DE10064252A1 - Ventileinstellungs-Steuersystem für Verbrennungsmotor - Google Patents
Ventileinstellungs-Steuersystem für VerbrennungsmotorInfo
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Abstract
Es wird ein Ventileinstellungs-Steuersystem für einen Verbrennungsmotor geschaffen, das die Referenzposition der Nockenphase durch Lernen geeignet einstellen kann und gleichzeitig einen Lernwert der Referenzposition sofort einrichten kann, wenn der Lernwert verlorengeht, wodurch die Nockenphase für eine geeignete Steuerung der Ventileinstellung des Motors geeignet geändert werden kann. Ein Nockenphasenänderungsmechanismus ändert die Nockenphase. Ein Referenzwert, der eine Referenzposition der Nockenphase anzeigt, wird mit einer vorgegebenen Lerngeschwindigkeit auf der Grundlage der Nockenphase erlernt, die erfaßt wird, wenn der Nockenphasenänderungsmechanismus sich in einem vorgegebenen Betriebszustand befindet, wobei der gelernte Referenzwert (Lernwert) in einem RAM gespeichert wird. Wenn der Verlust des Lernwerts aus dem RAM erfaßt wird, wird eine Lerngeschwindigkeit, mit der der Referenzwert gelernt wird, korrigiert, so daß die Lerngeschwindigkeit gegenüber der vorgegebenen Lerngeschwindigkeit für eine vorgegebene Zeitperiode erhöht ist.
Description
Diese Erfindung bezieht sich auf ein Ventileinstellungs-Steuersystem für
einen Verbrennungsmotor, und insbesondere auf ein Ventileinstellungs-
Steuersystem für einen Verbrennungsmotor, das die Ventileinstellung des
Motors steuert durch Verändern einer Nockenphase, während es einen
Referenzwert lernt, der eine Referenzposition der Nockenphase anzeigt.
Herkömmlicherweise wurde ein Ventileinstellungs-Steuersystem dieser Art
für einen Verbrennungsmotor (im folgenden einfach als "der Motor" bezeich
net) z. B. vorgeschlagen in der offengelegten japanischen Patentanmeldung
(Kokai) Nr. 6-299876. Dieses Ventileinstellungs-Steuersystem enthält einen
Nockenphasenänderungsmechanismus, der die Ventileinstellung ändern
kann durch Vorrücken oder Verzögern des Winkels einer Phase einer
Nockenwelle relativ zu einer Kurbelwelle (Nockenphase), einen Kurbelwin
kelsensor zum Erfassen eines Kurbelwinkels, einen Nockensensor zum
Erfassen eines Nockenwinkels, und eine ECU zum Steuern des Nockenpha
senänderungsmechanismus auf der Grundlage der Ausgangssignale dieser
Sensoren. Dieses Ventileinstellungs-Steuersystem berechnet eine Nocken
phase anhand der Werte des Kurbelwinkels und des Nockenwinkels, die
während des Leerlaufs erfaßt werden, wenn der Nockenphasenänderungs
mechanismus nicht in Betrieb ist, und wenn die Nockenphase am stärksten
verzögert ist, berechnet eine Nockenphase anhand der Werte des Kurbel
winkels und des Nockenwinkels, die erfaßt werden, wenn der Nockenpha
senänderungsmechanismus in Betrieb ist, und berechnet eine Ist-Nocken
phase als Differenz zwischen diesen Nockenphasen. Anschließend wird aus
einer Differenz zwischen einer Soll-Nockenphase, die auf der Grundlage der
Motorbetriebsbedingungen mit Bezug auf eine vorgegebene Tabelle ermittelt
worden ist, und der Ist-Nockenphase ein Regelungswert zum Steuern des
Nockenphasenänderungsmechanismus ermittelt, wobei ein Ansteuersignal
auf der Grundlage des Regelungswerts dem Nockenphasenänderungsme
chanismus zugeführt wird, um diesen zu steuern.
Wie oben beschrieben worden ist, wird gemäß dem herkömmlichen Ventil
einstellungs-Steuersystem die Ist-Nockenphase aus einer Differenz zwischen
einer Nockenphase, die erfaßt wird, wenn der Nockenphasenänderungsme
chanismus nicht in Betrieb ist und die Nockenphase am stärksten verzögert
ist, und einer Nockenphase, die erfaßt wird, wenn der Mechanismus in
Betrieb ist, ermittelt. Genauer, der Nockenwinkel, der erfaßt wird, wenn die
Nockenphase am stärksten verzögert ist, ist nur als eine Referenzposition
(Nullpunkt) der Nockenphase definiert. Wenn somit Werte des Kurbelwinkels
und des Nockenwinkels vom Kurbelwinkelsensor und vom Nockenwinkel
sensor erfaßt werden und Fehler enthalten, oder wenn die Drehung des
Motors instabil ist, wird der Nullpunkt verändert, so daß kein richtiger Null
punkt erhalten werden kann. Dies verhindert eine geeignete Steuerung des
Nockenphasenänderungsmechanismus. Selbstverständlich ist es möglich,
einen richtigen Nullpunkt zu erhalten durch Lernen des Nullpunkts, während
Fehler bei der Erfassung durch die Sensoren und Änderungen des Betriebs
zustands des Motors berücksichtigt werden. Wenn jedoch der Lernwert
(gelernte Wert) des Nullpunkts, der im RAM gespeichert ist, z. B. aufgrund
eines Austauschs einer Batterie und eines vorübergehenden Abschaltens der
Stromversorgung zur ECU verloren geht, erfordert es eine gewisse Zeitspan
ne, um den Nullpunkt erneut zu lernen. Dies macht es unmöglich, den
Nockenphasenänderungsmechanismus unter Verwendung eines richtigen
Lernwerts des Nullpunkts zu steuern, was zu einer beeinträchtigten Kraft
stoffwirtschaftlichkeit und zu beeinträchtigten Emissionseigenschaften führt.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Ventileinstellungs-Steuersystem für
einen Verbrennungsmotor zu schaffen, das die Referenzposition der Noc
kenphase durch Lernen geeignet setzen kann, und gleichzeitig einen Lern
wert der Referenzposition sofort einrichten kann, wenn der Lernwert verlo
rengeht, um somit die Nockenphase für eine geeignete Steuerung der
Ventileinstellung des Motors genau zu verändern.
Um die obige Aufgabe zu lösen, schafft die vorliegende Erfindung ein
Ventileinstellungs-Steuersystem für einen Verbrennungsmotor, der eine
Kurbelwelle, einen Einlaßnocken und einen Auslaßnocken aufweist, wobei
das Ventileinstellungs-Steuersystem die Ventileinstellung des Motors steuert
durch Ändern einer Nockenphase wenigstens des Einlaßnockens und/oder
des Auslaßnockens relativ zur Kurbelwelle.
Das Ventileinstellungs-Steuersystem gemäß der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß es umfaßt:
einen Nockenphasenänderungsmechanismus zum Ändern der Nockenphase;
eine Nockenphasenerfassungseinrichtung zum Erfassen der Noc kenphase;
eine Referenzpositions-Lerneinrichtung zum Lernen eines Referenz werts, der eine Referenzposition der Nockenphase bei einer vorgegebenen Lerngeschwindigkeit auf der Grundlage der von der Nockenphasenerfas sungseinrichtung erfaßten Nockenphase anzeigt, wenn der Nockenphasen änderungsmechanismus sich in einem vorgegebenen Betriebszustand befindet;
eine Speichereinrichtung zum Speichern des von der Referenzposi tionslerneinrichtung gelernten Referenzwertes;
eine Referenzwertverlust-Erfassungseinrichtung, die erfaßt, ob der Referenzwert aus der Speichereinrichtung verloren gegangen ist; und
eine Lerngeschwindigkeitskorrektureinrichtung zum Korrigieren einer Lerngeschwindigkeit, mit der die Referenzpositionslerneinrichtung den Referenzwert lernt, so daß die Lerngeschwindigkeit für eine vorgegebene Zeitspanne gegenüber der vorgegebenen Lerngeschwindigkeit erhöht wird, wenn die Referenzwertverlust-Erfassungseinrichtung den Verlust des Referenzwerts aus der Speichereinrichtung erfaßt.
einen Nockenphasenänderungsmechanismus zum Ändern der Nockenphase;
eine Nockenphasenerfassungseinrichtung zum Erfassen der Noc kenphase;
eine Referenzpositions-Lerneinrichtung zum Lernen eines Referenz werts, der eine Referenzposition der Nockenphase bei einer vorgegebenen Lerngeschwindigkeit auf der Grundlage der von der Nockenphasenerfas sungseinrichtung erfaßten Nockenphase anzeigt, wenn der Nockenphasen änderungsmechanismus sich in einem vorgegebenen Betriebszustand befindet;
eine Speichereinrichtung zum Speichern des von der Referenzposi tionslerneinrichtung gelernten Referenzwertes;
eine Referenzwertverlust-Erfassungseinrichtung, die erfaßt, ob der Referenzwert aus der Speichereinrichtung verloren gegangen ist; und
eine Lerngeschwindigkeitskorrektureinrichtung zum Korrigieren einer Lerngeschwindigkeit, mit der die Referenzpositionslerneinrichtung den Referenzwert lernt, so daß die Lerngeschwindigkeit für eine vorgegebene Zeitspanne gegenüber der vorgegebenen Lerngeschwindigkeit erhöht wird, wenn die Referenzwertverlust-Erfassungseinrichtung den Verlust des Referenzwerts aus der Speichereinrichtung erfaßt.
Gemäß diesem Ventileinstellungs-Steuersystem, das normalerweise auf der
von der Nockenphasenerfassungseinrichtung erfaßten Nockenphase beruht,
wenn der Nockenphasenänderungsmechanismus sich in einem vorgegebe
nen Betriebszustand befindet, lernt die Referenzpositionslerneinrichtung den
Referenzwert, der die Referenzposition der Nockenphase anzeigt, mit der
vorgegebenen Lerngeschwindigkeit. Dieses Lernen ermöglicht, den Refe
renzwert, der die Referenzposition der Nockenphase anzeigt, geeignet zu
setzen. Wenn ferner die Referenzwertverlust-Erfassungseinrichtung den
Verlust des Referenzwertes aus der Speichereinrichtung erfaßt, korrigiert die
Lerngeschwindigkeitskorrektureinrichtung die Lerngeschwindigkeit, mit der
der Referenzwert gelernt wird, so daß die Lerngeschwindigkeit gegenüber
der vorgegebenen Lerngeschwindigkeit für die vorgegebene Zeitperiode
erhöht ist. Dies ermöglicht, den Referenzwert (Lernwert) sofort einzurichten,
wenn der gelernte Referenzwert aus der Speichereinrichtung verlorengegan
gen ist. Folglich ist es möglich, die Nockenphase geeignet zu verändern, um
somit die Ventileinstellung des Verbrennungsmotors geeignet zu steuern.
Die Speichereinrichtung umfaßt vorzugsweise einen ersten RAM, wobei die
Referenzwertverlust-Erfassungseinrichtung ein Zähler ist, der mittels eines
zweiten RAM implementiert ist, der separat vom ersten RAM vorgesehen ist
und batteriegestützt ist, wobei der Zähler den Verlust des Referenzwerts aus
dem ersten RAM erfaßt aufgrund einer Unterbrechung der Stromzufuhr zum
ersten RAM, indem er auf einen vorgegebenen Wert zurückgesetzt wird,
wenn die Unterbrechung der Stromzufuhr im ersten RAM auftritt.
Der vorgegebene Betriebszustand des Nockenphasenänderungsmechanis
mus ist vorzugsweise ein Zustand, in welchem der Nockenphasenände
rungsmechanismus nicht in Betrieb ist und die Nockenphase am stärksten
verzögert ist.
Das Ventileinstellungs-Steuersystem enthält vorzugsweise eine Betriebsbe
dingungsermittlungseinrichtung, die ermittelt, ob sich der Motor in einem
vorgegebenen Betriebszustand befindet, der zum Lernen des Referenzwerts
geeignet ist, und eine Referenzwertlernerlaubniseinrichtung zum Erlauben
des Lernens des Referenzwertes, wenn die Betriebsbedingungsermittlungs
einrichtung feststellt, daß sich der Motor im vorgegebenen Betriebszustand
befindet.
Genauer, der vorgegebene Betriebszustand des Motors ist ein Zustand, in
welchem eine vorgegebene Zeitspanne nach einem Anlassen des Motors
verstrichen ist, der Einlaßnocken sich in einem am stärksten verzögerten
Zustand befindet, eine Drehzahl des Motors größer oder gleich einem
vorgegebenen Wert ist, und eine Schwankung der Drehzahl des Motors
kleiner ist als ein vorgegebener Pegel.
Die Lerngeschwindigkeitskorrektureinrichtung umfaßt vorzugsweise einen
Abwärtszähler-Zeitgeber, der auf eine vorgegebene Zeitperiode gesetzt wird,
wenn die Referenzwertverlust-Erfassungseinrichtung den Verlust des
Referenzwerts aus der Speichereinrichtung erfaßt, und eine Koeffizienten
setzeinrichtung zum Setzen eines Mittelungskoeffizienten, der auf eine
Mittelwertberechnungsgleichung angewendet wird, die für das Lernen des
Referenzwerts verwendet wird, auf einen Wert, der einer größeren Lernge
schwindigkeit entspricht als die vorgegebene Lerngeschwindigkeit, bevor der
Abwärtszähler-Zeitgeber bis auf 0 herunterzählt.
Die obigen und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden deutlich anhand der folgenden genauen Beschreibung in Verbindung
mit den beigefügten Zeichnungen.
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild, das schematisch die Anordnung eines Verbren
nungsmotors zeigt, der ein Ventileinstellungs-Steuersystem gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung enthält;
Fig. 2 ist ein Flußdiagramm, das einen Nullpunkt-Lernprozeß zeigt, der vom
Ventileinstellungs-Steuersystem ausgeführt wird, um einen Nullpunkt einer
Nockenphase zu lernen;
Fig. 3 ist eine Fortsetzung des Flußdiagramms der Fig. 2; und
Fig. 4 ist eine Fortsetzung des Flußdiagramms der Fig. 3.
Im folgenden wird die Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen, die eine
Ausführungsform desselben zeigen, genauer beschrieben. In Fig. 1 ist
schematisch die Anordnung eines Verbrennungsmotors gezeigt, der ein
Ventileinstellungs-Steuersystem gemäß einer Ausführungsform der Erfin
dung enthält. Wie in der Figur gezeigt ist, enthält das Ventileinstellungs-
Steuersystem 1 eine ECU 2 (Referenzpositionslerneinrichtung, Speicherein
richtung, Referenzwertverlust-Erfassungseinrichtung und Lerngeschwindig
keitskorrektureinrichtung), die das Lernen des Nullpunkts einer Nockenphase
CAIN in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen eines Verbrennungs
motors 3 (im folgenden einfach als "der Motor" bezeichnet) ausführt.
Der Motor 3 ist ein Viertakt-DOHC-Benzinmotor (mit zwei obenliegenden
Nockenwellen), der eine Einlaßnockenwelle 5 zum Antreiben der Einlaßven
tile 4 (von denen nur eines gezeigt ist) und eine Auslaßnockenwelle 7 zum
Antreiben der Auslaßventile 6 (von denen nur eines gezeigt ist) enthält. Die
Einlaßnockenwelle 5 besitzt Einlaßnocken 5a (von denen nur einer gezeigt
ist), die darauf angeordnet sind und durch Drehen der Einlaßnockenwelle 5
während des Betriebs des Motors 3 gedreht werden, um die entsprechenden
Einlaßventile 4 zu öffnen und zu schließen. Die Auslaßnockenwelle 7 besitzt
Auslaßnocken 7a (von denen nur einer gezeigt ist), die darauf angeordnet
sind und die durch Drehen der Auslaßnockenwelle 7 während des Betriebs
des Motors 3 gedreht werden, um die entsprechenden Auslaßventile 6 zu
öffnen und zu schließen. Die Einlaß- und Auslaßnockenwellen 5, 7 sind
mittels eines nicht gezeigten Steuerriemens mit einer Kurbelwelle 8 verbun
den und werden gedreht, wenn sich die Kurbelwelle 8 dreht. Nockenphasen
änderungsmechanismen 9 (im folgenden bezeichnet mit "der VTCs") sind an
entsprechenden Enden der Einlaßnockenwelle 5 und der Auslaßnockenwelle
7 angeordnet, um die Nockenphase jedes Einlaßnockens 5a und die Noc
kenphase jedes Auslaßnockens 7a relativ zur Kurbelwelle 8 in Abhängigkeit
von den Betriebsbedingungen des Motors zu verändern. Es ist zu beachten,
daß die für die Einlaßnockenwelle 5 und die Auslaßnockenwelle 7 angeord
neten VTCs 9 die gleiche Konstruktion aufweisen, weshalb die folgende
Beschreibung hauptsächlich die Einlaßnockenwelle 5 und die ihr zugeord
neten Elemente und Vorrichtungen beschreibt.
Der VTC 9 wird mittels Öldruck angetrieben, um den Phasenwinkel (im
folgenden bezeichnet als "die Nockenphase CAIN") der Einlaßnockenwelle 5,
d. h. des Einlaßnockens 5a, relativ zur Kurbelwelle 8 vorzurücken oder zu
verzögern, wodurch die Öffnungs/Schließ-Zeitpunkte der Einlaßventile 4
vorgerückt oder verzögert werden. Der VTC 9 ist mit einem Magnetsteuer
ventil 11 verbunden, das auf ein Ansteuersignal DOUT anspricht, daß mittels
eines Tastverhältnissignals von der ECU 2 gebildet wird, um hierdurch
angetrieben zu werden und den Öldruck von einer nicht gezeigten Hydraulik
pumpe des Schmiersystems des Motors 3 dem VTC 9 entsprechend dem
Tastverhältnis DOUT des Ansteuersignals zuzuführen. Somit wird der VTC 9
von der ECU 2 über das Magnetsteuerventil 11 gesteuert, um die Nocken
phase CAIN vorzurücken oder zu verzögern.
Die Nockenwinkelsensoren 12 sind an den anderen Enden der Einlaßnoc
kenwelle 5 und der Auslaßnockenwelle 7 gegenüberliegend denjenigen
Enden, an denen der VTC 9 angeordnet ist, angeordnet. Jeder Nockenwin
kelsensor 12 umfaßt z. B. einen Magnetrotor und einen MRE-Aufnehmer
(magnetisches Widerstandselement), und liefert ein Nockensignal, das ein
Impulssignal ist, an die ECU 2. Das Nockensignal zeigt einen Drehwinkel des
Einlaßnockens 5a an, wobei immer dann ein Impuls desselben geliefert wird,
wenn sich die Einlaßnockenwelle 5 um einen vorgegebenen Winkel (z. B. 2°
dreht).
Der Motor 3 enthält einen Kurbelwinkelpositionssensor 13 zum Erfassen des
Drehwinkels der Kurbelwelle 8, d. h. des Kurbelwinkels. Der Kurbelwinkelpo
sitionssensor 13 ist z. B. ähnlich dem obenerwähnten Nockenwinkelsensor
12 konstruiert und liefert das CRK-Signal, das ein Impulssignal ist, immer
dann an die ECU 2, wenn sich die Kurbelwelle 8 um einen vorgegebenen
Winkel (z. B. 1°) dreht. Die ECU 2 ermittelt eine Motordrehzahl NE des
Motors 3 auf der Grundlage des CRK-Signals. Ferner ermittelt die ECU 2 die
Nockenphase CAIN des Einlaßnockens 5a relativ zur Kurbelwelle 8 auf der
Grundlage des CRK-Signals und des Nockensignals.
Die ECU 2 wird gebildet von einem Mikrocomputer, der eine E/A-Schnittstelle
2a, eine CPU 2b, einen RAM 2c (Speichereinrichtung), einen ROM 2d und
einen Zähler 2e (Referenzwertverlust-Erfassungseinrichtung) enthält. Die
Signale vom Nockenwinkelsensor 12 und vom Kurbelwinkelsensor 13
werden jeweils nach einer A/D-Umsetzung und einer Signalumformung
mittels der E/A-Schnittstelle 2a in die CPU 2b eingegeben.
Die CPU 2b ermittelt eine Betriebsbedingung des Motors 3 auf der Grundla
ge der Signale von den Sensoren 12, 13 und dergleichen, und führt einen
Nullpunktlernprozeß aus, der im folgenden beschrieben wird, um einen
Nullpunkt der Nockenphase CAIN auf der Grundlage der im RAM 2c gespei
cherten Daten und eines im voraus im ROM 2d gespeicherten Steuerpro
gramms und Daten zu lernen. Der Nullpunktlernprozeß berechnet einen Wert
(im folgenden bezeichnet als "der Nullpunktwert CAINZP"), der eine Refe
renzposition (im folgenden bezeichnet als "der Nullpunkt") der Nockenphase
CAIN angibt, wobei der VTC mit Bezug auf diesen den Einlaßnocken 5a
ansteuert. Der so berechnete Nullpunktwert CAINCP wird anschließend
aktualisiert und im RAM 2c gespeichert.
Ferner erfaßt der Zähler 2e, ob eine Batterielöschung aufgetreten ist, d. h.,
ob der Nullpunktwert CAINZP, der im RAM 2c gespeichert ist, z. B. aufgrund
eines Batterieaustauschs oder einer vorübergehenden Unterbrechung der
Stromversorgung der ECU 2 verlorengegangen ist. Der Zähler 2e wird
gebildet von einem weiteren RAM oder dergleichen, der separat vom RAM
2c vorgesehen ist, und bewahrt seinen Zählerstand durch seine Stützbatterie
nicht nur dann, wenn der Motor 3 gestoppt wird, sondern auch nach dem
Auftreten einer Batterielöschung. Genauer, immer wenn von verschiedenen
Prozessen, die von der ECU 2 ausgeführt werden, auf die im RAM 2c
gespeicherten Daten zugegriffen wird, wird der Zählerstand des Zählers 2e
um eins inkrementiert, wobei dann, wenn ein Batterieaustausch durchgeführt
wird oder wenn die Stromversorgung der ECU 2 unterbrochen wird, der
Zähler 2e auf 0 zurückgesetzt wird. Wenn ferner der Motor 3 angelassen
wird, d. h. wenn ein Zündschalter eingeschaltet wird, wird dann, wenn
festgestellt wird, daß der Zählerstand des Zählers 2e ungleich 0 ist, d. h. es
hat keine Batterielöschung stattgefunden, der Zähler 2e ebenfalls auf 0
zurückgesetzt. Wenn somit der Zündschalter eingeschaltet wird oder wenn
der Motor 3 in Betrieb ist, wird dann, wenn festgestellt wird, daß der Zähler
stand des Zählers 2e gleich 0 ist, festgestellt, daß eine Batterielöschung
stattgefunden hat, d. h. der im RAM 2c gespeicherte Nullpunktwert CAINZP
ist verlorengegangen.
Im folgenden wird der Nullpunktlernprozeß zum Lernen des Nullpunkts der
Nockenphase CAIN mit Bezug auf ein in den Fig. 2 bis 4 gezeigtes Flußdia
gramm beschrieben. In der folgenden Beschreibung sind Variablen, deren
Werte im voraus im ROM 2d gespeichert worden sind und fest sind, durch
entsprechende Symbole angegeben, die jeweils ein Zeichen # an ihrem
Beginn aufweisen zur Unterscheidung von denjenigen Werten, die aktuali
siert werden.
Dieser Nullpunktlernprozeß wird immer dann ausgeführt, wenn eine vorge
gebene Zeitperiode (z. B. 10 ms), die von einem Zeitgeber gesetzt wird,
verstrichen ist. Zuerst wird im Schritt S1 ermittelt, ob ein Batterieaustausch
stattgefunden hat. Wenn festgestellt wird, daß ein Batterieaustausch statt
gefunden hat, d. h. wenn der Nullpunktwert CAINZP aus dem RAM 2c
verlorengegangen ist (ja im Schritt 1), wird im Schritt S2 ein Nullpunktbe
rechnungsausführungszeitgeber TCAREF0 als ein Abwärtszähler-Zeitgeber
auf eine vorgegebene Nullpunktberechnungsausführungszeit #TMCAREF0
(z. B. 4 Sekunden) gesetzt, die im voraus als Einstellung im ROM 2d gespei
chert worden ist, wobei im Schritt S3 der Nullpunktwert CAINZP auf einen
vorgegebenen Anfangsnullpunktwert #CAINZP0 (z. B. 0 oder ein Wert nahe
0) gesetzt wird. Wenn andererseits festgestellt wird, daß keine Batterie
löschung stattgefunden hat (nein im Schritt S1), werden der Nullpunktbe
rechnungsausführungszeitgeber TCRAEF0 und der Nullpunktwert CAINZP
auf den jeweiligen Werten gehalten, die bereits in den vorangehenden
Durchläufen gesetzt worden sind.
Anschließend wird im Schritt S4 ermittelt, ob ein Fehlersignal für eine
vorgegebene designierte Ausfallsicherheitsoperation erzeugt worden ist,
wobei im Schritt S5 ermittelt wird, ob der Zählerstand eines Nach-Start-
Meßzeitgebers TM20ACR zum Zählen der verstrichenen Zeitspanne nach
dem Starten des Motors 3 größer ist als eine vorgegebene Stabilitätssicher
stellungs-Zeitperiode #TMZPAST, die z. B. auf 20 Sekunden gesetzt ist, um
zu ermitteln, ob sich der Motor 3 nach dem Anlassen in einem stabilen
Betriebszustand befindet. Ferner wird im Schritt S6 ein Lernunterbindungs
merker F_VTCSTP geprüft, der den am stärksten verzögerten Zustand des
Einlaßnockens 5 anzeigt. Der Lernunterbindungsmerker F_VTCSTP ist
vorgesehen, um zu ermitteln, ob der Nullpunktlernprozeß ausgeführt werden
soll, und ist auf "1" gesetzt, wenn sich der Einlaßnocken 5a nicht in dem am
stärksten verzögerten Zustand befindet, d. h. wenn der Nullpunktlernprozeß
nicht ausgeführt werden sollte. Wenn das Fehlersignal für die vorgegebene
Ausfallsicherheitsoperation nicht erzeugt wird (nein im Schritt S4), über
schreitet der Zählerstand des Nach-Start-Meßzeitgebers TM20ACR die
Stabilitätssicherstellungs-Zeitperiode #TMZPAST (ja im Schritt S5), wobei
gleichzeitig der Lernunterbindungsmerker F_VTCSTP nicht "1" annimmt
(nein im Schritt S6), womit festgestellt wird, daß die Grundbedingungen zum
Lernen des Nullpunkts erfüllt sind, woraufhin das Programm zu einem Schritt
S7 vorrückt, während dann, wenn dies nicht zutrifft, d. h. wenn das Ergebnis
der Ermittlung im Schritt S4 positiv ist (ja), wenn das Ergebnis der Ermittlung
im Schritt S5 negativ ist (nein) oder wenn das Ergebnis der Ermittlung im Schritt S6
positiv ist (ja), wird festgestellt, daß die Grundbedingungen für das Null
punktlernen nicht erfüllt sind, wobei der Zählerstand des Nullpunktberech
nungsausführungszeitgebers TCAREF0 im Schritt S8 gehalten wird, worauf
hin das Programm beendet wird.
Im Schritt S7 wird ermittelt, ob der Zählerstand (anfänglich auf "0" gesetzt)
eines Nullpunktberechnungsperiodenzeitgebers TINZP als ein Abwärtszäh
ler-Zeitgeber gleich 0 ist, wobei dann, wenn das Ergebnis dieser Ermittlung
positiv ist (ja), der Nullpunktberechnungsperiodenzeitgeber TINZP auf eine
vorgegebene Nullpunktberechnungsperiode #TMINZP (z. B. 100 ms) gesetzt
wird und im Schritt S9 gestartet wird, während dann, wenn das Ergebnis der
Ermittlung im Schritt S7 negativ ist (nein), d. h. wenn die Nullpunktberech
nungswiederholungsperiode #TMINZP nicht verstrichen ist, nachdem die
Grundbedingungen zum Lernen des Nullpunkts erfüllt worden sind, das
Programm sofort beendet wird.
Nachdem der Nullpunktberechnungsperiodenzeitgeber TINZP auf die
vorgegebene Nullpunktberechnungsperiode #TMINZP im Schritt S9 gesetzt
worden ist, wird im Schritt S10 ein VTC-Betriebsermittlungsmerker F_VTC
geprüft, der anzeigt, ob der VTC 9 in Betrieb ist. Der VTC-Betriebsermitt
lungsmerker F_VTC wird verwendet, um zu ermitteln, ob der VTC 9 in
Betrieb ist, und ist auf "1" gesetzt, wenn der VTC 9 in Betrieb ist. Anschlie
ßend wird ermittelt, ob die Motordrehzahl NE größer oder gleich einer
vorgegebenen Untergrenzendrehzahl #NECAINZPL (z. B. 200 min-1) ist für
die Ausführung des Nullpunktlernens im Schritt S11, und ferner, ob ein
Motordrehzahlschwankungsanzeigewert DNE kleiner ist als ein vorgegebe
ner Obergrenzenwert #DNEINZP (z. B. ±50 min-1) für die Ausführung des
Nullpunktlernens. Wenn der VTC-Betriebsermittlungsmerker F_VTC nicht "1"
ist, d. h. wenn der VTC 9 nicht in Betrieb ist (nein im Schritt S10) und gleich
zeitig die Motordrehzahl NE gleich oder größer als der vorgegebene Unter
grenzenwert #NECAINZPL ist, d. h. wenn die Drehzahl des Motors 3 in
Betrieb stabil ist (ja im Schritt S11), und wenn gleichzeitig der Motordreh
zahlschwankungsanzeigewert DNE kleiner ist als der vorgegebene Ober
grenzenwert #DNEINZP, d. h. wenn die Schwankung der Motordrehzahl klein
ist (ja im Schritt S12), rückt das Programm zu einem Schritt S13 vor. An
dernfalls, d. h. wenn das Ergebnis der Ermittlung im Schritt S10 positiv (ja)
ist, oder wenn das Ergebnis der Ermittlung im Schritt S11 negativ ist (nein),
oder wenn das Ergebnis der Ermittlung im Schritt S12 negativ ist (nein), wird
festgestellt, daß die Bedingungen zum Lernen des Nullpunkts nicht erfüllt
sind, so daß der Nullpunktberechnungsausführungszeitgeber TCAREF0 im
Schritt S17 weiterhin angehalten bleibt und eine Grenzprüfung (Schritte S18
bis S21), die im folgenden beschrieben wird, ausgeführt wird, woraufhin das
Programm beendet wird.
Im Schritt S13 wird ermittelt, ob der Nullpunktberechnungsausführungszeit
geber TCAREF0 den Wert "0" annimmt. Der Nullpunktberechnungsausfüh
rungszeitgeber TCAREF0 wird im Schritt S2 gesetzt, wenn die Batterie
löschung stattgefunden hat, wie oben beschrieben worden ist, und wird in
den Schritten S8 oder S17 gehalten, wenn die Bedingungen zum Lernen des
Nullpunkts nicht erfüllt sind. Er mißt somit eine Zeitperiode, die verstrichen
ist, nachdem die Bedingungen zum Lernen des Nullpunkts erfüllt worden
sind, nachdem eine Batterielöschung stattgefunden hat. Wenn das Ergebnis
der Ermittlung im Schritt S13 negativ ist (nein), d. h. wenn die vorgegebene
Nullpunktberechnungsausführungszeit #TMCAREF0 noch nicht verstrichen
ist, nachdem die Bedingungen zum Lernen des Nullpunkts erfüllt worden
sind, wird ein Nullpunktberechnungskoeffizient CAINREF im Schritt S14 auf
einen Nach-Batterielöschung-Wert #CARINREF0 gesetzt, während dann,
wenn das Ergebnis der Ermittlung im Schritt S13 positiv ist (ja), d. h. wenn
die vorgegebene Nullpunktberechnungsausführungszeit #TMCAREF0
verstrichen ist, der Nullpunktberechnungskoeffizient CAINREF im Schritt S15
auf einen normalen Gebrauchswert #CAINREF gesetzt wird. Der Nach-
Batterielöschung-Wert #CARINREF0 ist viel größer als der normale Ge
brauchswert #CAINREF, wobei z. B. der erstere auf 0,04 gesetzt ist, wäh
rend der letztere auf 0,004 gesetzt ist.
Anschließend wird im Schritt S16 der Nullpunktwert CAINZP berechnet unter
Verwendung des Nullpunktberechnungskoeffizienten CAINREF, der im
Schritt S14 oder S15 gesetzt worden ist, des Nockenwinkels CASVIN, der
vom Nockenwinkelsensor 12 erfaßt worden ist, und des Nullpunktwerts
CAINZP, der beim letzten Mal berechnet worden ist. Genauer wird der
Nullpunktwert CAINZP unter Verwendung der folgenden Gleichung berech
net:
CAINZP = [CAINREF/(256)2] × CASVIN +
+ [{(256)2 - CAINREF}/(256)2] × CAINZP
In der obigen Gleichung sind der Ausdruck [CAINREF/(256)2], der mit dem
Nockenwinkel CASVIN multipliziert wird, und der Ausdruck
[{(256)2 - CAINREF}/(256)2] der mit dem unmittelbar vorangehenden Null
punktwert CAINZP, der beim letzten Mal berechnet worden ist, multipliziert
wird, Mittelungskoeffizienten zum Berechnen des Nullpunktwerts CAINZP.
Genauer, da der Nullpunktberechnungskoeffizient CAINREF mit dem
Nockenwinkel CASVIN multipliziert wird, wenn der Nullpunktberechnungs
koeffizient CAINREF größer ist, wird das Gewicht des Nockenwinkels
CASVIN relativ zum unmittelbar vorangehenden Nullpunktwert CAINZP
größer, wenn der Nullpunkt berechnet wird, wodurch der Nockenwinkel
CASVIN sich stark im berechneten Nullpunkt widerspiegelt, was bedeutet,
daß die Lerngeschwindigkeit des Nullpunktwerts CAINZP erhöht ist. Wie
vorher beschrieben worden ist, wird nach der Batterielöschung, bevor die
Nullpunktberechnungsausführungszeit #TMCAREF0 verstrichen ist, der
Nullpunktberechnungskoeffizient CAINREF auf den großen Wert gesetzt,
z. B. den Nach-Batterielöschung-Wert #CAINREF0, wodurch die Lernge
schwindigkeit, mit der der Nullpunktwert CAINZP gelernt wird, nach Auftreten
der Batterielöschung erhöht werden kann. Andererseits wird nach dem
Verstreichen der Nullpunktberechnungsausführungszeit #TMCAREF0 der
Nullpunktberechnungskoeffizient CAINREF auf einen kleineren Wert gesetzt,
z. B. den normalen Gebrauchswert #CAINREF, wodurch der Nullpunktwert
CAINZP geeignet mit einer langsameren Geschwindigkeit in stabiler Weise
gelernt werden kann.
Als nächstes wird der im Schritt S16 berechnete Nullpunktwert CAINZP der
in Fig. 4 gezeigten Grenzprüfung unterworfen. Genauer wird zuerst im Schritt
S18 ermittelt, ob der Nullpunktwert CAINZP größer oder gleich der Summe
(im folgenden bezeichnet als "der Nullpunktobergrenzwert") eines vorgege
benen Nullpunktanfangswertes #CAINZPS und eines vorgegebenen Null
punktgrenzkorrekturausdrucks #DCAINZP (z. B. 5°), ist. Wenn das Ergebnis
der Ermittlung negativ ist (nein), d. h. wenn der Nullpunktwert CAINZP kleiner
ist als der Nullpunktobergrenzenwert (nein im Schritt S18), rückt das Pro
gramm zum Schritt S19 vor, wo ermittelt wird, ob der Nullpunktwert CAINZP
gleich oder kleiner als die Differenz (im folgenden bezeichnet als "der
Nullpunktuntergrenzenwert") ist, die erhalten wird durch Subtrahieren des
vorgegebenen Nullpunktgrenzenkorrekturausdrucks #DCAINZP vom vorge
gebenen Nullpunktanfangswert #CAINZPS. Wenn anschließend das Ergeb
nis der Ermittlung im Schritt S19 negativ ist (nein), d. h. wenn der Nullpunkt
wert CAINZP größer ist als der Nullpunktuntergrenzenwert, wird das Pro
gramm sofort beendet, wodurch der Nullpunktwert CAINZP, der im Schritt
S16 berechnet worden ist, schließlich auf den Nullpunktwert CAINZP gesetzt
wird.
Wenn andererseits im Schritt S18 festgestellt wird, daß der Nullpunktwert
CAINZP größer oder gleich dem Nullpunktobergrenzenwert ist (ja im Schritt
S18), wird der Nullpunktwert im Schritt S20 auf den Nullpunktobergrenzen
wert gesetzt, woraufhin das Programm beendet wird. Wenn im Schritt S19
festgestellt wird, daß der Nullpunktwert CAINZP kleiner ist als der Untergren
zenwert CAINZP (ja im Schritt S19), wird der Nullpunktwert CAINZP auf den
Nullpunktuntergrenzenwert im Schritt S21 gesetzt, woraufhin das Programm
beendet wird.
Unter Verwendung des wie oben beschrieben berechneten Nullpunktwerts
CAINZP wird der erfaßte Nockenwinkel CASVIN korrigiert, wobei ferner die
Nockenphase CAIN berechnet wird. Auf der Grundlage der Nockenphase
CAIN wird ein Regelungswert für die Steuerung des Einlaßnockens 4a
mittels des VTC 9 ermittelt, wobei das Ansteuersignal (Steuersignal) auf der
Grundlage des Regelungswertes zur Steuerung an den VTC 9 geliefert wird.
Wie oben beschrieben worden ist, wird gemäß dem Ventileinstellungs-
Steuersystem 1 der vorliegenden Ausführungsform auf der Grundlage des
Nockenwinkels CASVIN, der erfaßt wird, wenn sich der VTC 9 in einem
vorgegebenen Betriebszustand befindet, d. h. wenn der Einlaßnocken 5a
sich in der am stärksten verzögerten Position befindet, der Nullpunktwert
CAINZP der Nockenphase CAIN mit einer vorgegebenen Lerngeschwindig
keit gelernt. Dieses Lernen ermöglicht, den Nullpunkt der Nockenphase CAIN
geeignet zu setzen. Wenn ferner aufgrund einer Batterielöschung der
gelernte Nullpunktwert CAINZP aus dem RAM 2c verlorengeht, wird die
Lerngeschwindigkeit des Nullpunktwerts CAINZP für eine vorgegebene
Zeitperiode erhöht, wodurch der Nullpunktwert CAINZP sofort eingerichtet
kann, was ermöglicht, daß die Nockenphase CAIN geeignet geändert werden
kann. Dies ermöglicht, die Ventileinstellung über den Einlaßnocken 5a
geeignet zu steuern. Andererseits kann nach Verstreichen der vorgegebenen
Zeitperiode der Nullpunktwert CAINZP geeignet mit einer langsameren
Geschwindigkeit in stabiler Weise gelernt werden.
In der obigen Ausführungsform ist die Gleichung, die bei der Berechnung des
Nullpunktwerts CAINZP im Schritt S16 in Fig. 3 verwendet wird, nur beispiel
haft gezeigt, wobei das Ventileinstellungs-Steuersystem so konfiguriert sein
kann, daß die Lerngeschwindigkeit des Nullpunktwerts CAINZP verändert
werden kann durch Ändern der Werte der Mittelungskoeffizienten, oder durch
Ändern der Frequenz der Abtastdaten des Nullpunkts.
Obwohl ferner in der vorliegenden Ausführungsform der Nullpunktwert
CAINZP unter Verwendung des vom Nockenwinkelsensor 12 erfaßten
Nockenwinkels CASVIN berechnet wird, ist dies nicht einschränkend,
sondern es kann auch die Nockenphase CAIN für die Berechnung des
Nullpunktwerts CAINZP verwendet werden.
Ferner ist für Fachleute klar, daß das Vorangehende eine bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung ist und verschiedene Änderungen und
Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne vom Geist und Umfang
derselben abzuweichen.
Es wird ein Ventileinstellungs-Steuersystem für einen Verbrennungsmotor
geschaffen, das die Referenzposition der Nockenphase durch Lernen
geeignet einstellen kann und gleichzeitig einen Lernwert der Referenzposi
tion sofort einrichten kann, wenn der Lernwert verlorengeht, wodurch die
Nockenphase für eine geeignete Steuerung der Ventileinstellung des Motors
geeignet geändert werden kann. Ein Nockenphasenänderungsmechanismus
ändert die Nockenphase. Ein Referenzwert, der eine Referenzposition der
Nockenphase anzeigt, wird mit einer vorgegebenen Lerngeschwindigkeit auf
der Grundlage der Nockenphase erlernt, die erfaßt wird, wenn der Nocken
phasenänderungsmechanismus sich in einem vorgegebenen Betriebszu
stand befindet, wobei der gelernte Referenzwert (Lernwert) in einem RAM
gespeichert wird. Wenn der Verlust des Lernwerts aus dem RAM erfaßt wird,
wird eine Lerngeschwindigkeit, mit der der Referenzwert gelernt wird,
korrigiert, so daß die Lerngeschwindigkeit gegenüber der vorgegebenen
Lerngeschwindigkeit für eine vorgegebene Zeitperiode erhöht ist.
Sofern im Vorangehenden und in den Ansprüchen von "Steuerung" oder
Wortverbindungen mit "Steuerung" die Rede ist, soll hierunter allgemein
eine Steuerung/Regelung (engl.: control) verstanden werden, bei der es
sich speziell um eine Regelung (engl.: closed loop control) oder um eine
Steuerung im engeren Sinne (engl.: open loop control) handeln kann.
Claims (6)
1. Ventileinstellungs-Steuersystem für einen Verbrennungsmotor, der
eine Kurbelwelle, einen Einlaßnocken und einen Auslaßnocken aufweist,
wobei das Ventileinstellungs-Steuersystem die Ventileinstellung des Motors steuert durch Ändern einer Nockenphase wenigstens eines Einlaßnockens und/oder eines Auslaßnockens relativ zur Kurbelwelle,
wobei das Ventileinstellungs-Steuersystem umfaßt:
einen Nockenphasenänderungsmechanismus zum Ändern der Nockenphase;
eine Nockenphasenerfassungseinrichtung zum Erfassen der Noc kenphase;
eine Referenzpositionslerneinrichtung zum Lernen eines Referenz werts, der eine Referenzposition der Nockenphase anzeigt, mit einer vorge gebenen Lerngeschwindigkeit auf der Grundlage der von der Nockenpha senerfassungseinrichtung erfaßten Nockenphase, wenn der Nockenphasen änderungsmechanismus sich in einem vorgegebenen Betriebszustand befindet;
eine Speichereinrichtung zum Speichern des Referenzwerts, der von der Referenzpositionslerneinrichtung gelernt worden ist;
eine Referenzwertverlust-Erfassungseinrichtung, die erfaßt, ob der Referenzwert aus der Speichereinrichtung verlorengegangen ist; und
eine Lerngeschwindigkeitskorrektureinrichtung zum Korrigieren einer Lerngeschwindigkeit, mit der die Referenzpositionslerneinrichtung den Referenzwert lernt, so daß die Lerngeschwindigkeit gegenüber der vorgege benen Lerngeschwindigkeit für eine vorgegebene Zeitperiode erhöht ist, wenn der Referenzwertverlust-Erfassungseinrichtung den Verlust des Referenzwerts aus der Speichereinrichtung erfaßt.
wobei das Ventileinstellungs-Steuersystem die Ventileinstellung des Motors steuert durch Ändern einer Nockenphase wenigstens eines Einlaßnockens und/oder eines Auslaßnockens relativ zur Kurbelwelle,
wobei das Ventileinstellungs-Steuersystem umfaßt:
einen Nockenphasenänderungsmechanismus zum Ändern der Nockenphase;
eine Nockenphasenerfassungseinrichtung zum Erfassen der Noc kenphase;
eine Referenzpositionslerneinrichtung zum Lernen eines Referenz werts, der eine Referenzposition der Nockenphase anzeigt, mit einer vorge gebenen Lerngeschwindigkeit auf der Grundlage der von der Nockenpha senerfassungseinrichtung erfaßten Nockenphase, wenn der Nockenphasen änderungsmechanismus sich in einem vorgegebenen Betriebszustand befindet;
eine Speichereinrichtung zum Speichern des Referenzwerts, der von der Referenzpositionslerneinrichtung gelernt worden ist;
eine Referenzwertverlust-Erfassungseinrichtung, die erfaßt, ob der Referenzwert aus der Speichereinrichtung verlorengegangen ist; und
eine Lerngeschwindigkeitskorrektureinrichtung zum Korrigieren einer Lerngeschwindigkeit, mit der die Referenzpositionslerneinrichtung den Referenzwert lernt, so daß die Lerngeschwindigkeit gegenüber der vorgege benen Lerngeschwindigkeit für eine vorgegebene Zeitperiode erhöht ist, wenn der Referenzwertverlust-Erfassungseinrichtung den Verlust des Referenzwerts aus der Speichereinrichtung erfaßt.
2. Ventileinstellungs-Steuersystem nach Anspruch 1, bei dem die
Speichereinrichtung einen ersten RAM umfaßt, wobei die Referenzwertver
lust-Erfassungseinrichtung ein Zähler ist, der mittels eines zweiten RAM
implementiert ist, der getrennt vom ersten RAM vorgesehen ist und batterie
gestützt ist, wobei der Zähler den Verlust des Referenzwerts aus dem RAM
erfaßt aufgrund der Unterbrechung der Stromversorgung des ersten RAM,
indem er auf einen vorgegebenen Wert zurückgesetzt wird, wenn die Unter
brechung der Stromzufuhr des ersten RAM eintritt.
3. Ventileinstellungs-Steuersystem nach Anspruch 1, bei dem der
vorgegebene Betriebszustand des Nockenphasenänderungsmechanismus
ein Zustand ist, indem der Nockenphasenänderungsmechanismus nicht in
Betrieb ist und die Nockenphase am stärksten verzögert ist.
4. Ventileinstellungs-Steuersystem nach Anspruch 1, das eine Be
triebsbedingungsermittlungseinrichtung, die ermittelt, ob der Motor sich in
einem vorgegebenen Betriebszustand befindet, der für das Lernen des
Referenzwerts geeignet ist, und eine Referenzwertlernerlaubniseinrichtung
enthält, um das Lernens des Referenzwertes zu erlauben, wenn die Be
triebsbedingungsermittlungseinrichtung ermittelt, daß sich der Motor im
vorgegebenen Betriebszustand befindet.
5. Ventileinstellungs-Steuersystem nach Anspruch 4, bei dem der
vorgegebene Betriebszustand des Motors ein Zustand ist, in dem eine
vorgegebene Zeitperiode nach dem Anlassen des Motors verstrichen ist, der
Einlaßnocken sich in einem am stärksten verzögerten Zustand befindet, eine
Drehzahl des Motors größer oder gleich einem vorgegebenen Wert ist und
eine Schwankung der Drehzahl des Motors kleiner ist als ein vorgegebener
Pegel.
6. Ventileinstellungs-Steuersystem nach Anspruch 1, bei dem die
Lerngeschwindigkeitskorrektureinrichtung einen Abwärtszähler-Zeitgeber,
der auf eine vorgegebene Zeitperiode gesetzt wird, wenn die Referenzwert
verlust-Erfassungseinrichtung den Verlust des Referenzwerts aus der
Speichereinrichtung erfaßt, und eine Koeffizientensetzeinrichtung umfaßt
zum Setzen eines Mittelungskoeffizienten, der auf eine Mittelungswertbe
rechnungsgleichung angewendet wird, die zum Lernen des Referenzwerts
verwendet wird, auf einen Wert, der einer größeren Lerngeschwindigkeit
entspricht als die vorgegebene Lerngeschwindigkeit, bevor der Abwärtszäh
ler-Zeitgeber auf 0 herunterzählt.
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8141 | Disposal/no request for examination |