DE1005239B - Verfahren zur Herstellung konzentrierter, stabiler, verduennbarer waessriger Loesungen von 4-Dimethylaminoantipyrin - Google Patents
Verfahren zur Herstellung konzentrierter, stabiler, verduennbarer waessriger Loesungen von 4-DimethylaminoantipyrinInfo
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- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K47/00—Medicinal preparations characterised by the non-active ingredients used, e.g. carriers or inert additives; Targeting or modifying agents chemically bound to the active ingredient
- A61K47/06—Organic compounds, e.g. natural or synthetic hydrocarbons, polyolefins, mineral oil, petrolatum or ozokerite
- A61K47/22—Heterocyclic compounds, e.g. ascorbic acid, tocopherol or pyrrolidones
-
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- A61K9/0012—Galenical forms characterised by the site of application
- A61K9/0019—Injectable compositions; Intramuscular, intravenous, arterial, subcutaneous administration; Compositions to be administered through the skin in an invasive manner
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung konzentrierter, stabiler, verdünnbarer wäßriger
Lösungen von 4-Dimethylaminoantipyrin (1-Phenyl-2, 3-dimethyl-4-dimeihylammopyrazolon) unter Verwendung
von 4-Aminoantipyrin als Lösungsvermittler.
Das 4-Dimethylaminoantipyrin besitzt bekanntlich nur eine geringe Wasserlöslichkeit, die gesättigte,
wäßrige Lösung enthält höchstens 5% des Ausgangsstoffe s. Für therapeutische Zwecke—insbesondere für
eine parenterale Anwendung — ist jedoch die Herstelhing höher konzentrierter wäßriger Lösungen des
4-Dimethylaminoantipyrins von großer Bedeutung, weshalb bereits verschiedentlich versucht wurde, die
Wasser löslichkeit dieses Stoffes durch Zugabe eines Lösoingsvermittilers zu steigern. Die bisher hierzu verwendeten
Stoffe wichen jedoch in ihrer chemischen Struktur von 4-Dimethylaminoantipyrin meist sehr
erheblich ab.
Man hat zwar schon sulfonsaure Salze von Aminoderivaten des Antipyrins als Lösungsvermittler beispüelsweise
für Phenole angewandt. Es ist auch bekannt, 4-Dimethylaminoantipyrin mit wäßrigen
Lösungen von 4-Aminoantipyrinmethansulfonsauren Salzen umzusetzen. Mit dem betreffenden Lösungsvermittiler
konnte man jedoch keine Lösungen der gewünschten Konzentration erhalten, so daß noch ein
Zusatz von Urethanen niedriger Alkohole als weitere Lösungsvermittler erforderlich war.
Die Anwendung von Salzen der Amiinoderivate des Pyrazolone bzw. Antipyrins ist ein Umweg, der, wie
erfindungsgemäß festgestellt wurde, überflüssig ist. Nach der Erfindung ist für das In-Lösung-Bringen von
4-Dimethyla.minoantipyrin etwa die gleiche Menge 4-Aminoantipyrin erforderlich.
Es entsteht dabei, wenn man das Gemisch oder die Schmelze in Wasser einträgt, eine beständige, wäßrige
Lösung hoher Konzentration. Es ist dabei ohne weiteres möglich, beide Stoffe nacheinander in Wasser
einzubringen, die Temperatur ist von untergeordneter Bedeutung.
Nach dlem erfindungsgemäßen Verfahren können
stabile, wäßrige Lösungen von 4-Dimethylaminoantipyrin hergestellt werden, die mehr als 5%, vorzugsweise
mehr als 15% des zu lösenden Stoffes enthalten.
Die nach der Erfindung hergestellten Lösungen zeigen bei der Verdünnung mit Wasser gegen Säuren
und Laugen sowie insbesondere auch im Gemisch mit Penicillin, Sulfonamiden oder anderen Injektionspräparaten, wie vor allem auch mit Vitamin B1,
Vitamin B-komplex sowie Coffeinsalzen eine auffallend! gute Stabilität. Diese vorteilhaften Eigenschaften
dürften darauf zurückzuführen sein, daß das In-Lösung-Gehen beider Komponenten nicht — wie
vielfach bei anderen Präparaten — durch Bildung Verfahren zur Herstellung konzentrierter,
stabiler, verdünnbarer wäßriger Lösungen
von 4-Dimethylaminoantipyrin
Anmelder:
Dr. Strunz & Körber o. H. G.,
Chem.-pharm. Laboratorium, Wien
Chem.-pharm. Laboratorium, Wien
Vertreter: Dr. L. Terres-Trip, Patentanwalt,
Karlsruhe (Bad.), Karl-Wilhelm-Str. Ib
Karlsruhe (Bad.), Karl-Wilhelm-Str. Ib
Beanspruchte Priorität:
Österreich vom 20. Dezember 1951
Österreich vom 20. Dezember 1951
eines Alkalisalzes, also durch Ionisierung, sondern vermutlich durch Bildung einer Additionsverbindung
erfolgt, wodurch eine besondere Beständigkeit gegen physikalische und chemische Einflüsse gewährleistet
wird.
Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung wird auch bei schwer löslichen Gemischen von 4-Dimethylaminoantipyrin
mit anderen therapeutisch verwendbaren Stoffen — wie z. B. Salicylaten, Barbitursäure-
oder Purinderivaten — eine Verbesserung der Löslichkeit in Wasser erzielt, wenn man dem Gemisch
bzw. auch der fertigen Lösung 4-Aminoantipyrin zusetzt bzw. einen Teil des 4-Dimethylaminoantipyrins
durch 4-Aminoantipyrin ersetzt.
Die Erfindung soll durch die folgenden Ausführungsbeispiele erläutert werden.
Je 10 Teile 4-Dimethylaminoantipyrin und 4-Aminoantipyrin
werden gemischt und danach in Wasser zu 100 Teilen gelöst. Es entsteht, auf 4-Dimethylaminoantipyrin
bezogen, eine stabile, lO°/oige, klare Lösung.
Eine Schmelze von je 23 Teilen 4-Dimethylaminoamtipyrin
und 4-Aminoantipyrin wird in Wasser zu
609 866/395
100 Teilen gelöst. Die erhaltene 23%ige 4-Dimethylaminoantipyrinlösiung
ist klar, und haltbar;
In eine wäßrige Suspension von 20 Teilen 4-Dimethylaminoantipyrin
in 60 Teilen Wasser werden 20 Teile 4-Aminoantipyrin eingerührt, oder es werden
20 Teile 4-DimethylaminO'antipyrin in eine Lösung von 20 Teilen 4-Aminoantipyrin in 60 Teilen Wasser
eingetragen. Es entsteht in beiden Fällen eine klare und haltbare Lösung von 20% Dimethylaminoantipyrin.
Eine eventuell unter Erwärmen bereitete Lösung von 15 Teilen 4-Aminoantipyrin in etwa 10 Teilen
Wasser wird mit 15 Teilen 4-Dimethylaminoantipyrin versetzt und mit Wasser auf 100 Teile verdünnt. Die
dabei entstehende 15°/oige Lösung ist klar und stabil.
20
Ein Gemisch von 15 Teilen 4-Dimethylaminoantipyrin, 15 Teilen 4-Aminoantipyrin und 6 Teilen Coffein-natrium-benzoicum
wird in Wasser au 100 Teilen gelöst. Es entsteht wiederum eine haltbare Lösung. Das gleiche gilt sinngemäß auch für andere Zusätze
als Coffein.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung konzentrierter, stabiler, verdünnbarer wäßriger Lösungen von
4-Dimethylaminoantipyrin, dadurch gekennzeichnet, daß man das 4-Dimethylaminoantipyrin zusammen
mit 4-Aminoantipyrin etwa im Verhältnis 1:1 in einer solchen Menge in Wasser löst, daß
die Gesamtkonzentration an Lösungsvermittler und zu lösendem Stoff mehr als 10%, vorzugsweise
30 bis 50%, beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Präparat vor oder nach der
Lösung ein Salieylat bzw. ein Bar bitur säure- oder
Purinderivat zugesetzt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 585 532, 637 394.
Deutsche Patentschriften Nr. 585 532, 637 394.
© 609 866/395 3.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT731971X | 1951-12-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1005239B true DE1005239B (de) | 1957-03-28 |
Family
ID=3680103
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST5715A Pending DE1005239B (de) | 1951-12-20 | 1952-12-10 | Verfahren zur Herstellung konzentrierter, stabiler, verduennbarer waessriger Loesungen von 4-Dimethylaminoantipyrin |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1005239B (de) |
FR (1) | FR1080508A (de) |
GB (1) | GB731971A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2632621A1 (de) * | 1975-07-21 | 1977-02-17 | Quantor Corp | Geraet zur entwicklung und fixierung von film |
US6954523B2 (en) * | 2000-03-10 | 2005-10-11 | Alcatel | Method for providing a service in a telecommunication network and a corresponding infrastructure manager |
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DE585532C (de) * | 1930-10-10 | 1933-10-04 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Verfahren zur Herstellung waessriger Loesungen von 1-Phenyl-2íñ3-dialkyl-4-dialkylamino-pyrazolonen mit 1-phenyl-2íñ3-dialkylpyrazolon-4-aminomethansulfonsauren Salzen und deren Derivaten |
DE637394C (de) * | 1934-02-11 | 1936-10-28 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Verfahren zur Darstellung haltbarer waessriger Loesungen von Phenolen |
-
1952
- 1952-12-10 DE DEST5715A patent/DE1005239B/de active Pending
- 1952-12-16 FR FR1080508D patent/FR1080508A/fr not_active Expired
- 1952-12-19 GB GB32298/52A patent/GB731971A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB731971A (en) | 1955-06-15 |
FR1080508A (fr) | 1954-12-09 |
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