DE100791C - - Google Patents
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
- E04G7/00—Connections between parts of the scaffold
- E04G7/02—Connections between parts of the scaffold with separate coupling elements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Forms Removed On Construction Sites Or Auxiliary Members Thereof (AREA)
Description
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 37: Hochbauwesen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. Dezember 1897 ab.
Die bei den bisherigen abgebundenen hölzernen Baugerüsten angewendete Verbindung
der Gerüstsa'ulen und Auflageschwellen mittelst Nuth und Zapfen, welche infolge Zusammentrocknens
der Zapfen bei trockener und Abfaulen derselben bei feuchter Witterung und längerem Gebrauche die Trag- und Standsicherheit
des Gerüstes vollständig in Frage stellt, ferner die bisherige mangelhafte und durch die Witterung ebenfalls sehr nachtheilig
beeinflufste Bindung zwischen Rahmen, Querriegel und Ständersäulen mittelst Zapfen und
Nuth, Zangen und Streben oder Stricke und eingeschlagene Eisenhaken sind bei dem nachbeschriebenen
Gerüst dadurch vermieden, dafs eiserne Schuhe zur Aufnahme der Säulen und
Verbindungsschuhe zur Verbindung zwischen Säulen, Rahmen und Querriegel angeordnet sind.
Schliefslich ist eine Spannung zwischen den einzelnen Gerüsttheilen vorgesehen, welche
derart construirt ist, dafs das Gerüst eine gute Trag- und Standsicherheit erhält.
Auf beiliegender Zeichnung ist in
Fig. ι ein Aufrifs, in
Fig. 2 eine Seitenansicht des Gerüstes, in
Fig. 3 ein Aufrifsquerschnitt eines Verbin-, dungsschuhes, in
Fig. 4 ein Grundrifs desselben, in
Fig. 5 ein Querschnitt durch einen Verbindungsschuh und in „
Fig. 6 ein Querschnitt durch einen Säulenschuh dargestellt.
Auf die Unterlagschwellen α sind eiserne Schuhe c (Fig. ι, 2 und 6) stumpf aufgeschraubt,
in welche die dicht an einander zu setzenden GerUstsäulen b bl ohne weitere Befestigung
einfach hineingestellt werden, und zwar kommt immer eine kurze Säule b neben
einer doppelt so langen Säule b1 zu stehen.
Ueber die langen Säulen bl werden nun
eiserne Verbindungsschuhe e bezw./ gesteckt, welche, wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, nach
oben und unten vollständig symmetrisch geformt und in der Mitte mit einem Zwischenboden
e2 bezw. /a versehen sind. Mit diesen
Boden sitzen die Schuhe auf den kurzen Gerüstsäulen b auf, während im Uebrigen beide
Säulen b und bl von den Schuhen fest umschlossen
werden. Auf den Boden e2 bezw./2 werden alsdann weitere lange Gerüstsäulen b1
aufgesetzt, welche wiederum die nebenan stehende Säule um die Hälfte in der Länge
überragen; über diese werden wieder Verbindungsschuhe gesteckt und so fort bis zur benöthigten
Gerüsthöhe.
Bei aus nur vier Doppelsäulen bestehenden freistehenden Gerüsten oder an den vier Endsäulen
längerer Gerüste können: die Verbindungsschuhe/ Anwendung finden, welche genau
wie die Schuhe e eingerichtet sind, bei denen jedoch einer der Seitentheile e3 e5 fehlt. Je
nach der Form des zu umrüstenden Gebäudes werden diese Schuhe/ als rechte, stumpfe oder
spitze Winkel ausgeführt. In die Ausläufer e3 und e4 der Verbindungsschuhe, und zwar auf
den in der Mitte derselben befindlichen Boden werden die Rahmenhölzer r, sowie die Querriegel
q von oben eingelegt und von den Ver-
bindungsschuhen auf drei Seiten fest umschlossen, jedoch durch kein weiteres Hülfsmittel
befestigt.
Sämmtliche Verbindungsschuhe behalten also die Möglichkeit, sich gewissermafsen frei im
Raum zu bewegen, und ist nun an dem fraglichen Gerüst eine Diagonalspannung derart
vorgesehen, dafs sämmtliche bisher genannten Gerüsttheile nicht nur in der Längs- und Querrichtung
kreuzweise, sondern auch von oben nach unten und von unten nach oben, von links nach rechts und von rechts nach links,
überhaupt nach jeder Richtung hin in sich selbst zusammengezogen werden, so dafs eine allen
Anforderungen Genüge leistende Trag- und Standsicherheit des Gerüstes erzielt wird.
Die in beliebigem Querschnitt und aus beliebigem Material herzustellenden Spannstäbe s
werden, soweit die Aufsenspannung des Gerüstes in Frage kommt, durch nach Bedarf an
den Säulenschuhen c und an den Verbindungsschuhen e bezw.y angegossene rhomben- oder
andersförmige Zapfen de1 und/1 hindurchgesteckt
und entweder durch Gewinde und Muttern, welche letzteren sich gegen die Zapfen de1 und/1 anlegen, oder auch durch in der
Mitte der Stäbe angeordnete Spannschlösser h von beliebiger Form und Construction so weit
als erforderlich gespannt. Aufser dieser Spannung an der Aufsenseite des Gerüstes sind
noch im Innern desselben Spannstäbe s der vorbeschriebenen Art vorgesehen, welche, wie
in Fig. 5 der Zeichnung dargestellt, kreuzweise in den Verbindungsschuhen e, und zwar in den
Vertiefungen e5 derselben verankert und am unteren Theile des Gerüstes in den Zapfen d
der Säulenschuhe c gehalten sind.
Durch diese nach jeder Richtung hin wirkende Verspannung und Verankerung wird dem Gerüst
die schon vorerwähnte grofse Trag- und Standsicherheit gegeben und dasselbe daher für
die gröfsten Beanspruchungen geeignet gemacht.
Selbstverständlich können an Stelle der hölzernen Gerüstsäulen auch solche aus Eisen
oder anderem Material angewendet und in der vorbeschriebenen Weise verspannt werden.
Um das Gerüst mit Leichtigkeit auch auf unebenem Terrain sicher und lothrecht aufstellen
zu können, sind an einem Ende beider Tragschwellen α zwei Metallmuttern i z'1 fest
eingesetzt (s. Fig. i), in welchem sich eine Schraube k dreht, welche unten mit einem sich
je nach der Bodenschräge in beliebigem Winkel einstellenden Fufs m verkuppelt ist.
Claims (2)
1. Ein mit seitlichen Ansätzen e3 und e4
bezw. f zur Aufnahme, der Längs- und Querhölzer versehener eiserner Verbindungsschuh e für hölzerne Baugerüste, dadurch
gekennzeichnet, dafs der Schuh in der Durchtrittsöffnung für die Gerüstständer mit
einem halben Zwischenboden e2 derart versehen ist, dafs bei der Verbindung mit den
doppelten Gerüstsäulen b bl abwechselnd links und rechts die eine dieser Säulen in
den Schuh gestofsen wird, während die andere bis zur nächsten Rüstbodenhöhe hindurchgeht.
2. Bei dem Verbindungsschuh nach Anspruch ι die Anbringung von Zwischenstücken und
Ansätzen e6 und e1 bezw.f1 zur Aufnahme
von Spannstangen s.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE100791C true DE100791C (de) |
Family
ID=371575
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT100791D Active DE100791C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE100791C (de) |
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0
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