DE10042217C2 - Kolbenkompressor für Fahrzeuge (Kolbenbefestigungsanordnung) - Google Patents

Kolbenkompressor für Fahrzeuge (Kolbenbefestigungsanordnung)

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DE10042217C2 DE2000142217 DE10042217A DE10042217C2 DE 10042217 C2 DE10042217 C2 DE 10042217C2 DE 2000142217 DE2000142217 DE 2000142217 DE 10042217 A DE10042217 A DE 10042217A DE 10042217 C2 DE10042217 C2 DE 10042217C2
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Description

Die Erfindung betrifft einen Kolbenkompressor für Fahrzeuge, insbesondere für Schienenfahrzeuge, der im wesentlichen aus einer eine Drehbewegung erzeugen­ den Antriebseinheit und einer nachgeschalteten Verdichtereinheit besteht, welche im wesentlichen aus mindestens einem an einem Gehäuse für eine Kurbelwelle ange­ ordneten topfartigen Zylinder mit zugeordnetem innenliegenden Kolben besteht, wo­ bei die über die Antriebseinheit angetriebene Kurbelwelle ihre Drehbewegung über je ein Pleuel in eine lineare Bewegung für den Kolben zum Komprimieren von Luft umwandelt.
Die im Fahrzeugbereich zum Einsatz kommenden Kolbenkompressoren sind ge­ wöhnlich einem langen Dauerbetrieb oder einem häufigen Ein- und Ausschalten ausgesetzt, was reibungsbedingt zu einer hohen Wärmeentwicklung führt. Im Fahr­ zeugbereich wurden daher bisher vorwiegend ölgeschmierte Kolbenkompressoren verwendet, die erforderlichenfalls eine ausreichende Abfuhr überschüssiger Wärme über einen Ölkühlungskreislauf zur Sicherstellung einer stets optimalen Betriebs­ temperatur aufweisen.
In jüngster Zeit kommen in verschiedenen Industriebereichen auch trockenlaufende Kolbenkompressoren zum Einsatz. Ein trockenlaufender Kolbenkompressor arbeitet in seiner Verdichtereinheit ohne ein im Gehäuse befindliches Schmieröl. Stattdessen wird die Schmierung an der Kolbenlaufbahn durch eine besonders reibungsarme dy­ namische Dichtungsanordnung ersetzt. Alle drehenden Bauteile sind üblicherweise wälzgelagert. Die gekapselten Wälzlager werden dabei mit einer temperaturbestän­ digen langlebigen Fettfüllung versehen. Im Ventilbereich werden gleitgeführte Bau­ teile weitestgehend vermieden. Durch die Summe dieser Maßnahmen ist eine Öl­ schmierung in der Verdichtereinheit entbehrlich. Folglich kann beispielsweise auch die Gefahr einer Verölung der von der Verdichtereinheit erzeugten Druckluft ausge­ schlossen werden. Durch den Wegfall eines Ölkreislaufs und größerer zusätzlicher Ausgleichsmassen kann ein trockenlaufender Kolbenkompressor relativ leichtbau­ end ausgeführt werden.
Die vorliegende, eine Kolbenbefestigung beinhaltende Erfindung ist sowohl bei ei­ nem ölgeschmierten Kolbenkompressor als auch bei einem trockenlaufenden Kol­ benkompressor mit ganz unterschiedlichen Zylinderanordnungen bei der Verdichter­ einheit anwendbar. So kann eine Verdichtereinheit auch nach Art eines mehrstufigen Kolbenverdichters mit einer Niederdruckstufe und mindestens einer weiteren dar­ auffolgenden Hochdruckstufe oder auf andere Weise ausgebildet sein.
Aus der zum Stand der Technik zählenden EP 0 611 428 B1 ist eine Kolbenbefesti­ gungsanordnung für einen Kolbenverdichter bekannt, bei welcher der Kolben mit dem Kolbenbolzen verschweißt ist. Dabei ist das kolbenseitige Ende des Pleuels ei­ nes Kurbeltriebs in eine Ausnehmung an der unteren Seite des Kolbens eingeführt und durch einen Kolbenbolzen am Kolben gehalten, dessen Endabschnitte in ent­ sprechenden Querbohrungen des Kolbens gelagert sind. Dabei sind die Abschnitte, die durch die Umlaufkante wenigstens eines Endes des Kolbenbolzens und der be­ nachbarten Innenfläche der entsprechenden Querbohrung des Kolbens festgelegt werden, über mindestens einen Schweißpunkt miteinander verbunden. Der Schweißpunkt ist in einem ersten Schweißbereich enthalten, der einen definierten Abschnitt der Umlaufkante des Endes des Kolbenbolzens umfaßt. In einem im we­ sentlichen gegenüberliegenden zweiten Schweißbereich ist wenigstens ein weiterer Schweißpunkt platziert.
Diese spezielle Anordnung der Schweißpunkte bildet zwar eine zuverlässige und an geeigneter Stelle platzierte Befestigung des Kolbenbolzens am Kolben, so daß die ortsfeste Lage des Kolbenbolzens relativ zum Kolben stets gesichert ist; gleichwohl ist eine Schweißverbindung im Reparatur- oder Wartungsfall durch ihre Unlösbarkeit recht nachteilig und führt zumindest zum Verlust des Kolbens sowie des Kolbenbol­ zens.
Aus der DE 199 55 688 A1 geht eine Kolbenbefestigungsanordnung hervor, die hier allerdings bei einer Kolben-Vakuumpumpe zum Einsatz kommt. Um Schwingungen und Körperschall des Pleuels von dem Kolben fernzuhalten, ist im Bereich der Kol­ benbefestigung eine elastische Vorrichtung vorgesehen. Die eigentliche Kolbenbe­ festigung erfolgt über einen Kolbenbolzen, der durch eine kolbenseitige Durch­ gangsbohrung am Pleuel verläuft. Endseitig verfügt der Kolbenbolzen über radiale Durchgangsbohrungen, über welche mittels einer Schraube eine Befestigung des Kolbens von der Unterseite des Kolbens her erfolgt. Zwischen dem Kolben und dem Kolbenbolzen ist auf der Schraube ein die elastische Vorrichtung bildendes Elasto­ merelement angeordnet. Bei dieser Kolbenbefestigungsanordnung ist gegenüber dem vorstehend diskutierten Stand der Technik eine Querbohrung im Kolben nicht erforderlich. Allerdings weist diese Kolbenbefestigungsanordnung den Nachteil auf, dass durch die Verschraubung von unten her eine schlechte Zugänglichkeit im Wartungs- und Reparaturfall verursacht wird.
Eine weitere bekannte Variante einer Kolbenbefestigung geht aus der DE 197 54 979 A1 hervor. Diese demgegenüber mit einem Werkzeug in einfacher Weise lösba­ re Kolbenbefestigung bedient sich einer Paßschraube. Die Paßschraube verfügt ü­ ber ein selbstschneidendes Gewinde, das von einem Passungsabschnitt gefolgt ist, der in einen zylindrischen Schraubenkopf mit Innensechskant als Eingriff für das Werkzeug mündet. Die Paßschraube übernimmt die Funktion eines Kolbenbolzens und ist mit ihrem Gewinde zu einer Seite quer im Kolben eingeschraubt. Der mittlere Passungsabschnitt ist für die Lagerung des Pleuels vorgesehen. Der Schraubenkopf ist zur anderen Seite des Kolbens angeordnet. Da diese Art von Kolbenbefestigung insbesondere auf Seiten des Gewindes relativ beanspruchungsgefährdet ist, eignet sie sich nur beschränkt für den Einsatz in Kolbenkompressoren, die im Betrieb eine hohe Belastung des Kolbenbolzens verursachen. Weiterhin ist die Paßschraube als Spezialteil recht aufwendig in der Herstellung.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kolbenbefestigungsanordnung bei einem Kolbenkompressor zu schaffen, die unter Einsatz einfach zu fertigender Bauteile eine zuverlässige und ohne ein Spezialwerkzeug lösbare Befestigung eines Kolbenbolzens an einem Kolben ermöglicht.
Die Aufgabe wird ausgehend von einem Kolbenverdichter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 in Verbindung mit dessen kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Die nachfolgenden abhängigen Ansprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfin­ dung wieder.
Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, daß der Kolben am Pleuel über ei­ nen mindestens eine radiale Gewindebohrung aufweisenden Kolbenbolzen gelagert ist, der in eine Querbohrung des Kolbens eingeschoben ist, wobei mindestens eine stirnflächenseitig in den Kolben eingebrachte und in fluchtende Übereinstimmung mit der radialen Gewindebohrung am Kolbenbolzen stehende Axialbohrung vorgesehen ist, worüber mittels einer zugeordneten Schraube von der Stirnflächenseite des Kol­ bens her eine Verschraubung erfolgt, um den Kolben am Pleuel zu befestigen.
Die Erfindung schafft damit den Vorteil, daß eine einfache Montage- oder Demonta­ ge des Kolbens über ein Lösen bzw. Anziehen mindestens einer genormten Schrau­ be mittels eines herkömmlichen Sechskantschlüssel erfolgen kann. Die Verschrau­ bung erfolgt dabei von der Stirnflächenseite des Kolbens her, d. h. vom dem Kom­ pressionsraum zugewandten Kolbenboden her, und ist insoweit gut zugänglich. Da die erfindungsgemäße Lage der Gewindebohrungen nicht die Festigkeit des Kolbenbolzens beeinträchtigt, kann dieser seine kraftübertragende Funktion zwischen dem Pleuel und dem Kolben zuverlässig ausführen. Die erfindungsgemäße Lösung eignet sich insbesondere für trockenlaufende Kolbenkompressoren, da hier ein Spiel am Kolbenbolzen, welches zu Relativbewegungen zwischen dem Kolben und dem Kolbenbolzen führen kann, wegen der festen Verschraubung vermieden wird. Selbst bei geringen Relativbewegungen würde bereits nach kurzer Betriebszeit wegen der fehlenden Öldämpfung bei einem trockenlaufenden Kolbenkompressor der Kolben­ bolzen in der Querbohrung des Kolbens ausschlagen.
Vorzugsweise sind genau zwei stirnflächenseitig im Kolben eingebrachte Axialboh­ rungen vorgesehen, welche beidseits des Pleuels angeordnet sind und mit korres­ pondierenden Gewindebohrungen im Kolbenbolzen zusammenwirken. Mit diesen Bohrungen kommen dann zwei genormte Schrauben für die Kolbenbefestigung zum Einsatz. Diese Anordnung bildet eine symmetrische Kraftaufteilung zwischen den zwei verwendeten Verschraubungsstellen, um bei der Kolbenbefestigung eine opti­ male Belastungssituation zu schaffen.
Vorteilhafter Weise ist die stirnflächenseitig im Kolben eingebrachte Axialbohrung endseitig angesenkt, um den Kopf der zylinderschraubenartig ausgebildeten Schraube vollständig aufzunehmen. Daneben ist es auch möglich den Kolben mit einem erhöhten stirnflächenseitigen Randbereich auszubilden, um zu vermeiden, daß ein Schraubenkopf über die Stirnfläche des Kolbens hinausragt.
Insbesondere für einen trockenlaufenden Kolbenkompressor ist in die Durchgangs­ bohrung am kolbenseitigen Ende des Pleuels ein lebensdauergeschmiertes Nadel­ lager eingesetzt, welches eine Wälzlagerstelle zum Kolbenbolzen bildet. Es ist auch denkbar an dieser Stelle bei einem ölgeschmierten Kolbenverdichter ein einfaches Gleitlager zu verwenden. Das Pleuel kann in vorteilhafter Weise über ein Wälzlager an der Kurbelwelle befestigt sein und zu diesem Zwecke über geteilte, miteinander verbindbare Halbschalen verfügen, die in ihrer Ausbildung eine besonders einfache Montage des Pleuels durch die Zylinderöffnung im Gehäuse hindurch ermöglichen.
Gemäß einer weiteren die Erfindung verbessernden Maßnahme wirkt mindestens eine Schraube mit Mitteln zum Sichern gegen ein selbsttätiges Lösen zusammen. Eine derartige Sicherung ist dann erforderlich, wenn die Gefahr besteht, daß sich die Schraube aufgrund von Betriebsschwingungen des Kolbenverdichters lösen könnte. In den meisten Fällen sind Mittel zum Sichern gegen ein selbsttätiges Lösen jedoch entbehrlich, da sich die Schrauben unter normalen Umständen allein aufgrund der Eigenvorspannung selbst sichern. Vorzugsweise ist - falls erforderlich - als Mittel zum Sichern gegen ein selbsttätiges Lösen der Schraube ein Klebstoff vorgesehen, der eine feste Verbindung zwischen der Schraube und dem Kolben herstellt. Diese Sicherungsmaßnahme für die Schraube ist einfach und wirkungsvoll. Alternativ hier­ zu ist auch die Verwendung von herkömmlichen Spannscheiben oder Sperrkantringe denkbar.
In erfindungsgemäßer Weise kann eine einfache Montage der Kolbenbefestigungs­ anordnung durch eine Abfolge weniger Montageschritte durchgeführt werden. Zu­ nächst wird demnach das Pleuel an die im Gehäuse bereits montierte Kurbelwelle angebracht. Der mindestens eine Kolben wird dann auf das insoweit vormontierte zugeordnete Pleuel aufgesetzt. Dann wird der Kolbenbolzen unter Bildung einer Spielpassung in die Querbohrung des Kolbens und die fluchtende Durchgangsboh­ rung am kolbenseitigen Ende des Pleuels eingesetzt. Schließlich wird der Kolben­ bolzen am Kolben über die mindestens eine Schraube verschraubt, gegebenenfalls gesichert, und der zugeordnete Zylinder wird auf den Kolben aufgeschoben und mit dem Gehäuse verschraubt.
Weitere die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden gemeinsam mit der Be­ schreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figu­ ren näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Außenansicht eines Kolbenkompressors mit 3 Zylindern in 180° V-Bauweise und
Fig. 2 eine teilweise Schnittdarstellung im Bereich eines Zylinders des Kolben­ kompressors gemäß Fig. 1 mit einer erfindungsgemäßen Kolbenbefestigungs­ anordnung.
Ein trockenlaufender Kolbenkompressor gemäß Fig. 1 besteht im wesentlichen aus einer 2-stufigen Verdichtereinheit 1 mit angeflanschter Antriebseinheit 2. Die An­ triebseinheit 2 ist als Elektromotor ausgeführt und ist am Gehäuse 3 der Verdichter­ einheit 1 über eine Schraubverbindung lösbar befestigt. Die Antriebseinheit 2 ver­ setzt eine im Gehäuse 3 angeordnete - hier nicht sichtbare - Kurbelwelle in eine Drehbewegung, welche in eine Hubbewegung für Kolben umgesetzt wird, die inner­ halb der am Gehäuse 3 befestigten topfartigen Zylinder 4a bis 4c zur Drucklufter­ zeugung untergebracht sind. Durch die Kolbenbewegung wird aus der Atmosphäre Luft über eine eingangsseitige Filteranordnung 5 angesaugt und verdichtet. Die so erzeugte Druckluft passiert eine Kühleranordnung 6 und steht danach dem Druck­ luftsystem eines Fahrzeuges über den Anschluß 7 zur Verfügung. In diesem Ausfüh­ rungsbeispiel ist die Verdichtereinheit 1 als mehrstufiger Kolbenverdichter mit Nie­ derdruckstufe und Hochdruckstufe ausgeführt. Der Niederdruckstufe sind die Zylin­ der 4b und 4c zugeordnet; zur Hochdruckstufe gehört der Zylinder 4a. Die Zylinder 4a bis 4c sind am Gehäuse 3 der Verdichtereinheit 1 gegenüberliegend in 180° V- Bauweise angeordnet. Zur Befestigung der Verdichtereinheit 1 mit angeflanschter Antriebseinheit 2 an einer nicht weiter dargestellten Trägerkonstruktion eines Fahr­ zeuges sind Verbindungsmittel 8 vorgesehen.
Die Fig. 2 gibt einen Einblick in das Innere der Verdichtereinheit 1, beispielhaft im Bereich eines Zylinders 4. Der Zylinder 4 ist stirnseitig über eine Ventilplatte 9 mittels eines Zylinderkopfes 10 verschlossen. Zur Befestigung des Zylinderkopfes 10 am Zylinder 4 sind mehrere Schrauben 11a, 11b vorgesehen. Im Zylinder 4 ist eine Laufbuchse 12 aus einem reibungsminimalen harten Werkstoff eingelassen, inner­ halb der ein Kolben 13 zur Drucklufterzeugung hin- und herbewegbar angeordnet ist. Als dynamische Dichtung zwischen der Laufbuchse 12 und dem Kolben 13 ist ein Dichtring 14 innerhalb einer nutförmigen Ausnehmung am oberen Randbereich des Kolbens 13 vorgesehen. Der Dichtring 14 besteht ebenfalls aus einem reibungsmi­ nimalen Werkstoff. Der lineare Antrieb des Kolbens 13 erfolgt über eine Kurbeltrieb­ anordnung mittels eines Pleuels 15, das auf der dem Kolben 13 gegenüberliegenden Seite mit einer hier nur teilweise dargestellten Kurbelwelle 16 verbunden ist. Die kol­ benseitige Befestigung des Pleuels 15 erfolgt über einen Kolbenbolzen 17, der mit dem Kolben 13 lösbar verbunden ist. Auf dem Kolbenbolzen 17 ist das obere Ende des Pleuels 15 über ein lebensdauergeschmiertes Nadelager 18 gelagert. Die kur­ belwellenseitige Lagerung des Pleuels 15 ist durch ein Wälzlager 19 realisiert.
Zur Befestigung des rohrförmig ausgebildeten Kolbenbolzens 17 besitzt dieser zwei beabstandet angeordnete radiale Gewindebohrungen 20a, 20b, die sich parallel zur Achse des Zylinders 4 erstrecken und beidseits des Pleuels 15 angeordnet sind. Der Kolbenbolzen 17 ist - eine Spielpassung bildend - in eine Querbohrung 21 des Kol­ bens 13 eingeschoben. Dabei ist der Kolbenbolzen 17 in seiner Länge so bemes­ sen, daß dieser in die Querbohrung 21 vollständig einsteckbar ist. Der Mittelbereich des Kolbenbolzens 17 wirkt dabei mit einer Durchgangsbohrung 22 am kolbenseiti­ gen Ende des Pleuels 15 zur Bildung der Lagerstelle über das Nadellager 18 zusammen. Der Kolben 13 weist zwei mit den beiden Gewindebohrungen 20a, 20b korrespondierende parallele stirnflächenseitige Axialbohrungen 23a, 23b auf. Die Axialbohrungen 23a, 23b stehen in fluchtender Übereinstimmung mit den Gewinde­ bohrungen 20a, 20b des Kolbenbolzens 17. Hierüber erfolgt eine Verschraubung durch zugeordnete genormte Schrauben 24a, 24b, so daß der Kolbenbolzen 17 fest am Kolben 13 befestigt ist.
Die erfindungsgemäße Kolbenbefestigungsanordnung bei einem vorzugsweise tro­ ckenlaufenden Kolbenkompressor ermöglicht unter Einsatz einfach zu fertigender Bauteile eine zuverlässige und ohne ein Spezialwerkzeug lösbare Befestigung eines Kolbenbolzens an einem Kolben.
Bezugszeichenliste
1
Verdichtereinheit
2
Antriebseinheit
3
Gehäuse
4
Zylinder
5
Filteranordnung
6
Kühleranordnung
7
Anschluß
8
Verbindungsmittel
9
Ventilplatte
10
Zylinderkopf
11
Schraube
12
Laufbuchse
13
Kolben
14
Dichtring
15
Pleuel
16
Kurbelwelle
17
Kolbenbolzen
18
Nadellager
19
Wälzlager
20
Gewindebohrung
21
Querbohrung
22
Durchgangsbohrung
23
Axialbohrung
24
Schraube

Claims (10)

1. Kolbenkompressor für Fahrzeuge, insbesondere für Schienenfahrzeuge, der im we­ sentlichen aus einer eine Drehbewegung erzeugenden Antriebseinheit (2) und einer nachge­ schalteten Verdichtereinheit (1) besteht, welche im wesentlichen aus mindestens einem an einem Gehäuse (3) für eine Kurbelwelle (16) angeordneten topfartigen Zylinder (4) mit zu­ geordnetem Kolben (13) besteht, wobei die über die Antriebseinheit (2) angetriebene Kur­ belwelle (16) ihre Drehbewegung über je ein Pleuel (15) in eine lineare Bewegung für den Kolben (13) zum Komprimieren von Luft umwandelt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (13) am Pleuel (15) über einen mindestens eine radiale Gewindebohrung (20a, 20b) aufweisenden Kolbenbolzen (17) gelagert ist, der in eine Querbohrung (21) des Kolbens (13) sowie eine Durchgangsbohrung (22) des Pleuels (15) eingeschoben ist, wobei mindestens eine stirnflächenseitig in den Kolben (13) eingebrachte und in fluchtende Über­ einstimmung mit der radialen Gewindebohrung (20a, 20b) am Kolbenbolzen (17) stehende Axialbohrung (23a, 23b) vorgesehen ist, worüber mittels einer zugeordneten Schraube (24a, 24b) von der Stirnflächenseite des Kolbens (13) her eine Verschraubung erfolgt, um den Kolben (13) am Pleuel (15) zu befestigen.
2. Kolbenkompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenbolzen (17) unter Bildung einer Spielpassung oder einer Übergangspassung in die Querbohrung am Kolben (13) eingeschoben ist.
3. Kolbenkompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß genau zwei stirnflächenseitig im Kolben (13) eingebrachte Axialbohrungen (23a, 23b) vorgesehen sind, welche beidseits des Pleuels (15) angeordnet sind, und mit korrespon­ dierenden Gewindebohrungen (20a, 20b) im Kolbenbolzen (17) zusammenwirken, um über zwei Schrauben (24a, 24b) eine kraftflußoptimale Kolbenbefestigung zu gestatten.
4. Kolbenkompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stirnflächenseitig im Kolben (13) eingebrachte Axialbohrung (23) endseitig ange­ senkt ist, um den Kopf der zylinderschraubenartig ausgebildeten Schraube (24a, 24b) zumin­ dest teilweise aufzunehmen.
5. Kolbenkompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Durchgangsbohrung (22) am kolbenseitigen Ende des Pleuels (15) ein lebensdau­ ergeschmiertes Nadellager (18) eingesetzt ist, welches eine Wälzlagerstelle zum Kolbenbol­ zen (17) bildet.
6. Kolbenkompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Schraube (24a, 24b) mit Mitteln zum Sichern gegen ein selbsttätiges Lösen zusammenwirkt.
7. Kolbenkompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum Sichern gegen ein selbsttätiges Lösen der Schraube (24a, 24b) ein Kleb­ stoff vorgesehen ist, der eine feste Verbindung zwischen der Schraube (24a, 24b) und dem Kolben (13) herstellt.
8. Kolbenkompressor nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Pleuel (15) über ein Wälzlager (19) an der Kurbelwelle (16) befestigt ist und über geteilte miteinander verbindbare Halbschalen verfügt, die in ihrer Ausbildung eine Montage des Pleuels (15) durch die Zylinderöffnung im Gehäuse (3) hindurch ermöglichen.
9. Kolbenkompressor nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichtereinheit (1) nach Art eines mehrstufigen Kolbenverdichters mit einer Nie­ derdruckstufe und mindestens einer weiteren darauffolgenden Hochdruckstufe ausgebildet ist.
10. Verfahren zur Montage einer Kolbenbefestigungsanordnung bei einem Kompressor nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
  • - das Pleuel (15) wird an die im Gehäuse (3) montierte Kurbelwelle (16) angebracht,
  • - der mindestens eine Kolben (13) wird auf das insoweit vormontiertes Pleuel (15) auf­ gesetzt,
  • - der Kolbenbolzen (17) wird in die Querbohrung (21) des Kolbens (13) und die fluch­ tende Durchgangsbohrung (22) am kolbenseitigen Ende des Pleuels (15) eingesetzt,
  • - der Kolbenbolzen (17) wird am Kolben (13) über die mindestens eine Schraube (24a, 24b) verschraubt, und
  • - schließlich wird der zugeordnete Zylinder (4) auf den Kolben (13) geschoben und am Gehäuse (3) verschraubt.
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