DE3341622C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vor
richtung zur elektronischen Regelung des Leerlaufbetriebs einer Brennkraft
maschine unter Einregelung der Motordrehzahl auf eine vorbestimmte Leerlaufdrehzahl durch Korrektur
wenigstens eines Motorbetriebsparameters. Sie betrifft insbesondere eine elektronische
Regelung der Drehzahl einer mit einem elektronisch gesteuerten Kraftstoff-Einspritzsystem ausgerüsteten Maschine während Leerlaufbetriebs
zeiträumen, wie Leerlaufbetrieb oder Betrieb mit sehr nie
driger Geschwindigkeit, durch Regelung beispielsweise der
Menge an eingespritztem Kraftstoff, des Zündzeitpunkts (der
Zündverstellung) oder der der Maschine zugeführten Luft
menge.
Im allgemeinen wird bei einem mit einem elektronischen Kraft
stoff-Einspritzsystem mit drehzahlabhängiger Dosierung aus
gestatteten Motor die Menge an eingespritztem Kraftstoff
in einer solchen Weise bestimmt, daß ein stöchiometrisches
Luft/Kraftstoffverhältnis im wesentlichen durch eine Kraft
stoff-Grundeinspritzmenge erhalten wird, die durch Ausführen
einer Motordrehzahlkorrektur zu einer in Übereinstimmung mit
einer zweidimensionalen Abbildung der Motordrehzahl und des
Ansaugdrucks bestimmten Kraftstoff-Einspritzmenge festgelegt
wird. Die auf diese Weise festgelegte Kraftstoff-Grundein
spritzmenge wird nach der Motor-Kühlwassertemperatur, der
Ansauglufttemperatur, der Batteriespannung usw. korrigiert
und auf diese Weise zur Regelung des Motors herangezogen.
Diese Kraftstoff-Grundeinspritzmenge wird im wesentlichen
hauptsächlich auf der Grundlage des Ansaugdrucks bestimmt,
der Einfluß der Motordrehzahl ist im Vergleich mit dem Ein
fluß des Ansaugdrucks gering.
Bei einem mit einem elektronischen Kraftstoff-Einspritz
system mit drehzahlabhängiger Dosierung ausgestatteten Motor
bewirkt das Auftreten jeglicher Störgröße im Motor bei last
losem Betrieb eine Änderung sowohl in der Motordrehzahl wie
auch im Ansaugdruck, und die Menge an eingespritztem Kraft
stoff ändert sich im wesentlichen in derselben Phase mit dem
Ansaugdruck. Andererseits ändert sich während der Übergangs
periode des Motors das in diesem entwickelte Drehmoment auf
Grund einer Änderung im Luft/Kraftstoffverhältnis des Ge
mischs innerhalb eines jeden Zylinders, was durch den Unter
schied in der Fließgeschwindigkeit zwischen der Luft sowie
dem Kraftstoff hervorgerufen wird, und auf Grund einer Ände
rung in der Menge des Luft/Kraftstoffgemischs, was durch
eine Änderung im Ansaugdruck hervorgerufen wird, und diese
Drehmomentänderung unterscheidet sich in der Phase von der
Ansaugdruckänderung auf Grund einer Zeitverzögerung zwischen
der Verbrennung des eingespritzten Kraftstoffs und der Ent
wicklung des Drehmoments.
Ein mit einem elektronischen Kraftstoff-Einspritzsystem mit
drehzahlabhängiger Dosierung ausgerüsteter Motor weist des
weiteren einen Beruhigungsbehälter mit großer Kapazität im
Ansaugsystem auf, weshalb eine Phasendifferenz zwischen
einer Änderung in der Motordrehzahl und einer Änderung im
Ansaugdruck auftritt. Somit tritt eine Phasendifferenz zwi
schen einer Änderung in der Motordrehzahl und einer Änderung
des im Motor entwickelten Drehmoments in Erscheinung. Wenn
die Motordrehzahl abnimmt, wird wegen dieser Phasendif
ferenz das Drehmoment herabgesetzt, was eine weitere Abnahme
in der Motordrehzahl bewirkt, während umgekehrt, wenn die
Motordrehzahl ansteigt, eine ein Drehmoment des Motors ent
wickelnde Charakteristik die Folge ist, was die Änderung
in der Motordrehzahl fördert, wodurch
die Motordrehzahl unstabil wird.
Um diesem Mangel abzuhelfen, ist ein Verfahren bekannt,
das beispielsweise in der japanischen Patent-Offenle
gungsschrift Nr. 57-38 642 (1982) offenbart ist. Hiernach wer
den eine Änderung der Drehzahl und eine Änderung des Ansaug
drucks des Motors in jedem Intervall von aufeinanderfolgen
den Zündungen oder Kraftstoff-Einspritzungen erfaßt, so daß
auf der Grundlage der Änderungsverläufe ein Korrekturfaktor
für jeden Zündzeitpunkt und für jede Kraftstoff-Einspritz
menge bestimmt wird, um die Änderung des im Motor ent
wickelten Drehmoments zu unterdrücken.
Dieses bekannte Verfahren berücksichtigt jedoch nicht die
Phasendifferenz zwischen der Änderung in der Motordrehzahl
und der Änderung im entwickelten Motordrehmoment,
die Änderung in der Motordrehzahl während des Leerlauf
betriebs nicht in ausreichendem Maß unterdrückt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur elektronischen Regelung des Leer
laufbetriebs einer Brennkraftmaschine anzugeben, womit
die Drehzahl eines Motors während eines Leerlaufbetriebs
stabil auf einen vorbestimmten Wert einregelbar ist.
Hierbei soll die Ent
wicklung eines Drehmoments im Motor mit Hilfe von Motordreh
zahldaten erfaßt und in Übereinstimmung mit dem erfaßten
Drehmomentzustand wenigstens ein Motorbetriebsparameter, z. B.
der Zündzeitpunkt, die Menge an eingespritztem Kraftstoff
usw., geändert werden, so daß die Änderung im entwickelten
Motordrehmoment wirksam unterdrückt wird.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch
die kennzeichnenden Merkmale des verfahrensgemäßen Patentanspruchs 1
und durch die des vorrichtungsgemäßen Patentanspruchs 6 gelöst.
Weiterbildungen zur elektronischen Regelung des Leerlaufbetriebs einer
Brennkraftmaschine sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Gemäß der Erfindung wird somit während der Zeiträume eines
Leerlaufbetriebs einschließlich des Motorlaufes mit sehr
kleiner Drehzahl die Motordrehzahl auf einen vorbestimmten
Wert stabil eingeregelt, d. h., es wird insbesondere die Mo
tordrehzahl auf einen vorbestimmten Wert stabil eingeregelt,
indem eine Änderung in der Motordrehmomententwicklung auf
der Grundlage der Motordrehzahldaten erfaßt und wenigstens
ein Motorbetriebsparameter, wie der Zündzeitpunkt, die Menge
an eingespritztem Kraftstoff usw., in einer Richtung korri
giert wird, um die Drehmomentänderung zu minimieren und da
mit die Motordrehmomentänderung wirksam zu unterdrücken.
Der Erfindungsgegenstand wird nachstehend anhand der Zeichnung näher be
schrieben. Es zeigt:
Fig. 1 Kennlinien für Motorbetriebsbedingungen zur Erläu
terung der prinzipiellen Wirkungsweise des Regelverfah
rens,
Fig. 2 ein schematisches Blockbild der Gesamtanordnung der
Regelvorrichtung,
Fig. 3A, 3B und 3C Flußdiagramme zur Erläuterung der Arbeits
weise der Regelung,
Fig. 4 ein Datendiagramm zur Darstellung der Art und Weise,
in der Zündzeitpunktkorrekturwerte α gespeichert
werden,
Fig. 5 eine Kennlinie über die Beziehung zwischen der
Motordrehzahl N und der Phasendifferenz ϕ,
Fig. 6 und 7 Kennlinien über die Beziehung zwischen
der Motordrehzahländerung, Δ N und dem Zündzeit
punktkorrekturwert α sowie die Beziehung zwischen der
Änderung Δ N und dem Kraftstoff-Einspritzmengen
korrekturfaktor K und
Fig. 8 ein Datendiagramm zur Darstellung der Art und Weise,
in der Kraftstoff-Einspritzmengenkorrekturfaktoren
K gespeichert werden.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform
der Regelung dargestellt, die mit Bezug auf die Zeichnung
nachstehend beschrieben wird.
Es wird zuerst auf das grundsätzliche Regel
prinzip eingegangen. Die Kennliniendar
stellungen (A), (B) und (C) von Fig. 1 zeigen die Motordreh
zahl N sowie den Motordrehzahländerungsverlauf N (d. h.
Δ N/ΔR oder ΔN/Δt, wobei R ein Kurbelwinkel ist) bzw.
den Ansaugdruck Pm oder die Einspritzimpulsdauer Tp bzw. das
in einem mit einem elektronischen Kraftstoff-Einspritzsystem
mit drehzahlabhängiger Dosierung, das im Ansaugsystem einen
Beruhigungsbehälter von relativ großer Kapazität hat, verse
henen Motor entwickelte Motordrehmoment Tr, welches sich
während des Leerlaufbetriebs mit einer Periode von etwa
0,5 bis 2 s ändert. Hervorzuheben ist
hierbei die Erkenntnis, daß die Drehmomentände
rungscharakteristik (Drehmomentänderungsverlauf) als
Motordrehzahländerungscharakteristik (Motordrehzahlän
gerungsverlauf) angenähert werden kann und daß zwischen die
sen beiden Verläufen eine gegebene Phasendifferenz Φ besteht,
die von der Motordrehzahl N abhängig ist. Deshalb ist es durch
Erfassen des Änderungsverlaufs der Drehzahl N und der Pha
sendifferenz Φ₁ möglich, die gegenwärtige Motordrehmoment
änderung und die kurz darauf folgende Motordrehmomentänderung
abzuschätzen, zu beurteilen oder festzustellen. Dann ist es
möglich, durch Korrigieren von wenigstens einem Motorbe
triebsparameter, wie dem Zündzeitpunkt, der eingespritzten
Kraftstoffmenge usw., in Übereinstimmung mit dem Drehmoment
änderungsverlauf die Motordrehzahl zu regeln, um die Motor
drehmomentänderung zu minimieren.
Das heißt im einzelnen, daß, wie unter (D) in Fig. 1 gezeigt
ist. Zündzeitpunktkorrekturwerte od. dgl., die erforderlich
sind, um die Drehmomentänderung mit Bezug auf den Drehzahl
änderungsverlauf (d. h. den Wert, der als Drehmoment
änderungsverlauf r angenähert werden kann), der in einem
vorbestimmten Winkelstellungsintervall des Motors (z. B. in
Intervallen von 180° im Kurbelwinkel) oder durch den vor
herigen Ablauf über einen ausreichend größeren Drehwinkel
bereich als die Phasendifferenz Φ₁ festgelegt ist, zu mini
mieren, vorbereitend gespeichert werden. Wenn es dann in
einer Winkelstellung R₁ beispielsweise erwünscht ist,
den für die Minimierung der Drehmomentänderung im augenblick
lichen Zeitpunkt begehrten Zündzeitpunktkorrekturwert zu
erhalten, so kann er durch Bestimmen der entsprechenden Pha
sendifferenz R₁ aus der Drehzahl N im augenblicklichen Zeit
punkt und durch Ansetzen des um den Phasenwinkel Φ₁ vorlaufen
den Drehzahländerungsverlaufs (d. h. den angenäherten Dreh
momentänderungsverlauf r) als im wesentlichen gleich einem
Drehmomentänderungsverlauf r₁ im augenblicklichen Zeitpunkt
veranschlagt werden. In diesem Fall ist der Darstellung (D)
von Fig. 1 zu entnehmen, daß ein Drehzahländerungsverlauf ₁
etwa in der Winkelstellung R₉ im wesentlichen gleich dem
Drehmomentänderungsverlauf r₁ im augenblicklichen Zeitpunkt
ist. Wenn der in dieser Winkelstellung R₉ erhaltene Zünd
zeitpunktkorrekturwert abgerufen und verwendet wird, ist
es somit möglich, einen Betriebsparameter zu erhalten, der
der Drehmomentänderung im augenblicklichen Zeitpunkt angemes
sen ist. Da die Intervalle zwischen den Winkelstellungen
R₁, R₂, R₃. . . . , R₁₀ fest sind (z. B. mit 180°), kann
in diesem Fall die entsprechende Winkelstellung durch Divi
sion der Phasendifferenz Φ₁ durch diesen festen Winkel be
stimmt werden; auch ist eine äußerst genaue Erfassung
durch Anwendung einer interpolierenden Berechnung möglich.
Die Phasendifferenz Φ₁ zwischen
einem Drehmomentänderungsverlauf und einem Drehzahländerungs
verlauf durch die Drehzahl N wird hierbei von der Kapazität des
Ansaugsystems usw. bestimmt, weshalb ihre Werte im voraus
durch Versuche festgelegt werden müssen.
Auch der im Augenblick der Winkelstellung R₁ erhaltene Be
triebsparameter, z. B. der Zündzeitpunktkorrekturwert, ist der
Wert, der in der nächsten Winkelstellung R₀ benutzt wird,
und deshalb ist eine gewisse Abweichung im Drehmomentände
rungsverlauf an der Stellung R₀ vorhanden, wie die graphi
sche Darstellung zeigt. Es ist insofern vorzuziehen, die Ab
weichung zu berücksichtigen und als gespeicherten Wert in
einer Abbildung zur Einstellung von Betriebsparameterwerten,
z. B. Zündzeitpunktkorrekturwerten, zu verwenden oder einen
die Abweichung kompensierenden Ausdruck in eine Betriebs
parameter-Berechnungsformel aufzunehmen.
Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung zur Durchführung des
Regelverfahrens,
wobei als Brennkraftma
schine ein 4-Zylinder-Motor 1 zur Anwendung kommt. Um den
Druck in einem Ansaugrohr 2 festzustellen, ist ein Halbleiter-
Druckfühler 3 vorgesehen. In der Nähe einer jeden Zylinder
eintrittsöffnung des Saugrohrs 2 ist ein elektromagnetisch
betätigtes Kraftstoff-Einspritzventil 4 angeordnet, um Kraft
stoff mit einem geregelten, konstanten Druck in den Motor 1
einzuspritzen. Als Zündanlage sind eine Zündspule 5 sowie ein
Verteiler 6 vorgesehen, wobei letzterer für jeweils zwei Um
drehungen der Motorkurbelwelle eine Umdrehung ausführt und
einen Drehwinkelfühler 7 umfaßt, um Motordrehwinkel festzu
stellen. Zusätzlich zu dem den Druck im Ansaugrohr 2 erfas
senden Druckfühler 3 sind ein Drosselklappenfühler 10, der
den völlig geschlossenen oder im wesentlichen völlig ge
schlossenen Zustand einer Drosselklappe 9 erfaßt, ein die
Temperatur der Ansaugluft feststellender Ansaugluft-Tempera
turfühler 11 und ein Kühlwasser-Temperaturfühler 12, der den
Warmlaufzustand des Motors 1 feststellt, vorhanden.
Um die angestrebte Leerlaufregelung in Abhängigkeit von den
Erfassungssignalen der oben genannten Fühler zu bewerkstelli
gen, ist eine Rechenschaltung 8 vorgesehen, die die Fühler
signale durch Fühlersignal-Eingabeschaltungen 71 und 72
empfängt. Die Rechenschaltung 8 umfaßt eine Zentraleinheit
(ZE) 800, einen gemeinsamen oder allgemeinen Datenbus 810,
ein Unterbrechungsbefehl-Bauglied 801, einen U/min-Zähler
802, Analog/Digital-Wandler 811, 812 und 813, einen Speicher
805, ein Zündzeitpunkt-Befehlsregister-/-zählerbauglied 806,
ein Kraftstoffeinspritzzeit-Befehlsregister-/zählerbauglied
808 sowie Leistungsverstärker 807 und 809.
Die Signale von Drehwinkelfühler 7 umfassen drei Arten von
Signalen, die über die Fühlersignal-Eingabeschaltung 71 an
das Unterbrechungssignal-Bauglied 801 bzw. an den U/min-
Zähler 802 gelegt werden. Die Signale vom Kühlwasser-Tempera
turfühler 12, vom Drosselklappenfühler 10, vom Druckfühler
3 und vom Ansaugluft-Temperaturfühler 11 werden den A/D-
Wandlern 811, 812 und 813 zugeführt. Ansprechend auf die
vom Drehwinkelfühler 7 kommenden Drehwinkelsignale gibt das
Unterbrechungsbefehl-Bauglied 801 über den Datenbus 810 Be
fehle an die ZE 800 ab, um Unterbrechungstätigkeiten für die
Berechnung der Kraftstoff-Einspritzmenge und die Berechnung
einer Zündzeitpunktverstellung auszuführen, und sie gibt
auch an das Zündzeitpunkt-Befehlsregister-/-zählerbauglied
806 sowie an das Einspritzzeit-Befehlsregister-/-zählerbau
glied 808 Betriebsstartzeit-Steuertaktsignale ab. Der U/min-
Zähler 802 empfängt die Drehwinkelsignale vom Drehwinkelfüh
ler 7, so daß er die Periode eines gegebenen Drehwinkels
ansprechend auf die Taktsignale einer gegebenen Frequenz von
der ZE 800 zählt und damit die Motordrehzahl berechnet wird.
Die Signale vom Kühlwasser-Temperaturfühler 12, vom Drossel
klappenfühler 10, vom Druckfühler 3 und vom Ansaugluft-
Temperaturfühler 11 werden durch die A/D-Wandler 811, 812,
813 einer Analog/Digital-Umsetzung unterworfen und dann über
den Datenbus 810 in die ZE 800 eingelesen. Der Speicher 805
speichert die Steuerprogamme der ZE 800 und auch die Daten
von den Baugliedern 801, 802, 811, 812 und 813.
Im Zündzeitpunkt-Befehlsregister-/-zählerbauglied 806 werden
dir für eine Zündspulenerregungszeit und einen Erregungsun
terbrechungsmoment kennzeichnenden sowie von der ZE 800
berechneten digitalen Signale jeweils als eine Zeit und ein
Moment in Ausdrücken von Motordrehwinkeln berechnet. Das Aus
gangssignal des Bauglieds 806 wird durch den Leistungsverstärker
807 verstärkt, dessen Ausgang der Zündspule 5 zugeführt wird,
um die Zeiten, in denen die Spule 5 erregt und abgeschaltet
wird, zu steuern. Im Einspritzzeit-Befehlsregister-/-zähler
bauglied 808 wird das für die Dauer der Öffnung der Ein
spritzventile 4 kennzeichnende sowie von der ZE 800 berechne
te digitale Signal von zwei Rückwärtszählern mit gleicher
Funktion in ein Impulssignal umgewandelt, das eine Impuls
dauer hat, die die Dauer der Öffnung der Einspritzventile 4
bestimmt. Das Ausgangssignal des Bauglieds 808 wird durch den Lei
stungsverstärker 809 verstärkt, dessen Ausgangssignal den Kraftstoff-
Einspritzventilen 4 zugeführt wird.
Die Winkelsignale vom Drehwinkelfühler 7 werden dem Unter
brechungsbefehl-Bauglied 801 zugeführt, das seinerseits
wieder Unterbrechungsbefehlssignale für die Berechnung eines
Zündzeitpunkts und die Berechnung der Kraftstoff-Einspritz
menge erzeugt. Die Winkelsignale enthalten im einzelnen ein
Signal, das für eine Bezugswinkelstellung kennzeichnend ist,
und ein Signal, das für einen Einheitskurbelwinkel in 30°-
Schritten beispielsweise kennzeichnend ist, und es werden
Signale, die für gegebene Kurbelwinkel kennzeichnend sind,
durch Dividieren der Frequenz der Einheitskurbelwinkelsignale
in Abhängigkeit vom Bezugsstellensignal erzeugt. Im Fall
eines 4-Zylinder-Motors wird beispielsweise einmal ein Signal
für jeden 180°-Kurbelwinkel erzeugt, und das Signal (ein
Unterbrechungsbefehlssignal) befiehlt der ZE 800, eine Un
terbrechung in der Zündzeitpunktberechnungsverarbeitung aus
zuführen. Auch wird für jeden 360°-Kurbelwinkel ein Signal
erzeugt, um eine Unterbrechung in der Kraftstoff-Einspritz
mengenberechnungsverarbeitung zu befehlen. Selbstverständlich
setzt dieses Signal eine Situation voraus, in der die Kraft
stoff-Einspritzmenge in zwei Teilen zugeführt wird und der
Kraftstoff gleichzeitig in die jeweiligen Zylinder (oder
Zylindergruppen) eingespritzt wird. Die Erfindung ist jedoch
auch auf ein anderes Kraftstoffversorgungssystem oder
-verfahren als das genannte anwendbar.
Mit Bezug auf die logischen Flußdiagramme der Fig. 3A, 3B
und 3C wird nachstehend die Arbeitsweise der Vorrichtung von Fig. 2
erläutert. Wenn der Motor gestartet wird, so daß ein Zünd
zeitpunkt- oder Einspritzmengen-Rechenunterbrechungsbefehls
signal D oder E vom Unterbrechungsbefehl-Bauteil 801 ohne
Rücksicht darauf, ob ein Hauptprogramm ausgeführt wird, emp
fangen wird, unterbricht die ZE 800 sofort die Durchfüh
rung des Hauptprogramms und geht zu einem Schritt a0 des
Unterbrechungsprogramms über (s. Fig. 3A). Wenn das Zündzeit
punkt-Rechenunterbrechungsbefehlssignal D empfangen wird,
erfolgt ein Übergang von einem Schritt a1 zu einem Schritt
a2, so daß ein vom U/min-Zähler 802 geliefertes, die Motor
drehzahl N kennzeichnendes Signal und ein von der A/D-Wand
lergruppe 811-813 erzeugtes Signal für den Ansaugdruck Pm
von einer RAM-Sektion des Speichers 805 abgerufen werden.
In einem Schritt a3 wird eine in einer zweidimensionalen
Abbildung von N- und Pm-Werten gespeicherte Grund-Zündzeit
aus dem Speicher 805 ausgelesen.
In den Schritten a4, a5, a6 und a7 wird bestimmt, ob ein
Zustand für eine Korrektur des Motorbetriebsparameters
(die Zündzeitverstellung oder die Kraftstoff-Einspritzmenge)
gegeben ist.
Ist das nicht der Fall, wird ein Übergang für die Opera
tion in einem Schritt a21 ausgeführt. Ist das aber der Fall,
dann erfolgt ein Übergang zu einem Schritt a8, in dem ein
Korrekturkennzeichen (-flag) für die Anzeige, daß die Kor
rekturmöglichkeit für den Motorbetriebsparameter gegeben
ist, gesetzt, um anzuzeigen, daß die Korrektur ermöglicht
wird. In einem Schritt a9 wird ein die Motordrehzahl kenn
zeichnendes, durch die vorherige Zündzeitpunktunterbrechungs
verarbeitung gespeichertes Signal N′ aus der RAM-Sektion
des Speichers 805 ausgelesen und der ZE 800 zugeführt.
Im Schritt a10 wird das im Schritt a2 abgerufene Signal N
in die RAM-Sektion des Speichers 805 eingeschrieben. Dieses
eingeschriebene Signal N wird als ein Signal N′ in der näch
sten Zündzeitunterbrechungsverarbeitung verwendet.
In einem Schritt a11 wird eine Motordrehzahländerung
ΔN=N-N′ berechnet, und in einem Schritt a12 wird ein
Zündzeitkorrekturwert α₁, der der Drehzahländerung N
(d. h. ), die der Motordrehmomentänderung nahekommt, ent
spricht, aus einer Korrekturwertabbildung (Fig. 6) in der
ROM-Sektion des Speichers 805 ausgelesen.
In den Schritten a13, a14, a15 und a16 werden die Zündzeit
korrekturwerte α₁ bis α₁₀, die durch die letzten zehn
Zündzeitunterbrechungsverarbeitungen erhalten wurden, ge
speichert, wie Fig. 4 zeigt. Dies beruht auf der vorstehend er
wähnten Erkenntnis, daß der Motordrehmomentänderungs
verlauf durch den Motordrehzahländerungsverlauf angenähert
werden kann und daß der verflossene Datenablauf des Motor
drehzahländerungsverlaufs über einen größeren Drehwinkel
bereich als Phasendifferenz benötigt wird.
Die Adressen der Zündzeitkorrekturwerte α₁ bis α₁₀ für die
vergangenen zehn Verarbeitungen werden sequentiell verscho
ben, der älteste Korrekturwert α₁₀ wird gelöscht. Dann wird
im Schritt a17 der im Schritt a12 erhaltene Korrekturwert α₁
unter einer Adresse A₁ eingeschrieben.
Hierauf wird im Schritt a18 ein Wert, der für die Phasendif
ferenz Φ zwischen dem Motordrehzahländerungsverlauf und
dem Drehmomentänderungsverlauf r entsprechend der im
Schritt a2 abgerufenen Motordrehzahl N kennzeichnend ist,
aus der in Fig. 5 gezeigten Einstellabbildung entnommen.
In einem Schritt a19 wird aus der folgenden Gleichung ein
Korrekturwert α des Grundzündzeitpunkts erhalten:
Für i <Φ <i + 1 (worin i eine ganze Zahl ist) ist
α = (i + 1 - Φ) × αi + (Φ - i) × αi + 1
Das heißt, die Phasendifferenz Φ zwischen dem Motordrehmo
mentänderungsverlauf r und dem Motordrehzahländerungsverlauf
ist im wesentlichen der Motordrehzahl N proportional, und
deshalb kann die Phasendifferenz Φ im augenblicklichen Zeit
punkt leicht aus der Motordrehzahl N erhalten werden. Das hat
zum Ergebnis, daß der Drehmomentänderungsverlauf im gegen
wärtigen Zeitpunkt als im wesentlichen gleich dem um die
Phasendifferenz Φ vorlaufenden Motordrehzahländerungsverlauf
veranschlagt werden kann. Wenn der zu einer um die Phasen
differenz Φ vorlaufende Zeit erhaltene Zündzeitkorrekturwert α
durch Interpolation berechnet wird, ist es somit mög
lich, einen Betriebsparameter zu erhalten, der dem gegenwär
tigen Drehmomentänderungsverlauf angemessen ist.
In einem Schritt a20 wird dann dieser Korrekturwert α dem
vorher erhaltenen Grund-Zündzeitpunkt hinzuaddiert. Korrekturen
für die Motor-Kühlwassertemperatur und die Ansauglufttempera
tur werden in einem Schritt a21 bewirkt, und die sich erge
benden berechneten Daten werden in das Register des Zündzeit
punkt-Befehlsregister-/-zählerbauglieds 806 in einem Schritt
a22 eingegeben, wodurch die laufende Unterbrechungsverarbei
tung (im Schritt a23) zurückgestellt wird.
Wenn dagegen das Kraftstoff-Einspritzmengen-Unterbrechungs
befehlssignal E empfangen wird, erfolgt ein Übergang
vom Schritt a1 zum Schritt b1 (in Fig. 3C), wo die gleiche
Operation wie im Schritt a2 ausgeführt wird, um die Werte von
N und Pm abzurufen. Im Schritt b2 wird aus den im Schritt
b1 abgerufenen Werten von N und Pm eine Kraftstoff-Grund
einspritzmenge berechnet. Im Schritt b3 wird bestimmt, ob
das Korrekturflag A durch die letzte Zündzeit-Unterbrechungs
verarbeitung gesetzt worden ist. Ist das der Fall, erfolgt
ein Übergang zum Schritt b4, und das Korrekturflag A wird
zurückgestellt. In den Schritten b5, b6, b7 und b8 werden
gleichartige Operationen wie in den Schritten a9, a10, a11
und a12 ausgeführt, um einen Einspritzgrundmengenkorrektur
faktor K₁ zu erhalten. Fig. 7 zeigt eine Korrekturfaktor-
Einstellabbildung für die Werte von Δ N. In den Schritten b9,
b10, b11, b12 und b13 werden gleichartige Operationen
wie in den Schritten a13, a14, a15, a16 und a17 ausgeführt,
um die Daten Ki im RAM (s. Fig. 8) zu aktualisieren. Im Fall
der Einspritzunterbrechung liegt der Grund für i = 5 im
Schritt b9 darin, daß die Periode der Einspritzunterbrechung
die Hälfte derjenigen der Zündunterbrechung im Fall eines
4-Zylinder-Motors ist.
In den Schritten b14 und b15 werden zu den Schritten a18
und a19 gleichartige Operationen ausgeführt, um einen Kor
rekturfaktor K zu erhalten. Für die Berechnung von K wird
die folgende Gleichung verwendet:
Für i <Φ′ <i + 1 (worin i eine ganze Zahl ist) ist
K = (i + 1 - Φ′) × Ki + (Φ′ - i) × Ki + 1
Im Schritt b16 wird die Kraftstoff-Grundeinspritzmenge mit
dem Korrekturwert K multipliziert und ein Übergang zum Schritt
b17 ausgeführt, in dem die erforderlichen Korrekturen für die
Kühlwassertemperatur, die Ansauglufttemperatur, die Batterie
spannung usw. vorgenommen werden. Dann werden im Schritt b18
die resultierenden berechneten Daten in das Register des
Kraftstoff-Einspritzbefehlsregister-/-zählerbauglieds 808
eingesetzt. Somit wird die laufende Unterbrechungsverarbei
tung (im Schritt a23) zurückgestellt.
Die Fig. 6 und 7 sind charakteristische Kurven, die jeweils
die Beziehungen zwischen den Motordrehzahl-Änderungsverläufen,
die unter bestimmten Adressen der ROM-Sektion des Speichers
805 gespeichert sind, und den Zündzeitpunktkorrekturwerten α
bzw. den Kraftstoff-Einspritzmengenkorrekturfaktoren K
zeigen. Die letztgenannten Korrekturfaktoren K, die den Motor
drehzahl-Änderungsverläufen (in U/min ausgedrückt) entspre
chen, werden an den entsprechenden Adressen in der ROM-Sektion
des Speichers 805 mit einer Kennlinie, wie sie Fig. 7
zeigt, gespeichert. Das heißt, daß dann, wenn die Motordreh
zahl abnimmt, so daß der Motordrehzahländerungsverlauf nega
tiv wird, die Kraftstoff-Einspritzmenge dahingehend korri
giert wird, daß sie größer wird, so daß sich das Motordreh
moment erhöht, wodurch ein Abnehmen der Motordrehzahl
verhindert wird. Wenn umgekehrt die Motordrehzahl zunimmt,
so daß der Motordrehzahländerungsverlauf positiv wird, dann
wird die Kraftstoff-Einspritzmenge dahingehend korrigiert,
daß sie abnimmt, so daß sich das Motordrehmoment ver
ringert, wodurch ein Ansteigen der Motordrehzahl verhindert
wird. Da die Motordrehmomentcharakteristik im Bereich des
stöchiometrischen Luft/Kraftstoffverhältnisses derart ist,
daß dieselbe Änderung im Luft/Kraftstoffverhältnis sowohl
nach der mageren wie nach der fetten Seite des stöchiometri
schen Luft/Kraftstoffverhältnisses in einer größeren Dreh
momentabnahme auf der mageren Seite als Zunahme im Drehmoment
auf der fetten Seite resultiert, werden die den negativen
Drehzahländerungen entsprechenden Korrekturwerte größer
voreingestellt als die den positiven Drehzahländerungen
entsprechenden. Andererseits werden die Zündzeitkorrektur
werte α (ausgedrückt in Kurbelwinkelgeraden) entsprechend den
Motordrehzahländerungen (ausgedrückt in U/min) unter den ent
sprechenden Adressen der ROM-Sektion im Speicher 805 mit einem
Kurvenverlauf, wie er in Fig. 6 gezeigt ist, gespei
chert. Das heißt, daß dann, wenn die Motordrehzahl abnimmt,
so daß der Motordrehzahländerungsverlauf negativ wird, der
Zündzeitpunkt korrigiert wird, um ihn vorzuver
stellen, so daß sich das Motordrehmoment erhöht, wodurch eine
Abnahme der Motordrehzahl verhindert wird. Wenn dagegen die
Motordrehzahl ansteigt, so daß der Motordrehzahländerungs
verlauf positiv wird, dann wird der Zündzeitpunkt dahingehend
korrigiert, daß er verzögert wird, und das Motordreh
moment verringert sich, wodurch ein Ansteigen der Motordrehzahl
verhindert wird.
Obwohl die Regelung vorstehend in Verbindung mit
einem 4-Zylinder-Motor mit einem elektronischen
Kraftstoff-Einspritzsystem mit drehzahlabhängiger Dosierung
beschrieben ist, kann sie auch bei
Mehrzylindermotoren
z. B. 6- oder 8-Zylinder-Motoren, wie auch bei Vielzylinder
motoren, die mit einem elektronischen Kraftstoff-Einspritz
system der Massenstrombauart ausgerüstet sind, Anwendung finden.
Auch wenn die vorstehend beschriebene Ausführungsform der Regelung hauptsächlich
dazu dient, einen Motor mit einem elektronischen Kraftstoff-
Einspritzsystem zu steuern, ist sie auch auf Motoren anwendbar,
die einen elektronisch gesteuerten Vergaser haben.
Claims (8)
1. Verfahren zur elektronischen Regelung des Leerlaufbetriebs einer Brenn
kraftmaschine unter Einregelung der Motordrehzahl auf eine
vorbestimmte Leerlaufdrehzahl durch Korrektur wenigstens
eines Motorbetriebsparameters, gekennzeichnet
- - durch Erfassen in Aufeinanderfolge einer Drehzahl des Motors und darauf beruhendes Feststellen einer Änderungs charakteristik des Motors,
- - durch Erfassen einer Drehmoment-Änderungscharakteristik des Motors in Übereinstimmung mit der Drehzahl-Änderungs charakteristik des Motors,
- - durch Erfassen einer Phasendifferenz zwischen diesen Charakteristiken in Übereinstimmung mit der Motordreh zahl,
- - durch Bestimmen einer Motordrehmomentänderung in einem augenblicklichen Zeitpunkt in Übereinstimmung mit Daten der Drehmoment-Änderungscharakteristik und der Phasen differenz und
- - durch Einregeln des wenigstens einen Motorbetriebspa rameters in einer die Motordrehmomentänderung minimie renden Richtung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehmoment-Änderungscharakteristik des Motors durch
Annähern dieser als eine Drehzahl-Änderungscharakteristik
des Motors, die die auf der Grundlage der Motordrehzahl
bestimmte Phasendifferenz hat, erfaßt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Phasendifferenz aus einer Einstellabbildung, die eine
Phasendifferenz zwischen einer Motordrehzahl-Änderungs
charakteristik und einer Motordrehmoment-Änderungscharak
teristik darstellt, berechnet wird, daß die Motordrehzahl-
Änderungscharakteristik und die Motordrehmoment-Änderungs
charakteristik im voraus experimentell bestimmt werden und
daß die Phasendifferenz als eine Funktion der Drehzahl des
Motors dargestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der wenigstens eine Motorbetriebsparameter einen Zündzeit
punkt umfaßt und daß der Zündzeitpunkt durch Berechnen
eines Zündzeitpunkt-Korrekturwerts an einer um die Phasen
differenz vorausgehenden Stelle aus einer Vielzahl von im
voraus in Aufeinanderfolge für vorbestimmte Zeiten an
einem vorbestimmten Winkelstellungsintervall des Motors
gespeicherten Zündzeitpunkt-Korrekturwerten und durch
Korrigieren des Zündzeitpunkts mit dem berechneten Zünd
zeitpunkt-Korrekturwert korrigiert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der wenigstens eine Motorbetriebsparameter eine Kraft
stoff-Einspritzmenge umfaßt und daß die Kraftstoff-Ein
spritzmenge durch Berechnen eines Kraftstoff-Einspritzmen
gen-Korrekturwerts an einer um die Phasendifferenz voraus
gehenden Stellen aus einer Vielzahl von im voraus in Auf
einanderfolge für vorbestimmte Zeiten an einem vorbestimm
ten Winkelstellungsintervall des Motors gespeicherten
Kraftstoff-Einspritzmengenkorrekturwerten und durch Kor
rigieren der Kraftstoff-Einspritzmenge durch den berech
neten Kraftstoff-Einspritzmengenkorrekturwert korrigiert
wird.
6. Vorrichtung zur elektronischen Regelung des Leerlaufbetriebs einer
Brennkraftmaschine unter Einregelung der Motordrehzahl
auf eine vorbestimmte Leerlaufdrehzahl durch Korrektur
wenigstens eines Motorbetriebsparameters, gekennzeichnet
- - durch eine einen Drehwinkel des Motors (1) erfassende Fühlereinrichtung (7),
- - durch einen für den Empfang eines Signals von der Fühl einrichtung (7) geschalteten, eine Motordrehzahl in Auf einanderfolge an einem vorgegebenen Winkelstellungsinter vall des Motors bestimmenden Drehzahlzähler (802),
- - durch eine auf die Bestimmung der Motordrehzahl an sprechende Einrichtung, die in Aufeinanderfolge eine Änderung in der Motordrehzahl zwischen der gegenwärti gen sowie der vorhergehenden Motordrehzahl berechnet,
- - durch eine in Aufeinanderfolge einen Korrekturwert des Motorbetriebsparameters entsprechend der Änderung in der Motordrehzahl bestimmende Einrichtung, wobei die Änderung im wesentlichen eine Änderung im entwickelten Motordrehmoment mit einer von der Änderung in der Mo tordrehzahl nacheilenden Phasendifferenz darstellt,
- - durch eine den bestimmten Korrekturwert des Motorbetriebs parameters in Aufeinanderfolge für vorgegebene Zeiten speichernde Einrichtung (805),
- durch eine die Phasendifferenz zwischen der Änderung in der Motordrehzahl und der Änderung im Motordrehmo ment auf der Grundlage der durch den Drehzahlzähler bestimmten Motordrehzahl bestimmende Einrichtung,
- - durch eine einen Korrekturwert, der einem Korrekturwert an einer um die Phasendifferenz vorausgehenden Winkel stellung des Motors entspricht, aus den gespeicherten Korrekturwerten und der durch die Motordrehzahl bestimm ten Phasendifferenz berechnende Einrichtung und
- - durch eine den Motorbetriebsparameter mit dem Korrek turwert korrigierende Einrichtung.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zur Bestimmung eines Korrekturwerts eine
gespeicherte Abbildung umfaßt, die eine vorgegebene Bezie
hung zwischen dem Korrekturwert und der Änderung in der
Motordrehzahl darstellt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zur Speicherung des bestimmten Korrektur
werts diese für die vorgegebenen Zeiten, die sich über
einen Drehwinkelbereich des Motors erstrecken, der größer
ist als die Phasendifferenz, speichert.
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