DE1005804B

DE1005804B - Material-Fuehrungsring im Vorschubrohr selbsttaetiger, Stangen verarbeitender Drehbaenke

Info

Publication number: DE1005804B
Application number: DESCH20118A
Authority: DE
Inventors: Werner Kilian
Original assignee: SCHUETTE FA ALFRED H
Current assignee: SCHUETTE FA ALFRED H
Priority date: 1956-05-19
Filing date: 1956-05-19
Publication date: 1957-04-04

Description

Material-Führungsring im Vorschubrohr selbsttätiger, Stangen verarbeitender Drehbänke Die bekannten Material-Führungsringe am Einschubende des Vorschubrohres einer selbsttätigen, Stangen verarbeitenden Drehbank werden gewöhnlich dadurch in ihrer Lage gesichert, daß sie in axialer Richtung mit entsprechenden Plan- oder Kegelflächen angedrückt werden. Das Verschieben bzw. Klemmen erfolgt dabei in der Regel durch eine entsprechend ausgebildete Verschraubung. Das Vorschubrohr ist dabei zur Aufnahme der Verschraubung an seinem rückwärtigen Ende innen oder außen mit Gewinde versehen. Ein Nachteil dieser Ausführung besteht darin, daß keine Sicherheit gegen ein selbsttätiges Läsen, Lockern oder Verdrehen bzw. Verschieben des Ringes besteht.
Gegenstand der Erfindung ist ein Material-Führungsring für die genannten Zwecke, der in seinem Aufbau denkbar einfach und billig, in seiner Handhabung bequem ist und bei welchem keine Gefahr besteht, daß der Ring sich selbsttätig lockert. Das Neue besteht dabei darin, daß der in eine axiale Ausdrehung des Vors.chubrohres vom Ende desselben eingeführte Führungsring durch einen geschlitzten Klemmring gesichert ist, der seinerseits durch eine tangential verlaufende Schraube zusammengezogen wird, die einmal einen tangentialen Durchbruch des ebenfalls geschlitzten Vorschubrohres und ferner eine umlaufende Nut des Führungsringes durchgreift. Der Führungsring kann dabei an einer Stelle wenigstens auf der einen Seite der Nut bis auf den Ringnutengrund angeflächt sein.
Bei dieser Ausbildung ist das Einsetzen bzw. Auswechseln des Führungsringes denkbar einfach. Der Ring wird in die Bohrung des Vorschubrohres eingeführt. Dabei braucht die Spannschraube des Klemmringes nur gelockert, nicht aber völlig entfernt zu werden. Es braucht lediglich darauf geachtet zu werden, daß die einseitig der Nut am Mantel des Führungsringes angeordnete Anflächung parallel zu der Spannschraube liegt, weil nur in dieser Lage das Einschieben des Führungsringes möglich ist. Nach erfolgter Einfügung kann dann der Ring mühelos in seine gewünschte: Lage gedreht und. anschließend durch Anziehen der Klemmschraube festgespannt werden. Wichtig ist dabei, däß der Ring unter allen Umständen in axialer Richtung des Vorschubrohres völlig eindeutig gesichert ist. Durch die Beanspruchungen, die sich während des Betriebes der Maschine durch Führung der Materialstange ergeben; kann eine Lösung des Klemmringes nicht verursacht werden. Der Führungsring behält seine gewollte Lage mit Sicherheit bei.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 ein Varschubrohr eines Drehautomaten mit einem Teil des Spannrohres in starker Verkleinerung im Längsschnitt, Fig. 2 einen Querschnitt etwa nach der Linie 2-2 der Fig. 1 etwa in natürlicher Größe, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3.
In dem Spannrohr 10 einer Werkstückspindel ist das Vorschubrohr 11 angeordnet, welches an seinem hinteren. Ende einen Material-Führungsring 12 trägt. Dieser Ring ist in eine Ausdrehung 13 des Vorschubrohres 11 eingeführt. Er trägt an, seinem Mantel eine umlaufende Nut 14, in welche der Bolzen der Spannschraube 15 eingreift. Dieser Bolzen 15 dient zum Spannen des Klemmringes 16, der das hintere Ende des Vorschubrohres umgibt. Der Ring 16 ist ebenso wie das hintere Ende des Vorschubrahres mit einem radialen Schlitz 17 bzw. 18 versehen-. Der Bolzen 15 durchgreift dabei gleichzeitig einen tangentialeu Durchbruch 19 des Vorschubrahres 11. Da somit dar Bolzen 15 mit dem Spannring 16 verbunden ist und die Durchbrechung 19 des Vorschubrohres 11 sowie die Nut 14 des Führungsringes 12 durchgreift, sind diese Teile ständig in Achsrichtung des Varschubrohres 11 miteinander verbunden. Da aber die Nut 14 umläuft, kann der Ring 12, nachdem die Spannung der Klemmschraube 15 gelockert ist, beliebig verdreht werden.
Der Führungsring ist auf seiner dem freien Ende des Vorschubrohres 11 abgekehrten Seite an einer Stelle seines Umfanges mit einer Abflachung 20 versehen, die, bis auf den Grund der Ringnut 14 reicht. Nur dann, wenn der Ring 20 so gedreht wird, daß die Abflachung 20 parallel zu dem Schraubenbolzen 15 liegt, kann der Führungsring 12 eingeschoben oder entfernt werden, ohne daß der Schraubenbolzen 15 völlig herausgedreht wird. Dieser Balzen braucht vielmehr nur gelockert zu werden, um die Spannung des Klemmringes 16 aufzuheben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Material-Führungsring im Vorschuhrohr selbsttätiger, Stangen verarbeitender Drehbänke, dadurch gekennzeichnet, daß der in eine axiale Ausdrehung (13) des Vorschubrohres (11) vom Ende desselben eingeführte Führungsring (12) durch einen geschlitzten Klemmring (16) gesichert ist, der seinerseits durch eine tangential verlaufende Schraube (15) zusammengezogen wird, die einen tangentialen Durchbruch (19) des ebenfalls geschlitzten Vorschubrohres (11) und eine umlaufende Nut (14) des Führungsringes (12) durchgreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsring (12) an einer Stelle (20) auf der einen Seite der Nut (14) bis auf den Ringnutengrund angeflächt ist.