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Die
Erfindung betrifft ein Gerät
zum Übertragen
eines in Form eines Filmes auf ein Trägerband aufgebrachten Stoffes
auf ein Substrat, wie ein Schreib- oder Zeichenblatt, mit einem
Gehäuse,
in dem eine Vorratsspule für
das filmbeschichtete Trägerband
und eine Leerspule zur Aufnahme des entschichteten Trägerbandes
angeordnet sind, wobei das filmbeschichtete Trägerband über einen Auftragsfuß mit Auftragskante
geführt
ist, welche vom Trägerband
umschlungen ist, wobei der Auftragsfuß an der Ober- oder Unterseite
oder an beiden Seiten parallel zur Laufrichtung des Trägerbandes
ausgerichtete, sich bis in den Bereich der Auftragskanten erstreckende
seitliche Führungskanten
aufweist.
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Derartige
Handgeräte
zum Übertragen
eines Filmes (z.B. Klebstoff, Korrektur-Abdeckmasse, Markierfarbstoff
usw.) sind bekannt. Bei einer Ausführungsform der Anmelderin ist
das Gerät
annähernd stiftartig
ausgebildet, was eine platzsparende Aufbewahrung gegenüber den üblichen
großvolumigen Gehäuseformen
ermöglicht.
Dabei ist, insbesondere wenn dieses Gerät als Korrekturstift ausgebildet
ist, das Trägerband
extrem schmal (etwa 2 mm) ausgebildet, um mit dem Gerät eine exakte
Korrektur auf einem Schreib- oder Zeichenblatt ausführen zu
können.
Da der Auftragsfuß an
die Breite des Trä gerbandes
angepasst sein muss, ist auch dieser entsprechend schmal ausgeführt, wobei
zur Vermeidung eines Abrutschens des Trägerbandes vom Auftragsfuß dieser
vorzugsweise an der Ober- und Unterseite seitliche Führungskanten
aufweist.
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Zwischenzeitlich
hat sich jedoch herausgestellt, dass bei verschiedenen Anwendungen
eines so gestalteten Gerätes
gleichwohl das Trägerband seitlich
vom Auftragsfuß heruntergleitet,
beispielsweise während
der Korrektur von gekrümmten
Linien. In diesem Zustand läßt sich
mit dem Gerät
keine Korrektur mehr durchführen,
das Gerät
ist für
den Benutzer unbrauchbar bzw. das Trägerband muss, sofern möglich, umständlich wieder
eingefädelt
werden. Ferner hat sich herausgestellt, dass auch beim Transport
derartiger Geräte
das Trägerband
relativ leicht vom Auftragsfuß abrutschen
kann.
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Um
diesem Nachteil abzuhelfen, könnte
man grundsätzlich
die Spannung des Trägerbandes
erhöhen,
wodurch das Trägerband
enger und fester an der Auftragskante des Auftragsfußes anläge. Dadurch
ließe
sich zwar das ungewollte Abrutschen erschweren, insgesamt würde jedoch
die Leichtgängigkeit
des Gerätes
leiden und dadurch die Funktionsfähigkeit stark beeinträchtigt.
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Ein
Gerät mit
den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanapruches 1 ist aus
US 5,430,904 A bekannt.
Der Auftragsfuß dieses
Gerätes
weist seitliche parallel zur Laufrichtung des Trägerbandes ausgerichtete Führungskanten
auf, die sich bis in den Bereich der Auftragskante erstrecken und
dazu dienen, ein Abrutschen des Trägerbandes vom Auftragsfuß zu vermeiden.
Aber auch bei einem solchen Gerät
kann bei verschiedenen Anwendungen, beispielsweise während der
Korrektur von gekrümmten Linien,
das Trägerband
jedoch seitlich vom Auftragsfuß heruntergleiten,
was das Gerät
für den
Benutzer unbrauchbar macht. Aus
DE 695 14 679 T2 ist ein gattungsähnliches
Gerät bekannt,
das jedoch im Bereich der Auftragskante keinen Abrutschschutz aufweist.
Es ist lediglich weit beabstandet von der Auftragskante eine Art
Stützring
vorgesehen, mit dem der Auftragsfuß drehbar am Gehäuse des
Gerätes gelagert
ist. Ein Abrutschen des Trägerbandes
im Bereich der Auftragskante kann dadurch nicht verhindert werden.
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Aufgabe
der Erfindung ist es deshalb, ein gattungsgemäßes Gerät so zu verbessern, dass bei Beibehaltung
der Leichtgängigkeit
mit einer einwandfreien Übertragbarkeit
des Filmes auf das Substrat ein Abrutschen des Trägerbandes
vom Auftragsfuß zuverlässig vermieden
wird.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Gerät
der eingangs bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
der Auftragsfuß an
der Ober- oder Unterseite oder an beiden Seiten einen tunnelartigen Bandführungskanal
aufweist, welcher seitlich von den Führungskanten begrenzt ist,
wobei zur Bildung des tunnelartigen Bandführungskanales die seitlichen
Führungskanten
randseitig einwärts
gerichtete Wandabschnitte aufweisen, deren wechselseitiger Abstand
geringer ist als die Breite des Trägerbandes.
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Ohne
Beeinträchtigung
der Leichtgängigkeit und
Funktionsfähigkeit
des Gerätes
ist es auf diese Weise möglich,
durch Modifikation der Gestaltung des Auftragsfußes zuverlässig ein seitliches Abrutschen
des Trägerbandes
vom Auftragsfuß zu
vermeiden. Die Führungskanten
bilden dabei einen tunnelartigen Bandführungskanal mit randseitig
einwärts gerichteten
Wandabschnitten, deren wechselseitiger Abstand geringer ist als
die Breite des Trägerbandes, wobei
jedoch ein Schlitz verbleibt, d.h. der tunnelförmige Bandführungskanal ist nicht zwingend
geschlossen. Dadurch ist es problemlos möglich, das Trägerband
in den Bandführungskanal
einzufädeln und
um die Auftragskante herumzulegen, so dass, wie bei gattungsgemäßen Geräten dieser
Art ohne tunnelartigen Bandführungskanal
eine ökonomische automatische
Fertigung möglich
ist.
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Vorzugsweise
ist dabei vorgesehen, dass die einwärts gerichteten Wandabschnitte
der Führungskanten
sich zur Auftragskante hin verjüngen.
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Ferner
kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass der wenigstens eine tunnelartige
Bandführungskanal
mittels einer an einer Führungskante
angelenkten wandförmigen
Abdeckung öffen-
und verschließbar
ist. Diese klappenartige Abdeckung kann beispielsweise mittels eines
Filmscharnieres an einer Führungskante
angelenkt und an der gegenüberliegenden
Führungskante
einrastbar sein. Bei der Gerätemontage
wird dann die Abdeckung zunächst
geöffnet
und das Trägerband
in den tunnelartigen Bandführungskanal
eingesetzt, nachfolgend wird die Abdeckung verschlossen, so dass
ein vollständig
geschlossener Bandführungstunnel
zur Verfügung steht.
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In
weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Führungskanten
an der Unterseite des Auftragsfußes beabstandet zur Auftragskante
angeordnet sind. Dadurch bedingt entsteht im Bereich der Auftragskante
an der Unterseite ein Bereich ohne Führungskanten, was das Aufsetzen
des Auftragsfußes
auf das Substrat und damit die Übertragung
des Filmes auf das Substrat erleichtert.
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Letzteres
wird auch noch dadurch verbessert, dass vorteilhaft vorgesehen ist,
dass die Führungskanten
ausgehend von der Auftragskante eine zunehmende Höhe aufweisen,
so dass sie von der Seite gesehen etwa dreieckförmig ausgebildet sind. Der
Auftragsfuß insgesamt
ist dann annähernd
spitz zulaufend nach Art eines Stiftes ausgebildet.
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Um
die Handhabbarkeit der Vorrichtung noch weiter zu verbessern, ist
ferner vorgesehen, dass die Außenkontur
der Führungskanten
gewölbt ist.
Sofern an der Ober- und an der Unterseite derartige Führungskanten
vorgesehen sind, sind diese dann vorzugsweise symmetrisch ausgebildet,
aufgrund der Wölbung
der Außenkontur
läßt sich
dann besonders einfach die Auftragskante des Gerätes mit dem beschichteten Trägerband
auf das Substrat aufbringen und mit diesem in Kontakt bringen.
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Ferner
ist vorteilhaft vorgesehen, dass die Lauffläche des Auftragsfußes vor
oder hinter oder beidseits der Auftragskante quer zur Laufrichtung des
Trägerbandes
eine gekrümmte
Oberfläche
aufweist. Durch diese Gestaltung wird insbesondere bei breiteren
Trägerbändern eine
noch stabilere Bandführung
erreicht.
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Die
Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Diese
zeigt in:
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1 in
perspektivischer Darstellung einen Auftragsfuß eines erfindungsgemäßen Gerätes,
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2 eine
Seitenansicht auf den Auftragsfuß nach 1 und in
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3 eine
Draufsicht auf den Auftragsfuß.
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In
den Figuren sind von einem erfindungsgemäßen Gerät zum Übertragen eines in Form eines Filmes
auf ein Trägerband
aufgebrachten Stoffes auf ein Substrat nur die für die Erfindung bedeutsamen Teile
dargestellt, nämlich
im wesentli chen nur ein allgemein mit 1 bezeichneter Auftragsfuß. Dieser
Auftragsfuß 1 ist
mit einer vorderen Auftragskante 2 ausgerüstet, um
den von unten ein beschichtetes Trägerband 3, das von
einer nicht dargestellten Vorratsspule des Gerätes kommt, um die Auftragskante 2 geführt ist.
Nach dem Transfer der Filmschicht auf ein Substrat wird es als Leerband 4 zu
einer nicht dargestellten Aufwickelleerspule des Gerätes weitergeleitet,
die im nicht dargestellten Gehäuse
des Gerätes angeordnet
ist. Das Gerät
selber weist vorzugsweise ein stiftartiges Gehäuse auf, in welches an der
Spitze ein stabförmiges
Befestigungselement 5 des Auftragsfußes 1 eingesetzt ist.
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Beim
Ausführungsbeispiel
sind sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite des Auftragsfußes 1 parallel
zur Laufrichtung des Trägerbandes 3, 4 ausgerichtete
seitliche Führungskanten 6 (Oberseite)
bzw. 7 (Unterseite) vorgesehen. Dabei sind die Führungskanten 6, 7 vorzugsweise
so ausgebildet, dass sie ausgehend von der Auftragskante 2 eine
zunehmende Höhe
aufweisen, also von der Seite her gesehen ( 2) jeweils
dreieckförmig sind,
so dass sie gemeinsam eine Art Spitze bilden. Dabei ist zusätzlich vorteilhaft
die Außenkontur
der Führungskanten 6, 7 gewölbt ausgebildet.
Die Führungskanten 7 der
Unterseite des Auftragsfußes 1 sind
dabei bevorzugt beabstandet zur Auftragskante 2 angeordnet,
was durch einen Pfeil 8 angedeutet ist. Dies ermöglicht es, auf
besonders einfache Weise den Auftragsfuß 1 mit seiner Auftragskante 2 auf
ein Substrat zu setzen, um den Film vom Trägerband 3 auf das
Substrat zu übertragen.
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Um
ein Abrutschen des Trägerbandes 3 vom Auftragsfuß 1 zu
vermeiden, ist vorgesehen, dass der Auftragsfuß 1 an der Oberseite
und an der Unterseite jeweils einen tunnelartigen Bandführungskanal 9, 10 aufweist,
welcher seitlich von den Führungskanten 6 bzw. 7 begrenzt
ist. Dabei ist beim Ausführungsbeispiel
vorgesehen, dass zur Bildung der tunnelartigen Bandführungskanäle 9, 10 die
seitlichen Führungskanten 6 bzw. 7 randseitig
einwärts
gerichtete Wandabschnitte 6a, 7a aufweisen, deren
wechselseitiger Abstand geringer ist als die Breite des Trägerbandes 3,
d.h. es steht kein vollständig
geschlossener tunnelartiger Bandführungskanal zur Verfügung, sondern
ein außenseitig
geschlitzter. Der Schlitz zwischen benachbarten Wandabschnitten 6a bzw. 7a ist mit
S bezeichnet. Die einwärts
gerichteten Wandabschnitte 6a bzw. 7a der Führungskanten 6, 7 erstrecken
sich dabei bis in den Bereich der Auftragskante 2 und verjüngen sich
zur Auftragskante 2 hin.
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Diese
Gestaltung der einwärts
gerichteten Wandabschnitte 6a bzw. 7a ermöglicht es,
bei der Montage des Gerätes
das Trägerband 3 einfach
von außen
sozusagen in die tunnelartigen Bandführungskanäle 9, 10 einzufädeln. Da
der Schlitz jedoch deutlich enger ist als die Breite des Trägerbandes 3,
ist sicher gewährleistet,
dass das Trägerband 3 nach
der Montage nicht aus den tunnelartigen Bandführungskanälen 9, 10 herausrutschen
kann.
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Bei
einer nicht dargestellten Ausführungsform
kann zusätzlich
oder alternativ auch vorgesehen sein, dass die tunnelartigen Bandführungskanäle vollständig geschlossen
sind. Um trotzdem das Einsetzen des Trägerbandes 3 zu ermöglichen,
ist dann vorgesehen, dass am jeweiligen tunnelartigen Bandführungskanal 9 bzw. 10 eine öffen- und
verschließbare
Abdeckwand angeordnet ist, diese kann beispielsweise einseitig mittels
eines Filmscharniers angelenkt sein und an der anderen Seite mittels
einer Rastverbindung arretiert werden.
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Insbesondere
bei Verwendung des Gerätes für breite
Trägerbänder 3,
insbesondere aus Kunststofffolie, kann vorgesehen sein, dass die
Lauffläche 11 des
Auftragsfußes 1 vor
und hinter der Auftragskante 2, über die das Trägerband 3 gezogen
ist, quer zur Laufrichtung des Trägerbandes 3 eine gekrümmte, vorzugsweise
konvexe Oberfläche
aufweist, wodurch eine stabilere Bandführung erreicht wird.
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Natürlich ist
die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Ausgestaltungen
sind möglich,
ohne den Grundgedanken zu verlassen. So kann es auch ausreichen, nur
an der Unter- oder nur an der Oberseite einen Bandführungskanal 9 oder 10 vorzusehen.