DE10066114A1 - Betätigungshandgriff - Google Patents
BetätigungshandgriffInfo
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- DE10066114A1 DE10066114A1 DE10066114A DE10066114A DE10066114A1 DE 10066114 A1 DE10066114 A1 DE 10066114A1 DE 10066114 A DE10066114 A DE 10066114A DE 10066114 A DE10066114 A DE 10066114A DE 10066114 A1 DE10066114 A1 DE 10066114A1
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Abstract
Die Erfindung geht aus von einem Betätigungshandgriff für Maschinen, insbesondere für Handwerkzeugmaschinen (10), mit einem Griffelement (12, 14, 16, 18, 106) und eine Vorrichtung (20, 22, 24, 26, 102, 104), über die ein Griffumfang einstellbar ist. DOLLAR A Es wird vorgeschlagen, daß die Vorrichtung (26) eine am Griffelement (18) angeordnete, mit einem Füllmaterial (50) füllbare Hülle (48) aufweist.
Description
- Die Erfindung geht aus von einem Betätigungshandgriff nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Es sind Betätigungshandgriffe für Maschinen bekannt, die an Maschinen befestigt sind, um diese von Hand führen zu können. Betätigungshandgriffe für handgeführte Elektrowerkzeuge sind in der Regel ergonomisch auf der Basis einer durchschnittlichen Männerhand gestaltet, beispielsweise nach einem europäischen Durchschnitt.
- Die Erfindung geht aus von einem Betätigungshandgriff für Maschinen, insbesondere für Handwerkzeugmaschinen, mit einem Griffelement.
- Es wird vorgeschlagen, daß über eine Vorrichtung ein Griffumfang einstellbar ist. Durch eine individuelle Einstellung kann ein besonders hoher Komfort und ein sicheres, ermüdungsarmes Arbeiten erreicht werden, und zwar insbesondere auch bei Bedienern mit besonders großen und besonders kleinen Händen.
- Besitzt die Vorrichtung zumindest ein an das Griffelement angeformtes, bewegbares Teil, über das mit einer Verstellvorrichtung ein Umfang des Griffelements einstellbar ist, kann konstruktiv einfach mit wenigen zusätzlichen Bauteilen ein erfindungsgemäßer Betätigungshandgriff realisiert werden. Die Verstellvorrichtung kann mit verschiedenen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Stellelementen ausgeführt sein, wie insbesondere mit einem Gaspolster, dessen Druck veränderbar ist, oder mit einer oder mehreren Stellschrauben, die kostengünstig erhältlich sind und einfach verstellt werden können.
- In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das bewegbare Teil einen Teil einer Schwingungsisolierung bildet. Der Komfort kann weiter gesteigert und gegenüber einer separaten Schwingungsisolierung können zusätzliche Bauteile, Bauraum und Gewicht eingespart werden. Die Schwingungsisolierung kann auf verschiedene Arten realisiert werden, beispielsweise kann eine Stellschraube an einem elastisch verformbaren Element abgestützt oder das bewegbare Teil kann an sich elastisch verformbar ausgeführt sein usw.
- Ferner kann konstruktiv einfach ein erfindungsgemäßer Betätigungshandgriff realisiert werden, indem das Griffelement eine vollständige Grifffläche bildet, und die Vorrichtung eine Haltevorrichtung zur Befestigung eines separaten Teilgriffelements am Griffelement aufweist. Das Griffelement selbst wird dabei vorteilhaft auf eine kleine Hand eines Bedieners ausgelegt.
- Das Teilgriffelement kann verschiedenartig ausgeführt werden, beispielsweise als Halbschale, die nur einen Teil der Grifffläche des Griffelements überdeckt oder als topfförmige Hülse, die die gesamte Grifffläche des Griffelements überdeckt, usw., und kann über verschiedenartige kraft- und/oder formschlüssige Haltevorrichtungen befestigt werden, wie beispielsweise über Klemmvorrichtungen, Schrauben usw. Ist das Teilgriffelement verschmutzt und/oder verschlissen, kann dieses einfach und kostengünstig ausgetauscht werden, ohne daß der gesamte Betätigungshandgriff ersetzt werden muß.
- Besitzt die Haltevorrichtung zumindest ein Rastelement, kann ein komfortables und schnelles Auswechseln des Teilgriffelements erreicht werden. Rastelemente, die sich beim Herstellen oder beim Lösen der Rastverbindung in oder aus einer Raststellung bewegen, können sowohl am Teilgriffelement als auch am Griffelement angeordnet sein.
- Bildet das Teilgriffelement einen Teil einer Schwingungsisolierung, kann der Komfort gesteigert und gegenüber einer separaten Schwingungsisolierung können zusätzliche Bauteile, Bauraum und Gewicht eingespart werden. Die Schwingungsisolierung kann auf verschiedene Arten realisiert werden, konstruktiv einfach jedoch insbesondere, indem das Teilgriffelement bewegbar gelagert und an einem elastisch verformbaren Teil abgestützt ist. Ferner könnte das Teilgriffelement an sich elastisch verformbar ausgeführt werden.
- In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Vorrichtung eine am Griffelement angeordnete, mit einem Füllmaterial füllbare Hülle aufweist, wodurch der Betätigungshandgriff besonders exakt an eine Hand eines Bedieners angepaßt werden kann.
- Das Füllmaterial kann von verschiedenen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Materialien gebildet sein, wie beispielsweise von Luft oder vorteilhaft von einem aushärtbaren Material, wie insbesondere von einem aushärtbaren Schaum, wodurch eine Neueinstellung vermeidbar ist. Möglich ist auch, Materialien zu verwenden, die unter bestimmten Bedingungen erneut verformt werden können, wodurch ein Betätigungshandgriff nicht erneut eingestellt werden muß, jedoch erneut eingestellt werden kann.
- Bildet die Hülle einen Teil einer Schwingungsisolierung, kann der Komfort gesteigert und gegenüber einer separaten Schwingungsisolierung können zusätzliche Bauteile, Bauraum und Gewicht eingespart werden. Die Schwingungsisolierung kann auf verschiedene Arten realisiert werden, konstruktiv einfach jedoch insbesondere, indem das Füllmaterial zur Schwingungsisolierung elastisch verformbar und/oder die Hülle an einem elastisch verformbaren Teil abgestützt ist.
- In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Vorrichtung wenigstens ein Stellelement aufweist, das mit einer ersten Anlagefläche an einer zweiten Anlagefläche eines Griffelements anliegt, wobei das Stellelement und das Griffelement relativ zueinander bewegbar sind und durch die Ausgestaltung der Anlageflächen mit der Bewegung über das Stellelement zumindest zwei verschiedene Griffumfänge einstellbar sind. Es kann einfach durch eine Verstellbewegung des Griffelements zum Stellelement und/oder besonders vorteilhaft des Stellelements zum Griffelement der Griffumfang auf ein gewünschtes Maß eingestellt werden. Das Stellelement und das Griffelement können in Längsrichtung des Griffelements zueinander bewegbar oder vorteilhaft zueinander verdrehbar ausgeführt sein, wodurch platzsparend mehrere Griffumfänge realisierbar sind.
- Um ein oder mehrere Griffumfänge einstellen zu können, sind verschiedene, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Anlageflächen denkbar, wie beispielsweise gestufte oder gerundete Konturen usw. Kostengünstig und einfach kann eine entsprechende Vorrichtung realisiert werden, indem das Griffelement eine Querschnittsfläche mit einer ellipsenförmigen, in Betätigungsrichtung ausgerichteten, die zweite Anlagefläche bildende Außenkontur aufweist, und das als Hülse ausgebildete Stellelement eine Querschnittsfläche mit einer ellipsenförmigen, die erste Anlagefläche bildende Innenkontur aufweist. Ferner können bei gerundeten bzw. ellipsenförmigen Konturen die Hülse und das Griffelement einfach, ohne Verhaken zueinander verdreht werden.
- Besitzt das von einer Hülse gebildete Stellelement zumindest zwei im wesentlichen quer zur Längsrichtung des Griffelements bewegbare Schalenteile, können die Schalenteile beim Verstellen des Griffumfangs leicht zueinander bewegt werden. Möglich ist jedoch auch, daß das Stellelement bzw. die Hülse aus einem weichelastisch verformbaren Material gebildet ist, das sich beim Verstellen des Griffumfangs elastisch verformen kann. Um beim Verstellen des Griffumfangs eine kontrollierte Bewegung der Schalenteile zu erreichen, sind diese vorteilhaft über wenigstens ein Führungselement miteinander verbunden.
- Ferner wird vorgeschlagen, daß die Schalenteile über wenigstens ein Verbindungselement verbunden sind, wodurch diese einfach zusammengehalten werden können. Möglich ist jedoch auch, daß die Schalenteile an einem getrennten Bauteil gesichert sind, beispielsweise am Griffelement usw. Das Verbindungselement kann von verschiedenen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Bauteilen gebildet sein, wie beispielsweise von einem Federelement oder besonders vorteilhaft von einem Filmscharnier, das kostengünstig an die Schalenteile mit angeformt werden kann.
- Sind die Schalenteile von einer weichelastisch verformbaren Manschette umschlossen, insbesondere von einem eine Grifffläche bildenden Gummiüberzug, können beim Verstellen des Griffumfangs zwischen den Schalenteilen entstehende Spalte vorteilhaft überdeckt werden. Ferner können zusätzliche Verbindungselemente eingespart werden.
- Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
- Es zeigen:
- Fig. 1 eine schematisch dargestellte Schlagbohrmaschine,
- Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1 durch einen Zusatzbetätigungshandgriff,
- Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt III aus Fig. 2,
- Fig. 4 eine Ansicht in Richtung IV in Fig. 2,
- Fig. 5 einen dem aus Fig. 2 entsprechenden Zusatzbetätigungshandgriff mit einer alternativen Verstellvorrichtung,
- Fig. 6 einen vergrößerten Ausschnitt VI aus Fig. 5
- Fig. 7 eine Variante zu Fig. 2,
- Fig. 8 einen zu Fig. 2 alternativen Zusatzbetätigungshandgriff mit einem Teilgriffelement in einer Seitenansicht,
- Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie IX-IX in Fig. 8,
- Fig. 10 einen zu Fig. 2 alternativen Zusatzbetätigungshandgriff mit einer füllbaren Hülle,
- Fig. 11 einen Schnitt entlang der Linie XI-XI in Fig. 10,
- Fig. 12 einen zu Fig. 2 alternativen Zusatzbetätigungshandgriff mit einer verdrehbaren Hülse,
- Fig. 13 einen Schnitt entlang der Linie XIII-XIII in Fig. 12 vor einem Verstellvorgang,
- Fig. 14 einen Schnitt entlang der Linie XIII-XIII in Fig. 12 nach einem Verstellvorgang,
- Fig. 15 eine Variante zu Fig. 13 mit einer weichelastisch verformbaren Manschette vor einem Verstellvorgang,
- Fig. 16 die Variante aus Fig. 15 nach einem Verstellvorgang,
- Fig. 17 eine Variante zu Fig. 13 mit zwei Filmscharnieren vor einem Verstellvorgang und
- Fig. 18 die Variante aus Fig. 17 nach einem Verstellvorgang.
- Fig. 1 zeigt eine schematisch dargestellte Schlagbohrmaschine 10, mit einem in einem Gehäuse 54 angeordneten, nicht näher dargestellten Elektromotor, mit dem über ein Getriebe eine Werkzeughalterung 52 rotierend und schlagend antreibbar ist. An einem der Werkzeughalterung 52 abgewandten Ende der Schlagbohrmaschine 10 ist ein sich senkrecht zu einer Bearbeitungsrichtung erstreckender erster Betätigungshandgriff 56 an das Gehäuse 54 angeformt. An einem der Werkzeughalterung 52 zugewandten Ende der Schlagbohrmaschine 10 ist ein Zusatzbetätigungshandgriff am Gehäuse 54 befestigt, der sich in dieselbe Richtung wie der Betätigungshandgriff 56 erstreckt.
- Der Zusatzbetätigungshandgriff besitzt ein Griffelement 12 und eine Vorrichtung 20, über die ein Griffumfang des Zusatzbetätigungshandgriffs einstellbar ist. Die Vorrichtung 20 besitzt ein an das Griffelement 12 einstückig angeformtes, bewegbares Teil 28, über das mit einer Verstellvorrichtung 32 der Griffumfang des Griffelements 12 einstellbar ist. Das Griffelement 12 wird von einer Schale gebildet, die an einer quer zur Bearbeitungsrichtung weisenden Längsseite 58 offen ausgeführt ist, wobei sich die Schale auf der Längsseite 58 in einem Bereich überlappt. Auf einer der Längsseite 58 gegenüberliegenden Seite, insbesondere auf einem dem überlappenden Bereich gegenüberliegenden, sich in Längsrichtung des Griffelements 12 erstreckenden Bereich 60 besitzt das Griffelement 12 bzw. die Schale eine reduzierte Materialstärke. Der Bereich 60 bildet eine Schwenkachse für das Teil 28.
- Die Verstellvorrichtung 32 besitzt eine Stellschraube 36, die in Richtung der offenen Längsseite 58 außermittig angeordnet ist. Die Stellschraube 36 wird durch eine Öffnung 64 einer entgegen der Bearbeitungsrichtung weisenden Seite des Teils 28 geführt und ist in Bearbeitungsrichtung in einen mit Material ausgefüllten Bereich 62 des Griffelements 12 eingeschraubt (Fig. 1, 2 und 3). Im Bereich der Öffnung 64 besitzt das Teil auf der einem Bediener zugewandten Seite eine kreuzförmige Ausnehmung 66, an die sich in Bearbeitungsrichtung ein kreisrunder Freiraum 68 und eine Materialwand des Teils 28 mit der Öffnung 64 anschließt (Fig. 3 und 4).
- Die Stellschraube 36 besitzt einen Schraubenkopf 70 mit einer im wesentlichen der Ausnehmung 66 entsprechenden kreuzförmigen Kontur, so daß der Schraubenkopf 70 durch die Ausnehmung 66 in den Freiraum 68 eingeführt werden kann. Wird bei der Einstellung der Stellschraube 36 eine Überdeckung des Schraubenkopfs 70 und der Ausnehmung 66 vermieden, wird der bewegliche Teil 28 des Griffelements 12 über den Schraubenkopf 70 und über die Stellschraube 36 in beide axiale Richtungen gesichert. Wird die Stellschraube 36 weiter in den Bereich 62 eingeschraubt, verringert sich der Griffumfang, wird die Stellschraube 36 aus dem Bereich 62 heraus geschraubt, vergrößert sich der Griffumfang.
- Im Freiraum 68 ist in Bearbeitungsrichtung vor dem Schraubenkopf 70 eine Tellerfeder 80 angeordnet, gegen die das bewegbare Teil 28 in Bearbeitungsrichtung ausgelenkt werden kann. Das bewegbare Teil 28 bildet damit einen Teil einer Schwingungsisolierung des Zusatzbetätigungshandgriffs. Fig. 4 zeigt die Verstellvorrichtung 32 ohne Tellerfeder 80.
- In Fig. 5 und 6 ist für das Ausführungsbeispiel in Fig. 2 eine alternative Verstellvorrichtung 32A dargestellt. Im wesentlichen gleichbleibende Bauteile sind grundsätzlich mit den gleichen Bezugszeichen beziffert.
- In einem überlappenden Bereich auf einer Längsseite 58A ist eine Stellschraube 36A mit einer Mutter 72 quer zur Bearbeitungsrichtung durch eine Öffnung 100 eines außenliegenden Teils 28A und durch ein Langloch 78 eines innenliegenden Teils eines Griffelements 12A bzw. einer Schale geführt. Die Mutter 72 ist durch einen angeformten Vorsprung 74 gegen Verdrehen gesichert. Wird die Stellschraube 36A gelöst, kann der außenliegende Teil 28A der Schale stufenweise in Bearbeitungsrichtung entlang einer gestuften Außenkontur 76 des innenliegenden Teils der Schale verschoben werden. Ist der gewünschte Griffumfang erreicht, werden die sich überlappenden Teile in axialer Richtung der Stellschraube 36A durch die Stellschraube 36A verspannt. Durch die gestufte Außenkontur 76 kann in Bearbeitungsrichtung ein vorteilhafter Formschluß erreicht und ein ungewünschtes Verstellen im Langloch 78 während des Betriebs verhindert werden.
- In Fig. 7 ist zu dem in Fig. 2 näher dargestellten Zusatzbetätigungshandgriff ein alternativer Zusatzbetätigungshandgriff mit einem Griffelement 14 und mit einer Vorrichtung 22 zur Verstellung des Griffumfangs dargestellt. An das Griffelement 14 ist auf einer zu einem Bediener weisenden Seite ein bewegbares Teil 30 angeformt, über das mit einer Verstellvorrichtung 34 ein Umfang des Griffelements 14 einstellbar ist. Das bewegbare Teil 30 ist an seiner zu einem freien Ende des Zusatzbetätigungshandgriffs weisenden Seite mit dem restlichen Griffelement 14 verbunden, und zwar über einen sich quer zur Bearbeitungsrichtung erstreckenden Bereich 82 mit einer reduzierten Materialstärke. Der Bereich 82 bildet eine Schwenkachse für das Teil 10.
- Die Verstellvorrichtung 34 besitzt eine Stellschraube 38, die in die von der Schwenkachse abgewandte Richtung zum freien Ende des Teils 30 außermittig angeordnet ist. Die Stellschraube 38 wird durch eine Öffnung 84 des Teils 30 geführt und ist in Bearbeitungsrichtung in einen eine in Bearbeitungsrichtung weisende Grifffläche bildenden Teil des Griffelements 14 eingeschraubt. Im Bereich der Öffnung 84 besitzt das Teil 30 eine kreuzförmige Ausnehmung 86, an die sich in Bearbeitungsrichtung ein kreisrunder Freiraum 88 und eine Materialwand des Teils 30 mit der Öffnung 84 anschließt, entsprechend dem Ausführungsbeispiel in Fig. 2 und 3.
- Die Stellschraube 38 besitzt einen Schraubenkopf 90 mit einer im wesentlichen der Ausnehmung 86 entsprechenden kreuzförmigen Kontur, so daß der Schraubenkopf 90 durch die Ausnehmung 86 in den Freiraum 88 eingeführt werden kann. Wird bei der Einstellung der Stellschraube 38 eine Überdeckung des Schraubenkopfs 90 und der Ausnehmung 86 vermieden, wird der bewegliche Teil 30 des Griffelements 14 über den Schraubenkopf 90 und über die Stellschraube 38 in beide axiale Richtungen gesichert. Wird die Stellschraube 38 weiter eingeschraubt, verringert sich der Griffumfang, wird die Stellschraube 38 weiter heraus geschraubt vergrößert sich der Griffumfang.
- Im Freiraum 88 ist in Bearbeitungsrichtung vor dem Schraubenkopf 90 eine Tellerfeder 92 angeordnet, gegen die das bewegbare Teil 30 in Bearbeitungsrichtung ausgelenkt werden kann. Das bewegbare Teil 30 bildet damit einen Teil einer Schwingungsisolierung des Zusatzbetätigungshandgriffs.
- In den Fig. 8 und 9 ist ein alternativer Zusatzbetätigungshandgriff mit einem Griffelement 16 dargestellt, das eine vollständige Grifffläche bildet. Über eine Vorrichtung 24 ist ein Griffumfang des Zusatzbetätigungshandgriffs einstellbar, und zwar besitzt die Vorrichtung 24 eine Haltevorrichtung 40 zur Befestigung eines separaten Teilgriffelements 42 am Griffelement 16. Das Teilgriffelement 42 ist als Halbschale ausgebildet, die in Bearbeitungsrichtung mit ihrer offenen Seite auf das Griffelement 16 aufgeschoben werden kann. Die Halbschale besitzt an ihren in Bearbeitungsrichtung weisenden freien Enden ihrer Schenkel jeweils eine zum Griffelement 16 nach innen weisende, ein Rastelement 44, 46 bildende angeformte Wulst, die in an das Griffelement 16 angeformte, als Vertiefungen ausgebildete Rastelemente 94, 96 eingerastet werden können. Die Schenkel können beim Ein- und Ausrasten des Teilgriffelements 42 elastisch ausgelenkt werden.
- Um mehrere Umfangsgrößen einstellen zu können, werden mehrere, verschieden große Teilgriffelemente bereitgestellt. Die Anordnung eines Teilgriffelements ist auch auf der einem Bediener abgewandten Seite denkbar, wodurch vorteilhaft eine große Belastung auf das Teilgriffelement während des Betriebs vermieden werden kann.
- In Fig. 10 und 11 ist ein zu Fig. 2 alternativer Zusatzbetätigungshandgriff mit einem Griffelement 18 dargestellt, dessen Umfang mit einer Vorrichtung 26 verstellbar ist. Die Vorrichtung 26 besitzt eine am Griffelement 18 befestigte Gummihülle 48. Die Gummihülle 48 umschließt den gesamten Umfang des Griffelements 18. Auf einer einem Bediener abgewandten Seite und seitlich des Griffelements 18 ist die Gummihülle 48 fest mit dem Griffelement 18 verbunden. Auf einer dem Bediener zugewandten Seite liegt die Gummihülle 48 lösbar auf dem Griffelement 18 auf und bildet einen nach außen geschlossenen Raum, der über ein Ventil 98 mit einem aushärtbaren Füllmaterial 50 füllbar ist.
- Zur Anpassung des Zusatzbetätigungshandgriffs an eine Hand eines Bedieners wird der Zusatzbetätigungshandgriff vom Bediener umgriffen. Gleichzeitig wird über das Ventil 98 das Füllmaterial 50 eingebracht, und zwar so lang, bis sich der Zusatzbetätigungshandgriff in seiner Form und in seinem Umfang an die Hand des Bedieners wunschgemäß angepaßt hat. Anschließend wird das Füllmaterial 50 ausgehärtet.
- Das Füllmaterial 50 ist elastisch verformbar und bildet gemeinsam mit der Gummihülle 48 einen Teil einer Schwingungsisolierung des Zusatzbetätigungshandgriffs.
- Anstatt bei einem Zusatzbetätigungshandgriff kann die erfindungsgemäße Lösung auch bei einem dem Betätigungshandgriff 56 entsprechenden Betätigungshandgriff und auch bei anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Betätigungshandgriffen eingesetzt werden.
- In den Fig. 12, 13 und 14 ist ein alternativer Zusatzbetätigungshandgriff mit einer Vorrichtung 102 dargestellt, die ein ein Griffelement 106 aus Kunststoff umgreifendes, als Kunststoffhülse ausgeführtes Stellelement 108 aufweist. Das Stellelement 108 ist auf dem Griffelement 106 verdrehbar ausgeführt. Das Stellelement 108 besitzt eine Querschnittsfläche mit einer ellipsenförmigen, in Betätigungsrichtung ausgerichteten, eine erste Anlagefläche 112 bildende Innenkontur und das Griffelement 106 besitzt eine Querschnittsfläche mit einer ellipsenförmigen, in Betätigungsrichtung ausgerichteten, eine zweite Anlagefläche 114 bildende Außenkontur 114.
- Das Stellelement 108 wird von zwei quer zur Längsrichtung des Griffelements 106 bewegbaren Schalenteilen 116, 118 gebildet. Wird das Stellelement 108 in der in Fig. 1 gezeigten Stellung auf dem Griffelement 106 gedreht, werden die Schalenteile 116, 118 auseinander gedrückt, rasten nach 90° mit Ausnehmungen 134, 136 an ihrer Innenkontur 112 an den in und entgegen der Betätigungsrichtung weisenden Stirnseiten des Griffelements 106 ein und vergrößern gegenüber in Fig. 1 den Griffumfang (Fig. 14). Ein sich zwischen den Schalenteilen 116, 118einstellender Spalt 138 stellt sich in Betätigungsrichtung betrachtet vorteilhaft an Seitenflächen des Zusatzbetätigungshandgriffs ein und liegt außerhalb einer von einem Bediener hauptsächlich belasteten Fläche des Zusatzbetätigungshandgriffs. Eine Störung des Bedieners, der den Zusatzbetätigungshandgriff hauptsächlich in Betätigungsrichtung belastet, durch den Spalt 138 wird vermieden.
- Die Schalenteile 116, 118 werden über eine nicht näher dargestellte Federvorrichtung zusammengehalten und sind über ein erstes und ein zweites als Rippe ausgebildetes Führungselement 124, 126 in ihrer Bewegung geführt. Das erste Führungselement 124 ist an das erste Schalenteil 118 angeformt, weist in Richtung zum zweiten Schalenteil 116 und greift in eine entsprechende Ausnehmung des zweiten Schalenteils 116. Das zweite Führungselement 126 ist an das zweite Schalenteil 116 angeformt, weist in Richtung zum ersten Schalenteil 118 und greift in eine entsprechende Ausnehmung des ersten Schalenteils 118. Die als Rippen ausgebildeten Führungselemente 124, 126 erstrecken sich in Längsrichtung über einen Großteil der Schalenteile 116, 118.
- In den Fig. 15 bis 18 sind zu dem Ausführungsbeispiel in den Fig. 12 bis 14 alternative Ausführungsbeispiele dargestellt. Im wesentlichen gleichbleibende Bauteile sind grundsätzlich mit den gleichen Bezugszeichen beziffert. Ferner kann bezüglich gleichbleibender Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung zum Ausführungsbeispiel in den Fig. 12 bis 14 verwiesen werden. Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich im wesentlichen auf die Unterschiede zum Ausführungsbeispiel in den Fig. 12 bis 14.
- Bei dem Ausführungsbeispiel in den Fig. 15 und 16 sind die Schalenteile 116, 118 von einer weichelastisch verformbaren, eine Grifffläche bildenden Manschette 132 aus Gummi überzogen. Die Manschette 132 hält die Schalenteile 116, 118 als Verbindungselement zusammen und überdeckt vorteilhaft den Spalt 138.
- Bei dem Ausführungsbeispiel in den Fig. 17 und 18 besitzt eine Vorrichtung 104 ein als Hülse ausgeführtes Stellelement 110 mit zwei Schalenteilen 120, 122, die über als Filmscharniere ausgebildete Verbindungselemente 128, 130 verbunden sind. Die Verbindungselemente 128, 130 sind einstückig an die Schalenteile 120, 122 angeformt und dienen zudem als Führungselemente. Bezugszeichen 10 Handwerkzeugmaschine
12 Griffelement
14 Griffelement
16 Griffelement
18 Griffelement
20 Vorrichtung
22 Vorrichtung
24 Vorrichtung
26 Vorrichtung
28 Teil
30 Teil
32 Verstellvorrichtung
34 Verstellvorrichtung
36 Stellschraube
38 Stellschraube
40 Haltevorrichtung
42 Teilgriffelement
44 Rastelement
46 Rastelement
48 Hülle
50 Füllmaterial
52 Werkzeughalterung
54 Gehäuse
56 Betätigungshandgriff
58 Längsseite
60 Bereich
62 Bereich
64 Öffnung
66 Ausnehmung
68 Freiraum
70 Schraubenkopf
72 Mutter
74 Vorsprung
76 Außenkontur
78 Langloch
80 Tellerfeder
82 Bereich
84 Öffnung
86 Ausnehmung
88 Freiraum
90 Schraubenkopf
92 Tellerfeder
94 Rastelement
96 Rastelement
98 Ventil
100 Öffnung
102 Vorrichtung
104 Vorrichtung
106 Griffelement
108 Stellelement
110 Stellelement
112 Anlagefläche
114 Anlagefläche
116 Schalenteil
118 Schalenteil
120 Schalenteil
122 Schalenteil
124 Führungselement
126 Führungselement
128 Verbindungselement
130 Verbindungselement
132 Manschette
134 Ausnehmung
136 Ausnehmung
138 Spalt
Claims (19)
1. Betätigungshandgriff für Maschinen, insbesondere für
Handwerkzeugmaschinen (10), mit einem Griffelement (12, 14,
16, 18, 106) und einer Vorrichtung (20, 22, 24, 26, 102,
104), über die ein Griffumfang einstellbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (26) eine am Griffelement
(18) angeordnete, mit einem Füllmaterial (50) füllbare Hülle
(48) aufweist.
2. Betätigungshandgriff nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülle (48) mit einem aushärtbaren
Füllmaterial (50) füllbar ist.
3. Betätigungshandgriff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülle (48) einen Teil einer
Schwingungsisolierung bildet.
4. Betätigungshandgriff nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Füllmaterial (50) zur Schwingungsisolierung
elastisch verformbar ist.
5. Betätigungshandgriff nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (20, 22)
zumindest ein an das Griffelement (12, 14) angeformtes,
elastisch bewegbares Teil (28, 30) aufweist, über das mit einer
Verstellvorrichtung (32, 34) ein Umfang des Griffelements
(12, 14) einstellbar ist.
6. Betätigungshandgriff nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung (32, 34) wenigstens
eine Stellschraube (36, 38) aufweist.
7. Betätigungshandgriff nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das bewegbare Teil (28, 30) einen Teil
einer Schwingungsisolierung bildet.
8. Betätigungshandgriff nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffelement (16)
eine vollständige Grifffläche bildet, und die Vorrichtung
(24) eine Haltevorrichtung (40) zur Befestigung eines
separaten Teilgriffelements (42) am Griffelement (16) aufweist.
9. Betätigungshandgriff nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (40) zumindest ein
Rastelement (44, 46, 94, 96) aufweist.
10. Betätigungshandgriff nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Teilgriffelement (42) einen Teil einer
Schwingungsisolierung bildet.
11. Betätigungshandgriff nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Teilgriffelement (42) bewegbar gelagert und
an einem elastisch verformbaren Teil abgestützt ist.
12. Betätigungshandgriff nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (102,
104) wenigstens ein Stellelement (108, 110) aufweist, das
mit einer ersten Anlagefläche (112) an einer zweiten
Anlagefläche (114) eines Griffelements (106) anliegt, wobei das
Stellelement (108, 110) und das Griffelement (106) relativ
zueinander bewegbar sind und durch die Ausgestaltung der
Anlageflächen (112, 114) mit der Bewegung über das Stellelement
(108, 110) zumindest zwei verschiedene Griffumfänge
einstellbar sind.
13. Betätigungshandgriff nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Griffelement (106) und das Stellelement
(108, 110) relativ zueinander verdrehbar ausgeführt sind.
14. Betätigungshandgriff nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Griffelement (106) eine Querschnittsfläche
mit einer ellipsenförmigen, in Betätigungsrichtung
ausgerichteten, die zweite Anlagefläche (114) bildende Außenkontur
aufweist, und das als Hülse ausgebildete Stellelement (108,
110) eine Querschnittsfläche mit einer ellipsenförmigen, die
erste Anlagefläche (112) bildende Innenkontur aufweist.
15. Betätigungshandgriff nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das von einer Hülse gebildete
Stellelement (108, 110) zumindest zwei im wesentlichen quer
zur Längsrichtung des Griffelements (106) bewegbare
Schalenteile (116, 118, 120, 122) aufweist.
16. Betätigungshandgriff nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schalenteile (116, 118, 120, 122) über
wenigstens ein Führungselement (124, 126, 128, 130) verbunden
sind.
17. Betätigungshandgriff nach Anspruch 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schalenteile (116, 118, 120, 122)
über wenigstens ein Verbindungselement (128, 130, 132)
verbunden sind.
18. Betätigungshandgriff nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (128, 130) von einem
Filmscharnier gebildet ist.
19. Betätigungshandgriff nach einem der Ansprüche 15 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schalenteile (116, 118) von
einer weichelastisch verformbaren Manschette (132)
umschlossen sind.
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