HINTERGRUND DER ERFINDUNG
1. Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verdrahtungs
substrat mit einer Signalverdrahtung, die sich zur
Übertragung hochfrequenter Digitalsignale eignet, und
einen Prozeß zu seiner Herstellung. Die Erfindung be
trifft insbesondere ein Verdrahtungssubstrat mit einer
spezifischen Signalverdrahtungskonfiguration zur Ermög
lichung einer schnellen Übertragung hochfrequenter Di
gitalsignale in digitalen Systemen mit Bauelementen wie
zum Beispiel einer CPU und einem Arbeitsspeicher und
einen Prozeß zu seiner Herstellung.
2. Stand der Technik
Herkömmliche Verdrahtungssubstrate und Prozesse zu ih
rer Herstellung werden im folgenden besprochen.
In digitalen Systemen werden Digitalsignale, d. h. Im
pulssignale, verwendet. Im Hinblick auf eine Entwick
lung in Sinusschwingungen weisen die Impulssignale hö
here Oberschwingungskomponenten auf. Ein Impulssignal
von 200 MHz weist zum Beispiel Sinus-Oberschwingungen
der dritten Ordnung und Sinus-Oberschwingungen der
fünften Ordnung auf, wobei die relativen Beträge ener
giemäßig zu etwa 30% bzw. 10% gemessen werden. Bei dem
Impulssignal von 200 MHz ist es somit erforderlich, ei
ne Übertragungsleitungskonfiguration zu entwerfen, die
die Frequenzkomponente einer 1-GHz-Sinusschwingung be
rücksichtigt.
Fig. 12 zeigt ein Verdrahtungssubstrat für ein digita
les System mit integrierten Schaltungschips, das von
den Erfindern der vorliegenden Erfindung als ein typi
sches Beispiel für den Übertragungsleitungsentwurf für
hohe Frequenzen untersucht wurde. Eine CPU 2 und ein
Arbeitsspeicher 3 sind auf einem Verdrahtungssubstrat 1
angebracht. Die CPU 2 und der Arbeitsspeicher 3 sind
durch mehrere Signalverdrahtungen 4 verbunden, deren
Anzahl durch die Anzahl der Bit des Signals zum Über
tragen der Digitalsignale bestimmt wird.
Mit der Beschleunigung der Entwicklungen bei der
schnellen CPU 2 wurden in jüngster Zeit diese mit Be
triebsfrequenzen von sogar 400 MHz bis 733 MHz entwic
kelt. Der Frequenzbereich der auf derzeitigen gedruck
ten Leiterplatten zulässigen Digitalsignale beträgt je
doch 133 bis 200 MHz. Dadurch kann die Signalverdrah
tung 4 die höheren Frequenzen der von der CPU 2 über
tragenen Digitalsignale nicht aufnehmen, was zu der ty
pischen Unzweckmäßigkeit führt, daß die Daten nicht in
dem Arbeitsspeicher 3 gespeichert werden.
Das obige Beispiel erfordert somit eine Entwicklung ei
ner Übertragungsleitung, die sich im Hinblick auf die
Entwicklung der Digitalsignale in Sinusschwingungen für
einen Frequenzbereich von 2 GHz bis 3 GHz eignet. Da
durch wird gezeigt, daß der Entwurf für Übertragungs
leitungen einer gedruckten Leiterplatte nunmehr in di
gitalen Systemen einen GHz-Frequenzbereich berücksich
tigen muß.
Außerdem bestehen in einem digitalen System im Ver
gleich zu einem HF-System (Hochfrequenzsystem) eine An
zahl von Signalen, zum Beispiel mehr als 64 Bit, die
parallel übertragen werden. Dadurch entstehen schwieri
gere Probleme für die Hochfrequenz-Digitalsysteme als
bei den HF-Systemen.
KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine
Verdrahtungssubstratstruktur und ein Herstellungsver
fahren dafür zur Übertragung hochfrequenter Digitalsi
gnale bereitzustellen.
Das Verständnis der Phänomene bei der Übertragung der
hochfrequenten Signale durch die Verdrahtungsleitungen
ist sehr wichtig für die vorliegende Erfindung und wird
im folgenden vor der Beschreibung der Realisierung der
Erfindung beschrieben.
Die Schwierigkeiten beim Entwurf der hochfrequenten Di
gitalsignale im GHz-Bereich lassen sich in drei Pro
blembereiche einteilen. Der erste besteht darin, daß es
schwierig ist, die charakteristische Impedanz unter den
vielen, parallel verlaufenden Bitverdrahtungen konstant
zu halten. Da sich die charakteristische Impedanz ab
hängig von den Störungen von den benachbarten Verdrah
tungen ändert, ist es erforderlich, den größten Teil
der Nachbarstörungen (die Störungen aus den benachbar
ten Verdrahtungen) zu beseitigen.
Einige Entwürfe für die Hochfrequenz-Verdrahtungs
struktur wurden in den japanischen offengelegten Pa
tentanmeldungen Nr. 10-87457 und Nr. 10-348720 vorge
schlagen. Ein von dem größten Teil der Nachbarstörungen
freier Zustand kann erreicht werden, indem die charak
teristische Impedanz auf 20Ω oder weniger, vorzugswei
se auf 15Ω oder weniger, verringert wird. Das Prinzip
besteht darin, die Nachbarstörungen zu unterdrücken,
indem durch Paaren zweier Signalverdrahtungen ein Si
gnalverdrahtungspaar hergestellt wird und indem der Ab
stand zwischen dem Signal und Masse kürzer als der Ab
stand zwischen benachbarten Signalverdrahtungspaaren
ausgeführt wird, um die Kopplung zwischen den beiden
Signalverdrahtungen, aus denen ein Signalverdrahtungs
paar besteht, zu vergrößern.
Ein wichtiger Punkt, dem Aufmerksamkeit geschenkt wer
den sollte, besteht darin, daß eine höhere Reproduzier
barkeit der Konfiguration und der Größe der Signalver
drahtung benötigt wird, um die charakteristische Impe
danz konstant zu halten, wodurch es notwendig wird, daß
die Verbesserung einen sogar noch präziseren Her
stellungsprozeß umfaßt. Genauer gesagt sollte zum Bei
spiel der Abstand zwischen den benachbarten Signalver
drahtungspaaren und der Abstand zwischen den beiden,
ein Signalverdrahtungspaar bildenden Signalverdrahtun
gen so gesteuert werden, daß die beiden Abstände je
weils konstant gehalten werden. Die Verdrahtungsstruk
turen der obigen japanischen offengelegten Patentanmel
dungen lösen diese Unzweckmäßigkeit jedoch nicht.
Zweitens fließt der elektrische Strom nur in der Nähe
der Oberfläche der Signalverdrahtung, wenn der Signal
verdrahtung hochfrequente Signale zugeführt werden, was
zu einer Verminderung des effektiven Querschnitts des
elektrischen Stroms und dadurch zu einer Zunahme des
Gleichstromwiderstands und einer Abnahme der Signal
amplitude führt. Dies wird als Skineffekt bezeichnet.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben festge
stellt, daß der Skineffekt einer der Hauptbeiträge ist,
die die Übertragungseigenschaften der herkömmlichen
Signalverdrahtungen verschlechtern. Somit wird der Ski
neffekt im folgenden ausführlich besprochen.
Fig. 13A, 13B und Fig. 14A, 14B sind Konzeptansichten
zur Beschreibung des in den Signalverdrahtungen auftre
tenden Skineffekts. Wenn Gleichstrom 6 durch die Sig
nalleitung 5 fließt (siehe Fig. 13A), dann fließt der
Gleichstrom 6 über den gesamten Querschnitt der Signal
leitung 5 hinweg mit derselben Dichte.
Wenn der Signalleitung 5 ein hochfrequentes Signal zu
geführt wird, fließt der Strom in einer Richtung, hält
an, und fließt dann in der entgegengesetzten Richtung,
und diese Folge wiederholt sich mit hoher Geschwindig
keit. Es ist bekannt, daß um einen elektrischen Strom
herum magnetische Kraftlinien erzeugt werden. Wenn ein
hochfrequentes Signal zugeführt wird, wird somit ein
Zyklus der Erzeugung und Zerstörung der magnetischen
Kraftlinie zu der Folge des Stromflusses hinzugefügt,
die einen Fluß in einer Richtung, ein Anhalten des
Flusses und einen Fluß in der entgegengesetzten Rich
tung umfaßt. Die magnetische Kraftlinie kann ähnlich
wie die Masse bei der Dynamik als eine Trägheit aufwei
send aufgefaßt werden. Anders ausgedrückt sind Energien
erforderlich, um eine magnetische Kraftlinie zu erzeu
gen, nachdem diese zerstört ist.
Wenn die Signalleitung 5 als eine Gruppe aus einer An
zahl dünner Leitungen betrachtet wird, dann weisen die
magnetischen Kraftlinien, die um die durch jede dünne
Leitung fließenden elektrischen Stromelemente 7 herum
erzeugt werden, dieselbe Richtung auf. Somit kollidie
ren die um benachbarte elektrische Stromelemente herum
erzeugten magnetischen Kraftlinien miteinander und er
zeugen einen Hochenergiezustand.
Gemäß dem Naturprinzip wird die elektrische Stromdichte
somit nur in der Nähe der Oberfläche der Signalleitung
5 größer (siehe Fig. 13B), so daß die Energie des elek
tromagnetischen Systems minimiert wird.
Dazu kommt es, da der Energiezustand in der Nähe der
Oberfläche der Signalleitung 5 aufgrund der unterdrück
ten gegenseitigen Störung zwischen den benachbarten ma
gnetischen Kraftlinien niedriger ist. Dies ist die Ur
sache des Skineffekts. Daß der Skineffekt mit hoher
elektrischer Stromdichte um die gesamte Oberfläche der
Signalleitung 5 herum erzielt wird, wird jedoch unter
der Annahme erzielt, daß in der Nähe der Signalleitung
5 eine Masse 9 angeordnet ist.
Unter der obigen Annahme fließt der elektrische Strom
nur in der Nähe der Oberfläche um die gesamte Kontur
der Signalleitung herum. Die Skintiefe δs wird durch
die folgende Beziehung bestimmt.
δs = √2/ωµγσ (1).
Und die Skintiefe ist proportional zu √2 π/.
In der obigen Gleichung bedeutet eine Kreisfrequenz,
µγ die magnetische Permeabilität des Signalleiters und
σ die elektrische Leitfähigkeit des Signalleiters. Un
ter der Annahme einer Cu-Verdrahtung (Kupferverdrah
tung) und einer 1-GHz-Sinusschwingung beträgt die Skin
tiefe 2,2 µm. Mehr als 60% des elektrischen Stroms
fließen in dieser Tiefe und fast 100% des elektrischen
Stroms in der Tiefe von 5 µm.
Im folgenden wird der Fall des durch Paaren zweier Si
gnalverdrahtungen hergestellten Signalverdrahtungs
paars bzw. gestapelter Paarleitungen untersucht, da
diese Konfiguration einen integralen Bestandteil der
vorliegenden Erfindung bildet. Es wird angenommen, daß
eine Signalleitung 10 und eine Bezugsleitung 11 paral
lel verlaufen (siehe Fig. 14A).
In dieser Konfiguration fließen die Ströme in entgegen
gesetzten Richtungen zueinander durch die Signalleitung
10 und die Bezugsleitung 11. Als Folge ist die Richtung
der durch den elektrischen Strom, der durch die Signal
leitung 10 fließt, erzeugten magnetischen Kraftlinien
der Richtung der durch den elektrischen Strom, der
durch die Bezugsleitung 11 fließt, erzeugten magneti
schen Kraftlinien entgegengesetzt, und somit wirken die
magnetischen Kraftlinien mit entgegengesetzten Richtun
gen, um sich selbst aufrechtzuerhalten.
Zur Minimierung der Energie des elektromagnetischen Sy
stems wird die elektrische Stromdichte in der Nähe der
Oberflächen der sich überlappenden Flächen der Signal
leitung 10 und der Bezugsleitung 11 höher, so wie es
durch den schattierten Bereich in Fig. 14A angegeben
wird. Auf den beiden Seiten der Signalleitung 10 und
der Bezugsleitung 11 wird die elektrische Stromdichte
in der Nähe des Teils der Oberfläche in der Nähe der
sich überlappenden Flächen höher. Die Skintiefe δs der
Oberflächen der sich überlappenden Flächen der Signal
leitung 10 und der Bezugsleitung 11 kann als eine
Approximation durch Gleichung 1 bestimmt werden.
Eine Bezugsleitung bedeutet im allgemeinen eine Masse
leitung, die durch das Konzept dargestellt wird, daß
eine Masse stabil ist bzw. keine "Fluktuation" auf
weist, so wie man es sich von der Erdmasse vorstellt.
In der Realität weist das elektrische Potential der
Masseleitung jedoch eine "Fluktuation" auf, und in der
modernen Elektromagnetik wird sie als Bezugsleitung
oder Bezugsfläche bezeichnet.
Der Mechanismus der Erzeugung des Skineffekts wird im
folgenden unter Verwendung einer Ersatzschaltung weiter
untersucht. Fig. 14B ist eine Ersatzschaltung der in
Fig. 14A gezeigten Signalleitung. Im allgemeinen wird
eine Signalleitung, die länger als die Wellenlänge des
Signals ist, durch eine verteilte konstante Schaltung
mit den Selbstinduktivitäten LS1 und LS2, einer Gegen
induktivität M und einer Koppelkapazität C dargestellt.
Durch Aufteilung der Signalleitung 10 und der Bezugs
leitung 11 in die dünnen Leitungen (siehe Fig. 14A)
kann die Ersatzschaltung auf die Beziehung zwischen den
benachbarten dünnen Leitungen angewandt werden. Diesel
be Gleichung kann auf die Beziehung zwischen der Sig
nalleitung 10 und der Bezugsleitung 11 angewandt wer
den. Ferner können die Signalleitung 10 und die Bezugs
leitung 11 auf eine beliebige geeignete Weise in die
dünnen Leitungen aufgeteilt werden.
Wenn die Richtungen der elektrischen Ströme identisch
sind, wird deren Zustand als Gleichtakt und deren ef
fektive Induktivität mit Leffc bezeichnet. Andererseits
wird der Zustand als Gegentakt und die Induktivität mit
Leffd bezeichnet, wenn die Richtungen der elektrischen
Ströme entgegengesetzt sind. Dies führt zu den folgen
den Beziehungen:
Leffc = LS1 + LS2 + 2M, Leffd = LS1 + LS2 - 2M.
Abhängig von den Richtungen der elektrischen Ströme
wird somit auf die Beziehungen zwischen den dünnen Lei
tungen im Inneren der Signalleitung 10 und der Bezugs
leitung 11 der Gleichtakt angewandt und auf die Bezie
hung zwischen der Signalleitung 10 und der Bezugslei
tung 11 der Gegentakt angewandt. Dies bewirkt, daß die
elektrischen Ströme durch den Bereich mit niedriger In
duktivität fließen, und die elektrische Stromdichte
wird in der Nähe der Oberflächen der sich überlappenden
Flächen der Signalleitung 10 und der Bezugsleitung 11
hoch, wodurch im Inneren der beiden Leitungen nur ein
begrenzter elektrischer Stromfluß aufrechterhalten wird
(siehe Fig. 14A). Anders ausgedrückt werden die elek
trischen Ströme so verteilt, daß die Energie des elek
tromagnetischen Systems minimiert wird.
Als Folge werden die Linien der elektrischen Kraft E
und die Linien der magnetischen Kraft H außerhalb der
Signalleitung 10 und der Bezugsleitung 11 erzeugt
(siehe dieselbe Figur). Das elektromagnetische Feld um
eine Verdrahtung erstreckt sich im allgemeinen weiter
aufgrund des Randeffekts in die Umgebung. Die Störungen
zwischen den benachbarten Leitungen können jedoch zum
größten Teil beseitigt werden, indem der Kopplungskoef
fizient in die Nähe von 1 gelegt wird und somit das
elektromagnetische Feld lokalisiert wird.
Für ein weiteres Verständnis der Eigenschaften des Ski
neffekts werden dann die gestapelten Paarleitungen mit
sogenannten Mikrostreifenleitungen verglichen. Fig. 15
ist eine Konzeptansicht zur Beschreibung des Skinef
fekts der Mikrostreifenleitung. Die Figur enthält eine
Signalleitung 12 und eine Bezugsfläche 13. Eine virtu
elle Leitung erscheint als ein Imaginärteil 14 der Si
gnalleitung 12, wobei die Bezugsfläche 13 als eine Sym
metrieebene wirkt.
In dieser Konfiguration werden die Linien der elektri
schen Kraft E so erzeugt, daß die Signalleitung 12 und
der Imaginärteil 14 durch die Linien verbunden werden.
Die Randbedingung ist dergestalt, daß die Linien der
elektrischen Kraft E senkrecht zu der Bezugsfläche 13
stehen sollten. Somit werden die Linien der elektri
schen Kraft E entlang der Bezugsfläche 13 verlängert
(siehe dieselbe Figur). Der elektrische Strom fließt
natürlich in einem breiteren Bereich als die Breite W
der Signalleitung 12 auf der Oberfläche der Bezugsflä
che 13. Dies ist ein Vorteil eines Signalverdrahtungs
paars unter der Wirkung des Skineffekts, da ein Signal
verdrahtungspaar einen geringeren Nachbareffekt als ei
ne Mikrostreifenleitung aufweist.
Als Zusammenfassung der obigen Besprechung des Skinef
fekts einer Signalverdrahtung fließen die elektrischen
Ströme in der Nähe der Oberfläche um die gesamte Kontur
der Signalleitung herum, wenn in der Umgebung um die
gesamte Kontur der Signalleitung herum eine Masse ange
ordnet wird. Bei den Mikrostreifenleitungen und gesta
pelten Paarleitungen fließen die elektrischen Ströme
jedoch nur in der Nähe der einer Masse zugewandten
Oberfläche.
Wenn die Oberflächen der sich überlappenden Flächen des
Signalverdrahtungspaars zur Gewinnung eines Veranke
rungseffekts in Erwartung einer stärkeren Haftung zwi
schen den Metallverdrahtungen und den Verdrahtungs
substraten aufgerauht werden, dann fließen die elektri
schen Ströme entlang der unregelmäßigen Kontur der rau
hen Oberfläche, was zu einem längeren elektrischen
Stromweg und somit zu einem größeren Gleichstrom-
Widerstandsverlust führt. Dadurch wird der nachteilige
Einfluß des Skineffekts auf die Übertragungseigenschaf
ten der Verdrahtungssubstrate weiter verstärkt.
Drittens gilt, daß ohne Verminderung der dielektrischen
Verluste tan δ des Isolationsmaterials um die Verdrah
tungen das Lecken des elektrischen Stroms zwischen den
Verdrahtungen stark wird und als Wärme abgestrahlt
wird, was zu einer Abnahme der Signalenergie führt. Bei
der vorliegenden Erfindung ist es unvermeidlich, eine
bestimmte Art von Isolationsmaterial zwischen einigen
der Verdrahtungssubstrate zu verwenden, um diese fest
zuhalten. Der Betrag des Leckens des elektrischen
Stroms wird durch eine Leckleitfähigkeit G der Übertra
gungsleitungen dargestellt.
Die obige Leitfähigkeit wird durch die folgende Bezie
hung bestimmt:
G = k ω C0 tan δ.
In der obigen Gleichung bedeutet k die Isolator-Ab
schirmrate der Übertragungsleitungen, ω die Kreisfre
quenz und C0 die Kapazität zwischen einem Signal und
einer Masse im Vakuum. Wie aus der Gleichung ersicht
lich ist, erfordert eine Vergrößerung der Kreisfrequenz
um eine Größenordnung das Vermindern von tan δ des Iso
lationsmaterials um eine Größenordnung.
Zur Verminderung des tan δ des Isolationsmaterials
sollten die polarisierten molekularen Strukturen in dem
Isolationsmaterial soweit wie möglich beseitigt werden.
In organischen Materialien bedeutet dies die Entfernung
polarisierter Gruppen aus Primärketten und Unterketten.
Andererseits werden durch die polarisierten Gruppen Me
tallverdrahtungen an organischen Materialien befestigt.
Somit besteht das Problem des Kompromisses zwischen der
Verminderung der dielektrischen Verluste und der Gewin
nung einer hohen Haftstärke zwischen organischen Mate
rialien und Metallverdrahtungen. Im allgemeinen besteht
die Lösung darin, den Verankerungseffekt organischer
Materialien an der unregelmäßigen Oberfläche der Me
tallverdrahtungen, die vor der Befestigung aufgerauht
werden, zu verwenden.
Im vorangehenden Abschnitt werden drei Probleme als
Schwierigkeiten oder Unzweckmäßigkeiten bei der Bereit
stellung von Verdrahtungsleitungen zur Verwendung mit
hochfrequenten Digitalsignalen identifiziert. Das erste
Problem ist die Beseitigung der Nachbarstörungen zwi
schen Signalverdrahtungen zur Verminderung der charak
teristischen Impedanz und zur Konstanthaltung dersel
ben. Das zweite Problem ist die Minimierung der Zunahme
des elektrischen Widerstands aufgrund des Skineffekts,
der in Signalverdrahtungssystemen auftritt, um die
Dämpfung der hochfrequenten Signale zu verhindern und
um die Übertragung hochfrequenter Digitalsignale im
GHz-Bereich zu ermöglichen. Das dritte Problem ist die
Verminderung der dielektrischen Verluste von Isolati
onsmaterialien um Verdrahtungen zur Erzielung der hoch
wirksamen Übertragung von hochfrequenten Digitalsigna
len.
Typische Beispiele für die vorliegende Erfindung werden
im folgenden zusammengefaßt.
Das Verdrahtungssubstrat auf der Grundlage des ersten
Anspruchs der vorliegenden Erfindung umfaßt folgendes:
- - eine oder mehrere erste Signalverdrahtungen, die
auf einer Hauptfläche eines ersten Substrats aus
gebildet sind;
- - eine oder mehrere zweite Signalverdrahtungen, die
auf einer Hauptfläche eines zweiten Substrats
ausgebildet sind;
- - Isolationsmaterial, das zwischen einer Hauptflä
che des ersten Substrats und einer Hauptfläche
des zweiten Substrats eingefügt wird, und
- - die erste und zweite Signalverdrahtung sind par
allel einander zugewandt angeordnet, um ein Sig
nalverdrahtungspaar zu bilden.
Die obige Struktur ist die grundlegende Konfiguration
der Verdrahtungssubstrate der vorliegenden Erfindung
und ermöglicht eine schnelle Übertragung hochfrequenter
Signale ohne Dämpfungen.
Bei dem Verdrahtungssubstrat auf der Grundlage des
zweiten Anspruchs der Erfindung, der den ersten An
spruch der Erfindung weiter definiert, ist die Oberflä
chenrauhigkeit der Oberflächen der sich überlappenden
Flächen der ersten und der zweiten Signalverdrahtung
kleiner als die Skintiefe des Skineffekts, der durch
Anlegen hochfrequenter Signale an das Signalverdrah
tungspaar verursacht wird.
Bei dieser Konfiguration wird die elektrische Strom
dichte aufgrund des Skineffekts in der Nähe der Ober
flächen der sich überlappenden Flächen der ersten und
der zweiten Signalverdrahtung höher, und die durch den
Skineffekt verursachte Zunahme des elektrischen Wider
stands wird minimiert, da die Rauhigkeit der Oberflä
chen der sich überlappenden Flächen der ersten und der
zweiten Signalverdrahtung aufgrund des Skineffekts
kleiner als die Skintiefe ist. Idealerweise ist eine
Spiegelfläche ohne die Oberflächenrauhigkeit wünschens
wert, indem die Oberflächenrauhigkeit aber kleiner als
die Skintiefe aufgrund des Skineffekts ausgeführt wird,
kann die Zunahme des elektrischen Widerstands ausrei
chend unterdrückt werden. Somit kann die Dämpfung der
hochfrequenten Signale verhindert und eine schnelle Si
gnalübertragung erzielt werden.
Bei dem Verdrahtungssubstrat auf der Grundlage des
dritten Anspruchs der Erfindung, der den ersten oder
den zweiten Anspruch der Erfindung weiter definiert,
wobei mehrere Sätze der Signalverdrahtungspaare nahe
beieinander ausgebildet werden, werden die ersten und
die zweiten Verdrahtungen so angeordnet, daß die fol
gende Beziehung zwischen dem Abstand t zwischen der er
sten und der zweiten Signalverdrahtung und der Linien
breite a der ersten und der zweiten Verdrahtung und dem
Abstand b zwischen benachbarten Signalverdrahtungspaa
ren erzielt wird:
b/(a + t) < 2.
Bei dieser Konfiguration nähert sich der Kopplungskoef
fizient 1 und die Nachbarstörungen zwischen benachbar
ten Signalverdrahtungspaaren kann praktisch beseitigt
werden. Somit kann dieselbe Konfiguration eine ideale
Verdrahtung ohne den Verlust der elektromagnetischen
Energie bereitstellen.
Bei dem Verdrahtungssubstrat auf der Grundlage des
vierten Anspruchs der Erfindung, der den dritten An
spruch der Erfindung weiter definiert, weisen die Sig
nalverdrahtungspaare eine charakteristische Impedanz
von weniger als 15Ω auf. Dieselbe Konfiguration ist
zur Übertragung hochfrequenter Digitalsignale im GHz-
Bereich wünschenswert.
Bei dem Verdrahtungssubstrat auf der Grundlage des An
spruchs 5 der Erfindung, der die Erfindung weiter defi
niert, vorzugsweise den Anspruch 1, füllt das Isolati
onsmaterial die gesamte Lücke zwischen dem ersten und
dem zweiten Substrat. Bei dieser Konfiguration dienen
die Isolationsmaterialien zur Verbindung des ersten und
des zweiten Substrats. Es ist wünschenswert, Isolati
onsmaterialien mit niedriger Dielektrizitätskonstante
oder niedrigem tan δ zu wählen, um den Leckstrom auf
grund der dielektrischen Verluste zwischen den Signal
verdrahtungen zu vermindern.
Bei dem Verdrahtungssubstrat auf der Grundlage des An
spruchs 6 der Erfindung, der die Erfindung weiter defi
niert, vorzugsweise den Anspruch 1, ist das Isolations
material teilweise in den Raum zwischen den benachbar
ten Signalverdrahtungspaaren eingeführt, und in dem von
der ersten und der zweiten Signalverdrahtung und dem
Isolationsmaterial umgebenen Raum ist ein Gas einge
schlossen.
Bei dem Anspruch 5 der Erfindung werden die dielektri
schen Eigenschaften, da das Isolationsmaterial den ge
samten Raum füllt, im allgemeinen auch dann verschlech
tert, wenn ein Material mit niedrigem tan δ verwendet
wird, verglichen mit dem Fall des Einbringens eines Ga
ses. Somit ist bei dem Verdrahtungssubstrat gemäß des
Anspruchs 6 der Erfindung ein Gas in dem Raum zwischen
den sich überlappenden Flächen eingeschlossen, wobei es
sich um den Bereich für die höchste elektromagnetische
Energie handelt, der somit die dielektrischen Verlu
steigenschaften dominiert.
In dieser Konfiguration sind, da der Raum zwischen den
sich überlappenden Flächen der ersten und der zweiten
Signalverdrahtung mit einem Gas gefüllt wird, die die
lektrischen Verluste nur auf den Randeffekt zurückzu
führen. Die dort auftretenden dielektrischen Verluste
können somit auch dann vernachlässigt werden, wenn das
die Substrate tragende Isolationsmaterial ein mehr oder
weniger hohes tan δ aufweist.
Bei den Verdrahtungssubstraten auf der Grundlage des
Anspruchs 7 der Erfindung, der die Erfindung weiter de
finiert, vorzugsweise den Anspruch 1, ist das Isolati
onsmaterial teilweise in dem Raum zwischen den benach
barten Signalverdrahtungspaaren vom Rand der Signalver
drahtungspaare weg angeordnet, und in dem durch die er
ste und die zweite Signalverdrahtung und das Isolati
onsmaterial umgebenen Raum ist ein Gas eingeschlossen.
Diese Konfiguration kann die dielektrischen Verluste
beseitigen, darunter den Randeffekt, der an den Signal
verdrahtungspaaren auftritt. Außerdem besitzt diese
Konfiguration eine Struktur, bei der es leichter ist,
den Abstand zwischen den Oberflächen des Signalverdrah
tungspaars zu steuern als bei der Struktur gemäß dem
Anspruch 6 der Erfindung. Dieser Vorteil wird im fol
genden ausführlich beschrieben.
Bei dem Verdrahtungssubstrat auf der Grundlage des An
spruchs 8 der Erfindung, der die Erfindung weiter defi
niert, vorzugsweise den Anspruch 1, ist das Isolations
material als eine Beschichtung auf dem ersten und dem
zweiten Substrat mit der darauf befindlichen ersten und
zweiten Signalverdrahtung ausgebildet, wobei die Be
schichtungen auf der ersten und der zweiten Signalver
drahtung miteinander verbunden sind, und ein Gas in dem
Raum zwischen Signalverdrahtungspaaren eingeschlossen
ist.
In dieser Konfiguration ist es leicht, den Abstand zwi
schen den Signalverdrahtungen der Signalverdrahtungs
paare zu steuern, da die Dicke der Beschichtung densel
ben Abstand definiert. Es ist wünschenswert, die Be
schichtung unter Verwendung eines Materials mit niedri
gem tan δ auszubilden.
Bei dem Verdrahtungssubstrat auf der Grundlage des An
spruchs 9 der Erfindung, der die Ansprüche 6, 7 oder 8
der Erfindung weiter definiert, ist das Gas ein unpola
risiertes Gas. Als unpolarisiertes Gas ist z. B. Helium,
Argon, Methan, Ethan und Luft möglich, aus der zumin
dest die Feuchtigkeit entfernt wurde.
Das Verdrahtungssubstrat auf der Grundlage des An
spruchs 10 der Erfindung, der die Erfindung weiter de
finiert, vorzugsweise den Anspruch 1, umfaßt:
- - mehrere der Substrate, die unter Verwendung der
Isolationsmaterialien dazwischen laminiert wer
den, so daß die ersten Signalverdrahtungen und
die zweiten Signalverdrahtungen, die auf den
Substraten ausgebildet sind, parallel einander
zugewandt angeordnet sind, um mehrere Schichten
der Signalverdrahtungspaare zu bilden;
- - vergrabene Durchkontaktierungslöcher, die durch
die Substrate hindurch oder durch die Substrate
und Tragstrukturen für die Substrate in den
Schichten ausgebildet sind, um die Signalverdrah
tungspaare in den Schichten zu verbinden.
Diese Konfiguration ermöglicht das Laminieren der Sig
nalverdrahtungspaare unter Verwendung des Verdrahtungs
substrats gemäß dem Anspruch 1 der Erfindung als eine
einfache Struktureinheit und ermöglicht hochdichte Ver
drahtungssubstrate.
Bei dem Verdrahtungssubstrat auf der Grundlage des An
spruchs 11 der Erfindung, der die Erfindung weiter de
finiert, vorzugsweise den Anspruch 1, sind Kontaktstel
len zur elektrischen Verbindung auf dem Substrat in der
obersten Schicht unter den mehreren laminierten
Substraten ausgebildet, und die Kontaktstellen zur
elektrischen Verbindung werden durch vergrabene Durch
konaktierungslöcher, die durch die Substrate hindurch
ausgebildet sind, oder durch vergrabene Durchkontaktie
rungslöcher, die durch die Substrate und das Isolati
onsmaterial in den Schichten hindurch ausgebildet sind,
mit den Signalverdrahtungspaaren in den Schichten ver
bunden. Danach werden elektrische Bauelemente in der
obersten Schicht unter Verwendung der Kontaktstellen
zur elektrischen Verbindung auf dem Substrat ange
bracht.
Diese Konfiguration ermöglicht das Anbringen elektroni
scher Bauelemente auf den Verdrahtungssubstraten mit
laminierten Signalverdrahtungspaaren, was im Anspruch
10 der Erfindung offengelegt ist.
Bei dem Verdrahtungssubstrat auf der Grundlage des An
spruchs 12 der Erfindung, der den Anspruch 10 oder 11
der Erfindung weiter definiert, sind die vergrabenen
Durchkontaktierungslöcher auf Durchkontaktierungsfüßen
ausgebildet, die sich von den ersten Signalverdrahtun
gen und den zweiten Signalverdrahtungen aus erstrecken.
Das Verdrahtungssubstrat auf der Grundlage des An
spruchs 13 der Erfindung, der die Ansprüche 1, 2, 3, 4,
5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 oder 12 der Erfindung weiter de
finiert, umfaßt weiterhin:
- - einen ersten integrierten Schaltungschip mit ei
ner Treiberschaltung zum Senden komplementärer
Signale zu der ersten und der zweiten Signalver
drahtung;
- - einen zweiten integrierten Schaltungschip mit ei
ner Empfängerschaltung zum Empfangen komplementä
rer Signale, die durch die erste und die zweite
Signalverdrahtung übertragen werden.
Diese Konfiguration ermöglicht die schnelle Übertragung
der Signale von dem ersten integrierten Schaltungschip
zu dem zweiten integrierten Schaltungschip.
Bei dem Verdrahtungssubstrat auf der Grundlage des An
spruchs 14 der Erfindung, der die Ansprüche 1, 2, 3, 4,
5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 oder 12 der Erfindung weiter de
finiert, bestehen die Isolationsmaterialien aus Epoxid
harz, Bismaleid-Triazin (BMT), Polyimid, Benzocyclo
butan (BCB) oder Fluorharz. Da die obigen Isolationsma
terialien keine oder zumindest nur sehr wenige polari
sierte Gruppen enthalten, wird die Dielektrizitätskon
stante sehr klein. Als Fluorharz kann zum Beispiel aro
matische Fluorenz verwendet werden.
Das Herstellungsverfahren von Verdrahtungssubstraten
auf der Grundlage des Anspruchs 15 der Erfindung um
faßt:
- - einen Prozeß zur Ausbildung einer oder mehrerer
erster Signalverdrahtungen auf einer Hauptfläche
eines ersten Substrats;
- - einen Prozeß zur Ausbildung einer oder mehrerer
zweiter Signalverdrahtungen auf einer Hauptfläche
eines zweiten Substrats;
- - einen Prozeß zum Aufrauhen der Oberfläche des er
sten und des zweiten Substrats mit Ausnahme der
Oberfläche der ersten und der zweiten Signalver
drahtung;
- - einen Prozeß zur Ausbildung von Isolationsmate
rialien auf der gesamten Oberfläche des ersten
und des zweiten Substrats;
- - einen Prozeß zum Verbinden des ersten Substrats
und des zweiten Substrats unter Verwendung des
Isolationsmaterials dazwischen, und die erste und
die zweite Signalverdrahtung werden parallel ein
ander zugewandt angeordnet, um Signalverdrah
tungspaare zu bilden.
Diese Konfiguration ermöglicht die Herstellung der Ver
drahtungssubstrate auf der Grundlage des Anspruchs 1
oder 5 der Erfindung. In dieser Konfiguration durchlau
fen das erste und das zweite Substrat einen Prozeß zum
Aufrauhen ihrer Oberflächen zur Verbesserung der Haf
tung, obwohl auf die Oberflächen der Signalverdrahtun
gen keine Behandlung zur Aufrauhung angewandt wird. In
dem die glatten Oberflächen der Signalverdrahtungen
beibehalten werden, wird die Zunahme des elektrischen
Widerstands aufgrund des Skineffekts minimiert.
Bei dem Herstellungsverfahren von Verdrahtungssubstra
ten auf der Grundlage des Anspruchs 16 der Erfindung,
der den Anspruch 15 der Erfindung weiter definiert,
wird unter allen Prozessen mindestens der Prozeß zum
Verbinden des ersten Substrats und des zweiten
Substrats unter Verwendung der Isolationsmaterialien
dazwischen in einer Gasatmosphäre aus unpolarisierten
Molekülen durchgeführt.
Diese Konfiguration verhindert die Aufnahme der polari
sierten Moleküle, wie zum Beispiel Wassermoleküle, in
das Isolationsmaterial, und verhindert somit die Zunah
me des tan δ des Isolationsmaterials.
Bei dem Herstellungsverfahren von Verdrahtungssubstra
ten auf der Grundlage des Anspruchs 17 der Erfindung,
der die Ansprüche 15 oder 16 der Erfindung weiter defi
niert, sind die Isolationsmaterialien Epoxidharz, Bis
maleid-Triazin (BMT), Polyimid, Benzocyclobutan (BCB)
oder Fluorharz. Da die obigen Isolationsmaterialien
keine oder zumindest nur sehr wenige polarisierte Grup
pen enthalten, wird die Dielektrizitätskonstante sehr
klein. Als Fluorharz kann zum Beispiel aromatische
Fluorenz verwendet werden.
Bei dem Herstellungsverfahren von Verdrahtungssubstra
ten auf der Grundlage des Anspruchs 18 der Erfindung,
der die Ansprüche 15 oder 16 der Erfindung weiter defi
niert, ist das Isolationsmaterial thermisch aushärten
des Harz oder thermoplastisches Harz.
Das Herstellungsverfahren von Verdrahtungssubstraten
auf der Grundlage des Anspruchs 19 der Erfindung um
faßt:
- - einen Prozeß zum Aufbringen eines lichtempfindli
chen Trockenfilms auf eine Hauptfläche eines er
sten und eines zweiten Substrats;
- - einen Prozeß zur Erzeugung einer ersten und einer
zweiten Öffnung in den Bereichen für eine erste
und eine zweite Signalverdrahtung, die unter Ver
wendung einer Strukturierung des lichtempfindli
chen Trockenfilms auf dem ersten und dem zweiten
Substrat ausgebildet werden sollen;
- - einen Prozeß zur Ausbildung der ersten und der
zweiten Signalverdrahtung in der ersten und der
zweiten Öffnung unter Verwendung eines stromlosen
Galvanisierens;
- - einen Prozeß zum Verbinden des ersten Substrats
und des zweiten Substrats unter Verwendung des
lichtempfindlichen Trockenfilms, der zwischen die
erste und die zweite Signalverdrahtung gefüllt
wurde, und die erste und die zweite Signalver
drahtung werden parallel einander zugewandt ange
ordnet, um Signalverdrahtungspaare zu bilden.
Diese Konfiguration ermöglicht die Herstellung der Ver
drahtungssubstrate auf der Grundlage des Anspruchs 6
der Erfindung.
Bei dem Herstellungsverfahren von Verdrahtungssubstra
ten auf der Grundlage des Anspruchs 20 der Erfindung,
der den Anspruch 19 der Erfindung weiter definiert,
wird unter allen Prozessen mindestens der Prozeß zum
Verbinden des ersten Substrats und des zweiten
Substrats unter Verwendung der lichtempfindlichen Troc
kenfilme, die zwischen die erste und die zweite Signal
verdrahtung gefüllt werden, in einer Gasatmosphäre aus
unpolarisierten Molekülen durchgeführt. Diese Konfigu
ration verhindert die Aufnahme der polarisierten Mole
küle, wie zum Beispiel Wassermoleküle, in die lichtemp
findlichen Trockenfilme und verhindert somit die Zunah
me des tan δ des Isolationsmaterials.
Das Herstellungsverfahren von Verdrahtungssubstraten
auf der Grundlage des Anspruchs 21 der Erfindung um
faßt:
- - einen Prozeß zur Ausbildung einer oder mehrerer
erster Signalverdrahtungen auf einer Hauptfläche
eines ersten Substrats;
- - einen Prozeß zur Ausbildung einer oder mehrerer
zweiter Signalverdrahtungen auf einer Hauptfläche
eines zweiten Substrats;
- - einen Prozeß zum Aufrauhen der Oberfläche des er
sten und des zweiten Substrats mit Ausnahme der
Oberfläche der ersten und der zweiten Signalver
drahtung;
- - einen Prozeß zur Ausbildung von Säulen aus Isola
tionsmaterialien teilweise in dem Raum zwischen
den benachbarten Signalverdrahtungspaaren auf der
Oberfläche des ersten und des zweiten Substrats;
- - einen Prozeß zum Verbinden des ersten Substrats
und des zweiten Substrats unter Verwendung der
Säulen aus dem Isolationsmaterial dazwischen, und
die erste und die zweite Signalverdrahtung werden
parallel einander zugewandt angeordnet, um Sig
nalverdrahtungspaare zu bilden.
Diese Konfiguration ermöglicht die Herstellung der Ver
drahtungssubstrate des Anspruchs 7 der Erfindung. Wei
terhin ist es möglich, die Säulenhöhe so einzustellen,
daß der Abstand zwischen den Signalverdrahtungen der
Signalverdrahtungspaare konstant gehalten wird.
Bei dem Herstellungsverfahren von Verdrahtungssubstra
ten auf der Grundlage des Anspruchs 22 der Erfindung,
der den Anspruch 21 der Erfindung weiter definiert,
wird unter allen Prozessen mindestens der Prozeß zum
Verbinden des ersten Substrats und des zweiten
Substrats unter Verwendung der Säulen dazwischen in ei
ner Gasatmosphäre aus unpolarisierten Molekülen durch
geführt. Diese Konfiguration verhindert die Aufnahme
der polarisierten Moleküle, wie zum Beispiel Wassermo
leküle, in die Säulen und verhindert somit die Zunahme
des tan δ des Isolationsmaterials.
Das Herstellungsverfahren von Verdrahtungssubstraten
auf der Grundlage des Anspruchs 23 der Erfindung um
faßt:
- - einen Prozeß zur Ausbildung einer oder mehrerer
erster Signalverdrahtungen auf einer Hauptfläche
eines ersten Substrats;
- - einen Prozeß zur Ausbildung einer oder mehrerer
zweiter Signalverdrahtungen auf einer Hauptfläche
eines zweiten Substrats;
- - einen Prozeß zum Aufrauhender Oberfläche des er
sten und des zweiten Hubstrats mit Ausnahme der
Oberfläche der ersten und der zweiten Signalver
drahtung;
- - einen Prozeß zur Ausbildung von Beschichtungen
durch Aufdampfen organischer Materialien auf die
Oberfläche des ersten und des zweiten Substrats
mit der ersten und der zweiten Signalverdrahtung;
- - einen Prozeß zum Verbinden des ersten Substrats
und des zweiten Substrats unter Verwendung der
Beschichtung dazwischen, und die erste und die
zweite Signalverdrahtung werden parallel einander
zugewandt angeordnet, um Signalverdrahtungspaare
zu bilden.
Dies ermöglicht die Herstellung der Verdrahtungs
substrate des Anspruchs 8 der Erfindung. Da die Dicke
der Beschichtung den Abstand zwischen den Signalver
drahtungen der Signalverdrahtungspaare bestimmt, kann
dieser Abstand leicht gesteuert werden. Es ist wün
schenswert, die Beschichtung unter Verwendung von Mate
rialien mit niedrigem tan δ auszubilden.
Bei dem Herstellungsverfahren von Verdrahtungs
substraten auf der Grundlage des Anspruchs 24 der Er
findung, der den Anspruch 23 der Erfindung weiter defi
niert, wird unter allen Prozessen mindestens der Prozeß
zum Verbinden des ersten Substrats und des zweiten
Substrats unter Verwendung der Beschichtung dazwischen
in einer Gasatmosphäre aus unpolarisierten Molekülen
durchgeführt. Diese Konfiguration verhindert die Auf
nahme der polarisierten Moleküle, wie zum Beispiel Was
sermoleküle, in die Beschichtung und verhindert somit
die Zunahme des tan δ des Isolationsmaterials.
Bei dem Herstellungsverfahren von Verdrahtungs
substraten auf der Grundlage des Anspruchs 25 der Er
findung, der die Ansprüche 16, 20, 22 und 24 der Erfin
dung weiter definiert, ist die Gasatmosphäre aus unpo
larisierten Molekülen Helium, Argon, Methan, Ethan oder
Luft, aus der mindestens die Feuchtigkeit entfernt
wird.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Fig. 1 ist eine Konzept-Querschnittsansicht zur Darstellung
der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2A und Fig. 2B sind Konzept-Querschnittsansichten zur
Darstellung der Beziehung zwischen der Rauhigkeit und der
Skintiefe der Oberflächen der sich überlappenden Flächen der
Signalverdrahtungen.
Fig. 3 ist eine Konzept-Querschnittsansicht zur Darstellung
der Konfiguration zweier Sätze der Signalverdrahtungspaare
25, 26.
Fig. 4A, 4B, 4C und 4D sind eine Folge von Konzept-Quer
schnittsansichten zur Darstellung eines Herstellungsverfah
rens des Verdrahtungssubstrats der ersten Ausführungsform.
Fig. 5 ist eine Konzept-Querschnittsansicht zur Darstellung
der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 6 ist eine Konzept-Querschnittsansicht zur Darstellung
der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 7 ist eine Konzept-Querschnittsansicht zur Darstellung
der vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 8 ist eine Konzept-Querschnittsansicht zur Darstellung
der fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 9 ist eine perspektivische Konzeptansicht zur Darstel
lung einer Struktur, bei der die elektrische Verbindung zwi
schen den Signalverdrahtungen in jeder Schicht durch das ver
grabene Durchkontaktierungsloch erfolgt.
Fig. 10 ist eine Konzeptansicht zur Darstellung des ersten
Beispiels für das Verdrahtungssubstrat mit den gestapelten
Paarleitungen und dem darauf befindlichen integrierten Schal
tungschip (IC).
Fig. 11 ist eine Konzeptansicht zur Darstellung des zweiten
Beispiels für das Verdrahtungssubstrat mit den gestapelten
Paarleitungen und dem darauf befindlichen integrierten Schal
tungschip (IC).
Fig. 12 ist eine Konzeptansicht zur Darstellung der herkömm
lichen Leiterplatte mit dem darauf befindlichen integrierten
Schaltungschip.
Fig. 13A und Fig. 13B sind Konzeptansichten zur Darstellung
des in den Signalverdrahtungen auftretenden Skineffekts.
Fig. 14A und Fig. 14B sind Konzeptansichten zur Darstellung
des in dem Signalverdrahtungspaar auftretenden Skineffekts.
Fig. 15 ist eine Konzeptansicht zur Darstellung des in der
Mikrostreifenleitung auftretenden Skineffekts.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Im folgenden werden die Ausführungsformen 1 bis 5 der vorlie
genden Erfindung unter Bezugnahme auf Fig. 1 bis Fig. 11 be
schrieben.
Als erstes wird die erste Ausführungsform unter Bezugnahme
auf Fig. 1 bis Fig. 4D beschrieben. Fig. 1 ist eine Konzept-
Querschnittsansicht eines Verdrahtungssubstrats der ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Diese Verdrah
tungsstruktur liefert die grundlegende Konfiguration der vor
liegenden Erfindung. Diese weist ein erstes Substrat 20 und
ein zweites Substrat 21 auf.
Das erste und das zweite Substrat sind Druckplatten zum Bei
spiel aus Epoxidharzen, sind aber nicht auf diese beschränkt.
Andere Substrate, darunter Halbleitersubstrate, die von einem
isolierendem Film bedeckt sind, können als Substrat in der
selben Konfiguration verwendet werden.
Eine erste Signalverdrahtung 22 wird auf einer Hauptfläche
des ersten Substrats ausgebildet, und eine zweite Signalver
drahtung 23 wird auf einer Hauptfläche des zweiten Substrats
ausgebildet. Bei dieser Konfiguration überlappen sich die
Flächen der ersten und der zweiten Signalverdrahtungen 22, 23
auf der gegenüberliegenden Seite der Haftflächen zu dem er
sten und dem zweiten Substrat 20, 21 und sind parallel ange
ordnet. Obwohl bei der vorliegenden Ausführungsform die erste
und die zweite Signalverdrahtung 22, 23 in Fig. 1 senkrecht
zur Zeichenebene verlaufen, können diese bei einer anderen
Ausführungsform in einer beliebigen Richtung verlaufen.
Somit bilden die erste und die zweite Signalverdrahtung 22,
23 ein Signalverdrahtungspaar. Da bei dieser Verdrah
tungsstruktur die erste und die zweite Verdrahtung 22, 23
übereinander liegen, kann die Struktur als gestapelte Paar
leitung bezeichnet werden. Den Signalverdrahtungspaaren wer
den hochfrequente Signale in Form komplementärer Signale zu
geführt, die von einer Signalquelle wie zum Beispiel einer
Treiberschaltung bereitgestellt werden. Weiterhin kann, wie
im vorherigen Abschnitt beschrieben, die erste Signalverdrah
tung als eine Signalleitung und die zweite Signalverdrahtung
als eine Bezugsleitung verwendet werden, obwohl die Rollen
umgekehrt werden können. Das oben liegende Signalverdrah
tungspaar bildet naturgemäß eine Übertragungsleitung mit ab
geschlossenem elektromagnetischem Feld, weist eine kleine
charakteristische Impedanz auf und ist somit in der Lage,
hochfrequente Signale ohne Dämpfung des Signals schnell zu
übertragen.
Ein Isolationsmaterial 24 liegt zwischen den Hauptflächen des
ersten und des zweiten Substrats 20, 21. Bei dieser Ausfüh
rungsform füllt dasselbe Isolationsmaterial die gesamte Lücke
zwischen dem ersten und dem zweiten Substrat 20, 21. Es ist
wünschenswert, Isolationsmaterialien 24 mit geringer Polari
sierbarkeit oder niedrigem tan δ zu wählen, um den Leckstrom
aufgrund der dielektrischen Verluste zwischen den Signalver
drahtungen zu vermindern.
Ein solches Material ist ein Harz mit sehr wenigen polari
sierten Gruppen, wie zum Beispiel Epoxidharz, Bismaleid-
Triazin (BMT), Polyimid, Benzocyclobutan (BCB) oder Fluorharz
(z. B. aromatische Fluorenz).
Das Prinzip der obigen grundlegenden Konfiguration besteht
darin, daß ein Paar von Verdrahtungssubstraten durch ein Iso
lationsmaterial wie zum Beispiel Harze so zusammengehalten
wird, daß darauf befindliche Signalverdrahtungen parallel
einander zugewandt angeordnet werden, wodurch die einzige
grundlegende Konfiguration des Verdrahtungssubstrats zur
Übertragung hochfrequenter Signale im GHz-Bereich bereitge
stellt wird. Die vorliegende Erfindung liefert außerdem eine
Verdrahtungsstruktur, die von dem Konzept der "Masse" bzw.
der von "Fluktuationen" freien Erde abkehrt und die nicht ge
stattet, daß die Signalleitungspaare nahe bei großen breiten
Stromversorgungsschichten (einschließlich der Massen) ange
ordnet werden. Eine Untersuchung durch die Erfinder der vor
liegenden Erfindung zeigt, daß es wünschenswert ist, daß bei
der schnellen Signalübertragung die Stromversorgungsschichten
nicht in der Nähe der Signalverdrahtungen liegen. Somit
schließt das Verdrahtungssubstrat der vorliegenden Erfindung
das Vorliegen von Stromversorgungsschichten in der Nähe des
Signalleitungspaars aus, was durch eine Struktur exemplifi
ziert wird, bei der eine Stromversorgungsschicht zwischen den
Signalleitungen eines Signalleitungspaars in Lagen angeordnet
wird. Weiterhin ist es nur naturgemäß, daß die beiden
Substrate mit den darauf befindlichen Signalleitungspaaren
elektrisch nicht leiten.
Es folgt eine Beschreibung der Konfiguration zur Minimierung
der Zunahme des Widerstands aufgrund des Skineffekts, was von
den Erfindern der vorliegenden Erfindung als eines der wich
tigen Probleme hervorgehoben wird. Aufgrund des Skineffekts
wird die elektrische Stromdichte am größten auf den Oberflä
chen der sich überlappenden Flächen der ersten und der zwei
ten Signalverdrahtung 22, 23. Wenn die Oberflächen der Si
gnalverdrahtungen und andere Oberflächen der Verdrahtungs
substrate aufgerauht werden, was bei den herkömmlichen Druck
verdrahtungstechniken der Fall ist, nimmt der elektrische Wi
derstand weiter zu, da der Skineffekt durch die durch das
Aufrauhen erzeugten unregelmäßigen Oberflächen vervielfacht
wird. Der Grund dafür besteht darin, daß der elektrische
Strom entlang der unregelmäßigen Oberfläche fließt und zu ei
nem großen Widerstandsverlust führt.
Fig. 2A und Fig. 2B sind Konzept-Querschnittsansichten zur
Darstellung der Beziehung zwischen der Skintiefe und der
Oberflächenrauhigkeit der Oberflächen der sich überlappenden
Flächen der Signalverdrahtungen.
Wie in Fig. 2A gezeigt folgt, wenn der Abstand h von Tal zu
Spitze der Oberfläche (die Höhendifferenz zwischen der Spitze
und dem Tal der Oberflächenmorphologie) größer als die Skin
tiefe δs ist, der größte Teil der Ströme, die in dem Skinbe
reich fließen, entlang der unregelmäßigen Oberflächenform,
was zu einer größeren Zunahme des elektrischen Widerstands
aufgrund des verlängerten elektrischen Stromwegs führt. Ande
rerseits bestehen, wie in Fig. 2B gezeigt, wenn der Abstand h
von Spitze zu Tal der Oberfläche (die Höhendifferenz zwischen
der Spitze und dem Tal der Oberflächenmorphologie) kleiner
als die Skintiefe δs ist, in den Bereichen weg von der Ober
fläche bestimmte Komponenten der elektrischen Ströme, die ge
rade fließen, ohne von der unregelmäßigen Form der Oberfläche
beeinflußt zu werden, obwohl andere Komponenten der elektri
schen Ströme, die sehr nahe an der Oberfläche fließen, wei
terhin um einen minimalen Betrag der unregelmäßigen Form der
Oberfläche ausgesetzt werden.
Je kleiner die Oberflächenrauhigkeit im Verhältnis zu der
Skintiefe δs wird, desto geringer wird somit der Effekt der
Oberflächenrauhigkeit oder der unregelmäßigen Form der Ober
fläche, was zu einer kleineren Zunahme des elektrischen Wi
derstands führt. Anders ausgedrückt ist es möglich, eine wei
tere Zunahme des elektrischen Widerstands aufgrund einer Ver
vielfachung des Skineffekts der durch das Aufrauhen erzeug
ten unregelmäßigen Oberflächen zu verhindern. Dadurch wird es
möglich, die Dämpfung der hochfrequenten Signale zu verhin
dern und die Signale mit großer Geschwindigkeit zu übertra
gen.
Es sollte beachtet werden, daß die Skintiefe δs als eine
Approximation durch eine Gleichung dargestellt wird, die aus
einer Annahme abgeleitet wird, daß um die gesamten Signallei
tungen herum eine Masse angeordnet ist. Somit sind 60% des
gesamten elektrischen Stroms, der in der ersten Signalver
drahtung 22 fließt, in der Skintiefe δs eingeschlossen.
Obwohl es ideal ist, über eine Spiegelfläche zu verfügen, die
völlig frei von der unregelmäßigen Oberflächenform ist, kann
dies durch praktische Herstellungsprozesse selten erzielt
werden. In der Realität ist es beispielsweise bei Verwendung
von kupfergemantelten Laminaten als Verdrahtungssubstrate
durch Strukturierung der darauf befindlichen Kupferfolie zur
Herstellung von Cu-Verdrahtungen nur wünschenswert, die Ober
flächenrauhigkeit kleiner als ein Drittel der Skintiefe auf
grund des Skineffekts auszuführen. Wenn eine Cu-Verdrahtung
eine Sinusschwingung von 1 GHz zugeführt wird, beträgt die
Skintiefe δs 2,2 µm. Somit besteht der bevorzugte Zustand
darin, daß die Oberflächenrauhigkeit kleiner als 0,7 µm ist,
d. h. ein Drittel der Oberflächenrauhigkeit.
Bezüglich der Meßverfahren der Oberflächenrauhigkeit ist das
herkömmliche Kontaktnadelverfahren völlig angemessen. Unter
Verwendung dieses Verfahrens wird die Oberflächenrauhigkeit
als Differenz zwischen der mittleren Höhe der Spitzen und der
mittleren Höhe der Täler der gemessenen Oberfläche bestimmt.
Im Hinblick auf die derzeitigen Druckverdrahtungstechnolo
gien besteht eine übliche Verfahrensweise darin, die Oberflä
che der Kupferfolie der kupfergemantelten Laminate unter Ver
wendung einer Oxidationsreduktionsbehandlung vor dem Struktu
rierungsprozeß in Erwartung des Verankerungseffekts aufzurau
hen. Die ursprüngliche glatte Oberfläche der Kupferfolie kann
aufrechterhalten werden, indem der Aufrauhungsprozeß nicht
durchgeführt wird.
Andererseits werden die Oberflächen des ersten und des zwei
ten Substrats 20, 21 der Aufrauhungsbehandlung unterzogen, um
die Haftung an dem Isolationsmaterial 24 zu vergrößern. Als
Folge sind die Oberflächen der sich überlappenden Flächen der
ersten und der zweiten Signalverdrahtungen 22, 23 glatter als
die Oberflächen des ersten und des zweiten Substrats 20, 21.
Gegebenenfalls kann bis zu einem gewünschten Grad eine flache
Oberfläche erzeugt werden, indem eine Behandlung zur Oberflä
chenglättung verwendet wird.
Als Zusammenfassung der obigen Besprechung kann die Zunahme
des elektrischen Widerstands aufgrund des Skineffekts durch
Verwendung der ursprünglichen glatten Oberflächen der sich
überlappenden Flächen der ersten und der zweiten Signalver
drahtung 22, 23 oder durch Glätten dieser Oberflächen mini
miert werden.
Es folgt nun eine Beschreibung der Konfiguration zur Beseiti
gung der Nachbarstörungen zwischen den Signalverdrahtungspaa
ren, wenn mehrere Signalverdrahtungspaare nahe beieinander
ausgebildet werden. Fig. 3 ist eine Konzept-Querschnitts
ansicht zur Darstellung einer Konfiguration mit zwei Sätzen
von Signalverdrahtungspaaren 25, 26 als ein Beispiel. Die
Konfiguration ist dergestalt, daß die folgende Beziehung zwi
schen dem Abstand t zwischen der ersten und der zweiten Sig
nalverdrahtung 22, 23, der Linienbreite a der ersten und der
zweiten Verdrahtung 22, 23 und der Abstand zwischen benach
barten Signalverdrahtungspaaren 25, 26b erhalten wird:
b/(a + t) < 2.
Bei dieser Konfiguration nähert sich der Kopplungskoeffizient
1 und die Nachbarstörungen zwischen benachbarten Signalver
drahtungspaaren können praktisch beseitigt werden. Somit kann
dieselbe Konfiguration eine ideale Verdrahtung ohne Verlust
der elektromagnetischen Energie bereitstellen.
Weiterhin ist es wünschenswert, daß jede der Verdrahtungen
der Signalverdrahtungspaare 25, 26 eine charakteristische Im
pedanz von weniger als 20Ω und vorzugsweise von weniger als
15Ω aufweist. Die Bedingung ist wünschenswert zur Übertra
gung hochfrequenter Digitalsignale im GHz-Bereich. Eine annä
hernde Gleichung für die charakteristische Impedanz des Sig
nalverdrahtungspaars ist wie folgt:
Zo = (h/w) × √µo µγ/εo εγ
= 377 × (h/w) × √µγ/εγ (2)
In dieser Gleichung bedeutet w die Linienbreite, h der Ab
stand zwischen den Signalverdrahtungen 22, 23, µo die magne
tische Permeabilität im Vakuum, µγ die relative magnetische
Permeabilität des Isolationsmaterials, εo die Dielektrizi
tätskonstante im Vakuum und εγ die Dielektrizitätskonstante
des Isolationsmaterials. Aus der Gleichung ist ersichtlich,
daß der Abstand t zwischen den Signalverdrahtungen eines Sig
nalverdrahtungspaars klein sein sollte, damit Signal
leitungspaare mit einer charakteristischen Impedanz von weni
ger als 20Ω und vorzugsweise weniger als 15Ω erhalten wer
den. Dies steht im Einklang mit den Bemühungen, den Kopp
lungskoeffizient 1 anzunähern.
Bei dieser Konfiguration kann das den Raum füllende Harz ein
aufgeschäumtes Harz sein, das ein großes Luftvolumen enthält.
Weiterhin liegt es im Schutzumfang der vorliegenden Erfin
dung, den Querschnitt der Signalverdrahtung trapezförmig oder
umgekehrt trapezförmig auszuführen in Erwartung einer Erzeu
gung einer elektrischen Feldkonzentration oder einer paralle
len elektrischen Feldschicht.
Als nächstes wird das Herstellungsverfahren der Verdrahtungs
substrate dieser Ausführungsform ausführlich unter Bezugnahme
auf Fig. 4A bis Fig. 4D beschrieben. Der Prozeß beginnt mit
einem Substrat 30 wie in Fig. 4A gezeigt. Das Substrat 30,
das als eine Grundlage zur Ausbildung der gedruckten Leiter
platte verwendet wird, ist zum Beispiel eine Platte der Stufe
B, die als Prepreg bekannt ist, die durch Eintauchen von
Glasfasern in vorhärtende Epoxidharze wie zum Beispiel FR-4
hergestellt wird. Nach Aufkleben einer Kupferfolie 31 auf das
Substrat 30 wird das Epoxidharz der Stufe B gehärtet, um das
kupfergemantelte Laminat bereitzustellen, das die Grundlage
für das Verdrahtungssubstrat ist.
Der nächste Schritt ist das Strukturieren der Kupferfolie un
ter Verwendung der Fotolithografie. Bei diesem Schritt gibt
es jedoch bei den herkömmlichen Verfahren bestimmte Probleme,
denen Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte. Diese werden im
folgenden kurz besprochen.
Erstens besitzen die dünnen Kupferleitungen, die durch den
fotolithografischen Prozeß hergestellt werden, nur eine
schwache Haftung an dem Substrat. Eine der Lösungen zur Erhö
hung der Haftstärke besteht darin, die Oberfläche der Kupfer
folie vorher aufzurauhen. Ein solches Verfahren zum Aufrauhen
der Oberfläche besteht darin, zunächst die Kupferfolie zu
oxidieren, um darauf einen homogenen oxidierten Film zu bil
den und dann den zerbrechlichen oxidierten Film zu reduzie
ren. Im allgemeinen wird die Oxidation mit einer sauren Lö
sung durchgeführt, und die Reduktion wird mit einer reduzier
baren Lösung durchgeführt. Vor kurzem wurde ein Galvanisie
rungsverfahren zur Erzeugung einer rauhen Kupferoberfläche
als weiteres Verfahren erfunden. Beide Verfahren führen je
doch zu einer Kupferfolie mit einer Oberflächenrauhigkeit von
1 µm bis 5 µm. Die Skintiefe für eine Signalfrequenz von
1 GHz beträgt jedoch 2 µm und ist somit mit dem Betrag der
Oberflächenrauhigkeit vergleichbar. Somit ist diese Lösung
nicht geeignet, die Verdrahtungsstruktur der vorliegenden Er
findung bereitzustellen.
Es ist nicht völlig unmöglich, eine starke chemische Bindung
ohne Aufrauhung der Oberfläche zu erhalten. Es gibt einige
wenige aktivierte chemische Spezies, die in der Lage sind,
eine starke chemische Bindung, die durch eine kovalente Bin
dung exemplifiziert wird, bei niedrigen Temperaturen (unter
200°C) zu bilden; diese aktivierten Spezies mit einer hohen
chemischen Reaktivität sind jedoch äußerst instabil und haben
bisher keine industrielle Anwendung gefunden. Ein Silan-
Koppelmittel, das in dieser Kategorie liegt, zerfällt inner
halb kurzer Zeit aufgrund der Hydrolyse und ist praktisch
nutzlos.
Die Bindung lediglich auf der Grundlage des Verankerungsef
fekts kann die Trennung an der Grenzfläche (Mikrobrüche) in
molekularer Größenordnung nicht verhindern, und auf der Ober
fläche der Trennung bildet sich ein dünner Wasserfilm, wo
durch der Verankerungseffekt durch Schwellen und Verdampfen
zunichte gemacht werden kann. Kurz gefaßt führt dies zu einer
schlechteren Lebenszeit der Bindung. Übliche Verfahren zur
Gewinnung einer chemischen Bindung bestehen darin, polari
sierte Gruppen in die Unterketten des Harzes einzuführen, um
die Bindung zwischen den polarisierten Gruppen zu verstärken.
Eine typische polarisierte Gruppe ist die Hydroxylgruppe, und
die meisten der organischen Klebstoffe sind in dieser Katego
rie eingeschlossen.
Zum Beispiel können Epoxidharze mit vielen Hydroxylgruppen
als Klebstoff verwendet werden, diese Harze weisen jedoch
auch große dielektrische Verluste (tan δ) proportional zu der
Zunahme der Hydroxylgruppen auf, was zu einer großen Leck
leitfähigkeit G führt. Dieser Widerspruch zwischen dem Ski
neffekt und dem tan δ findet sich nicht nur in der Epoxid
harzgruppe wie zum Beispiel FR-4 und FR-5, sondern auch in
der Bismaleid-Triazin(BT)-Gruppe und der Polyimidgruppe. Die
vorliegende Erfindung liefert ein Mittel zur Auflösung des
Widerspruchs zwischen dem Skineffekt und dem tan δ unter Ver
wendung eines Teils der herkömmlichen Verfahren.
Als Fortsetzung der Beschreibung des Herstellungsverfahrens
der vorliegenden Erfindung wird im nächsten Schritt, der in
Fig. 4B gezeigt ist, durch ein Beschichtungsverfahren eine
Fotoresistschicht auf der Kupferfolie ausgebildet, durch eine
Maske mit einem Verdrahtungsmuster eines Verdrahtungsentwurfs
belichtet und dann zur Erzeugung einer strukturierten Fotore
sistschicht 33 entwickelt.
Danach wird, wie in Fig. 4C gezeigt, der ungeschützte Teil
der Kupferfolie durch eine Ätzlösung geätzt, um die Signal
verdrahtung 34 zu erzeugen. An diesem Punkt wird die Oberflä
che des Epoxidsubstrats, von der die ungeschützte Kupferfolie
31 völlig entfernt wird, nicht glatt, da die aufgerauhte
Oberfläche der Kupferfolie auf der Oberfläche des Epoxid
substrats Abdrücke hinterläßt.
Dieses kupfergemantelte Laminat und ein weiteres kupfergeman
teltes Laminat, das mit einer anderen Maskenstruktur verar
beitet wird, werden durch ein Harz miteinander verklebt, so
daß die Oberflächen der Kupferfolien einander zugewandt sind.
Dies ist die grundlegende Struktur des Schaltsubstrats der
vorliegenden Erfindung. Bei diesem Prozeß, der in Fig. 4D ge
zeigt ist, wird zunächst durch ein Beschichtungsverfahren ei
ne Harzschicht 35 auf dem Substrat 30 ausgebildet. In der
Zwischenzeit wird auf dem Substrat 37 mit der Signalverdrah
tung 36, die durch denselben Prozeß ausgebildet wird, eine
weitere Harzschicht 38 ausgebildet. Als letztes werden das
Substrat 30 und das Substrat 37 zusammengeführt, so daß die
darauf befindlichen Verdrahtungsmuster zusammenfallen, und es
wird ein Druck angewandt, um die beiden Substrate unter Ver
wendung der Harzschichten 35, 38 zu verbinden oder zu verkle
ben.
Die zwischen den Substraten eingeführten Harze sind organi
sche Isolationsmaterialien mit sehr wenigen polarisierten
Gruppen, wie zum Beispiel Epoxidharz, Bismaleid-Triazin
(BMT), Polyimid, Benzocyclobutan (BCB) oder Fluorharz (zum
Beispiel aromatische Fluorenz).
Eines der Probleme, die durch die vorliegende Erfindung ge
löst werden sollen, ist die Minimierung der Zunahme des elek
trischen Widerstands aufgrund des Skineffekts, und die Ober
flächen der Signalverdrahtungen 34, 36 sollten zu diesem
Zweck glatt sein. Bei einem tatsächlichen Prozeß kann dies
erzielt werden, indem nur die Oberflächen der Substrate 30,
37 aufgerauht werden und die ursprüngliche Oberfläche der
Kupferfolie 31 beibehalten wird. Zum Beispiel wird vor dem
Kleben der Kupferfolie 31 auf das Substrat 30 eine chemische
Behandlung oder ein Sputter-Verfahren auf der Oberfläche des
Substrats 30 ausgeführt, um diese Oberfläche in molekularem
Maßstab aufzurauhen, so daß eine verbesserte Haftung an den
Harzschichten 35, 38 bereitgestellt wird.
Als Alternative wird zur Erzielung eines ähnlichen Ergebnis
ses während des in Fig. 4C gezeigten Prozesses selektiv ein
Sputter-Verfahren auf dem Substrat 30 unter Verwendung der
Fotoresistschicht 33 als Maske ausgeführt, um die Oberflächen
des Substrats 30 aufzurauhen und um die ursprünglichen Ober
flächen der Signalverdrahtungen 34, 36 beizubehalten.
Obwohl die Haftstärke zwischen den glatten Kupferverdrahtun
gen 34, 36 und den Harzschichten 35, 38 schwach sein kann,
liefert der Verankerungseffekt eine starke Haftung, da das
Harz in die unregelmäßige Oberfläche des Harzsubstrats ein
dringt, von dem die Kupferfolie entfernt wird. Im Gegensatz
zu der Verbindung zwischen den Materialien mit verschiedenen
chemischen Bindungsarten wie im Fall von Metallen und organi
schen Harzen kann zwischen den Materialien mit denselben Bin
dungsarten im allgemeinen eine größere Haftstärke erzielt
werden. Wenn ein Vorhärtungsharz einem anderen Harz hinzuge
fügt wird, das bereits gehärtet ist, dann verbessert weiter
hin die Verwendung eine Harzgrundierung mit geringem Moleku
largewicht das Eindringen des Kettenkopfs des Moleküls in das
gehärtete Harz. Wenn die Oberfläche des gehärteten Harzes
nicht glatt ist, kann dieser Effekt vorherrschen. Folglich
ist das obige Haftverfahren in der Lage, die geringe
Haftstärke an der glatten Kupfergrenzfläche auszugleichen.
Die zwischen den Substraten eingeführten Harzschichten 35, 38
werden durch Dünnschichtaufbringungsverfahren (darunter Sieb
druck, Eintauchverfahren und Elektrophorese), Aufdampfver
fahren und Aufkleben eines Dünnfilms ausgebildet. Der Vorteil
dieses Prozesses besteht darin, daß ein Dünnschichtaus
bildungsverfahren abhängig von dem zuerst für den Prozeß ge
wählten Material aus der obigen Auswahl ausgewählt werden
kann. Danach werden die Durchkontaktierungslöcher durch das
Substrat erzeugt, und die Leitung dieser mit den Paarleitun
gen wird durch Galvanisierung oder andere Verfahren herge
stellt, wodurch eine einzelne Einheit des Verdrahtungs
substrats fertiggestellt wird.
Obwohl der Satz des Harzes 35, 38, das auf die Substrate 30,
37 aufgetragen wird, mit großer Präzision gesteuert wird,
liegen im atomaren oder molekularen Bereich immer feine Leer
stellen vor, die in dem mittleren Teil des Raums zwischen den
Substraten verbleiben, da die Druckbeaufschlagung nicht aus
reicht, um diese Leerstellen zu beseitigen. Um die Zunahme
des tan δ zu vermeiden, die durch das Einschließen des Umge
bungsgases in die Leerstellen verursacht wird, was zu dem
Problem der Produktionszuverlässigkeit führt, sollte der Kle
beprozeß in einer Gasatmosphäre aus unpolarisierten Molekülen
mit großem Molekularradius und einer hohen Verdampfungstempe
ratur wie zum Beispiel Methan und Ethan durchgeführt werden,
so daß diese Gase diese Leerstellen füllen.
Da ein größeres Gasmolekül eine geringere Diffusionsrate in
das den Raum füllende Harz aufweist, kann dasselbe Molekül
das Eindringen eines Wassermoleküls auch dann verhindern,
wenn Feuchtigkeit in die Leerstellen gemischt ist. Dies wird
durch die wohlbekannte hermetische Stickstoffversiegelung ex
emplifiziert. Wenn während des Klebeprozesses Luft verwendet
wird, sollten die in der Feuchtigkeit der Luft enthaltenen
polarisierten Wassermoleküle entfernt werden, obwohl die Luft
selbst nicht polarisiert ist.
Die Lücke zwischen den sich überlappenden Flächen oder genau
er gesagt der Abstand zwischen den Oberflächen der sich über
lappenden Flächen der Signalverdrahtungen 34, 36 beträgt 1 µm
bis 5 µm, während die Dicke der Verdrahtung 3 µm bis 5 µm be
trägt. Die Breite der Signalverdrahtung beträgt 5 µm bis
20 µm, abhängig von der Dielektrizitätskonstante des Isolati
onsmaterials, das in den Raum zwischen den sich überlappenden
Flächen eingeführt wird. Es ist klar, daß die Ausbildung der
Verdrahtung der obigen Größe nicht schwierig ist, da deren
Dicke relativ gering ist.
Zur Steuerung der charakteristischen Impedanz mit hoher Prä
zision darf keine Abweichung von einer idealen Anpassung zwi
schen den Verdrahtungsmustern der Signalverdrahtungen 34, 46
oder eine Schwankung des Abstands der Lücke zwischen diesen
Signalverdrahtungen toleriert werden. Ein Projektionsinstru
ment mit weichen Röntgenstrahlen wird zur Steuerung der Ab
weichung der Anpassung mit einer Präzision von Mikrometern
verwendet. In der Zwischenzeit wird auf die Substrate Druck
ausgeübt, bis die Anpassung erzielt wird, während die Kapazi
tät eines Standardmusters als Maß der Anpassung beobachtet
wird. Danach werden die Harzschichten 35, 38 durch Erhitzen
oder Abkühlen, je nach Art des Harzes, das thermisch härtend
oder thermoplastisch ist, gehärtet. Im Anschluß an die obige
Prozedur werden die gepaarten Substrate durch das herkömmli
che Prepreg-Verfahren laminiert, wobei das eine Paar der ge
paarten Substrate eine Einheit der laminierten Struktur ist.
Als letztes werden die Durchkontaktierungslöcher durch die
laminierten Substrate erzeugt, und deren Leitung mit den
Paarleitungen wird durch Galvanisieren oder andere Verfahren
hergestellt, wodurch eine mehrschichtige Verbindungsstruktur
fertiggestellt wird. Die Struktur des mehrschichtigen Verbin
dungs-Verdrahtungssubstrats wird anhand einer anderen Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung ausführlich beschrieben.
Die zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird im
folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 5 beschrieben. Bei der
ersten Ausführungsform werden, da das Isolationsmaterial 24
den gesamten Raum füllt, die dielektrischen Eigenschaften im
allgemeinen im Vergleich mit dem Fall der Einführung eines
Gases auch dann verschlechtert, wenn ein Material mit niedri
gem tan δ verwendet wird. Bei dem Verdrahtungssubstrat der
vorliegenden Ausführungsform wird daher in dem Raum zwischen
den sich überlappenden Flächen, d. h. dem Bereich für die
höchste elektromagnetische Energie, der somit die dielektri
schen Verlusteigenschaften dominiert, ein Gas eingeschlossen.
Fig. 5 zeigt ein erstes Substrat 40 und ein zweites Substrat
41. Das erste und das zweite Substrat 40, 41 sind Druckplat
ten, die zum Beispiel aus Epoxidharzen hergestellt werden,
aber nicht auf diese beschränkt sind. Andere Substrate, dar
unter Halbleitersubstrate, die von einem Isolationsfilm be
deckt werden, können als das Substrat in derselben Konfigura
tion verwendet werden.
Außerdem enthält die Figur eine erste Signalverdrahtung 42,
die auf einer Hauptfläche des ersten Substrats ausgebildet
ist, und eine zweite Signalverdrahtung 43, die auf einer
Hauptfläche des zweiten Substrats ausgebildet ist. Die erste
und die zweite Signalverdrahtung 42, 43 bilden ein Signalver
drahtungspaar. Den Signalverdrahtungspaaren werden hochfre
quente Signale in Form komplementärer Signale zugeführt, die
durch eine Signalquelle wie zum Beispiel eine Treiberschal
tung bereitgestellt werden.
Außerdem kann die erste Signalverdrahtung als eine Signallei
tung und die zweite Verdrahtung als eine Bezugsleitung ver
wendet werden, obwohl die Rollen austauschbar sind. Bei die
ser Ausführungsform wird das Isolationsmaterial 44 teilweise
in den Raum zwischen den benachbarten Signalverdrahtungspaa
ren eingeführt. In dem Raum zwischen der ersten und der zwei
ten Signalverdrahtung 42, 43 und dem Isolationsmaterial 44,
oder in der Lücke zwischen den sich überlappenden Flächen 45
wird ein Gas eingeschlossen. Das verwendete Gas besteht aus
unpolarisierten Molekülen wie zum Beispiel Helium, Argon,
Methan, Ethan oder Luft, aus der zumindest die Feuchtigkeit
entfernt wird.
Da bei dieser Konfiguration der Raum zwischen den sich über
lappenden Flächen der ersten und der zweiten Signalverdrah
tung mit einem Gas gefüllt wird, sind die dielektrischen Ver
luste nur auf den Randeffekt zurückzuführen. Somit können die
dielektrischen Verluste dieser auch dann vernachlässigt wer
den, wenn das die Substrate tragende Isolationsmaterial ein
mehr oder weniger hohes tan δ aufweist.
Es sollte erwähnt werden, daß die bei der ersten Ausführungs
form beschriebenen anderen Konfigurationen auf dieselbe Weise
auch auf diese Ausführungsform angewandt werden können. Ein
solches Beispiel ist die Konfiguration, bei der die Rauhig
keit der Oberflächen der ersten und der zweiten Signalver
drahtung 42, 43 kleiner als die Skintiefe ist, um die Zunahme
des elektrischen Widerstands aufgrund des Skineffekts mög
lichst gering zu halten.
Das zweite Beispiel ist die Konfiguration zur Beseitigung der
Nachbarstörungen zwischen den Signalverdrahtungspaaren, wenn
mehrere Signalverdrahtungspaare nahe beieinander ausgebildet
werden. Die Konfiguration ist dergestalt, daß sich zwischen
dem Abstand t zwischen der ersten und der zweiten Signalver
drahtung 42, 43, der Linienbreite a der ersten und der zwei
ten Verdrahtung 42, 43 und dem Abstand b zwischen benachbar
ten Signalverdrahtungspaaren die folgende Beziehung ergibt:
b/(a + t) < 2.
Das dritte Beispiel ist die Konfiguration, bei der das Isola
tionsmaterial 44 ein Harz mit sehr wenigen polarisierten
Gruppen ist, wie zum Beispiel Epoxidharz, Bismaleid-Triazin
(BMT), Polyimid, Benzocyclobutan (BCB) und Fluorharz (z. B.
aromatische Fluorenz).
Das Herstellungsverfahren des Verdrahtungssubstrats dieser
Ausführungsform wird im folgenden beschrieben. Ein Beispiel
für ein solches Herstellungsverfahren stimmt mit dem oben un
ter Bezugnahme auf Fig. 4A bis Fig. 4D beschriebenen Herstel
lungsverfahren überein, mit Ausnahme der Anordnung der Harz
schichten zwischen den Paarleitungen. Der Unterschied besteht
darin, daß die Harzschichten 44 unter Verwendung eines Be
schichtungsverfahrens teilweise auf den Substraten 40, 41 und
weg von den Signalverdrahtungen 42, 43 ausgebildet werden.
Der Grund dafür besteht darin, daß für die seitliche Ausdeh
nung des Harzes 44 Platz sein sollte, wenn die Lücke zwischen
den sich überlappenden Flächen 45 während des Verbindungspro
zesses des ersten und des zweiten Substrats 40, 41 einge
stellt wird. Bei dem Prozeß zur Erzielung dieses Ergebnisses
werden die den Raum zwischen den Signalverdrahtungspaaren
füllenden Harzschichten 44 so ausgebildet, daß zwischen die
sen Schichten und den Rändern der Signalverdrahtungen 42, 43
ein bestimmter Raum gelassen wird. Danach dehnen sich die
Harzschichten 44 seitlich aus und füllen den Raum zwischen
den benachbarten Signalverdrahtungspaaren, wenn das erste und
das zweite Substrat 40, 41 durch Drücken durch die Harz
schichten 44 verbunden werden.
Bei einem weiteren Beispiel für das Herstellungsverfahren
werden die Substrate 40, 41 für Galvanisierungsbehandlungen
vorbereitet, und es wird ein lichtempfindlicher Trockenfilm
auf diesen Substraten angeklebt. Der lichtempfindliche Troc
kenfilm wird strukturiert, um in den Bereichen, in denen die
Metallverdrahtung erzeugt werden soll, Öffnungen zu erzeugen.
Durch ein stromloses Galvanisierungsverfahren werden dann in
den Öffnungen Kupferschichten ausgebildet, bis die Dicke der
Schichten eine vorbestimmte Höhe in bezug auf die Oberfläche
des lichtempfindlichen Trockenfilms erreicht. Somit werden
die erste und die zweite Signalverdrahtung 42, 43 ausgebil
det. Wenn der Resistfilm nicht stark genug an den Substraten
haftet, wird auf der Oberfläche des Resistfilms unter Verwen
dung von Techniken wie zum Beispiel Aufdrucken nach dem Gal
vanisierungsprozeß eine dünne Schicht aus Klebstoffen ausge
bildet.
Als letztes werden die beiden Substrate durch die Resistfilme
hindurch in einer Gasatmosphäre aus unpolarisierten Molekülen
wie zum Beispiel Methan und Ethan verbunden, wodurch der Her
stellungsprozeß dieser Ausführungsform abgeschlossen wird. Da
der Raum zwischen den sich überlappenden Flächen 45 der er
sten und der zweiten Signalverdrahtung mit einem Gas gefüllt
wird, sind die dielektrischen Verluste nur auf den Randeffekt
zurückzuführen. Der Grund dafür besteht darin, daß der Flä
cheninhalt der Oberfläche der sich überlappenden Flächen der
ersten und der zweiten Signalverdrahtung groß ist, wenn die
charakteristische Impedanz der Verdrahtung klein ist. Somit
können die dielektrischen Verluste dort vernachlässigt wer
den, auch wenn der Resistfilm oder der Klebstoff ein mehr
oder weniger hohes tan δ aufweist.
Die dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird im
folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 6 beschrieben. Im Prinzip
unterscheidet sich diese Ausführungsform von der zweiten Aus
führungsform nur durch den Flächeninhalt der Oberfläche der
Substrate, die von den Isolationsmaterialien eingenommen wer
den. Anders ausgedrückt handelt es sich um die Differenz bei
der Satz des Leerraums.
Fig. 6 zeigt ein erstes Substrat 50 und ein zweites Substrat
51. Das erste und das zweite Substrat 50, 51 sind Druckplat
ten, die zum Beispiel aus Epoxidharzen bestehen, aber nicht
auf diese beschränkt sind. Es können auch andere Substrate,
darunter Halbleitersubstrate, die von einem Isolationsfilm
bedeckt werden, als das Substrat in derselben Konfiguration
verwendet werden.
Außerdem zeigt die Figur eine erste Signalverdrahtung 52, die
auf einer Hauptfläche des ersten Substrats ausgebildet ist,
und eine zweite Signalverdrahtung 53, die auf einer Hauptflä
che des zweiten Substrats ausgebildet ist. Die erste und die
zweite Signalverdrahtung 52, 53 bilden ein Signalverdrah
tungspaar. Den Signalverdrahtungspaaren werden hochfrequente
Signale in Form von komplementären Signalen zugeführt, die
durch eine Signalquelle wie zum Beispiel eine Treiberschal
tung bereitgestellt werden. Bei dieser Konfiguration kann ei
ne Signalverdrahtung als eine Signalleitung und die andere
als eine Bezugsleitung verwendet werden.
Das Isolationsmaterial 54 wird teilweise in den Raum zwischen
den benachbarten Signalverdrahtungspaaren weg von dem Rand
der Signalverdrahtungspaare angeordnet, und in dem durch die
erste und die zweite Signalverdrahtung 52, 53 und das Isola
tionsmaterial 54 umgebenen Raum wird ein Gas eingeschlossen.
Diese Konfiguration kann die dielektrischen Verluste beseiti
gen, darunter den an den Signalverdrahtungspaaren auftreten
den Randeffekt. Außerdem weist diese Konfiguration eine
Struktur auf, durch die es leichter wird, den Abstand zwi
schen den Oberflächen des Signalverdrahtungspaars oder die
Lücke der sich überlappenden Flächen 55 zu steuern, als bei
der zweiten Ausführungsform. Dieser Vorteil wird im folgenden
ausführlich beschrieben.
Es sollte beachtet werden, daß die anderen Konfigurationen,
die bei der ersten Ausführungsform beschrieben wurden, auch
auf dieselbe Weise auf diese Ausführungsform angewandt werden
können. Ein solches Beispiel ist die Konfiguration, bei der
die Rauhigkeit der Oberflächen der ersten und der zweiten
Signalverdrahtung 52, 53 kleiner als die Skintiefe ist, um
die Zunahme des elektrischen Widerstands aufgrund des Skinef
fekts möglich gering zu halten.
Das zweite Beispiel ist die Konfiguration zur Beseitigung der
Nachbarstörungen zwischen den Signalverdrahtungspaaren, wenn
mehrere Signalverdrahtungspaare nahe beieinander ausgebildet
werden. Die Konfiguration ist dergestalt, daß zwischen dem
Abstand t zwischen der ersten und der zweiten Signalverdrah
tung 52, 53, der Linienbreite a der ersten und der zweiten
Verdrahtung 52, 53 und dem Abstand b zwischen benachbarten
Signalverdrahtungspaaren die folgende Beziehung entsteht:
b/(a + t) < 2.
Das dritte Beispiel ist die Konfiguration, bei der das Isola
tionsmaterial 54 ein Harz mit sehr wenigen polarisierten
Gruppen ist, wie zum Beispiel Epoxidharz, Bismaleid-Triazin
(BMT), Polyimid, Benzocyclobutan (BCB) und Fluorharz (zum
Beispiel aromatische Fluorenz).
Das Herstellungsverfahren für das Verdrahtungssubstrat dieser
Ausführungsform wird im folgenden beschrieben. Die dritte
Ausführungsform unterscheidet sich von der zweiten Ausfüh
rungsform insofern, als der Flächeninhalt der Oberfläche des
Substrats, der durch das Harz eingenommen wird, kleiner als
bei der dritten Ausführungsform ist. Damit sich die Harz
schichten seitlich ausdehnen können, sollte das Beschich
tungsmuster der Harzschichten so ausgelegt werden, daß zwi
schen dem Rand der Harzschichten und dem Rand der ersten und
der zweiten Signalverdrahtung 52, 53 während des Verbindungs
prozesses Leerräume gebildet werden.
Obwohl die zweite Ausführungsform den Nachteil hat, daß die
Steuerung der Dicke der Signalverdrahtungen 52, 53, die durch
das Galvanisieren ausgebildet werden, schwierig ist, kann
dies weiterhin überwunden werden, indem Säulen (Iso
lationsmaterialien 54) aus lichtempfindlichen Resistfilmen
eingeführt werden. Bei dieser Konfiguration sind die Höhen
der Säulen einstellbar, um einen exakten Abstand der Lücke
der sich überlappenden Flächen 55 zu erzielen. Für die Haf
tung der Säulen kann eine dünne Schicht aus Klebstoffen unter
Verwendung von Techniken wie zum Beispiel Aufdrucken auf der
Oberfläche der Säule ausgebildet werden. Außerdem wird der
Verbindungsprozeß der Substrate 50, 51 durch das Isolations
material 54 in einer Gasatmosphäre durchgeführt, die aus un
polarisierten Molekülen wie zum Beispiel Methan und Ethan be
steht.
Die vierte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird im
folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 7 beschrieben. Bei der
ersten, der zweiten oder der dritten Ausführungsform besteht
eine Schwierigkeit bei der Verarbeitung, da der Raum zwischen
den sich überlappenden Flächen der gestapelten Paarleitungen
nur einige wenige Mikrometer beträgt. Diese Ausführungsform
liefert eine präzisere Steuerung des Abstands zwischen den
sich überlappenden Flächen durch Verwendung eines Aufdampf
verfahrens organischer Materialien.
Fig. 7 zeigt ein erstes Substrat 60 und ein zweites Substrat
61. Das erste und das zweite Substrat 60, 61 sind Druckplat
ten, die zum Beispiel aus Epoxidharzen bestehen, aber nicht
auf diese beschränkt sind. Andere Substrate, darunter Halb
leitersubstrate, die von einem Isolationsfilm bedeckt werden,
können als das Substrat in derselben Konfiguration verwendet
werden.
Außerdem zeigt die Figur eine erste Signalverdrahtung 62, die
auf einer Hauptfläche des ersten Substrats ausgebildet ist,
und eine zweite Signalverdrahtung 63, die auf einer Hauptflä
che des zweiten Substrats ausgebildet ist. Die erste und die
zweite Signalverdrahtung 62, 63 bilden ein Signalverdrah
tungspaar. Den Signalverdrahtungspaaren werden hochfrequente
Signale in Form von komplementären Signalen zugeführt, die
durch eine Signalquelle wie zum Beispiel eine Treiberschal
tung bereitgestellt werden. In dieser Konfiguration kann eine
Signalverdrahtung als eine Signalleitung und die andere als
eine Bezugsleitung verwendet werden.
Die Beschichtungen 64 werden durch Aufdampfen organischer Ma
terialien auf den Oberflächen des ersten und des zweiten
Substrats 60, 61 einschließlich der ersten und der zweiten
Signalverdrahtung 62, 63 ausgebildet und an den Oberflächen
der ersten und der zweiten Signalverdrahtung 62, 63 aneinan
dergeklebt. Somit wird der Abstand zwischen den sich überlap
penden Flächen 65 durch die Dicke der Beschichtung bestimmt.
Es bestehen die Leerräume 66 zwischen den benachbarten Sig
nalverdrahtungen, in die ein Gas eingeschlossen wird. Das
verwendete Gas besteht aus unpolarisierten Molekülen wie zum
Beispiel Helium, Argon, Methan, Ethan oder Luft, aus der zu
mindest die Feuchtigkeit entfernt wird. Bei dieser Konfigura
tion ist es leicht, den Abstand zwischen den sich überlappen
den Flächen der Signalverdrahtungspaare zu steuern, da dieser
Abstand durch die Dicke der Beschichtung 64 bestimmt wird. Es
ist wünschenswert, ein Material mit niedrigem tan δ für die
Beschichtung 64 zu wählen.
Es sollte erwähnt werden, daß die bei der ersten A 18980 00070 552 001000280000000200012000285911886900040 0002010103807 00004 18861usführungs
form beschriebenen anderen Konfigurationen auch auf die glei
che Weise auf diese Ausführungsform angewandt werden können.
Ein solches Beispiel ist die Konfiguration, bei der die Rau
higkeit der Oberflächen der ersten und der zweiten Signalver
drahtung 62, 63 kleiner als die Skintiefe ist, um die Zunahme
des elektrischen Widerstands aufgrund des Skineffekts mög
lichst gering zu halten.
Das zweite Beispiel ist die Konfiguration zur Beseitigung der
Nachbarstörungen zwischen den Signalverdrahtungspaaren, wenn
mehrere Signalverdrahtungspaare nahe beieinander ausgebildet
werden. Die Konfiguration ist dergestalt, daß zwischen dem
Abstand t zwischen der ersten und der zweiten Signalverdrah
tung 62, 63, der Linienbreite a der ersten und der zweiten
Verdrahtung 62, 63 und dem Abstand b zwischen benachbarten
Signalverdrahtungspaaren die folgende Beziehung entsteht:
b/(a + t) < 2.
Im folgenden wird das Herstellungsverfahren für das Verdrah
tungssubstrat dieser Ausführungsform beschrieben. Als erstes
wird die erste und die zweite Signalverdrahtung 62, 63 unter
Verwendung derselben Prozesse wie bei dem Herstellungsverfah
ren der ersten Ausführungsform (siehe Fig. 4A bis 4D) ausge
bildet. Danach wird die Harzschicht auf den Substraten durch
einen Aufdampfprozeß ausgebildet, der die Dicke der Beschich
tung so steuert, daß die Lücke der sich überlappenden Flächen
65 oder der Abstand zwischen den sich überlappenden Flächen
der Paarleitungen mit Präzision 1 µm bis 5 µm beträgt. Ein
Beispiel für das organische Material ist Perylen, und die
Harzschichten werden während des Verbindungsprozesses, der in
einer Gasatmosphäre aus unpolarisierten Molekülen wie zum
Beispiel Methan und Ethan durchgeführt wird, aneinander ange
klebt. Obwohl der Leerraum, der frei von Isolationsmaterial
ist, in dem Leerraum 66 erzeugt wird, und nicht in dem Raum
zwischen den Signalverdrahtungen, stellt dies kein Problem
dar, wenn die das Substrat bedeckende Isolationsschicht aus
einem Material mit kleinem tan δ hergestellt wird.
Als eine natürliche Erweiterung dieses Herstellungsverfahrens
ist es außerdem möglich, die Herstellungsprozesse der ersten
Ausführungsform, die unter Bezugnahme auf Fig. 4A bis Fig. 4D
beschrieben wurde, auf die Beschichtung 64 anzuwenden, nach
dem das aufgedampfte Harz gehärtet ist.
Das heißt, ein Harz wird weiterhin auf die Beschichtung 64
aufgebracht, und die Substrate werden durch Drücken der
Substrate durch die Harzschichten verbunden. Durch Einstellen
des Drucks ist es möglich, das aufgebrachte Harz aus der Lüc
ke der sich überlappenden Flächen 65 fast ohne verbleibende
Harzreste herauszudrücken, so daß der Abstand der Lücke der
sich überlappenden Flächen 65 mit Präzision praktisch durch
die Dicke der Beschichtung 64 bestimmt wird. Diese Konfigura
tion ist ebenfalls in der vorliegenden Erfindung enthalten.
Neben dem Aufdampfen von Perylen können andere Verfahren zur
Ausbildung der Beschichtung dieser Ausführungsform verwendet
werden, darunter Aufschleudern und Polymerisation durch
Trocknen eines Films, der durch Eintauchen der Substrate in
eine verdünnte Lösung mit organischen Spacer ausgebildet
wird.
Bei einer weiteren Erweiterung des Herstellungsverfahrens
dieser Ausführungsform werden Kupferfolien an Polyimid- oder
Polyesterfilme angeklebt und dann durch die Verfahren der er
sten Ausführungsform, die unter Bezugnahme auf Fig. 4A bis
Fig. 4D beschrieben wurde, strukturiert, was zu einer ähnli
chen Struktur wie TAB führt. Wenn die Filme zusammengeklebt
werden, wobei die strukturierten Kupferfolien passend einan
der zugewandt sind, drückt eine Walze mit großem Krümmungsra
dius die beiden Filme zusammen, so daß das zur Haftung ver
wendete Harz aus dem Raum zwischen dem Kupferverdrahtungsbe
reich herausgedrückt wird, in dem eine dünne gehärtete Harz
beschichtung als der Spacer zum Aufrechterhalten des ord
nungsgemäßen Abstands dient. Bei dieser Konfiguration kann
ein Zweispulenprozeß angewandt werden.
Die fünfte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird im
folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 8 beschrieben. Bei dieser
Konfiguration dienen die Verdrahtungssubstrate der ersten bis
vierten Ausführungsform, die oben beschrieben wurden, als ei
ne Einheit zum Aufbau eines mehrschichtigen Verbindungsver
drahtungssubstrats. Somit besteht die Verdrahtung in jeder
Schicht aus den gestapelten Paarleitungen.
Fig. 8 zeigt ein Beispiel für ein dreischichtiges Verbin
dungsverdrahtungssubstrat. Das erste, zweite und dritte
Substrat 70, 71, 72 sind durch die Isolationsschichten 73, 74
verbunden. Zwischen dem ersten und dem zweiten Substrat 70,
71 werden die Signalverdrahtungen 75, 76 als das Signalver
drahtungspaar der ersten Schicht ausgebildet, und zwischen
dem zweiten und dem dritten Substrat 71, 72 werden die Sig
nalverdrahtungen 77, 78 als das Signalverdrahtungspaar in der
zweiten Schicht ausgebildet. Die Kontaktstelle für die elek
trische Verbindung 79 wird als Teil der Verdrahtung der ober
sten Schicht des dritten Substrats 72 ausgebildet. Die beiden
parallelen Signalverdrahtungen 75, 76 und zwei weitere 77, 78
bilden die Signalverdrahtungspaare.
Die Signalverdrahtungspaare in den Schichten werden durch
vergrabene Durchkontaktierungslöcher verbunden, die durch die
Substrate ausgebildet sind, oder durch vergrabene Durchkon
taktierungslöcher, die durch die Substrate und Tragestruktu
ren für das Substrat in den Schichten hindurch ausgebildet
sind. Als ein Beispiel werden die Signalverdrahtungen 75, 76
in der ersten Schicht und die Signalverdrahtungen 77, 78 in
der zweiten Schicht durch das vergrabene Durchkontaktierungs
loch 80 verbunden.
Jedes vergrabene Durchkontaktierungsloch weist einen Durch
kontaktierungsfuß 81 auf. Der Durchkontaktierungsfuß wird von
der Verdrahtung aus erweitert, ist breiter als die Signalver
drahtungen und bildet die Basis des vergrabenen Durchkontak
tierungslochs 80.
Fig. 9 ist eine perspektivische Konzeptansicht zur Darstel
lung einer Struktur, wobei die elektrische Verbindung zwi
schen den Signalverdrahtungen in jeder der Schichten durch
das vergrabene Durchkontaktierungsloch erfolgt. Die Figur
zeigt die Signalverdrahtung in der ersten Schicht 76 und die
Signalverdrahtung in der zweiten Schicht 77. Da die Signal
verdrahtungen durch das (in der Figur nicht gezeigte)
Substrat 71 getrennt werden, erfolgt die Verbindung durch
Ausbilden der veränderten Durchkontaktierungsloch 80 auf dem
Durchkontaktierungsfuß 81, der von jeder Verdrahtung aus er
weitert wird.
Dasselbe Verbindungsschema gilt für die elektrische Verbin
dung zwischen den Signalverdrahtungen 75, 76 in der ersten
Schicht und der Verbindungskontaktstelle 79 in der dritten
Schicht, sowie für die elektrische Verbindung zwischen den
zweiten Verdrahtungen 77, 78 in der dritten Schicht und der
Verbindungskontaktstelle 79 in der dritten Schicht. Als letz
tes werden die integrierten Schaltungschips durch die Verbin
dungskontaktstelle 79 auf dem Verdrahtungssubstrat ange
bracht.
Bei einer idealen Konfiguration liegt die Dicke der Substrate
70, 71, 72 im Bereich von 10 µm, um die Schwierigkeit des
Ausbildens der Durchkontaktierungslöcher durch diese und die
Störungen der Hochfrequenzübertragungen durch lange Durchkon
taktierungslöcher zu vermeiden. Die Verwendung in einer sol
chen dünnen Form erfordert ein hohes Elastitzitätsmodul des
Substratmaterials, und für dieses kommen Glasplatten und Har
ze mit hochdichter dreidimensionaler Netzstruktur in Frage.
Glasplatten brechen angeblich nicht, wenn sie dünn und flexi
bel sind.
Zur Verwendung als eine Computerplatine werden die Einheiten
der sich überlappenden Verdrahtungsflächen laminiert, um eine
4- bis 6-schichtige Struktur zu bilden, was zu einer Gesamt
dicke von etwa 100 µm führt. Im allgemeinen werden Silizium-
LSI-Chips mit einer Dicke von weniger als 50 µm auf dem
Substrat angebracht. Diese Konfiguration ist ebenfalls in der
vorliegenden Erfindung enthalten.
Es sollte erwähnt werden, daß die anderen Konfigurationen,
die in der ersten bis vierten Ausführungsform beschrieben
wurden, auch auf die Verdrahtungsstrukturen in der Schicht
dieser Ausführungsform auf die gleiche Weise angewandt werden
können. Ein solches Beispiel ist die Konfiguration, bei der
die Rauhigkeit der Oberflächen der Signalverdrahtungen 75, 76
in der ersten Schicht und der Signalverdrahtungen 77, 78 in
der zweiten Schicht kleiner als die Skintiefe ist, um die Zu
nahme des elektrischen Widerstands aufgrund des Skineffekts
möglichst gering zu halten.
Das zweite Beispiel ist die Konfiguration zur Beseitigung der
Nachbarstörungen zwischen den Signalverdrahtungspaaren, wenn
mehrere Signalverdrahtungspaare nahe beieinander ausgebildet
werden. Die Konfiguration ist dergestalt, daß zwischen dem
Abstand t zwischen den Signalverdrahtungen 75, 76, der Lini
enbreite a der ersten und der zweiten Verdrahtung und dem Ab
stand b zwischen benachbarten Signalverdrahtungspaaren die
folgende Beziehung entsteht:
b/(a + t) < 2.
Das dritte Beispiel ist die Konfiguration, bei der die Isola
tionsschicht 73, 74 aus einem Harz mit sehr wenigen polari
sierten Gruppen besteht, wie zum Beispiel Epoxidharz, Bis
maleid-Triazin (BMT), Polyimid, Benzocyclobutan (BCB) oder
Fluorharz (zum Beispiel aromatische Fluorenz).
Die in der ersten bis vierten Ausführungsform beschriebenen
Herstellungsverfahren gelten für die Herstellung der Substra
te dieser Ausführungsform. Außerdem werden die gepaarten
Substrate durch das herkömmliche Prepreg-Verfahren laminiert,
wobei ein Paar der verklebten Substrate eine Einheit der la
minierten Struktur darstellt. Als letztes werden die Durch
kontaktierungslöcher durch die laminierten Substrate hindurch
erzeugt, und deren Leitung mit den Paarleitungen wird durch
Galvanisieren und andere Verfahren hergestellt, wodurch eine
in Fig. 8 gezeigte mehrschichtige Verbindungsstruktur fertig
gestellt wird.
Es werden nun die Verdrahtungssubstrate mit den oben be
schriebenen gestapelten Paarleitungen und darauf angebrachten
integrierten Schaltungschips (ICs) beschrieben. Alle Struktu
ren der Verdrahtungssubstrate und alle Herstellungsverfahren,
die bei der ersten bis fünften Ausführungsform beschrieben
wurden, gelten für die Verdrahtungssubstrate dieses Typs.
Fig. 10 ist eine Konzeptansicht zur Darstellung des ersten
Beispiels für ein solches Verdrahtungssubstrat.
Fig. 10 zeigt das Verdrahtungssubstrat 90 und das Signalver
drahtungspaar 91, zusammengesetzt aus den Signalverdrahtungen
90, 93, deren Länge gleich ist und die parallel auf demselben
Substrat 90 angeordnet sind. Außerdem zeigt die Figur den
Spannungseingangsanschluß 94 der Stromversorgung, der auf dem
Verdrahtungssubstrat 90 angebracht ist, um eine positive
Spannung VDD zuzuführen, und den Massespannungseingangsan
schluß 95, der auf dem Verdrahtungssubstrat 90 angebracht
ist, um die Massespannung VSS zuzuführen.
Die Stromversorgungsverdrahtung 97 und die Masseverdrahtung
98 sind gleich lang und parallel auf dem Verdrahtungssubstrat
90 angeordnet, um ein Stromversorgungs-Masse-Paar 96 zu bil
den, dessen charakteristische Impedanz gleich der charakteri
stischen Impedanz des Signalverdrahtungspaars ist. Dieses
Stromversorgungs-Masse-Paar 96 kann die Anwesenheit der
Stromversorgungsschichten in der Nähe des Signalverdrahtungs
paars ausschließen.
Ein integrierter Schaltungschip (zum Beispiel ein CPU-Chip)
99 ist auf dem Verdrahtungssubstrat 90 angebracht. Der Span
nungseingangsanschluß 99A der Stromversorgung und der Masse
spannungseingangsanschluß 99B der integrierten Schaltung sind
mit der Stromversorgungsverdrahtung 97 bzw. der Masse
verdrahtung 98 verbunden. In der Zwischenzeit werden die
Signalausgangsanschlüsse 99C, 99D mit den Signalverdrahtungen
92, 93 verbunden.
Der integrierte Schaltungschip 99 besitzt einen Differen
tialtreiber 100, der das Digitalsignal TS, das durch eine (in
der Figur nicht gezeigte) interne Schaltung bereitgestellt
wird, in ein Paar komplementärer digitaler Übertragungssigna
le CS, CS transformiert und die komplementären digitalen
Übertragungssignale CS, CS durch die Signalausgangsan
schlüsse 99C, 99D den Signalverdrahtungen 92, 93 zuführt. Der
Differentialtreiber 100 besitzt einen nicht invertierenden
Treiber (Nicht-Inverter) 101 und einen Inverter 102.
Ein integrierter Schaltungschip (zum Beispiel ein Arbeits
speicherchip) 103 ist auf dem Verdrahtungssubstrat 90 ange
bracht. Die Signaleingangsanschlüsse 103A, 103B der inte
grierten Schaltung sind jeweils mit den Signalverdrahtungen
92, 93 verbunden.
Der integrierte Schaltungschip 103 besitzt einen Differenti
al-Empfänger 104, der die komplementären digitalen Übertra
gungssignale CS, CS, die durch die Signalverdrahtungen 92,
93 empfangen werden, in das digitale Empfangssignal RS trans
formiert, das dem digitalen Übertragungssignal TS entspricht,
und führt das digitale Empfangssignal RS einer (in der Figur
nicht gezeigten) internen Schaltung zu.
Somit liefert das obige Verdrahtungssubstrat eine Grundlage
für die Montage einer elektronischen Einrichtung oder eines
digitalen Systems durch Anbringen der integrierten Schaltung
schips 99, 103 auf diesem Substrat mit den Signalverdrah
tungspaaren 91 und dem Stromversorgungs-Masse-Paar 96.
Bei dieser Konfiguration bestehen die Signalverdrahtungspaare
91 und die Stromversorgungs-Masse-Verdrahtungspaare 96 aus
den gestapelten Paarleitungen, die auf der Oberfläche eines
Paars der Substrate ausgebildet sind und einander durch die
Isolationsmaterialien hindurch zugewandt sind, und die in der
ersten bis vierten Ausführungsform beschrieben werden.
Wenn das System eine große Anzahl der Signalverdrahtungspaare
91 und der Stromversorgungs-Masse-Verdrahtungspaare 96 auf
weist, können ferner die bei der fünften Ausführungsform be
schriebenen mehrschichtigen Verbindungsverdrahtungssubstrate
zur Erzielung einer hochdichten Verdrahtung verwendet werden.
Die integrierten Schaltungschips 99, 103 werden auf demselben
mehrschichtigen Verbindungsverdrahtungssubstrat angebracht.
Somit wird es durch das Verdrahtungssubstrat der vorliegenden
Erfindung möglich, das Digitalsignal im GHz-Bereich zwischen
den integrierten Schaltungschips 99, 103 zu senden und zu
empfangen.
Fig. 11 ist eine Konzeptansicht zur Darstellung des zweiten
Beispiels für das Verdrahtungssubstrat mit den darauf befind
lichen gestapelten Paarleitungen und dem integrierten Schal
tungschip. Alle Strukturen der Verdrahtungssubstrate und alle
entsprechenden Herstellungsverfahren, die in der ersten bis
fünften Ausführungsform beschrieben werden, gelten für die
Verdrahtungssubstrate dieses Typs.
Fig. 11 zeigt das Verdrahtungssubstrat 110 und das Signalver
drahtungspaar 111, die aus den Signalverdrahtungen 112, 113
bestehen, die gleich lang sind und parallel auf demselben
Substrat 110 angeordnet sind. Außerdem zeigt die Figur einen
Abschlußwiderstand 114, der als eine Abschlußschaltung mit
Impedanzanpassung dient. Somit liefert das obige Verdrah
tungssubstrat eine Grundlage für die Montage einer elektroni
schen Einrichtung oder eines digitalen Systems durch Anbrin
gen der integrierten Schaltungschips mit Funktionselementen
wie zum Beispiel einem Differentialtreiber 115 auf demselben
Substrat mit den Signalverdrahtungspaaren 111 und dem An
schlußwiderstand 114.
Bei dieser Konfiguration bestehen die Signalverdrahtungspaare
111 aus den gestapelten Paarleitungen, die auf der Oberfläche
eines Paars der Substrate ausgebildet sind und einander durch
die Isolationsmaterialien hindurch zugewandt sind, und die in
der ersten bis vierten Ausführungsform beschrieben werden.
Wenn das System eine große Anzahl der Signalverdrahtungspaare
111 aufweist, können die in der fünften Ausführungsform be
schriebenen mehrschichtigen Verbindungsverdrahtungssubstrate
ferner zur Erzielung einer hochdichten Verdrahtung verwendet
werden. Die integrierten Schaltungschips mit Funktionselemen
ten wie zum Beispiel einem Differentialtreiber 115 werden auf
demselben mehrschichtigen Verbindungsverdrahtungssubstrat an
gebracht. Somit wird es durch das Verdrahtungssubstrat der
vorliegenden Erfindung möglich, das Digitalsignal im GHz-
Bereich von dem Differentialtreiber 115 zu dem Signalverdrah
tungspaar 111 zu senden.
Aus der somit beschriebenen Erfindung auf der Grundlage von
Ausführungsformen wird ersichtlich, daß die Erfindung nicht
auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist, und
daß die Erfindung auf vielerlei Weisen abgeändert werden
kann. Solche Varianten sollen nicht als eine Abweichung vom
Gedanken und Schutzumfang der Erfindung aufgefaßt werden, und
alle solche Modifikationen sollen im Schutzumfang der folgen
den Ansprüche enthalten sein.