DE102009019757A1 - Kurbeltrieb für eine Hubkolbenmaschine - Google Patents

Kurbeltrieb für eine Hubkolbenmaschine Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Kurbeltrieb für eine Hubkolbenmaschine mit zumindest zwei koaxial angeordneten Kurbelwangenelementen (12, 14), welche über ein exzentrisch angeordnetes Zapfenelement (16) verbunden sind, und mit zumindest einer mittels der Kurbelwangenelemente (12, 14) antreibbaren Welle (34), wobei die Welle (34) exzentrisch und parallel zu einer Drehachse (20) der Kurbelwangenelemente (12, 14) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kurbeltrieb für eine Hubkolbenmaschine nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
  • Derartige Kurbeltriebe mit gebauten Kurbelwellen sind hinlänglich bekannt. Eine derartige gebaute Kurbelwelle umfasst dabei Haupt- und Hubzapfen sowie diese verbindende Kurbelwangen. Diese Verbindungsstellen sind Schwachstellen, so dass gebaute Kurbelwellen nur recht kleine Belastungsdichten verkraften können. Insbesondere bei hohen Zylinderdrücken einer Verbrennungskraftmaschine in Form einer Hubkolbenmaschine mit einer derartigen Kurbelwelle kommt es zu hohen Torsionsbelastungen der Kurbelwelle, welche bei einer gebauten Kurbelwelle zu einem Versagen und damit zu kostenintensiven Reparaturen bzw. zu einem kostenintensiven Austausch der Kurbelwelle führen.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kurbeltrieb der eingangs genannten Art derart weiter zu entwickeln, dass hohe Zylinderdrücke einer Verbrennungskraftmaschine in Form einer Hubkolbenmaschine mit einem derartigen Kurbeltrieb ermöglicht sind.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Kurbeltrieb für eine Hubkolbenmaschine mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Es wird vorgeschlagen, Kurbeltriebe einzelner Kurbelräume einer mehrzylindrigen Verbrennungskraftmaschine nicht direkt über eine so genannte gebaute Kurbelwelle miteinander zu verbinden, sondern ein infolge von Verbrennungsvorgängen in den einzelnen Zylindern entstehendes Drehmoment der Hubkolbenmaschine zylinderseparat über eine Nebenwelle abzugreifen und an eine Abtriebsseite der Hubkolbenmaschine weiterzuleiten.
  • Ein solcher Kurbeltrieb für eine Hubkolbenmaschine mit zumindest zwei koaxial angeordneten Kurbelwangenelementen, welche über ein exzentrisch angeordnetes Zapfenelement verbunden sind, und mit zumindest einer mittels der Scheibenelemente antreibbaren Welle, mittels welcher ein Abtriebsmoment der Hubkolbenmaschine in einen der Hubkolbenmaschine zugeordneten Antriebsstrang einleitbar ist, zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, dass die Welle exzentrisch und parallel zu einer Drehachse der Kurbelwangenelemente angeordnet ist. Die Welle ist also nicht – wie bekannt – koaxial zu der Drehachse der Kurbelwangenelemente, sondern exzentrisch zu dieser angeordnet und über die Kurbelwangenelemente antreibbar. Die zwei koaxial angeordneten Kurbelwangenelemente und das diese verbindende Zapfenelement sei im Folgenden Doppelkurbel genannt.
  • Bei einer Verbrennungskraftmaschine in Form einer Hubkolbenmaschine mit zumindest zwei Zylindern ist pro Zylinder eine solche Doppelkurbel vorgesehen, wobei beide Doppelkurbeln koaxial angeordnete Drehachsen aufweisen, die eine exzentrisch und parallel zu diesen Drehachsen angeordnete Welle antreiben. Das bedeutet also, dass die Welle die Doppelkurbeln der jeweiligen Zylinder der Verbrennungskraftmaschine verbindet. Bei einer größeren Anzahl an Zylindern gilt das Gesagte analog. Durch diese Anordnung ist eine Kraft aus Verbrennungsvorgängen in den Zylindern auf die Welle übertragbar, aus der Verbrennungskraftmaschine ausleitbar und somit ein Personenkraftwagen mit einem derartigen Kurbeltrieb antreibbar. Dabei ist es möglich, dass das Abtriebsmoment der Hubkolbenmaschine in ein Getriebe des Antriebsstrangs einleitbar oder zu Rädern oder einer Achse weiterleitbar ist. Gleichzeitig bleiben die Doppelkurbeln im Wesentlichen torsionsfrei, wodurch hohe Zylinderdrücke bei drastisch reduzierter Ausfallwahrscheinlichkeit der Doppelkurbeln ermöglicht sind.
  • Dadurch, dass das Drehmoment der Hubkolbenmaschine zylinderseparat über die Welle abgreifbar und an die Abtriebsseite der Hubkolbenmaschine weiter- und in den der Hubkolbenmaschine zugeordneten Antriebsstrang einleitbar ist, sind Hauptlagerzapfen der Doppelkurbel, die also eine Form einer gebauten Kurbelwelle darstellt, torsionsmomentenfrei. Bei einer vorteilhaften symmetrischen Ausleitung des Drehmoments über beide Kurbelwangenelemente einer Doppelkurbel ist dann auch das Zapfenelement, welches als Hubzapfen zu bezeichnen ist und von welchem bei einer Mehrzahl von Doppelkurbeln eine Mehrzahl vorgesehen ist, belastungsoptimiert.
  • Bei diesem Kurbeltrieb erfolgt also eine Einleitung des Abtriebsmoments der Hubkolbenmaschine bzw. eine Weiterleitung desselbigen an ein Getriebe des Antriebsstrangs nicht über die Kurbelwelle selbst, sondern über die exzentrische Welle, so dass bei einer mehrzylindrigen Verbrennungskraftmaschine die einzelnen Zylinder quasi unabhängig voneinander oszillieren können.
  • Durch einen Kurbeltrieb mit einer derartigen Doppelkurbel ist somit eine gebaute Kurbelwelle realisiert, bei welcher Wälzlager mit einteiligen Lagerringen einsetzbar sind, womit ein reibleistungsarmer und damit verlustreduzierter Kurbeltrieb geschaffen ist, woraus ein niedrigerer Kraftstoffverbrauch und damit niedrigere CO2-Emissionen der Verbrennungskraftmaschine resultieren. Gleichzeitig sind bei einem gleichen Bauraum wie bei einer geschmiedeten Kurbelwelle hohe Zylinderdrücke und somit ein hohes Drehmoment ermöglicht, das auf die beschriebene Art und Weise über die Doppelkurbel und die exzentrisch angeordnete Welle übertragbar ist. Ausfallanfällige Verbindungsstellen einer gebauten Kurbelwelle, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt ist, sind somit vermieden. Diese Gefahr ist insbesondere bei dynamischen Überhöhungen infolge von Torsionsschwingungen einer herkömmlichen Kurbelwelle, die mehrere Zylinder verbindet, immanent, was durch Torsionsbelastungen zum Versagen insbesondere von Verbindungsstellen einer gebauten Kurbelwelle, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt ist, führt. Dies ist bei dem erfindungsgemäßen Kurbeltrieb mit der erfindungsgemäßen Doppelkurbel vermieden, da tordierende Momente durch die separate Welle übertragbar sind. Außerdem sind belastungstolerante einteilige Leichtmetalllagerstühle ermöglicht, bei welchen eine Schwachstelle in Form einer Hauptlagerdeckelverschraubung entfällt.
  • Der erfindungsgemäße Kurbeltrieb realisiert eine Aufteilung von Aufgaben, und zwar einerseits eine Transformation einer translatorischen Bewegung eines Kolbens im Zylinder der Verbrennungskraftmaschine in eine Rotationsbewegung der Doppelkurbel sowie eine Weiterleitung von Antriebsmomenten einzelner Zylinder einer Mehrzylinderhubkolbenmaschine. Die Aufgabe der Transformation übernimmt dabei eine, bei einer Mehrzylinderhubkolbenmaschine mehrere, gebaute Doppelkurbeln, und zwar eine Doppelkurbel pro Zylinder, welche untereinander unabhängig sind. Die Aufgabe der Weiterleitung übernimmt die separate Welle, die somit eine Form einer Abtriebswelle darstellt. Dadurch sind die gebauten Doppelkurbeln also im Wesentlichen torsionsfrei und ebenso haltbar wie eine geschmiedete Kurbelwelle.
  • Dabei ist vorstellbar, dass das Moment von einer Doppelkurbel auf die Welle beispielsweise über eine Riemenverbindung oder dergleichen übertragbar ist. Vorteilhafterweise weist jedoch zumindest ein Kurbelwangenelement eine Außenverzahnung auf, mittels welcher zumindest ein mit der Welle drehfest verbundenes Zahnrad und damit die Welle selbst antreibbar ist. Mittels einer Außenverzahnung des Kurbelwangenelements und einer korrespondierenden Außenverzahnung des Zahnrads der Welle sind hohe Momente verlustarm übertragbar, insbesondere dann, wenn eine Verzahnungsgeometrie auf die Gegebenheiten in gewünschter Weise angepasst ist. So kann dabei der Fokus insbesondere auf eine verlustarme oder aber auf eine geräuscharme oder aber auf einen Kompromiss der beiden genannten Aspekte ausgelegt sein. Besonders große Momente sind dann übertragbar, wenn beide Kurbelwangenelemente einer Doppelkurbel je eine Außenverzahnung aufweisen, die mit einer Verzahnung eines oder je eines mit der Welle drehfest verbundenen Zahnrades korrespondieren zur Übertragung der Momente von der Doppelkurbel auf die Welle.
  • Ein weiterer vorteilhafter Aspekt der Erfindung sieht vor, dass das zumindest eine Zahnrad der Welle und die Welle einstückig ausgebildet sind. Einerseits birgt dies den Vorteil, dass somit eine Teileanzahl des Kurbeltriebs und damit Kosten desselbigen reduziert sind, andererseits ist dadurch eine sehr feste und belastbare Verbindung zwischen dem Zahnrad und der Welle geschaffen, wodurch hohe Antriebsmomente übertragbar sind.
  • An dieser Stelle sei angemerkt, dass nichtsdestotrotz die Welle und das Zahnrad zweiteilig ausgeführt sein können, um beispielsweise Lager, insbesondere Wälzlager, zur weiteren Reibleistungsreduktion verbauen zu können.
  • Weist das Zapfenelement zumindest eine Ringnut auf, so geht damit der Vorteil einher, dass dadurch eine axiale Festlegung eines Lagers realisiert ist. Überhaupt ist bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung mittels des Zapfenelements ein Lager, insbesondere ein Pleuellager getragen, wodurch eine Reduzierung einer Reibung zwischen einem Pleuelauge eines Pleuels, welches mittels des Pleuelauges auf dem Zapfenelement bzw. auf dem Lager des Zapfenelements gelagert ist, gegeben ist. Dies bedeutet eine weitere Reduzierung einer Reibleistung des Kurbeltriebs, wodurch der Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen der Verbrennungskraftmaschine weiter absenkbar sind.
  • Durch die zuvor erwähnte Ringnut des Zapfenelements ist ein derartiges Lager somit auf einfache und kostengünstige Weise festlegbar und damit eine axiale Fixierung des Pleuels als so genannte Untenführung dargestellt ohne zusätzliche Elemente zur Realisierung dieser Aufgabe, womit eine weitere Reduzierung einer Teileanzahl und damit eine Reduzierung der Kosten einhergeht.
  • Ist das Lager, welches mittels des Zapfenelements getragen ist, als Wälzlager ausgebildet, so birgt dies den Vorteil, dass dadurch eine besonders reibungsarme und gleichzeitig belastbare Lagerung geschaffen ist, wodurch also die Reibleistungsverluste des erfindungsgemäßen Kurbeltriebs und damit der Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen der Verbrennungskraftmaschine deutlich reduziert sind.
  • Das Wälzlager kann dabei als Nadelrollenlager ausgebildet sein, oder lediglich zur Einsparung von Bauraum als Nadelkäfig. Eventuell kann weiterhin ein Außenring mit eventuell angeformten Schultern vorgesehen sein, welche das Lager axial festlegen können.
  • Ein weiterer vorteilhafter, weil reibleistungsreduzierender Aspekt der Erfindung ist, dass die zumindest zwei Kurbelwangenelemente durch jeweils ein Lager an einem Lagerstuhl gelagert sind. Daraus ergibt sich eine Reduzierung der Reibleistung, da somit eine Lagerung der Kurbelwangenelemente besonders reibungsfrei ermöglicht ist. Damit einher gehen alle im Zusammenhang mit einer Reduzierung der Reibleistung beschriebenen Vorteile. Dies ist insbesondere dann erreicht, wenn das Lager als ein Wälzlager ausgebildet ist, wobei die Vorteile eines Wälzlagers bereits im Zusammenhang mit dem Pleuellager beschrieben sind. Dazu sei an dieser Stelle angemerkt, dass zumindest ein Lager auch als Gleitlager und gegebenenfalls mittels Lagerschalen ausgebildet sein kann. Wie beschrieben, gehen aber insbesondere mit einer Ausbildung der Lager als Wälzlager große Vorteile bezüglich einer Reibleistungsreduzierung einher, wodurch ein reibleistungsarmer, wälzgelagerter Kurbeltrieb dargestellt ist, welcher hohe Verbrennungsdrücke und somit hohe Wechselmomente verkraftet.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind zumindest ein Lagerstuhl und ein korrespondierender Lagerstuhldeckel der Hubkolbenmaschine einteilig ausgebildet. Durch den erfindungsgemäßen Kurbeltrieb ist also eine einteilige Ausbildung zumindest eines Lagerstuhls in einem der Hubkolbenmaschine zugeordneten Zylinderkurbelgehäuse ermöglicht. Das bedeutet, dass ein Einsatz von Hauptlagerdeckeln sowie zu einer Befestigung derartiger Hauptlagerdeckel notwendigen Hauptlagerschrauben vermieden ist. Insbesondere im Zusammenhang mit einem Kurbelgehäuse, welches im Wesentlichen aus einem Leichtmetall gebildet ist, sind derartige Hauptlagerschrauben lastbegrenzende Elemente, da ein Schraubenende einer Hauptlagerschraube eine versagensrelevante Kerbstelle in einem hochbelasteten Zylinderkurbelgehäuse darstellt.
  • Wie bereits angedeutet, kommen die Vorteile des erfindungsgemäßen Kurbeltriebs insbesondere bei einer Verbrennungskraftmaschine zum Tragen, welche als Hubkolbenmaschine ausgebildet ist, und bei welcher eine Doppelkurbel pro Zylinder vorgesehen ist, wobei die Welle als eine die Zylinder verbindende, zu den Drehachsen der Doppelkurbeln parallele und konzentrisch angeordnete Abtriebswelle ausgebildet ist.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Die Zeichnungen zeigen in:
  • 1 eine perspektivische Ansicht sowie eine Längsschnittansicht einer Doppelkurbel mit zwei Kurbelwangenelementen, welche über ein zu einer Drehachse der Doppelkurbel exzentrisch angeordnetes Zapfenelement verbunden sind;
  • 2 eine perspektivische Ansicht sowie eine Seitenansicht einer in einem Lagerstuhl gelagerten Doppelkurbel gemäß 1 sowie eine zu einer Drehachse der Doppelkurbel parallel und exzentrisch angeordnete und von der Doppelkurbel antreibbare Welle; und
  • 3 zwei Längsschnittansichten einer Doppelkurbel gemäß den vorhergehenden Figuren, die eine vorteilhafte Ausgestaltung und einen vorteilhaften Montagevorgang beschreiben.
  • Während 1 einen Aufbau einer Doppelkurbel verdeutlicht, zeigt 2 eine Anordnung einer Abtriebswelle, welche durch eine in einem Lagerstuhl gelagerte Doppelkurbel gemäß 1 antreibbar ist. 3 stellt einen Montagevorgang einer derartigen Doppelkurbel dar.
  • 1 zeigt eine Doppelkurbel 10 mit zwei Kurbelwangenelementen 12 und 14, welche über einen Hohlhubzapfen 16 und eine Hubzapfenschraube 18 miteinander verbunden sind. Wie in 1 zu sehen ist, ist dabei der Hohlhubzapfen 16 exzentrisch zu einer Drehachse 20 der Kurbelwangenelemente 12 und 14 und damit zu der Doppelkurbel 10 angeordnet. Von dem Hohlhubzapfen 16 ist ein Nadelkäfig getragen, wobei in 1 lediglich Wälzkörper 22 des Nadelkäfigs dargestellt sind. Ein Außenring 24 mit angeformten Schultern bildet dabei den Außenring 24 eines mittels des Nadelkäfigs und der Wälzkörper 22 gebildeten Wälzlagers, mittels welchem ein nicht dargestelltes Pleuel reibungsarm lagerbar ist.
  • Die Kurbelwangenelemente 12 und 14 weisen je eine Außenverzahnung 26 und 28 auf, welche in 1 aus Übersichtsgründen nicht dargestellt sind.
  • Darüber hinaus sind in 1 in die Kurbelwangenelemente 12 und 14 optional eingepresste Lageraußenringe nicht dargestellt, jedoch Hauptlagernadelkäfige 30 sowie feststehende Hauptlagerzapfen 32 samt Hauptlagerschraube 56, wobei die Hauptlagerzapfen 32 mit Schraube in ihrer Montageposition gezeigt sind.
  • In 2 bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente wie in 1. 2 zeigt die Doppelkurbel 10, welche an einem Hauptlagerstuhl 40 gelagert ist. Zudem ist eine Abtriebswelle 34 dargestellt, welche mit ihrer Drehachse 42 parallel und exzentrisch zur Drehachse 20 der Doppelkurbel 10 angeordnet ist und über zwei je eine Außenverzahnung 36 bzw. 38 aufweisende Zahnräder 44 bzw. 46, welche jeweils drehfest mit der Welle 34 verbunden sind, über die Doppelkurbel 10 antreibbar ist. Der genaue Bewegungsablauf ist der, dass die Doppelkurbel 10 eine translatorische Bewegung eines nicht dargestellten Kolbens mit einem Pleuel in einem Zylinder einer Verbrennungskraftmaschine mit der Doppelkurbel 10 in eine rotatorische Bewegung transformiert und über die beschriebenen Außenverzahnungen 26 und 28 der Doppelkurbel 10 und die Außenverzahnungen 36 und 38 der Zahnräder 44 und 46 die Abtriebswelle 34 antreibt.
  • Wie 2 deutlich zu entnehmen ist, ist durch die Doppelkurbel 10 somit eine im Wesentlichen torsionsfreie gebaute Kurbelwelle geschaffen und infolgedessen ein reibleistungsarmer wälzgelagerter Kurbeltrieb mit der Doppelkurbel 10 ermöglicht.
  • Die in Längsrichtung verlaufende und eine Mehrzahl an Zylindern verbindende Abtriebswelle 34 kann dabei eine Massenausgleichsfunktion übernehmen, wobei eine Übersetzung zwischen den Außenverzahnungen 26 und 38 bzw. 28 und 36 bei einer vierzylindrigen Verbrennungskraftmaschine i = 2 und bei einer dreizylindrigen Verbrennungskraftmaschine i = 1 zu wählen ist. Ebenso kann die Abtriebswelle 34 auch als Getriebewelle dienen für ein in ein Gehäuse der Verbrennungskraftmaschine integriertes Getriebe.
  • 3 verdeutlicht einen Montagevorgang der Doppelkurbel 10. Dabei bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente wie in den vorhergehenden Figuren.
  • Das Bezugszeichen 48 bezeichnet Durchgangslöcher und das Bezugszeichen 50 bezeichnet ein Gewinde.
  • In einem ersten Schritt wird die vormontierte Doppelkurbel 10 gemäß eines Montage-Richtungspfeils 52 eingefahren. Anschließend erfolgt gemäß Montage-Richtungspfeilen 54 ein Fügen der Lagerzapfen 32 in entsprechende Passungen, woraufhin ein Anziehen von Hauptlagerschrauben 56 erfolgt gemäß Montage-Richtungspfeilen 58. Dadurch sind belastungsoptimale einteilige Lagerstühle möglich, wodurch bei Verwendung von Hauptlagerdeckeln bei geteilten Lagerstühlen vorhandene Schwachstellen in Form von Gewinden für Hauptlagerschrauben in einem Hauptkraftleitungspfad vermieden sind. Es schließt sich eine nicht dargestellte Kolben- bzw. Pleuelmontage an, woraufhin die Abtriebswelle 34, welche in 3 nicht dargestellt ist, montiert wird.
  • Bei einer mehrzylindrigen Verbrennungskraftmaschine bedeutet dies, dass die vormontierten Doppelkurbeln in Einzelkurbelräume eingeschoben, und Hauptlagerzapfen axial in korrespondierende Lagerstühle eingepasst und verschraubt werden. Ein von einem jeweiligen Pleuel auf einen korrespondierenden Hubzapfen übertragenes Moment eines jeden Zylinders wird durch entsprechende Außenverzahnungen der Kurbelwangenelemente und der Zahnräder der Abtriebswelle direkt auf die die einzelnen Zylinder verbindende Abtriebswelle übertragen.

Claims (11)

  1. Kurbeltrieb für eine Hubkolbenmaschine mit zumindest zwei koaxial angeordneten Kurbelwangenelementen (12, 14), welche über ein exzentrisch angeordnetes Zapfenelement (16) verbunden sind, und mit zumindest einer mittels der Kurbelwangenelemente (12, 14) antreibbaren Welle (34), mittels welcher ein Abtriebsmoment der Hubkolbenmaschine in einen der Hubkolbenmaschine zugeordneten Antriebsstrang einleitbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (34) exzentrisch und parallel zu einer Drehachse (20) der Kurbelwangenelemente (12, 14) angeordnet ist.
  2. Kurbeltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Kurbelwangenelement (12, 14) eine Außenverzahnung (26, 28) aufweist, mittels welcher zumindest ein mit der Welle (34) drehfest verbundenes Zahnrad (44, 46) antreibbar ist.
  3. Kurbeltrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Zahnrad (44, 46) und die Welle (34) einstückig ausgebildet sind.
  4. Kurbeltrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zapfenelement (16) zumindest eine Ringnut aufweist.
  5. Kurbeltrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Zapfenelements (16) ein Lager (22), insbesondere ein Pleuellager (22), getragen ist.
  6. Kurbeltrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager (22) als Wälzlager (22) ausgebildet ist.
  7. Kurbeltrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Kurbelwangenelement (12, 14) zumindest einen in das Kurbelwangenelement (12, 14) eingepressten Lageraußenring (30) aufweist.
  8. Kurbeltrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Kurbelwangenelemente (12, 14) durch jeweils ein Lager (30) an einem Lagerstuhl (40) gelagert sind.
  9. Kurbeltrieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager (30) als Wälzlager ausgebildet ist.
  10. Kurbeltrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Lagerstuhl (40) und ein korrespondierender Lagerstuhldeckel einteilig ausgebildet sind.
  11. Verbrennungskraftmaschine mit einem Kurbeltrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102016013211A1 (de) 2016-11-05 2017-05-11 Daimler Ag Montagevorrichtung und Verfahren zum Montieren einer Zahnradeinrichtung, insbesondere für ein Fahrzeug

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