DE1010113B - Vorrichtung zur Begrenzung des Weges der Laengsglieder eines Kreuzwaehlers fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Es sind unter der Bezeichnung »Kreuzwähler« Koordinatenschalter für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen bekannt, bei denen die Kontaktgabe durch die Bewegung eines von mehreren kontaktgebenden Fahnen, tragenden sogenannten Quergliederu und durch die Bewegung eines von mehreren, diese Querglieder kreuzenden Längsgliedern bewirkt wird. Querglieder und Längsglieder werden bei diesen Anordnungen um ein stets, gleichbleibendes Ausmaß je durch einen Elektromagneten bewegt. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Begrenzung des Weges der Längsglieder eines solchen Kreuzwählers mit dem Ziel, eine Erschütterung des Längsgliedes bei der Überführung von der einen in die andere seiner möglichen Stellungen zu vermeiden, welche die Kontaktgäbe beeinflussen könnte.

Dieses Ziel erreicht die Erfindung dadurch, daß jedes Längsglied durch ein an einem Querbalken in der Ebene der Bewegung des Längsgliedes schwingbar gelagertes Anschlagstück geführt ist, so daß es bei seiner Bewegung von der einen in die andere Endlage vorübergehend seinem Abstand von dem Querbalken senkrecht zu seiner Bewegungsrichtung verändert. Die Begrenzung der Bewegung des Längsgliedes kann hierbei durch dessen Anschlag an dem Querbalken quer zu seiner Bewegungsrichtung erfolgen, so daß in der Bewegungsrichtung des Längsgliedeskeine Erschütterungen auftreten, welche die Kontaktgabe beeinflussen könnten.

Es ist an sich bekannt, schienenförmige Glieder bei Koordinatenschaltern an ihren Enden in schwenkbaren Gliedern nach Art eines Viergelenks zu lagern und damit eine gleichmäßige Bewegung des schienenförmigen Gliedes über seine ganze Länge zu ermöglichen. Eine solche Viergelenklagerung kann auch bei den Längsgliedern von Kreuzwählern verwendet werden. Die zusätzliche Führung des Längsgliedes durch das Anschlagstück der Erfindung gewährleistet darüber hinaus die stoßfreie Begrenzung der Bewegung des Längsgliedes.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Erfindung erläutert. Dabei zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Längsgliedes mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung, .

Fig. 2 eine Detailzeichnung dieser Vorrichtung,

Fig. 3 eine Ansicht von vorn des Längsgliedes.

Am Kreuzwählergestell ist der Querträger E befestigt, welcher den Schlag aufnimmt, der beim Aufprall des Längsgliedes A in den beiden Endlagen entsteht. Der obere Teil des Längsgliedes besteht aus einer Flachfeder C, welche zur Aufnahme des Anschlagstückes B einen Schlitz F aufweist. Dieses Anschlagstück ist in einer Nut des Querträgers E dreh-Vorrictitung zur Begrenzung

des Weges der Längsglieder

eines Kreuz Wählers für Fernmelde-,

insbesondere Fernsprechanlagen

Anmelder:
Chr. Gfeller A.-G., Bern-Bümpliz

Vertreter: Dipl.-Ing. E. Weintraud, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Mainzer Landstr. 136-142

Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 3. November 1955

Fritz Trachsel, Bern,
ist als Erfinder genannt worden

bar gelagert. Beim Erreichen einer Endlage wird die Flachfeder C des Längsgliedes durch das Anschlagstück B an den Querträger E gezogen und dadurch die Bewegung des Längsgliedes schwingungsfrei begrenzt.

Damit die Erschütterung, die beim Aufprall eines Längsgliedes im Querträger entsteht, nicht auf andere Längsglieder übertragen wird, berühren diese Längsglieder vorteilhaft in ihrer Endlage nicht den Querträger. Das Längsglied wird nach Erreichen der Endlage durch die Feder D nach vorn gedrückt. Dadurch werden die Erschütterungen, die vom Querträger her übertragen werden könnten, vom Längsglied ferngehalten.

Claims (1)

1. Patentanspruch ε-1. Vorrichtung zur Begrenzung des Weges der Längsglieder eines Kreuzwählers für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Längsglied (A) durch ein an einem Querbalken (E) in der Ebene der Bewegung des Längsgliedes schwingbar gelagertes kurzes Anschlagstück (B) derart geführt ist, daß das Längsglied bei seiner Bewegung von der einen in die andere Endlage vorübergehend seinen Abstand von dem Querbalken quer zu seiner Bewegungsrichtung verändert.

   2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagstück (B) nach Art eines Doppel-T ausgebildet ist, dessen Längssteg in einem Schlitz des Querbalkens (-E) gelagert ist und dessen Querstege als Schneiden ausgeformt

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   sind, von denen eine sich an dem Querbalken und von denen die andere sich an dem Längsglied abstützt.

   3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil des Längsgliedes (A) aus einer Feder (C) besteht und einen Schlitz (F) aufweist, durch den das Anschlagstück (B) hindurchtritt.

   4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite des Querbalkens (E) eine Nut aufweist, welche die Schneide des Anschlagstücks (B) aufnimmt.

   5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß- das drehbare Anschlagstück (B) die Flachfeder (C) des Längsgliedes (A) beim Er-

   reichen jeder der beiden Endlagen an den Querbalken (E) zieht und dadurch die Bewegung des Längsgliedes ohne Stoß in dessen Bewegungsrichtung begrenzt.

   6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (D) das Längsglied nach Erreichen seiner Endlage wieder von dem Querbalken (E) abdrückt, so daß die Erschütterungen des Querbalkens (E) nicht auf ein Längsglied (A) übertragen werden, das sich in seiner Endlage befindet.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschrift Nr. 923 555;
   schweizerische Patentschrift Nr. 272 717.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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