten Zustand entspricht der zwischen den
Deckenelementen 1, 6 und dem Bodenelement 4 angeordnete
Abschnitt des Seitenteils 3 der Breite des zweiten Seitenteils 5.
Die obere Kante 8 des ersten Seitenteils 3, d.
h. die dem Bodenteil 4 gegenüberliegende Kante, ist als
Knicklinie ausgebildet, an welche sich das Griffelement 2 anschließt, welches
im aufgerichteten Zustand mit dem Griffabschnitt des Seitenteils
verklebt wird. Hierdurch wird auch die Position des oberen Deckenelementes 1,
welches über
die Kante 7 an das Griffelement 2 angelenkt ist,
definiert. Das Deckenelement 1 wird hierbei im Einsatz
unter einem Winkel von ca. 90° relativ
zu dem Griffelement 2 abgewinkelt.
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Sowohl
das Griffelement 2 als auch der Griffbereich des Seitenteils 3 sind
mit einer Durchtrittsöffnung 12, 13 versehen,
wobei das Material der Durchtrittsöffnung 13 des Griffelementes
vollständig
entfernt wurde. Im Gegensatz dazu bleibt wenigstens ein Teil des
in der Durchtrittsöffnung 12 des
Griffelementes 2 angeordneten Materials 14 über eine Knickkante 15 weiterhin
mit dem Griffelement 2 verbunden, und stellt auf diese
Weise ein Klappenelement 14 bereit. Dieses Klappenelement 14 kann
im Einsatz nach Verkleben des Griffelementes 2 mit dem
Griffbereich durch die Durchtrittsöffnung 13 des Griffelementes
ge schwenkt werden, um so die Schnittkante der Durchtrittsöffnung 13 abzudecken, wodurch
ein erhöhter
Tragekomfort gewährleistet wird.
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Das
Bodenelement 4 weist drei in regelmäßigen Abständen zueinander angeordnete
Aufnahmeöffnungen 16 auf,
welche mittig zu den das Bodenteil 4 begrenzenden Kanten 9 und 10 ausgerichtet
sind. Jede Aufnahmeöffnung 16 ist
mit einer im Wesentlichen kreisförmigen
Außenkante
ausgebildet, von welcher aus Positionierelemente 17, 18 sich
in das Bodenelement 4 hinein erstrecken. Diese Positionierelemente
sind an einander gegenüberliegenden
Positionen der Aufnahmeöffnung 16 in
Richtung der Längsachse
des Bodenelementes 4 angeordnet. Hierbei sind die Positionierelemente 17, 18 mit
einer im Wesentlichen halbkreisförmig
ausgebildeten Außenkante
ausgebildet, und sind versetzt zu der Mittelachse der Aufnahmeöffnung 16 angeordnet,
d. h. der wesentliche Anteil der Positionierelemente 17, 18 erstreckt
sich im Wesentlichen lediglich über
einen an die Mittelachse angrenzenden Teilbereich der Aufnahmeöffnung 16.
Hierbei entspricht die Breite jedes Positionierelementes 17, 18 in
etwa einem Viertel der Aufnahmeöffnung 16.
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Auch
das obere Deckenelement 1 sowie das untere Deckenelement 6 sind
mit Aufnahmeöffnungen 19, 20 ausgebildet,
mit entsprechenden Positionierelementen 21, 22, 23, 24.
Im Gegensatz zu den Aufnahmeöffnungen 16 des
Bodenelementes 4 sind die Aufnahmeöffnungen 19, 20 der
Deckenelemente jedoch unsymmetrisch ausgebildet, d. h. die Außenkante
bildet keinen Kreis sondern ist mit zwei unterschiedlichen Kreisabschnitten 25, 27, 26, 28 als
im Bereich der Positionierabschnitte gestauchter Kreis ausgebildet.
Die Positionierung der einzelnen Aufnahmeöffnungen 19, 20 entsprechend
der Positionierung der Aufnahmeöffnung 16 des
Bodenelementes 4 angeordnet, und die einzelnen Positionierelemente 21, 22, 23, 24 und 17, 18 liegen
im aufgerichteten Zustand übereinander
angeordnet.
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Folglich
sind auch bei den Aufnahmeöffnungen 19, 20 der
Deckenelemente 1, 6 die Positionierelemente 21, 22 verschoben
zu einer Mittelachse der Aufnahmeöffnungen angeordnet, wobei
ein erster Bereich der Aufnahmeöffnung,
d. h. der größere Bereich
mit einem größeren Radius
ausgebildet ist. Die Positionierelemente 21, 22, 23, 24 entsprechen
in der Größe und Form
den Positionierelementen 17, 18, sind jedoch an
ihren den Außenkantenabschnitten mit
größerem Radius
gegenüberliegenden
Enden mit einem parallel zur Kante 7 bzw. 11 verlaufenden
Abschnitt versehen, so dass der zwischen den beiden Enden der beiden
Positionierelemente 21, 22, 23, 24 verbleibende
Bereich deutlich kleiner ist, als der zwischen den gegenüberliegend
angeordneten Endbereichen ausgebildete Bereich, so dass sich die
zwischen den Enden der Positionierelemente erstreckende, als Kreisabschnitt
ausgebildete Außenkante deutlich
von der gegenüberliegenden
unterscheidet, einerseits hinsichtlich der Größe andererseits, sofern gewünscht, auch
hinsichtlich des Radius des Kreisabschnittes.
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Im
Bereich des unteren Deckenelementes 6, an die Außenkante 26 mit
größerem Kreisabschnitt angrenzend
sind Haltelaschen 29 angeordnet, wobei die Außenkante 26 als
Rilllinie ausgebildet sein kann. Die einzelnen Haltelaschen 29 sind
durch Schnitte voneinander abgegrenzt und weisen eine sich zum Mittelpunkt
der Aufnahmeöffnung
hin verjüngende Form
auf. Die der Außenkante 26 gegenüberliegenden
Außenkante 30 der
einzelnen Haltelaschen 29 ist kreisförmig, parallel zu der Außenkante 26 ausgebildet.
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Ferner
sind im Bereich des oberen und unteren Deckenelementes 1, 6 sowie über einen
vorbestimmten Bereich des zweiten Seitenteils 5 Aufreißlaschen 31 ausgebildet,
die es im Einsatz ermöglichen, die
einzelnen Bierflaschen getrennt voneinander zu entfernen.
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Hierbei
erstreckt sich die Aufreißlasche 31 ausgehend
von einer in etwa mittig in der Längsachse angeordneten Eingriffsöffnung 32,
mit sich voneinander entfernenden Perforationslinien 33, 34,
welche sich, beginnend mit der Kante 11, parallel zueinander über das
untere Deckenelement 6 erstrecken. Die Haltelasche 31 ist
hierbei so positioniert, dass sie sich über einen Bereich zwischen
zwei einander gegenüberliegenden
Aufnahmeöffnungen 20 erstreckt, wobei
die Positionierelemente 23, 24 in den Bereich der
Aufreißlaschen 31 fallen.
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Wenn
ein Benutzer in die Eingriffsöffnung 32 eingreift,
kann diese durch Ausübung
eines Druckes auf die Rückseite
der Aufreißlasche 31 an
den Perforationslinien 33, 34 von dem zweiten
Seitenteil 5 bzw. dem unteren Deckelteil 6 gelöst werden,
wobei gleichzeitig die einander unmittelbar gegenüberliegenden
Positionierelemente 23, 24 mit entfernt werden,
so dass ein Teil des Verschlusses freigelegt wird.
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Die
Ausbildung der Aufreißlasche 31 im
Bereich des oberen Deckenelementes entspricht der Ausbildung im
Bereich des unteren Deckenelementes, so dass mit Entfernung der
Aufreißlasche
auch die entsprechenden Bereiche des oberen Deckenelementes mit
entfernt werden.
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Wie
in 2 dargestellt, kann der erfindungsgemäße Träger im verklebten
Zustand, d. h. nach Verkleben des oberen und unteren Deckenelementes 1, 6 sowie
des Griffelementes 2 mit dem Griffbereich des Seitenteils 3 in
einem flach aufeinanderliegenden Zustand gelagert werden. Um den
erfindungsgemäßen Träger in die
in 3 dargestellte aufgerichtete Position zu überführen, ist
es lediglich notwendig, das Bodenelement 4 sowie die miteinander verklebten
Deckenelemente 1, 6 in einen Winkel von circa
90° relativ
zu dem zweiten Seitenteil 5 bzw. dem ersten Seitenteil 3 zu
bringen.
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4 zeigt
den erfindungsgemäßen Träger in dem
Verwendungszustand, d. h. mit bereits eingeführten Flaschen. Wie dargestellt,
ist der erfindungsgemäße Träger für Flaschen
mit Bügelverschluss
geeignet, wobei der Bügelverschluss
selber, nachdem die Flasche in den Träger eingeführt wurde, noch gut sichtbar
ist, und so den Kaufanreiz der Kunden wecken kann. Um den Träger mit
den Flaschen zu bestücken,
werden diese relativ zu den Positionierelementen 17, 18, 21, 22, 23, 24 ausgerichtet,
wobei der zwischen den beiden längs
angeordneten Bügeln
angeordnete halbkreisförmige
Bügel relativ
zu dem Teilbereich der Aufnahmeöffnungen 17, 19, 20 angeordnet
wird, welcher im Wesentlichen keine Positionierelemente aufweist.
Hierdurch wird sicher gestellt, dass auch der über den Flaschenhals vorstehende Bügelabschnitt
einfach eingeführt
werden kann. Da der Abstand der Positionierelemente höchstens
den Abstand der aufrechtstehenden Stege des Bügelverschlusses entspricht,
kann es notwendig sein, zum Aufsetzen des Trägers einen leichten Druck aufzuwenden.
Die hierbei entstehende leichte Verformung und anschließende Entformung
des Material erhöht die
Klemmkraft des Trägers
im Einsatz. Der Träger wird
anschließend
vollständig über den
mit Verschluss versehenen Bereich des Flaschenhalses gestülpt, wobei
die Haltelaschen 29 während
dieses Überstülpens nach
oben und außen
gedrückt
werden. Der Träger
befindet sich in Position, sobald das obere Deckenelement 1 vollständig über den
Bügelverschluss
geschoben wurde, so dass sich die Haltelaschen 29, welche
nicht länger
nach außen
gedrückt
werden, unmittelbar an den Flaschenhals anlegen und unterhalb des
halbkreisförmig
ausgebildeten Bügelabschnitts
angreifen, wie in 5 dargestellt.
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Da
der erfindungsgemäße Träger aus
Karton gefertigt wird, ist er in der Herstellung kostengünstig und
wirft keine Probleme hinsichtlich der Entsorgung auf.