DE10048662C2 - Elektrischer Greifer mit Dämpfungsmechanismus - Google Patents
Elektrischer Greifer mit DämpfungsmechanismusInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Greifer, bei dem
ein Paar von Klauenelementen zum Ergreifen eines Werkstücks durch einen
Elektromotor geöffnet und geschlossen wird, und insbesondere auf einen elekt
rischen Greifer mit Dämpfungsfunktion, bei dem die Auswirkung eines Stoßes
auf eine Motorantriebswelle verhindert wird, wenn die Klauenelemente an Öff
nungs- und Schließenden, Greifpositionen des Werkstücks und dgl. anhalten.
Ein Greifer (Hand) zum Ergreifen eines Werkstücks zwischen einem Paar von
Klauenelementen, die geöffnet und geschlossen werden können, ist üblicher
weise so ausgestaltet, dass die Klauenelemente mit Hilfe eines Pneumatikzylin
ders geöffnet und geschlossen werden können.
Da aber ein herkömmlicher Greifer mit einem solchen Aufbau Begleitausrüs
tung, wie eine Pneumatikrohrleitung für den Luftzylinder und Einrichtungskon
trollventile für die Steuerung der Zufuhr/Abfuhr von unter Druck stehender Luft
zu bzw. von der Leitung erfordert, wird die Anzahl der Teile, die den Greifer bil
den, erhöht. Dadurch wird eine Miniaturisierung des Greifers verhindert und es
ist auch schwer, das Gesamtsystem mit Begleitausrüstung für die Betätigung
des Greifers kompakt auszugestalten.
Zur Lösung dieser Probleme haben die vorliegenden Erfinder einen elektrischen
Greifer vorgeschlagen, bei dem ein Paar von Klauenelementen zum Ergreifen
eines Werkstücks durch einen Elektromotor geöffnet und geschlossen wird (JP 2000-233391 A).
Bei diesem elektrischen Greifer ist ein Umsetzmechanismus
mit einer Nocke zwischen einer Antriebswelle des Elektromotors und den
Klauenelementen vorgesehen, und eine hin und her gehende Drehbewegung
der Antriebswelle wird durch den Umsetzmechanismus in Öffnungs-
/Schließbewegungen der Klauenelemente umgesetzt.
Bei einem solchen elektrischen Greifer wird ein Motor mit
Geschwindigkeitsbegrenzung mit einer Vielzahl von Gängen als Elektromotor
verwendet, um die Kraft zum Ergreifen des Werkstücks mit Hilfe der
Klauenelemente zu erhöhen. Wenn ein solcher Motor mit Gängen
(Getriebezahnrädern) verwendet wird, wirkt durch einen Rotor des Motors eine
große Trägheitskraft, wenn die Klauenelemente an Öffnungs- und
Schließenden, Greifpositionen des Werkstücks und dgl. anhalten, und die
Gänge der Geschwindigkeitsbegrenzung können beschädigt werden.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen elektrischen Greifer
vorzuschlagen, bei dem Klauenelemente zum Ergreifen eines Werkstücks durch
einen Motor geöffnet und geschlossen werden können, wobei eine beim
Stoppen der Klauenelemente an Öffnungs- und Schließenden, Greifpositionen
des Werkstücks und dgl. auf eine Motorantriebswelle wirkende Trägheitskraft
absorbiert werden kann, so dass eine Beschädigung von Motorteilen, wie
Getrieben, durch die Stoßwirkung vermieden wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist ein elektrischer Greifer gemäß der
vorliegenden Erfindung die Merkmale des Patentanspruchs 1 auf.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weisen die
Dämpfungsmittel ein inneres zylindrisches Element mit einem kleinen
Durchmesser auf, das an der Antriebswelle befestigt ist, ein äußeres
zylindrisches Element mit einem großen Durchmesser, das an dem
Nockenelement vorgesehen ist und so mit dem inneren zylindrischen Element
zusammengesetzt ist, dass das äußere zylindrische Element sich relativ zu dem
inneren zylindrischen Element drehen kann, und einen elastischen Körper, der
zwischen dem inneren zylindrischen Element und dem äußeren zylindrischen
Element angeordnet ist und dazu dient, die beiden Elemente zu verbinden und
Stöße zu absorbieren.
Vorzugsweise sind bogenförmige Vertiefungen in einer Vielzahl von Positionen
ausgebildet, die einander an einer inneren Fläche des äußeren
Zylinderelements und einer äußeren Fläche des inneren Zylinderelements
gegenüberliegen, wobei der elastische Körper eine säulenförmige Gestalt
aufweist und jeweils in den Vertiefungen aufgenommen ist. In diesem Fall weist
vorzugsweise
jede Vertiefung in dem inneren Zylinderelement einen größeren Krümmungsra
dius auf als die Vertiefungen in dem äußeren Zylinderelement und die Kanten
abschnitte jeder Vertiefung in dem inneren Zylinderelement sind abgerundet.
Fig. 1 ist ein Schnitt, der eine Ausführungsform eines elektrischen Grei
fers gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
Fig. 2 ist ein Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf ein Nockenelement.
Fig. 4 ist ein Schnitt entlang einer Linie B-B in Fig. 1.
Fig. 5 ist ein Schnitt entlang einer Linie C-C in Fig. 2.
Fig. 6 ist ein Schnitt in einer ähnlichen Position wie bei Fig. 4, der ein an
deres Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen eine beispielhafte Ausführungsform eines elektrischen
Greifers gemäß der vorliegenden Erfindung. Der elektrische Greifer weist ein
Paar von Klauenelementen 2, 2 auf, die ein Werkstück ergreifen und geöffnet
und geschlossen werden können, einen Elektromotor 3 mit einer Geschwindig
keitsreduzierung 4, einen Umsetzmechanismus 5 zur Umwandlung einer hin und
her gehenden Drehbewegung einer Antriebswelle 3a des Elektromotors 3 in
Öffnungs-/Schließbewegungen der Klauenelemente 2, 2, einen Positionsdetek
tiermechanismus zur Feststellung von Betriebspositionen des Klauenelementes
2, 2 und ein Gehäuse 1, an dem die oben genannten Elemente und Mechanis
men angebracht sind.
Die Klauenelemente 2, 2 haben einen im wesentlichen T-förmigen Querschnitt,
sind gleitend in eine in dem Gehäuse 1 ausgebildete Führungsnut 10 eingesetzt
und werden linear entlang der Führungsnut 10 geöffnet und geschlossen. Durch
an den Klauenelementen 2, 2 angebrachte Vorsätze 2a, 2a wird das Werkstück
ergriffen.
Der Elektromotor 3 weist die Geschwindigkeitsreduzierung 4 mit einem Ge
schwindigkeitsreduziermechanismus auf, der aus einer Vielzahl von Überset
zungen besteht, wobei die Rotationsgeschwindigkeit eines Rotors durch die Ge
schwindigkeitsreduzierung 4 reduziert wird und die Drehung auf die Antriebswel
le 3a übertragen wird. Die Antriebswelle 3a steht in einen ausgesparten Ab
schnitt 11 in dem Gehäuse 1 vor, und eines der Nockenelemente 12 aus dem
durch das Nockenelement 12 und Antriebsstifte 13 gebildeten Umsetzmecha
nismus ist an einem Ende der Antriebswelle 3a über Dämpfungsmittel 7 ange
bracht.
Wie sich aus Fig. 3 ergibt, hat das Nockenelement 12 eine in der Draufsicht
kreisförmige Gestalt, wobei die Antriebswelle 3a an einem mittleren Abschnitt
des Nockenelements 12 angebracht ist und ein Paar von Nockennuten 15, 15
von halbkreisförmiger Form symmetrisch zu einer äußeren Fläche des Nocken
elementes 12 vorgesehen ist. Die Nockennuten 15, 15 sind so vorgesehen,
dass gegenüberliegende Enden 15a, 15b jeder der Nockennuten 15 auf einer
geraden Linie L, die durch einen Drehmittelpunkt 0 des Nockenelements 12 ver
läuft, und an gegenüberliegenden Seiten des Drehmittelpunkts 0 angeordnet
sind, und dass das eine Ende 15a in einer dem Drehmittelpunkt 0 naheliegen
den Position angeordnet ist, während das andere Ende 15b an einer von dem
Drehmittelpunkt 0 beabstandeten Position angeordnet ist.
Andererseits sind die Antriebsstifte 13 des Umsetzmechanismus 5 jeweils an
Position der entsprechenden Klauenelemente 2, 2 angebracht, die den inneren
Enden nahe liegen, und die Antriebsstifte 13 sind jeweils in die entsprechenden
Nockennuten 15, 15 eingesetzt.
Wenn das Nockenelement 12 durch den Motor 3 entgegen dem Uhrzeigersinn
von einem in Fig. 3 dargestellten Zustand, in dem die Antriebsstifte 13, 13 sich
zu den inneren Enden 15a, 15a der Nockennuten 15, 15 bewegt haben, gedreht
wird, bewegen sich die jeweiligen Antriebsstifte 13, 13 auf der geraden Linie L
entlang der Nockennuten 15, 15, durch die die Antriebsstifte 13, 13 verschoben
werden, zu den äußeren Seiten des Nockenelements 12, so dass das Paar von
Klauenelementen 2, 2 geöffnet wird. Wenn das Nockenelement 12 von dem
offenen Zustand im Uhrzeigersinn gedreht wird, werden die entsprechenden
Antriebsstifte 13, 13 in den Nockennuten 15, 15 nach innen gezogen, um sich
zu dem Drehmittelpunkt des Nockenelements 12 zu bewegen, so dass die
Klauenelemente 2, 2 geschlossen werden.
Somit wird durch Drehen des Nockenelements 12 in hin und her gehender
Weise durch die Antriebswelle 3a des Motors 3 das Paar von Klauenelementen
2, 2 geöffnet und geschlossen, um das Werkstück zwischen den Vorsätzen 2a,
2a, die an den jeweiligen Klauenelementen 2, 2 angebracht sind, zu ergreifen
und um das ergriffene Werkstück freizugeben. Wenn die Klauenelemente 2, 2
an den Öffnungs- und Schließenden, den Greifpositionen des Werkstücks und
dgl. anhalten, wirkt durch den Rotor des Motors 3 die große Trägheitskraft auf
die Antriebswelle 3a. Um die wirkende Kraft zu absorbieren, sind daher die
Dämpfungsmittel 7 zwischen der Antriebswelle 3a und dem Nockenelement 12
vorgesehen.
Wie sich aus den Fig. 1 und 4 ergibt, werden die Dämpfungsmittel 7 durch ein
inneres zylindrisches Element 18 in Form eines Zylinders mit kleinem Durch
messer, der an der Antriebswelle 3a über Schrauben 17 befestigt ist, ein äuße
res zylindrisches Element 19 in zylindrischer Form mit einem großen Durchmes
ser, das einstückig mit dem Nockenelement 12 ausgebildet und so mit dem in
neren zylindrische Element 18 zusammengesetzt ist, dass das äußere Zylinder
element 19 und das innere Zylinderelement 13 sich relativ zueinander drehen
können, und durch elastische Körper 20 gebildet, die zwischen dem inneren Zy
linderelement 18 und dem äußeren Zylinderelement 19 angeordnet sind und an
diesen angreifen. Im Einzelnen sind Vertiefungen 18a und 19a in halbkreisför
miger oder bogenförmiger Gestalt an einer Vielzahl von Positionen ausgebildet,
die einander an der inneren Fläche des äußeren Zylinderelements 19 und der
äußeren Fläche des inneren Zylinderelements 18 gegenüberliegen, wobei je
weils ein elastischer Körper 20, der säulenförmig ausgestaltet ist (bspw. als Zy
linder) aus elastischem Material wie Polyurethan, Gummi oder dgl., in einer von
den gegenüberliegenden Vertiefungen 18a und 19a umgebenen Öffnungen auf
genommen ist. Ein Bezugszeichen 18b in der Zeichnung bezeichnet einen kreis
förmigen Flansch, der an einem Endabschnitt des inneren Zylinderelements 18
ausgebildet ist und die Endabschnitte der Öffnungen verschließt, um zu verhin
dern, dass die elastischen Körper 20 abfallen.
Vorzugsweise sind die Kantenabschnitte der linken und rechten gegenüberlie
genden Enden der jeweiligen Vertiefungen 18a und 19a wie in der Zeichnung
gezeigt abgerundet. Als Folge hiervon ist es möglich, eine Beschädigung der
elastischen Körper 20 aufgrund ihres Kontakts mit scharfen Kantenabschnitten
zu vermeiden, so dass die Haltbarkeit der elastischen Körper 20 verbessert
wird. Die Vertiefungen 18a und 19a müssen nicht notwendigerweise dieselbe
Form aufweisen. Wie in Fig. 6 gezeigt ist, kann die Vertiefung 19a in dem äuße
ren Zylinderelement 19 bspw. eine halbkreisförmige Gestalt aufweisen, in der
die Hälfte des elastischen Körpers 20 aufgenommen ist, und die Vertiefung 18a
in dem inneren Zylinderelement 18 kann eine Bogenform mit einem größeren
Krümmungsradius als die Vertiefung 19a aufweisen. Wenn die Vertiefung 18a in
dem inneren Zylinderelement 18 mit kleinerem Durchmesser auf diese Weise
eine Bogenform aufweist, ist es möglich, ein Ausbilden von scharfen Kanten an
den linken und rechten gegenüberliegenden Enden der Vertiefung 18a zu ver
meiden, um dadurch eine Beschädigung des elastischen Körpers 20 zu vermei
den.
Durch Vorsehen der Dämpfungsmittel 7 zwischen der Antriebswelle 3a und dem
Nockenelement 12 stoppt die Antriebswelle 3a in gedämpfter Weise, wobei die
elastischen Körper 20 elastisch deformiert werden, obwohl das Nockenelement
12 mit den Klauenelementen 2, 2 stoppt, wenn die Klauenelemente 2, 2 an den
Öffnungs- und Schließenden, Greifpositionen des Werkstücks oder dgl. anhal
ten. Daher wird die Trägheitskraft des Rotors des Motors 3 absorbiert und eine
Beschädigung von Motorteilen, wie den Zahnrädern oder Getrieben der Ge
schwindigkeitsreduzierung 4, durch die Stoßwirkung wird verhindert. Als Folge
hiervon ist zu erwarten, dass die Haltbarkeit des Greifers dramatisch verbessert
wird und dass die Lebensdauer des Greifers im Vergleich mit Greifern ohne
Dämpfungsmittel 7 100fach erhöht wird. Da außerdem die Öffnungs- und
Schließgeschwindigkeiten der Klauenelemente 2, 2 vergrößert werden können,
wird auch die Betriebseffizienz verbessert.
Andererseits werden bei den Öffnungs- und Schließvorgängen der Klauenele
mente 2, 2 die elastischen Körper 20 in dem inneren Zylinderelement 18 und
dem äußeren Zylinderelement 19 verriegelt, um diese zu verbinden, wodurch
die Rotation der Antriebswelle 3a zuverlässig auf das Nockenelement 12 über
tragen wird. Daher haben die elastischen Körper 20 sowohl die Funktion einer
Verbindung des inneren Zylinderelements 18 mit dem äußeren Zylinderelement
19, um die Rotationskraft zu übertragen, als auch die Funktion der Absorption
von Stößen, die wie oben beschrieben auf die Antriebswelle wirken.
Obwohl bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel vier Grup
pen von Vertiefungen 18a, 19a und elastischen Körpern 20 um jeweils 90° um
den Drehmittelpunkt der Antriebswelle 3a versetzt vorgesehen sind, kann die
Zahl dieser Gruppen auch 2, 3, 5 oder mehr sein. Es kann auch lediglich eine
Gruppe vorgesehen sein.
Die Form des elastischen Körpers 20 ist nicht auf eine Säulenform beschränkt
und kann auch andere Formen, wie eine Prismen- und Kugelform umfassen. In
einem solchen Fall sind Vertiefungen mit den Formen der elastischen Körper
entsprechenden Formen zwischen der inneren Fläche des äußeren Zylinder
elements 19 und der äußeren Fläche des inneren Zylinderelements 18 vorgese
hen.
Wie sich aus den Fig. 2 und 5 ergibt, weist der Positionsdetektiermechanismus
6 außerdem ein Bewegungselement 23 auf, das zwischen dem Klauenelement 2
und dem Nockenelement 12 angeordnet ist, wobei das Bewegungselement 23
an dem Antriebsstift 13 eines der Klauenelemente 2 angebracht ist. Das Bewe
gungselement 23 besteht aus einem Basisabschnitt 23a, der an dem Antriebs
stift 13 befestigt ist, einem Paar von Bewegungsführungsabschnitten 23b, 23b,
die sich parallel zueinander von dem Basisabschnitt 23a erstrecken, so dass ein
Vorsprung 12a an dem Nockenelement 12 zwischen den Bewegungsführungs
abschnitten 23b, 23b angeordnet ist, und einem Befestigungsabschnitt 23c, der
sich seitlich von einem der Bewegungsführungsabschnitte 23b erstreckt und
einen detektierten Körper 24 an seiner Spitze aufweist. Der Befestigungsab
schnitt 23c ist zu einer Gestalt geformt, die im Wesentlichen L-förmig entlang
einer inneren Fläche des ausgesparten Abschnitts 11 des Gehäuses 1 gebogen
ist, und weist den detektierten Körper 24 an seiner Spitze auf. Der detektierte
Körper 24 liegt einer Befestigungsnut 26 für einen Positionssensor 25, die in
einer äußeren Umfangsfläche des Gehäuses 1 ausgebildet ist, gegenüber.
Der Positionssensor 25 weist eine lange und schmale säulenförmige Gestalt
auf, die an einer festgelegten Position in die Befestigungsnut 26 mit kreisförmi
gem Querschnitt eingesetzt und durch eine Schraube befestigt ist. Der Positi
onssensor 25 und der detektierte Körper 24, der an dem Bewegungselement 23
befestigt ist, bilden den Positionsdetektiermechanismus 6.
Obwohl bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform als detektierter
Körper 24 ein Permanentmagnet verwendet wird und obwohl zur Feststellung
der Nähe eines als Magnet ausgebildeten detektierten Körpers 24 ein magneti
scher Proximitätsschalter als Positionssensor 25 verwendet wird, sind weder der
detektierte Körper 24 noch der Positionssensor 25 auf diese Elemente be
schränkt. Vielmehr können verschiedene andere Elemente als detektierte Kör
per 24 und Positionssensor 25 verwendet werden. So kann bspw. der detektier
te Körper 24 aus Metall bestehen und der Positionssensor 25 ein mit Hochfre
quenz oszillierender Proximitätssensor sein.
Wie im einzelnen oben beschrieben wurde, ist es mit einem elektrischen Greifer
gemäß der vorliegenden Erfindung durch Vorsehen der Dämpfungsmittel zwi
schen der Antriebswelle und dem Nockenelement möglich, die Trägheitskraft,
die auf die Motorantriebswelle wirkt, wenn die Klauenelemente an den Öff
nungs- und Schließenden, Greifpositionen des Werkstücks oder dgl. stoppen, zu
absorbieren und eine Beschädigung der Motorteile, bspw. von Getriebeelemen
ten, aufgrund der Wirkung der Trägheitskraft, zuverlässig zu verhindern.
Claims (4)
1. Elektrischer Greifer mit Dämpfungsfunktion mit einem Paar von
Klauenelementen (2, 2) zum Ergreifen eines Werkstücks, die geöffnet und
geschlossen werden können, einem Elektromotor (3) mit einer
Drehantriebswelle (3a) und einem Umsetzmechanismus (5), der zwischen der
Antriebswelle (3a) und den Klauenelementen (2, 2) angeordnet ist, um eine hin
und her gehende Drehbewegung der Antriebswelle (3a) in Öffnungs-
/Schließbewegungen der Klauenelemente (2, 2) umzusetzen, dadurch
gekennzeichnet, dass der Umsetzmechanismus (5) ein Nockenelement (12),
das an der Antriebswelle (3a) des Elektromotors (3) befestigt ist, ein Paar von
Nockennuten (15, 15), die in dem Nockenelement (12) ausgebildet sind, und
Antriebsstifte (13) aufweist, die jeweils an entsprechenden Klauenelementen (2,
2) angebracht sind, jeweils in entsprechende Nockennuten (15, 15) eingesetzt
sind und durch die hin und her gehende Drehung des Nockenelements (12) in
den Nockennuten (15, 15) in einer Öffnungs-/Schließrichtung der
Klauenelemente (2, 2) verschoben werden, und dass Dämpfungsmittel (7) zur
Absorption eines Stoßes, der beim Anhalten der Klauenelemente (2, 2) auf die
Antriebswelle (3a) wirkt, zwischen der Antriebswelle (3a) und dem
Nockenelement (12) vorgesehen sind.
2. Elektrischer Greifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Dämpfungsmittel (7) ein inneres Zylinderelement (18) mit kleinem Durch
messer, das an der Antriebswelle (3a) befestigt ist, ein äußeres Zylinderelement
(19) mit großem Durchmesser, das an dem Nockenelement (12) vorgesehen
und auf einem Umfang des inneren Zylinderelements (18) so aufgesetzt ist,
dass sich das äußere Zylinderelement (19) relativ zu dem inneren Zylinderele
ment (18) drehen kann, und einen elastischen Körper (20) aufweist, der mit
dem inneren Zylinderelement (18) und dem äußeren Zylinderelement (19) in
Eingriff steht und zwischen diesen beiden Elementen (18, 19) angeordnet ist
und einerseits diese beiden Elemente (18, 19) verbindet und sich andererseits
zur Absorption von Stößen elastisch deformieren kann.
3. Elektrischer Greifer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
bogenförmige Vertiefungen (18a, 19a) an einer Vielzahl einander gegenüberlie
gender Positionen an einer inneren Fläche des äußeren Zylinderelements (19)
und einer äußeren Fläche des inneren Zylinderelements (18) ausgebildet sind,
und dass ein elastischer Körper (20) mit säulenförmiger Gestalt in den Vertie
fungen (18a, 19a) aufgenommen ist.
4. Elektrischer Greifer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
jede Vertiefung (18a) in dem inneren Zylinderelement einen größeren Krüm
mungsradius aufweist, als die Vertiefungen (19a) in dem äußeren Zylinderele
ment (19) und dass Kantenabschnitte der Vertiefungen (18a) in dem inneren
Zylinderelement (18) abgerundet sind.
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