DE100768C

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Info

Publication number: DE100768C
Application number: DENDAT100768D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand vorliegender Erfindung kennzeichnet einen Flaschenverschlufs, welcher es ermöglicht, die Flüssigkeit in einem beliebig starken Strome aus der Flasche ausfliefsen zu lassen, so dafs ein Herausschleudern stark moussirender Getränke aus der Flasche unmöglich ist. Ferner ist der Flaschenverschlufs ein vollständig luftdichter.

Dieser Flaschenverschlufs ist auf beiliegender Zeichnung in Fig. 1 im Schnitt zur Darstellung gebracht und durch Nachstehendes näher erläutert.

Der Flaschenhals α (Fig. 1) ist nahe seinem oberen Ende mit Einkerbungen versehen, während das obere Ende glatt Verläuft. Die Halsöffnung für den Korken b ist etwas erweitert, so dafs der Korken mit seinem unteren Rande fest aufsitzt. Dieser Kork hat eine Längsbohrung, damit die Flüssigkeit aus der Flasche durch den Korken hindurch kann; an diese Bohrung schliefst sich oben eine kegelförmige Aussparung an. Ueber den mit Einkerbungen versehenen Theil des Flaschenhalses wird die mit correspondirenden Einkerbungen versehene Hülse c gebracht und dieselbe durch Umwickeln eines dünnen Drahtes festgehalten. Diese Hülse wird zweckentsprechend, wie aus Fig. 3 ersichtlich, zweitheilig hergestellt und durch Umwickeln und strammes Anziehen des Drahtes verbunden und festgehalten. Auf diese Hülse c wird nun eine cylindrische Hülse d (Fig. 2) aufgeschraubt oder sonstwie befestigt. Diese Hülse ist an ihrem oberen Theile mit Innengewinde für das Gewinde des Körpers^/ versehen, an der Seite besitzt sie eine Oeffnung e.

Wird der cylindrische Körper f, welcher unten mit einem konischen Ansätze versehen ist, nach abwärts geschraubt, so drückt sich der konische Ansatz in den Korken ein und die Flasche ist luftdicht verschlossen. Wird aber der Körper f nach aufwärts geschraubt, so entfernt er sich von dem Korken b, so dafs dessen Längsbohrung vollständig und bei noch weiterem Aufwärtsschrauben des Körpers f auch die seitliche Oeffnung e frei wird. Wird jetzt die Flasche geneigt, so nimmt die Flüssigkeit ihren Weg aus der Flasche durch die Bohrung des Korkens b nach der Oeffnung e und von da ins Freie. Man kann also' die Oeffnung e durch Höher- oder Tieferschrauben des Körpers f ganz oder theilweise freigeben oder auch ganz verschliefsen. Die Benutzung dieses Flaschenverschlusses ist also die denkbar einfachste.

Claims

Patent-AnsPRUCH:

Flaschenverschlufs, gekennzeichnet durch einen mit Gewinde versehenen und unten kegelförmig gestalteten Verschlufsstopfen ff), welcher beim Niederschrauben in einer am Flaschenhals angebrachten Hülse (d) eine seitliche Oeffnung (e) in dieser, sowie die konische Bohrung in einem Korken (b) verschliefst, beim Aufwärtsschrauben aber die letztgenannte Bohrung, sowie die Oeffnung (e) freigiebt und somit das Ausströmen der Flüssigkeit aus der Flasche gestattet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.