DE10052224A1 - Gasdiffusionselektrode mit erhöhter Toleranz gegenüber Feuchteschwankung - Google Patents
Gasdiffusionselektrode mit erhöhter Toleranz gegenüber FeuchteschwankungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine mehrschichtige Gasdiffusionselektrode, welche mindestens eine Gasdiffusionsschicht und eine Katalysatorschicht enthält. Diese Gasdiffusionselektrode weist zwischen Gasdiffusionsschicht weist zwischen Gasdiffusionschicht und Katalysatorschicht mindestens eine Pufferschicht zur Steuerung des Gas- und Wassermanagements auf. DOLLAR A Die Erfindung betrifft ebenso ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Gasdiffusionselektrode, eine Membranelektrodenanordnung sowie ein Verfahren zur Herstellung dieser Membranelektrodenanordnung und deren Verwendung in einer Brennstoffzelle.
Description
Die Erfindung betrifft eine mehrschichtige
Gasdiffusionselektrode zum Einsatz in Polymerelektrolytmembran-
Brennstoffzellen, ein Verfahren zu deren Herstellung, eine
Membranelektrodenanordnung sowie ein Verfahren zur Herstellung
dieser Membranelektrodenanordnung und deren Verwendung in
Brennstoffzellen.
In Polymerelektrolytmembran-Brennstoffzellen wird eine
Gasdiffusionselektrode als Elektrode zwischen
Polymerelektrolytmembran und Stromsammlern, z. B.
Bipolarplatten, verwendet. Sie hat die Funktion, den durch die
Redoxreaktion erzeugten Strom abzuleiten und muß die
Reaktionsgase zur katalytischen Schicht durchdiffundieren
lassen. Außerdem sollte die Gasdiffusionselektrode zumindest in
der der Membran zugewandten Schicht wasserabweisend sein, um zu
verhindern, daß bei der Reaktion gebildetes Wasser die Poren
der Gasdiffusionselektrode flutet und damit den Gastransport
zur katalytisch aktiven Schicht blockiert. Stets von Interesse
ist eine Kostenreduzierung bei der Herstellung der
Gasdiffusionselektrode.
Um das Problem des Flutens zu überwinden, wird für derartige
Gasdiffusionselektroden in Polymerelektrolytmembran (PEM)-
Brennstoffzellen bislang PTFE als Bindemittel für
Kohlenstoffsubstrate zur Erzeugung einer Gasdiffusionsschicht
oder zur Imprägnierung eines Kohlepapiers eingesetzt. Diese
Anwendung war auf die maximale Menge an Katalysator, der in den
Elektroden Einsatz findet, ausgerichtet. Auch die Einarbeitung
von PTFE in die jeweilige Katalysatorschicht zur Überwindung
des Flutungsproblems erforderte höhere Mengen an Katalysator,
da das vorhandene PTFE den Katalysator teilweise belegt und
somit den elektrischen Kontakt behindert und die Gaszufuhr
erschwert. In US 5,350,643 wird um das Problem des Flutens der
Elektrode bzw. um die Membran vor dem Austrocknen zu bewahren,
beispielsweise auf die Oberfläche der Katalysatorschicht zwei
Schichten mit unterschiedlichem Gehalt an PTFE aufgebracht.
Dies hat zumindest teilweise die Inaktivierung eines Teils des
Katalysators zur Folge und PTFE behindert als Isolator den
ionischen Kontakt bzw. die Gaszufuhr. Mit diesem Aufbau werden
Leistungen bis 0,23 W/cm2 erreicht.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Gasdiffusionselektrode
zur Verfügung zu stellen, bei der die Steuerung des Gas- und
Wasserhaushaltes in einer Polymerelektrolytmembran-
Brennstoffzelle bei gleichzeitig geringer Katalysatorbelegung
und hoher Leistungsdichte verbessert ist. Aufgabe der Erfindung
ist es außerdem, ein Verfahren zur Herstellung einer solchen
Gasdiffusionselektrode anzugeben, eine Membranelektroden
anordnung sowie ein Verfahren zur Herstellung dieser
Membranelektrodenanordnung und deren Verwendung in
Brennstoffzellen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die vorliegende Erfindung eine
mehrschichtige Gasdiffusionselektrode mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 bzw. ein Verfahren zur Herstellung einer
solchen Gasdiffusionselektrode nach Anspruch 15, eine
Membranelektrodenanordnung nach Anspruch 13, ein Verfahren zur
Herstellung dieser Membranelektrodenanordnung gemäß Anspruch 16
sowie deren Verwendung in einer Polymerelektrolytmembran-
Brennstoffzelle nach Anspruch 17 vor.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen
Gasdiffusionselektrode ist eine hohe elektrische Leistung bei
gleichzeitig hoher Stabilität während des Brennstoff
zellenbetriebs.
Die weiteren Unteransprüche enthalten vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung.
Gemäß der Erfindung enthält die mehrschichtige
Gasdiffusionselektrode zum Einsatz in Polymerelektrolytmembran-
Brennstoffzellen eine Gasdiffusionsschicht oder
Gasverteilungsschicht oder ein Substrat und eine
Katalysatorschicht, wobei die Gasdiffusionselektrode zwischen
Gasdiffusionsschicht oder Gasverteilungsschicht oder Substrat
und Katalysatorschicht mindestens eine Pufferschicht zur
Steuerung des Gas- und Wassermanagements aufweist.
Die Gasdiffusionsschicht oder Gasverteilungsschicht oder das
Substrat und die Pufferschicht(en) der erfindungsgemäßen
Gasdiffusionselektrode haben folgende wichtige Aufgaben: Sie
müssen den gleichmäßigen Antransport des Brennstoffs an die
Anode bzw. der Luft oder des Sauerstoffs an die Kathode und den
Abtransport des entstehenden Reaktionswassers an der Kathode
gewährleisten. Gleichzeitig muß aber eine ausreichende
Durchfeuchtung des Elektrolyten sichergestellt werden, um den
Protonentransport durch den Elektrolyten nicht zu behindern.
Bei der Realisierung dieser Anforderung muß vor allem dem
Grenzbereich zwischen Elektrolyt und Katalysator Rechnung
getragen werden: zum einen führt bereits ein geringer
Wasserüberschuß zu einer Separation des Katalysators mit der
Folge, daß das Brenngas die Katalysatorschicht nicht mehr
erreicht, zum anderen wird der Protonentransport behindert,
wenn die Wassermenge nicht ausreicht, um den Elektrolyten zu
durchfeuchten. In beiden Fällen fällt die Brennstoffzellen-
Leistung stark ab und zwar um so stärker, je geringer der
Katalysatorbelegungsgrad ausfällt, der im Zuge einer
Kostenreduzierung jedoch von großem Interesse ist.
Um sowohl den spezifisch ionischen als auch den spezifischen
elektrischen Stromwiderstand zu minimieren, werden als
Ausgangsmaterialien für die mindestens eine Pufferschicht
Kohlenstoff und/oder kohlenstoffhaltige Materialien und
mindestens ein hydrophobes Polymer verwendet. In einer
bevorzugten Ausführungsform enthält die mindestens eine
Pufferschicht der erfindungsgemäßen Gasdiffusionselektrode
mindestens eine weitere Pufferschicht, wobei die mindestens
eine weitere Pufferschicht mindestens ein hydrophobes Polymer
und/oder Kohlenstoff und/oder kohlenstoffhaltiges Material
enthält. In einer besonderen Ausführung weisen die
Pufferschichten unterschiedliche Konzentrationen an dem
mindestens einen hydrophoben Polymer auf. In einer anderen
Ausgestaltung kann das Ausgangsmaterial der Pufferschichten
noch Verarbeitungshilfsmittel enthalten, insbesondere
Dispergiermittel, Porenbildner und/oder Verdickungsmittel, die
durch eine Temperaturbehandlung während der Herstellung der
Gasdiffusionselektrode wieder entfernt werden. Der
Konzentrationsbereich des mindestens einen hydrophoben Polymers
in der mindestens einen Pufferschicht liegt zwischen 0 und 30
Gewichtsprozent. Vorteilhafterweise nimmt die Konzentration des
mindestens einen hydrophoben Polymers zu der Katalysatorschicht
hin ab. Besonders bevorzugt enthält die der Katalysatorschicht
benachbarte letzte Pufferschicht kein hydrophobes Polymer,
wobei diese letzte Pufferschicht als Wasserspeicherschicht
wirkt, d. h. sie ist in der Lage rückdiffundiertes, an der
Kathode gebildetes Reaktionswasser wie ein Schwamm aufzunehmen.
Dadurch kann sich kein Wasserfilm, der die Platincluster
deaktiviert, ausbilden. Die Katalysatorschicht wird damit
nahezu wasserfrei gehalten und steht somit für die
elektrochemische Reaktion fast vollständig zur Verfügung. Zudem
ist eine Permeation des Wassers durch die stark hydrophobe
Pufferschicht zum Graphitpapier hin nicht möglich. Beide
Pufferschichten sind daher in der Lage, Feuchteschwankungen in
der Membran-Elektrodeneinheit, insbesondere in der Grenzschicht
Katalysator - Elektrolyt auszugleichen, ohne den Gaskontakt zu
behindern. Der Teflongehalt hängt dabei vom eingesetzten
Elektrolyten und den Betriebsparametern wie z. B. Druck,
Gasbefeuchtung und Systemtemperatur ab.
Durch die Hydrophobierung der Pufferschicht(en) enthält sowohl
die Gasdiffusionsschicht oder Gasverteilungsschicht oder das
Substrat wie auch die Katalysatorschicht bevorzugt kein
hydrophobes Polymer. Dies hat den Vorteil, daß die
Gasdiffusionschicht oder Gasverteilungsschicht oder das
Substrat, die bzw. das bespielsweise ein Kohlepapier sein kann,
nicht mehr zum Steuern des Wasserhaushalts herangezogen werden
muß. Somit entfällt zum einen der Verfahrensschritt, nämlich
die Imprägnierung des Kohlepapiers und zum anderen die
Anpassung dieses Schrittes an das jeweilige Substrat, welches
vorteilhafterweise zu einer Verfahrensvereinfachung führt. Da
das hydrophobe Polymer als Isolator wirkt und bei Vorhandensein
in der Katalysatorschicht zumindest einen Teil des Katalysators
belegt, so daß der elektrische Kontakt und auch der
Gasaustausch reduziert wird, ist es von besonderem Vorteil, daß
die Katalysatorschicht bevorzugt kein hydrophobes Polymer
enthält.
Erfindungsgemäß weist die Gasdiffusionselektrode bevorzugt
einen Katalysatorbelegungsgrad von 100 µg/cm2 oder kleiner auf.
Als Katalysator bzw. katalysatorhaltige Materialien können
geträgerte und ungeträgerte Katalysatoren eingesetzt werden. Es
finden platinhaltige und platinfreie Katalysatoren Anwendung.
Als platinfreie Katalysatoren sind solche bevorzugt, die
mindestens ein Übergangsmetall und mindestens ein Chalkogen
enthalten oder daraus bestehen, wobei das mindestens eine
Übergangsmetall aus den Nebengruppen des Periodensystems VIb
und/oder VIIIb ausgewählt ist. Besonders bevorzugt werden
Rutheniumchalkogenide eingesetzt. Als platinhaltige
Katalysatoren können beispielsweise Platin oder Platinkomplexe
mit Elementen der Nebengruppe VIIIb, insbesondere Platin-
Ruthenium-Komplexe, Einsatz finden.
Der Katalysator bzw. die katalysatorhaltige Schicht kann auf
die von der Gasdiffusionsschicht am entferntesten liegenden
Pufferschicht mittels Siebdruck, durch Aufstreichen, Aufrakeln,
Plasmabeschichtung, Sputtertechnik oder anderer geeigneter
Verfahren aufgebracht werden. Bevorzugt wird der Katalysator
oder die katalysatorhaltige Schicht auf die von der
Gasdiffusionsschicht am entferntesten liegenden Pufferschicht
mittels elektrochemischer Abscheidung aufgebracht. Die
Abscheidung des Katalysators kann auch durch die Membran
hindurch erfolgen, wie dies in der Anmeldung DE 199 12 896
detailliert beschrieben ist.
Vorteilhafterweise wird in der Erfindung eine
Membranelektrodenanordnung, enthaltend eine Polymermembran,
eingesetzt, die zwischen zwei Elektroden angeordnet ist, wobei
mindestens eine der Elektroden nach einem der Ansprüche 1 bis
12 ausgebildet ist und wobei die Hauptfläche der Membran
teilweise oder ganz durch die Elektroden abgedeckt ist. Die
Membran in der Membranelektrodenanordnung weist mindestens ein
perfluorsulfonsäurehaltiges Polymer, ein fluoriertes
sulfonsäuregruppenhaltiges Polymer, ein Polymer auf Basis von
Polysulfonen bzw. Polysulfon-Modifikationen, ein Polymer auf
Basis von aromatischen Polyetherketonen, ein Polymer auf Basis
von Trifluorstyrol auf oder ist als Kompositmembran
ausgebildet.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer
mehrschichtigen Gasdiffusionselektrode nach Anspruch 1 weist
die folgenden Verfahrensschritte auf:
- - Herstellen einer Suspension zumindest enthaltend Kohlenstoff und/oder kohlenstoffhaltiges Material, mindestens ein hydrophobes Polymer und mindestens eine Flüssigkeit,
- - Aufbringen dieser Suspension zur Herstellung der mindestens einen Pufferschicht auf eine Gasdiffusionsschicht, die kein hydrophobes Polymer enthält, und Trocknen der mindestens einen Lage,
- - Temperaturbehandeln der miteinander verbundenen Schichten bei 300 bis 450°C, bevorzugt bei 370 bis 420°C,
- - Herstellen einer Suspension zur Herstellung der mindestens einen weiteren Pufferschicht enthaltend mindestens ein hydrophobes Polymer und/oder Kohlenstoff und/oder kohlenstoffhaltiges Material, und mindestens eine Flüssigkeit,
- - Aufbringen der Suspension der mindestens einen weiteren Pufferschicht auf die mindestens eine Pufferschicht und Trocknen der mindestens einen Lage,
- - Temperaturbehandeln der miteinander verbundenen Schichten bei 300 bis 450°C, bevorzugt bei 370 bis 420°C,
- - Elektrochemische Abscheidung des Katalysators bzw. der Katalysatorschicht auf die von der Gasdiffusionsschicht am entferntesten liegende Pufferschicht,
- - anschließendes Waschen der so hergestellten Gasdiffusionselektrode mit 0,1 M H2SO4.
Fig. 1 zeigt schematisch einen möglichen Aufbau der
erfindungsgemäßen Gasdiffusionselektrode.
Fig. 2 zeigt als ein Beispiel den Vergleich von zwei Strom-
Spannungskennlinien einer erfindungsgemäßen
Gasdiffusionselektrode mit einer bzw. mit zwei
erfindungsgemäßen Pufferschichten mit einem Platin-
Katalysatorbelegungsgrad von 0,05 mg/cm2, gemessen in
einer Wasserstoff/Luft betriebenen Brennstoffzelle.
Fig. 3 zeigt beispielhaft den Vergleich von zwei Strom-
Spannungskennlinien einer erfindungsgemäßen
Gasdiffusionselektrode mit zwei Pufferschichten
gemessen in einer Wasserstoff/Luft und einer
Wasserstoff/Sauerstoff betriebenen Brennstoffzelle.
Fig. 4 zeigt als ein weiteres Beispiel den Vergleich von
zwei Strom-Spannungskennlinien einer erfindungs
gemäßen Gasdiffusionselektrode mit einer bzw. mit
zwei Pufferschichten und mit einem Platin-Ruthenium-
Katalysator beaufschlagt, gemessen in einer
Wasserstoff/Luft betriebenen Brennstoffzelle.
Fig. 5 stellt beispielhaft eine Kohlenmonoxid-Kurve einer
erfindungsgemäßen Gasdiffusionselektrode dar, die
zwei Pufferschichten enthält und mit einem Platin-
Ruthenium-Katalysator beaufschlagt ist, wobei die
Messung in einer Wasserstoff/Luft betriebenen
Brennstoffzelle erfolgt ist.
Die mehrschichtige Gasdiffusionselektrode hat wie in Fig. 1
beispielhaft gezeigt folgenden möglichen Aufbau:
- - Ein Kohlepapier als Schicht (1),
- - darauffolgend eine Pufferschicht (2) mit angepaßtem Teflongehalt,
- - darauffolgend eine weitere Pufferschicht (3) mit angepaßtem Teflongehalt
- - auf der eine darüberbefindliche Katalysatorschicht (4) angeordnet ist.
Das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen
mehrschichtigen Gasdiffusionselektrode weist im einzelnen
folgende Prozeßschritte auf:
- - Die mindestens eine Pufferschicht 2 aus Kohlenstoff und/oder kohlenstoffhaltigem Material und mindestens einem hydrophobem Polymer wird in einem geeigneten Lösungsmittel, bevorzugt in Wasser unter Zugabe eines Benetzungsmittels, vorzugsweise höhere zweiwertige Alkohole wie z. B. Propandiol, Butandiol etc., dispergiert und als Suspension oder streichfähige Paste auf das Kohlepapier, das bevorzugt kein hydrophobes Polymer enthält, aufgebracht. Dies kann in an sich bekannter Weise mittels Siebdruck, durch Aufstreichen, Aufsprühen, Aufrakeln oder dergleichen geschehen. Die Schicht wird in mindestens einer Lage, vorzugsweise in zwei oder mehr Lagen aufgebracht. Bei mehrlagigem Aufbau erhält man eine besonders gute Haftung der einzelnen Pufferschichten untereinander, wenn man die Schritte des Aufbringens und Trocknens ein- oder mehrmals wiederholt. Die Beladung der Schicht 1 mit einer oder mehrerer Pufferschicht(en) 2 liegt zwischen 0,1 und 2 mg/cm2, bevorzugt zwischen 0,2 und 1,5 mg/cm2. Der Teflongehalt der jeweiligen Pufferschicht ist im Bereich zwischen 0 und 60%, bevorzugt im Bereich zwischen 5 und 40%, besonders bevorzugt im Bereich zwischen 10 und 30%, angesiedelt. Der Gesamtaufbau aus Schicht 1 und 2 wird nach Fertigstellung bei Temperaturen zwischen 300°C und 450°C, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 370°C und 420°C einer Temperaturbehandlung unterzogen. Die mindestens eine weitere Pufferschicht 3, enthaltend mindestens ein hydrophobes Polymer und/oder Kohlenstoff und/oder kohlenstoffhaltiges Material, wird in einem geeigneten Lösungsmittel, bevorzugt in Wasser unter Zugabe eines Benetzungsmittels, vorzugsweise höhere zweiwertige Alkohole wie z. B. Propandiol, Butandiol etc., dispergiert und als Suspension oder streichfähige Paste auf die mindestens eine Pufferschicht aufgebracht. Dies kann in an sich bekannter Weise mittels Siebdruck, durch Aufstreichen, Aufsprühen oder dergleichen geschehen. Die Schicht wird in mindestens einer Lage, vorzugsweise in zwei oder mehr Lagen aufgebracht. Bei mehrlagigem Aufbau erhält man eine besonders gute Haftung der einzelnen Pufferschichten untereinander, wenn man die Schritte des Aufbringens und Trocknens ein- oder mehrmals wiederholt. Die Beladung der mindestens einen weiteren Pufferschicht 3 mit einer oder mehrerer Pufferschicht(en) liegt zwischen 0,5 und 2,5 mg/cm2, bevorzugt zwischen 0,7 und 2,0 mg/cm2. Der Teflongehalt der jeweiligen weiteren Pufferschicht ist im Bereich zwischen 0 und 40 Gewichtsprozent-% angesiedelt, bevorzugt zwischen 0,1 und 10 Gewichtsprozent-%, besonders bevorzugt enthält die der Katalysatorschicht benachbarte letzte Pufferschicht kein hydrophobes Polymer. Der Gesamtaufbau als eine mögliche Variante aus Schicht 1 und 2 und 3 wird nach Fertigstellung bei Temperaturen zwischen 300°C und 450°C, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 370°C und 420°C temperaturbehandelt. Es kann nach dem Auftrag der Pufferschicht noch ein Glättungsschritt der Oberfläche erfolgen. Obengenannter Aufbau kann der besseren Katalysatorabscheidung wegen noch ca. 5 Minuten in der Abscheidelösung ohne Stromfluß vorkonditioniert werden.
- - Die erfindungsgemäße(n) Pufferschicht(en) steuert bzw. steuern den Gas- und Wasserhaushalt der erfindungsgemäßen Gasdiffusionselektroden, indem sie in der Lage ist bzw. sind, Feuchteschwankungen in der Grenzschicht zwischen Katalysator und Elektrolyt auszugleichen, ohne den Gaskontakt oder den Protonentransport zu behindern. Durch eine besonders bevorzugte Ausbildung der Erfindung enthält die der Katalysatorschicht benachbarte letzte Pufferschicht 3 wenig oder kein hydrophobes Polymer und kann als hydrophilere Schicht ihre Funktion als Wasserspeicherschicht ausüben, unterstützt durch eine hydrophobere Pufferschicht 2, die eine Permeation des Wassers zum Kohlepapier hin verhindert. Die Katalysatorschicht(en) sind daher nahezu wasserfrei. Gerade bei nur niedrigen Katalysator belegungsgraden würde dies sonst durch die Inaktivierung des Katalysators zu einem Leistungsabfall in der Brennstoffzelle führen. Die Erfindung löst somit unter anderem auf elegante Weise das Problem der Rückdiffusion von Reaktionswasser zur Anode. In der Regel ist es ausreichend, wenn eine Elektrode, bevorzugt die Anode, in der Brennstoffzelle erfindungsgemäß ausgelegt ist.
- - Die Aufbringung des Katalysators bzw. der Katalysatorschicht 4 auf die von der Gasdiffusionsschicht am entferntesten liegende Pufferschicht erfolgt mittels elektrochemischer Abscheidung. Als Elektrolyt wird Hexachloroplatinsäure (H2PtCl6 × 6 H2O) mit einem Gehalt von 5 g/l in 0,1 M Schwefelsäure herangezogen. Die Abscheidung erfolgt bei Raumtemperatur oder bei Temperaturen bis zu 80°C. Die Abscheidedauer umfaßt je nach Temperatur 2 bis ca. 20 min. Die Abscheideparameter umfassen einen Offsetbereich von mindestens 1,3 bis mindestens 1,5 Volt, eine Amplitude von mindestens 1,3 Volt und ein Spannungsprofil (z. B. Gleichspannung mit überlagerter Rechteck-, Sinus- oder Dreieckspannung) in einem Frequenzbereich zwischen 6 Hz bis max. 2 kHz. Die Abscheidung kann auch mittels Gleichstrom mit einer Spannung von etwa 1 bis 3 Volt, bevorzugt von etwa 1,3 bis 1,5 Volt, erfolgen.
- - Betrachtet man die Pufferschicht nach direkter Platinabscheidung unter dem Mikroskop, so zeigt sich, daß Platincluster in einem sehr breiten Bereich, d. h. auch in die Pufferschicht hinein, abgeschieden. Dieses Phänomen drückt sich in einer sehr guten Fähigkeit zur Pufferung des Wasserfilms aus. Trotz Inaktivierung der Platincluster in Membrannähe bei hohen Stromdichten bleibt noch ausreichend viel Platin im Inneren der Pufferschicht aktiv.
- - Nach der Abscheidung wird die so erhaltene Gasdiffusionselektrode anschließend noch ca. eine Stunde in 0,1 M H2SO4 eingelegt, um noch adsorbiertes Chlorid bzw. platinhaltige Verbindungen zu entfernen.
Die so hergestellte Elektrode wird im weiteren mittels eines
Heißpreßverfahrens auf eine Seite eines geeigneten polymeren
Festelektrolyten mit hoher ionischer Leitfähigkeit aufgebracht.
Als Festelektrolyt können Polymerelektrolyte auf Basis von
Nation der Fa. DuPont, aber auch Membranen auf Basis mindestens
eines perfluorsulfonsäurehaltigen Polymers, eines fluorierten
sulfonsäuregruppenhaltigen Polymers, eines Polymers auf Basis
von Polysulfonen bzw. Polysulfon-Modifikationen, z. B. PES oder
PSU, eines Polymers auf Basis von aromatischen
Polyetherketonen, z. B. PEEK, PEK oder PEEKK, eines Polymers
auf Basis von Trifluorstyrol, wie dies z. B. in WO 97/25369 der
Fa. Ballard beschrieben ist, oder auf Basis einer
Kompositmembran, wie dies als Beispiel in einer älteren, nicht
vorveröffentlichten Schrift DE 199 43 244 der Fa. DaimlerChrysler,
in WO 97/25369 oder WO/06337 der Fa. Gore/DuPont de Nemours
ausgeführt ist, Einsatz finden. Auf der anderen Seite kann eine
Gasdiffusionselektrode mit gleichem oder anderem Aufbau und mit
einer gleichen oder einer anderen Zusammensetzung bzw.
Belegungsgrad hinsichtlich des verwendeten Katalysators
eingesetzt werden. Als Katalysator bzw. katalysatorhaltige
Materialien können geträgerte und ungeträgerte Katalysatoren
eingesetzt werden. Es finden platinhaltige und platinfreie
Katalysatoren Anwendung. Als platinfreie Katalysatoren sind
solche bevorzugt, die mindestens ein Übergangsmetall und
mindestens ein Chalkogen enthalten oder daraus bestehen, wobei
das mindestens eine Übergangsmetall aus den Nebengruppen des
Periodensystems VIb und/oder VIIIb ausgewählt ist. Besonders
bevorzugt werden Rutheniumchalkogenide eingesetzt. Als
platinhaltige Katalysatoren können beispielsweise Platin oder
Platinkomplexe mit Elementen der Nebengruppe VIIIb,
insbesondere Platin-Ruthenium-Komplexe, Einsatz finden. Die so
hergestellte Membranelektrodenanordnung (MEA), die mindestens
eine Elektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 12 enthält,
zeichnet sich äußerst vorteilhaft durch eine geringe
Katalysatorbelegung und eine hohe elektrische Leistung und
Stabilität während des Betriebs in einer Brennstoffzelle aus.
Die Leistungsdichten liegen um 600 mW/cm2 oder höher. In
besonderer Weise lassen sich solche MEA's über den gesamten
Lastbereich mit Stromdichten von 0 bis 1 A/cm2 betreiben. Die
hierbei erreichten Spannungen lagen um die 600 mV oder höher.
In Fig. 2 ist beispielhaft der Vergleich von zwei Strom-
Spannungskennlinien einer erfindungsgemäßen Membran-Elektroden
einheit mit einer (PTFE-Anteil: ca. 11 Gewichts-%) bzw. mit
zwei Pufferschicht(en) (PTFE-Anteil: ca. 11 Gewichts-%/0
Gewichts-%) bei einem Platin-Katalysator-Belegungsgrad auf der
Anode von etwa 0,05 mg/cm2 gezeigt. Als Membranmaterial dieser
Membranelektrodeneinheit wurde eine Nation-Membran 112 der Fa.
DuPont de Nemours eingesetzt. Die Messung dieser Membran-
Elektrodeneinheiten wurde in einer Wasserstoff/Luft betriebenen
Brennstoffzelle durchgeführt, wobei der stöchiometrische Anteil
an Luft/H2 2,0/1,5 und die Zelltemperatur 80°C beträgt. Der
Druck anoden- wie kathodenseitig beträgt in diesem Beispiel
3,07 bar absolut. Die Beleuchtungstemperatur kann anodenseitig
mit 75°C und kathodenseitig mit 50°C angegeben werden. Die
Gegenelektrode (hier: Kathode) mit nur einer Pufferschicht mit
einem PTFE-Anteil von ca. 11 Gewichts-% weist einen Platin-
Katalysatorbelegungsgrad von etwa 4 mg/cm2 auf.
Fig. 3 zeigt beispielhaft eine Vergleichsmessung einer
erfindungsgemäßen Gasdiffusionselektrode mit zwei
Pufferschichten. Die Messung erfolgte zum einen in einer
Wasserstoff/Luft betriebenen Brennstoffzelle, zum anderen in
einer Wasserstoff/Sauerstoff betriebenen Brennstoffzelle.
Aufbau der Gasdiffusionselektrode und Verfahrensparameter der
Messung wurden bereits in Fig. 2 beschrieben.
In Fig. 4 ist beispielhaft der Vergleich von zwei Strom-
Spannungskennlinien einer erfindungsgemäßen Membran-Elektroden
einheit mit einer (PTFE-Anteil: ca. 11 Gewichtsprozent) bzw.
mit zwei Pufferschicht(en) (PTFE-Anteil: ca. 11 Gewichts
prozent/4,7 Gewichtsprozent), beaufschlagt mit einem Platin-
Ruthenium-Katalysator, gezeigt. Als Membranmaterial dieser
Membranelektrodeneinheit wurde eine Nation-Membran 112 der Fa.
DuPont de Nemours eingesetzt. Die Messung dieser Membran-
Elektrodeneinheiten wurde in einer Wasserstoff/Luft betriebenen
Brennstoffzelle durchgeführt, wobei der stöchiometrische Anteil
an Luft/H2 2,0/1,5 und die Zelltemperatur 80°C beträgt. Der
Druck anoden- wie kathodenseitig beträgt in diesem Beispiel
3,07 bar absolut. Die Befeuchtungstemperatur kann anodenseitig
mit 75°C und kathodenseitig mit 50°C angegeben werden. Die
Kathode mit nur einer Pufferschicht mit einem PTFE-Anteil von
ca. 11 Gewichtsprozent weist einen Platin-Katalysator mit
einer Beladung von 4 mg/cm2 auf.
Die vorab erfolgte Abscheidung des Platin-Komplexes erfolgte
bei Raumtemperatur (ca. 25 bis 30°C). Die Abscheidedauer
beträgt etwa 10 bis 20 min. Die Abscheideparameter umfassen
einen Offsetbereich von etwa 1,3 Volt, eine Amplitude von 1,3
Volt und ein Spannungsprofil, bevorzugt Gleichspannung mit
überlagerter Wechselspannung, wobei die Wechselspannung
bevorzugt sinusförmig ist mit einer Frequenz von etwa 6 Hz. Die
Abscheidung kann auch mittels Gleichstrom mit einer Spannung
von etwa 1,5 Volt erfolgen.
In Fig. 5 zeigt die in Fig. 4 beschriebene erfindungsgemäße
Gasdiffusionselektrode mit zwei Pufferschichten und
beaufschlagt mit einem Platin-Ruthenium-Katalysator eine
Kennlinie ihrer Kohlenmonoxid-Toleranz, die Messung der
Kennlinie erfolgte mit denselben Verfahrensparametern wie in
Fig. 4 beschrieben. Die vorab erfolgte Abscheidung des Platin-
Ruthenium-Komplexes erfolgte bei Raumtemperatur (ca. 25 bis
30°C). Die Abscheidedauer beträgt etwa 10 min bis 20 min. Die
Abscheideparameter umfassen einen zweistufigen Offsetbereich
von etwa 1,3 Volt und anschließend von etwa 0,7 Volt, eine
Amplitude von mindestens 0,5 Volt und ein Spannungsprofil,
bevorzugt Gleichspannung mit überlagerter Wechselspannung,
wobei die Wechselspannung bevorzugt sinusförmig ist mit einer
Frequenz von etwa 6 Hz.
Ausführungsbeispiel für die Herstellung einer
Gasdiffusionselektrode:
Zunächst wird eine wässrige Suspension oder streichfähige
Paste, enthaltend Kohlenstoff (z. B. Acetylenblack C 50) und
PTFE, durch Dispergieren hergestellt. Die resultierende
Mischung wird mittels Siebdruck, durch Aufstreichen oder
Aufsprühen in an sich bekannter Weise auf ein Kohlepapier (z. B.
Toray TGP H090), im weiteren als Schicht 1 bezeichnet,
aufgebracht. Die Trocknung des Aufbaus 1 (Kohlepapier) mit 2
erfolgt für ca. 1 Minute bei etwa 400°C. Die Beladung mit der
Pufferschicht liegt bevorzugt bei ca. 1,0 mg/cm2, der
Teflongehalt in der Pufferschicht 2 beläuft sich auf etwa 11%
(hydrophobe Schicht).
Zunächst wird eine wässrige Suspension oder streichfähige
Paste, enthaltend Kohlenstoff (z. B. Acetylenblack C 50), durch
Dispergieren hergestellt. Die resultierende Mischung wird
mittels Siebdruck, durch Aufstreichen oder Aufsprühen in an
sich bekannter Weise auf die Pufferschicht 2 aufgebracht. Die
Trocknung des Aufbaus 1 (Kohlepapier), 2 mit 3 erfolgt für ca.
1 Minute bei etwa 400°C. Die Beladung mit der Pufferschicht
liegt bevorzugt bei ca. 1,5 bis 2 mg/cm2, der Teflongehalt in
der Pufferschicht 3 beläuft sich auf 0% (hydrophile,
wasserspeichernde Schicht).
Die elektrochemische Abscheidung findet in einem Abscheidebad
statt, wobei die Gegenelektrode ein platiniertes
Titanstreckmetallnetz darstellt. Das Substrat aus
Gasdiffusionsschicht 1 und doppellagiger Pufferschicht 2 und 3
ist auf eine mit Graphitfilz aufgezogene Graphitplatte zur
besseren elektrischen Kontaktierung aufgebracht und in einen
Spannrahmen eingebunden. Als Elektrolyt wird
Hexachloroplatinsäure (H2PtCl6 6 H2O) mit einem Gehalt von 5 g/l
in 0,1 M Schwefelsäure herangezogen. Die Abscheidung erfolgt
bei Raumtemperatur bei ca. 25 bis 30°C. Die Abscheidedauer
umfaßt etwa 20 min. Die Abscheideparameter umfassen einen
Offsetbereich von mindestens 1,5 Volt, eine Amplitude von
mindestens 1,3 Volt und ein Spannungsprofil, bevorzugt
Gleichspannung mit überlagerter Wechselspannung, wobei die
Wechselspannung bevorzugt sinusförmig ist mit einer Frequenz
von etwa 6 Hz. Die Abscheidung kann auch mittels Gleichstrom
mit einer Spannung von etwa 1,5 Volt erfolgen.
Die Gasdiffusionselektroden gemäß der Erfindung eignen sich
gleichermaßen für Wasserstoff- und reformatbetriebene
Brennstoffzellen. In PEM-Brennstoffzellen werden die
erfindungsgemäßen Gasdiffusionselektroden bevorzugt als Anoden
verwendet.
Claims (17)
1. Mehrschichtige Gasdiffusionselektrode zum Einsatz in
Polymerelektrolytmembran-Brennstoffzellen, enthaltend
mindestens eine Gasdiffusionsschicht und eine
Katalysatorschicht,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gasdiffusionselektrode zwischen Gasdiffusionsschicht
und Katalysatorschicht mindestens eine Pufferschicht zur
Steuerung des Gas- und Wassermanagements aufweist.
2. Gasdiffusionselektrode nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Pufferschicht Kohlenstoff und/oder
kohlenstoffhaltiges Material und mindestens ein hydrophobes
Polymer enthält.
3. Gasdiffusionselektrode nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Gasdiffusionselektrode mindestens eine weitere
Pufferschicht enthält.
4. Gasdiffusionselektrode nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet,
daß die mindestens eine weitere Pufferschicht mindestens ein
hydrophobes Polymer und/oder Kohlenstoff und/oder
kohlenstoffhaltiges Material enthält.
5. Gasdiffusionselektrode nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Pufferschichten unterschiedliche Konzentrationen an dem
mindestens einen hydrophoben Polymer aufweisen.
6. Gasdiffusionselektrode nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Konzentrationsbereich des mindestens einen hydrophoben
Polymers in der mindestens einen Pufferschicht und in der
mindestens einen weiteren Pufferschicht zwischen 0 und 60
Gewichtsprozent liegt.
7. Gasdiffusionselektrode nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die der Katalysatorschicht benachbarte letzte Pufferschicht
kein hydrophobes Polymer enthält.
8. Gasdiffusionselektrode nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Konzentration des mindestens einen hydrophoben Polymers
zu der Katalysatorschicht hin abnimmt.
9. Gasdiffusionselektrode nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gasdiffusionsschicht bevorzugt kein hydrophobes Polymer
enthält.
10. Gasdiffusionselektrode nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Katalysatorschicht bevorzugt kein hydrophobes Polymer
enthält.
11. Gasdiffusionselektrode nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gasdiffusionselektrode einen Katalysatorbelegungsgrad
bevorzugt von 100 µg/cm2 oder kleiner aufweist.
12. Gasdiffusionselektrode nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie bevorzugt als Anode ausgebildet ist.
13. Membranelektrodenanordnung, enthaltend eine Polymer
membran, die zwischen zwei Elektroden angeordnet ist, wobei
mindestens eine der Elektroden nach einem der Ansprüche 1 bis
10 ausgebildet ist und wobei die Hauptfläche der Membran
teilweise oder ganz durch die Elektroden abgedeckt ist.
14. Membranelektrodenanordnung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Membran in der Membranelektrodenanordnung mindestens
ein perfluorsulfonsäurehaltiges Polymer, ein fluoriertes
sulfonsäuregruppenhaltiges Polymer, ein Polymer auf Basis von
Polysulfonen bzw. Polysulfon-Modifikationen, ein Polymer auf
Basis von aromatischen Polyetherketonen, ein Polymer auf Basis
von Trifluorstyrol aufweist oder als Kompositmembran
ausgebildet ist.
15. Verfahren zur Herstellung einer mehrschichtigen
Gasdiffusionselektrode nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
- a) Herstellen einer Suspension zumindest enthaltend Kohlenstoff und/oder kohlenstoffhaltiges Material, mindestens ein hydrophobes Polymer und mindestens eine Flüssigkeit,
- b) Aufbringen dieser Suspension zur Herstellung der mindestens einen Pufferschicht auf eine Gasdiffusionsschicht, die kein hydrophobes Polymer enthält, und Trocknen der mindestens einen Lage,
- c) Temperaturbehandlung der miteinander verbundenen Schichten bei 300 bis 450°C, bevorzugt bei 370 bis 420°C,
- d) Herstellen einer Suspension zur Herstellung der mindestens einen weiteren Pufferschicht enthaltend mindestens ein hydrophobes Polymer und/oder Kohlenstoff und/oder kohlenstoffhaltiges Material, und mindestens eine Flüssigkeit,
- e) Aufbringen der Suspension der mindestens einen weiteren Pufferschicht auf die mindestens eine Pufferschicht und Trocknen der mindestens einen Lage,
- f) Temperaturbehandlung der miteinander verbundenen Schichten bei 300 bis 450°C, bevorzugt bei 370 bis 420°C,
- g) Elektrochemische Abscheidung des Katalysators bzw. der Katalysatorschicht auf die von der Gasdiffusionsschicht am entferntesten liegende Pufferschicht,
- h) Nach der Abscheidung Einlegen der so hergestellten Gasdiffusionselektrode in 0,1 M H2SO4.
16. Verfahren zur Herstellung einer
Membranelektrodenanordnung, bei dem zwei Elektroden mit einem
festen Polymerelektrolyten verbunden werden, wobei mindestens
eine der Elektroden aus einer Elektrode nach einem der
Ansprüche 1 bis 12 besteht und wobei die Hauptfläche der
Membran teilweise oder ganz durch die Elektroden bedeckt wird.
17. Verwendung einer Membranelektrodenanordnung nach Anspruch
13 in einer Wasserstoff- oder reformatbetriebenen
Brennstoffzelle.
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