Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Betätigungshandgriff nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind Betätigungshandgriffe für Maschinen bekannt, die an
Maschinen befestigt sind, um diese von Hand führen zu können.
Betätigungshandgriffe für handgeführte Elektrowerkzeuge sind
in der Regel ergonomisch auf der Basis einer durchschnittli
chen Männerhand gestaltet, beispielsweise nach einem europäi
schen Durchschnitt.
Vorteile der Erfindung
Die Erfindung geht aus von einem Betätigungshandgriff für Ma
schinen, insbesondere für Handwerkzeugmaschinen, mit einem
Griffelement.
Es wird vorgeschlagen, daß über eine Vorrichtung ein Griffum
fang einstellbar ist. Durch eine individuelle Einstellung
kann ein besonders hoher Komfort und ein sicheres, ermüdungs
armes Arbeiten erreicht werden, und zwar insbesondere auch
bei Bedienern mit besonders großen und besonders kleinen Hän
den.
Besitzt die Vorrichtung zumindest ein an das Griffelement an
geformtes, bewegbares Teil, über das mit einer Verstellvor
richtung ein Umfang des Griffelements einstellbar ist, kann
konstruktiv einfach mit wenigen zusätzlichen Bauteilen ein
erfindungsgemäßer Betätigungshandgriff realisiert werden. Die
Verstellvorrichtung kann mit verschiedenen, dem Fachmann als
sinnvoll erscheinenden Stellelementen ausgeführt sein, wie
insbesondere mit einem Gaspolster, dessen Druck veränderbar
ist, oder mit einer oder mehreren Stellschrauben, die kosten
günstig erhältlich sind und einfach verstellt werden können.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorge
schlagen, daß das bewegbare Teil einen Teil einer Schwin
gungsisolierung bildet. Der Komfort kann weiter gesteigert
und gegenüber einer separaten Schwingungsisolierung können
zusätzliche Bauteile, Bauraum und Gewicht eingespart werden.
Die Schwingungsisolierung kann auf verschiedene Arten reali
siert werden, beispielsweise kann eine Stellschraube an einem
elastisch verformbaren Element abgestützt oder das bewegbare
Teil kann an sich elastisch verformbar ausgeführt sein usw.
Ferner kann konstruktiv einfach ein erfindungsgemäßer Betäti
gungshandgriff realisiert werden, indem das Griffelement eine
vollständige Grifffläche bildet, und die Vorrichtung eine
Haltevorrichtung zur Befestigung eines separaten Teilgriffe
lements am Griffelement aufweist. Das Griffelement selbst
wird dabei vorteilhaft auf eine kleine Hand eines Bedieners
ausgelegt.
Das Teilgriffelement kann verschiedenartig ausgeführt werden,
beispielsweise als Halbschale, die nur einen Teil der Griff
fläche des Griffelements überdeckt oder als topfförmige Hül
se, die die gesamte Grifffläche des Griffelements überdeckt,
usw. , und kann über verschiedenartige kraft- und/oder form
schlüssige Haltevorrichtungen befestigt werden, wie bei
spielsweise über Klemmvorrichtungen, Schrauben usw. Ist das
Teilgriffelement verschmutzt und/oder verschlissen, kann die
ses einfach und kostengünstig ausgetauscht werden, ohne daß
der gesamte Betätigungshandgriff ersetzt werden muß.
Besitzt die Haltevorrichtung zumindest ein Rastelement, kann
ein komfortables und schnelles Auswechseln des Teilgriffele
ments erreicht werden. Rastelemente, die sich beim Herstellen
oder beim Lösen der Rastverbindung in oder aus einer Rast
stellung bewegen, können sowohl am Teilgriffelement als auch
am Griffelement angeordnet sein.
Bildet das Teilgriffelement einen Teil einer Schwingungsiso
lierung, kann der Komfort gesteigert und gegenüber einer se
paraten Schwingungsisolierung können zusätzliche Bauteile,
Bauraum und Gewicht eingespart werden. Die Schwingungsisolie
rung kann auf verschiedene Arten realisiert werden, konstruk
tiv einfach jedoch insbesondere, indem das Teilgriffelement
bewegbar gelagert und an einem elastisch verformbaren Teil
abgestützt ist. Ferner könnte das Teligriffelement an sich
elastisch verformbar ausgeführt werden.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorge
schlagen, daß die Vorrichtung eine am Griffelement angeordne
te, mit einem Füllmaterial füllbare Hülle aufweist, wodurch
der Betätigungshandgriff besonders exakt an eine Hand eines
Bedieners angepaßt werden kann.
Das Füllmaterial kann von verschiedenen, dem Fachmann als
sinnvoll erscheinenden Materialien gebildet sein, wie bei
spielsweise von Luft oder vorteilhaft von einem aushärtbaren
Material, wie insbesondere von einem aushärtbaren Schaum, wo
durch eine Neueinstellung vermeidbar ist. Möglich ist auch,
Materialien zu verwenden, die unter bestimmten Bedingungen
erneut verformt werden können, wodurch ein Betätigungshand
griff nicht erneut eingestellt werden muß, jedoch erneut ein
gestellt werden kann.
Bildet die Hülle einen Teil einer Schwingungsisolierung, kann
der Komfort gesteigert und gegenüber einer separaten Schwin
gungsisolierung können zusätzliche Bauteile, Bauraum und Ge
wicht eingespart werden. Die Schwingungsisolierung kann auf
verschiedene Arten realisiert werden, konstruktiv einfach je
doch insbesondere, indem das Füllmaterial zur Schwingungsiso
lierung elastisch verformbar und/oder die Hülle an einem ela
stisch verformbaren Teil abgestützt ist.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorge
schlagen, daß die Vorrichtung wenigstens ein Stellelement
aufweist, das mit einer ersten Anlagefläche an einer zweiten
Anlagefläche eines Griffelements anliegt, wobei das Stellele
ment und das Griffelement relativ zueinander bewegbar sind
und durch die Ausgestaltung der Anlageflächen mit der Bewe
gung über das Stellelement zumindest zwei verschiedene Griff
umfänge einstellbar sind. Es kann einfach durch eine Ver
stellbewegung des Griffelements zum Stellelement und/oder be
sonders vorteilhaft des Stellelements zum Griffelement der
Griffumfang auf ein gewünschtes Maß eingestellt werden. Das
Stellelement und das Griffelement können in Längsrichtung des
Griffelements zueinander bewegbar oder vorteilhaft zueinander
verdrehbar ausgeführt sein, wodurch platzsparend mehrere
Griffumfänge realisierbar sind.
Um ein oder mehrere Griffumfänge einstellen zu können, sind
verschiedene, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Anlage
flächen denkbar, wie beispielsweise gestufte oder gerundete
Konturen usw. Kostengünstig und einfach kann eine entspre
chende Vorrichtung realisiert werden, indem das Griffelement
eine Querschnittsfläche mit einer ellipsenförmigen, in Betä
tigungsrichtung ausgerichteten, die zweite Anlagefläche bil
dende Außenkontur aufweist, und das als Hülse ausgebildete
Stellelement eine Querschnittsfläche mit einer ellipsenförmi
gen, die erste Anlagefläche bildende Innenkontur aufweist.
Ferner können bei gerundeten bzw. ellipsenförmigen Konturen
die Hülse und das Griffelement einfach, ohne Verhaken zuein
ander verdreht werden.
Besitzt das von einer Hülse gebildete Stellelement zumindest
zwei im wesentlichen quer zur Längsrichtung des Griffelements
bewegbare Schalenteile, können die Schalenteile beim Verstel
len des Griffumfangs leicht zueinander bewegt werden. Möglich
ist jedoch auch, daß das Stellelement bzw. die Hülse aus ei
nem weichelastisch verformbaren Material gebildet ist, das
sich beim Verstellen des Griffumfangs elastisch verformen
kann. Um beim Verstellen des Griffumfangs eine kontrollierte
Bewegung der Schalenteile zu erreichen, sind diese vorteil
haft über wenigstens ein Führungselement miteinander verbun
den.
Ferner wird vorgeschlagen, daß die Schalenteile über wenig
stens ein Verbindungselement verbunden sind, wodurch diese
einfach zusammengehalten werden können. Möglich ist jedoch
auch, daß die Schalenteile an einem getrennten Bauteil gesi
chert sind, beispielsweise am Griffelement usw. Das Verbin
dungselement kann von verschiedenen, dem Fachmann als sinn
voll erscheinenden Bauteilen gebildet sein, wie beispielswei
se von einem Federelement oder besonders vorteilhaft von ei
nem Filmscharnier, das kostengünstig an die Schalenteile mit
angeformt werden kann.
Sind die Schalenteile von einer weichelastisch verformbaren
Manschette umschlossen, insbesondere von einem eine Griffflä
che bildenden Gummiüberzug, können beim Verstellen des Griff
umfangs zwischen den Schalenteilen entstehende Spalte vor
teilhaft überdeckt werden. Ferner können zusätzliche Verbin
dungselemente eingespart werden.
Zeichnung
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbe
schreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und
die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination.
Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln
betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammen
fassen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisch dargestellte Schlagbohrma
schine,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig.
1 durch einen Zusatzbetätigungshandgriff,
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt III aus Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht in Richtung IV in Fig. 2,
Fig. 5 einen dem aus Fig. 2 entsprechenden Zusatzbe
tätigungshandgriff mit einer alternativen Ver
stellvorrichtung,
Fig. 6 einen vergrößerten Ausschnitt VI aus Fig. 5
Fig. 7 eine Variante zu Fig. 2,
Fig. 8 einen zu Fig. 2 alternativen Zusatzbetäti
gungshandgriff mit einem Teilgriffelement in
einer Seitenansicht,
Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie IX-IX in Fig.
8,
Fig. 10 einen zu Fig. 2 alternativen Zusatzbetäti
gungshandgriff mit einer füllbaren Hülle,
Fig. 11 einen Schnitt entlang der Linie XI-XI in Fig.
10,
Fig. 12 einen zu Fig. 2 alternativen Zusatzbetäti
gungshandgriff mit einer verdrehbaren Hülse,
Fig. 13 einen Schnitt entlang der Linie XIII-XIII in
Fig. 12 vor einem Verstellvorgang,
Fig. 14 einen Schnitt entlang der Linie XIII-XIII in
Fig. 12 nach einem Verstellvorgang,
Fig. 15 eine Variante zu Fig. 13 mit einer weichela
stisch verformbaren Manschette vor einem Ver
stellvorgang,
Fig. 16 die Variante aus Fig. 15 nach einem Verstell
vorgang,
Fig. 17 eine Variante zu Fig. 13 mit zwei Filmschar
nieren vor einem Verstellvorgang und
Fig. 18 die Variante aus Fig. 17 nach einem Verstell
vorgang.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Fig. 1 zeigt eine schematisch dargestellte Schlagbohrmaschine
10, mit einem in einem Gehäuse 54 angeordneten, nicht näher
dargestellten Elektromotor, mit dem über ein Getriebe eine
Werkzeughalterung 52 rotierend und schlagend antreibbar ist.
An einem der Werkzeughalterung 52 abgewandten Ende der
Schlagbohrmaschine 10 ist ein sich senkrecht zu einer Bear
beitungsrichtung erstreckender erster Betätigungshandgriff 56
an das Gehäuse 54 angeformt. An einem der Werkzeughalterung
52 zugewandten Ende der Schlagbohrmaschine 10 ist ein Zusatz
betätigungshandgriff am Gehäuse 54 befestigt, der sich in
dieselbe Richtung wie der Betätigungshandgriff 56 erstreckt.
Der Zusatzbetätigungshandgriff besitzt ein Griffelement 12
und eine Vorrichtung 20, über die ein Griffumfang des Zusatzbetätigungshandgriffs
einstellbar ist. Die Vorrichtung 20 be
sitzt ein an das Griffelement 12 einstückig angeformtes, be
wegbares Teil 28, über das mit einer Verstellvorrichtung 32
der Griffumfang des Griffelements 12 einstellbar ist. Das
Griffelement 12 wird von einer Schale gebildet, die an einer
quer zur Bearbeitungsrichtung weisenden Längsseite 58 offen
ausgeführt ist, wobei sich die Schale auf der Längsseite 58
in einem Bereich überlappt. Auf einer der Längsseite 58 ge
genüberliegenden Seite, insbesondere auf einem dem überlap
penden Bereich gegenüberliegenden, sich in Längsrichtung des
Griffelements 12 erstreckenden Bereich 60 besitzt das Griffe
lement 12 bzw. die Schale eine reduzierte Materialstärke. Der
Bereich 60 bildet eine Schwenkachse für das Teil 28.
Die Verstellvorrichtung 32 besitzt eine Stellschraube 36, die
in Richtung der offenen Längsseite 58 außermittig angeordnet
ist. Die Stellschraube 36 wird durch eine Öffnung 64 einer
entgegen der Bearbeitungsrichtung weisenden Seite des Teils
28 geführt und ist in Bearbeitungsrichtung in einen mit Mate
rial ausgefüllten Bereich 62 des Griffelements 12 einge
schraubt (Fig. 1, 2 und 3). Im Bereich der Öffnung 64 besitzt
das Teil auf der einem Bediener zugewandten Seite eine kreuz
förmige Ausnehmung 66, an die sich in Bearbeitungsrichtung
ein kreisrunder Freiraum 68 und eine Materialwand des Teils
28 mit der Öffnung 64 anschließt (Fig. 3 und 4).
Die Stellschraube 36 besitzt einen Schraubenkopf 70 mit einer
im wesentlichen der Ausnehmung 66 entsprechenden kreuzförmi
gen Kontur, so daß der Schraubenkopf 70 durch die Ausnehmung
66 in den Freiraum 68 eingeführt werden kann. Wird bei der
Einstellung der Stellschraube 36 eine Überdeckung des Schraubenkopfs
70 und der Ausnehmung 66 vermieden, wird der beweg
liche Teil 28 des Griffelements 12 über den Schraubenkopf 70
und über die Stellschraube 36 in beide axiale Richtungen ge
sichert. Wird die Stellschraube 36 weiter in den Bereich 62
eingeschraubt, verringert sich der Griffumfang, wird die
Stellschraube 36 aus dem Bereich 62 heraus geschraubt, ver
größert sich der Griffumfang.
Im Freiraum 68 ist in Bearbeitungsrichtung vor dem Schrauben
kopf 70 eine Tellerfeder 80 angeordnet, gegen die das beweg
bare Teil 28 in Bearbeitungsrichtung ausgelenkt werden kann.
Das bewegbare Teil 28 bildet damit einen Teil einer Schwin
gungsisolierung des Zusatzbetätigungshandgriffs. Fig. 4 zeigt
die Verstellvorrichtung 32 ohne Tellerfeder 80.
In Fig. 5 und 6 ist für das Ausführungsbeispiel in Fig. 2 ei
ne alternative Verstellvorrichtung 32A dargestellt. Im we
sentlichen gleichbleibende Bauteile sind grundsätzlich mit
den gleichen Bezugszeichen beziffert.
In einem überlappenden Bereich auf einer Längsseite 58A ist
eine Stellschraube 36A mit einer Mutter 72 quer zur Bearbei
tungsrichtung durch eine Öffnung 100 eines außenliegenden
Teils 28A und durch ein Langloch 78 eines innenliegenden
Teils eines Griffelements 12A bzw. einer Schale geführt. Die
Mutter 72 ist durch einen angeformten Vorsprung 74 gegen Ver
drehen gesichert. Wird die Stellschraube 36A gelöst, kann der
außenliegende Teil 28A der Schale stufenweise in Bearbei
tungsrichtung entlang einer gestuften Außenkontur 76 des in
nenliegenden Teils der Schale verschoben werden. Ist der ge
wünschte Griffumfang erreicht, werden die sich überlappenden
Teile in axialer Richtung der Stellschraube 36A durch die
Stellschraube 36A verspannt. Durch die gestufte Außenkontur
76 kann in Bearbeitungsrichtung ein vorteilhafter Formschluß
erreicht und ein ungewünschtes Verstellen im Langloch 78 wäh
rend des Betriebs verhindert werden.
In Fig. 7 ist zu dem in Fig. 2 näher dargestellten Zusatzbe
tätigungshandgriff ein alternativer Zusatzbetätigungshand
griff mit einem Griffelement 14 und mit einer Vorrichtung 22
zur Verstellung des Griffumfangs dargestellt. An das Griffe
lement 14 ist auf einer zu einem Bediener weisenden Seite ein
bewegbares Teil 30 angeformt, über das mit einer Verstellvor
richtung 34 ein Umfang des Griffelements 14 einstellbar ist.
Das bewegbare Teil 30 ist an seiner zu einem freien Ende des
Zusatzbetätigungshandgriffs weisenden Seite mit dem restli
chen Griffelement 14 verbunden, und zwar über einen sich quer
zur Bearbeitungsrichtung erstreckenden Bereich 82 mit einer
reduzierten Materialstärke. Der Bereich 82 bildet eine
Schwenkachse für das Teil 10.
Die Verstellvorrichtung 34 besitzt eine Stellschraube 38, die
in die von der Schwenkachse abgewandte Richtung zum freien
Ende des Teils 30 außermittig angeordnet ist. Die Stell
schraube 38 wird durch eine Öffnung 84 des Teils 30 geführt
und ist in Bearbeitungsrichtung in einen eine in Bearbei
tungsrichtung weisende Grifffläche bildenden Teil des Griffe
lements 14 eingeschraubt. Im Bereich der Öffnung 84 besitzt
das Teil 30 eine kreuzförmige Ausnehmung 86, an die sich in
Bearbeitungsrichtung ein kreisrunder Freiraum 88 und eine Ma
terialwand des Teils 30 mit der Öffnung 84 anschließt, ent
sprechend dem Ausführungsbeispiel in Fig. 2 und 3.
Die Stellschraube 38 besitzt einen Schraubenkopf 90 mit einer
im wesentlichen der Ausnehmung 86 entsprechenden kreuzförmi
gen Kontur, so daß der Schraubenkopf 90 durch die Ausnehmung
86 in den Freiraum 88 eingeführt werden kann. Wird bei der
Einstellung der Stellschraube 38 eine Überdeckung des Schrau
benkopfs 90 und der Ausnehmung 86 vermieden, wird der beweg
liche Teil 30 des Griffelements 14 über den Schraubenkopf 90
und über die Stellschraube 38 in beide axiale Richtungen ge
sichert. Wird die Stellschraube 38 weiter eingeschraubt, ver
ringert sich der Griffumfang, wird die Stellschraube 38 wei
ter heraus geschraubt vergrößert sich der Griffumfang.
Im Freiraum 88 ist in Bearbeitungsrichtung vor dem Schrauben
kopf 90 eine Tellerfeder 92 angeordnet, gegen die das beweg
bare Teil 30 in Bearbeitungsrichtung ausgelenkt werden kann.
Das bewegbare Teil 30 bildet damit einen Teil einer Schwin
gungsisolierung des Zusatzbetätigungshandgriffs.
In den Fig. 8 und 9 ist ein alternativer Zusatzbetätigungs
handgriff mit einem Griffelement 16 dargestellt, das eine
vollständige Grifffläche bildet. Über eine Vorrichtung 24 ist
ein Griffumfang des Zusatzbetätigungshandgriffs einstellbar,
und zwar besitzt die Vorrichtung 24 eine Haltevorrichtung 40
zur Befestigung eines separaten Teilgriffelements 42 am
Griffelement 16. Das Teilgriffelement 42 ist als Halbschale
ausgebildet, die in Bearbeitungsrichtung mit ihrer offenen
Seite auf das Griffelement 16 aufgeschoben werden kann. Die
Halbschale besitzt an ihren in Bearbeitungsrichtung weisenden
freien Enden ihrer Schenkel jeweils eine zum Griffelement 16
nach innen weisende, ein Rastelement 44, 46 bildende angeformte
Wulst, die in an das Griffelement 16 angeformte, als
Vertiefungen ausgebildete Rastelemente 94, 96 eingerastet
werden können. Die Schenkel können beim Ein- und Ausrasten
des Teilgriffelements 42 elastisch ausgelenkt werden.
Um mehrere Umfangsgrößen einstellen zu können, werden mehre
re, verschieden große Teilgriffelemente bereitgestellt. Die
Anordnung eines Teilgriffelements ist auch auf der einem Be
diener abgewandten Seite denkbar, wodurch vorteilhaft eine
große Belastung auf das Teilgriffelement während des Betriebs
vermieden werden kann.
In Fig. 10 und 11 ist ein zu Fig. 2 alternativer Zusatzbetä
tigungshandgriff mit einem Griffelement 18 dargestellt, des
sen Umfang mit einer Vorrichtung 26 verstellbar ist. Die Vor
richtung 26 besitzt eine am Griffelement 18 befestigte Gummi
hülle 48. Die Gummihülle 48 umschließt den gesamten Umfang
des Griffelements 18. Auf einer einem Bediener abgewandten
Seite und seitlich des Griffelements 18 ist die Gummihülle 48
fest mit dem Griffelement 18 verbunden. Auf einer dem Bedie
ner zugewandten Seite liegt die Gummihülle 48 lösbar auf dem
Griffelement 18 auf und bildet einen nach außen geschlossenen
Raum, der über ein Ventil 98 mit einem aushärtbaren Füllmate
rial 50 füllbar ist.
Zur Anpassung des Zusatzbetätigungshandgriffs an eine Hand
eines Bedieners wird der Zusatzbetätigungshandgriff vom Be
diener umgriffen. Gleichzeitig wird über das Ventil 98 das
Füllmaterial 50 eingebracht, und zwar so lang, bis sich der
Zusatzbetätigungshandgriff in seiner Form und in seinem Umfang
an die Hand des Bedieners wunschgemäß angepaßt hat. An
schließend wird das Füllmaterial 50 ausgehärtet.
Das Füllmaterial 50 ist elastisch verformbar und bildet ge
meinsam mit der Gummihülle 48 einen Teil einer Schwingungsi
solierung des Zusatzbetätigungshandgriffs.
Anstatt bei einem Zusatzbetätigungshandgriff kann die erfin
dungsgemäße Lösung auch bei einem dem Betätigungshandgriff 56
entsprechenden Betätigungshandgriff und auch bei anderen, dem
Fachmann als sinnvoll erscheinenden Betätigungshandgriffen
eingesetzt werden.
In den Fig. 12, 13 und 14 ist ein alternativer Zusatzbetäti
gungshandgriff mit einer Vorrichtung 102 dargestellt, die ein
ein Griffelement 106 aus Kunststoff umgreifendes, als Kunst
stoffhülse ausgeführtes Stellelement 108 aufweist. Das Stell
element 108 ist auf dem Griffelement 106 verdrehbar ausge
führt. Das Stellelement 108 besitzt eine Querschnittsfläche
mit einer ellipsenförmigen, in Betätigungsrichtung ausgerich
teten, eine erste Anlagefläche 112 bildende Innenkontur und
das Griffelement 106 besitzt eine Querschnittsfläche mit ei
ner ellipsenförmigen, in Betätigungsrichtung ausgerichteten,
eine zweite Anlagefläche 114 bildende Außenkontur 114.
Das Stellelement 108 wird von zwei quer zur Längsrichtung des
Griffelements 106 bewegbaren Schalenteilen 116, 118 gebildet.
Wird das Stellelement 108 in der in Fig. 1 gezeigten Stellung
auf dem Griffelement 106 gedreht, werden die Schalenteile
116, 118 auseinander gedrückt, rasten nach 90° mit Ausnehmun
gen 134, 136 an ihrer Innenkontur 112 an den in und entgegen
der Betätigungsrichtung weisenden Stirnseiten des Griffele
ments 106 ein und vergrößern gegenüber in Fig. 1 den Griffum
fang (Fig. 14). Ein sich zwischen den Schalenteilen 116, 118
einstellender Spalt 138 stellt sich in Betätigungsrichtung
betrachtet vorteilhaft an Seitenflächen des Zusatzbetäti
gungshandgriffs ein und liegt außerhalb einer von einem Be
diener hauptsächlich belasteten Fläche des Zusatzbetätigungs
handgriffs. Eine Störung des Bedieners, der den Zusatzbetäti
gungshandgriff hauptsächlich in Betätigungsrichtung belastet,
durch den Spalt 138 wird vermieden.
Die Schalenteile 116, 118 werden über eine nicht näher darge
stellte Federvorrichtung zusammengehalten und sind über ein
erstes und ein zweites als Rippe ausgebildetes Führungsele
ment 124, 126 in ihrer Bewegung geführt. Das erste Führungs
element 124 ist an das erste Schalenteil 118 angeformt, weist
in Richtung zum zweiten Schalenteil 116 und greift in eine
entsprechende Ausnehmung des zweiten Schalenteils 116. Das
zweite Führungselement 126 ist an das zweite Schalenteil 116
angeformt, weist in Richtung zum ersten Schalenteil 118 und
greift in eine entsprechende Ausnehmung des ersten Schalen
teils 118. Die als Rippen ausgebildeten Führungselemente 124,
126 erstrecken sich in Längsrichtung über einen Großteil der
Schalenteile 116, 118.
In den Fig. 15 bis 18 sind zu dem Ausführungsbeispiel in den
Fig. 12 bis 14 alternative Ausführungsbeispiele dargestellt.
Im wesentlichen gleichbleibende Bauteile sind grundsätzlich
mit den gleichen Bezugszeichen beziffert. Ferner kann bezüg
lich gleichbleibender Merkmale und Funktionen auf die Be
schreibung zum Ausführungsbeispiel in den Fig. 12 bis 14 verwiesen
werden. Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich
im wesentlichen auf die Unterschiede zum Ausführungsbeispiel
in den Fig. 12 bis 14.
Bei dem Ausführungsbeispiel in den Fig. 15 und 16 sind die
Schalenteile 116, 118 von einer weichelastisch verformbaren,
eine Grifffläche bildenden Manschette 132 aus Gummi überzo
gen. Die Manschette 132 hält die Schalenteile 116, 118 als
Verbindungselement zusammen und überdeckt vorteilhaft den
Spalt 138.
Bei dem Ausführungsbeispiel in den Fig. 17 und 18 besitzt ei
ne Vorrichtung 104 ein als Hülse ausgeführtes Stellelement
110 mit zwei Schalenteilen 120, 122, die über als Filmschar
niere ausgebildete Verbindungselemente 128, 130 verbunden
sind. Die Verbindungselemente 128, 130 sind einstückig an die
Schalenteile 120, 122 angeformt und dienen zudem als Füh
rungselemente.
Bezugszeichen
10
Handwerkzeugmaschine
12
Griffelement
14
Griffelement
16
Griffelement
18
Griffelement
20
Vorrichtung
22
Vorrichtung
24
Vorrichtung
26
Vorrichtung
28
Teil
30
Teil
32
Verstellvorrichtung
34
Verstellvorrichtung
36
Stellschraube
38
Stellschraube
40
Haltevorrichtung
42
Teligriffelement
44
Rastelement
46
Rastelement
48
Hülle
50
Füllmaterial
52
Werkzeughalterung
54
Gehäuse
56
Betätigungshandgriff
58
Längsseite
60
Bereich
62
Bereich
64
Öffnung
66
Ausnehmung
68
Freiraum
70
Schraubenkopf
72
Mutter
74
Vorsprung
76
Außenkontur
78
Langloch
80
Tellerfeder
82
Bereich
84
Öffnung
86
Ausnehmung
88
Freiraum
90
Schraubenkopf
92
Tellerfeder
94
Rastelement
96
Rastelement
98
Ventil
100
Öffnung
102
Vorrichtung
104
Vorrichtung
106
Griffelement
108
Stellelement
110
Stellelement
112
Anlagefläche
114
Anlagefläche
116
Schalenteil
118
Schalenteil
120
Schalenteil
122
Schalenteil
124
Führungselement
126
Führungselement
128
Verbindungselement
130
Verbindungselement
132
Manschette
134
Ausnehmung
136
Ausnehmung
138
Spalt