DE3840367C2 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K41/00—Propulsion systems in which a rigid body is moved along a path due to dynamo-electric interaction between the body and a magnetic field travelling along the path
- H02K41/06—Rolling motors, i.e. motors having the rotor axis parallel to the stator axis and following a circular path as the rotor rolls around the inside or outside of the stator ; Nutating motors, i.e. having the rotor axis parallel to the stator axis inclined with respect to the stator axis and performing a nutational movement as the rotor rolls on the stator
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16H49/00—Other gearings
- F16H49/001—Wave gearings, e.g. harmonic drive transmissions
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F7/00—Magnets
- H01F7/06—Electromagnets; Actuators including electromagnets
- H01F7/08—Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures
- H01F7/16—Rectilinearly-movable armatures
- H01F2007/1661—Electromagnets or actuators with anti-stick disc
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Description
Die Erfindung betrifft einen Direkt-Antrieb nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Beispielsweise für Servo- und Positioniersysteme und insbesondere
in der Roboteraktorik sind langsam laufende Antriebe
erforderlich. Die konventionell dafür verwandten
schnell laufenden Elektromotoren benötigen ein hoch untersetztes
Getriebe mit den dadurch zwangsläufig bedingten
hohen Trägheitsmomenten. Diese hohen Trägheitsmomente ermöglichen
dann aber wiederum kaum einen nachlaufarmen Antrieb,
was sich als äußerst störend erweist.
Langsam laufende Antriebe sind beispielsweise
in Form eines Harmonic-Drive-Antriebs bekannt, wie sie
beispielsweise in der Veröffentlichung "Musser, C. W.: The
Harmonic-Drive, Machine Design (1960) Seiten 160-173" oder
in der gattungsbildenden DE-AS 11 35 259 beschrieben sind.
Bei diesen bekannten Harmonic-Drive-Antrieben wird ein
erstes zirkular feststehendes und ein zweites demgegenüber
langsam drehendes Zahnrad verwandt, das jeweils
flexibel ist und oval ausgerichtet werden kann.
An den Ellipsen-Hauptscheiteln greift die
Außenverzahnung des flexiblen Zahnrades in die Verzahnung
der beiden anderen Zahnräder gleichzeitig ein und bringt
an den beiden Hauptscheiteln die Zähne der beiden anderen
Zahnräder zur Deckung.
Während üblicherweise zur Rotation der Ellipsen-Hauptachsen
das flexible Zahnrad über ein an der Antriebsachse feststehend
montiertes und mit der Antriebsachse mit bewegbares
Ovalglied erfolgt, also auf mechanische Weise, ist es
unter anderem aus der DE-AS 11 35 259 aus den Fig. 48
und 49 mit der zugehörigen Beschreibung auch bekannt,
eine flexible Verformung und damit eine Rotation der Hauptscheitel
durch jeweils um das flexible Zahnrad außen herum
in regelmäßigen Abständen versetzt zueinander liegende
Magnete zu erzeugen. Jeweils zwei gegenüberliegende Magnete
werden gleichzeitig erregt. Dazu muß das flexible Zahnrad
magnetisch ausgebildet sein, um durch die von den
Magneten erzeugten Kräfte eine ovale Verformung des
flexiblen Zahnrades unter Ausbildung zweier gegenüberliegender
Schenkel zu ermöglichen.
Zum einen erfordert oft der Gesamtaufbau mit einer Vielzahl um die
Getriebeanordnung herum versetzt liegenden Magneten einen
durchaus beachtlichen Bauraum. Das
flexible Zahnrad ist in der Regel ferromagnetisch ausgebildet, damit
bei entsprechender Erregung der Magneten eine Verformung
eintreten kann. Wird allerdings das flexible Zahnrad nur
dünnwandig ausgebildet, so können nur geringe Drehmomente
übertragen werden. Wird demgegenüber ein dickwandigeres ferromagnetisches
Material für das flexible Zahnrad verwandt,
so wirkt sich das wiederum nachteilig auf die flexible Verformbarkeit
des Zahnrades aus. Eine schlechtere Verformbarkeit
erfordert dann in der Regel auch wieder eine Vergrößerung
der Magneten zur Erzielung größerer magnetischer
Kräfte, was den Gesamtaufbau nicht nur vergrößert, sondern
ebenfalls wieder verteuert und im übrigen die Funktionssicherheit
beeinträchtigt.
Verlaufen die magnetischen Feldlinien durch
die Verzahnung, also durch den kämmenden Eingriff,
so wird die Effizenz und Leichtgängigkeit
der Getriebeanordnung verschlechtert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es,
einen langsam laufenden, nachlauffreien Antrieb zu
schaffen, der einfach aufgebaut ist und nur einen geringen
Bauraum bei hoher Zuverlässigkeit erfordert.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im Anspruch
1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Bei dem erfindungsgemäßen Direkt-Antrieb sind die
einzelnen Magnetanordnungen so angeordnet, daß sie
Kräfte von innen her auf das flexible Zahnrad ausüben.
Unter Verwendung von Topfmagneten kann problemlos jeweils durch
jede Magnetanordnung ein entgegengesetzt wirksam werdendes
Kräftepaar erzeugt werden, welches auf das
flexibel verformbare Zahnrad einwirkt und zwei gegenüberliegende
Hauptscheitel erzeugt. Die Topfmagneten zeichnen
sich dabei durch einen optimal kurzen in sich geschlossenen
Feldlinienweg aus. Auch dadurch läßt sich die Zahl der
notwendigen Magneten um die Hälfte reduzieren, da durch
jede Magnetanordnung jeweils zwei gegenüberliegende Hauptscheitel
erzeugt werden können.
Ausführungsbeispiele sind in den Figuren dargestellt.
Dabei zeigen im einzelnen
Fig. 1 ein teilweise geschnittenes
erstes Ausführungsbeispiel;
Fig. 2 eine auszugsweise Ansicht
längs der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine auszugsweise Längsschnittdarstellung
bei einem Topfgetriebe-Antrieb.
In den Fig. 1 und 2 ist ein erstes und zweites Zahnrad 1 bzw.
3 mit gleichem Innendurchmesser gezeigt, die beide Kreisform
aufweisen und innen verzahnt sind. Das erste Zahnrad kann
beispielsweise 200 und das zweite Zahnrad 202 Zähne besitzen,
die Zähnezahl differiert also geringfügig. Das erste und
zweite Zahnrad sind in Axialrichtung unmittelbar benachbart
zueinander liegend angeordnet und wirken mit einem innenliegenden
außenverzahnten und sich über die Axiallänge beider
Zahnräder 1 und 3 erstreckenden, in stirnseitiger Ansicht
ovalen flexiblen Zahnrad 5 zusammen, das die gleiche Zähnezahl
wie das erste Zahnrad aufweist. Bei den vorstehend genannten
Elementen kommt ein Verzahnungssystem zur Anwendung,
das Elemente der Flach-Ausführung des sog. Harmoni-
Drive-Getriebes verwendet.
Da beim Antrieb
die Ellipsen-Hauptscheitel HS rotieren müssen, um das zweite
Zahnrad 3 relativ zu dem ersten feststehenden Zahnrad
1 in Rotation zu versetzen, ist eine elektromagnetische
Antriebsanordnung vorgesehen.
Diese elektromagnetische Antriebsanordnung umfaßt drei in
Axialrichtung in einem Befestigungszylinder 7 in entsprechenden
Radialausnehmungen 9 untergebrachte Magneten, sog. Gehäusetopf-
Elektromagneten 10, die jeweils einen Elektromagneten-
Gehäusedeckel 13, ein in die zentrale Längsachse des Magneten
eintauchendes Ankerteil 15, eine Magnetführungshülse
17, eine Gelenkgabel 19 sowie die elektromagnetische Spule
21 umfassen. Der Anker 15 ist von der Spule durch die innenliegende
Magnetführungshülse 17 getrennt. Der äußere Gehäusedeckel
13 des Elektromagneten wird durch einen radial am
äußeren Gehäusetopf eingedrehten Gewindestift 23 mit einer
Spitze fixiert.
An dem axialen nach innen weisenden Ende des Ankers 15 ist
eine Antiklebscheibe 25 vorgesehen.
Der Anker 15 ragt stirnseitig über den Elektromagnet-Gehäusedeckel
13 über und wird dabei nochmals durch eine Gewindestange
27 axial überragt, die zu der erwähnten Gelenkgabel
19 führt, die über einen Zylinderstift 29 an einem Hebel 37
aufgehängt ist. Über eine Mutter 31 ist die Gewindestange 17
am Anker gesichert.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist jeweils in einer Längsnut 33
über einen weiteren als Achse dienenden Zylinderstift 35 ein
Hebel 37 aufgehängt, der an seinem freien Arm jeweils auf eine
in einem aus einem Gehäuseunterteil und einem Gehäusedeckel
39 und 41 bestehenden Gehäuse gelagerten Druckplatte 43 wirkt.
Die radial nach außen weisende Seite der Druckplatte 43 wirkt
unmittelbar auf das flexible Zahnrad 5, welches mit seinen
Zähnen wiederum auf die Innenverzahnung des feststehenden
wie des drehbaren Zahnrades 1, 3 einwirkt.
Der Aufbau der anderen beiden Topfmagneten ist ähnlich und
unterscheidet sich im wesentlichen nur durch die Länge der
einzelnen Hebelarme 37, deren freies rückwärtiges Ende jeweils
in der Mitte unterhalb der zugehörigen Druckplatte 43 endet.
Die vorstehend erläuterten
Topfmagneten sitzen in einer radial durch den Befestigungszylinder
7 hindurchgehenden Durchtrittsbohrung,
wobei der in Fig. 1 nur rechtsliegend gezeigte Aufbau
sich symmetrisch auch jeweils linksliegend ergibt, so daß pro
Topfmagnet jeweils zwei diametral gegenüberliegende Hebel 37
über je einen separaten in den Topfmagneten ragenden Ankerteil
15 betätigt werden können, dessen nach innen weisendes
stirnseitiges Ende benachbart zu den in Fig. 1 nicht
gezeigten diametral gegenüberliegenden stirnseitigen Ende
des jeweils zweiten Ankerteils 15 zu liegen kommt.
Bei Erregung des vorstehend erläuterten Topfmagneten werden
die jeweils diametral gegenüberliegenden Hebel über ihre jeweiligen
Ankerteile 15 so auf die Zentralachse des Befestigungszylinders
7 zu bewegt, daß deren rückwärtiges freies
Ende jeweils diametral entgegenliegend auf die Druckplatte
43 zu gedrückt und bewegt werden, wodurch die in den Fig. 2
und 3 dargestellte Ellipsen-Hauptscheitel-Achse erzeugt
und festgelegt wird.
Durch wechselnde zyklische Erregung der jeweils anderen
Topfmagneten mit ihrem jeweils gegenüberliegenden Hebelpaar
wird somit eine rotatorische Bewegung der Ellipsen-Hauptachse
EH 45 entsprechend der Magnetanordnung, also im gezeigten
Ausführungsbeispiel um jeweils 60° erzeugt.
Die an den Hauptscheiteln erzwungene Zahndeckung zwischen
dem feststehenden Zahnrad 1 (welches durch weitere Befestigungsmittel
am Gehäusedeckel bzw. Gehäuseunterbau 41, 39
befestigt werden kann) und dem zweiten Zahnrad
3 wandert also auf dem Umfang. Bei also nicht drehendem
primären Zahnrad 1 und feststehendem flexiblen Zahnrad 5
wird durch das nichtrotierende Magnetsystem lediglich das
flexible Zahnrad 5 verformt, so daß bei einer halben Umdrehung
der Ellipsen-Hauptachse sich das zweite
Zahnrad gegenüber dem ersten Zahnrad um einen Zahn verdreht
hat. Diese "Primärrotation" des Kraftvektoren-Paares
ist aber trägheitslos.
Beim erläuterten Ausführungsbeispiel verläuft die Rotation
der Kraftvektoren über die um 120° verschobenen Tropfmagneten
in konstanten Winkelschritten, im gezeigten
Ausführungsbeispiel also mit sechs Schritten pro Umdrehung.
Die Beträge der Vektoren allerdings variieren so, um ein Abrollen
des flexiblen Zahnrades an den Innenverzahnungen
des ersten und zweiten Zahnrades 1, 3 zu erzielen. Rechnergesteuert
kann der zeitliche Spannungsverlauf und damit die
Kommutierung so vorgewählt werden, daß ein optimaler Abrollvorgang
entsteht. D. h. also, daß das Aufbauen und Abklingen
des magnetischen Erregersystems gegebenenfalls sogar
überlappend erfolgen kann, um damit eine quasi gleichmäßige
"Primärrotation" des jeweiligen Kraftvektoren-Paares und damit
der Ellipsen-Hauptachse zu erzeugen.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist in dem Gehäuseunterbau
(39 in Fig. 1 linksliegend) eine Ausnehmung 47 gezeigt, an
der dann die vorstehend erläuterte Drehung des
zweiten Zahnrades 3 in geeigneter Weise abgegriffen werden
kann, beispielsweise über ein Zwischenrad, ein Zwischenzahnrad,
wenn das zweite Zahnrad auch außen mit
einer Verzahnung versehen ist.
Eine teilweise Weglassung des Gehäuseunterbaus
39 ist denkbar, um hier die Drehbewegung
des in Rotation versetzten dynamischen zweiten Zahnrades 3
über eine konzentrische Achse abzugreifen.
Die Zahl der gezeigten versetzt liegenden Topfmagneten
kann auch beliebig erhöht werden, wobei ein geradzahliger
Aufbau zur Erzielung eines jeweils diametral verlaufenden
Kräftepaares zur Festlegung der jeweiligen Ellipsen-Hauptachse
wichtig ist.
Die Primärrotation
der Ellipsen-Hauptachse kann auch kontinuierlich
oder quasi-kontinuierlich erfolgen, indem die elektromagnetisch
auf- und abgebauten Kraftvektoren kontinuierlich bzw.
quasi-kontinuierlich drehen.
Das flexible verformbare Zahnrad 5 wirkt bei dem erläuterten
Funktionsmechanismus gleichzeitig als Federkraft, um bei Abschalten
eines zunächst erregten und Zuschaltung eines neuen Magneten
zur Betätigung eines nächsten Hebelpaares die zuvor wieder
durch Abschalten der entsprechenden Magneten drucklos gemachten
Hebel in ihre drucklose Ausgangsstellung zurückzuführen.
In Fig. 1 ist der rechte Hebel 37 bei erregtem Topfmagneten
10 gezeigt, bei der also die Anker innenliegend stirnseitig
nur über die dort befindliche Antiklebscheibe 25 in Berührung
stehen.
Nach Abschalten dieses Topfmagneten würde der in Fig. 1 gezeigte
Hebel 37 um seine Verschwenkachse 35
im Uhrzeigersinne verschwenken, da nämlich
über das flexible Zahnrad 5 bei Erregung des nächsten
Magneten das freie in Fig. 1 untenliegende Ende des Hebels
entgegen dem Uhrzeigersinn zur Zentralachse der
gesamten Anordnung gedrückt wird.
Es können zusätzliche Federelemente vorgesehen
sein.
Anstelle eines Topfmagneten zur Betätigung
zweier dort eintauchender Anker 15 kann zur gleichzeitigen
Verschwenkung jeweils eines Hebel-Paares auch gegenüberliegend
jeweils ein getrennter Magnet vorgesehen sein.
Auch wenn die Topfmagnete mit
den zwei radial gegenüberliegenden Ankern zur Betätigung jeweils
eines Hebelpaares 37 in Axialrichtung im Befestigungszylinder
7 versetzt zueinander liegen, sind auch hier andere
Ausführungsformen denkbar.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die ersten beiden Zahnräder
innen- und das oval verformbare flexible Zahnrad
außenverzahnt dargestellt. Auch eine Umkehrung des Antriebes
bei außenverzahntem ersten und zweiten Zahnrad und
innenverzahntem flexiblen Zahnrad ist möglich, wobei die
Eingriffssituation am flexiblen Zahnrad 5 an der elliptischen
Nebenachse mit gegenüber der elliptischen Hauptachse kürzerer
Längserstreckung erfolgt. Die Zähnezahl kann bei allen drei
Zahnrädern, d. h. den beiden äußeren Zahnrädern 1 und 3
sowie dem flexiblen Zahnrad 5 jeweils voneinander differieren.
Durch eine Vielzahl in Umfangsrichtung angeordneter Magnete
kann die Abrollbewegung entsprechend fein gestaltet werden. Möglich
ist im Extremfall sogar, unmittelbar innerhalb des
flexiblen Zahnrades in sternförmiger Anordnung eine Vielzahl
von Magneten vorzusehen, die beispielsweise mit auf der
Unterseite des flexiblen Zahnrades sitzenden Permanent- oder
ebenfalls mit geringer Höhe ausgebildeten Elektromagneten
so zusammenwirken, daß immer bei Erregung entsprechender
Magneten zwischen dem im Befestigungszylinder 7 in Radialausrichtung
angeordneten Magneten und dem an dem flexiblen
Zahnrad 5 bzw. an dessen Unter- oder Innenseite oder an
einer dort separat vorgesehenen Druckplatte Abstoßungskräfte
erzeugt werden. Durch gesteuerte zyklische Erregung der
Elektromagneten können so umlaufend Abstoßungskräfte erzeugt
und damit eine umlaufende Ellipsen-Hauptachse hergestellt und
festgelegt werden.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel werden jeweils nur zwei Hauptscheitel
dadurch erzeugt, daß das flexible Zahnrad 5 ovalförmig
verformt wird. Möglich sind aber auch andere geometrische
Verformungen, beispielsweise eine dreieckförmige
oder viereckförmige Verformung des flexiblen Zahnrades
5, so daß dann beispielsweise um 120° versetzt liegend
drei Hauptscheitel oder um 90° versetzt liegend vier Hauptscheitel
etc. erzeugt werden, an denen eine Zahndeckung und Eingriffsstellung
zwischen dem flexiblen Zahnrad 5 und den
beiden umgebenden Zahnrädern 1 und 3 geschaffen wird.
Das erläuterte Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2
betrifft einen Direkt-Antrieb mit drei Zahnrädern.
Anhand von Fig. 3 soll gezeigt werden,
daß auch ein Direkt-Topfantrieb möglich ist. Hier
wird nur ein äußeres Zahnrad 1 und das innere flexible Zahnrad
5 benötigt. Wird das äußere Zahnrad 1 festgehalten, so
wird bei umlaufenden Hauptscheitel eine geringfügige Rotation
des flexiblen Zahnrades 5 entgegengesetzt der Rotationsrichtung
der Hauptscheitel erzeugt, die am unflexiblen Topfboden
5′ des flexiblen Zahnrades 5 bzw. von der dort abgehenden
zentralen 5″ abgegriffen werden kann. Wird umgekehrt das
flexible Zahnrad zur Vermeidung einer Rotationsbewegung festgehalten,
so muß das äußere Zahnrad 1 relativ zu diesem
verdrehbar gelagert werden, so daß dort beispielsweise über
einen analogen Topf die Drehbewegung abgegriffen werden
kann. Ansonsten kann der Aufbau ähnlich wie anhand von Fig. 2
erläutert sein.
Claims (11)
1. Direkt-Antrieb, bestehend aus einem ersten
Zahnrad (1, 3) und einem an mindestens zwei
Stellen damit kämmenden zweiten
Zahnrad (5), dessen Zähnezahl von der des
ersten vorzugsweise geringfügig abweicht, und
das im Betriebszustand zur Erzielung der
kämmenden Stellen mit Hilfe von zueinander
versetzt angeordneten Magneten (10) deformiert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Deformaton des zweiten
Zahnrades (5) für jeweils eine kämmende
Stelle an diesem Zahnrad ein Übertragungsorgan
(37) wirkt, welches von einem
Magneten (10), insbesondere einem Topf- oder
Paarmagneten, betätigt wird.
2. Direkt-Antrieb nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Übertragungsorgan
einen Hebel (37) aufweist, dessen freies
Ende auf das deformierbare Zahnrad (5)
wirkt.
3. Direkt-Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Magnetanordnung (10) eine
Spreizkraft unter Bildung zweier gegenüberliegender Hauptscheitel
an dem zweiten Zahnrad (5) erzeugt.
4. Direkt-Antrieb nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß örtlich zwischen dem Übertragungsorgan (37)
und dem flexibel verformbaren
Zahnrad (5) jeweils eine Druckplatte (43) angeordnet ist.
5. Direkt-Antrieb nach einem der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelarme (37) um eine
außermittig angeordnete Achse (35) verschwenkt
werden.
6. Direkt-Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetanordnungen (10)
in einem in das zweite Zahnrad (5) hineinragenden Befestigungszylinder
(7) angeordnet sind.
7. Direkt-Antrieb nach Anspruch 4 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die durch die Übertragungsorgane (37) vorspannbaren
Druckplatten (43) in entsprechende Ausnehmungen
(33) am Befestigungszylinder (7) hineinragen.
8. Direkt-Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Magnetanordnungen
(10) in Axialrichtung zueinander versetzt liegen.
9. Direkt-Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Magneten der einzelnen
Magnetanordnungen (10) so angesteuert werden, daß
eine quasi kontinuierliche Rotation der elektromagnetisch
erzeugten Kräfte erzielt wird.
10. Direkt-Antrieb nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß benachbarte Magnetanordnungen (10)
zumindest teilweise bei gleichzeitigem Feldaufbau des einen
Magneten und Feldabbau des anderen Magneten
angesteuert werden.
11. Direkt-Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Zahnrad (5)
mit zwei innen oder außen verzahnten Zahnrädern (1, 3)
kämmt.
Priority Applications (2)
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