DE1963113U - Gittertraeger aus stahl. - Google Patents

Description

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PATENTANWÄLTE \ -

DIPL. ING. C. STOEPEL · DIPL. ING. W. GOLLWITZER

XjA.NDATT/PFA.TjZ · AM SCHtTZENHOr

22. März I967 P

Buckenmayer & Co.₉ RotenfeIs/Baden

"Gitterträger aus Stahl"

Die Neuerung bezieht sich auf einen Gitterträger aus Stahlj bestehend aus durch Diagonalstäbe verbundenen oberen und unteren Gurten zur Armierung von insbesondere mit Baustahlmatten bewehrten dünnen Stahlbetonfertigbau- ' platten, deren Untergurt in die Platte eingebettet ist.

Bei der Herstellung von Massivdecken aus Stahlbeton ist es bekannt j als Schalung dünne vorgefertigte Stahlbetonplatten zu verwenden₉ in die eine vorzugsweise aus Baustahlmatten bestehende Bewehrung eingelegt ist und in die weiterhin Gitterträger aus Stahl mit ihren Untergurten einbetoniert sind. Diese vorgefertigten Platten, die von Widerlager zu^Widerlager durchlaufen, bringen gleichzeitig die untere Bewehrung der Massivdecken bei, während die nach oben herausstehenden Gitterträger für den Transportzustand die erforderliche Steifigkeit erbringen und im endgültigen Zustand an der Aufnahme der Schubspannungen mitwirken. - ■" . . ■

Diese Gitterträger müssen bei der Herstellung der Stahlbetonplatten, in welche sie mit den Untergurten einbetoniert werden, in aufrechter Stellung gehalten werden, bis der Beton erhärtet ist. Dazu sind entweder Halterungen erforderlich oder die Träger müssen mit Bindedraht an die Be- ' wehrung der Platten angerödelt werden.

Aufgabe der Neuerung ist es, eine einfache und zweckmässige Möglichkeit zu schaffen, um solche Gitter-' träger während der Herstellung der dünnen Stahlbetonfer-' tigbauplatten in ihrer Stellung zu fixieren.

Die Neuerung löst diese Aufgabe dadurch, daß zu bei- ' den Seiten des Untergurtes eines solchen Gitterträgers winkelförmig gebogene Klemmstücke angeordnet sind,-die aus einem vom Untergurt nach unten abstehenden Tragteil und einem parallel zum Untergurt in einem solchen Abstand von diesem liegenden Schenkel bestehen, daß der Gitterträger mit der durch die Klemmstücke und den Untergurt- gebildeten Höhlung auf die oben liegenden Stäbe der Bewehrung der Stahlbetonfertigbauplatte aufschiebbar ist.

Die Klemmstücke bilden zweckmässigerweise die Port- ' Setzung aller oder nur eines Teiles der aus Rundstäben bestehenden und zu beiden Seiten der Gurte angeordneten Diagonalen einer Richtung.. Es." können aber auch die Diagonalen der anderen Richtung aus Rundstäben bestehen und zu beiden Seiten der Gurte angeordnet sein.

Die Gurte bestehen zweckmässig ebenfalls aus Rund- ' stäben, deren Querschnitte "verschieden, groß- sein können. Im Hinblick auf die im Bereich des Untergurtes liegende Plattenbewehrung kann der Untergurt-einen geringeren Querschnitt aufweisen als der Obergurt-.

Der Torteil der neuerungsgemassen Ausbildung eines Gitterträgers liegt zunächst _s ohne dessen Gestaltung als Solehe zu berücksichtigen, in den im Bereich des Unter- '. gurtes zu beiden Seiten desselben angeordneten Klemöi- '. stücken/ die es insbesondere bei der Verwendung von BaU-stahlmatten für die Bewehrung der Pertigbauplatten er- ' möglichen, den Träger in einfacher Weise auf die Stäbe der Jeweils oberen Stablage aufzuschieben. Durch das Zusammenwirken des Untergurtes mit den zu ^dessen beiden Seiten angeordneten Klemmstueken. wird eine so feste Lage, erreicht ₉ daß weitere Maßnahmen zur Sicherung seiner aufrechten Stellung beim Betonieren nicht erforderlich sind. Besonders zweckmässig 1st natürlich eine Ausfuhrungsform bei der die Diagonalen einer Richtung nach unten hin. 2u den Klemmstücken verlängert sind,. . "

In der nachfolgenden.Beschreibung wird ein in der beigegebenen Zeichnung dargestelltes Ausfuhrungsbeispiel des neuerungsgemassen. Trägers erläutert. Es.zeigen:

Fig. 1 einen Gitterträger im Querschnitt und

Fig. 2 einen Ausschnitt aus einem Träger in der

Ansicht in auf eine Bewehrungsmatte aufge» ' schobenem Zustand,

. ... , Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht des Trägers allein und

Fig. 4 .eine Ansicht einer weiteren■Ausführungsform.

Der neuerungsgemässe Gitterträger besteht aus einem Obergurt 1 und einem Untergurt 2, die durch Diagonalenpaare 3- und 4- verbunden sind. Im. Beispiel bestehen alle Bauelemente _s

also die Gurte ".wie auch die Diagonalen aus Rundstäben, Die Diagonalen 3 sind an ihrem unteren Ende zu einem Haken ver- " längert, der aus einem Tragteil 5 und. einem horizontalen Schenkel 6 besteht. Der Schenkel 6 bildet mit dem Untergurt 2 eine Höhlung, die durch den Tragteil 5 abgeschlossen wird» In diese Höhlung kann ein Stab 7 eier oberen Lage einer Bewehrungsmatte aus "Längsstäben 8 und Querstäben 7 eingeschoben werden. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, wie der Bewehrungsstab 7 eingeklemmt wird, so daß ein Kippen des Trägers unmöglich* ist, " ·

Eine andere Ausführungsform besteht darin, daß an einem an sich beliebig ausgestalteten Gitterträger am Untergurt •Klemmstücke 9 angebracht werden, die aus einem Tragteil und einem horizontalen Schenkel. 11 bestehen. Die Wirkung dieser Klemmstücke'9 ist die gleiche wie die der verlängerten Diagonalstäbe 3 im Beispiel der Fig. 3, das heißt, die Bewehrungsstäbe der Plattenbewehrung werden zwischen den horizontalen Schenkeln 11 und dem jeweiligen Trägeruntergurt eingeklemmt.

'.. Selbstverständlich brauchen weder die Diagonalenverlängerungen wie auch die Klemmstücke 9 nicht im Abstand der Diagonalenschnittpunkte vorgesehen zu sein. Es genügen unter Umständen ,Jeweils einige davon, die in gleichmässigem Abstand über die Trägerlänge verteilt sind.

Claims (6)

RÄ. 163172*21IS? L PATENTANWÄLTE ; DIPL. ING. C. STOEPBI · DIPL. ING. W. 6OLLWITZBB 1ANDAU/PFALZ · AM SCHÜTZBNHOF 22. März 196? P S c h u t ζ a η a ρ r ü\ c he:

1.) Gitterträger aus Stahl, bestehend aus durch Diagonalstäbe verbundenen oberen und unteren Gurten, zur Armierung von insbesondere mit Baustahlmatten bewehrten dünnen Stahlbetonfertigbauplatten, wobei der Untergurt in die Platte eingebettet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des Untergurtes (2) winkelförmig gebogene Klemmstücke angeordnet sind, die aus einem vom Untergurt (2) nach unten abstehenden Tragteil (5, lo) und einem parallel zum Untergurt in einem solchen Abstand von diesem liegenden Schenkel (6, 11) bestehen, daß der Gitter-" träger mit der durch die Klemmstücke und den Untergurt (2) gebildeten Höhlung auf die oben liegenden Stäbe (7) der Bewehrung der Stahlbetonfertigbauplatten aufschiebbar ist.

2.) Gitterträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemms-tücke die Fortsetzung aller oder nur eines Teiles der aus Rundstäben bestehenden und zu beiden Seiten der Gurte (1, 2) angeordneten Diagonalen (3) einer Richtung bilden.· ':■-.- :.

3.) Gitterträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Diagonalen (4) der anderen Richtung aus Rundstäben bestehen und zu beiden Seiten der Gurte angeordnet sind.

4.) Gitterträger nach Anspruch 1 bis 3₉ dadurch gekennzeichnet, daß die Gurte (1, 2) aus Rundstäben bestehen, : - ■

5.) Gitterträger nach Anspruch 1 bis 4_S dadurch gekennzeichnet₉ daß die Querschnitte von Ober- und Untergurt verschieden groß' sind.

6.) Gitterträger nach Anspruch 1 bis 5_s dadurch gekennzeichnet, daß der Untergurt geringeren Querschnitt hat als der Obergurt.