Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wertstoffsammelsystem ge
mäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Wertstoffsammelsysteme mit einem oder mehreren
Sammelbehältnissen, wie sie in mehreren europäischen
Patentanmeldungen, z. B. EP 0 252 431 A1, EP 0 608 767 A1 oder EP 0 768 250 A1,
deutschen Patentanmeldungen, z. B. DE 197 58 570 A1 oder DE 197 21 284 A1,
oder deutschen Gebrauchsmustern, z. B. DE 295 11 335 U1 oder
DE 298 01 702 U1, vorgeschlagen werden, stellen gegenwärtig eine
zeitgemäße und umweltgerechte Möglichkeit dar, verschiedenste wie
derverwertbare Materialien zentral zu sammeln in der Absicht, sie
möglichst in großem Umfang wieder in den Produktionskreislauf
zurückzuführen.
Gerade im Zuge der Verknappung von Rohstoffen und unter den
Aspekten des Umweltschutzes und der Energieverknappung auf zahlreichen
Gebieten der chemisch-technischen Produktion gewinnt die
Wiederverwertung von verbrauchten Endprodukten zunehmend an Bedeutung.
Um die Verbraucher daher stärker als bisher dazu bewegen, verbrauchte
Endprodukte durch Rückgabe an eine hierfür vorgesehene zentrale
Wertstoffsammelstelle wieder in den Produktionskreislauf
zurückzuführen, sind in jüngster Zeit verschiedene Diskussionen auf
politischer Ebene im Gange, in denen Forderungen dahingehend laut
werden, Verbrauchsprodukte, wie z. B. Dosen, Verpackungsmaterialien und
dergleichen, aus wiederverwertbaren Materialien, wie z. B. PET,
Aluminium, Weißblech, Glas und dergleichen, mit einem Pfand zu
beaufschlagen.
Seit einiger Zeit gibt es zwar auch Rücknahmesysteme, die
verschiedenste Verpackungsmaterialien, Dosen, Getränkebecher, Flaschen
und dergleichen gegen Rückgabe eines zuvor über den Verkaufspreis
erhobenen Pfandes zurücknehmen.
So werden z. B. von der Firma MRV Multi Reverse Vending GmbH
Rücknahmeautomaten angeboten, die in der Lage sind, mehrere
unterschiedliche Rücknahmegüter vom vielfältigen Bechertyp über
Getränkedosen bis hin zu Mehrwegkreislauf- und Einwegflaschen zu
erkennen und auf jeweilige Sammelbehältnisse sortiert zurückzunehmen.
Je nach den jeweiligen Anforderungen sind derartige Rücknahmeautomaten
in verschiedenen Ausführungen und auf die individuellen Ansprüche
abgestimmt erhältlich. Derartige Rücknahmeautomaten kommen z. B. in
Supermärkten, Tankstellen, Freizeitparks, Schulen,
Industrieunternehmen, Bahnhöfen, Flughäfen, Freizeiteinrichtungen
etc., in Kombination mit Warenverkaufsautomatenstationen zum Einsatz,
wodurch die Verbraucher die verbrauchte Ware unmittelbar nach deren
Verbrauch wieder entsorgen können. Angeboten wird ferner ein als
"PublicPoint" bezeichneter multimedialer Kommunikationspunkt, der
neben Versorgungs- und Entsorgungsautomaten in Form eines
Rücknahmeautomaten die Möglichkeiten bietet, Telefon, Fax, Internet
und großflächige multimedial gestaltete Werbeflächen aufzunehmen. Im
Hinblick auf den oftmals knappen Platz zum Aufstellen eines derartigen
Rücknahmeautomaten innerhalb eines Gebäudes bzw. zum Unterbringen
eines derartigen Rücknahmeautomaten in einem multimedialen
Kommunikationspunkt sowie im Hinblick darauf, daß derartige
Rücknahmeautomaten im allgemeinen nur in Kombination mit
Warenverkaufsautomatenstationen zum Einsatz kommen, so daß nur ein
begrenzter Personenkreis derartige Rücknahmeautomaten in Anspruch
nimmt, haben derartige Rücknahmeautomaten dem Verwendungszweck
entsprechend nur eine begrenzte Aufnahmekapazität für
wiederverwertbare Wertstoffe.
In dem bereits erwähnten deutschen Gebrauchsmuster DE 298 01 702 U1
wird in groben Zügen ein Wertstoff-
Sammelbehältersystem mit einem oberhalb eines
Bodenbehälters angeordneten Wertstoffrücknahmesystem
vorgeschlagen, das beispielsweise für die Rücknahme von
Einweg- und Mehrwegflaschen bzw. -becher oder -dosen
ausgelegt sein kann. Ein solches Wertstoffrücknahmesystem
leidet aber daran, dass trotz verschiedener Funktionalität
das Wertstoffrücknahmesystem und der Bodenbehälter
untrennbar miteinander verbunden sind, so lässt sich
beispielsweise das Wertstoffrücknahmesystem nicht in eine
ansprechende, aber räumlich beengte Umgebung verlegen und
Wartungsarbeiten und Betrriebsabläufe wie z. B. die Leerung
am Behälter können nicht ohne Beeinflussung des
Wertstoffrücknahmesystems ausgeführt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein bekanntes
Wertstoffsammelsystem nach dem Dokument DE 298 01 702 U1
dahingehend weiterzubilden, dass es der Forderung nach
einer umweltgerechten und kostengünstigen Rücknahme
wiederverwertbarer Wertstoffe gerecht wird und insbesondere
für hohe Kapazitäten sowie für alle Arten von
Rücknahmeautomaten geeignet ist und sich eine vereinfachte
Bedienung und eine verbesserte Flexibilität hinsichtlich
Anordnung und Aufstellung der Systemkomponenten ergibt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1
gelöst.
Ein erfindungsgemäßes Wertstoffsammelsystem beinhaltet
ein Wertstoffrücknahmesystem, das ausserhalb eines
Wertstoffaufnahmebehälters befindlich ist und von dem aus
über ein Fördersystem die angenommenen Wertstoffe zum
Wertstoffaufnahmebehälter geleitet werden. Erfindungsgemäß
sind Wertstoffaufnahmebehälter und Wertstoffrücknahme
system an räumlich voneinander getrennten Aufstellungs
orten vorgesehen, so dass jedes Einzelmodul für sich
optimiert werden kann, wobei darüber hinaus getrennte
Wartungs- und Montagearbeiten am betreffenden Modul
möglich werden.
Wertstoffannahmestellen sind oft an Orten gelegen, die
ein beengtes Platzangebot aufweisen oder an denen ein
großvolumige Wertstoffsammeleinheit aus anderen Gründen
störend wäre.
Für ein auf große Wertstoffaufnahmekapazität
ausgelegtes Wertstoffsammelsystem, ist es deshalb
vorteilhaft, wenn nicht sogar notwendig, wenn der
Wertstoffzwischenspeicher von der Wertstoffannahmestelle
weg ausgelagert wird, was erfindungsgemäß durch zwei
miteinander verbundene Einzelmodule, einem
Wertstoffrücknahmesystem und einem davon räumlich
getrennten Aufnahmebehälter, bewerkstelligt wird. Dadurch,
dass das Aufnahmevermögen des Aufnahmebehälters gegenüber
herkömmlichen Systemen um ein Vielfaches vergrößert werden
kann, lassen sich die Entleerungszyklen erheblich
verlängern, was einer Kostenreduzierung gleichkommt.
Durch Entkopplung der Einzelmodule des
Wertstoffsammelsystems können Rücknahmeautomat und
Aufnahmebehälter an getrennten Orten angeordnet werden,
die für die verschiedenen Funktionen von Rücknahmeautomat
und Aufnahmebehälter am besten geeignet erscheinen:
Das erfindungsgemäße Wertstoffsammelsystem eignet sich
für die Anordnung der Rücknahmeautomaten an Orten, die von
einem breiten Verbraucherpublikum aufgesucht werden, wie
z. B. in Ladenpassagen oder an der Schaufensterfront eines
Verkaufsgebäudes, aber nicht von schweren Transportfahr
zeugen zum Zweck der Entleerung, Wartung etc. angefahren
werden können, bzw. an denen kein Platz für
Aufnahmebehälter verschwendet werden soll oder die nicht
durch den unattraktiven Anblick eines Aufnahmebehälters
oder schlechte Gerüche entwertet werden sollen.
Andererseits können die voluminösen Aufnahmebehälter an
Orten befindlich sein, die für das Verbraucherpublikum
wenig attraktiv und damit kostengünstig sind, aber über
geeignete Zufahrtsmöglichkeiten verfügen, um die
Entleerung oder Wartung des Aufnahmebehälters zu
ermöglichen, ohne eine Beeinträchtigung der Kundschaft
durch Lärm, Abgas u. ä. mit sich zu bringen. Denkbar wäre
beispielsweise eine Anordnung des Aufnahmebehälters in
einem Hof mit Zufahrt auf der Rückseite eines
Verkaufsgebäudes.
Durch die Trennung der Rücknahme von der Lagerung der
Wertstoffe kann ausserdem gewährleistet werden, das die
oft in Wertstoffrücknahmesystemen eingesetzten
elektronischen Bauteile, die kurze Wartungsintervalle und
eine sichere, bzw. ortsfeste Lagerung und pfleglichen
Umgang erfordern, nicht durch die bei der Leerung des
Aufnahmebehälters nötige Öffnung der Deckel und andere
evtl. zu verrichtende gröbere Arbeiten zu Schaden kommen
und deshalb ausgetauscht oder neukalibriert werden müssen.
Leerungen oder Reparaturen am Aufnahmebehälter sind
andererseits ohne Rücksichtnahme auf die Empfindlichkeit
des Rücknahmesystems möglich.
Ein System zur differenzierten Sammlung von Müll, bei
dem sich in einem (Boden-)Aufnahmebehälter mehrere
Sammelbehälter befinden, die mittels einer bestimmten
Mechanik jeweils unter einen Einwurfschacht bewegt werden
können, ist schon aus Dokument EP 1061010 A1 bekannt.
Dabei wird von einer Person gemäß der Art des Mülls, die
sie einwerfen will, durch Signalübertragungsmittel, wie
beispielsweise einem Druckknopf, ein Signal abgegeben,
gemäß dem der entsprechende Sammelbehälter unter den
Einwurfschacht bewegt wird. Dieses Konzept kann zwar als
Rücknahmeautomat im weitesten Sinne angesehen werden.
Dieser ist allerdings in den Aufnahmebehälter integriert.
Aus einem weiteren Dokument EP 0974535 A1 ist daneben
ein System zur Lagerung von Mülltonnen in einem
Bodenbehälter bekannt. Die Mülltonnen werden dabei
mehrschichtig im Behälter gelagert. Es ist dafür gesorgt,
dass jeweils nur eine Mülltonne aus dem Behälter
herausgehoben und zur Befüllung freigegeben werden kann,
so dass alle Mülltonnen sukzessive befüllt werden. Durch
eine entsprechende Mechanik sind alle Mülltonnen von
außerhalb des Behälters zugänglich, zum Beispiel für eine
Entleerung.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
der Aufnahmebehälter als Bodenbehälter ausgeführt, dem
über ein unterirdisches Fördersystem Wertstoffe aus dem
Rücknahmesystem zugeführt werden, wobei der
Rücknahmeautomat oberhalb der Deckelkonstruktion des
Bodenbehälters ausgebildet ist.
Diese Anordnung erlaubt eine möglichst unauffällige
Einbindung in die umgebende Fläche, wobei lediglich der
Rücknahmeautomat sichtbar bleibt und sich dieser ohne
größere Anstrengungen ästhetisch und harmonisch in das
jeweilige Umfeld einfügen lässt. Durch einen festen und
dauerhaften Einbau des Aufnahmebehälters in den Boden lässt
sich insbesondere erreichen, dass städtebauliche Maßnahmen
in stärkerem Maße berücksichtigt werden können, da größere
Wertstoffsammelsysteme untergebracht werden können, ohne
viel Platz zu beanspruchen. Für den unterirdischen Einbau
empfiehlt es sich daher, den Aufnahmebehälter so
einzubauen, dass seine Deckelkonstruktion im wesentlichen
auf Höhe der Bodenoberfläche liegt. Der Aufnahmebehälter
kann außenseitig mittels einer Stützstruktur verstärkt
sein. Da eine außenseitige Stützstruktur jedoch Nischen und
dergleichen aufweist, in denen sich Schmutz und
Feuchtigkeit halten kann, wodurch Korrosion verursacht
werden könnte, weist er vorzugsweise innenseitig eine
Stützstruktur und außenseitig eine
Korrosionsschutzbeschichtung und/oder -lackierung auf.
Weitere Platzeinsparung sowie oben genannte Verbesserungen
unter ästhetischen Aspekten lassen sich dadurch erreichen,
dass das Förder- bzw. Zufuhrsystem zum Bodenbehälter
unterirdisch angeordnet ist. Im Hinblick auf eine
unterirdische Anordnung des Wertstoffsammelsystems wird der
Rücknahmeautomat dabei oberhalb des Behälters angebracht,
wodurch er gut zugänglich ist und die durch eine
Höhendifferenz zwischen der Wertstoffannahme und dem
Behälter bereitgestellte Energie für die Beförderung des
Wertstoffs über das Fördersystem in den Behälter verwendet
werden kann.
Vorteilhafterweise kann sich der Rücknahmeautomat in
einem Gebäude befinden. Sowohl Personen bei der
Wertstoffrückgabe als auch der Automat selbst sind auf
diese Weise vor Witterungseinflüssen geschützt. Der
Rückgabeautomat kann so in hochfrequentierte Einrichtungen
wie Einkaufszentren u. ä. integriert werden, während der
Behälter dort keinen Platz verschwendet.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform nach
Anspruch 4 ist in den Behälter, vorzugsweise in dessen
Deckelkonstruktion ein weiteres, behältereigenes
Fördersystem integriert. Der Materialstrom, mit dem der
Behälter beschickt wird, kann so auf vorteilhafte Weise in
den Behälter eingeleitet und in ihm verteilt werden, so
dass eine ungleichmässige Befüllung vermieden werden kann
und der gebotene Stauraum besser genutzt werden kann. Das
Fördersystem kann zweckmässig durch eine
Förderbandanordnung realisiert werden.
Bezüglich des behältereigenen Fördersystems hat sich
als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die
Deckelkonstruktion innenseitig mittels einer gitterartigen
Stützstruktur verstärkt ist und das behältereigene
Fördersystem in diese Stützstruktur integriert ist. Diese
Anordnung bietet auch im geöffneten Zustand der
Deckelkonstruktion, z. B. während des Entleerens des
Aufnahmebehälters, einen optimalen Schutz des
behältereigenen Fördersystems vor Beschädigungen.
Gemäß Anspruch 6 kann das Wertstoffsammelsystem mit
mehreren Rücknahmeautomaten, die den Behälter jeweils über
ein eigenes Fördersystem beschicken, ausgerüstet sein.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, dass auf
großflächigen Arealen, beispielsweise in Einkaufszentren
an verschiedenen Orten ein Rücknahmeautomat verfügbar ist,
der nicht belegt ist, wodurch die Akzeptanz beim Publikum
und die Wiederverwertungsquote erhöht wird. Es ist im
Hinblick auf eine sortenreine Trennung von Materialien
auch möglich, für verschiedene Sorten verschiedene
Rückgabeautomaten vorzusehen.
Das erfindungsgemäße Wertstoffsammelsystem bietet sich
in Kombination mit dem Wertstoffrücknahmesystem dazu an,
Wertstoffe verschiedenartiger Materialien, z. B. aus
Weißblech, Aluminium oder PET oder Glas sortenrein zu
sammeln. Hierzu werden die unterschiedlichen Wertstoff-
Fraktionen im Wertstoffrücknahmesystem mittels eines
Erkennungs- und Selektiersystems getrennt erfasst und an
den Behälter geliefert.
Eine sortenreine Beschickung des Behälters mit den über
den Rücknahmeautomaten aufgenommenen Wertstoffen lässt sich
beispielsweise dadurch bewerkstelligen, dass am
Rücknahmeautomaten mehrere, den verschiedenartigen
Wertstoffen zugeordnete Einwurföffnungen angeboten werden
und die aufgenommenen Wertstoffe über ein Schachtsystem dem
behältereigenen Förder- bzw. Verteilersystem zugeführt
werden. Vorteilhafterweise weist das
Wertstoffrücknahmesystem, z. B. der Rücknahmeautomat, eine
elektronische Steuerungseinheit und ein mit dieser in
Verbindung stehendes Erkennungs- und Selektiersystem zum
automatischen Erkennen und sortenreinen Selektieren der
über ein und dieselbe Einwurföffnung aufgenommenen,
verschiedenartigen Wertstoffe auf.
Von dort werden die verschiedenen Wertstoff-Fraktionen
über ein wenigstens im geschlossenen Zustand des
Aufnahmebehälters mit dem Fördersystem verbundenes
Verteilersystem weiterbefördert, bzw. sortenreinen auf
jeweilige Sammelbehältnisse verteilt. Hierzu kann im
Verteilersystem ein Erfassungssystem, z. B. eine
optoelektronische Erfassungseinrichtung, vorgesehen sein,
so dass mit der Erfassung eines Wertstoffs automatisch ein
Förderband in Gang gesetzt wird, um den Wertstoff dem
jeweiligen Sammelbehältnis zuzuführen. Falls das
Verteilersystem nicht mit dem vorstehend erwähnten
Erfassungssystem ausgestattet ist, kann es auch an die
Wertstofferfassung durch das Erkennungs- und
Selektiersystem, z. B. bei der Annahme der Wertstoffe am
Rücknahmeautomaten, erfolgen.
Als Verteilersystem kann z. B. eine aus mehreren
Förderbändern gebildete Förderbandanordnung verwendet
werden, die zu den jeweiligen Sammelbehältnissen führen.
Die Anordnung der Förderbänder wird dabei in erster Linie
von der Anzahl und Anordnung der im Aufnahmebehälter
vorgesehenen Sammelbehältnisse bestimmt. Die Verteilung der
verschiedenen Wertstoff-Fraktionen auf die jeweiligen
Sammelbehältnisse, erfolgt dann über zu den
Sammelbehältnissen führende, verschieden lange
Förderbänder, die nebeneinander angeordnet sind.
Alternativ, dazu kann der sortenreine Transport des
Sammelgutes zu den jeweiligen Sammelbehältnissen über ein
Förderband erfolgen, wobei für jede Fraktion ein Abschnitt
einer entsprechenden Breite des Förderbandes vorgesehen ist
und nach einer Lauflänge, die der Entfernung des jeweiligen
gewünschten Einwurfpunktes vom Behälterrand entspricht,
unter einem Winkel zur Laufrichtung des Bandes angeordnete
Leitanschläge, bzw. Umlenkbalken, das Sammelgut in die
entsprechend vorgesehenen Sammelbehältnisse lenkt.
Der Antrieb des Verteilersystems, d. h. z. B. der
Förderbandanordnung, erfolgt vorzugsweise elektromotorisch,
z. B. durch einen an die vorstehend erwähnte
Erfassungsvorrichtung gekoppelten Schrittmotor.
Die einzelnen Sammelbehältnisse können in Form von
Sammelfächern im Aufnahmebehälter, d. h. einstückig mit dem
Aufnahmebehälter, ausgebildet sein. Vorzugsweise sind die
Sammelbehältnisse jedoch als transportable Sammelbehälter
ausgestaltet, die im Aufnahmebehälter beabstandet
angeordnet sind und im geöffneten Zustand des
Aufnahmebehälters herausgenommen werden können, so dass ein
leichter Austausch auch von einzelnen Sammelbehältern
ermöglicht wird. Die Sammelbehältnisse können dabei den
individuellen Bedürfnissen entsprechend sowie in beliebiger
Zahl angeordnet sein. In einer bevorzugten Ausführungsform
sind beispielsweise drei transportable Sammelbehälter zum
Sammeln von Wertstoff-Fraktionen, z. B. Weißblech, Glas und
PET, in einer Reihe beabstandet, hintereinander im
Aufnahmebehälter angeordnet.
Darüber hinaus kann das Wertstoffrücknahmesystem ein
Volumenreduzierungssystem, z. B. in Form eines Preßmoduls,
eines Schredders oder - sofern dies zweckmäßig und
technisch möglich ist - einer Stapelvorrichtung, aufweisen,
um das Volumen der aufgenommenen Wertstoffe zu reduzieren
und dadurch eine hohe Aufnahmekapazität zu erhalten.
Ein Pfanderstattungssystem gemäß Anspruch 11 trägt
erheblich dazu bei, die Motivation der Verbraucher zur
Rückgabe verbrauchter, wiederverwertbarer Produkte und
Materialien zu erhöhen. Die Pfanderstattung kann in Form
der Ausgabe von Geld oder eines Wertscheins, oder in Form
der Aufwertung einer Kreditkarte erfolgen.
Denkbar wäre auch ein in den Aufnahmebehälter
integriertes Füllgradfeststellungssystem zum Feststellen
des jeweiligen Füllgrads der einzelnen Sammelbehälter auf.
Die vorstehend erwähnten Systeme, wie das
Verteilersystem, das Fördersystem, das Erfassungssystem,
das Erkennungs- und Selektiersystem, das
Volumenreduzierungssystem, das Pfanderstattungssystem und
das Füllgradfeststellungssystem, wie auch ein nachstehend
erwähntes Antriebssystem zum Antrieb der Deckelkonstruktion
stehen vorzugsweise mit einer in das erfindungsgemäße
Wertstoffsammelsystem, insbesondere das Wertstoffrücknahme
system, integrierten elektronischen Steuerungseinheit (ECU)
in Verbindung, die über eine z. B. am Rücknahmeautomaten
vorgesehene Programmtastatur- und Anzeigevorrichtung
programmierbar ist und durch eine Rückkopplung mit den
vorstehend genannten Systemen das erfindungsgemäße
Wertstoffsammelsystem steuert. Durch eine derartige
elektronische Steuerungseinheit kann eine Überwachung und
gegebenenfalls ein automatischer, korrigierender Eingriff
in den Betrieb der im erfindungsgemäßen
Wertstoffsammelsysteme durchgeführt werden. Des Weiteren
bietet eine derartige elektronische Steuerungseinheit die
Möglichkeit, der Ankopplung des erfindungsgemäßen
Wertstoffsammelsystems an eine zentrale
Wertstoffsammelsystem-Überwachungsstation zum Zweck, der
Anzeige von Defekten der einzelnen im Wertstoffsammelsystem
integrierten funktionellen Systeme wie auch zur Anzeige des
Füllgrads der einzelnen Sammelbehältnissen bzw. des
Aufnahmebehälters insgesamt.
Die Förderbänder sind vorzugsweise so ausgerichtet,
dass sie die zu transportierenden Wertstoffe in die Mitte
des jeweiligen Sammelbehältnisses zuführen. Hierdurch lässt
sich ein gleichmäßiger Schüttkegel erzielen, der zu einer
höchstmöglichen Aufnahmekapazität der jeweiligen
Sammelbehältnisse und damit des Aufnahmebehälters insgesamt
beiträgt.
Ist die Deckelkonstruktion aus zwei Deckeln gebildet,
die an einander gegenüberliegenden Seitenwandungen des
Aufnahmebehälters angelenkt sind, so wird insbesondere bei
einem nach oben zu öffnenden Aufnahmebehälter erreicht,
dass sich der Hebel zum Öffnen der Deckelkonstruktion
verringert, was einen geringeren Energieaufwand
erforderlich macht. Vorzugsweise ist der Aufnahmebehälter
in der Form eines nach oben offenen Quaders ausgebildet,
und sind rechteckförmige Deckel jeweils an einer der
längeren Seitenwandungen des Aufnahmebehälters angelenkt.
Liegt die Deckelkonstruktion über eine umlaufende
Dichtung, z. B. eine Gummidichtung, auf der oberen
Stirnseite der Seitenwandung des Aufnahmebehälters auf, so
kann die Deckelkonstruktion den Aufnahmebehälter nach oben
hin luftdicht abschließen. Ist die Deckelkonstruktion aus
zwei Deckeln gebildet, so hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, wenn die Deckel im Bereich der Stoßlinie einander
überlappen und z. B. mittels einer Gummidichtung
gegeneinander abgedichtet sind. Die Abdichtung dient auch
dazu, den Eintritt von Wasser und Schmutz in den
Aufnahmebehälter zu verhindern, wodurch sich ein häufiges
Reinigen des Aufnahmebälters vermeiden lässt.
Das erfindungsgemäße Wertstoffsammelsystem weist ferner
vorzugsweise ein z. B. elektromotorisch, hydraulisch,
elektrohydraulisch, elektropneumatisch etc. betriebenes
Antriebssystem zum Öffnen und Schließen der
Deckelkonstruktion auf. Wie vorstehend bereits erwähnt kann
dieses Antriebssystem mit einer im Wertstoffrücknahmesystem
integrierten und den Betrieb des Wertstoffsammelsystems
steuernden elektronischen Steuerungseinheit in Verbindung
stehen, die beim Öffnen der Deckelkonstruktion, d. h. bei
der Betätigung des Antriebssystems, die im
Wertstoffsammelsystem integrierten Funktionssysteme
abschaltet, um dadurch Energie zu sparen und einen Eingriff
in laufende Funktionssysteme zu verhindern.
Die einzelnen Merkmale der Ausführungsformen gemäß der
Ansprüche lassen sich, soweit es sinnvoll erscheint,
beliebig kombinieren.
Unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Zeichnungen
werden mehrere Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung klarer dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt in Längsrichtung durch
das erfindungsgemäße Wertstoffsammelsystem gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung für
drei Wertstoff-Fraktionen;
Fig. 2 zeigt einen Schnitt in Querrichtung durch
das erfindungsgemäße Wertstoffsammelsystem gemäß obiger
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung für
drei Wertstoff-Fraktionen;
Fig. 3 zeigt einen Schnitt in Längsrichtung durch
ein erfindungsgemäßes Wertstoffsammelsystem gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung für
vier Wertstoff-Fraktionen mit zwei Rücknahmeautomaten;
Fig. 4 zeigt einen Schnitt in Längsrichtung durch
das erfindungsgemäße Wertstoffsammelsystem gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung für
zwei Wertstoff-Fraktionen mit einem in ein Gebäude
integrierten Rücknahmeautomaten;
Fig. 5a zeigt eine schematische Draufsicht auf das
erfindungsgemäße Wertstoffsammelsystem gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung für
drei Wertstoff-Fraktionen mit einem Transportband und
Leitanschlägen;
Fig. 5b zeigt eine schematische Draufsicht auf das
erfindungsgemäße Wertstoffsammelsystem gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung für
drei Wertstoff-Fraktionen mit drei Transportbändern;
Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Mit dem
Bezugszeichen 1 ist ein Wertstoffsammelsystem dargestellt.
Ein Aufnahmebehälter 1 in Bodenbehälterausführung ist
räumlich getrennt von einem Wertstoffrücknahmesystem 9, 40
angeordnet. Ein Rücknahmeautomat 9 befindet sich oberhalb
des Bodenbehälters 1 in einem an den Aufnahmebehälter 1
grenzenden Bereich und ist mit ein Fördersystem 40, das
unterhalb der Erdoberfläche angeordnet ist mit dem
Bodenbehälter 1 verbunden. Es muss erwähnt werden, dass der
Rücknahmeautomat 9 nicht in unmittelbarer Nähe des
Bodenbehälters 1 angeordnet sein muss, sondern auch
entfernter plaziert werden kann, solange er mit einem
geeigneten Fördersystem 40 mit dem Bodenbehälter 1
verbunden wird. Auf diese Weise sind Rücknahmeautomat und
Fördersystem räumlich und funktional entkoppelt, so dass
Aufstellungsorte gemäß den unterschiedlichen Funktionen
gewählt werden können.
Im Aufnahmebehälter 1 sind in dieser bevorzugten Aus
führungsform drei Sammelbehältnisse in Gestalt
herausnehmbarer und transportabler Sammelbehälter 3a, 3b,
3c aufgenommen, die jeweils gleich ausgestaltet sind und
jeweils über zugeordnete Transportbänder 5a, 5b, 5c, die in
einen Behälterdeckel 7 integriert sind, von einem
Wertstoffrücknahmesystem 9, 40 beschickt werden. Die vollen
Sammelbehälter 3a, 3b, 3c lassen sich zum Zweck der
Entleerung oder des Austauschs gegen leere Sammelbehälter
aus dem Aufnahmebehälter 1 herausnehmen. Grundsätzlich
könnten die Sammelbehältnisse aber auch z. B. in Form von
Sammelfächern fest in den Aufnahmebehälter integriert bzw.
einstückig mit diesem ausgebildet sein. In diesem Fall
könnte die Entleerung voller Sammelbehältnisse z. B. durch
Absaugung erfolgen.
Das Wertstoffrücknahmesystem 9, 40 gliedert sich in
einen Rücknahmeautomaten 9, in dem der Wertstoff
entgegengenommen wird, und der zur Trennung der
unterschiedlichen Wertstoff-Fraktionen drei
Einwurfschächte beinhaltet, und ein Fördersystem 40, das
durch die Einwurfschächte geworfenen und dadurch
sortenrein getrennten Wertstoff an den Rand des Behälter
und damit an dessen Verteilersystem 5a, 5b, 5c liefert.
In der gezeigten Ausführungsform sind die
Einwurfschächte in bezug zum Behälterrand hintereinander
angeordnet. Das Fördersystem 40 kann in diesem Fall durch
ein schwenkbar angeordnetes Förderband ausgeführt sein,
das mittels einer Wertstofferkennungseinrichtung an das
entsprechende behältereigene Transportband 5a, 5b, 5c
verschwenkt wird.
In Fig. 2 ist ein Querschnitt eines
Wertstoffsammelsystems mit selbigem Aufnahmebehälter 1 in
einem in das Erdreich eingebauten Zustand gezeigt. Die
Einbautiefe des Aufnahmebehälters 1 ist derart gewählt,
dass die Deckel 7 oberseitig mit der angrenzenden
Erdreichoberfläche abschließen. Die Deckel 7 sind über
Scharniere 7a, 7b an den Längsseiten des Behälters 1
angelenkt. An dieser Stelle sei angemerkt, dass die
Deckelkonstruktion grundsätzlich mit unterschiedlichen
Belägen, z. B. Strukturblech, Fallschutzplatten,
Steinplatten, Epoxidharz mit Quarzsandeinstreung und
dergleichen, versehen werden können. Auf diese Weise ist
es je nach den individuellen Bedürfnissen möglich, das
Wertstoffsammelsystem entweder möglichst unauffällig in
die umgebende Fläche einzubinden oder aber es im bewußten
Kontrast von der umgebenden Fläche abzuheben.
Durch die in Richtung der behältereigenen Förderbänder
5a, 5b, 5c verlaufenden Anlenkscharniere 7a, 7b können die
Deckel 7 auf einfache Weise geöffnet werden, da die
Förderbänder 5a, 5b, 5c mit einer Deckelklappe
mitverschwenkt werden können.
Fig. 2 zeigt weiter ein im Rücknahmeautomaten 9
vorgesehenes Schachtsystem mit drei in diesem Querschnitt
nebeneinanderliegenden Schächten, über das die durch den
Rücknahmeautomaten 9 entsprechend den drei Wertstoff-
Fraktionen selektierten Wertstoffe über das Fördersystem 40
und das behältereigene Förder- bzw. Verteilersystem,
bestehend aus Transportbändern 5a, 5b, 5c, zu den
jeweiligen Sammelbehältern 3a, 3b, 3c gelangen.
Das Fördersystem 40 kann hier durch nebeneinander
liegende Förderbänder realisiert sein, die an die
Förderbänder 5a, 5b, 5c direkt anschliessen und
unterirdisch auf fest vorgegebenen Bahnen verlaufen, so
dass eingeworfene Wertstoffe jeweils auf dem der
Wertstoffklasse zugeordneten Band an den Behälter 1
geliefert werden.
In Fig. 3 ist eine Ausführungsform der Erfindung
dargestellt, bei der ein Bodenbehälter 1 mit vier
Aufnahmebehältnissen 3a, 3b, 3c, 3d von zwei
Rücknahmeautomaten 9a, 9b über jeweils nachgeordnete
Förderbandanordnungen 40a, 40b und 5a, 5b sowie 5c, 5d
gespeist wird. Die Wertstoffsammelanlage ist dafür
bestimmt, das pro Rücknahmeautomat 9a, 9b zwei
Wertstoffklassen angenommmen werden, so dass die
Wahrscheinlichkeit, dass ein Rücknahmeautomat belegt ist
im Gegensatz zu Anlagen mit nur einem Rücknahmeautomaten
signifikant gesenkt wird.
In der gezeigten Ausführungsform wird die Selektion
der Wertstoffe durch jeweils zwei in den Rückgabeautomaten
9a, 9b integrierte Einwurfsschächte realisiert.
Anschliessend werden die Wertstoffe sortenrein jeweils an
entgegengesetzte Seiten des Bodenbehälters 1 über
entsprechende Zuleitförderbänder 40a, 40b gefördert.
Weiter werden die jeweils zwei sortenrein getrennten
Wertstoff-Fraktionen von den beiden Seitenrändern aus über
Verteilerförderbänder 5a, 5b auf der einen Seite und 5c,
5d auf der anderen auf die im Bodenbehälter 1 in einer
Reihe stehenden Sammelbehälter 5a, 5b, 5c, 5d, verteilt,
so dass also pro Rücknahmeautomat je zwei sortenrein zu
befüllende Sammelbehälter beschickt werden.
Denkbar wäre es auch, zwei Rücknahmeautomaten, die
jeweils vier Wertstoffklassen annehmen und alle vier
Sammelbehälter sortenrein beschicken, vorzusehen, wobei
einfach entsprechende Fördereinrichtungen nachgeordnet
werden können. Eine solche Anordnung kann sowohl durch
räumliche Trennung Laufwege verkürzen helfen als auch eine
erhöhte Frequentierung ermöglichen.
Wie in Fig. 4 gezeigt, kann ein erfindungsgemäßes
Wertstoffsammelsystem auch einen in ein Gebäude 20
integrierten Wertstoffbehälter 9 umfassen. Vorteilhaft
dabei ist der Schutz vor Witterungseinflüssen sowie
erhöhte Akzeptanz seitens des Verbrauchers, dem eine
bequeme Rückgabe der Wertstoffe ermöglicht wird.
In der dargestellten Ausführungsform enthält der als
Bodenbehälter ausgeführte Aufnahmebehälter 1 zwei
herausnehmbare Sammelbehälter 3a, 3b, die wiederum über
ein behältereigenenes Förder- bzw. Verteilersystem,
bestehend aus zwei Förderbändern 5a, 5b, die in den
Aufnahmebehälterdeckel 7 integriert sind, mit dem
sortenrein an den Behälterrand anzuliefernden Wertstoff
sortenrein befüllt werden. Der in ein Gebäude 20
integrierte Rücknahmeautomat 9 beinhaltet zwei
Einwurfschächte, über die die Wertstoffeinheiten selektiv
auf eine unterirdisch verlaufende Fördereinrichtung 40
gelangen, mit der der Wertstoff an den Behälterrand
transportiert wird.
In den Fig. 5a, 5b zeigt das Bezugszeichen 50 in
Fig. 5a und 5 in Fig. 5b das behältereigene
Verteilersystem 50; 5, das erfindungsgemäß die Funktion
hat, den Sammelbehältern 3a, 3b, 3c Wertstoffe
verschiedenartiger Materialien, in dieser
Ausführungsformen drei Wertstoff-Fraktionen, z. B.
Weißblech, Glas oder PET, sortenrein zuzuführen.
Das Verteilersystem 50 in Fig. 5a ist als eine
Förderbandanordnung gebildet aus einem Förderband 50
ausgestaltet, das die je nach Wertstoff-Fraktion an der
Schmalseite des Bodenbehälters an verschiedenen
Breitenkoordinaten ankommenden Wertstoffe jeweils auf
zugehörigen Breitenabschnitten 51, 52, 53, über die Länge
des Bodenbehälters 1 befördert, bis über den jeweiligen
Sammelbehältern 3a, 3b, 3c angebrachte Umlenkvorrichtungen
6a, 6b, 6c, hier unter Winkel an den Behälterdeckel
angebrachte Anschläge 6a, 6b, 6c, selektiv die Stücke der
jeweiligen Wertstoff-Fraktion erfassen und in das
zugehörige Sammelbehältnis 3a, 3b, 3c lenken. Die
Breitenabschnitte 51, 52, 53 weisen in dieser
Ausführungsform eine gleiche Breite auf, was aber,
besonders im Hinblick auf in den Wertstoff-Fraktionen
unterschiedlich groß ausfallende Stücke, nicht zwingend
ist.
Wie aus Fig. 5b ersichtlich ist, kann ein
erfindungsgemäßes Verteilersystem 5 auch aus einer
Förderbandanordnung mit drei Einzelförderbändern 5a, 5b,
5c gebildet werden, wobei die je nach Wertstoff-Fraktion
an der Schmalseite des Bodenbehälters an verschiedenen
Breitenkoordinaten ankommenden Wertstoffe jeweils auf
zugeordneten Förderbändern 5a, 5b, 5c über die Länge des
Bodenbehälters 1 befördert werden, bis sie am Ende des
jeweiligen Förderbands in den entsprechenden
Sammelbehälter 3a, 3b, 3c fallen.
Der Antrieb der Förderbänder 5a, 5b, 5c bzw. 50 erfolgt
vorzugsweise über einen ebenfalls in die Deckelkonstruktion
7 integrierten Elektromotor, der in den Figuren allerdings
nicht zu sehen ist.