DE1007194B

DE1007194B - Einrichtung an Lastkraftwagen bzw. Anhaengern zur Aufrechterhaltung der Sichtbarkeit des Schlusslichtes

Info

Publication number: DE1007194B
Application number: DEB37363A
Authority: DE
Inventors: Kurt Baenisch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-09-30
Filing date: 1955-09-30
Publication date: 1957-04-25

Description

Einrichtung an Lastkraftwagen bzw. Anhängern zur Aufrechterhaltung der Sichtbarkeit des Schlußlichtes Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an Lastkraftwagen bzw. Anhängern mit umlegbarer Ladeklappe, an deren Innenseite ein weiteres Schlußlicht angebracht ist, welches bei geschlossener Ladeklappe freigegeben ist.
Derartige Rückstrahleranordnungen hat man an Lastkraftwagen oder Anhängern, die einen Aufbau mit umlegbarer Hinterrad-Entladeklappe aufweisen, schon vorgeschlagen. Bei der bekannten Anordnung sind zusätzlich zu den gebräuchlichen Rückstrahlern an der Innenseite der Entladeklappe zwei weitere Rückstrahler angeordnet, die bei hochstehender Ladeklappe von einem Schieber verdeckt, bei umgelegter Ladeklappe dagegen sichtbar werden, indem der Schieber durch sein Eigengewicht selbsttätig nach unten fällt. Bei der bekannten Anordnung handelt es sich jedoch um unbeleuchtete Rückstrahler, die den Vorschriften nicht mehr genügen.
Gemäß der Erfindung wird daher vorgeschlagen, an der Innenseite der Ladeklappe eine elektrische Kontaktvorrichtung für die elektrische Beleuchtung des Schlußlichtes anzuordnen, durch welche das nach dem Öffnen bzw. Herunterklappen dieser Ladeklappe sichtbar werdende Schlußlicht selbsttätig eingeschaltet wird.
Um dieses an der Innenseite der Ladeklappe angebrachte und dem Laderaum zugewandte Schlußlicht vor Beschädigungen durch die Ladung zu schützen, ist gemäß der Erfindung an der Innenwand der Ladeklappe und oberhalb des Schlußlichtes eine um eine horizontale Achse schwenkbar gelagerte, dieses Schlußlicht abdeckende Platte angeordnet, welche unter der Einwirkung des Eigengewichtes beim Öffnen der Ladeklappe zurückfällt und das Licht freigibt.
Damit diese Abdeckplatte gleichzeitig auch als Trittstufe benutzt werden kann, sind auf der dem Schlußlicht gegenüberliegenden bzw. der Ladung zugewandten Seite dieser Platte nahe bei der Gelenkverbindung Vorsprünge, Ansätze oder Stege angebracht, mittels welcher die Platte sich im aufgeklappten Zustand gegen die Ladeklappe abstützt und dadurch in horizontaler Lage gehalten ist.
In einer Weiterbildung der Einrichtung gemäß der Erfindung ist im Bereich der Abstützung der Abdeckplatte an der Ladeklappe ein an den einen Pol des Schlußlichtes angeschlossener Kontaktbolzen angeordnet, gegen welchen sich die über das Klappscharnier mit dem einen Pol (Massepol) der elektrischen Anlage in Verbindung stehende Platte kontaktgebend anlegt, so daß durch die Kontaktgabe der Stromkreis für das mit dem anderen Pol der elektrischen Anlage verbundenen Schlußlicht geschlossen ist. Diese Anordnung gewährleistet durch die selbsttätige Einschaltung des Schlußlichtes bei Öffnung der Ladeklappe größte Sicherheit im Betrieb, da sie unabhängig von der Aufmerksamkeit des Fahrers zur Wirkung kommt.
Anstatt des Kontaktbolzens kann aber auch eine Kontaktplatte an der Ladeklappe befestigt sein, gegen welche sich die über das Ladeklappenscharnier mit einem Pol (Massepol) der elektrischen Anlage in Verbindung stehende Platte mit ihrer rechtwinklig aufgebogenen Rückseite in der horizontalen Lage kontaktgebend anlegt.
Erfindungsgemäß ist ferner die als Trittstufe ausgebildete Platte mit seitlichen Begrenzungsflächen versehen, welche das Kippgelenk aufnehmen, und mittels welcher die Platte sich gegen die Ladeklappe in horizontaler Lage abstützt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig.1 die Rückansicht des mit dem Schlußlicht versehenen Teiles des Lastkraftwagens mit geschlossener Ladeklappe, Fig. 2 eine Rückansicht gemäß Fig. 1 bei geöffneter Ladeklappe, Fig.3 eine Seitenansicht der Einrichtung im geschlossenen Zustand, Fig.4 eine Seitenansicht der Einrichtung im geöffneten Zustand, Fig.5 die Rückansicht auf die Ladeklappe, bei welcher die Trittplatte über die aufgebogene Rückseite den Kontakt mit einer Kontaktplatte herstellt, Fig. 6 eine Seitenansicht der Anordnung, teilweise im Schnitt nach Fig. 5, Fig. 7 die gleiche Anordnung wie Fig. 5 und 6, jedoch mit einem flachen auf die Kontaktplatte aufgesetzten Schlußlicht, Fig.8 eine Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 7.
An der Innenseite der Ladeklappe 1 ist ein Schlußlicht 2 angebracht, welches mit dem einen Pol 3 unmittelbar mit dem einen Pol (+) des Batteriestromkreises des Fahrzeuges verbunden ist. Oberhalb dieses Rücklichtes 2 ist zwischen-den an der Innenseite der Ladeklappe angebrachten Winkelstützen 4 mittels der rechtwinklig aufgebogenen Seiten 5 eine Platte 6 gelenkig aufgehangen, die im verschlossenen Zustand der Ladeklappe das Schlußlicht 2 verdeckt (vgl. Fig. 1 und 3), während sie im geöffneten Zustand der Ladeklappe unter dem Einfluß ihres Eigengewichtes sowie des überstehenden Gewichtes 7 herunterfällt und das Schlußlicht freigibt (vgl. Fig. 2 und 4). In dieser Stellung legen sich die rechtwinklig aufgebogenen Seiten 5 dieser als Trittstufe ausgebildeten Platte gegen die Ladeklappe 1, so daß die Platte horizontal steht und als Trittstufe benutzt werden kann. Diese Platte 6 steht über die Bügel 9 der Ladeklappenscharniere 10 mit dem anderen Pol (Massepol) des Batteriestromkreises in Verbindung, während der andere Pol 11 des Lichtes an einen in der Ladeklappe 1 gegenüber der Stelle, an welcher sich die Platte 6 abstützt, angebrachten Kontaktbolzen 12 geführt ist, so daß diese Platte in der Arbeitsstellung den Stromkreis für das Schlußlicht 2 schließt. In dieser Stellung leuchtet das Schlußlicht 2 selbsttätig auf, während das vorschriftsmäßige Schlußlicht 13 durch die geöffnete Ladeklappe verdeckt ist.
Bei der Anordnung nach Fig. 5 und 6 ist die in der geschlossenen Stellung gestrichelt gezeichnete Platte 14 an der Rückseite senkrecht hochgebogen, so daß eine ebene Fläche 15 entsteht, die sich im heruntergeklappten Zustand kontaktgebend gegen eine auf der Ladeklappe angebrachte Kontaktplatte 16 legt. Diese Kontaktplatte ist mit Schrauben 17 an der Ladeklappe 1 befestigt und hat eine entsprechende Ausnehmung für die Durchführung des Schlußlichtkörpers 18, dessen rückwärtige, nicht besonders dargestellte Kontaktklemmen einerseits mit dem Beleuchtungsstromkreis und andererseits über die Kontaktplatte 16 die Platte 14 und das Gestell des Fahrzeuges mit dem Massepol verbunden sind. Bei der Ausführungsform nach den Fig.7 und 8 findet ein aufschraubbares flaches Schlußlicht 19 Anwendung, so daß die Ausnehmung in der Ladeklappe nicht erforderlich ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung an Lastkraftwagen bzw. Anhängern mit umlegbarer Ladeklappe, an deren Innenseite ein weiteres Schlußlicht angebracht ist, welches bei geschlossener Klappe verdeckt und bei heruntergeklappter Ladeklappe freigegeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der Ladeklappe eine elektrische Kontaktvorrichtung für die elektrische Beleuchtung des Schlußlichtes angeordnet ist, durch welche das nach dem Öffnen bzw. Herunterklappen dieser Ladeklappe sichtbar werdende Schlußlicht selbsttätig eingeschaltet wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Ladeklappe oberhalb des Schlußlichtes eine um eine horizontale Achse kippbar gelagerte, dieses Schlußlicht abdeckende Platte angeordnet ist, die unter der Einwirkung eines an der der Aufhängung abgewandten Seite angebrachten Gewichtes oder des Eigengewichtes beim Öffnen der Klappe zurückfällt und das Licht freigibt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Schlußlicht gegenüberliegenden Seite der Platte nahe bei der Kippgelenkverbindung Vorsprünge, Ansätze oder Stege angebracht sind, mittels welcher die Platte sich im aufgeklappten Zustand gegen die Ladeklappe abstützt und dadurch in horizontaler Lage gehalten ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Abstützung in der Ladeklappenwand ein mit dem einen Pol des Schlußlichtes in Verbindung stehender Kontaktbolzen angeordnet ist, gegen welchen sich die über das Ladeklappenscharnier mit dem einen Pol (Massepol) der elektrischen Anlage in Verbindung stehende Platte in der horizontalen Lage kontaktgebend anlegt, so daß der Stromkreis für das mit dem andern Pol der elektrischen Anlage verbundene Schlußlicht bei geöffneter Ladeklappe geschlossen ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Abstützung in der Ladeklappenwand eine mit dem einen Pol des Schlußlichtes in Verbindung stehende Kontaktplatte angeordnet ist, gegen welche sich die über das Ladeklappenscharnier mit dem einen Pol (Massepol) der elektrischen Anlage in Verbindung stehende Platte mit ihrer rechtwinklig aufgebogenen Rückseite in der horizontalen Lage kontaktgebend anlegt, so daß der Stromkreis für das mit dem anderen Pol der elektrischen Anlage verbundene Schlußlicht bei geöffneter Ladeklappe geschlossen ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die als Trittstufe ausgebildete Platte seitliche Begrenzungsflächen aufweist, in welchen das Kippgelenk gehalten ist und mittels welcher die Platte sich gegen die Ladeklappe in horizontaler Lage abstützt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 733 214.