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Die Erfindung betrifft einen Tragebehälter, vorzugsweise aus Karton, insbesondere zum Tragen von Flaschen.
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Hintergrund
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Behälter zum Tragen von Flaschen sind bekannt. Solche Tragebehälter werden oftmals aus faltbarem Flachmaterial mit einem kastenförmigen, oben offenen Tragbehälter mit einer Bodenwand, Längs- und Stirnwänden und einer zu den beiden Längswänden parallelen Mittelwand im Tragbehälter ausgebildet, wobei die Mittelwand oben einen Traggriff aufweist.
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Weiterhin weist der Tragebehälter Querstege auf, die parallel zu den Stirnwänden zwischen den Längswänden und der Mittelwand angeordnet sind und sog. Gefache ausbilden, die die Flaschen im Behälter ausrichten.
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Bei der Herstellung des Behälters wird als Flachmaterial vielfach Karton verwendet. Aus dem Flachmaterial werden ein oder mehrere Zuschnitte ausgestanzt. Anschließend wird der Zuschnitt gefaltet. Dabei werden Klebemittel vor oder während des Faltens auf vorgegebene Bereiche des Zuschnitts aufgetragen.
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Tragebehälter werden entweder einzeln oder im Verbund transportiert. Sollen die Tragbehälter im Verbund transportierbar sein, müssen die Behälter mit den Flaschen übereinander stapelfähig sein.
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Hierzu können z. B. sog. Pinolenkästen zum Einsatz kommen, die so ausgebildet sind, dass sie mehrere Behälterträger aufnehmen können. Zu diesem Zweck müssen die Tragebehälter in ihrer Bodenwand zwischen jeweils vier Flaschen eine Ausstanzung zur Aufnahme der sog. Pinole aufweisen. Bei den Pinolen handelt es sich um Zapfen, die bei den Pinolenkästen vom Boden des Getränkekastens in die Bodenwandöffnung hineinragt. Sie dienen neben einer lateralen Einfassung der Fixierung der Tragebehälter im Stapel.
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Im einfachsten Fall werden die Tragebehälter jedoch einfach auf Paletten übereinander gestapelt, wobei zwischen jeder Behälterlage eine Wellpappenschicht zur wechselseitigen Abgrenzung der Tragebehälter eingelegt wird.
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Tragebehälter nach dem Stand der Technik stoßen insbesondere dann an Grenzen der Stapelfähigkeit, wenn der Tragegriff an der Mittelwand bzw. die obere freie Kante der Mittelwand über den Flaschenhals der zu transportierenden Falschen hinausragt.
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Aus dem Stand der Technik sind daher aufwändige Lösungen bekannt, bei denen die Trennwand aus einer Lager- oder Stapelposition in eine Trageposition ausgezogen werden kann. (
DE 20 2010 001 517 U1 ). Die
DE 20 2010 005 509 U1 stellt diesbezüglich eine Weiterbildung dar, bei der die Trennwand des Flaschenträgers eine Aufnahmetasche aufweist, in der ein die Eingriffsöffnung definierendes Griffelement zwischen der Lagerposition und der Trageposition verschiebbar geführt ist. Durch die in Lagerposition unter die Flaschenköpfe der in den Flaschenträgern angeordneten Flaschen zurücktretende Trennwand können die Flaschenträger ohne ein Zwischenelement kompakt aufeinander gestapelt werden. Zum Tragen des erfindungsgemäßen Flaschenträgers wird das die Eingriffsöffnung definierende Griffelement aus der Lagerposition in die Trageposition verschoben, d. h. das Griffelement wird aus der Aufnahmetasche der Trennwand herausgezogen. In der Praxis greift eine den Flaschenträger tragende Person dazu mit einer Hand zwischen die Flaschen in die Eingriffsöffnung des Griffelements ein und zieht das Griffelement nach oben aus der Aufnahmetasche der Trennwand in die Trageposition heraus. Dabei hat sich in der Praxis aber auch gezeigt, dass beim Herausziehen, und zwar insbesondere beim Griff in die Öffnung, Verletzungen an der Hand nicht ohne weiteres auszuschließen sind. Davon abgesehen, dass dieser Lösung ein komplizierter und sehr spezifischer Zuschnitt zugrund liegt, aus dem auch nicht auf einfache Art und Weise der Tragebehälter aufklappbar ist.
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Eine Aufgabe einer Ausführungsform nach der vorliegenden Erfindung kann daher darin gesehen werden, einen Tragebehälter bereitzustellen, der auf einfache Art und Weise die Stapelfähigkeit des Behälters sicherstellt und gleichzeitig die Tragefähigkeit mit einer oder mehreren Händen sicherstellt.
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Gelöst wird diese Aufgabe auf höchst überraschende Weise unter anderem durch einen Tragebehälter aus vorzugsweise Karton, insbesondere zum Tragen von Flaschen mit einem Grundkörper, welcher Seitenwände, einen Boden und eine Öffnung aufweist, wobei die Seitenwände und der Boden miteinander verbunden sind und wobei öffnungsseitig entlang wenigstens einer Seitenwand eine Seitenwandgrifflasche vorgesehen ist; und mit einem Oberteil zum zumindest teilweisen Verschließen des Grundkörpers mit wenigstens einer Oberteilgrifflasche, wobei die Oberteilgrifflasche und die Seitenwandgrifflasche derart zueinander angeordnet sind, dass die Oberteilgrifflasche mit der Seitenwandgrifflasche ein zweiteiliges Griffelement ausbilden.
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Indem das Griffelement erstmals entlang einer Seitenwand des Tragebehälters angeordnet ist, wird auf höchst einfache Art und Weise die Stapelbarkeit des erfindungsgemäßen Tragebehälters gewährleistet. Durch diesen Kniff kann auf die sehr spezifischen und aufwändigen Lösungen nach dem Stand der Technik vollständig verzichtet werden, denn durch das seitliche Anbringen des Griffelements ist sowohl die ungehinderte und vor allem auch die verletzungsfreie Zugänglichkeit gewährleistet, als auch das Erfordernis verschwunden, den Griff aufwändig in bzw. an der Trennwand ausziehbar auszubilden. Basis der Erfindung können damit aber auch deutliche einfachere Zuschnitte sein, bei denen gänzlich auf eine Trennwand verzichtet werden kann und soweit gewünscht oder erforderlich eine erheblich einfacherer Gefachenaufbau erzielt wird.
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Die Flexibilität des Griffelements wird aber auch dadurch gewährleistet, dass die Seitenwandgrifflasche mit der Seitenwand und die Oberteilgrifflasche mit dem Oberteil über Biegelinien in Verbindung stehen. Die Biegelinien stellen dabei sicher, dass das Griffelement einerseits genügend Vorspannung aufweist, so dass es nicht im nicht gegriffenen Zustand vom Grundkörper wegklappt, anderseits den Eingriff mit der Hand in die fluchtenden Handgrifföffnungen der Seitenwandgrifflasche und der Oberteilgrifflasche auf einfache Weise ermöglicht, weil sie die Biegesteifigkeit an der erforderlichen Grenze zwischen Seitenwand und Grifflaschen gezielt reduziert, so dass das Griffelement durch die Hand nach außen, d. h. vom Tragebehälter wegdrückbar ist.
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Nach einer weiteren bevorzugten und vorteilhaften Ausführungsform schiebt sich das Oberteil insbesondere mit seiner Oberteilgrifflasche innseitig, d. h. der Öffnung zugewandt, an der Seitenwandgrifflasche vorbei, so dass die Oberteilgrifflasche der Seitenwandgrifflasche innseitig gegenüberliegt. Auf diese Weise kann sehr einfach eine Verbindung zwischen den beiden Grifflaschen z. B. durch Klammer oder Kleben hergestellt werden.
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Darüber hinaus besteht nach der Erfindung aber auch und/oder ergänzend die Möglichkeit, vermittels einer Verbindungslasche eine Verbindung zwischen den Grifflaschen herzustellen. Die Verbindungslasche ist an der Oberteilgrifflasche vorgesehen und dort vorzugsweise über eine Biegelinie am oberen Rand der Handgrifföffnung, so dass die Verbindungslasche aus der Handgrifföffnung der Oberteilgrifflasche durch die der Seitenwandgrifflasche drückbar ist.
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Zu diesem Zweck verschließt die Verbindungslasche im Ausgangszustand die Handgrifföffnung der Oberteilgrifflasche und ist aus der Handgrifföffnung zumindest teilweise über eine Schwächungslinie oder Aufreißperforation herausbrechbar.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung sieht ein Aspekt der Erfindung ferner vor, dass die Oberteilgrifflasche zwei Umschlaglaschen aufweist, wobei die Umschlaglaschen seitlich beidseits der Oberteilgrifflasche vorgesehen sind und zwar so, dass deren freie Unterseite vorzugsweise im Wesentlichen auf Höhe der Grifflaschenbiegelinie befinden. Die Umschlaglaschen sind dabei trapezförmig ausgebildet bzw. ausgeschnitten und sind mit der Oberteilgrifflasche über eine Biegelinie verbunden. Bei Ausschnitt der Umschlaglaschen gilt es zu beachten, dass die Biegelinie ausreichend ausgeprägt ist, so dass die Umschlaglasche um die Seitenwandgrifflasche gebogen werden kann. Es muss ferner sichergestellt werden, dass nach dem Umbiegen der Umschlaglasche die Grifföffnung durch die Umschlaglasche nicht verdeckt wird.
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Mit Hilfe der Umschlaglasche ist es möglich, die Seitenwandgrifflasche zu umgreifen. Dies hat den Zweck, ein weiteres mögliches Verbindungselement zwischen den Grifflaschen und damit zwischen Oberteil und Grundkörper zu schaffen. Mit den Umschlaglaschen kann aber nicht nur eine mechanische Verbindung ermöglicht werden, in dem z. B. die freien Enden der Umschlaglaschen in Grifflaschenschlitze eingreifen, sondern auch eine optimierte Klebeverbindung zwischen Oberteil und Grundkörper herzustellen. Hierzu sieht eine Ausführungsart der Erfindung vor, dass sich zwischen den Umschlaglaschen und über dem unteren Bereich der Oberteilgrifflasche ein Klebe- bzw. Sicherheitsklebestreifen erstreckt. Mit der Umschlaglasche und dem Klebestreifen kann so eine auch auf den Grundkörper bzw. auf die Seitenwandgrifflasche umgreifende Klebeverbindung hergestellt werden.
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Selbstverständlich kann es im Rahmen der Erfindung angebracht sein, zwei einander gegenüberliegende Griffelement vorzusehen und zwar vorzugsweise längsseitig der Seitenwände. Dies hat den Vorteil, dass der Tragebehälter auch mit zwei Händen gefasst werden kann. Die bereits benannten Vorteile der Erfindung bleiben natürlich auch in diesem Fall erhalten, denn auch jetzt bleibt das Oberteil frei jeglicher die Stapelfähigkeit negative beeinflussender Griffelemente. Dabei ist auch noch darauf hinzuweisen, dass aufgrund der Biegelinien zwischen den Grifflaschen und dem Grundkörper bzw. der Seitenwand das erfindungsgemäße Griffelement selbstverständlich auch ab- oder wegklappbar ausgestaltet ist.
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Nach einem weiteren Aspekt des erfindungsgemäßen Tragebehälters und insbesondere des Oberteils weist dieses einen Verschlussbereich auf, der die Öffnung des Grundkörpers zumindest teilweise verschließt, dabei ist in vorteilhafter Weiterbildung des Verschlussbereichs vorgesehen, diesen mit Sicherungsbereichen zu versehen. Zweck der Sicherungsbereiche ist es, die im Tragebehälter aufzunehmenden Flaschen zu fixieren oder zu halten.
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Im Fall von Flaschen, insbesondere, wenn diese schlank zulaufende Flaschenhälse aufweisen, werden die Sicherungsbereiche vorzugsweise als kreisförmige Ausnehmungen ausgebildet, durch die die Flaschenhälse ragen, sobald das Oberteil auf dem Tragebehälter sitzt. Vermittels solcher Ausnehmungen wird den Flaschen zum einen lateraler und vertikaler Halt gegeben und zum anderen kann mit den kreisförmigen Ausnehmungen eine einheitliche Positionierung der Flaschen im Tragebehälter erzielt werden. Natürlich ist es nach der Erfindung auch denkbar, die Öffnung mit z. B. nach außen aufbiegbaren, vorzugsweise kreissegmentförmigen Verschlusslaschen zu versehen, die vom Flaschenkopf nach der Bestückung bzw. beim Aufstülpen des Oberteils nach außen aufgedrückt werden, wobei hierzu die Verschlusslaschen radiale, vom Rand des Sicherungsbereichs zum Mittelpunkt des Sicherungsbereichs verlaufende Schnitte aufweisen und am Öffnungsrand über eine Biegelinie mit dem Verschlussbereich verbunden sind.
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Eine bevorzugte Weiterbildung des Sicherungsbereichs nach der Erfindung bestehen auch darin, dass der Sicherungsbereich einen Rand aufweist. Vorzugsweise ist der Rand zusammen mit der Ausnehmung des Sicherungsbereichs kreisringförmig ausgebildet. Dabei ist der äußere Rand des Kreisrings bzw. der äußere Rand des Sicherungsbereichs mit dem Verschlussbereich über eine Schwächungslinie oder eine Perforation verbunden. Bei eingesetzter Flasche und aufgesetztem Oberteil umschließt bzw. umringt der Sicherungsbereich bzw. Sicherungsring die Flasche bzw. deren Flaschenhals. Ein derart ausgebildeter Sicherungsbereich weist nicht nur die bereits geschilderten Vorteile der oben dargestellten Sicherungsausnehmung auf, denn auch der Sicherungsbereich mit randständiger Sicherungslinie hält und fixiert die Flasche im Tragebehälter in seiner Ausnehmung, sondern beinhaltet ferner den Vorteil, dass die Falsche gemeinsam mit dem Sicherungsbereich bzw. dem Sicherungsring aus dem Tragebehälter entfernt bzw. genommen werden kann. Der Sicherungsring bleibt dabei am Hals der Flasche hängen. Die Flasche kann somit, ohne dass das Oberteil vom Tragebehälter genommen wird, aus dem Tragebehälter gezogen werden. Darüber hinaus kann so der Sicherungsring als Hinweis für die Unversehrtheit des Tragebehältnisses bzw. der darin aufbewahren Ware dienen. Zudem kann es sich anbieten, den Sicherungsring mit Werbezeichen zu versehen, so dass der Sicherungsring zum eigenständigen Werbeträger wird.
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Im Rahmen der Erfindung bietet es sich an, die Anzahl der Sicherungsbereiche bzw. der Sicherungsringe nach der Anzahl der zu befördernden bzw. im Tragebehälter aufzubewahrenden Flaschen auszurichten.
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Im Sinne einer weiteren Ausprägung der Erfindung weist das Oberteil Seitenflächen auf, die mit dem Verschlussbereich vorzugsweise über eine Biegelinie in Verbindung stehen. Die Seitenflächen verlaufen senkrecht zum Verschlussbereich und werden seitlich entlang der Seitenwände in den Grundkörper gesteckt und bilden so eine innseitige Wandverstärkung der Seitenwände. Die Biegelinie ist dabei derart ausgebildet, dass auch im aufgefalteten Zustand des Oberteils genügend Vorspannung auf der Seitenfläche verbleibt, so dass die Seitenfläche sich gegen die Seitenwand anlehnt. Denkbar ist natürlich auch eine Klebe- oder sonst wie geartete Verbindung zwischen Seitenfläche und Seitenwand, zwingend, d. h. erforderlich ist dies jedoch nicht. Im eingeschobenen Zustand stützen sich die Seitenflächen und somit das Oberteil auf dem Boden des Grundkörpers ab. Zum besseren Einschieben der Seitenfläche in den Grundkörper ist die Seitenflächen in Richtung Boden leicht keilförmig ausgebildet. Dadurch wird ein seitliches Verhaken oder Verkeilen der Seitenfläche beim Einführen in den Grundkörper verhindert.
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Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Erfindung liegt auch darin, dass im Boden im Wesentlichen zentriert zu den zu tragenden Flaschen Bodenbereiche mit reduzierter Bodensteifigkeit vorgesehen sind. Eine Möglichkeit besteht darin, diese Bodenbereiche als Stapelöffnungen auszubilden. Die Bodenbereiche und damit auch die Stapelöffnungen sind insoweit so angeordnet, dass im Fall zweier übereinander gestapelter Tragebehälter die Flaschenköpfe der Flaschen des unteren Tragebehälters in die Stapelöffnungen des oberen Tragebehälters eingreifen können. Auf diese Weise wird eine wechselseitige Stabilisierung eines mit erfindungsgemäßen Tragebehältern aufgebauter Stapels erreicht, und zwar ohne die Verwendung zusätzlicher Hilfsmittel wie Zwischenlagen oder gar speziellen Ladungsträgern.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Stapelöffnung besteht darin, dass die Stapelöffnungen einen Öffnungsrand mit Schwächungen aufweist, so dass der Öffnungsrand und ggf. über den Öffnungsrand hinaus weitere Teile des Bodens durch einen auf dem Öffnungsrand aufsitzender Flaschenkopf, womöglich dessen Kronkorken, auf die Unterseite einer in dem Flaschenträger stehende Flasche drückbar ist. Der Flaschenkopf durchgreift nach dieser Ausführungsform nicht die Öffnung und stützt sich dabei direkt auf der Unterseite der darüber getragenen Flasche ab, sondern er drückt den erfindungsgemäßen Öffnungsrand gegen die Flaschenunterseite, die regelmäßig eine Bodenwölbung aufweist. Von Vorteil ist hierbei, dass ein direktes Auftreffen z. B. zwischen dem Kronkorken und dem Glasboden bzw. des Flaschenkopfs mit dem Glas- oder sonstigen Boden der Flasche vermieden wird und ferner, was beim Abbau des Stapels hinderlich wäre, die Möglichkeit eines Verhakens des Flaschenkopfs in der Stapelöffnung minimiert wird. Dennoch wir durch das Eindrücken des Öffnungsrands in den Boden oder die Bodenwölbung der darüber stehenden Flaschen ein ausreichend großer stabilisierender Effekt erzielt, so dass mit dem erfindungsgemäßen Tragebehälter sehr vorteilhaft und ohne Aufwand und weitere Hilfsmitteln auch große Stapel erstellt werden können.
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Eine Weiterbildung der Stapelöffnung bzw. des Stapelöffnungsrands kann darin bestehen, dass der Öffnungsrand Randeinschnitte oder andere Schwächungslinien oder eine Perforation aufweist. Durch diese Maßnahme wird die Biegefähigkeit des Stapelöffnungsrands noch weiter verbessert, wodurch der Rand und/oder das daran angrenzende Material des Bodens sich leichter durch den aufsitzenden Flaschenkopf an die darüber liegende Flaschenunterseite anlegen bzw. andrücken lässt, was wiederum zu einer verbesserten, weil stabileren Stapelbarkeit führt.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung umfasst der Boden einen so genannten Blitzboden mit Diagonalbiegelinien. Dies hat den Vorteil, dass der Tragebehälter vorgefaltet und geklebt flach zum Verwendungsort transportiert werden kann und dort durch einfaches diagonales Auffalten in die befüllbare Form gebracht werden kann, wobei sich der Blitzboden ferner vorteilhaft dadurch auszeichnet, dass er relativ schweres Gut, wie z. B. mit Flüssigkeit befüllte Flaschen, tragen kann.
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Da der Blitzboden in seiner Struktur auch Bodenüberlappungsbereiche aufweist, ist erfindungsgemäß vorgesehen, in die außenliegenden Bodenlaschen der Überlappungsbereiche Ausnehmungen einzubringen, die die darunter liegende Stapelöffnung vollständig oder mehr als nur vollständig freilegen. Dadurch wird sichergestellt, dass insbesondere der Randbereich ausreichend biegsam bleibt, denn oftmals, jedoch natürlich nicht zwingend, wird ein doppellagiger Boden weniger eindrückfähig sein, als eine einfach liegende Bodenlasche.
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Ausgangspunkt zur Herstellung des erfindungsgemäßen Tragbehälters können zweckmäßigerweise zwei Zuschnitte sein, aus denen der Grundkörper und das Oberteil faltbar ist, wobei das Oberteil in die Öffnung des Grundkörpers einschiebbar ist und in oben beschriebener Weise mit diesem per Klebe- und Faltverbindung verbindbar ist.
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Ein wesentlicher weiterer erfindungsgemäßer Aspekt ist auch in einem Stapel von Tragebehältern, vorzugsweise aus Karton, insbesondere zum Tragen von Flaschen zu sehen, welcher wenigstes zwei mit Flaschen befüllte und übereinander gestapelte Tragebehälter im Sinne der vorliegenden Erfindung aufweist.
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Ferner betrifft die Erfindung daher auch eine Zuschnittkombination umfassend: einen Grundkörperzuschnitt und einen Oberteilzuschnitt zur Ausbildung eines Tragebehälters, vorzugsweise aus Karton, insbesondere zum Tragen von Flaschen.
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Weitere Merkmale, Vorteile, Wirkungen und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der – gegebenenfalls unter Bezug auf eine oder mehrerer Zeichnungen – zumindest ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Beschriebene und/oder bildlich dargestellte Merkmale bilden für sich oder in beliebiger, sinnvoller Kombination den Gegenstand, gegebenenfalls auch unabhängig von den Ansprüchen, und können insbesondere zusätzlich auch Gegenstand einer oder mehrerer separater Anmeldung/en sein. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Dabei zeigen schematisch:
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1 einen Grundkörperzuschnitt für einen erfindungsgemäßen Tragebehälter,
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2 einen Oberteilzuschnitt für einen erfindungsgemäßen Tragebehälter,
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3 den aus dem Grundkörperzuschnitt nach 1 zusammengefalteten Grundkörper einschließlich darin angeordneter Flaschen,
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4 das aus dem Oberteilzuschnitt nach 2 zusammengefaltete Oberteil,
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5 das Einsetzen des Oberteils in den Grundkörper mit darin angeordneten Flaschen,
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6 ein Detail aus 5.,
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7 den erfindungsgemäßen Tragebehälter mit eingesetztem Oberteil und vollständig fixierten Flaschen,
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8 den erfindungsgemäßen Tragebehälter nach 7 mit einer herausgenommenen Flasche und herausgebrochenem Haltering und
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9 mehrere erfindungsgemäße Tragebehältnisse mit darin angeordneten Flaschen übereinander gestapelt.
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Aus 1 ist eine innenseitige Ansicht eines flach ausgebreiteten Grundkörperzuschnitts GZ für einen erfindungsgemäßen Tragebehälter T aus Karton zu entnehmen. Der Zuschnitt weist vier Zuschnittseiten 1a bis 1d auf, die über Vertikalbiegelinien 2a bis 2c miteinander in Verbindung stehen. Von den vier Zuschnittseiten 1a bis 1d bilden jeweils zwei Zweizuschnittseiten, nämlich die Zuschnittseite 1a und 1c die Querzuschnittseiten und die Zuschnittseiten 1b und 1d die Längszuschnittseiten. An den Querzuschnittseiten 1b, 1d sind am oberen Ende über die Querbiegelinien 3a und 3b Grifflaschenabschnitte 4a und 4b ausgebildet. Aus den Grifflaschenabschnitten 4a, 4b bzw. Seitenwandgrifflaschen 4a, 4b sind Handgrifföffnungen 5a und 5b ausgestanzt.
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Die von links gesehene erste Längszuschnittseite 1b ist ebenfalls von links gesehen zwischen der ersten Querzuschnittseite 1a und der zweiten Querzuschnittseite 1d angeordnet. Die zweite Längszuschnittseite 1d ist zwischen der zweiten Querzuschnittsseite 1d und einem Klebeabschnitt 9 angeordnet, wobei der Klebeabschnitt 9 mit der zweiten Querzuschnittseite 1d über eine vertikale Biegelinie 10 in Verbindung steht.
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Die Höhe der Querzuschnittseiten 1a, 1c definiert sich als Abstand zwischen der das obere Ende der Querzuschnittseiten 1a, 1c begrenzenden oberen Querbiegelinien 3a, 3b, und der das untere Ende der Querzuschnittseiten 1a, 1c begrenzenden untere Querbiegelinien 6a, 6b. Demgegenüber bestimmt sich die Höhe der Längszuschnittseiten 1b, 1d aus dem kürzesten Abstand zwischen der unteren Horizontalbiegelinie 6b, 6d, der Längszuschnittseiten 1b, 1d und deren jeweiligen Oberkanten 7a und 7b. Wie aus 1 ersichtlich, weisen die Querzuschnittseiten 1a, 1c und die Längszuschnittseiten 1b, 1d unterschiedliche Höhen auf, wobei die Differenz aufgrund einer sich an die Oberkante 7a, 7b der Längszuschnittseiten 1b, 1d anschließenden trapezförmigen Ausstanzung bzw. Aussparung 8a, 8b, die bis auf Höhe der oberen Querbiegelinien 3a, 3b reicht, entsteht. Durch die Ausstanzungen 8a, 8b entstehen Diagonalschnitte 11a bis 11d. Die Diagonalschnitte 12a bis 12d bewirken eine Stabilisierung des Grundkörpers G an den Übergangsstellen zwischen Längszuschnittseiten 1b, 1d und Grifflaschenabschnitten bzw. Seitenwandgrifflaschen 4a, 4b. Die trapezförmige Aussparungen 8a, 8b haben ferner den Zweck, einen Zugangsbereich zu schaffen, der ein vereinfachtes Einstecken und Herausnehmen des Oberteils O ermöglicht. Zudem werden durch die Aussparungen 8a, 8b die Biegekanten 23a' und 23b' des Oberteils O freigelegt, wodurch im zusammengebauten Zustand u. A. ein Aufkanten zwischen Sicherungsring 32a bis 32f und Längszuschnittseiten 1b, 1d bzw. den Längsseitenwänden 1b, 1d verhindert wird (im Einzelnen hierzu Beschreibung unter 8).
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Der bodenseitige Abschnitt 12 des Grundkörperzuschnitts GZ umfasst vier für einen Blitzboden typische Bodenabschnittslaschen, auf deren Faltfunktion, da Stand der Technik, hier im Einzelnen nicht eingegangen wird. Das Besondere an dem Blitzboden nach 1 ist aber, dass dort in der ersten und zweiten Längsbodenzuschnittlasche 13b und 13d jeweils eine runde Durchgriffsöffnung 14b, 14d vorgesehen ist und zwar vorliegend jeweils im Wesentlichen mittig und im Wesentlichen in der Mitte der Diagonalbiegelinien 15b und 15d. Ferner weisen die erste und zweite Querbodenzuschnittlasche 16a und 16c Durchgriffsausnehmungen 17a und 17c auf. Zweck der Aussparungen bzw. Ausnehmungen 14b, 14d und 17a und 17c ist es, im aufgefalteten Zustand die jeweils links benachbarte Stapelöffnungen 18a, 18b, 18b', 18c, 18d, 18d', nämlich Durchgriffsausnehmung 17a zu Stapelöffnung 18d', Durchgriffsöffnung 14b zu Stapelöffnung 18a, Durchgriffsausnehmung 17c zu Stapelöffnung 18b' und Durchgriffsöffnung 14d zu Stapelöffnung 18c, frei zu legen oder zu halten, dabei sind die Ausnehmungen 14b, 14d und 17a und 17c in Größe und Lage derart angeordnet und bemessen, dass im gefalteten Zustand des Grundkörpers G zumindest die Stapelöffnungen 18a, 18b, 18b', 18c, 18d, 18d' einschließlich des jeweiligen Randabschnitts 19a, 19b, 19b', 19c, 19d, 19d' offen liegen. Selbstverständlich können bei einer anderen Faltbodenkonfiguration die Ausnehmungen 14b, 14d und 17a und 17c ggf. entbehrlich sein oder an Anzahl und Lage unterschiedlich zu vorliegendem Ausführungsbeispiel mit Blitzbodenkonfiguration.
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Die Randabschnitte 19a, 19b, 19b', 19c, 19d, 19d' der Stapelöffnungen 18a, 18b, 18b', 18c, 18d, 18d' sind mit Einschnitten 41 versehen. Die Einschnitte 41 führen zu einer weiteren Verbesserung der Biegefähigkeit des Kartons im Bereich der Stapelöffnungen 18a, 18b, 18b', 18c, 18d, 18d'. Selbiges wird am Tragebehälterboden 36 bereits auch durch die Stapelöffnungen 18a, 18b, 18b', 18c, 18d, 18d' bewirkt, denn es ist das generelle Ziel der Erfindung, am Tragebehälterboden 36 Bereiche mit reduzierter Bodensteifigkeit bzw. verbesserter Biegefähig bzw. Eindrückfähigkeit zu schaffen, so dass beim Übereinanderstapeln der Tragebehälter T die in diesem Fall auf den Tragebehälterboden 36 stoßenden Flaschenköpfe 37, den Boden 36 gegen den in der Regel gewölbten Flaschenboden 40 drücken. Auf diese Weise entsteht im Stapel ST eine Art Verzahnung zwischen den einzelnen Tragebehältern, was dem Stapel ST mit den erfindungsgemäßen Tragebehältern T die erforderliche, insbesondere laterale Stabilität verleiht (siehe hierzu auch die Beschreibung zu 9).
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2 stellt eine innenseitige Ansicht eines aus Karton bestehenden flach ausgebreiteten Oberteilzuschnitts OZ für einen erfindungsgemäßen Tragebehälter T dar. Der Oberteilzuschnitt OZ zeichnet sich insbesondere durch zwei Seitenflächenabschnitte 20a und 20b aus. Ferner weist der Oberteilzuschnitt OZ einen Verschlussbereich 21 und zwei Oberteilgrifflaschenabschnitte 22a und 22b auf. Die Seitenflächenabschnitte 20a, 20b stehen über Biegelinien bzw. Längsbiegelinien 23a und 23b mit dem Verschlussbereich 21, und zwar an dessen Längsseiten, in Verbindung. Die Oberteilgrifflaschenabschnitte 22a und 22b schließen über Querbiegelinien 24a und 24b an die Querseite des Verschlussbereichs 21 an. Die Oberteilgrifflaschenabschnitte 22a, 22b weisen aus den Grifflaschenabschnitten 22a, 22b zum Teil ausbrechbare Verbindungslaschen 25a, 25b auf. Die Verbindungslaschen 25a, 25b weisen zum Oberteilgrifflaschenabschnitt 22a, 22b hin eine Biegelinie 26a, 26b auf und darüber hinaus eine Schwächungs- oder Perforationslinie 27a, 27b, wobei sich die Perforationslinie 27a, 27b der Biegelinie 26a, 26b anschließt und die Perforationslinie 27a, 27b und die Biegelinie 26a, 26b gemeinsam ein abgerundetes Rechteck ausbilden. Die Biegelinie 26a, 26b befindet sich dabei auf der äußeren Seite bzw. der äußeren Längsseite des Rechtecks, welches die Kontur der Verbindungslasche 25a, 25b nachzeichnet, in Richtung zum freien Ende des Oberteilgrifflaschenabschnitts 22a, 22b. Dem gegenüber liegt die perforierte Längsseite des Rechtecks.
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Die jeweiligen Oberteilgrifflaschenabschnitte 22a, 22b weisen seitlich entlang der Seitenflächenabschnitte 20a, 20b trapezförmige Umschlaglaschen 28a, 28a' und 28b, 28b' auf, und zwar jeweils paarweise einander gegenüberliegend. Die Trapezbasis, d. h. die längere der Grundseiten des Trapezes, ist seitlich mit dem Oberteilgrifflaschenabschnitt 22a, 22b über eine Basisbiegelinie 29a, 29a' und 29b, 29b' verbunden. Der Trapezschenkel, welcher jeweils über eine Schnittlinie 30a, 30a' und 30b, 30b' getrennt entlang des Seitenflächenabschnitts 20a, 20b verläuft, steht vorzugsweise senkrecht auf der Basisseite oder den beiden Grundseiten des Trapezes.
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Auf dem Oberteilgrifflaschenabschnitt 22a, 22b und den Umschlaglaschen 28a, 28a' und 28b, 28b' verläuft ein Sicherheitsklebestreifen 31a, 31b. Der Sicherheitsklebestreife 31a, 31b erstreckt sich auf den jeweiligen Umschlaglaschen 28a, 28a' 28b, 28b' fast bis auf die das seitliche Ende der Umschlaglaschen 28a, 28a' 28b, 28b' bildende kleineren Trapezgrundseite zu.
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Der Verschlussbereich 21 weist Sicherungsringe 32a bis 32f und Aussparungen 33a, 33b auf. Die Sicherungsringe 32 sind als Kreisringe in den Verschlussbereich 21 eingebettet. Die Kreisringe sind dabei in Größe und Lage auf die Flaschenhälse 38 der in dem erfindungsgemäßen Tragebehälter T zu tragenden Flaschen 35, 35', 35'' angepasst. Der Sicherungsring 32 wird durch einen inneren, eine Öffnung bildenden Kreisring und durch einen äußeren Kreisring gebildet. Der Umfang des äußeren Kreisrings ist bei den zu den Oberteilgrifflaschenabschnitten 22a, 22b benachbarten Sicherungsringen 32a, 32c, 32d, 32f zu ca. dreiviertel mit einer Perforationslinie 34a, 34c, 34d, 34f versehen, wohingegen sich bei den beiden zentralen Sicherungsringe 32b, 32e die Perforationslinie 34b, 34e nur über ca. die Hälfte des Umfangs erstreckt. Die Sicherungsringe 32a bis 32f grenzen im Übrigen an die zentralen sternförmigen Aussparungen 33a, 33b an, dabei liegen die sternförmigen Aussparungen 33a, 33b jeweils in der Mitte zwischen vier sich jeweils tangierenden Sicherungsringen 32a, 32b, 32e, 32f oder 32b, 32c, 32d, 32e, deren Mittelpunkte auf den Ecken eines gedachten Quadrats liegen.
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Ferner ist aus 2 zu entnehmen, dass die Seitenflächenabschnitte 20a, 20b zu ihrem freien Ende hin leicht keilförmig verlaufen, wobei vorliegend auf dem ersten Viertel der Seitenflächenabschnitte 20a, 20b, deren Breite noch der des Verschlussbereichs 21 entspricht, die sich aus dem Abstand zwischen den beiden Querbiegelinien 24a, 24b ergibt. Erst nach diesem ersten Viertel beginnt der leicht keilförmige Verlauf der Seitenflächenabschnitte 20a, 20b.
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Aus 3 ist ein aus einem Grundkörperzuschnitt GZ nach 1 zusammengefalteter Grundkörper G einschließlich darin angeordneter Flaschen 35 zu entnehmen. Da der Grundkörper G aus einem Zuschnitt GZ mit Blitzboden gefaltet wird, kann der Zuschnitt GZ wie beim Blitzboden üblich verklebt werden und im nicht aufgefalteten Zustand flach transportiert werden. Der verklebte Grundkörperzuschnitt braucht erst vor Ort aufgefaltet zu werden und kann über eine Diagonalfaltung mit einem Handgriff sicher mit geschlossenem Boden aufgebaut bzw. aufgefaltet werden. Wie aus 3 ferner zu erkennen ist, sind die Grifflaschenabschnitte bzw. Seitenwandgrifflaschen 4a und 4b leicht nach außen gebogen. Dies insbesondere zur Vorbereitung dazu, den Grundkörper G mit dem Oberteil O aus 4 zu verbinden.
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4 zeigt das erfindungsgemäße Oberteil O im gefalteten Zustand, jedoch noch unabhängig vom Grundkörper G. Wie aus 4 in Zusammenschau mit 2 zu erkennen ist, wurden die Seitenflächenabschnitte 20a, 20b über die Längsbiegelinien 23a, 23b, bezogen auf die Blattebene von 2, um ungefähr 90 Grad nach oben gefaltet. Nach 4 steht das Oberteil O auf den um 90 Grad gefalteten Seitenflächenschnitten bzw. Seitenflächen 20. Im Gegensatz dazu sind die Oberteilgrifflaschenabschnitte bzw. Oberteilgrifflaschen 22a, 22b nicht nach innen, sondern leicht nach außen gefaltet. Beide Faltungen bewirken, dass die Umschlaglaschen 28a, 28a', 28b, 28b' vom Oberteil O wegstehen. Aus 4 ist auch der Verschlussbereich 21 des Oberteils O zu entnehmen, wobei der Verschlussbereich 21 die bereits zu 2 beschriebenen sternförmigen Aussparungen 33a, 33b aufweist und die Öffnungen der nicht explizit in 4 dargestellten Sicherungsringe 32a bis 32f.
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5 beschreibt das Einsetzen des Oberteils O in den Grundkörper G des erfindungsgemäßen Tragebehälters T. Dabei ist aus 5 zu entnehmen, dass das Oberteil O mit seinen Seitenflächen bzw. mit den Seitenflächenabschnitten 20a, 20b des Oberflächenzuschnitts OZ längsseitig, entlang der Innenseite der Seitenflächen 1b (nicht dargestellt) und 1d – dies entspricht den Längszuschnittseiten 1b und 1d nach 1 – in den Grundkörper G eingeschoben wird. Hierbei kommt der leicht keilförmige Zuschnitt der Seitenflächen 20a, 20b zum Tragen, da so ein Verkanten des Oberteils beim Einschieben verhindert werden kann. Beim Aufsetzen des Oberteils O auf den Grundkörper G durchgreifen die Flaschenköpfe 37a bis 37f, die Öffnungen der nicht explizit in 4 dargestellten Sicherungsringe 32a bis 32f.
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6 zeigt ein Detail der 5. Dabei ist der Sicherheitsklebestreifen 31a zu erkennen, der, sobald das Oberteil O vollständig in den Grundkörper G eingeschoben ist, gegenüber der Unterseite der Oberteilgrifflasche 22a liegt, genauso wie in diesem Zustand die Handgrifföffnung 5a der Seitenwandgrifflasche 4a gegenüber der Verbindungslasche 25a liegt, wobei die Verbindungslasche 25a dann zum Teil aus der Oberteilgrifflasche 22a vermittels der Perforation 27a ausgebrochen wird, um – um die Biegelinie 26a herum – die Handgrifföffnung 5a zu durchgreifen, um dabei die Handgrifföffnung 25a freizulegen und eine Verbindung zwischen der Seitenwandgrifflasche 4a und der Oberteilgrifflasche 22a herzustellen, wobei die beiden Handgrifföffnungen 5a und 25a, dann im Wesentlichen zueinander fluchtend angeordnet sind und zugleich der Klebestreifen 31a durch ein bzw. das Andrücken der Innenseite der Oberteilgrifflasche 22a gegen die Innenseite der Seitenwandgrifflasche 4a mit dem ihm gegenüberliegenden Bereich der Seitenwandgrifflasche 4a eine innige Verbindung eingeht, wodurch ein zweiteiliges Griffelement, bestehend und gebildet aus der Seitenwandgrifflasche 4a und der Oberteilgrifflasche 22a, entsteht. Die hierdurch gleichsam bewirkte Verbindung zwischen Grundkörper G und Oberteil O wird nach der Erfindung noch dadurch verstärkt, dass die Umschlaglasche 28a' um die Seitenwandgrifflasche 4a geschlagen wird, um auf deren Außenseite mit ihr verbunden bzw. verklebt zu werden. Selbstverständlich kann eine Verbindung mit einer Verbindungslasche 25a zweckmäßig sein, sie ist aber nicht zwingend, genauso wenig, wie die oben beschriebene Reihenfolge der Verbindung zwingend ist. Es kann daher auch zunächst die Klebeverbindung vermittels des Klebestreifens zwischen der Oberteilgrifflasche 22a und der Seitenwandgrifflasche 4a erfolgen, bevor die Verbindungslasche 25a herausgebrochen und durch die Handgrifföffnung 5a der Seitenwandgrifflasche 4a gedrückt wird. Entsprechendes ist den 7 und 8 zu entnehmen.
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In 7 ist die Verbindungslasche noch nicht aus der Oberteilgrifflasche 22a ausgebrochen worden, jedoch sind die beiden Grifflaschen 4a und 22a bereits mit dem Klebestreifen 31a und durch das Umklappen der Umschlaglaschen 28a und 28a' fest miteinander verbunden. Die Verbindung mit der Verbindungslasche 25a zeigt sich erst in 8, wo die Verbindungslasche 25a durch die Handgrifföffnung 5a hindurch nach oben gedrückt ist, was zu einer verstärkten Verbindung zwischen Seitenwandgrifflasche 4a und Oberteilgrifflasche 22a führt. Zudem wird hierdurch die Tragfähigkeit bzw. der Tragekomfort verbessert, weil durch die Umschlaglaschen 28a und 28a' eine abgerundete Tragekante entsteht, die ein Einschneiden der Kartonschnittkanten verhindert.
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Aus 7, aber auch aus 8 ist ferner zu entnehmen, dass die Öffnungen der Sicherungsringe 32a bis 32f umfänglich an dem Flaschenhals 38 angepasst sind, wodurch eine Stabilisierung und Lokalisierung der Flaschen 35a bis 35f im erfindungsgemäßen Tragebehälter T erzielt wird.
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8 stellt eine weitere Besonderheit des erfindungsgemäßen Tragebehälters T dar, nämlich das Herausnehmen einer Flasche aus dem Tragebehälter T, bei dem der Sicherungsringe 32e beim Herausnehmen der Flasche 35e aus dem Tragebehälter T aus dem Verschlussbereich 21 des Oberteils O mit Hilfe der Perforationslinie 34e herausgebrochen wird und am Flaschenhals 38e bzw. am Übergang zwischen dem Flaschenhals 38e und dem Flaschenbauch 39e hängen bzw. liegen bleibt. Dies bedeutet, dass keine Falsche 35a bis 35f aus dem erfindungsgemäßen Tragebehälter entnommen werden kann, ohne dass es zu einem Herausbrechen des Sicherungsrings 32 kommt, wodurch die Unversehrtheit eines z. B. Tragebehälter-Six-Packs verifizierbar ist. Darüber hinaus kann der herausgebrochene Sicherungsring 32 auch gleichsam als eigenständiger Werbeträger fungieren.
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Anhand der 8 wird ferner ein Zweck der Aussparungen 33a, 33b deutlich. Sie dienen nämlich auf vorteilhafte Weise dazu, zusätzlich im Verschlussbereich zusätzlichen Raum zu schaffen, so dass die Flaschen 35 auf einfache Art und Weise aus dem erfindungsgemäßen Tragebehälter T gezogen werden können. Zudem haben Sie u. A. noch den Zweck, ein Sichtfenster zu schaffen, über das mögliche Defekte, z. B. Transportdefekte an den Flaschen 35, verifiziert werden können.
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Aus 8 ist ferner zu erkennen, dass der Sicherungsring 32 mit seiner randständigen Perforationslinie 34 die Biegekante 23a' tangiert. Hierdurch kommt es zu einem leichten Aufbiegen des Sicherungsrings 32 gegenüber der Biegekante 23a' im Bereich der Tangierstelle. Die trapezförmige Aussparung 8a, die die Biegekante 23a' des Oberteils O freilegt, bewirkt somit u. A., dass es nicht zum Aufkanten der Längsseitenwand 1d im Bereich der Tangierstelle kommt.
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9 zeigt mehrere erfindungsgemäße Tragebehältnisse T mit darin angeordneten Flaschen 35, 35', 35'' übereinander gestapelt. Wie 9 zu entnehmen ist, drückt der Flaschenkopf 37' der Flasche 35' den Trageboden 36 des Tragebehälters T in den gewölbten Flaschenboden 40, der über der Flaschen 35' im Tragebehälter T stehenden Flachen 35. Vorteilhaft hierfür ist u. A. das gezielte Einbringen von Stapelöffnungen 18 mit in deren Rand 19 gezielt eingebrachten Einschnitte 41 und die u. A. durch die Sicherungsringe 32 bewirkte definierte laterale Positionierung der Flaschen 35, 35', 35'' innerhalb des erfindungsgemäße Tragebehälters, weil auf diese Weise eine optimierte relative Positionierung der Flaschen 35, 35', 35'' und der Stapelöffnungen 18 gewährleistet werden kann (siehe hierzu auch Beschreibung zu 1). Durch das Eindrücken des Flaschenkopfs 37, 37' in den Flaschenboden bzw. Flaschenmulde 40, wird in vorteilhafter Weise eine Selbststabilisierung des Flaschenstapels ST erzielt. Denn durch das Ausnutzen der vorhandenen Mulde 40, werden die Flaschen 35, 35', 35'' zentriert und damit im Stapel ausbalanciert und zudem, wie bereits oben erwähnt, entsteht im Staple ST ein gewisser Verzahnungseffekt zwischen den einzelnen Tragebehältern, wodurch u. A. eine Stapelung vom kleinsten bis zum größten Stapel ermöglicht wird. Darüber hinaus zeigt 9 aber auch deutlich die Vorteile der doppelteiligen Grifflaschen 4, 22, die entlang der Seitenwände 1 verlaufen und so auf einfache Art und Weise im Stapel ST keine störende Funktion einnehmen. Letzteres auch deshalb, weil die Grifflaschen 4, 22 nach der Erfindung nicht über den Flaschenkopf 37 hinausragen müssen, um auf einfache Art und Weise zugänglich zu sein, vielmehr reicht es nach der Erfindung aus, wenn die Grifflaschen 4, 22 bis maximal auf Höhe des/der Flaschenköpfe 37 enden. Zudem bietet der durch den Flaschenhals entstehende Rücksprung genügend seitlichen Freiraum für die Grifflaschen 4, 22, so dass die erfindungsgemäßen Grifflaschen 4, 22 kein Hindernis im Stapel ST und beim Stapelvorgang darstellen.
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Bezugszeichenliste
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- T
- Tragebehälter
- GZ
- Grundkörperzuschnitt
- G
- Grundkörper
- ST
- Stapel
- 1
- Zuschnittseiten, Seitenwände
- 1a
- erste Querzuschnittseite
- 1b
- erste Längszuschnittseite
- 1c
- zweite Querzuschnittseite
- 1d
- zweite Längszuschnittseite
- 2
- Vertikalbiegelinien
- 2a bis 2c
- Vertikalbiegelinien
- 3, 3a, 3b
- oberen Querbiegelinien
- 4, 4a, 4b
- Grifflaschenabschnitte, Seitenwandgrifflasche
- 5, 5a, 5b
- Handgrifföffnungen
- 6a, 6b
- untere Querbiegelinien
- 7a, 7b
- Oberkanten Längszuschnittseiten
- 8a, 8b
- trapezförmigen Ausstanzungen
- 9
- Klebeabschnitt
- 10
- vertikale Biegelinie
- 11a bis 11d
- Diagonalschnitte
- 12
- bodenseitiger Abschnitt
- 13b, 13d
- Längsbodenzuschnittlasche
- 14b, 14d
- Durchgriffsöffnung
- 15b, 15d
- Diagonalbiegelinien
- 16a
- erste Querbodenzuschnittlasche
- 16c
- zweite Querbodenzuschnittlasche
- 17a, 17c
- Durchgriffsausnehmungen
- 18a bis 18d,
- Stapelöffnungen
- 18b', 18d'
- Stapelöffnungen
- 19a bis 19d,
- Randabschnitte
- 19b', 19d'
- Randabschnitte
- OZ
- Oberteilzuschnitt
- O
- Oberteil
- 20a, 20b
- Seitenflächenabschnitte, Seitenflächen
- 21
- Verschlussbereich
- 22, 22a, 22b
- Oberteilgrifflaschenabschnitte, Oberteilgrifflasche
- 23a, 23b
- Längsbiegelinien
- 23a', 23b'
- Biegekanten
- 24a, 24b
- Querbiegelinien
- 24a', 24b'
- Biegekanten
- 25, 25a, 25b
- Verbindungslaschen, Handgrifföffnung
- 26a, 26b
- Biegelinie
- 27a, 27b
- Schwächungs- oder Perforationslinie
- 28a, 28b
- Umschlaglaschen
- 288', 28b'
- Umschlaglaschen
- 29a, 29b
- Basisbiegelinie
- 29a', 29b'
- Basisbiegelinie
- 30a, 30b
- Schnittlinie
- 30a', 30b'
- Schnittlinie
- 31a, 31b
- Sicherheitsklebestreifen
- 32, 32a bis 32f
- Sicherungsringe, Sicherungsbereiche
- 33a, 33b
- Aussparungen
- 34, 34a bis 34f
- Perforationslinie, Schwächungslinie
- 35, 35', 35''
- Flaschen
- 36
- Tragebehälterboden, Boden
- 37, 37',
- Flaschenkopf
- 37a bis 37d
- Flaschenkopf
- 38
- Flaschenhals
- 39
- Flaschenbauch
- 39a bis 39f
- Flaschenbauch
- 40
- Flaschenboden
- 41
- Einschnitten