DE3820649A1 - Stapelbarer flaschenkasten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen stapelbaren Flaschenkasten, insbesondere aus Kunststoff, mit offener Einsatzöffnung für Flaschen, wobei der Flaschenkasten oberseitig und unter­ seitig Stapelelemente aufweist und mit Halterungen zur gefachartigen Halterung von Flaschen versehen ist.

Derartige Flaschenkästen, die zum Transport der Flaschen vom Abfüller zum Verbraucher und zurück dienen, sind im Stand der Technik vielfach bekannt. Beispielsweise wird hierzu auf die DE-PS 32 26 950 verwiesen.

Allen bisher bekannten stapelbaren Flaschen­ kästen ist gemeinsam, daß die Stapelung der Flaschenkästen in der Weise erfolgt, daß die Flaschenkästen mündungsseitig einen um­ laufenden Stapelrand und bodenseitig einen entsprechenden Stapelvorsprung aufweisen, der in den Stapelrand eines darunter befindlichen Kastens einstapelbar ist. Auf diese Weise sind relativ hohe Lasten zu übertragen, so daß auch eine vielfache Auf­ einanderstapelung gefüllter Kästen nicht zum Bruch des untersten Kastens führt. Nachteilig bei dieser Ausführungsform ist, daß die gesamten Wände als Stapelelemente zur Verfügung stehen müssen und daher relativ stabil ausgebildet sein müssen.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen stapelbaren Flaschenkasten zu schaffen, der unter erheblicher Materialersparnis ein mindestens gleich gutes Stapelergebnis erzielen läßt.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Stapelelemente aus Säulen bestehen, die kreuzweise durch Zwischenwandungen verbunden sind, zu der beidseitig mindestens eine Reihe von Flaschenhalterungen angeordnet ist.

Dadurch, daß anstelle des umlaufenden Stapel­ randes am Boden und an der Mündung eines Kastens nun lediglich Säulen vorgesehen sind, die als Stapelelemente dienen, wird eine erhebliche Materialersparnis erzielt, da auf die Außenwandung des Kastens grundsätzlich verzichtet werden kann. Es ist lediglich notwendig, die Säulen in entsprechender Höhe (die die eingestellten Flaschen übersteigt) anzufertigen bzw. an den Boden des Kastens anzuformen, wie dies in der Kunststofftechnik üblich ist, wobei die Säulen vorzugsweise als Hohlsäulen ausge­ bildet sein können, und zwischen diesen Säulen die Zwischenwandungen als Versteifungselemente auszubilden, um einen stapelbaren Flaschenkasten zu schaffen, der deutlich weniger Material zu seiner Herstellung benötigt, als daß bei üblichen Kästen bisher der Fall gewesen ist.

Beispielsweise kann es ausreichen, lediglich vier Säulen an einander gegenüberstehenden Randbereichen des Bodens anzuformen und diese kreuzweise mit Zwischenwänden zu verbinden, um einen stapelbaren Flaschenkasten zu schaffen. Bei einer solchen Ausführungsform sind lediglich zwei Wandteile erforderlich gegenüber bisher vier beim Stand der Technik.

Die Säulen sind vorzugsweise an ihren freien Enden abgesetzt verjüngt und in ihren Fußbereichen mit einer entsprechenden Ausnehmung versehen, so daß beim Aufeinanderstapeln solcher Flaschen­ kästen die Endteile der Säulen in die Ausnehmungen im Boden der Säulen eingreifen können. Es wird auf diese Weise eine gute Stapelsicherheit erreicht. Zudem wird insbesondere dann, wie vorzugsweise vorgesehen ist, wenn die Zwischen­ wandungen mit den freien Säulenenden bündig abschließen und lediglich die Verjüngungen an den Säulenenden gegenüber diesen Wandbereichen vorstehen, erreicht, daß die Zwischenwandungen als Führungen und Einfädelhilfen dienen, wenn ein Flaschenkasten auf einen Artgleichen aufgesetzt wird.

Es ist natürlich auch möglich, im Bodenbereich Stapelvorsprünge auszubilden, während die Eck­ säulen entsprechende Ausnehmungen an ihren freien Enden für den Eingriff der bodenseitigen Stapelvorsprünge aufweisen.

Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform ist der Lastverlauf grundsätzlich so, daß alle Kräfte in die Säulen eingeleitet und durch die Säulen übertragen werden, so daß die Kastenwandungen, insbesondere die Zwischenwandungen und auch der Boden praktisch nicht von Mehrfach­ lasten belastet sind, sondern der Boden oder Bodenrahmen allenfalls die in dem einzelnen Kasten gehalterten Flaschen tragen muß.

Die Zwischenwandungen zwischen den Säulen können auch dadurch gebildet sein, daß ledig­ lich nahe des freien Endes der Säulen und nahe des Fußes der Säulen strebenartige Verbindungen vorgesehen sind, die zum Zwecke der Aussteifung ausreichend sind, wodurch noch eine weitere Material­ ersparnis erzielt wird.

In Weiterbildung schlägt die Erfindung vor, daß die Säulen gleichmäßig auf den zwischen den Ecken befindlichen Seitenrandkanten des Flaschenkastenboden bzw. Bodenrahmens eines etwa quaderförmigen Kastens verteilt angeordnet sind.

Durch die Anordnung der Säulen nicht in den Eckbereichen, sondern in einem Bereich zwischen den Eckbereichen,wird einerseits erreicht, daß die in den Flaschenkasten angeordneten Flaschen gerade in den Eckbereichen auch von außen sichtbar sind, so daß die Etiketten oder sonstigen Werbeaufkleber auf den Flaschen für den Verbraucher gut sichtbar sind. Darüber hinaus ist diese Anordnung bei der üblichen Anordnung von Flaschen in einem Flaschenkasten vorteilhaft, bei welcher die Flaschen in parallel zu den Längs- und Querkanten des Bodens verlaufenden Reihen angeordnet sind, da dann bei der erfindungsgemäßen vorgesehenen Anordnung der Säulen und Zwischenwände die bisherigen Befüllmuster für solche Kästen eingehalten werden können und die insgesamt in den Flaschenkasten unterzubringende Flaschen­ menge größer sein kann als bei diagonaler Anordnung von Säulen und Zwischenwänden.

Vorzugsweise ist ferner vorgesehen, daß zusätz­ lich Säulen im Kreuzungsbereich der einander kreuzenden Zwischenwandungen angeordnet sind.

Auf diese Weise wird einerseits die Stapel­ sicherheit verbessert und andererseits eine noch bessere Abstützung der Lasten bei aufein­ andergestapelten Kästen erreicht.

Zudem ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Zwischenwandungen einander rechtwinklig kreuzend angeordnet sind.

Diese Anordnung ist bei den üblichen quader­ förmigen Kastenabmessungen besonders bevorzugt und vorteilhaft.

Eine vorteilhafte Weiterbildung wird noch darin gesehen, daß bei einer geraden Anzahl von Flaschenhalterungsreihen die Säulen mittig zu den Flaschenhalterungsreihen angeordnet sind. Sofern beispielsweise 24 Flaschen in sechs Reihen und vier Spalten angeordnet sind, so reicht es aus, wenn zwischen der dritten und vierten Reihe und der zweiten und dritten Spalte von Flaschen eine Anordnung von Säulen und Zwischenwandungsteilen erfolgt.

Um die vorbeschriebenen Flaschenkästen auch gut handhaben zu können, ist bevorzugt eine Einschnürung nahe des oberen Endes der Säulen vorgesehen, die als Angriff für die Hand eines den Kasten Tragenden dienen kann. Es kann auch der jeweils zwischen den Säulen kreuzweise verlaufende Verbindungssteg (Zwischen­ wandung), der am freien Ende der Säulen ange­ formt ist, als Handhabe benutzt werden, da zwischen diesem und der im unteren Bereich befindlichen Zwischenwandung ein ausreichender Abstand zum Durchgriff einer Hand gebildet ist. Es ist auch denkbar die Säulen mit Durchbrüchen zu versehen, in welche die Finger des den Kasten Tragenden eingreifen können.

Eine bevorzugte Variante wird darin gesehen, daß bei einer ungeraden Anzahl von Flaschen­ halterungsreihen die Säulen außermittig in den von den Reihen freien Bereichen angeordnet sind. Dabei ist allerdings bevorzugt, daß bei außer­ mittig angeordneten Säulen mindestens zwei Säulen mit Abstand voneinander an jeder Rand­ kante angeordnet sind, die mit den sie verbindenden Zwischenwandungen symmetrisch zur parallel zu den Zwischenwandungen und zwischen diesen verlaufenden Symmetrieebene des Kastens verlaufend gerichtet sind.

Die Ausbildung der Flaschenhalterungen kann in der Weise erfolgen, daß die Flaschen­ halterungen durch sich rechtwinklig kreuzende, parallel zu den Kastenrandkanten verlaufende ggf. durchbrochene Gefachungswandteile gebildet sind.

Diese Anordnung ist an sich aus dem Stand der Technik bekannt.

Eine alternative und bevorzugte Anordnung von Flaschenhalterungen wird darin gesehen, daß die Flaschenhalterungen durch mehrere Flaschen bzw. Flaschenreihen halternde Flaschenträger gebildet sind, die im wesentlichen rechteckige Grundform aufweisen, einen nach relativ oben abragenden Traggriff besitzen und lagerichtig in entsprechende Aufnahmen des Kastens einsetzbar sind.

Auch diese Anordnung ist an sich aus dem Stand der Technik, beispielsweise aus der DE-PS 32 26 950, bekannt.

Um zu vermeiden, daß in die erfindungsgemäßen Flaschenkästen anstelle der Flaschenträger, die Mehrfachgebinde darstellen, nämlich beispiels­ weise vier oder sechs Flaschen beinhalten, einzelne Flaschen oder falsche Flaschenträger eingesetzt werden, ist ferner vorgesehen, daß der Boden des Kastens als im wesentlichen offener Rahmen ausgebildet ist, der mindestens durch die die Säulen verbindenden Zwischenwandungen verstrebt ist.

Sofern in einen derartigen Flaschenkasten Einzelflaschen eingesetzt werden, fallen diese ohne weiteres durch den Kastenboden hindurch oder stellen sich, sofern sie auf Randkantenteile des Bodens treffen, schräg, so daß der Benutzer sofort augenfällig sieht, daß diese Anordnung nicht richtig ist. Der Benutzer wird so gezwungen, die Flaschen in die entsprechenden Flaschenträger einzu­ setzen und dann die Flaschenträger in den Flaschenkasten einzusetzen.

Eine alternativ oder zusätzlich vorgesehene Möglichkeit zum Verhindern des Einsetzens von Einzelflaschen in einen solchen Flaschen­ kasten ist vorgesehen, daß der Boden des Kastens im Bereich des Bodens der Flaschen­ träger schräg zu den Flaschenaufnahmereihen des Trägers verlaufende Steifungsstreben aufweist.

Durch diese Steifungsstreben wird einerseits eine Versteifung des Bodenteiles erreicht und andererseits sichergestellt, daß einzelne eingesetzte Flaschen entweder durch den Boden fallen oder aber an den Steifungsstreben aufgehalten werden und sich dann querstellen oder schrägstellen, so daß für den Benutzer wieder augenscheinlich ist, daß auf diese Art und Weise die Flaschen nicht eingestapelt werden können oder sollen.

Um insbesondere beim Transport von Flaschenkästen zu vermeiden, daß die Flaschenkästen mit den Ecken voraus von anderen Flaschenkästen getroffen werden und dabei Flaschen zerstört werden, ist vorgesehen, daß der Kasten im Eckbereich geringfügig hochgezogene Schutz­ wände aufweist, die vom Bodenrand abstreben.

Ferner kann als Einsetzhilfe insbesondere für Flaschen­ träger vorgesehen sein, daß der Kasten einen schmalen umlaufenden Rand aufweist, der vom Boden gleichgerichtet wie die Säulen abstrebt.

Ein solcher schmaler Rand kann auch mit Abstand vom Boden an die Säulen angebunden sein, um als Einführ­ hilfe für Flaschenträger zu dienen und das Einsetzen falscher Flaschenträger zu verhindern.

Der umlaufende schmale Rand, der ebenso wie die vorbe­ schriebenen hochgezogenen Schutzwände gleichgerichtet wie die Säulen abstrebt, bildet eine Einführhilfe für eingesetzte Flaschenträger, wobei der Rand zusätzlich mindestens geringfügig abgeschrägt sein kann, so daß eine selbsttätige Zentrierung beim Einsetzen von Flaschenträgern erfolgt.

Als Lagesicherungshilfe für die Flaschenträger ist ferner vorgesehen, daß die Flaschen­ träger in ihrer Boden- und/oder Seitenwandung Eingriffsschlitze für am Kastenboden und/oder an Zwischenwandungen des Kastens angeordnete Haltestege aufweisen.

Auch diese Ausbildung ist an sich aus dem Stand der Technik bekannt. Dadurch, daß aber beispielsweise an einer längs- und einer querverlaufenden Zwischen­ wandung Haltestege für einen Flaschenträger angeordnet sind, ist es nach dem Einsetzen des Flaschenträgers nicht mehr möglich, daß dieser in Längsrichtung oder in Querrichtung selbständig aus dem Flaschenkasten herausgleitet, da die beiden Haltestege den Flaschenträger praktisch verriegelt halten. Bevorzugt ist ferner vorgesehen, daß die Haltestege in Einschubrichtung der Flaschenträger geschrägte bzw. gekrümmte Haltestege aufweisen, mittels derer die Flaschenträger geführt sind.

Durch diese Anordnung wird eine zusätzliche Einführhilfe beim Einsetzen der Flaschenträger gebildet, so daß diese mindestens annähernd zwangsgeführt ihre richtige Lage einnehmen. Dem gleichen Zweck und der verbesserten Lage­ sicherung dient die Ausbildung, wonach die Haltestege etwa T-förmig ausgebildeten Quer­ schnitt aufweisen und die Flaschenträger im Boden einen entsprechenden Ausschnitt, in der vom Haltesteg durchgriffenen Wandung aber lediglich einen Schlitz aufweisen, der breiter als der Steg des T-Profils, aber schmaler als der Kopf des T-Profils ist.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 bis 3 eine erste Ausführungsform in Draufsicht und beiden Seiten­ ansichten,

Fig. 4 bis 6 eine weitere Ausführungsform in Draufsicht und beiden Seiten­ ansichten;

Fig. 7 bis 9 eine weitere Ausführungsform in Draufsicht und beiden Seiten­ ansichten sowie die

Fig. 10 und 11 einen zur Ausführungsform gemäß Fig. 7 bis 9 gehörigen Flaschen­ träger in Seitenansicht und Drauf­ sicht.

Bei allen Ausführungsbeispielen handelt es sich um stapelbare Flaschenkästen aus Kunststoff mit oben offener Einsatzöffnung für Flaschen, wobei der Flaschenkasten oberseitig und unterseitig Stapelelemente aufweist, die nachstehend noch näher beschrieben sind. Desweiteren sind sämtliche Kästen mit Halterungen zur gefachartigen Halterung von Flaschen versehen.

Die Stapelelemente der Flaschenkästen bestehen aus Säulen 1, die kreuzweise durch Zwischen­ wandungen 2 verbunden sind, wobei zu den Zwischenwandungen auch an die freien Enden der Säulen 1 angeformte Stege 3 gehören.

Beiderseits der Zwischenwandungen 2 ist jeweils mindestens eine Reihe von Flaschenhalterungen zur Aufnahme einer Flaschenreihe angeordnet. Die Säulen 1 sind gleichmäßig auf den zwischen den Ecken befindlichen Seitenrandkanten des Flaschenkastenbodens 4 bzw. Bodenrahmens 4 eines etwa quaderförmigen Kastens verteilt angeordnet. Zusätzlich sind weitere Säulen 1 im Kreuzungsbereich der einander kreuzenden Zwischenwandungen 2 bzw. Stege 3 angeordnet. Sämtliche Säulen 1 haben eine solche Länge, die größer ist als die in den Kasten einzu­ setzenden Flaschen. Bevorzugt und bei allen Ausführungsbeispielen sind die Zwischen­ wandungen 2 ebenso wie die Stege 3 einander kreuzend angeordnet, wobei bei einer geraden Anzahl von Flaschenhalterungsreihen die Säulen 1 mittig zu den Flaschenhalterungsreihen angeordnet sind, wie dies insbesondere beim Ausführungs­ beispiel gemäß Fig. 1 bis 3 dargestellt ist.

Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 bis 6 sind vier Reihen von jeweils 3 Flaschen neben­ einander angeordnet. Bei dieser Anordnung sind jeweils zwei Säulen 1 mit Abstand voneinander außermittig angeordnet und zwar in jeder Randkante der Längsseiten, welche Säulen durch entsprechende Zwischen­ wandungen 2 und Stege 3 miteinander verbunden sind. Quer zu diesen Zwischenwandungen ist eine weitere Zwischenwand 2 mittig zwischen den vier Reihen von Flaschen angeordnet, die endseitig mittig der Seitenrandkante jeweils eine Säule 1 aufweist. Bei diesem Ausführungs­ beispiel ist der gesamte Mittelbereich, der zwischen den einander kreuzenden Zwischenwandungen 2 eingeschlossen ist, säulenartig verstärkt, wobei das eigentliche Säulenelement im geometrischen Mittelpunkt des Kastens angeordnet ist. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 bis 9 sind vier Reihen von Flaschen in fünf zueinander parallelen Spalten angeordnet, wobei mittig zwischen den vier Reihen eine Mehrfachanordnung von Säulen und Zwischenwandungen 2 vorgesehen ist und quer dazu zwischen jeder einzelnen Reihe eine zusätzliche Säulen- und Zwischenwand­ anordnung vorgesehen ist. Insbesondere bei relativ leichten, in den Kasten einzustellenden Flaschen kann auch auf die Zwischenwände 2 vollständig oder fast vollständig verzichtet werden, während die Stege 3 zur Handhabung und zur Versteifung mindestens notwendig sind.

Die Flaschenhalterungen können durch sich rechtwinklig kreuzende, parallel zu den Kasten­ randkanten verlaufende Gefachungswandungsteile gebildet sein. Im Ausführungsbeispiel sind jedoch die Flaschenhalterungen durch mehrere Flaschen halternde Flaschenträger 5 gebildet, die im wesentlichen rechteckige Grundform aufweisen und einen relativ nach oben abragenden Traggriff 6 besitzen. Diese Flaschenträger 5 sind insbesondere durch die Anordnung der Zwischenwandungen 2 zwangsläufig lagerichtig in die entsprechenden Aufnahmen des Kastens einsetzbar. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 3 ist ein Flaschenträger vorgesehen, der sechs Flaschen in zwei zueinander parallelen Reihen haltert. Jeder Flaschenträger ist in einer im Stand der Technik bekannten Weise aufgebaut, nämlich mit Gefachungen, Bodenteilen, Seitenwandungs­ teilen und Tragteilen. Um zu vermeiden, daß in einen solchen zum Einsatz von Flaschen­ trägern 5 bestimmten Kasten einzelne Flaschen eingesetzt werden, ist vorgesehen, daß der Boden 4 des Kastens als im wesentlichen offener Rahmen ausgebildet ist, der einerseits durch die die Säulen 1 verbindenden Zwischen­ wandungen 2 verstrebt ist und weiterhin noch unterhalb des Bodens der Flaschenträger 5 schräg zu den Seitenwandungen des Rahmens 4 verlaufende Steifungsstreben 7 aufweist. Durch diese Anordnung ist sichergestellt, daß einzelne in den Flaschenkasten eingesetzte Flaschen entweder durch den Bodenrahmen 4 hindurchfallen oder aber auf die Streben 7 treffen und sich dabei quer stellen, so daß offensichtlich ist, daß diese Art der Einstapelung nicht möglich oder erwünscht ist.

Zusätzlich können die Eckbereiche jedes Flaschen­ kastens hochgezogene Schutzwandteile aufweisen, die vom Bodenrand gleichgerichtet zu den Säulen 2 abstreben und als Prallschutz für die in den Kasten eingesetzten Flaschen dienen. Desweiteren kann jeder Kasten einen schmalen umlaufenden Rand aufweisen, der vom Boden gleichgerichet wie die Säulen abstrebt und als Einführhilfe bzw. als Begrenzung für den eingestapelten Flaschenträger 5 dienen. Die Flaschenträger 5 weisen vorzugsweise in ihrer Boden- und/oder Seitenwandung Eingriffs­ schlitze 8 für am Kastenboden 4 und/oder an den Zwischenwandungen 2 des Kastens ange­ ordnete Haltestege 9 auf. Die Flaschenträger können mit den Schlitzen 8 auf die Stege 9 aufgeschoben werden, so daß eine Lagesicherung der Flaschenträger am Kasten erfolgt. Vorzugsweise sind die Haltestege 9 in Einschub­ richtung der Flaschenträger geschrägt bzw. gekrümmt, so daß die Flaschenträger durch diese Stegform zentriert und lagerichtig geführt werden. Wie insbesondere aus dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 3 ersichtlich, können die Haltestege etwa T-förmig ausgebildeten Querschnitt aufweisen, wobei die Flaschenträger 5 im Boden einen entsprechenden Ausschnitt in der vom Haltesteg durchgriffenen Wandung aber lediglich einen Schlitz aufweisen, der breiter als der Steg des T-Profiles aber schmaler als der Kopf des T-Profiles ist.

Auf diese Weise wird eine Lagesicherung des Flaschenträgers am Flaschenkasten herbei­ geführt.

Zum Zwecke der Stapelung weisen die Säulen 1 im Kopfbereich abgesetzte Verjüngungen 10 auf, während die Säulen 1 im Fußbereich ent­ sprechende Ausnehmungen zum Eingriff der Verjüngungen 10 besitzen. Die geometrische Form der Säulen 1 ist grund­ sätzlich beliebig, wobei jedoch solche Formen bevorzugt sind, die kastenaußenseitig gerad­ linig und kasteninnenseitig abgeschrägt sind, so daß beispielsweise die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform von dreieckigen Querschnitten bezüglich der außenliegenden Säulen 1 und quadratischen bzw. rechteckigen Profilen bezüglich der relativ innenliegenden Säulen bevorzugt sind.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird ein Flaschenkasten geschaffen, der hinsichtlich des Materialaufwandes gegenüber dem Stand der Technik deutlich vermindert ist, so daß solche Kästen erheblich preiswerter zu fertigen sind, als dies bei üblichen Kästen bisher der Fall war.

Dabei ist eine hohe Stapelsicherheit gewährleistet und der Einsatz von Flaschenträgern ermöglicht.

Dem Wunsch der Abfüller der Flaschen nach großen Gebinden ist Rechnung getragen, da die entsprechenden Flaschenkästen beliebige Abmessung haben können und auf bestehenden Anlagen transportierbar sind. Beispielsweise sind die Kästen in Abmessung von 300×400 mm oder 400×600 mm herstellbar. Auch dem Wunsch der Abfüller, daß möglichst keine falschen Flaschen und auch keine falschen Gebinde sowie besonders keine liegenden Flaschen in die Flaschenkästen eingestapelt werden, ist durch die besondere Ausbildung der Flaschen­ träger und des Kastenbodens Rechnung getragen.

Jeder Flaschenkasten besitzt einen für ihn typischen Flaschenträger, so daß andere Flaschen­ träger, die für andere Kästen vorgesehen sind, in diesen Kasten nicht passen.

Für den Handel ist vorteilhaft, daß diese Flaschen­ kästen entweder komplett oder die Flaschenträger einzeln verkauft werden können, wobei auch der Käufer von ganzen Flaschenkästen hinsichtlich des Verbrauchs­ transportes gute Bedingungen vorfindet, da er die Flaschenträger einzeln entnehmen kann und somit geringere, nicht so schwere Einzelmengen für den täglichen Bedarf, beispielsweise aus Kellerräumen in den Haushalt tragen kann.

Wegen derweitgehend ungeschützten Außenhaut des Flaschenkastens ist bevorzugt, daß in diese Flaschen­ kästen unzerbrechliche Flaschen aus Glas oder Kunststoff (PET) eingesetzt werden.

Als Herstellungsmaterial für die Flaschen­ kästen kann PE-HD verwendet werden, während für die Flaschenträger beispielsweise übliches PE oder PET zum Einsatz kommen kann.

Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel. Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims (16)

1. Stapelbarer Flaschenkasten, insbesondere aus Kunststoff, mit offener Einsatzöffnung für Flaschen, wobei der Flaschenkasten oberseitig und unterseitig Stapelelemente aufweist und mit Halterungen zur gefachartigen Halterung von Flaschen versehen ist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Stapelelemente aus Säulen (1) bestehen, die kreuzweise durch Zwischenwandungen (2) verbunden sind, zu der beidseitig mindestens eine Reihe von Flaschenhalterungen angeordnet ist.

2. Flaschenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Säulen (1) gleichmäßig auf den zwischen den Ecken befind­ lichen Seitenrandkanten des Flaschenkasten­ boden bzw.-bodenrahmens (4) eines etwa quader­ förmigen Kastens verteilt angeordnet sind.

3. Flaschenkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich Säulen (1) im Kreuzungsbereich der einander kreuzenden Zwischenwandungen (2) angeordnet sind.

4. Flaschenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwandungen (2) einander rechtwinklig kreuzend angeordnet sind.

5. Flaschenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer geraden Anzahl von Flaschen­ halterungsreihen die Säulen (1) mittig zu den Flaschenhalterungsreihen angeordnet sind.

6. Flaschenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer ungeraden Anzahl von Flaschen­ halterungsreihen die Säulen (1) außermittig in den von den Reihen freien Bereichen ange­ ordnet sind.

7. Flaschenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei außer­ mittig angeordneten Säulen (1) mindestens zwei Säulen (1) mit Abstand voneinander an jeder Randkante angeordnet sind, die mit den sie verbindenden Zwischenwandungen (2) symmetrisch zur parallel zu den Zwischen­ wandungen (2) und zwischen diesen verlaufenden Symmetrieebene des Kastens verlaufend gerichtet sind.

8. Flaschenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Flaschenhalterungen durch sich recht­ winklig kreuzende, parallel zu den Kasten- Randkanten verlaufende Gefachungswandteile gebildet sind.

9. Flaschenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Flaschenhalterungen durch mehrere Flaschen bzw. Flaschenreihen halternde Flaschen­ träger (5) gebildet sind, die im wesentlichen rechteckige Grundform aufweisen, einen nach relativ oben abragenden Traggriff (6) besitzen und lagerichtig in entsprechende Aufnahmen des Kastens einsetzbar sind.

10. Flaschenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Kastens als im wesentlichen offener Rahmen (4) ausgebildet ist, der mindestens durch die die Säulen (1) verbindenden Zwischen­ wandungen (2) verstrebt ist.

11. Flaschenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (4) des Kastens im Bereich des Bodens der Flaschenträger (5) schräg zu den Flaschenaufnahmereihen des Trägers (5) verlaufende Steifungsstreben (7) aufweist.

12. Flaschenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten im Eckbereich hochgezogene Schutzwände aufweist, die vom Bodenrand abstreben.

13. Flaschenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten einen schmalen umlaufenden Rand aufweist, der vom Boden gleichgerichtet wie die Säulen (1) abstrebt.

14. Flaschenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Flaschenträger (5) in ihrer Boden- und/oder Seitenwandung Eingriffsschlitze (8) für am Kastenboden (4) und/oder an Zwischen­ wandungen (2) des Kastens angeordnete Halte­ stege (9) aufweisen.

15. Flaschenkasten nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte­ stege (9) in Einschubrichtung der Flaschen­ träger (5) geschrägte bzw. gekrümmte Haltestege aufweisen, mittels derer die Flaschenträger (5) geführt sind.

16. Flaschenkasten nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestege (9) etwa T-förmig ausgebildeten Querschnitt aufweisen und die Flaschenträger (5) im Boden einen entsprechenden Ausschnitt in der vom Haltesteg (9) durchgriffenen Wandung aber lediglich einen Schlitz aufweisen, der breiter als der Steg des T-Profils, aber schmaler als der Kopf des T-Profils ist.