DE1008191B

DE1008191B - Vorrichtung an Maschinen zur Herstellung von Tee-Portionsbeuteln mit Faden und Etikett

Info

Publication number: DE1008191B
Application number: DEI11320A
Authority: DE
Inventors: Erhard Voelker; Werner Wagner
Original assignee: Industrie Werke Karlsruhe Ausburg AG
Current assignee: KUKA AG
Priority date: 1956-02-20
Filing date: 1956-02-20
Publication date: 1957-05-09
Also published as: CH346813A; GB809573A

Description

Vorrichtung an Maschinen zur Herstellung von Tee-Portionsbeuteln mit Faden und Etikett I>ie Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an Maschinen zur Herstellung von Tee-Portionsbeuteln zum Bilden von in einem gefalteten Etikett liegenden Fadenwellen eines einen Tee-Portionsbeutel mit einem Etikett verbindenden Fadens, dessen Befestigung am Etikett gleichzeitig zum Zusammenhalten des gefalteten Etiketts dient. Es soll dadurch die Aufgabe gelöst werden, den Faden so nebeneinanderzulegen, daß er bei Gebrauch ohne Schwierigkeiten aus dem Etikett herausgezogen werden kann. Wenn der Tee-Portionsbeutel in ein Glas getan werden soll, faßt man bekanntlich das Ende des Etiketts an und läßt den Beutel nach unten hängen. Durch das Gewicht des gefüllten Tee-Beutels zieht sich der Faden aus dem Etikett heraus, und die Packung kann verwendet werden.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist gekennzeichnet durch ein Aggregat, bestehend aus einem Wagen, Schlitten od. dgl., mit vorzugsweise drei in Bewegungsrichtung des Vorschubs hintereinanderstehenden Stiften, gegen die sich der Faden legt, aus zwei quer beweglichen Haken, die den Faden zwischen den Stiften erfassen und über das Etiketten-Unterblatt in Wellenform ziehen, sowie aus einem Schieher, der das Etiketten-Oberblatt auf das Unterblatt legt, und aus einem bekannten Klammerapparat, der das gefaltete Etikett und das Fadenende durch eine Klammer vereinigt.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel für einen flachen viereckigen Tee-Portionsbeutel an Hand von vier Abbildungen dargestellt und beschrieben. Es zeigt Abb. 1 einen flachen viereckigen Tee-Portionsbeutel mit einem in einem zusammengefalteten Etikett wellenförmig liegenden Faden, Abb. 2 bis 4 eine Vorrichtung, die den Faden wellenförmig legt.
An einem beispielsweise an drei Seiten verschweißten Tee-Portionsbeutel 1 (Abb. 1) ist das eine Fadenende am Oberrand 2 des Beutels durch eine Klammer 3 festgequetscht. Der Faden 4 liegt wellenförmig nebeneinander. wobei die Fadenwellen 5 durch ein Etikett gehalten werden. Das Etikett 6 besteht aus einem zusammengefalteten Blatt mit der Umbrechkante 7. Der Faden 4 ist im und am Etikett durch eine Klammer 8 befestigt, die gleichzeitig das gefaltete Etikett zusammenhält.
In einer Vorrichtung (Abb. 2 bis 4), die den Faden wellenförmig nebeneinanderlegt, sind an einem Wagen, Schlitten 11 od. dgl., der beispielsweise mit einer endlosen Kette verbunden ist und intermittierend durch die Maschine läuft, z. B. drei in Bewegungsrichtung der Kette hintereinanderstehende Stifte 12 befestigt. Entlang diesen drei Stiften legt sich der von einer Rolle abgezogene Faden 4. Nachdem der Faden in bekannter, nicht dargestellter Weise auf die vorgesehene Länge abgeschnitten worden ist, erfassen senkrecht zur Fadenlage (Abb. 3) zwei zwischen die Stifte 12 greifende Haken 13 den Faden und ziehen ihn über das im Wagen 11 liegende Etiketten-Unterblatt 6', so daß eine Fadenwelle von vier nebeneinanderliegenden Fäden entsteht. Die Haken 13 sitzen beispielsweise an zwei geneigten Greifern 14 eines z. B. durch Kurvengetriebe hin- und herbewegten Schiebers 15. Das Etiketten-Oberblatt 6" steht zunächst aufrecht, indem es sich mit seinem unteren Teil an einen Plattenschieber 16 anlehnt.
Wenn sich die Haken 13 in der in Abb. 3 gezeichneten Stellung befinden, klappt der Schieber 16 das Etiketten-Oberblatt 6" auf die Fadenwelle 5 und auf das Unterblatt 6'. Anschließend wird der in Abb. 4 rechts liegende Fadenteil 5' in bekannter, nicht dargestellte Weise mit einer Klammer 8 festgequetscht, wobei gleichzeitig das Ober- und Unterblatt des Etiketts mit erfaßt werden. Nach Beendigung dieses Vorganges wird auf der nächsten Station der Maschine in den vertieften Raum 17 des Schlittens 11 - begrenzt durch die Kanten 18, 19, 20, 21 - der gefüllte und verschlossene Tee-Beutel eingebracht (s. strichpunktierte Umrißlinie des Tee-Beutels) und an der Stelle 22 in lxekannter Weise das andere Fadenende durch die Klammer befestigt. Während der Tee-Beutel auf der der Abb. 4 folgenden Station eingelegt wird, ziehen auf der Station in Abb. 4 die Haken 13 hereits wieder einen neuen Faden wellenförmig über das Etikett. Der Schieber 16 wird vorzugsweise ebenfalls durch ein Kurvengetriebe betätigt.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Wagen bzw. Schlitten an einer endlosen Kette befestigt. Es ist natürlich ebenso möglich und liegt auch im Rahmen der Erfindung, wenn das Bilden der Fadenwelle auf einem Revolver mit senkrecht stehender Achse bzw. auf einem Drehtisch mit waagerecht liegender Achse vorgenommen wird. Eine grundsätzliche Anderung der Vorrichtung braucht dazu nicht vorgenommen zu werden.

Claims

PATENTANSPRUCH Vorrichtung an Maschinen zur Herstellung von Tee-Portionsbeuteln zum Bilden von in einem gefalteten Etikett liegenden Fadenwellen eines einen Tee-Portionsbeutel mit einem Etikett verbindenden Fadens, dessen Befestigung am Etikett gleich- zeitig zum Zusammenhalten des gefalteten Etiketts dient, gekennzeichnet durch ein Aggregat (11), bestehend aus einem Wagen, Schlitten od. dgl., mit vorzugsweise drei in Bewegungsrichtung des Vorschubs hintereinanderstehenden Stiften (12), gegen die sich der Faden (4) legt, aus zwei quer beweglichen Haken (13), die den Faden zwischen den Stiften (12) erfassen und über das Etiketten-Unterblatt (6') in Wellenform ziehen, sowie aus einem Schieber (16), der das Etiketten-Oberblatt (6") auf das Unterblatt (6') legt und aus einem bekannten Klammerapparat, der das gefaltete Etikett und das Fadenende durch eine Klammer vereinigt.

In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 224 021, 2 290 158.