DE10056263A1 - Wertstoffsammelsystem - Google Patents

Wertstoffsammelsystem

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Wertstoffsammelsystem mit einem Aufnahmebehälter (1), der mittels einer Deckelkonstruktion (7, 7a, 7b) verschließbar ist, und einem Werkstoffrücknahmesystem (9, 40), das einen in die Deckelkonstruktion (7, 7a, 7b) integrierten Rücknahmeautomaten (9) zur Annahme und Weitergabe von Werkstoffen in den Aufnahmebehälter (1) aufweist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wertstoffsammelsystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Wertstoffsammelsysteme mit einem oder mehreren Sammelbehältnissen, wie sie in mehreren europäischen Patentanmeldungen, z. B. EP 0 252 437 A1, EP 0 608 767 A1 oder EP 0 768 250 A1, deutschen Patentanmeldungen, z. B. DE 197 58 570 A1 oder DE 197 21 284 A1, oder deutschen Gebrauchsmustern, z. B. DE 295 11 335 U1 oder DE 298 01 702 U1, vorgeschlagen werden, stellen gegenwärtig eine zeitgemäße und umweltgerechte Möglichkeit dar, verschiedenste wiederverwertbare Materialien zentral zu sammeln in der Absicht, sie möglichst in großem Umfang wieder in den Produktionskreislauf zurückzuführen.
Gerade im Zuge der Verknappung von Rohstoffen und unter den Aspekten des Umweltschutzes und der Energieverknappung auf zahlreichen Gebieten der chemisch-technischen Produktion gewinnt die Wiederverwertung von verbrauchten Endprodukten zunehmend an Bedeutung. Um die Verbraucher daher stärker als bisher dazu bewegen, verbrauchte Endprodukte durch Rückgabe an eine hierfür vorgesehene zentrale Wertstoffsammelstelle wieder in den Produktionskreislauf zurückzuführen, sind in jüngster Zeit verschiedene Diskussionen auf politischer Ebene im Gange, in denen Forderungen dahingehend laut werden, Verbrauchsprodukte, wie z. B. Dosen, Verpackungsmaterialien und dergleichen, aus wiederverwertbaren Materialien, wie z. B. PET, Aluminium, Weißblech, Glas und dergleichen, mit einem Pfand zu beaufschlagen.
Seit einiger Zeit gibt es zwar auch Rücknahmesysteme, die verschiedenste Verpackungsmaterialien, Dosen, Getränkebecher, Flaschen und dergleichen gegen Rückgabe eines zuvor über den Verkaufspreis erhobenen Pfandes zurücknehmen.
So werden z. B. von der Firma MRV Multi Reverse Vending GmbH Rücknahmeautomaten angeboten, die in der Lage sind, mehrere unterschiedliche Rücknahmegüter vom vielfältigen Bechertyp über Getränkedosen bis hin zu Mehrwegkreislauf- und Einwegflaschen zu erkennen und auf jeweilige Sammelbehältnisse sortiert zurückzunehmen. Je nach den jeweiligen Anforderungen sind derartige Rücknahmeautomaten in verschiedenen Ausführungen und auf die individuellen Ansprüche abgestimmt erhältlich. Derartige Rücknahmeautomaten kommen z. B. in Supermärkten, Tankstellen, Freizeitparks, Schulen, Industrieunternehmen, Bahnhöfen, Flughäfen, Freizeiteinrichtungen etc., in Kombination mit Warenverkaufsautomatenstationen zum Einsatz, wodurch die Verbraucher die verbrauchte Ware unmittelbar nach deren Verbrauch wieder entsorgen können. Angeboten wird ferner ein als "PublicPoint" bezeichneter multimedialer Kommunikationspunkt, der neben Versorgungs- und Entsorgungsautomaten in Form eines Rücknahmeautomaten die Möglichkeiten bietet, Telefon, Fax, Internet und großflächige multimedial gestaltete Werbeflächen aufzunehmen. Im Hinblick auf den oftmals knappen Platz zum Aufstellen eines derartigen Rücknahmeautomaten innerhalb eines Gebäudes bzw. zum Unterbringen eines derartigen Rücknahmeautomaten in einem multimedialen Kommunikationspunkt sowie im Hinblick darauf, daß derartige Rücknahmeautomaten im allgemeinen nur in Kombination mit Warenverkaufsautomatenstationen zum Einsatz kommen, so daß nur ein begrenzter Personenkreis derartige Rücknahmeautomaten in Anspruch nimmt, haben derartige Rücknahmeautomaten dem Verwendungszweck entsprechend nur eine begrenzte Aufnahmekapazität für wiederverwertbare Wertstoffe.
Darüber hinaus ist die Aufstellung und Wartung derartiger Rücknahmeautomaten an den vorstehend erwähnten zahlreichen Standorten mit einem hohen personellen und finanziellen Aufwand verbunden, so daß Wertstoff-Recycling über derartige Rücknahmeautomaten häufig mit Unproduktivität und hohem Aufwand gleichgesetzt wird.
In dem bereits erwähnten deutschen Gebrauchsmuster DE 298 01 702 U1 wird in groben Zügen ein Wertstoff- Sammelbehältersystem mit einem oberhalb eines Bodenbehälters angeordneten Wertstoffrücknahmesystem vorgeschlagen, das beispielsweise für die Rücknahme von Einweg- und Mehrwegflaschen bzw. -becher oder -dosen ausgelegt sein kann.
Hiervon ausgehend hat die vorliegende Erfindung nun die Aufgabe, ein in technischer und funktioneller Hinsicht optimiertes Wertstoffsammelsystem bereitzustellen, das der Forderung nach einer umweltgerechten und kostengünstigen Rücknahme wiederverwertbarer Wertstoffe gerecht wird.
Diese Aufgabe wird durch das Wertstoffsammelsystem gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Weiterentwicklungen und Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Erfindungsgemäß wird ein Wertstoffsammelsystem mit einem Aufnahmebehälter, der mittels einer Deckelkonstruktion verschließbar ist, und einem integrierten Wertstoffrücknahmesystem vorgeschlagen. Das Wertstoffrücknahmesystem weist einen in die Deckelkonstruktion integrierten Rücknahmeautomaten zur Annahme und Weitergabe von Wertstoffen in den Aufnahmebehälter auf. Diese Ausgestaltung erlaubt eine einfache Einbindung des Rücknahmesystems in das Wertstoffsammelsystem. Da der Rücknahmeautomat an der Deckelkonstruktion angebracht ist, kann mit dem Öffnen der Deckelkonstruktion automatisch ein unbehinderter Zugang zu den im Aufnahmebehälter gesammelten Wertstoffen gewährleistet werden.
Daher erweist sich diese Ausgestaltung gerade im Hinblick auf eine unterirdische Installation des erfindungsgemäßen Wertstoffsammelsystem, was gegenwärtig wohl eine der innovativsten Möglichkeiten darstellt, recycelbare Materialien auf zeitgemäße und umweltgerechte Weise zu sammeln, um sie wieder in den Produktionskreislauf zurückzuführen, als äußerst vorteilhaft, da die gesammelten Wertstoffe auf diese Weise für herkömmliche Transportfahrzeuge zum Zweck der Entleerung problemlos zu erreichen sind. Das erfindungsgemäße Wertstoffsammelsystem eignet sich gerade aus diesem Grund für die Anordnung an verkehrstechnisch günstigen, zentral gelegenen, stark frequentierten Plätzen, wie z. B. auf einem Parkplätzen vor einem Supermarkt und dergleichen, die im Gegensatz zu herkömmlichen Rücknahmesystemen, wie sie in Industrieunternehmen vorgesehen sind, von einem breiten Verbraucherpublikum aufgesucht werden. Zum Anderen können diese Plätze so gewählt werden, sie auch von schweren Transgortfahrzeugen zum Zweck der Entleerung, Wartung etc. angefahren werden können.
Das erfindungsgemäße Wertstoffsammelsystem ist daher in erster Linie für eine große Wertstoffaufnahmekapazität konzipiert. Dadurch, daß das Aufnahmevermögen der Transportbehälter gegenüber herkömmlichen Systemen um ein Vielfaches vergrößert werden kann, lassen sich die Entleerungszyklen erheblich verlängern, was einer Kostenreduzierung gleichkommt. Aufgrund dieser Maßnahme können auch gezielt Einsätze gefahren werden, die lediglich einen Wertstoff zur Wiederverwertung betreffen, was sich wiederum kostenreduzierend auswirkt.
Der Rücknahmeautomat läßt sich grundsätzlich innenseitig in die Deckelkonstruktion integrieren. Beispielsweise kann die Deckelkonstruktion in Form einer sich außen ausdehnenden Wölbung innenseitig ein definiertes Raumvolumen umschreiben, in dem der Rücknahmeautomat angeordnet ist. Auch wäre es möglich, die Deckelkonstruktion plattenartig auszubilden und den Rücknahmeautomat unter Beanspruchung eines Teils des vom Aufnahmebehälter zur Verfügung gestellten Raumvolumens innenseitig anzubringen. Diese Anordnung hätte den Vorteil, daß der Rücknahmeautomat unter dem Schutz der Deckelkonstruktion weniger stark äußeren Umgebungs- und Witterungseinflüssen ausgesetzt wäre. Jedoch müßte in dem einen Fall die Deckelkonstruktion nach außen ausgedehnt werden, wodurch das landschaftliche Gesamtbild beeinträchtigt oder wertvoller Platz, z. B. Parkplatz, verschwendet werden könnte. In dem anderen Fall geht die innenseitige Anbringung des Rücknahmeautomaten zu Lasten des für die Sammlung der Wertstoffe vorhandenen Aufnahmeraums.
Im Hinblick auf eine unterirdische Anordnung des Wertstoffsammelsystems wird der Rücknahmeautomat jedoch vorzugsweise außenseitig an der Deckelkonstruktion angebracht. Diese Anordnung erlaubt zum Einen eine einfache Ausbildung der Deckelkonstruktion und zum Anderen eine möglichst unauffällige Einbindung in die umgebende Fläche, wobei lediglich der Rücknahmeautomat sichtbar bleibt und sich dieser ohne größere Anstrengungen ästhetisch und harmonisch in das jeweilige Umfeld einfügen läßt. Durch einen festen und dauerhaften Einbau des Aufnahmebehälters in den Boden läßt sich insbesondere erreichen, daß städtebauliche Maßnahmen in stärkeren Maße berücksichtigt werden können, da größere Wertstoffsammelsysteme plaziert werden können, ohne viel Platz zu beanspruchen. Für den unterirdischen Einbau empfiehlt es sich daher, den Aufnahmebehälter so einzubauen, daß die Deckelkonstruktion im wesentlichen auf Höhe der Bodenoberflläche liegt. Der Aufnahmebehälter kann außenseitig mittels einer Stützstruktur verstärkt sein. Da eine außenseitige Stützstruktur meist jedoch Nischen und dergleichen aufweist, in denen sich Schmutz und Feuchtigkeit halten kann, wodurch Korrosion verursacht werden könnte, weist er vorzugsweise innenseitig eine Stützstruktur und außenseitig eine Korrosionsschutzbeschichtung und/oder -lackierung auf.
Das erfindungsgemäße Wertstoffsammelsystem bietet sich in Kombination mit dem Wertstoffrücknahmesystem dazu an, Wertstoffe verschiedenartiger Materialien, z. B. aus Weißblech, Aluminium oder PET, sortenrein zu sammeln. Hierzu weist das Wertstoffrücknahmesystem ein wenigstens im geschlossenen Zustand des Aufnahmebehälters mit dem Rücknahmeautomaten verbundenes Verteilersystem zum sortenreinen Verteilen der verschiedenen Wertstoff- Fraktionen auf jeweilige Sammelbehältnisse auf. Die einzelnen Sammelbehältnisse können in Form von Sammelfächern im Aufnahmebehälter, d. h. einstückig mit dem Aufnahmebehälter, ausgebildet sein. Vorzugsweise sind die Sammelbehältnisse jedoch als transportable Sammelbehälter ausgestaltet, die im Aufnahmebehälter beabstandet angeordnet sind und im geöffneten Zustand des Aufnahmebehälters herausgenommen werden können. Die Sammelbehältnisse können dabei den individuellen Bedürfnissen entsprechend sowie in beliebiger Zahl angeordnet sein. In der bevorzugten Ausführungsform sind beispielsweise drei transportable Sammelbehälter zum Sammeln von Wertstoff-Fraktionen, z. B. Weißblech, Aluminium und PET, in einer Reihe beabstandet, hintereinander im Aufnahmebehälter angeordnet.
Das Verteilersystem weist zu diesem Zweck vorteilhafterweise ein in die Deckelkonstruktion innenseitig integriertes Fördersystem auf, das die durch den Rücknahmeautomaten sortierten Wertstoffe den jeweils zugeordneten Sammelbehältnissen zuführt. Hierzu kann im Verteilersystem ein Erfassungssystem, z. B. eine optoelektronische Erfassungseinrichtung, vorgesehen sein, so daß mit der Erfassung eines Wertstoffs automatisch das Fördersystem in Gang gesetzt wird, um den Wertstoff dem jeweiligen Sammelbehältnis zuzuführen.
Als Fördersystem kann z. B. eine Förderbandanordnung gebildet aus mehreren Förderbändern verwendet werden, die ausgehend vom Rücknahmeautomaten zu den jeweiligen Sammelbehältnissen führen. Die Anordnung der Förderbänder wird dabei in erster Linie von der Anzahl und Anordnung der im Aufnahmebehälter vorgesehenen Sammelbehältnisse bestimmt. Sind die Sammelbehältnisse beispielsweise in einer Reihe hintereinander im Aufnahmebehälter vorgesehen, so kann der Rücknahmeautomat unmittelbar über dem ersten Sammelbehältnis angeordnet sein, wodurch die diesem ersten Sammelbehältnis zugeordneten Wertstoffe unmittelbar aus dem Rücknahmeautomaten zugeführt werden, und die Verteilung der weiteren Wertstoff-Fraktionen auf die jeweiligen Sammelbehältnisse, angefangen von dem zweiten Sammelbehältnis, über zu den Sammelbehältnissen führende, verschieden lange Förderbänder erfolgt, die nebeneinander angeordnet sind. Alternativ dazu kann der Rücknahmeautomat bei einer ungeraden Anzahl von in einer Reihe liegenden Sammelbehältnissen über dem mittleren Sammelbehältnis positioniert sein, wodurch dieser unmittelbar aus dem Rücknahmeautomaten mit einem bestimmten Wertstoff gespeist wird, und ausgehend vom Rücknahmeautomaten die Verteilung der weiteren Wertstoff-Fraktionen auf die jeweiligen Sammelbehältnisse über zu beiden Seiten des mittleren Sammelbehältnisses angeordnete Förderbänder erfolgt. Als eine weitere Alternative können die einzelnen Sammelbehältnisse im Aufnahmebehälter, in der Draufsicht, ausgehend von einem zentralen Sammelbehältnis sternförmig angeordnet sein. In diesem Fall bietet es sich an, den Rücknahmeautomaten über dem zentralen Sammelbehältnis anzuordnen und die Verteilung der Wertstoffe zu den sternförmig angeordneten weiteren Sammelbehältnissen über entsprechend angeordnete Förderbändern zu bewerkstelligen, die natürlich jeweils dieselbe Länge haben können.
Der Antrieb des Verteilersystems, d. h. z. B. der Förderbandanordnung, erfolgt vorzugsweise elektromotorisch, z. B. durch einen an die vorstehend erwähnte Erfassungsvorrichtung gekoppelten Schrittmotor.
Eine sortenreine Verteilung der über den Rücknahmeautomaten aufgenommenen Wertstoffe läßt sich beispielsweise dadurch bewerkstelligen, daß am Rücknahmeautomaten mehrere, den verschiedenartigen Wertstoffen zugeordnete Einwurföffnungen angeboten werden und die aufgenommenen Wertstoffe über ein Schachtsystem dem Verteilersystem zugeführt werden. Vorteilhafterweise weist das Wertstoffrücknahmesystem, z. B. der Rücknahmeautomat, jedoch eine elektronische Steuerungseinheit und ein mit dieser in Verbindung stehendes Erkennungs- und Selektiersystem zum automatischen Erkennen und sortenreinen Selektieren der über ein und dieselbe Einwurföffnung aufgenommenen, verschiedenartigen Wertstoffe auf. Für den Fall das Wertstoffrücknahmesystem nicht mit dem vorstehend erwähnten Erfassungssystem ausgestattet ist, kann eine Wertstofferfassung auch durch das Erkennungs- und Selektiersystem, z. B. bei der Annahme der Wertstoffe am Rücknahmeautomaten, erfolgen.
Darüber hinaus kann der Rücknahmeautomat ein Volumenreduzierungssystem, z. B. in Form eines Preßmoduls, eines Schredders oder - sofern dies zweckmäßig und technisch möglich ist - einer Stapelvorrichtung, aufweist, um das Volumen der aufgenommenen Wertstoffe zu reduzieren und dadurch eine hohe Aufnahmekapazität zu erhalten.
Ein Pfanderstattungssystem trägt erheblich dazu bei, die Motivation der Verbraucher zur Rückgabe verbrauchter, wiederverwertbarer Produkte und Materialien zu erhöhen. Die Pfanderstattung kann in Form der Ausgabe von Geld oder eines Wertscheins, oder in Form der Aufwertung einer Kreditkarte erfolgen.
Vorteilhafterweise weist das in den Aufnahmebehälter integrierte Wertstoffrücknahmesystem ein Füllgradfeststellungssystem zum Feststellen des jeweiligen Füllgrads der einzelnen Sammelbehälter auf.
Die vorstehend erwähnten Systeme, wie das Verteilersystem, das Fördersystem, das Erfassungssystem, das Erkennungs- und Selektiersystem, das Volumenreduzierungssystem, das Pfanderstattungssystem und das Füllgradfeststellungssystem, wie auch ein nachstehend erwähntes Antriebssystem zum Antrieb der Deckelkonstruktion stehen vorzugsweise mit einem in das erfindungsgemäße Wertstoffsammelsystem, insbesondere das Wertstoffrücknahmesystem, integrierten elektronischen Steuerungseinheit (ECU) in Verbindung, die über eine z. B. am Rücknahmeautomaten vorgesehene Programmtastatur- und Anzeigevorrichtung programmierbar ist und durch eine Rückkopplung mit den vorstehend genannten Systemen das erfindungsgemäße Wertstoffsammelsystem steuert. Durch eine derartige elektronische Steuerungseinheit kann eine Überwachung und gegebenenfalls ein automatischer, korrigierender Eingriff in den Betrieb der im erfindungsgemäßen Wertstoffsammelsysteme durchgeführt werden. Des Weiteren bietet eine derartige elektronische Steuerungseinheit die Möglichkeit, der Ankopplung des erfindungsgemäßen Wertstoffsammelsystems an eine zentrale Wertstoffsammelsystem-Überwachungsstation zum Zweck, der Anzeige von Defekten der einzelnen im Wertstoffsammelsystem integrierten funktionellen Systeme wie auch zur Anzeige des Füllgrads der einzelnen Sammelbehältnissen bzw. des Aufnahmebehälters insgesamt.
Bezüglich des Fördersystems hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Deckelkonstruktion innenseitig mittels einer gitterartigen Stützstruktur verstärkt ist und das Fördersystem in diese Stützstruktur integriert ist. Diese Anordnung bietet auch im geöffneten Zustand der Deckelkonstruktion, z. B. während des Entleerens des Aufnahmebehälters, einen optimalen Schutz des Fördersystems vor Beschädigungen.
Der Rücknahmeautomat ist vorzugsweise im wesentlich zentral an der Oberfläche der Deckelkonstruktion angeordnet. Die das Fördersystem bildenden Fördereinrichtungen, insbesondere Förderbänder, aber auch Förderschächte oder dergleichen, erstrecken sich dann vom Zentrum des Aufnahmebehälters ausgehend zu den jeweiligen Sammelbehältnissen. Durch die zentrale Anordnung des Rücknahmeautomaten lassen sich kurze Förderwege erzielen. Die Förderbänder sind vorzugsweise so ausgerichtet, daß sie die zu transportierenden Wertstoffe in die Mitte des jeweiligen Sammelbehältnisses zuführen. Hierdurch läßt sich ein gleichmäßiger Schüttkegel erzielen, der zu einer höchstmöglichen Aufnahmekapazität der jeweiligen Sammelbehältnisse und damit des Aufnahmebehälters insgesamt beiträgt.
Ist die Deckelkonstruktion aus zwei Deckeln gebildet, die an einander gegenüberliegenden Seitenwandungen des Aufnahmebehälters angelenkt sind, so wird insbesondere bei einem nach oben zu öffnenden Aufnahmebehälter erreicht, daß sich der Hebel zum Öffnen der Deckelkonstruktion verringert, was einen geringeren Energieaufwand erforderlich macht. Vorzugsweise ist der Aufnahmebehälter in der Form eines nach oben offenen Quaders ausgebildet, und sind rechteckförmige Deckel jeweils an einer der längeren Seitenwandungen des Aufnahmebehälters angelenkt.
In dieser Ausgestaltung der Deckelkonstruktion sind die beiden Deckel vorzugsweise unterschiedlich breit ausgebildet, so daß die Stoßlinie im geschlossenen Zustand des Aufnahmebehälters in Bezug auf dessen Längssymmetrieebene asymmetrisch bzw. außermittig zum Liegen kommt. Der Rücknahmeautomat ist in diesem Fall in der Weise an dem breiteren der beiden Deckel angebracht ist, daß er im geschlossenen Zustand des Aufnahmebehälters entsprechend der vorstehend erwähnten mittigen Anordnung an der Oberfläche der Deckelkonstruktion im wesentlichen im Bereich der Längssymmetrieebene des Aufnahmebehälters liegt.
Vorzugsweise liegt die Deckelkonstruktion über eine umlaufende Dichtung, z. B. eine Gummidichtung, auf der oberen Stirnseite der Seitenwandung des Aufnahmebehälters auf, so daß die Deckelkonstruktion den Aufnahmebehälter nach oben hin luftdicht abschließen kann. Ist die Deckelkonstruktion aus zwei Deckeln gebildet, so hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Deckel im Bereich der Stoßlinie einander überlappen und z. B. mittels einer Gummidichtung gegeneinander abgedichtet sind. Die Abdichtung dient auch dazu, den Eintritt von Wasser und Schmutz in den Aufnahmebehälter zu verhindern, wodurch sich ein häufiges Reinigen des Aufnahmebälters vermeiden läßt.
Das erfindungsgemäße Wertstoffsammelsystem weist ferner vorzugsweise einen z. B. elektromotorisch, hydraulisch, elektrohydraulisch, elektropneumatisch etc. betriebenes Antriebssystem zum Öffnen und Schließen der Deckelkonstruktion auf. Wie vorstehend bereits erwähnt kann dieses Antriebssystem mit einer im Wertstoffrücknahmesystem integrierten und den Betrieb des Wertstoffsammelsystems steuernden elektronischen Steuerungseinheit in Verbindung stehen, die beim Öffnen der Deckelkonstruktion, d. h. bei der Betätigung des Antriebssystems, die im Wertstoffsammelsystem integrierten Funktionssysteme abschaltet, um dadurch Energie zu sparen und einen Eingriff in laufende Funktionssysteme zu verhindern.
Unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Zeichnungen wird die vorliegende Erfindung nun ausführlicher dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Wertstoffsammelsystems gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 zeigt einen perspektivischen Längsschnitt des unterirdisch eingebauten erfindungsgemäßen Wertstoffsammelsystems;
Fig. 3A und 3B zeigen Seitenansichten des erfindungsgemäßen Wertstoffsammelsystems;
Fig. 4A und 4B zeigen Schnittansichten des erfindungsgemäßen Wertstoffsammelsystems entlang den in Fig. 2 gezeigten Schnittlinien;
Fig. 5 zeigt eine Untersicht einer Deckelkonstruktion eines Aufnahmebehälters des erfindungsgemäßen Wertstoffsammelsystems;
Fig. 6 zeigt eine vergrößerte Darstellung der Deckelkonstruktion eines Aufnahmebehälters des erfindungsgemäßen Wertstoffsammelsystems;
Fig. 7A und 7B zeigen verschiedene Zustände während des Öffnen des Aufnahmebehälters;
Fig. 8A, 8B und 8C zeigen den Austausch eines Transportcontainers von dem Bodenbehälter in den Transportbehälter; und
Fig. 9A und 9B zeigen schematisch verschiedene Varianten bezüglich der Anordnung der Sammelbehältnisse in einem Aufnahmebehälter des erfindungsgemäßen Wertstoffsammelsystems sowie bezüglich der Anordnung eines Verteilersystems.
Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Mit dem Bezugszeichen 1 ist ein geöffneter Aufnahmebehälter dargestellt. Im Aufnahmebehälter 1 sind in dieser bevorzugten Ausführungsform drei Sammelbehältnisse in Gestalt herausnehmbarer und transportabler Sammelbehälter 3a, 3b, 3c aufgenommen, die jeweils gleich ausgestaltet und von Querverstrebungen 5a, 5b voneinander beabstandet im Aufnahmebehälter 1 angeordnet sind. Die Querverstrebungen 5 dienen dazu, den Aufnahmebehälter 1 bei unterirdischem Einbau gegen die von den Seiten eindrückenden Erdmassen abzustützen. Die vollen Sammelbehälter 3a, 3b, 3c lassen sich zum Zweck der Entleerung oder des Austauschs gegen leere Sammelbehälter aus dem Aufnahmebehälter herausnehmen. Grundsätzlich könnten die Sammelbehältnisse aber auch z. B. in Form von Sammelfächern fest in den Aufnahmebehälter integriert bzw. einstückig mit diesem ausgebildet sein. In diesem Fall könnte die Entleerung voller Sammelbehältnisse z. B. durch Absaugung erfolgen.
Der Aufnahmebehälter 1 ist mit einer Deckelkonstruktion 7 verschließbar, die in dieser Ausführungsform aus zwei Deckeln 7a, 7b gebildet ist. In dieser, Ausführungsform sind die beiden Deckel 7a, 7b derart unterschiedlich breit ausgebildet, daß die Stoßlinie 12 im geschlossenen Zustand des Aufnahmebehälters in Bezug auf dessen Längssymmetrieebene, die in Fig. 2 mit dem Bezugszeichen 8 angedeutet ist, asymmetrisch bzw. außermittig zum Liegen kommt. An dem breiteren Deckel 7a ist außenseitig ein Rücknahmeautomat 9 angebracht, und zwar so, daß er im geschlossenen Zustand des Aufnahmebehälters 1 bezogen auf die gesamte Oberfläche der beiden Deckel. 7a, 7b im wesentlichen zentral liegt. Die beiden Deckel 7a, 7b des Aufnahmebehälters 1 werden über eine Schubge­ lenkgetriebeanordnung geöffnet, von der jeweils die an den Deckeln 7a, 7b angelenkten Gestänge 11 sichtbar sind. Die Deckel 7a, 7b selbst sind längsseitig am Aufnahmebehälter 1 angelenkt.
In Fig. 2 ist der Aufnahmebehälter 1 in einem in das Erdreich eingebauten Zustand gezeigt. Die Einbautiefe des Aufnahmebehälters 1 ist derart gewählt, daß die Deckel 7a, 7b oberseitig mit der angrenzenden Erdreichoberfläche abschließen. Auch ist in Fig. 2 erkennbar, daß die oberseitigen Deckelflächen entsprechend der angrenzenden Erdreichoberfläche mit Gras versehen ist. An dieser Stelle sei angemerkt, daß die Deckelkonstruktion grundsätzlich mit unterschiedlichen Belägen, z. B. Strukturblech, Fallschutzplatten, Steinplatten, Epoxidharz mit Quarzsandeinstreung und dergleichen, versehen werden können. Auf diese Weise ist es je nach den individuellen Bedürfnissen möglich, das Wertstoffsammelsystem entweder möglichst unauffällig in die umgebende Fläche einzubinden oder aber es im bewußten Kontrast von der umgebenden Fläche abzuheben. In dieser Ausführungsform ist damit nur mehr der an der Deckelkonstruktion 7 angebrachte Rücknahmeautomat 9 unmittelbar zu sehen. Dieser läßt sich schlicht und dennoch design-betont gestalten, so daß er auch in ein anspruchsvolles architektonisches Ambiente integriert werden kann.
In Fig. 2 ist erneut zu erkennen, daß zwischen den einzelnen Sammelbehältern 3a, 3b, 3c jeweils eine Querverstrebungen 5a, 5b vorgesehen ist und darüber hinaus der Aufnahmebehälter 1 außenseitig mit einer Stützstruktur 15 ausgestattet ist, wobei das Querschnittsprofil der ein­ zelnen Verstrebungen erkennbar ist. Alternativ dazu kann der Aufnahmebehälter 1 innenseitig mit der Stützstruktur verstärkt und außenseitig mit einem Korrosionsschutz versehen sein.
In Fig. 3A und 3B sind jeweils die beiden Seitenansichten des Aufnahmebehälters 1 dargestellt, wobei in Fig. 38 deutlich zu erkennen ist, daß der Rücknahmeautomat 9 an dem breiteren Deckel 7a angeordnet ist. Die außenseitig an dem Aufnahmebehälter 1 angebrachte Stützstruktur 15 ist derart ausgestaltet, daß die Dicke der Seitenwandung des Aufnahmebehälters 1 auf ein Minimum reduziert werden kann, ohne dabei der Gefahr ausgesetzt zu sein, daß aufgrund der auf die Seitenwandungen des unterirdisch eingebauten Aufnahmebehälters 1 einwirkenden Erdreichmassen der Aufnahmebehälter 1 verformt wird. Das Profil der Stützverstrebungen muß notwendigerweise nicht rechteckig sein, sondern kann auch jede andere Form aufweisen, solange die Stützfunktion aufrechterhalten bleibt.
In Fig. 4A und Fig. 4B sind ein Längsschnitt bzw. ein Querschnitt des Aufnahmebehälters 1 dargestellt. Erneut sind in Fig. 4A deutlich die Sammelbehälter 3a, 3b, 3c erkennbar, welche von den Querverstrebungen 5a, 5b von­ einander getrennt sind und dadurch auch lagefixiert werden. In Fig. 4B ist erkennbar, daß die Deckel 7a, 7b längsseitig angelenkt sind und einen außermittigen Überlappungsbereich aufweisen, der im Zusammenhang mit Fig. 6 noch näher beschrieben wird. Fig. 4A und 4B zeigen den an der Deckelkonstruktion 7, d. h. am breiteren Deckel 7a, angeordneten Rücknahmeautomaten 9. In dieser Ausführungsform ist der Rücknahmeautomat 9, wie bereits erwähnt, in der Weise außenseitig an dem breiteren Deckel 7a angebracht, daß er im geschlossenen Zustand des Aufnahmebehälters 1 bezogen auf die gesamte Oberfläche der beiden Deckel 7a, 7b im wesentlichen zentral liegt. An dieser Stelle sei angemerkt, daß die vorliegende Erfindung jedoch nicht auf diese bevorzugte Anordnung beschränkt ist. Vielmehr kann der Rücknahmeautomat 9 den individuellen Bedürfnissen entsprechend beliebig an der Deckelkonstruktion 7 angeordnet werden, die zu diesem Zweck ebenfalls unterschiedlich ausgebildet werden kann.
Das Bezugszeichen 40 in Fig. 4A und 4B zeigt das an den Rücknahmeautomaten 9 gekoppelte Verteilersystem 40, das erfindungsgemäß die Funktion hat, Wertstoffe verschiedenartiger Materialien, in dieser Ausführungsformen drei Wertstoff-Fraktionen, z. B. Weißblech, Aluminium oder PET, sortenrein zu sammeln. Der Rücknahmeautomat 9 bildet in Kombination mit dem Verteilersystem 40 ein in den Aufnahmebehälter 1 integriertes Wertstoffrücknahmesystem zum Annehmen verschiedenartiger Wertstoffe und zum sortenreinen Verteilen der Wertstoffe auf jeweilige, den verschiedenen Wertstoff-Fraktionen zugeordnete Sammelbehälter.
In Fig. 4A ist ein im Rücknahmeautomaten vorgesehenes Schachtsystem 32 mit drei Schächten 32a, 32b, 32c gezeigt, über das die durch den Rücknahmeautomaten 9 entsprechend den drei Wertstoff-Fraktionen selektierten Wertstoffe über das Verteilersystem 40 zu den jeweiligen Sammelbehältern 3a, 3b, 3c gelangen.
Zu diesem Zweck weist das Verteilersystem 40 in dieser Ausführungsform ein durch eine geeignete Halterung in die Deckelkonstruktion 7 innenseitig integriertes Fördersystem 42 auf, das die durch den Rücknahmeautomaten 9 angenommenen und über das Schachtsystem 32 selektierten Wertstoffe den einzelnen Sammelbehältern 3a, 3b, 3c zuführt. Das Fördersystem 42 ist als eine Förderbandanordnung gebildet aus zwei Förderbändern 44a, 44b ausgestaltet. Wie es aus Fig. 4A ersichtlich ist, ist der Rücknahmeautomat 9 unmittelbar über dem mittleren Sammelbehälter 3b positioniert, so daß dieser Sammelbehälter 3b unmittelbar durch den Rücknahmeautomaten 9 mit den entsprechenden Wertstoffen gespeist werden kann. Die seitlich des mittleren Sammelbehälters 3b angeordneten Sammelbehälter 3a und 3c werden in dieser Ausführungsform über die beiden Förderbänder 44a bzw. 44b mit den jeweiligen Wertstoffen versorgt, die zu diesem Zweck ausgehend vom Rücknahmeautomaten bzw. dem mittleren Sammelbehälter 3b zu den seitlichen Sammelbehältern 3a bzw. 3c führen. Der Antrieb der Förderbänder 44a, 44b erfolgt vorzugsweise über einen ebenfalls in die Deckelkonstruktion 7 integrierten Elektromotor, der in den Figuren allerdings nicht zu sehen ist.
Um die gewünschte sortenreine Verteilung der über den Rücknahmeautomaten aufgenommenen Wertstoffe zu erreichen, umfaßt das Wertstoffrücknahmesystem in dieser Ausführungsform eine in den Rücknahmeautomaten 9 integrierte elektronische Steuerungseinheit, die mit einer in den Figuren nicht dargestellten Erkennungs- und Selektiersystem zum automatischen Erkennen und sortenreinen Selektieren der über den Rücknahmeautomaten 9 angenommenen, verschiedenartigen Wertstoffe, sowie dem Verteilersystem 40 in Verbindung steht. Die Wertstofferkennung kann z. B. durch Gewichts- und Längenmessung, durch Ablesen eines an den Wertstoffen vorgesehenen Codes, z. B. EAN-Code, durch Bilderkennung oder durch eine andere elektronische oder elektromechanische Abtastung erfolgen. Nach dem Erkennen des angenommenen Wertstoffs sendet das Erkennungs- und Selektiersystem ein entsprechendes, die Wertstoff-Fraktion angebendes Signal an die elektronisghe Steuerungseinheit aus, die wiederum ein Ansteuernngssignal an das Erkennungs- und Selektiersystem zurücksendet, um den angenommenen und erkannten Wertstoff entsprechend zu selektieren, sowie an das Fördersystems 42, um die Förderbandanordnung in Gang zu setzen und den selektierten Wertstoff dem zugeordneten Sammelbehälter zuzuführen. Ein derartiges automatisches Erkennungs- und Selektiersystem gestattet auch das Erkennen fälschlich oder irrtümlich eingeführter Waren, in dieser Ausführungsform z. B. Glasflaschen, die in einem anderen Wertstoffsammelsystem zu sammeln wären.
Das Bezugszeichen 50 zeigt eine mit der elektronischen Steuerungseinheit in Verbindung stehende Programmtastatur mit Anzeigevorrichtung, über die sämtliche Programmierungsschritte betreffend die Erkennung und Selektierung von Wertstoffen erfolgt. Unterstützt werden kann diese Programmierung durch ein integriertes Testprogramm zur Fehlerdiagnose und Wartung.
Im Hinblick auf die im Wertstoffrücknahmesystem integrierte elektronische Steuerungseinheit hat das erfindungsgemäße Wertstoffsammelsystem des Weiteren ein mit der elektronischen Steuerungseinheit und der Anzeigevorrichtung 50 des Wertstoffrücknahmesystems in Verbindung stehendes Füllgradfeststellungssystem zum Feststellen des Füllgrads der einzelnen Sammelbehälter 3a, 3b, 3c und Ausgeben eines entsprechenden Füllgradanzeigesignals an die elektronische Steuerungseinheit und Anzeigevorrichtung. Durch Feststellung des Füllgrads läßt sich gegebenenfalls die Annahme eines oder mehrerer bestimmter Wertstoff-Fraktionen verhindern, deren zugeordneter Sammelbehälter eine bestimmte Füllgrenze bereits erreicht hat. Diese Feststellung kann erfolgen z. B. durch elektronische Zählung und Gewichtsmessung der den einzelnen Sammelbehältern 3a, 3b, 3c zugeleiteten Wertstoffe. Alternativ dazu könnten die einzelnen Sammelbehälter 3a, 3b, 3c elektronisch abgetastet, eine Dichte- oder Gewichtsmessung etc. durchgeführt werden, um den Füllgrad festzustellen. Der Füllgrad kann über die Anzeigevorrichtung am Rücknahmeautomaten 9 den Verbrauchern und über die Ausgabe eines entsprechenden Signals durch die elektronische Steuerungseinheit an eine zentrale Überwachungsstation, die mehrere Wertstoffsammelsysteme verwaltet und überwacht, weitergegeben werden.
Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß die Deckelkonstruktion 7 innenseitig mittels einer gitterartigen Stützstruktur 60 verstärkt ist, in die die Förderbandanordnung 34a, 34b gemäß der Darstellung integriert ist. Diese Anordnung bietet insbesondere im geöffneten Zustand der Deckelkonstruktion 7, z. B. während des Entleerens des Aufnahmebehälters 1, einen optimalen Schutz des Fördersystems 42 vor Beschädigungen. Aus Fig. 5 sind ferner im Deckel 7a ausgebildete Öffnungen 52a, 52b, 52c zu erkennen. Die Öffnungen 52a und 52c liegen jeweils unmittelbar über den Förderbändern 42a bzw. 42c, die zu den Sammelbehältern 3a bzw. 3c führen. Die Öffnung 52b befindet sich unmittelbar über dem mittleren Sammelbehälter 3b, wodurch dieser ohne Zwischenschaltung eines Förderbands unmittelbar aus dem Rücknahmeautomaten mit den jeweiligen Wertstoffen versorgt wird. Durch die im wesentlichen zentrale Anordnung des Rücknahmeautomaten 9 an der Oberfläche der Deckelkonstruktion 7, die die Anordnung der beiden Förderbänder 42a, 42b bestimmt, lassen sich im Besonderen kurze Förderwege erzielen. Die Förderbänder 42a, 42b erstrecken sich im Besonderen soweit über den jeweils darunter befindlichen Sammelbehälter 3a bzw. 3c, daß die zu den Sammelbehältern 3a bzw. 3c transportierten Wertstoffe jeweils im wesentlichen zentral in den jeweiligen Sammelbehälter 3a bzw. 3c fallen. Hierdurch läßt sich ein gleichmäßiger Schüttkegel erzielen, der zu einer höchstmöglichen Aufnahmekapazität der jeweiligen Sammelbehältnisse und damit des Aufnahmebehälters insgesamt beiträgt.
Das in das erfindungsgemäße Wertstoffsammelsystem integrierte Wertstoffrücknahmesystem kann neben dem vorstehend erwähnten Erkennungs- und Selektiersystem ein mit der Förderbandanordnung 40 und/oder der elektronischen Steuerungseinheit in Verbindung stehendes Erfassungssystem, z. B. eine optoelektronische Erfassungseinrichtung, aufweisen. Unabhängig von dem vorstehend erwähnten Erkennungs- und Selektiersystem läßt sich in diesem Fall auf Seiten des Verteilersystems 40 erfassen, ob der Förderbandanordnung ein Wertstoff zugeleitet wurde. Durch Abgabe eines entsprechenden Signals über die elektronische Steuerungseinheit oder unmittelbar an die Förderbandanordnung 40 kann diese diese automatisch in Gang gesetzt werden, um den durch Wertstoff dem zugeordneten Sammelbehälter zuzuführen.
In den Figuren nicht dargestellt ist ein in den Rücknahmeautomaten 9 optional integriertes, mit der elektronischen Steuerungseinheit in Verbindung stehendes Volumenreduzierungssystem, z. B. in Form eines Preßmoduls, eines Schredders oder - sofern dies zweckmäßig und technisch möglich ist - einer Stapelvorrichtung, z. B. Becherstapelvorrichtung, um automatisch das Volumen eines aufgenommenen Wertstoffs z. B. durch Pressen oder Zerkleinern zu reduzieren und dadurch eine hohe Aufnahmekapazität der Sammelbehälter zu erhalten.
Mit dem Bezugszeichen 60 ist in Fig. 1 ein mit der elektronischen Steuerungseinheit in Verbindung stehendes Pfanderstattungssystem zur Rückgabe eines Pfandes entsprechend dem vom Erkennungs- und Selektiersystem erkannten Wertstoff angedeutet. Das Pfanderstattungssystem 60 trägt dazu bei, die Motivation der Verbraucher zur Rückgabe verbrauchter, wiederverwertbarer Produkte und Materialien zu erhöhen. Die Pfanderstattung kann dabei in Form der Ausgabe von Geld oder eines Wertscheins, oder in Form der Aufwertung einer Kreditkarte erfolgen.
In Fig. 6 ist der Überlappungsbereich und auch die Abdichtung der Deckel 7a, 7b deutlicher dargestellt. Auch ist in dieser Darstellung eine das Scharniergelenk umgreifende Blecheinfassung 29 erkennbar, die dazu dient, das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit in das Gelenk und daraus resultierende Nachteile, wie z. B. Schwergängigkeit, zu verhindern. Die längsseitig angelenk­ ten Deckel 7 werden umlaufend am Aufnahmebehälter 1 über Dichtungen 19, welche auf der Stirnfläche der Seitenwandung des Aufnahmebehälters 1 angebracht sind, abgedichtet. Im Überlappungsbereich sind die Deckel 7a, 7b so gestaltet, daß einer der Deckel einen Vorsprung aufweist, der mit dem anderen Deckel 7 einen Überlappungsbereich bildet, wobei zwischen den beiden Deckel ebenfalls eine Dichtung 19 vor­ gesehen sein kann. Mit diesen Dichtungsmaßnahmen wird er­ reicht, daß ein vollständiger Abschluß des Aufnahmebehälters 1 erzielt wird. Ebenfalls ist in Fig. 6 ein Ring 21, vorzugsweise ebenfalls im Überlappungsbereich, vorgesehen, an dem beispielsweise ein Kran angreifen kann, um die Deckel aufzuhebeln und den Aufnahmebehälter 1 zu öffnen. Wie das Öffnen des Aufnahmebehälters 1 im einzelnen funktioniert, wird in Fig. 6 deutlicher dargestellt.
In Fig. 7 ist die Schubgelenkgetriebeanordnung 23 zum Öffnen der Deckel 7 dargestellt. Insbesondere sind drei Phasen des Öffnen des Aufnahmebehälters 1 dargestellt. Die Schubgelenkgetriebeanordnung umfaßt ein Gestänge 11, das jeweils an einem Deckel 7 und an einem gemeinsamen Schlit­ ten 25 angelenkt ist. Der Schub des Schlittens 25 erfolgt in dieser Ausführungsform dadurch, daß einer der Deckel 7a, 7b in Richtung des in Fig. 7 gezeigten Pfeils mittels eines Kranes, der an dem Ring 21 angreift, bewegt wird. Diese Bewegung des Deckels wird über das Gestänge 11 auf den im wesentlichen vertikal geführten Schlitten 25 übertragen. Durch diesen Schub des Schlittens 25 wird der andere der Deckel 7a, 7b über das Gestänge 11 geöffnet, bis die Deckel 7a, 7b ebenfalls in nahezu vertikale Richtung geöffnet sind. Alternativ dazu könnte die Öffnung des Aufnahmebehälters auch über einen mit dem Schlitten 25 der Schubgelenkgetriebeanordnung 23, in den Aufnahmebehälter 1 integrierten Antrieb, z. B. einem elektrischen, hydraulischen, elektrohydraulischen, elektropneumatischen, etc. Antrieb, erfolgen, wodurch sich insbesondere der Deckel 7a, der den Rücknahmeautomaten 9 trägt, besonders behutsam öffnen läßt, um eine Beschädigung des Rücknahmeautomaten 9 z. B. durch Aufschlagen auf dem Boden, vermeiden läßt. Als eine Alternative dazu kann die Deckelkonstruktion 7 auch über z. B. zwei oder mehrere Hydraulikzylinder geöffnet werden, die jeweils an einem der beiden Deckel 7a, 7b angreifen. Um die Deckelkonstruktion ohne Fremdantrieb von Hand öffnen zu können kann die Deckelkonstruktion 7 in einer weiteren Alternative schließlich auch mit einem oder mehreren auf das Gewicht der Deckelkonstruktion 7 abgestimmten Gasdruckzylindern zu versehen werden. Beispielsweise kann jeder der beiden Deckel 7a, 7b über einen oder mehrere Gasdruckzylinder mit einer in Öffnungsrichtung wirkenden Druckkraft beaufschlagt werden, die ergänzt durch die Kraft, wie sie von durchschnittlich gebauten Personen von Hand aufgebracht werden kann, ausreichend ist, um die Deckelkonstruktion 7 zu öffnen.
Die Größe und Schwere des Rücknahmeautomaten 9 kann derart angepaßt sein, daß der Deckel 7a nach Überschreiten seiner vertikalen Lage aufgrund der Gravitationskraft, welche durch den Rücknahmeautomaten 9 erzeugt wird, ein weiteres Drehmoment entsteht, wodurch beide Deckel 7a, 7b über die Verbindungsgestänge der Schubgelenkgetriebeanordnung 23 in Überkopflage gebracht werden, bis der Schlitten 25 an der Stopvorrichtung 27 anschlägt. Aufgrund dieser Konstruktion ist gewährleistet, daß die Deckel ohne weitere Haltevorrichtung in dieser Lage verbleiben, so daß die Sammelbehälter 3a, 3b, 3c aus dem Aufnahmebehälter 1 herausgenommen werden können. Wie das Öffnen des Aufnahmebehälters 1 im einzelnen funktioniert, ist in Fig. 7a, 7b deutlicher dargestellt.
In Fig. 8 wird der Austauschvorgang eines Sammelbehälters 3 deutlicher dargestellt. Zuerst werden gemäß Fig. 8A mit einem Kranmechanismus 31 die Deckel 7a, 7b des Aufnahmebehälters 1 geöffnet. Aufgrund des gemäß Fig. 7 beschriebenen Mechanismus verbleiben die Deckel 7a, 7b des Aufnahmebehälters 1 selbständig in dieser geöffneten Stellung, so daß der Kranmechanismus 31 gemäß Fig. 8B einen Sammelbehälter 3 aus dem Aufnahmebehälter 1 entnehmen und in einen Transportbehälter 2 einsetzen kann (siehe Fig. 8C). Wie in Fig. 8A ebenfalls deutlich erkennbar ist, ist es von Vorteil, die Schubgelenkgetriebeanordnung samt Schlitten innenseitig in den Aufnahmebehälter 1 einzubringen, damit die Schlittenführung nicht durch Schmutz beeinträchtigt wird, was die Funktionstüchtigkeit des Gesamtsystems beeinträchtigen würde.
In der vorstehend erläuterten und in den Fig. 1, 2 und 4A gezeigten Ausführungsform sind im Aufnahmebehälter 1 drei in einer Reihe angeordnete Sammelbehälter 3a, 3b, 3c aufgenommen. An dieser Stelle sei angemerkt, daß das erfindungsgemäße Wertstoffsammelsystem eine beliebige Anzahl von Sammelbehältern, d. h. von einem bis mehreren Sammelbehältern, aufweisen kann. Ist nur ein Sammelbehälter vorhanden, benötigt das erfindungsgemäße Wertstoffsammelsystem natürlich kein Verteilersystem mehr. Ein Erkennungs- und Selektiersystem kann jedoch nützlich sein, um nicht für den Sammelbehälter bestimmte Wertstoffe zu erkennen und deren Annahme zu verweigern.
Fig. 9A und 9B zeigen schematisch weitere Möglichkeiten, wie mehrere Sammelbehälter in einem Aufnahmebehälter angeordnet werden können. In Fig. 9A ist eine Anordnung von fünf Sammelbehältern in einer Reihe gezeigt. Die Anordnung der Förderbänder wird dabei in erster Linie von der Anzahl und Anordnung der im Aufnahmebehälter vorgesehenen Sammelbehältern bestimmt.
Sind die Sammelbehälter beispielsweise in einer Reihe hintereinander im Aufnahmebehälter vorgesehen, wie in Fig. 9A gezeigt, so könnte der Rücknahmeautomat unmittelbar über dem ersten Sammelbehälter angeordnet sein, wodurch die diesem ersten Sammelbehälter zugeordneten Wertstoffe unmittelbar aus dem Rücknahmeautomaten zugeführt werden, und die Verteilung der Wertstoffe auf die weiteren Sammelbehältern angefangen von dem zweiten Sammelbehälter über zu den Sammelbehältern führende, verschieden lange Förderbänder erfolgt, die nebeneinander angeordnet sind. Alternativ dazu kann der Rücknahmeautomat, insbesondere bei einer ungeraden Anzahl von in einer Reihe liegenden Sammelbehälter, entsprechend der in Fig. 4A gezeigten Anordnung, über dem mittleren Sammelbehälter positioniert sein, wodurch dieser unmittelbar aus dem Rücknahmeautomaten mit einem bestimmten Wertstoff gespeist wird, und ausgehend vom Rücknahmeautomaten die Verteilung weiterer Wertstoff- Fraktionen auf die jeweiligen Sammelbehälter über zu beiden Seiten des mittleren Sammelbehälters angeordnete Förderbänder erfolgen.
Alternativ dazu kann der Aufnahmebehälter in der Draufsicht kreisförmig ausgebildet sein, wobei die einzelnen Sammelbehälter konzentrisch um einen zentralen Sammelbehälter herum angeordnet sind. Dieses Beispiel ist in Fig. 9B schematisch dargestellt. Hier bietet es sich an, den Rücknahmeautomaten über dem zentralen Sammelbehälter anzuordnen und die Verteilung der Wertstoffe zu den weiteren Sammelbehältnissen über entsprechend sternförmig angeordnete Förderbänder zu bewerkstelligen, die in diesem Fall jeweils dieselbe Länge aufweisen können.
Des Weiteren können die Sammelbehälter in einem entsprechend ausgebildeten Aufnahmebehälter sternförmig angeordnet sein.
In der vorstehend erläuterten Ausführungsform beinhaltet der Rücknahmeautomat 9 ein Erkennungs- und Selektiersystem zum automatischen Erkennen und sortenreinen Selektieren der über ein und dieselbe Einwurföffnung am Rücknahmeautomaten 9 aufgenommenen, verschiedenartigen Wertstoffe. Alternativ dazu könnte eine Selektion verschiedenartiger Wertstoffe auch dadurch erfolgen, daß am Rücknahmeautomaten mehrere, den verschiedenartigen Wertstoffen zugeordnete Einwurföffnungen vorhanden sind, die mit dem im Rücknahmeautomaten vorgesehenen Schachtsystem verbunden sind.
Die vorstehend erläuterten Systeme und Merkmale können im Umfang des Patentanspruchs 1 selbstverständlich beliebig zu weiteren Ausführungsformen kombiniert werden.

Claims (19)

1. Wertstoffsammelsystem mit einem Aufnahmebehälter (1), der mittels einer Deckelkonstruktion (7, 7a, 7b) ver­ schließbar ist, und einem Wertstoffrücknahmesystem (9, 40), dadurch gekennzeichnet, daß das Wertstoffrücknahmesystem (9, 40) einen in die Deckelkonstruktion (7, 7a, 7b) integrierten Rücknahmeauto­ maten (9) zur Annahme und Weitergabe von Wertstoffen in den Aufnahmebehälter (1) aufweist.
2. Wertstoffsammelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Rücknahmeautomat (9) außenseitig an der Deckelkon­ struktion (7, 7a, 7b) vorgesehen ist.
3. Wertstoffsammelsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Aufnahmebehälter (1) eine sortenreine Sammlung verschiedenartiger Wertstoffe vorsieht, und
das Wertstoffrücknahmesystem (9, 40) ein im geschlos­ senen Zustand des Aufnahmebehälters (1) mit dem Rücknahme­ automaten (9) verbundenes Verteilersystem (40) zum sorten­ reinen Verteilen verschiedener Wertstoff-Fraktionen in je­ weils zugeordnete Sammelbehältnisse aufweist.
4. Wertstoffsammelsystem nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Verteilersystem (40) ein in die Deckelkonstruktion (7, 7a, 7b) innenseitig integriertes Fördersystem (42) auf­ weist, das die durch den Rücknahmeautomaten (9) sortierten Wertstoffe den jeweils zugeordneten Sammelbehältnissen zu­ führt.
5. Wertstoffsammelsystem nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß
die Deckelkonstruktion (7, 7a, 7b) innenseitig mittels einer gitterartigen Stützstruktur (50) verstärkt ist, und
das Fördersystem (42) in die Stützstruktur (50) inte­ griert ist.
6. Wertstoffsammelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücknahmeautomat (9) im wesentlich zentral an der Oberfläche der Deckelkonstruktion (7, 7a, 7b) angeordnet ist.
7. Wertstoffsammelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelkonstruktion (7, 7a, 7b) aus zwei Deckeln gebildet ist, die an einander gegenüberliegenden Seitenwan­ dungen des Aufnahmebehälters (1) angelenkt sind.
8. Wertstoffsammelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Aufnahmebehälter (1) in der Form eines nach oben offenen Quaders ausgebildet ist, und
die rechteckförmigen Deckel jeweils an einer der län­ geren Seitenwandungen des Aufnahmebehälters (1) angelenkt sind.
9. Wertstoffsammelsystem nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Deckel (7a, 7b) unterschiedlich breit sind, und der Rücknahmeautomat (9) in der Weise an dem breiteren Dec­ kel angebracht ist, daß er im geschlossenen Zustand des Aufnahmebehälters (1) im wesentlichen im Bereich der Längs­ symmetrieebene (8) des Aufnahmebehälters (1) liegt.
10. Wertstoffsammelsystem nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckel (7a, 7b) über eine umlaufende Dichtung (19) auf der oberen Stirnseite der Seitenwandung des Aufnahmebe­ hälters (1) aufliegen.
11. Wertstoffsammelsystem nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckel (7a, 7b) im geschlossenen Zustand im Be­ reich der Stoßlinie (12) einander überlappen und gegenein­ ander abgedichtet sind.
12. Wertstoffsammelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmebehälter (1) eine Vielzahl von transporta­ blen Sammelbehältern (3a, 3b, 3c) aufnimmt, die im geöffne­ ten Zustand des Aufnahmebehälters (1) herausnehmbar sind.
13. Wertstoffsammelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Aufnahmebehälter (1) ein außenseitig mittels einer Stützstruktur (15) verstärkter, unterirdisch eingebauter Bodenbehälter ist, und
die Deckelkonstruktion (7, 7a, 7b) im wesentlichen auf Höhe der Bodenoberfläche liegt.
14. Wertstoffsammelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Wertstoffrücknahmesystem (9, 40) ein Erkennungs- und Selektiersystem zum Erkennen und sortenreinen Selektie­ ren verschiedenartiger Wertstoffe aufweist.
15. Wertstoffsammelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Wertstoffrücknahmesystem (9, 40) ein Volumenredu­ zierungssystem zum Reduzieren des Volumens der aufgenomme­ nen Wertstoffe aufweist.
16. Wertstoffsammelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Wertstoffrücknahmesystem (9, 40) ein Pfanderstat­ tungssystem zum Rückerstatten eines Pfandes für die aufge­ nommenen Wertstoffe aufweist.
17. Wertstoffsammelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 16, gekennzeichnet durch ein mit dem Wertstoffrücknahmesystem (9, 40) verbunde­ nes Füllgradfeststellungssystem zum Feststellen des Füll­ grads des Aufnahmebehälters (1).
18. Wertstoffsammelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet durch ein in den Aufnahmebehälter (1) integriertes ansteuer­ bares Antriebssystem zum Öffnen der Deckelkonstruktion (7, 7a, 7b).
19. Wertstoffsammelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Wertstoffrücknahmesystem (9, 40) eine elektroni­ sche Steuerungseinheit zum Steuern des Betriebs des Wert­ stoffrücknahmesystems (9, 40) aufweist.
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