DE10047798A1

DE10047798A1 - Abstützvorrichtung für eine Golftasche

Info

Publication number: DE10047798A1
Application number: DE10047798A
Authority: DE
Inventors: Roland Jungkind
Original assignee: MS Trade GmbH and Co KG
Current assignee: MS Trade GmbH and Co KG
Priority date: 2000-09-23
Filing date: 2000-09-23
Publication date: 2002-04-18

Abstract

Die Stützbeine einer Abstützvorrichtung für eine Golftasche werden über eine Betätigungsvorrichtung von einer eingeschwenkten in eine ausgeschwenkte Lage gesteuert. Diese Lagen werden durch einen in einer Übertotpunktlage gesicherten Handhebel gesichert. Um ein gesondertes Entriegeln des Handhebels zu vermeiden, ist ein mit dem Handhebel zusammenwirkender Anschlag vorgesehen, welcher manuell bedient werden kann und eine weitere Position für den Handhebel schafft, in der diese gesicherte Übertotpunktlage entfällt. Dadurch muss beim Anheben der Golftasche nicht mehr der Handhebel entriegelt werden, sondern die Stützbeine gelangen automatisch in ihre Stützstellung.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abstützvorrichtung für eine Golftasche nach dem Oberbegriff des Patentanpruches 1.

Eine Abstützvorrichtung dieser Art ist aus der DE 43 27 289 bekannt, wo über eine Betätigungsvorrichtung die Stützbeine einer Golftasche aus einer die Golftasche abstützenden Stellung in eine an der Golftasche anliegenden Stellung verschwenkbar sind. Dabei besteht diese Betätigungsvorrichtung aus einer an der Golftasche angelenkten Lasche, die über geeignete Federmittel mit den Stützbeinen verbunden ist. Die Lasche kann dabei über eine Totpunktlage in zwei Stellungen verschwenkt werden, und zwar mittels des an einem Bügel angelenkten Tragegurtes in die Stellung, in welcher die Stützbeine an die Golftasche herangezogen werden und mit Handbetätigung in die Stellung, in welcher die Stützbeine mit Hilfe der Federmittel in die Abstützstellung gebracht werden.

Es ist nicht immer erwünscht, dass ausschließlich diese beiden Stellungen der Lasche möglich sind, sondern auch eine Stellung, in welcher verhindert wird, dass beim Anziehen des Tragegurtes die Lasche automatisch in die andere Übertotpunktlage verschwenkt wird.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine Abstützvorrichtung für eine Golftasche zu schaffen, bei welcher die Lasche zusätzlich in eine dritte Position gebracht werden kann, in welcher noch keine Übertotpunktlage eingenommen wird.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Für die Erfindung ist es wesentlich, daß die Lasche der Betätigungsvorrichtung durch einen manuell zu betätigenden Anschlag an die Überführung in die Übertotpunktlage gehindert werden kann, in welcher die Stützbeine gesichert an der Golftasche anliegen. Dadurch wird vorteilhafterweise erreicht, dass beim Anheben der Golftasche durch die gesteuerte Bewegung der Lasche zwar die Stützbeine an die Golftasche herangezogen werden, jedoch nicht in dieser Lage gesichert sind. Beim erneuten Abstellen der Golftasche ist es dann nicht mehr notwendig, die Lasche zu entriegeln, sondern die Stützbeine verschwenken durch die Federmittel automatisch in die Abstützstellung. Diese Steuerung kann aber jederzeit wieder aufgehoben werden.

Weitere Vorteile und Ausführungsbeispiele ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen in Zusammenhang mit der Zeichnung ausführlicher beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 in einer Seitenansicht die Abstützvorrichtung für eine Golftasche mit der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung;

Fig. 2 in gleicher Ansicht den Oberteil eine Golftasche mit angelegten Stützbeinen;

Fig. 3 eine um 90° versetzte Ansicht von Fig. 2;

Fig. 4 eine erfindungsgemäße Lasche einer Betätigungsvorrichtung ohne Anschlagfunktion, und

Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Ansicht mit dem eingestellten Anschlag.

In Fig. 1 ist mit 1 eine schematisch wiedergegebene Golftasche bezeichnet, die am oberen Ende einen Versteifungsring 2 aufweist, an dem die Stützbeine 3 durch geeignete Mittel verschwenkbar angeordnet sind. Die Art der Anlenkung kann verschieden sein und ist nicht Gegenstand dieser Erfindung. Außerdem ist an diesem Versteifungsring 2 die Betätigungsvorrichtung 4 für die Stützbeine 3 befestigt.

Die Betätigungsvorrichtung besteht aus einer Lasche 5, dem Tragegurt 6, sowie geeigneten Federmitteln 7, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Gummiband 8 und einem Zugseil 9 bestehen. Diese Federmittel 7 können aber auch anders gestaltet sein und müssen auch nicht außerhalb der Golftasche 1 in Höhe des Versteifungsringes 2 verlaufen. So ist es auch beispielsweise möglich, dass die Feder- und Zugmittel quer durch die Golftasche hindurchgeführt werden.

Wie insbesondere aus den Fig. 1-3 zu ersehen ist, kann die Lasche 5 durch Beschlagteile bzw. eine Grundplatte 10 an dem Vesteifungsring 2 befestigt sein. Es ist aber auch denkbar, dass diese Grundplatte 10 integrierter Bestandteil des Versteifungsringes 2 ist, was eine Nachrüstung bzw. Austauschbarkeit der Lasche erleichtern würde. Die Lasche 5 selbst besteht aus einem Handhebel 11, welcher über eine Achse 12 an der Grundplatte verschwenkbar angelenkt ist und an dem die Federmittel 7 befestigt sind, sowie einem Bügel 13, der mit dem Handhebel 11 gekoppelt ist, so dass beim Verschwenken des Handhebels 11 ein Verschwenken des Bügels stattfindet. Mit diesem Bügel 13 ist nun der Tragegurt 6 verbunden, so dass beim Anheben der Golftasche 1 der Bügel 13 an der Unterseite des Handhebels 11 zum Anliegen kommt und diesen von seiner in Fig. 1 dargestellten nach unten geklappten Stellung in die in Fig. 2 gezeigten nach oben verschwenkten Stellung bringt.

Die Anordnung von der Befestigungstelle der Federmittel 7 an den Stützbeinen 3 und der Anlenkstelle der Lasche 5 ist so ausgebildet, das sich ein Schnappmechanismus ergibt, indem die Lasche 5 über einen Totpunkt verschenkt wird. Der Handhebel 11 wird dann beim Anheben des Golftasche durch den Bügel 13 in die in Fig. 2 gezeigte, entgegengesetzte Endlage gebracht, in welcher der Handhebel 11 wiederum in einer Totpunktlage gesichert gelagert ist, in welcher dann die Stützbeine 3 über die Federmittel 7 an die Golftasche in ihrer Anlagestellung herangezogen werden. Die Stützbeine 3 sind in dieser Lage durch die Federmittel 7 vorgespannt, so dass nach dem nach unten Verschwenken des Handhebels 11 diese entriegelt werden und wiederum in ihre Abstützstellung verschwenken.

Es wird nun von Benutzern von Golftaschen gewünscht, dass dieses manuelle Verschwenken der Lasche 5 von der Anlagestellung gemäß Fig. 2 in die die Stützbeine 3 freigebende Stellung gemäß Fig. 1 entfallen kann, so dass beim Abstellen der Golftasche 1 die Stützbeine ohne Betätigung des Handhebels 11 in ihre Abstützstellung gelangen. Voraussetzung aber hierfür ist, dass der Handhebel 11 beim Anheben der Golftasche nicht mehr über den Bügel 13 angesteuert in seine komplette Endstellung gemäß Fig. 2 bzw. in seine gesicherte Übertotpunktstellung verschwenkt wird.

Um dies zu verhindern, ist wie in den Fig. 4-5 angedeutet, an der Grundplatte 10 der Lasche 5 ein erfindungsgemäßer Anschlag 14 über eine Achse 15 verschwenkbar angeordnet. Dieser Anschlag 14 besteht aus einem Hebel 16 und kann von Hand von seiner nicht wirksamen Stellung in Fig. 4 in seine Anschlagstellung gebracht werden und verhindert durch Anliegen an einer Stützfläche 11' an dem Handhebel 11, dass dieser in seine Totpunktlage gelangt, wie aus der Fig. 5 sehr gut zu erkennen ist.

In den Fig. 4-5 entspricht die Darstellung mit ausgezogenen Linien der Darstellung gemäß Fig. 1, während mit gestrichelten Linien die Lage des Handhebels 11 gemäß Fig. 2 enstpricht. Der Anschlag 14 kann dabei visuell hervorgehoben sein, um die Zusatzfunktion der Lasche 5 deutlich kennbar zu machen.

Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß der Anschlag 14 auch eine andere Form als die dargestellte aufweisen kann, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es ist aber auch denkbar, dass der erfindungsgemäße Anschlag 14 so an der Grundplatte 10 angeordnet wird, dass er mit dem Bügel 13 in Eingriff kommt.

Claims

1. Abstützvorrichtung für eine Golftasche mit Stützbeinen, die über eine Betätigungsvorrichtung von einer an der Golftasche anliegenden Stellung in eine Abstützstellung gebracht werden können, wobei die Betätigungsvorrichtung aus einer an einem Versteifungsring der Golftasche befestigten Lasche mit einem Handhebel, mit dem Handhebel und den Stützbeinen verbundenen Federmitteln und einem an dem Handhebel angelenktem Bügel besteht, an welchem der Tragegurt der Golftasche angeordnet ist, so dass beim Anheben der Golftasche mittels des Tragegurtes der Bügel den Handhebel von seiner einen Endlage in seine andere, durch eine Übertotpunktlage gesicherte Endlage verschwenkt, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Grundplatte (10) der Lasche (5) ein Anschlag (14) angeordnet ist, welcher von ein nichtaktiven Stellung in eine aktive Anschlagstellung verschwenkbar ist, um den Handhebel (11) daran zu hindern, in seine durch eine Übertotpunktlage gesicherte Endlage zu gelangen.

2. Abstützvorrichtung für eine Golftasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (14) aus einem Hebel (16) besteht, der sich an einer Stützfläche (11') des Handhebels (11) abstützt.

3. Snowboardschuh mit einer Sohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (14) mit dem Bügel (13) in Eingriff kommt.