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Die Erfindung betrifft einen Viertakt-Verbrennungsmotor,
einen Kurbeltrieb für
einen Verbrennungsmotor sowie einen Mehrzylinder-Verbrennungsmotor.
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Aus dem allgemeinen Stand der Technik
sind Viertakt-Verbrennungsmotoren mit Ventilsteuerung bekannt, bei
denen die Ventile als Masse-Federsystem eine oszillierende Bewegung
vollführen
müssen. Eine
derartig übliche
Ventilsteuerung hat den Nachteil, dass dabei auftretende Beschleunigungen
für den
Motor leistungsbegrenzend sein können.
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Aus der
DE 4 333 488 A1 ist ein
Drehzylindermotor bekannt, bei dem die Ein- und Auslasssteuerung über federbeaufschlagte
Ein- bzw. Auslassdüsen
in der Zylindermantelfläche
und über Öffnungsschlitze
in der Deckplatte gestaltet werden kann. Diese Gestaltung hat den
Nachteil, dass die Düsenführung, Abdichtung
und Feder eine Aufdickung am Zylinder erfordert. Folge ist schlechte
Wärmeabführung. Ein
weiterer Nachteil ist, dass bei der Drehbewegung des Motorzylinders
insbesondere durch Pleuelstangenrückwirkung, Reibkräfte in Umfangsrichtung
auf den Kolben wirken und über
den Kurbeltrieb aufgenommen werden müssen und ihn unzulässig belasten.
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Motoren sind wasser- oder luftgekühlt. Für die Luftkühlung wird
im allgemeinen Stand der Technik der Zylinderaußenmantel mit Rippen ausgebildet.
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Feststehende Rippen haben den Nachteil, dass
bei stationären
Motoren ein zusätzliches
Gebläse
für die
Kühlung
erforderlich ist.
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Aus der
EP 0 016 381 B1 ist ein
luftgekühlter, Drehschieber-gesteuerter
Viertakt-Verbrennungsmotor mit drehbar gelagerter Zylinderbuchse
bekannt, bei dem die Verbindung mit der Außenluft zur Luftkühlung über das
Kurbelgehäuse
erfolgt, indem bei der Aufwärtsbewegung
des Kolben vom unteren Totpunkt UT zum oberen Totpunkt OT Luft über selbsttätig wirkende
Ventilanordnung in das Kurbelgehäuse einströmen kann,
und bei der Abwärtsbewegung
in Kanäle
zum Kühlen
der Zylinderbuchse geleitet wird.
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Der Nachteil zeigt sich in der begrenzten Kühlwirkung
im sonst geschlossenen Zylinder und mit der damit verbundenen Überhitzung
der Zylinderbuchse, der Gleitflächen
und Lagerungen.
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Aus der
GB 2 129 488 A ist eine Verbrennungskraftmaschine
mit Drehzylindersteuerung bekannt, bei der die Zylinderbuchse in
einem feststehenden Zylinder in eine Drehbewegung versetzt wird und
ein bestimmtes Drehzahlverhältnis
zur Kurbelwelle besteht. Die Zylinderbuchse hat eine Öffnung in ihrer
Zylinderwand, in Ausrichtung auf Einlassöffnung, Auslassöffnung und
auf eine Zündkerze
oder Einspritzeinrichtung am Umfang des feststehenden Zylinders
zur Steuerung der 4 Takte des Viertaktmotors bei ihrer Drehbewegung.
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Ein Nachteil ist die Gefahr der Überhitzung von
Zylinderbuchse und Lagerung, weil Wärme von der sich drehenden
Zylinderbuchse nur unzureichend über
Gleitkontakt abgeführt
werden kann.
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Nachteilig auf den Kurbeltrieb wirken
die Reibkräfte
zwischen Zylinderbuchse und Kolben, da sie als Drehmoment um die
Kolbenachse vom Kurbeltrieb aufgenommen werden müssen.
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Aus der
EP 0 644 319 A1 ist eine
Viertakt-Verbrennungskraftmaschine mit rotierender Laufbuchse bekannt,
die sich mit halber Drehzahl der Kurbelwelle in einem feststehenden
Zylinder dreht. Eine Öffnung
in der Mantelseite der stirnseitig offenen Buchse wird bei ihrer
Drehbewegung im feststehenden Zylinder mit der Einlass- oder Auslassöffnung zum
Einlass- oder Auslassvorgang örtlich
in Übereinstimmung
gebracht. Bei halber Drehzahl, bezogen auf die Kurbelwelle, werden
die 4 Takte des Viertaktmotors realisiert. Ein Nachteil ist die
Gefahr der Überhitzung
von Zylinderbuchse und Lagerung, weil Wärme von der sich drehenden
Zylinderbuchse nur unzureichend über
Gleitkontakt abgeführt
werden kann.
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Nachteilig auf den Kurbeltrieb wirken
die Reibkräfte
zwischen Zylinderbuchse und Kolben, da sie als Drehmoment um die
Kolbenachse vom Kurbeltrieb aufgenommen werden müssen.
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Kurbelwellen können aus mehreren Teilen gebaut
oder aus einem Stück
geschmiedet oder gegossen sein. Als Komponenten sind üblicherweise ein
Eingriffsglied, Kurbelwangen und Lagerzapfen zur Lagerung der Kurbelwelle
im Gehäuse
vorgesehen. Nach dem allgemeinen Stand der Technik werden Kurbelwellen
für Verbrennungsmotoren
außerhalb
der Kurbelwangen auf einem Zapfen gelagert. Zwischen den Wangen
befinden sich Kurbelbolzen bzw. Eingriffsglied und Pleuelstange.
Ein Nachteil ist, dass die Kurbelwelle einschließlich Wangen und Eingriffsglied
auf Biegung und Torsion beansprucht werden, was nachteilige Schwingungen
bewirkt.
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Aus der
DE 3 642 681 A ist eine Kurbelwelle für Hubkolben-Verbrennungskraftmaschinen
bekannt, wo die Kurbelwangen scheibenförmig ausgebildet sind und an
ihrer äußeren Randzone
geführt werden Weiterhin
sind aus dem allgemeinen Stand der Technik Mehrzylindermotoren bekannt,
bei denen die Leistung der einzelnen Zylinder durch Reihenschaltung
auf eine Kurbelwelle zusammengeführt wird.
Die zu übertragende
Leistung und damit auch die Kraftwirkung auf die Kurbelwelle addiert
sich dabei vom äußeren Zylinder
in Richtung Abtrieb. Als Nachteil ergibt sich dabei, dass die Kraftwirkungen von
allen Zylindern von dem Eingriffsglied und den Kurbelwangen des
dem Abtrieb nächstgelegenen
Zylinders aufgenommen werden muss.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung,
einen Verbrennungsmotor bereitzustellen, der möglichst einfach gebaut, gleichzeitig
robust und zuverlässig
ist. Eine weitere Aufgabe ist es, eine Bauweise für einen Verbrennungsmotor
vorzusehen, bei der dieser ohne zusätzliche Kühlung auskommt.
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Weiterhin soll ein Kurbeltrieb bereitgestellt werden,
der hinsichtlich der auf den Motor übertragenen Schwingungen günstig gestaltet
ist.
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Als weitere Aufgabe ist ein Steuermechanismus
verfügbar
zu machen, der eine robuste Bauweise des Motors ermöglicht.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung
ist es, einen Mehrzylinder-Verbrennungsmotor
bereitzustellen, der einfach gebaut, gleichzeitig robust und zuverlässig ist.
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Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen
der unabhängigen
Patentansprüche
gelöst.
Alternative Ausführungsformen
sind in den auf diese rückbezogenen
Unteransprüchen
angegeben.
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Erfindungsgemäß ist ein Viertakt-Verbrennungsmotor
mit einem Arbeitskolben vorgesehen, der durch den viertaktigen Verbrennungsprozess
in eine in einem Kolbengehäuse
mit einem Brennraum oszillierende Bewegung versetzt wird, um eine
Abtriebswelle anzutreiben, wobei zur Steuerung des Verbrennungsprozesses
das Kolbengehäuse
aus einem rotierenden, von der Abtriebswelle angetriebenen Steuer-Zylinder
gebildet wird, der eine an dem Brennraum gelegene Steuer-Öffnung aufweist,
und diese mit am Umfang eines Steuerelementes angeordneten Bohrungen
für die
Aufnahme eines Zündelements,
eines Vergaser-Anschlusses und eines Abgas-Anschlusses zusammenwirkt.
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Erfindungsgemäß wird die aus dem Stand der
Technik bekannte Ventilsteuerung mit Nocken und Nockenwelle ersetzt
durch ein feststehendes Steuer-Element, das zur Motorsteuerung mit
einer Steuer-Öffnung
in einem rotierenden Steuer-Zylinder, der vom Kurbeltrieb angetrieben
ist zusammenwirkt. Vorteilhaft an der Endung ist daher, dass für die Steuerung
dadurch im Arbeits- oder Steuer-Zylinder weder zusätzliche
Teile noch Aufdickungen erforderlich sind.
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Der erfindungsgemäß vorgesehene Arbeits- oder
Steuer-Zylinder weist Kühlrippen
auf, die mit dem Steuer-Zylinder um den Bereich mit dem Verbrennungsraum
rotieren. Aufgrund der bei der Rotation bewirkten Luftbewegung wird
eine Abführung
der überschüssigen Wärme von
der Verbrennungskraftmaschine und damit eine gleichmäßige Kühlung des Steuer-Zylinders an seinem
bzw. ihrem gesamten Umfang sowie auch die Kühlung des feststehenden Steuer-Elementes
erreicht. Vorteilhafterweise werden die Rippen in Flügelform
als Kreisscheiben oder als Rippen schräg zur Achse des Arbeitszylinders
angeordnet. Derartige Rippen erzeugen einen Luftstrom in radialer
Richtung und in Umfangsrichtung mit axialer Komponente.
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Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Hubbewegung
des Arbeitskolbens in einem drehenden Steuer-Zylinder wird in vorteilhafter
Weise ein Schmierfilm am Arbeitskolben aufgebaut, wobei der technische
Aufwand geringer ist als bei einer reinen Hubbewegung des Kolbens,
wie es aus dem allgemeinen Stand der Technik bekannt ist.
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Durch die Verwendung eines drehenden Steuer-Zylinders
wird die Vernebelung des Kraftstoffs im Verbrennungsraum optimiert.
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Durch die Gestaltung des Pleuelstangenseitigen
Endes des Arbeitskolbens und eines Schaftes wird ein Kippen oder
Verkanten des Arbeitskolbens auf Grund der größeren Länge desselben vermieden. Außerdem wird
die Zylinderlauffläche
nicht von rückwirkenden
Kräften
der Pleuelstange belastet, da diese als Seitenkräfte vom feststehenden Kurbelgehäuse aufgenommen
werden.
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Erfindungsgemäß wird auch ein Kurbeltrieb für einen
Verbrennungsmotor bereitgestellt, der eine Pleuelstange, eine Kurbelwelle,
die von einer gelenkig mit dieser verbundenen Pleuelstange angetrieben
wird, und Kurbelwangen zum Antrieb der Abtriebswelle aufweist, wobei
die Pleuelstange über
ein Eingriffsglied auf zumindest eine Kurbelwange wirkt, wobei die
zumindest eine Kurbelwange innerhalb der Kurbelwelle gelegen ist
und die innere Wälzbahn
des Wälzlagers
bildet. Durch die erfindungsgemäße Gestaltung
des Kurbeltriebes wird ein vorteilhafter Kraftverlauf erreicht.
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Weiterhin wird erfindungsgemäß ein Mehrzylinder-Verbrennungsmotor
bereitgestellt, der aus mehreren rotierenden, von einer Abtriebswelle
angetriebenen Steuer-Zylindern mit einem Brennraum und einem aufgrund
eines viertaktigen Verbrennungsprozesses in jedem Steuer-Zylinder oszillierenden
Arbeitskolben gebildet wird, wobei jeder Arbeitskolben auf jeweils
eine Kurbelwelle wirkt.
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Außerdem wird erfindungsgemäß ein Mehrzylinder-Verbrennungsmotor
bereitgestellt, der aus mehreren rotierenden, von einer Abtriebswelle
angetriebenen Steuer-Zylindern mit einem Brennraum und einem aufgrund
eines viertaktigen Verbrennungsprozesses in jedem Steuer-Zylinder
oszillierenden Arbeitskolben gebildet wird, wobei die Leistung über Abtriebsglieder
zusammengeführt
wird, die mit dem rotierendem Steuer-Zylinder oder mit dessen Antriebselementen
verbunden sind.
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In einer weiteren Ausführungsform
wird ein Mehrzylinder-Verbrennungsmotor bereitgestellt, der aus
mehreren rotierenden, von einer Abtriebswelle angetriebenen Steuer-Zylindern
mit einem Brennraum und einem aufgrund eines viertaktigen Verbrennungsprozesses
in jedem Steuer-Zylinder oszillierenden, auf eine Kurbelwelle wirkenden
Arbeitskolben gebildet wird, wobei die Leistung auf eine Abtriebswelle
geführt
wird, die parallel zur Kurbelwelle angeordnet ist und die Leistung über eine
Paarung parallel angeordneter Zahnräder übertragen wird.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand
der Figuren beschrieben, die zeigen:
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1 eine
Schnittdarstellung einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verbrennungsmotors
mit einer ersten Ausführungsform
des zugehörigen
Steuer-Zylinders und des mit diesem zusammenwirkenden Steuer-Elements,
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2 einen
Schnitt A-A des Verbrennungsmotors nach der 1,
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3 einen
Schnitt B-B durch das in der 2 dargestellte
Führungsgehäuse, das
neben dem ebenfalls dort dargestellten Kurbelgehäuse angeordnet ist,
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4 einen
Schnitt C-C in der Darstellung der 1,
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5 den
Funktionsverlauf zwischen Kolbenweg und dem Drehwinkel des Steuer-Zylinders, wobei
die Ausführungsform
desselben nach der 1 und
eine Übersetzung
der Drehbewegung des Kurbeltriebs zu dem Steuer-Zylinder von 2:1
zugrundegelegt ist,
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6 die
verschiedenen Relativstellungen von Steuer-Element und Steuer-Zylinder
in der Ausführungsform
nach der 1 zu den verschiedenen Motorzuständen oder
Drehwinkeln des Steuer-Zylinders nach der 5,
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7a einen
Schnitt in radialer Richtung durch eine zweite Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Steuermechanismus
mit dem Steuer-Zylinder und dem Steuer-Element,
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7b einen
Schnitt in axialer Richtung durch die zweite Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Steuermechanismus
nach der 7a,
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8 drei
schematische Darstellungen einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung
der an dem Steuer-Zylinder sowie am Steuer-Element vorgesehenen
Kühlrippen,
wobei ein axialer sowie jeweils ein radialer Schnitt von zwei Varianten
einer Kühlrippen-Anordnung
dargestellt ist,
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9 eine
erste Ausführungsform
des Steuer-Elements mit einem Gewinde für einen Abgasanschluss und
einen Einschraubstutzen im Zusammenwirken mit der Steuer-Öffnung des
Steuer-Zylinders nach der 1,
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In 10 eine
in bezug auf die 9 zweite Ausführungsform
des Steuer-Elements im Zusammenwirken mit der Steuer-Öffnung des
Steuer-Zylinders
nach der 1,
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11 eine
schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Verbrennungsmotors in einer Zweizylinder-Anordnung
in einer speziellen Anordnung des Kurbeltriebs mit Kurbelwangen
und der mit dieser zusammenwirkenden Abtriebswelle, wobei die Kurbelwangen
durch parallelen Kraftfluss symmetrisch auf die Abtriebswelle wirkt,
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12 eine
schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Verbrennungsmotors in einer Einzylinder-Anordnung
in einer weiteren speziellen Anordnung des Kurbeltriebs mit zwei
Kurbelwangen und der mit dieser zusammenwirkenden Abtriebswelle,
wobei die Abtriebswelle im Zentrum des Kurbeltriebes an nur einer
Kurbelwange mit einem zusätzlichen
Stützlager
angeordnet ist und die Kraftübertragung
auf die Abtriebswelle unsymmetrisch ist, da die mit der Abtriebswelle
verbundene erste Kurbelwange das gesamte Drehmoment vom Eingriffsglied
aufnehmen muss und die zweite Kurbelwange dabei das Eingriffsglied
in radialer Richtung abstützt,
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13 eine
schematische Darstellung der Leistungs-Zusammenführung bei einem erfindungsgemäßen Mehrzylinder-Verbrennungsmotor
nach einer ersten Variante mittels eines Zahnradtriebs oder Zahnrad-Getriebes
bei unsymmetrischer Lastverteilung auf die Kurbelwangen.
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14 eine
schematische Darstellung eines Hülltriebs
als Alternative zur Leistungs-Zusammenführung nach der 13,
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15 eine
schematische Darstellung der Leistungs-Zusammenführung bei einem erfindungsgemäßen Mehrzylinder-Verbrennungsmotor
nach einer zweiten Variante, bei der die Abtriebswelle parallel
zur Kurbeltrieb-Achse
angeordnet ist und eine Kegelradübersetzung
2:1 gegeben ist, wobei die Kurbelwelle mit dem zugehörigen Eingriffsglied
symmetrisch belastet ist, da von jeder der beiden Kurbelwangen die
Leistung auf die Abtriebswelle mittels Zahnräder übertragen wird,
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16 eine
schematische Darstellung der Leistungs-Zusammenführung bei einem erfindungsgemäßen Mehrzylinder-Verbrennungsmotor
nach einer weiteren Variante, bei der jede Kurbelwange mit einem
Zahnrad verbunden ist und mehrere Kurbelwellen am Umfang der Zahnräder angeordnet
sind, wobei die Kraftübertragung
auf die Abtriebswelle bei symmetrischer Belastung der Kurbelwelle
gegeben ist.
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Die Schnittdarstellung in 1 zeigt die erste Ausführungsform
des Verbrennungsmotors, die durch die Schnittdarstellungen der 2, 3, 4 ergänzt wird.
Der erfindungsgemäße Verbrennungsmotor
oder die erfindungsgemäße Verbrennungs-Kraftmaschine
arbeitet nach dem Viertakt- Prinzip
und weist einen Arbeitskolben oder Kolben 1 mit einem Kompressionsteil 1a und
einem Führungsteil 1b sowie
einem zwischen diesen gelegenen Kolbenschaft 1c auf, der
zumindest mit seinem Kompressionsteils 1a in einem zylindrischen
Kompressionsgehäuse
eines Arbeits- oder eines Steuer-Zylinders 3 gelegen ist,
mittels dem die Verbrennungsprozesse gesteuert werden. Im Betriebszustand
führt der
Arbeitskolben 1 aufgrund von mittels des Steuer-Zylinders 3 gesteuerten
Verbrennungsprozessen eine hin- und
hergehende oder oszillierende Bewegung aus. Der Arbeitskolben 1 wirkt
dadurch mittels einer Pleuelstange 2 auf einen Kurbeltrieb 5 mit
einer Kurbelwelle 5w auf deren Eingriffsglied 5a,
der bzw. die mit einer Abtriebswelle 6 verbunden ist, um
an dieser eine Drehbewegung zu erzeugen. Außerdem wirkt der Kurbeltrieb 5 über ein
Steuer-Getriebe SG mit einem ersten Übertragungselement 7 und
einem zweiten Übertragungselement 11 auf
den Steuer-Zylinder 3, wobei eine Übersetzung von 2:1 oder 4:1 oder
8:1 vorgesehen ist. Bei der oszillierenden Bewegung des Arbeitskolbens 1 wird
der Steuer-Zylinder 3 durch das Steuer-Getriebe SG in Rotation
versetzt.
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Erfindungsgemäß ist also ein Viertakt-Verbrennungsmotor
mit einem Arbeitskolben vorgesehen, der durch den viertaktigen Verbrennungsprozess
in eine in einem Kolbengehäuse
mit einem Brennraum oszillierende Bewegung versetzt wird, um eine
Abtriebswelle anzutreiben, wobei zur Steuerung des Verbrennungsprozesses
das Kolbengehäuse
aus einem rotierenden, von der Abtriebswelle angetriebenen Steuer-Zylinder 3 gebildet
wird, der eine an dem Brennraum gelegene Steuer-Öffnung 3c aufweist,
und diese mit am Umfang eines Steuer-Elementes 15 angeordneten
Bohrungen für
die Aufnahme eines Zündelements,
eines Vergaser-Anschlusses und eines Abgas-Anschlusses zusammenwirkt.
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Der Arbeitskolben 1 steht
zum Antrieb der Abtriebswelle 6 sowie zum Antrieb des Steuer-Zylinders 3 mit
dem Kurbeltrieb 5 in Verbindung. Zu diesem Zweck wird der
Arbeitskolben 1 mit seinem Führungsteil 1b in einem
Führungsgehäuse 4c als
Teil eines Kurbelgehäuses 4 geführt, in
dem der Kurbeltrieb 5 angeordnet ist. Das Führungsgehäuse 4c ist
im Wesentlichen zylindrisch gebildet, wobei dessen Längsachse
mit der Längsachse
des Arbeitskolbens 1 übereinstimmt.
Das Kurbelgehäuse 4 mit
seinem Führungsgehäuse 4c ist
stationär
oder ruhend im Vergleich zum Arbeitszylinder, d.h. dieses ist mit
der Maschinenlagerung fest verbunden.
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Zur Führung des Führungsteiles 1b des
Kolben 1 mit seinen Führungsflächen 1g, 1h sind
im Inneren des Führungsgehäuses 4c,
d.h. an seiner dem pleuelstangenseitigen Ende 1d des Kolbens 1 zugewandten
Seite, Führungsflächen in
Form von Nuten 4a und Führungsflächen 4b und
Führungen 4d vorgesehen,
die mit Führungsflächen 1g, 1h eines
entsprechenden Profils des Führungsteiles 1b zusammenwirken.
Die Führungsflächen 4a, 4b, 4d sind
vorgesehen sowohl zur Abstützung
der Seitenkräfte,
die von der Pleuelstange 2 auf das Führungsteil 1b oder den
Kolben-Schaft 1c wirken, als auch zur Aufnahme der von
dem Steuer-Zylinder 3 auf
den Kolben 1 wirkenden Reibkräfte, die als Drehmoment um
die Kolbenachse wirken. Die Führungsflächen 4a, 4b, 4d verhindern
aufgrund ihrer Profilgestaltung, dass die auf den Kolben wirkenden
Umfangskräfte
auf den Kurbeltrieb 5 übertragen
werden.
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Der am Brennraum 25 gelegene
Kompressionsteil 1a des Arbeitskolbens 1 ist vorzugsweise
im Steuer-Zylinder 3 und mit seinem Pleuelstangenseitigen
Ende 1d in einem ruhenden Führungsgehäuse 4c gelegen. Das
Führungsgehäuse 4c kann
insbesondere Teil eines Kurbelgehäuses 4 sein, in dem
der Kurbeltrieb 5 angeordnet ist. Weiterhin kann die Pleuelstange 2 mit
Kurbelwellenseitigem Pleuelstangenauge 2a und kolbenseitigem
Pleuelstangenauge 2b mittels einer Führung 4d im Führungsgehäuse 4c geführt sein.
In der bevorzugten Ausführungsform
ist die Pleuelstange 2 mittels eines Bolzens 14 drehbar mit
dem Arbeitskolben 1 verbunden, der an seinem pleuelstangenseitigen
Ende, dem Führungsteil 1b, Führungsflächen 1g, 1h aufweist,
die mit Führungsflächen 4a, 4b, 4d des
Führungsgehäuses 4c zusammenwirken,
um Pleuelstangenkräfte
in Umfangsrichtung aufzunehmen.
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Das gegenüber dem Führungsteil 1b gelegene
axiale Ende des Arbeitskolbens 1 ist geschlossen und wird
im folgenden Kolbenboden 1f genannt. Dieses ist vorzugsweise
als gesondertes Teil am Kolben 1 montiert.
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Das Führungsteil 1b ist
derart gestaltet, dass dieses eine Anlagefläche im Zusammenwirken mit dem
Führungsgehäuse 4c bildet,
so dass ein Kippen oder Verkanten des Kolbens 1 auf Grund
seiner Länge
vermieden wird. Dadurch wird auch der Kompressionsteil 1a nicht
von rückwirkenden
Kräften
der Pleuelstange 2 belastet, da die Seitenkräfte vom
feststehenden Führungsgehäuse 4c aufgenommen
werden.
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Der Kolben 1 ist gelenkig
mit der Pleuelstange 2 verbunden, wobei die Gelenkachse
senkrecht zur Längsachse
des Kolbens 1 verläuft.
Die Gelenkverbindung kann beispielsweise mittels eines Bolzens 14 vorgesehen
sein, der in einer Lagerbuchse 16 des Kolbens 1 in
seinem pleuelstangenseitigen Ende 1d positioniert ist.
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Die Pleuelstange 2 ist wiederum
gelenkig mit dem Kurbeltrieb 5 oder mit einer Kurbelwelle 5w des Kurbeltriebs 5 verbunden.
Die Verbindung von Pleuelstange 2 und Kurbelwelle 5w kann
mittels einem von der Pleuelstange 2 geführten Eingriffsglied 5a erfolgen,
das über
ein an der Kurbelwelle 5w angeordnetes formschlüssiges Kraftübertragungs-Element 5b auf
die Kurbelwelle 5w wirkt. Das formschlüssige Kraftübertragungs-Element verbindet
vorzugsweise Kurbelwangen 5c und 5d. Die nachstehenden
Ausführungen
beziehen sich auf ein Ausführungsformen mit
Kurbelwangen. Die Kurbelwelle 5w ist drehbar im Kurbelgehäuse 4 beispielsweise
mittels Wälzlagern 10 gelagert
ist, wobei die Verbindungsstelle für die Pleuelstange 2 am
Kurbeltrieb 5 exzentrisch an diesem vorgesehen ist. Dadurch
wird die translatorische und oszillierende Kolbenbewegung über die
Pleuelstange 2 zum Kurbeltrieb 5 zur Erzeugung
einer Drehbewegung des Kurbeltriebs 5 um seine Drehachse 6a übertragen,
die vorzugsweise senkrecht zur Bewegungsrichtung des Kolbens 1 verläuft. Der Arbeitskolben 1 wirkt
also über
eine Pleuelstange 2 und einen Kurbeltrieb 5 mit
einer Kurbelwelle 5w auf die Abtriebswelle 6,
wobei die Pleuelstange 2 über ein Eingriffsglied 5a auf
die Kurbelwelle 5w wirkt, die zumindest eine zylinderförmige Kurbelwange 5c, 5d aufweist,
die das Innere der Kurbelwellenlagerung bildet.
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Zu dem Kurbeltrieb 5 können die
Kurbelwelle 5w mit Kurbelwangen 5c, 5d,
das Eingriffsglied 5a, die Pleuelstange 2, die
Lagerung im Kurbelgehäuse 4 und
das Kurbelgehäuse 4 selbst
gezählt
werden. Die vorzugsweise Ausgestaltung des Kurbeltriebs 5 sieht
vor, dass die äußere Oberfläche des
Kraftübertragungs-Elements
mit den Kurbelwangen 5c, 5d als Außenzylinder
geformt und in den Innenringen von Wälzlagern 10 montiert
sind, um die elastischen Verformungen der Kurbelwelle 5w zu
reduzieren. Damit übernehmen
die Kurbelwangen gleichzeitig die Funktion des üblicherweise vorgesehenen Kurbelwellenzapfens.
Es sind also vorzugsweise zwei Kurbelwangen 5c, 5d vorgesehen,
die verbunden sind mit einem Eingriffsglied 5a, das zum
Antrieb des Kurbeltriebs mit der Pleuelstange 2 gelenkig verbunden
ist. Die Kurbelwelle 5w ist vorzugsweise mittels Wälzlagern 10 gelagert.
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Der erfindungsgemäße Kurbeltrieb kann für beliebige
Verbrennungsmotoren vorgesehen sein, wobei dieser eine Pleuelstange,
eine Kurbelwelle, die von einer gelenkig mit dieser verbundenen
Pleuelstange angetrieben wird, und Kurbelwangen zum Antrieb der
Abtriebswelle aufweist, wobei die Pleuelstange über ein Eingriffsglied auf
zumindest eine Kurbelwange wirkt, wobei die zumindest eine Kurbelwange
innerhalb der Kurbelwelle gelegen ist und die innere Wälzbahn des
Wälzlagers
bildet. Durch die erfindungsgemäße Gestaltung
des Kurbeltriebs wird ein vorteilhafter Kraftverlauf erreicht.
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Die Kurbelwelle 5w kann
Aussparungen für den
Masseausgleich aufweisen. Es können
auch Dreh- oder Wälzlager
ohne Innenring eingesetzt werden. In diesem Fall ist der Außenzylinder
des Kraftübertragungs-Elements
mit den Kurbelwangen 5c als Wälzbahn bestimmt. Für jeden
Arbeitszylinder ist eine Kurbelwelle vorgesehen. Die Kurbelwelle 5w kann
als ein Stück
gefertigt oder aus mehreren Teilen zusammengebaut sein. Eine geteilte
Ausführung kann
den Einsatz von Wälzlagern
für die
Pleuelstangen-Lagerung ohne geteiltes Pleuelstangen-Auge ermöglichen.
Ist die Kurbelwelle 5w aus einem Stück hergestellt, ist kann das
Pleuelstangen-Auge aus Montagegründen
geteilt sein. Statt der genannten Lagerarten können auch Gleitlager verwendet
werden.
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Um den Kolben 1 für die Aufnahme
der Umfangskräfte
zu gestalten und um seine Masse zu minimieren, ist der Kolbenschaft 1c im
Anschluss an den Kompressionsbereich 1a bis zum Führungsteil 1b vorzugsweise
als Rohr und insbesondere als dünnwandiges
Rohr ausgebildet. Das gegenüber dem
Führungsteil 1b gelegene
axiale Ende des Arbeitskolbens 1 ist geschlossen und wird
im folgenden Kolbenboden 1f genannt. Dieses ist vorzugsweise als
gesondertes Teil am Kolben 1 montiert. Die Zuführung von
Energie beim Arbeitstakt Verbrennen und die Entnahme von Energie
bei den Arbeitstakten, Ansaugen, Verdichten, Ausstoßen und
Entnahme von Energie während
der vier Arbeitstakte durch den Verbraucher erfordert einen Energiespeicher
beispielsweise in Form eines Schwungrades. Bei der Zuführung von
Energie erhöht
sich die Winkelgeschwindigkeit und bei Entnahme erfolgt eine Reduzierung.
Der Energiespeicher wird erfindungsgemäß durch die Kurbelwangen, die
in den Innenringen der Wälzlager
integriert sind, dem Steuer-Zylinder mit seinen Kühlrippen
und dem Abtriebsglied gebildet. Masseausgleich für das Eingriffsglied und für die Pleuelstange
ist an den Kurbelwangen in Form von Aussparungen oder durch lokale
Zusatzmassen vorgesehen.
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Die Kurbelwelle 5w ist drehfest
mit einer Abtriebswelle 6 verbunden. Die Kurbelwelle 5w treibt über ein
Steuergetriebe SG den Steuer-Zylinder 3 an. Dies ist beispielsweise
durch eine drehfeste Verbindung 6b der von der Kurbelwelle 5w angetriebenen Abtriebswelle 6 mit
einem ersten Übertragungselement 7 realisiert,
das auf ein zweites, mit dem rotierenden Steuer-Zylinder 3 verbundenes Übertragungselement 11 wirkt.
Das erste Übertragungselement
ist vorzugsweise als Kegelrad 7 und das zweite Übertragungselement
vorzugsweise als mit dem Kegelrad 7 zusammenwirkendes Kegelrad 11 gestaltet.
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Bei einem Mehrzylinderbetrieb, also
bei einer Motorenanordnung mit mehreren Arbeitskolben 1 und
Steuer-Zylindern 3 ist für jeden Arbeitszylinder eine
Kurbelwelle vorgesehen. Eine Zusammenführung der einzelnen Zylinderleistungen
erfolgt entweder über
eine Abtriebswelle, die parallel zu den Kurbelwellen angeordnet
ist und von den Kurbelwellen angetrieben wird, oder über ein
Getriebe, z.B. Kettentrieb, das die Leistung über die Drehbewegungen der Arbeitszylinder
zusammen führt
(11 bis 16).
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Die Kraftübertragung von der Kurbelwelle 5w auf
die Abtriebswelle 6 kann von der Kurbelwange 5c über eine
an der Abtriebswelle angeordnete drehfeste Verbindung 6b erfolgen.
Die Abtriebswelle 6 mit dem ersten Übertragungselement oder dem
Kegelrad 7 kann in einem Flanschgehäuse 9 angeordnet sein.
Vorzugsweise ist in dessen Inneren das Kurbelgehäuse gelegen. Die Abtriebswelle 6 ist
drehbar, vorzugsweise mittels einer im Flanschgehäuse 9 angeordneten
Wälzlager-Anordnung 9a gelagert.
Das die Abtriebswelle 6 umgebende Gehäuse ist mittels einer Dichtung
gegen Schmutz von außen
und gegen Lecköl
nach außen
abgedichtet. Bei einer Lagerung der Abtriebswelle 6 mittels
Wälzlagern 9a können diese über Buchsen 9b und 9d auf
Distanz gehalten werden und an der dem Gehäuse zugewandten Seite mit einer
Dichtung wie einem Wellendichtring 9c abgedichtet sein.
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Das zweite Übertragungselement oder das Kegelrad 11 überträgt seine
Drehbewegung auf die im Betrieb rotierenden Steuer-Zylinder 3,
mittels deren Drehbewegung die Steuerung der Zündvorgänge erfolgt. Zur Verbindung
des Steuer-Zylinders 3 mit dem zweiten Übertragungselement 11 beispielsweise
mittels Befestigungselement 3a kann der Steuer-Zylinder 3 einen
Flansch 3k aufweisen. Das zweite Übertragungselement oder das
Kegelrad 11 ist auf der Außenseite des zylindrischen
Führungsgehäuses 4c des
Kurbelgehäuses 4 mittels
eines inneren Drehlagers 12 drehbar gelagert. Gegenüber dem
Getriebegehäuse
oder Gehäuse 20,
in dem die Abtriebswelle 6 und das erste Übertragungselement 7 sowie
vorzugsweise auch zum Teil das Kurbelgehäuse befindet, ist das zweite Übertragungselement 11 mittels
eines äußeren Drehlagers 13 vorzugsweise
in Form eines Wälzlagers
gelagert.
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Vorzugsweise weist der zylindrische
Teil oder das Führungsgehäuse 4c des
Kurbelgehäuses 4 einen
Außenzylinder
zur Aufnahme eines Drehlagers oder Wälzlagers 12 auf, von
dem wiederum das zweite Übertragungselement
oder das Kegelrad aufgenommen wird. Der Innenring des Drehlagers 12 kann
mittels einer Nutmutter 12a und einem Sicherungsblech 12b axial
gesichert sein. Der Außenring des
Drehlagers 12 wird vorzugsweise über den Bord 11d des
Kegelrades 11 mittels Hülse 11c von
den Befestigungselementen 3a des Flansches 3k axial
gehalten. Die Lagerung des zweiten Übertragungselementes 11 ist
außerdem
mittels des äußeren Drehlagers 13 vorzugsweise
in einem Flanschgehäuse 8 als Teil
des Gehäuses 20 vorgesehen,
wobei der Innenring mittels Hülse 11b über die
Befestigungselemente 3a des Flansches 3k axial
gehalten wird. Der Außenring
des Lagers 13 ist im Flanschgehäuse 8 für Toleranz-
und Wärmeausgleich
axial verschiebbar angeordnet. Das Kurbelgehäuse 4 kann mit Schrauben 21 mit
dem Gehäuse 20 verschraubt
sein. In einer alternativen Ausführungsform
kann das Gehäuse 20 mit
dem Kurbelgehäuse 4 einteilig
ausgebildet sein.
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An dem Steuer-Zylinder 3 ist
zumindest eine sich vorzugsweise radial von dessen äußerem Umfang
erstreckende Kühlrippe 3f angeordnet,
deren Gestalt je nach den im Einzelfall bestehenden Anforderungen
an die Wärmeabfuhr
verschiedenartig ausgebildet sein kann. In 1 eine Kühlrippe in flügelartiger
Gestalt dargestellt. Erfindungsgemäß wird der rotierende Arbeitszylinder
mit Rippen versehen, die bei der Rotation einen Luftstrom erzeugen
um überschüssige Wärme von
der Verbrennungskraftmaschine abzuführen. Vorzugsweise wirken die
Rippen 3f am Umfang des Steuer-Zylinders 3 mit Rippen 15a des
Steuer-Elements 15 zur Kühlung zusammen, wobei eine
erzwungene Konvektion bei der Drehbewegung des Arbeitszylinders 3 vorzugsweise
in freier Atmosphäre
bewirkt wird. Rippen werden in Flügelform als Kreisscheiben oder
als Rippen schräg
zur Achse des Arbeitszylinders angeordnet. Die Rippen des Arbeitszylinders
erzeugen einen Luftstrom zur Kühlung
des Steuer-Zylinders 3 selbst und zur Kühlung des feststehenden Steuerelementes 15.
Flügelförmige und
schräg
zur Achse angeordnete Rippen erzeugen einen Luftstrom in radialer
Richtung und in Umfangsrichtung mit axialer Komponente.
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Der Steuer-Zylinder 3 ist
stirnseitig, d.h. an der Seite des Kompressionsteils 1a des
Kolbens 1 mittels eines Bodens geschlossen. In weiterer
Folge wird die Innenseite des Bodens mit Zylinderboden 3d und
die Außenseite
mit Zylinderboden 3n bezeichnet. Zwischen dem Zylinderboden 3d und
der diesem zugewandten axialen Stirnfläche des Kolbens 1,
dem Kolbenboden 1f, bildet sich ein Brennraum 25 aus, der
also innerhalb der Zylinderbohrung des Steuer-Zylinders 3 vom Zylinderboden 3d des
Steuer-Zylinders 3, dem Kolbenboden 1f und der
Steuer-Öffnung 3c gebildet
ist. Der am Brennraum 25 gelegene zylindrische Abschnitt
des Steuer-Zylinders 3, der sich an den Zylinderboden 3d anschließt, sowie
der Zylinderboden 3d werden im folgenden Steuer-Abschnitt SA genannt.
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Der zylindrische Steuer-Abschnitt
SA weist zumindest eine, exzentrisch zur Achse des Steuer-Zylinders 3 angeordnete
Steuer-Öffnung 3c auf, die
im Zusammenwirken mit einem stationären oder relativ zum Steuer-Zylinder 3 ruhenden
Steuer-Element 15 die Steuerung des Arbeitszyklus bewirkt.
Die Steuer-Öffnung 3c kann
ganz oder teilweise an der Außenfläche 3e des
Steuer-Zylinders 3 oder ganz oder teilweise am Zylinderboden 3n gelegen
sein.
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Das Steuer-Element 15 kann
zu diesem Zweck mit der Maschinenlagerung verbunden sein. Das in
der 1 dargestellte Steuer-Element 15 hat die
Form einer Kappe. Das Steuer-Element 15 weist eine Bohrung 17 und
zugehörige
Kanäle
für den
Vergaser-Anschluss für
das Füllen
des Brennraums 25, eine Bohrung 18 zur Aufnahme
eines Zündelements sowie
eine Bohrung 19 für
den Abgasanschluss auf. Vorzugsweise ist eine weitere Bohrung für den Schmierölanschluss 22a im
Zusammenwirken mit Bohrung 15b zur Ölverteilung vorgesehen. Diese Bohrungen
können
jeweils auch mehrfach vorgesehen sein. Die Steuer-Öffnung 3c stellt
vorzugsweise eine Öffnung
ohne zusätzliche
Aufdickung dar. Die Drehrichtung des Steuer-Zylinders 3 ist
daher aufgrund der Anordnung der Bohrungen 17, 18, 19 im Steuer-Element 15 im
oder entgegen dem Uhrzeigersinn vorgegeben.
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In einer ersten, in der 1 gezeigten Ausführungsform
erstreckt sich die Steuer-Öffnung 3c teilweise über den
Zylinderboden 3n und ein Teil der Steuer-Öffnung ist
an der Zylinder-Außenseite
des Steuer-Zylinders 3 gelegen. Das Steuer-Element 15 mit
seinen Bohrungen und Kanälen
umschließt
dabei die Stirnseite des Steuer-Zylinders 3 oder deren
Zylinderboden 3n. Die Steuer-Öffnung 3c kann
dabei auch ganz auf dem Zylinderboden 3n, jedoch zur Erfüllung seiner
Funktion exzentrisch auf diesem gelegen sein. Die Steuer-Öffnung 3c kann also
auf der Mantelseite des Steuer-Zylinders 3 oder zumindest teilweise
auf der Stirnseite des Steuer-Zylinders 3 gelegen sein.
Das Steuer-Element 15 besitzt in dieser Ausführungsform
die Gestalt einer Kappe oder eines Deckels. In der 7a und 7b hat
das Steuer-Element, dort mit dem Bezugszeichen 33 versehen,
die Gestalt eines Ringes und wirkt mit einer Steuer-Öffnung (in
den 7a und 7b mit dem Bezugszeichen 31 versehen)
zusammen, die an der Außenseite
des Steuer-Abschnittes SA des Steuer-Zylinders 30 gelegen
ist. Vorzugsweise ist das Steuer-Element in dieser Ausführungsform
in einer entsprechenden Nut des Steuer-Zylinders 30 aufgenommen
oder in einer solchen derart eingebettet, dass eine Relativdrehung des
Steuer-Zylinders 30 und des Steuer-Elements 33 zueinander
möglich
ist.
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Aufgrund des Zusammenwirkens der
Steuer-Öffnung 3c und
des Steuer-Elements 15 als
Tribosystem werden die funktionellen Aufgaben, Bewegungsübertragung
und Stoffabdichtung erfüllt.
Dabei wird durch das zugeführte
Schmieröl
ein Schmierfilm gebildet, der auch als Sperrschicht wirkt und unbeabsichtigten
Gasaustausch zwischen den Kanälen
und nach außen
verhindert. Die Funktionen werden Steuer-Zylinder-seitig und Zylinderzapfenseitig
durch geeignete Passungswahl erfüllt,
während
stirnseitig die funktionellen Aufgaben zwischen Steuer-Zylinder 3 und
Steuer-Element 15 mittels Wälzlager oder mit Anlaufscheiben
erfüllt
werden. Das Zusammenwirken von Steuer-Öffnung 3c und Steuer-Element 15 zum
Füllen,
Verdichten, Zünden
und Verbrennen ist in den 5 und 6 dargestellt. Durch das
feststehende Steuer-Element 15 kann in Abhängigkeit
der momentanen Drehstellung der Steuer-Öffnung jeder Betriebszustand
(wie Füllen,
Verdichten, Zünden
und Verbrennen) realisiert werden, so dass durch die momentane Drehstellung
die Steuerung bestimmt wird. Eine Änderung der Drehrichtung des
Steuer-Zylinders erfordert ein Steuer-Element, bei dem die Anschlussbohrungen,
beginnend bei Füllen,
in entgegengesetzter Richtung angeordnet werden. Durch die Verwendung
eines drehenden Zylinders wird der Kraftstoff besser vernebelt als
in einem stehenden Zylinder.
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Das am Kompressionsteil 1a gelegene
Ende des im Betrieb rotierenden Steuer-Zylinders 3 weist also
eine Steuer-Öffnung 3c auf,
die im Zusammenwirken mit einem mit der Maschinenlagerung verbundenen, gegenüber dem
Steuer-Zylinder ruhenden Steuer-Element 15, das mit Kanälen und
Anschlussbohrungen für
den Gasaustausch, dem Zündelement und
einem längsverschieblichen
Arbeitskolben die Steuerung des Arbeitszyklus, d.h. die Verbrennungszustände Füllen, Verdichten,
Zünden,
Entspannen ermöglicht.
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Die Übersetzung von 2:1 bedeutet
bei dem erfindungsgemäßen Verbrennungsmotor,
dass sich bei zwei Umdrehungen der Kurbelwelle der Steuer-Zylinder
nur ein Mal dreht. Analog bedeutet eine Übersetzung von 1:4, dass sich
bei 4 Umdrehungen der Kurbelwelle der Steuer-Zylinder einmal dreht.
Bei der Übersetzung
4:1 müssen
im Steuer-Element jeweils 2 und bei der Übersetzung 8:1 jeweils 4 Kanäle und Anschlussbohrungen
für das
Füllen,
für das
Zündelement
und für
Abgasanschluss vorgesehen sein.
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An dem Steuer-Zylinder 3 ist
stirnseitig, d.h. an seiner dem ersten Übertragungselement gegenüber liegenden
Seite ein sich nach außen
erstreckendes Anschluss-Element vorzugsweise in Form eines Zylinderzapfens 3g angeordnet,
das zur Aufnahme und Befestigung eines Steuer-Elementes in Form eines Rings dient.
Der Steuer-Element 15 ist mit einem feststehenden, d.h.
gegenüber
dem Steuer-Zylinder stationären
Motorenteil und vorzugsweise mit dem Maschinengehäuse 20 fest
verbunden. Die mechanische Verbindung oder Fixierung ist in den
Figuren nicht dargestellt.
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In 5 und 6 ist die Steuerfunktion
des Steuer-Elements 15 im Zusammenwirken mit der Steuer-Öffnung 3c erläutert, wobei
die 5 den Funktionsverlauf
zwischen dem Kolbenweg und dem Drehwinkel des Arbeits- oder Steuer-Zylinders 3 bei einer Übersetzung
von 2:1 zeigt. Die Darstellungen der 5 und 6 gelten auch für die in
den 7a und 7b dargestellten Ausführungsform,
d.h. sowohl für die
Ausführungsform
der 1 für das Zusammenwirken
der Steuer-Öffnung 3c im
Arbeitszylinder mit dem Steuer-Element 15 und
dem Kolben 1 und als auch für die Ausführungsform der 7a und 7b für das Zusammenwirken
der Steuer-Öffnung 31 im Steuer-Zylinder 30 mit
dem Steuer-Element 33 und dem Kolben 1.
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6 zeigt
dabei das Zusammenwirken der Steuer-Öffnung 3c im Steuer-Zylinder 3 mit
dem Steuer-Element 15 und dem Arbeitskolben 1 in
den jeweiligen Totlagen-Stellungen des Arbeitskolbens 1 bei
einer Übersetzung
von 2:1.
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Weiterhin ist ein Funktionselement 31 vorgesehen,
wobei ein Gleitkontakt zwischen diesem Funktionselement und dem
Steuer-Element 15 besteht. Axial ist das Steuer-Element 15 durch
ein Wälzlager 15c gehalten
und mit Befestigungselement 3b und Scheibe 3m gesichert.
Die Stirnseite des Steuer-Elementes 15 ist
durch einen Deckel 24 verschlossen. Über die Ölleitung 22 wird Schmieröl über Schmierölanschluss 22a in
das Steuer-Element 15 gedrückt und zur Schmierung der
Gleitkontaktflächen
des Steuer-Elementes 15 durch Bohrungen 15b verteilt.
Labyrinthdichtung 3h verhindert das Austreten von Öl nach außen. Für das Auffangen
von Lecköl
ist im Steuer-Element 15 eine Ölfangnut 23 eingearbeitet.
Eine Leckölleitung
zur Rückführung des Öles in den Ölsumpf ist
nicht dargestellt.
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In den 7a, 7b ist eine Alternativlösung für die Steuerung
und Kühlung
dargestellt. Die Steuer-Öffnung 31 des
Steuer-Zylinders befindet sich nur in dessen Mantelbereich wo es
im Zusammenwirken mit dem Steuer-Element 33 die Steuerung übernimmt.
Auf den stirnseitigen Zapfen 34 des Steuer-Zylinders wird
zusätzlich
ein Kühlrippenpaket 32 mittels
beispielsweise einer Nutmutter 35 befestigt. Die Rippen
von Steuer-Zylinder 30, Steuer-Element 33, Kühlrippenpaket 32 sind
vorzugsweise kreisförmige
Scheiben. Durch die rotierenden Rippen beidseits des Steuer-Elementes 33 erfolgt
dessen Kühlung.
Gegen Lecköl
sind Dichtungen und vorzugsweise Labyrinth-Dichtungen 33a beidseits
des Steuer-Elementes 33 vorgesehen. Leckölfangringe 36 sind
als zusätzliche
Teile am Steuer-Element 33 befestigt.
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8 zeigt
eine schematische Darstellung der Rippenanordnung mit Rippen, die
zur Kühlung des
Steuer-Zylinders 40 selbst und des Steuer-Elementes 41 schräg zur Achse
des Steuer-Zylinders angeordnet sind. Die Darstellung zeigt die
Rippen 40a des Steuer-Zylinders 40 und die Rippen 41a des Steuer-Elementes 41.
Bei einer Schrägstellung
der Rippen 40a wird neben der Luftbewegung in radialer Richtung
und in Umfangsrichtung eine axiale Luftbewegung erzeugt, die auch
die Rippen 41a des Steuer-Elements 41 durchströmen und
dabei abkühlen. Insbesondere
können
die am Umfang des Steuer-Zylinders 3 angeordneten Rippen 3f mit
am Steuer-Element 15 angeordneten Rippen 15a zur
Kühlung
zusammenwirken. In Variante I sind die Rippen des Steuer-Zylinders
senkrecht zur Kreisnormalen angegeben und in Variante II schräg zur Kreisnormalen. Auch
eine gekrümmte
Rippenform ist möglich.
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Die 9 zeigt
die Steuer-Öffnung
3c im Steuer-Zylinder zusammen mit dem Kanal und Anschlussbohrung 19,
das in dieser Darstellung normal zur Zylinderachse verläuft. Die
Steuer-Öffnung 3c hat gemäß der Darstellungen
der 9 und 10 die Form eines Schlitzes
im Eck von Stirn- und Mantelfläche des
Steuer-Zylinders 3, um einerseits eine möglichst große Fläche für den Gasaustausch
gestalten zu können
und andererseits den Gasaustausch dadurch optimal zu gestalten,
dass das Gas sowohl parallel zur Zylinderachse als auch normal zur
Zylinderachse strömen
kann.
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In der 10 ist
eine alternative Ausführungsform
für den
Verlauf dieses Kanals angegeben, der als Kanal und Anschlussbohrung 19p parallel
zur Zylinderachse verläuft.
In weiteren Ausführungsformen
kann die Anordnung der Kanäle
auch schräg
zur Kolben- oder Steuer-Zylinder-Achse verlaufen. In den 9 und 10 sind als Beispiel Gewinde für Abgasanschluss
für Einschraubstutzen
dargestellt, wobei jedoch auch andere Anschlussformen möglich sind.
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Die 11 und 12 zeigt jeweils die schematische
Darstellung des Kurbeltriebes mit Kurbelwangen, die in den beiden
Darstellungen in Wälzlager-Innenringen integriert
sind, aber unterschiedliche Abtriebsglieder aufweisen.
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In der Darstellung nach der 11 werden die Kurbelwangen
durch parallelen Kraftfluss auf die Abtriebswelle 50 symmetrisch
belastet. Das Eingriffsglied 5a wird auf Schub beansprucht.
Diese Übertragungsform
ist vor allem bei Mehrzylinderbetrieb zweckmäßig. 11 zeigt diese Form der Kraftübertragung
bei der Anordnung von zwei Steuer-Zylindern 3.
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In 12 ist
die Abtriebswelle 6 im Zentrum des Kurbeltriebes an nur
einer Kurbelwange 5c mit einem zusätzlichen Stützlager 45 angeordnet.
Die Kraftübertragung
ist unsymmetrisch da die mit der Abtriebswelle 6 verbundene
Kurbelwange das gesamte Drehmoment vom Eingriffsglied aufnehmen muss
und die andere Kurbelwange 5d dabei das Eingriffsglied 5a in
radialer Richtung abstützt.
Auf Grund der einfachen Bauweise ist diese Form der Kraftübertragung
bei Einzylinderbetrieb und bei Mehrzylinderbetrieb nach 13 zweckmäßig.
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Die Kurbelwelle ist in Wälzlagern
gelagert. Die Kurbelwangen werden als Außenzylinder ausgebildet mit
Aussparungen für
den Masseausgleich und werden in die Innenringe der Wälzlager
montiert. Rippen sind am Umfang des Steuer-Zylinders 3 angeordnet
und kühlen
bei dessen Drehbewegung im Zusammenwirken mit den feststehenden
Rippen des Steuer-Elementes 15 die Verbrennungskraftmaschine.
Bei Mehrzylinderbetrieb ist für
jeden Steuer-Zylinder
eine Kurbelwelle vorgesehen. Eine Zusammenführung der einzelnen Zylinderleistungen
erfolgt entweder über
eine Abtriebswelle, die parallel zu den Kurbelwellen angeordnet
ist und von den Kurbelwellen angetrieben wird oder über ein
Getriebe, z.B. Kettentrieb, das die Leistung über die Drehbewegungen der
Steuer-Zylinder zusammen führt.
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Die 13 und 14 dienen der Beschreibung der
Leistungszusammenführung
bei Mehrzylinderbetrieb nach einer ersten Variante A, wobei beispielhaft drei
Arbeitskolben dargestellt sind. Für dort dargestellte Anordnungen
aus Steuer-Zylinder und Arbeitskolben I, II, III ist der Kegeltrieb
mit den Kegelrädern 7 und 11 für die Steuerung,
für die
Kühlung,
und zur Übertragung
der Leistung des Steuer-Zylinders ausgelegt. Dadurch ist es möglich, die
Leistung am Schaft des Kegelrades 11 abzuführen, entweder über die
Stirnräder 47,
die im Beispiel 13 bei
allen drei Steuer-Zylindern im Eingriff sind oder über einen Hülltrieb
zum Beispiel Kettentrieb 48 mit den Kettenrädern 49 nach 14.
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Die 15 zeigt
das Schema der Leistungszusammenführung von drei Anordnungen
aus Steuer-Zylinder und Arbeitskolben nach einer zweiten Variante
B mit der Abtriebswelle 50, die parallel zum Kurbeltrieb
bei einer Kegelradübersetzung
2:1 angeordnet ist. Die Kurbelwelle mit Eingriffsglied 5a ist symmetrisch
belastet, da von jeder der beiden Kurbelwangen 5c die Leistung
auf die Abtriebswelle 50 mittels Zahnräder 52/51 übertragen
wird. Die Zahnräder 52 können auch
auf den Innenseiten der Kurbelwangen 5c angeordnet sein.
Der Kegelradtrieb mit den Kegelrädern 7 und 11 hat
bei der Anordnung aus Steuer-Zylinder und Arbeitskolben I die Aufgabe,
ihn in die für
die Steuerung und Kühlung
notwendige Drehbewegung zu versetzen. Die Drehbewegungen für die Steuerung
und Kühlung
der Anordnungen aus Steuer-Zylinder
und Arbeitskolben II und III erfolgt über Stirnräder oder über einen Hülltrieb (z.B. Kettentrieb analog 14). Die Drehrichtung der
Anordnung aus Steuer-Zylinder und Arbeitskolben II ist beim dargestellten
Zahnradtrieb mit Zahnrad 47 entgegengesetzt der Drehrichtung
der Anordnungen aus Steuer-Zylinder
und Arbeitskolben I und III. Das bedeutet, dass die Kanäle und Bohrungen 17, 18, 19 im
Steuer-Element 15 oder 33 in entgegen gesetzter Richtung
angeordnet sein müssen,
beginnend mit dem Kanal 17. Die Anordnungen aus Steuer-Zylinder und
Arbeitskolben werden in Reihe zur Abtriebswelle 50 angeordnet
(15). Mehrere Anordnungen
aus Steuer-Zylinder
und Arbeitskolben können
auch über Zahnräder 52,
die am Umfang der Zahnräder 51 angeordnet
sind, die Leistung symmetrisch von beiden Kurbelwangen auf die Abtriebswelle 50 übertragen.
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Die 16 zeigt,
dass mehrere Kurbelwellen bei denen jede Kurbelwange 5c mit
einem Zahnrad 52 verbunden ist, am Umfang der Zahnräder 51 angeordnet
werden können.
Die Kraftübertragung auf
die Abtriebswelle 50 erfolgt bei symmetrischer Belastung
der Kurbelwelle. Die Zahnräder 52 können auf
den Innenseiten oder außenseitig
der Kurbelwangen 5c angeordnet sein.
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Erfindungsgemäß erfolgt bei Mehrzylinderbetrieb
die Leistungszusammenführung
entweder nach der Variante A über
die Drehbewegung der Steuer-Zylinder, beispielsweise über einen
Zahnradtrieb oder Hülltrieb
bei unsymmetrischer Lastverteilung auf die Kurbelwangen oder nach
der Variante B über
eine parallel zur Kurbelwelle angeordnete Abtriebswelle, die von
den Kurbelwellen angetrieben wird bei symmetrischer Lastverteilung
auf die Kurbelwangen.
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Der erfindungsgemäße Verbrennungsmotor kann also
aus mehreren Steuer-Zylindern 3 und
Arbeitskolben 1 gebildet sein, wobei jeder Kolben 1 auf jeweils
eine Kurbelwelle 5w wirkt. Auch kann der Verbrennungsmotor
aus mehreren Steuer-Zylindern 3 und Arbeitskolben 1 gebildet
sein, wobei die Leistung über
Abtriebsglieder 47 oder 48 zusammengeführt wird,
die mit dem rotierendem Steuer-Zylinder 3 oder mit dessen
Antriebselementen verbunden sind.
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Alternativ kann der Verbrennungsmotor
aus mehreren Steuer-Zylindern 3 und Arbeitskolben 1 gebildet
sein, wobei die Leistung auf eine Abtriebswelle 50 geführt wird,
die parallel zur Kurbelwelle 5w angeordnet ist und die
Leistung über
eine Paarung parallel angeordneter Zahnräder 52, 51 übertragen
wird.