DE3941379A1

DE3941379A1 - Flaschenkasten aus kunststoff

Info

Publication number: DE3941379A1
Application number: DE19893941379
Authority: DE
Inventors: Klaus Delbrouck
Original assignee: Franz Delbrouck 5750 Menden De GmbH; Franz Delbrouck GmbH
Current assignee: Franz Delbrouck 5750 Menden De GmbH; Franz Delbrouck GmbH
Priority date: 1988-06-18
Filing date: 1989-12-15
Publication date: 1991-06-20

Description

Die Erfindung betrifft einen Flaschenkasten aus Kunst stoff mit rechteckiger Grundform, vier Ecksäulen und mehreren Gefachungsreihen zur Aufnahme von Flaschen als Zusatz zu P 38 20 649.8.

Derartige Flaschenkästen sind im Stand der Technik bekannt. Dabei sind die Kastenseitenwände neben den Ecksäulen tragende Elemente, weil einerseits zwar eine achsgleiche Übereinanderstapelung von Kästen gleicher Art möglich ist, wobei dann die Lastüber tragung über die tragenden Ecksäulen erfolgt, anderer seits aber auch eine Kreuzverbundstapelung erwünscht und möglich ist, bei der dann infolge der rechteckigen Grundform der Flaschenkästen lediglich eine Ecksäule der übereinandergestapelten Kästen in Flucht zueinander angeordnet ist und somit lastübertragende Funktion übernehmen kann, während die anderen Ecksäulen sich entweder auf den Rändern der Seitenwandungen der Kästen abstützen, oder aber völlig stützenlos oberhalb eines Freiraumes der Gefachung angeordnet ist. Aus diesem Grunde ist es erforderlich, die Seitenwandungen des Kastens relativ starkwandig auszubilden, damit diese lastaufnehmende Funktion übernehmen können. Dies bedeutet einerseits einen relativ hohen Material aufwand im Bereich der Seitenwandungen und anderer seits eine Beschränkung des optischen Eindruckes des Kastens, da die Seitenwände notwendige tragende Bestand teile sind und somit nicht beliebig gestaltet oder ver kleinert werden können. Zudem ist das Laufaufnahme vermögen der Seitenwände für hohe Lasten nicht aus reichend.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Flaschen kasten gattungsgemäßer Art zu schaffen, bei dem insbesondere auch bei kreuzverbundartiger Stapelung dieser Kästen die Seitenwände keine Last über nehmen müssen.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß zwischen den Gefachen der Gefachungsreihen säulen artige Stützen vom Boden des Kastens bis in die von den Stirnflächen der Ecksäulen aufgespannte Ebene reichend angeformt sind, wobei die Stützen ins besondere durch Profile vorzugsweise Hohlprofile gebildet sind.

Durch diese Ausbildung ist erreicht, daß einerseits bei der koaxialen Stapelung von gleichen Kästen übereinander ausschließlich die Ecksäulen und die miteinander in Flucht liegenden Stützen der über einandergestapelten Kästen tragende Funktion über nehmen. Aber auch andererseits bei der Verbund stapelung solcher Flaschenkästen erfolgt die Last aufnahme ausschließlich im Bereich der Ecksäulen und im Bereich der säulenartigen Stützen, wobei teilweise bei Kreuzverbundstapelung Säulen über einandergestapelter Kästen unmittelbar in Flucht übereinander angeordnet sind, teilweise aber auch Ecksäulen sich auf säulenartigen Stützen des Unter kastens unmittelbar abstützen. In jedem Falle wird durch eine geeignete Anordnung der Ecksäulen und der säulenartigen Stützen jeweils eine Mehrpunkt auflage an den Stützelementen erreicht, so daß eine sichere Stapellage gewährleistet ist und die Seitenwandungen, sofern solche überhaupt vorhanden sind, völlig frei von tragenden Funktionen sind. Die gegebenenfalls am oberen freien Kastenrand vor zugsweise umlaufend angeordneten Seitenwandungs streifen dienen lediglich zur Arretierung der auf einandergestapelten Kästen gegen seitliches Ver rutschen. Diese Ausbildung ermöglicht es beispiels weise jeweils vier Paletten mit je vier übereinander angeordneten Stapellagen zu stapeln. Die Lastauf nahmefähigkeit der Ecksäulen und Stützen reicht hier zu aus.

Eine bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, daß die Stützen jeweils am Außenrand des Kasten bodens angeformt und zwischen zwei benachbarten Gefachen zur Aufnahme von Flaschen, den von diesen gebildeten Freiraum mindestens teilweise mit ihrer Querschnittsform ausfüllend ausgerichtet sind und daß Stützen in dem von jeweils vier benachbarten Gefachen umgebenen Freiraum kasteninnenliegend am Boden angeformt sind.

Die Stirnfläche der Stützen kann dabei so groß aus gebildet sein, daß selbst dann, wenn vier aneinander stoßende Ecksäulen der nächsthöheren Stapellage ober halb einer säulenartigen Stütze angeordnet sind, sich alle vier Ecksäulen mit Teilbereichen auf der säulen artigen Stütze abstützen können.

Eine bevorzugte Weiterbildung besteht darin, daß die Stützen eines Flaschenkastens durch zwischen den Gefachungsreihen verlaufende Streben mit einander verbunden sind, wobei die Stützen relativ zum Schnittpunkt der durch die vier benachbarten Gefache verlaufenden Diagonalen voneinander weg versetzt angeordnet sind, so daß sie nur einen Teil, insbesondere etwa die Hälfte, des von den vier benachbarten Gefachen umgebenen Freiraumes mit ihrem Querschnitt ausfüllen, während der verbleibende Teil von einem Teil der gegenüber der Stützenstirn fläche gering zurückversetzten Strebe überdeckt ist.

Hierdurch wird die Standfestigkeit der Stützen ge fördert. Darüber hinaus dient die Strebe als Angriff für ein manuelles oder maschinelles Lasthebemittel zur Aufnahme des Kastens. lnfolge dieser Anordnung können in den Kasten Flaschen eingesetzt werden, die die Gefachungen bis zur Kastenmündung weitgehend aus füllen, wobei dennoch durch die versetzte Anordnung der durch den Steg verbundenen Stützen ein Eingriff am und Untergriff unter den Steg durch ein Last hebemittel möglich ist, da unterhalb des Steges nahe der Stützen jeweils etwa der halbe Freiraum, der von den aneinander grenzenden vier Gefachen ge bildet ist, zum Eingriff zur Verfügung steht.

Eine besonders bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, daß der Flaschenkasten zwei parallele Reihen von jeweils drei Gefachen und zwei mit Ab stand voneinander zwischen jeweils vier Gefachen angeformte Stützen aufweist.

Dabei ist besonders vorteilhaft, wenn die die Stützen verbindende Strebe als Griffsteg ausgebildet ist.

Desweiteren ist vorzugsweise vorgesehen, daß der Griffsteg mittig eingeschnürt ist.

Eine besonders bevorzugte Weiterbildung besteht darin, daß die Stützen mit der die beiden verbindenden Strebe in Draufsicht des Kastens T-förmig ausgebildet sind.

Desweiteren kann vorgesehen sein, daß die Ecksäulen und die Stützen durch schmale kastenmündungsseitig umlaufende Wandungsteile verbunden sind.

Bevorzugt ist vorgesehen, daß der Kastenboden von der Unterseite abragende Stapelränder aufweist, die in die Mündung eines gleichen Flaschenkastens eingreifbar aus gebildet sind, wobei die Stapelränder Unterbrechnungen aufweisen in die die freien Randteile der Wandungs teile und/oder der Stützen bei der Stapelung, ins besondere Kreuzverbundstapelung, einsetzbar sind, so daß eine seitliche Schubarretierung erfolgt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.

Es zeigt:

Fig. 1 Einen Flaschenkasten in Seitenansicht, teil weise aufgebrochen;

Fig. 2 desgleichen in einer um 90° um die Hochmittel achse gedrehten Lage;

Fig. 3 den Kasten in Draufsicht, teilweise aufge brochen;

Fig. 4 ein Muster einer Kreuzverbundstapelung in Draufsicht.

Der in der Zeichnung dargestellte Flaschenkasten besteht aus Kunststoff und weist rechteckige Grundform auf. Der Flaschenkasten ist in ver kleinertem Maßstab dargestellt. Ein tatsächliches Ausführungsbeispiel weist eine Seitenlänge von 300×200 mm auf und ist zur Aufnahme von sechs 1,5 Liter Sprudelflaschen oder dergleichen ge eignet.

Der Flaschenkasten weist vier Ecksäulen 1 auf. Des weiteren sind zwei Reihen von Gefachungen mit jeweils drei Gefachen zur Aufnahme von Flaschen vorgesehen. Zwischen den Gefachen der Gefachungsreihen sind säulen artige Stützen 2, 2′ vorgesehen, die sich vom Boden 3 des Kastens bis in die von den Stirnflächen der Eck säulen 1 aufgespannten Ebene erstrecken. Die Stirn flächen der Ecksäulen 1 und der Stützen 2, 2′ liegen somit in einer Ebene. lm Ausführungsbeispiel sind die Stützen 2, 2′ durch hohle Säulen gebildet, die am Kastenboden 3 offen ausmünden. Die Stützen 2′ sind am Außenrand des Kastenbodens 3 angeformt und zwischen zwei benachbarten Gefachen so angeordnet, daß sie den zwischen diesen bei eingestellten Flaschen gebildeten Freiraum teilweise ausfüllen. Die Stützen 2′ können im Querschnitt auch so ausgebildet sein, daß der Frei raum vollständig ausgefüllt ist. Die Stützen 2 sind in dem von jeweils vier Gefachen umgebenen Freiraum am Boden 3 angeformt, wobei die Stützen 2 relativ zum Schnittpunkt 4 der durch die vier Gefache ver laufenden Diagonalen voneinander weg versetzt an geordnet sind (in Zeichnungsfigur 3 nach links bzw. rechts), so daß sie nur etwa die Hälfte des von den vier Gefachen bei eingestellten Flaschen umgebenen Freiraumes füllen. Der restliche Teil des Freiraumes ist von einem Teil einer miteinander verbindenden Strebe 6 (Querstrebe) überdeckt, die zwischen den beiden Gefachungsreihen verläuft, wobei diese Strebe 6 als Griffsteg ausgebildet ist und mittig einge schnürt ist. Die Strebe 6 kann als zum Kastenboden 3 hin offenes Hohlprofil ausgebildet sein.

Die Stützen 2 bilden mit der Strebe 6 in Draufsicht (vergleiche Fig. 3) eine T-Form.

Zusätzlich sind die Ecksäulen 1 und die Stützen 2′ durch schmale kastenmündungsseitig umlaufende Wandungsteile 7 verbunden.

Der Kastenboden 3 weist, wie insbesondere aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, von der Unterseite abragende Stapelränder 8 auf, die in die Mündung eines gleichen Flaschenkastens eingesetzt werden können. Dabei weisen diese Stapelränder 8 Unterbrechungen 9 auf, in die insbesondere bei Kreuzverbundstapelung von Randteilen der Kastenwandung und/oder die freien Randteile der Stützen 2, 2′ und/oder der Wandungsteile 7 einsetzbar sind, so daß eine seitliche Schubarreiterung erfolgt.

In der Zeichnungsfigur 4 ist ein Muster einer Kreuz verbundstapelung dargestellt, wobei vier Kästen in einer Ebene nebeneinander angeordnet sind. Auf diese erste Ebene von Flaschenkästen sind zwei weitere Flaschenkästen in Kreuzverbundstapelung schematisch angedeutet aufgesetzt. Es ist dabei ersichtlich, daß die aufgestapelten Flaschenkästen jeweils in mehreren Bereichen mit ihren Ecksäulen 1 oder mit ihren Stützen 2, 2′ auf Stützen 2, 2′ oder Ecksäulen 1 der darunter befindlichen Stapellage abgestützt sind. Es ist somit eine sichere Stapellage erreicht, wobei die Lastüber tragung ausschließlich über die Ecksäulen 1 und die Stützen 2 bzw. 2′ erfolgt.

Mit dieser Ausbildung wird erreicht, daß bei relativ geringem Materialeinsatz und insbesondere material sparender Seitenwandausbildung der Flaschenkästen eine sehr hohe Stapellage erzielbar ist, ohne daß Beschädigungen der Kästen dabei auftreten können.

Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung viel fach variabel.

Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims

1. Flaschenkasten aus Kunststoff mit rechteckiger Grund form, vier Ecksäulen und mehreren Gefachungsreihen zur Aufnahme von Flaschen, als Zusatz zu P 38 20 649.8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Gefachen der Gefachungsreihen säulenartige Stützen (2) vom Boden des Kastens (3) bis in die von den Stirnflächen der Ecksäulen (1) aufgespannte Ebene reichend angeformt sind, wobei die Stützen (2) insbesondere durch Profile vorzugsweise Hohlprofile gebildet sind.

2. Flaschenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (2′) jeweils am Außenrand des Kasten bodens (3) angeformt und zwischen zwei benachbarten Gefachen zur Aufnahme von Flaschen, den von diesen gebildeten Freiraum mindestens teilweise mit ihrer Querschnittsform ausfüllend ausgerichtet sind und daß Stützen (2) in dem von jeweils vier benachbarten Gefachen umgebenen Freiraum kasteninnenliegend am Boden angeformt sind.

3. Flaschenkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Stützen (2) eines Flaschenkastens durch zwischen den Gefachungsreihen verlaufenden Streben (6) miteinander verbunden sind, wobei die Stützen (2) relativ zum Schnittpunkt (4) der durch die vier benachbarten Gefache verlaufenden Diagonalen voneinander weg versetzt angeordnet sind, so daß sie nur einen Teil, insbesondere etwa die Hälfte, des von den vier benachbarten Gefachen umgebenen Freiraumes mit ihrem Querschnitt ausfüllen, während der ver bleibende Teil von einem Teil der gegenüber der Stützenstirnfläche gering zurückversetzten Strebe überdeckt ist.

4. Flaschenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Flaschenkasten zwei parallele Reihen von jeweils drei Gefachen und zwei mit Abstand voneinander zwischen jeweils vier Gefachen angeformte Stützen (2) aufweist.

5. Flaschenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Stützen (2) verbindende Strebe (6) als Griffsteg ausgebildet ist.

6. Flaschenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffsteg mittig eingeschnürt ist.

7. Flaschenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (2) mit der die beiden verbindenden Strebe (6) in Drauf sicht des Kastens T-förmig ausgebildet sind.

8. Flaschenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ecksäulen (1) und die Stützen (2′) durch schmale kastenmündungsseitig umlaufende Wandungsteile (7) verbunden sind.

9. Flaschenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kastenboden (3) von der Unterseite abragende Stapelränder (8) aufweist, die in die Mündung eines gleichen Flaschen kastens eingreifbar ausgebildet sind, wobei die Stapel ränder (8) Unterbrechungen (9) aufweisen, in die die freien Randteile der Wandungsteile (7) und/oder der Stützen (2, 2′) bei der Stapelung, insbesondere Kreuz verbundstapelung, einsetzbar sind, so daß eine seitliche Schubarretierung erfolgt.